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Der letzte Kampf

Ayaka und Sesshomaru; Teil 4
von

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Treffen der Gruppen

Hallo ihr Lieben,

hier bin ich wieder und es geht auch endlich weiter mit der Geschichte.

Vielleicht eine kurze Zusammenfassung, weil die letzten Kapitel doch schon

etwas länger zurückliegen.
 

Durch einen sterbenden Dämon erfahren Inu Yasha und seine Freunde, dass Naraku

sein Versteck in den Eisbergen aufgeschlagen hat.

Sie bitten Sesshomaru um Hilfe. Trotz das seine Gefährtin Ayaka kurz vor der

Niederkunft steht, schließt sich der Dai-Youkai der Gruppe an.
 

Schon bald wird klar, dass es sich auch bei dieser Information um eine

vorbereitete Falle von Naraku handelt.
 

Die Freunde werden in den Eisbergen schon erwartet und durch den neuesten

Abkömmling in einzelne Gruppen aufgespaltet.

Zuvor erfahren sie jedoch von Kikyou, dass auch der Bruder von Sango, Kohaku,

sich nun in den Händen von Naraku befindet. Die Zukunft des Jungen steht unter

keinen guten Stern.
 

In der Zwischenzeit wird das Schloss Inu no taishou angegriffen. Trotz

erbitterten Widerstand müssen die Schlossbewohner fliehen.

Kurz bevor der Angriff begann, kam der Sohn von Ayaka und Sesshomaru zur Welt.

Schon kurz nach der Geburt stellte sich Ayaka an der Seite der Wachen dem

Feind. Der Kampf kostete die junge Dämonin alle Kräfte und sie verfiel in

einen Zustand, bei dem nur noch die Instinkte des Beschützens existieren.
 

Die getrennten Freunde in den Eisbergen haben ebenfalls schwer zu kämpfen.

Sesshomaru bekommt es mit einem Dämon aus Schnee und Eis zu tun, den er jedoch

nach erbitterten Kampf besiegen kann.
 

Sango, Miroku und Kirara tappen in eine Höhle, wo sie ein seltsames Wesen mit

dem Namen der "Sammler" mit einem eisigen Tod bedroht.
 

Inu Yasha, Kagome und Shippou treffen unterwegs auf den verletzten Koga und

erfahren, dass auch dessen Juwelensplitter Naraku in die Hände gefallen sind.

Damit ist das Juwel komplett.

Um die schlechten Nachrichten noch zu verschlimmern, gelingt es dem

Abkömmling Naraku’s Kagome zu entführen.
 

Tief im Inneren der Eisberge erfährt Sango nun als erstes, dass man

diesen "Sammler" als Gegner nicht unterschätzen darf.
 

Und an dieser Stelle geht es nun weiter....
 

*****************************************************************************
 

Treffen der Gruppen
 

Der eisige Hauch fuhr über Sango hinweg, bevor sie wegkam und sofort hinterließ

er eine hauchdünne Eisschicht, die sie komplett einschloss.

Erschrocken keuchte sie auf und warf sich seitwärts in die Deckung eines der

Monolithen.

In der relativen Sicherheit ihrer Deckung schüttelte sie sich und versuchte

das Eis, was ihre Kleidung bedeckte und was auch ihr Gesicht nicht verschont

hatte, zu entfernen. Es knisterte, stellenweise brach es auch auf und ließ

sich entfernen, doch es haftete an anderen Stellen so fest, dass sie es nicht

mal mit den Fingernägeln wegkratzen konnte.
 

Jetzt war Sango auch der Gesichtsausdruck verständlich, der allen diesen armen

Menschen gleich war. Dieser Sammler hatte sie so überrascht, dass sie zu einer

weiteren Gegenwehr nicht fähig waren.

Sie, als geschulte Dämonjägerin, hatte jedoch genügend Willenstärke sich dem

eisigen Hauch zu widersetzen. Doch sie wusste mit Sicherheit, dass ein zweiter

Treffer ihre Bewegungsfähigkeit vollständig einschränken würde.
 

Vorsichtig spähte sie um eine Ecke des Eisklotzes und musterte die Höhle.

Ihren Hiraikotsu konnte sie hier nicht einsetzen. Durch die gewaltigen

Tropfsteinformationen, die überall in der Höhle standen, oder auch durch die

großen Felsen, war es eine Unmöglichkeit.
 

"Sango? Alles in Ordnung mit dir?", kam es dumpf von der rechten Seite.

Sie erkannte Miroku's Stimme. "Miroku-sama?", rief sie leise.

Rechts nahm sie eine rasche Bewegung wahr und griff nach ihrem Katana. Doch

sie sah, wie sich das Gesicht des Mönchs seitlich eines Monolithen hervor

schob. Er hatte auch Deckung gesucht.

"Ich bin hier. Kirara ist bei mir. Alles in Ordnung. Und bei dir?"

"Der Eishauch hat mich getroffen, doch ich kann mich noch bewegen", antwortete

sie ebenso leise. ~Gerade noch~, fügte sie in Gedanken sarkastisch hinzu.

"Gut. Aber sei vorsichtig", warnte Miroku sie.

Sango nickte nur und zog sich wieder vollständig in die Deckung zurück.
 

"Warum so schüchtern. Ihr entkommt mir doch je und je nicht", klang wieder

diese Stimme durch die Höhle.

Sango begann sie zu hassen. Es war ihr jeder direkter Kampf mit einem Dämon

lieber, als so verstecken spielen zu müssen.

Sie lehnte sich an den Eisblock und versuchte die lähmende Kälte zu ignorieren,

die sich von den verbleibenden Eiskristallen an ihrer Kleidung durch ihren

Körper fraß. Vorsichtig umrundete sie den Monolithen und versuchte an der

anderen Seite etwas zu erkennen.
 

Da... neben einen der großen Stalaktiten huschte ein nebeliger Streif vorbei

und verschwand hinter dem nächsten Felsen. War das dieser Sammler gewesen?

Sie kniff vor Anstrengung die Augen zusammen, doch konnte sie nichts mehr in

dieser Art und Weise erkennen.
 

**********************************************************************
 

Miroku hatte sich in letzter Sekunde zurückwerfen können, so dass ihn der

eisige Hauch nur am linken Arm gestreift hatte.

Voller Schrecken hatte er gesehen, wie sich umgehend Eiskristalle gebildet

hatten und seinen Arm fast bewegungsunfähig machten. Sofort suchte er Deckung

neben einen der Eisblöcke.
 

Aus den Augenwinkeln hatte er gesehen, das Sango nicht so viel Glück gehabt

hatte. Sie war fast voll getroffen worden. Doch er hatte gesehen, wie sie sich

noch in Sicherheit gebracht hatte.

Das beruhigte ihn ein wenig. Dennoch machte er sich Sorgen. Er hatte nach ihr

gerufen und auch sofort Antwort bekommen.

Nun kauerte er hier und wartete, bis sich dieser seltsame Sammler zeigte. Doch

dieser schien keinerlei Interesse an einer offnen Konfrontation zu haben.

Miroku’s linke Hand ergriff die Perlenkette, die sein schwarzes Loch

versiegelte. Er wollte bereit sein. Er vermutete, dass dieser Gegner mit

Schwert oder Hiraikotsu nicht zu besiegen war.
 

**********************************************************************
 

Das Warten zerrte an Sango’s Nerven. Von dem Mönch hörte sie auch nichts. Sie

verlagerte ihr Gewicht leicht und beugte sich vor, um wieder um die Ecke zu

spähen, doch es war nichts in diesem grünlichen Licht, das die Höhle erfüllte,

zu erkennen.
 

Der kalte Hauch strich wie eine Warnung über ihren Nacken und bevor sie noch

zu einer Gegenwehr fähig war, erfasste sie der eisige Wind.

Augenblicklich bildeten sich Eiskristalle auf ihrer Kleidung und formten einen

eisigen Panzer.

Das Atmen fiel ihr von einer zu anderen Sekunde schmerzhaft schwer.

Sie konnte ihre Balance nicht mehr halten und fiel nach vorne um.
 

Unter der Aufbietung aller Kräfte wälzte Sango sich auf den Rücken und

versuchte das Katana zu greifen. Das Eis, das ihren Körper fast gänzlich

überzog, knirschte und knackte, doch gab es kaum nach. Sie versuchte zu

schreien, doch reichte ihre Kraft kaum noch dafür aus Atem zu holen.
 

Vor der Jägerin tauchte die nebelige Gestalt auf, die sich von hinten an sie

herangeschlichen hatte.

Langsam nahm sie festere Kontur an und trat näher auf sie zu. Ein runder Kopf, aus

dem schwarze Augen sie interessiert musterten, beugte sich leicht zu ihr

herunter.

"Du wehrst dich ja immer noch. Erstaunlich. Die anderen waren nach der ersten

Attacke so gut wie ausgeschaltet."
 

Sango schlug mit dem Schwert zu und der Sammler zuckte zurück. Doch ihr Hieb

war so kraftlos geführt, dass er keine wirkliche Gefahr bedeutet hatte.

Sango schloss die Augen. Jeder Atemzug tat höllisch weh und die Kälte kroch

mit eisigen Fingern durch ihren gesamten Körper und lähmte allmählich alles.

~Ist das mein Ende?~, durchzuckte es sie und sie spürte, wie sie die Panik

erfasste. Sie wollte nicht sterben.

~Miroku!~, schrie sie verzweifelt gedanklich auf.
 

Der Mönch hörte den Aufprall und beugte sich um die Kante des Eisblockes, der

ihm als Deckung diente.

Er erstarrte, als er Sango dort vorn auf die Erde fallen sah. Ihr gesamter

Körper war von einer weißen Eisschicht überzogen.

In diesem Moment erschien ein seltsames Wesen, was sich über die Dämonjägerin

beugte.

Der Sammler.
 

Er musste eingreifen. Lautlos schob Miroku sich vorwärts. Das Wesen bemerkte ihn

nicht. Es war so sehr auf sein schon sicher geglaubtes Opfer konzentriert, das

es ihn gar nicht registrierte.
 

"KAZAANA!", mit einem Ruck entfernte er die Gebetskette und öffnete das Loch.

Der Kopf des Sammlers flog herum und fixierte aus schwarzen Augen den Mönch,

bevor der Sog des Kazaana ihn schon erfasste.

Miroku musste höllisch aufpassen, denn Sango lag so dicht, das der Sog auch

sie erfasste. Doch viel langsamer als den Sammler.

Dieser schoss geradezu auf das Windloch zu. Er hatte diesem tödlichen Fluch nichts

entgegenzusetzen.

Er verschwand einfach.
 

Rasch verschloss Miroku wieder das Loch. Er fühlte noch einen leicht kühlen

Hauch an den Rändern des Loches, doch dann war es schon vorbei. Der Windsog

hatte Sango gefährlich mehrere Meter in seine Richtung gezogen.

"Sango!", rasch eilte Miroku auf sie zu, kniete neben ihr nieder und zog ihren

eisbedeckten Körper an sich.
 

Die mit weißen Kristallen besetzen Wimpern flatterten, bevor Sango sie mühsam

öffnete. Miroku zog sein Obergewand auf und wickelte Sango darin ein. Fest

presste er sie an sich und rieb durch den Stoff ihre Arme und Beine um das

Blut wieder zum Zirkulieren zu bringen.

"Danke", ihre Stimme bibberte vor Kälte.

"Schon gut", antwortete er nahm ihre Hände zwischen seine und blies seinen

warmen Atem über ihre Haut. Zärtlich rieb er ihre Finger.

Miroku hob den Kopf. "Kirara, hilf mir bitte", flehte er voller Sorge.
 

Mit einem Fauchen verwandelte sich Kirara in ihre große dämonische Form und

legte sich mit einem auffordernden Miauen auf die Seite.

Miroku hob Sango hoch und bettete sie an die warme Flanke der Katze, dann

lehnte er sich neben sie und zog sie an sich. Kirara maunzte erneut und legte

ihren großen zweiteiligen Schwanz über die Jägerin und den Mönch.

Sango spürte, wie ganz allmählich die eisige Kälte wich und eine angenehme

Wärme sich in ihrem Körper breit machte.
 

"Ich hatte Angst um dich. Es hätte nicht viel gefehlt und ich hätte dich

verloren", klang Miroku Stimme leise an ihrem Ohr.

Sango öffnete die Augen und wandte den Kopf, um ihn anzusehen. Sein Blick war

nicht auf sie gerichtet, sondern auf die Eisblöcke in denen die Menschen

bewegungslos für die Ewigkeit gebannt standen.

Er hatte Recht.

Fast hätte sie dasselbe Schicksal geteilt, wie diese bedauernswerten Männer

und Frauen. Sango wühlte die rechte Hand unter den Stoffbahnen hervor und

legte sie ihm an die linke Wange.

Sanft zwang sie ihn seinen Blick von den eisigen Grabstätten auf sie zu

richten.

"Ich lebe noch", sagte sie mit einem leisen Lächeln. "Und das verdanke ich dir."
 

Miroku strich ihr behutsam eine Haarsträhne zurück. Seine Hand wanderte weiter

und legte sich ihr in den Nacken. Er griff in ihr volles Haar und hielt sie

fest, als er seinen Kopf ganz nah an ihren brachte. Ihre Lippen berührten sich

fast.

"Sango... ich...", fing er zögernd an.

Fragend hob sie eine Augenbraue an.

"Ich... ach, verdammt... ich liebe dich!", stieß er rasch hervor und

versiegelte ihre Lippen mit einem festen Kuss.
 

Ein Kribbeln ging durch Sango’s Körper und sie erwiderte den Kuss. Ihr Herz

schlug Purzelbäume vor Freude. Sie hatten sich zwar ein Heiratsversprechen

gegeben. Doch die Frage: Ob sie ihm ein Kind gebären wollte; war nicht mit

diesem Geständnis zu vergleichen. Von dem sie spürte, dass es aus Miroku’s

tiefsten Herzen kam.
 

***********************************************************************
 

Mit traumwandlerischer Sicherheit fand Sesshomaru seinen Weg durch die

Wolkenmassen.

Er hatte sich wieder in seine menschliche Gestalt zurückverwandelt. Auf einem

breiten Felsvorsprung blieb er stehen und wartete. Sesshomaru spürte die Kraft

der Sonne, wie sie allmählich die Wolken verdrängte und auflöste.
 

Plötzlich brach vor ihm in einiger Entfernung die Wolkendecke auf und ließ die

hellen Sonnenstrahlen durch.

Er erkannte eine breite Hochebene und am dem Fuß des nördlichen Berggipfel,

der diese Hochebene begrenzte, sah er die wuchtigen Mauern eines Kloster.

Naraku’s Unterschlupf. Er hatte ihn gefunden.
 

Regungslos blieb Sesshomaru stehen. Aus dem Wolkenschleier näherte sich jemand.

Deutlich roch er den Gestank von Graberde und Knochen. Er wusste, wer sich ihm

da näherte. Es war nur die Frage, was sie wollte. Aus dem Schatten wurde ein

Körper und die Person blieb nur wenige Schritte entfernt stehen.

Kalte, dunkle Augen musterten ihn."Sesshomaru-sama!? Auch Ihr habt es bis

hierher geschafft", es war mehr eine Feststellung als eine Frage.
 

"Ja. Und was willst du... Untote?"
 

Kikyou legte leicht den Kopf schief. "Das Juwel ist vollständig. Ich fühle es.

Ihr werdet auf einen Gegner treffen, dessen Macht der Euren ebenbürtig ist."

Sesshomaru's Augenbrauen hoben sich spöttisch in die Höhe."Du meinst, ein

ehemaliger Hanyou könnte eine Chance gegen mich haben? Ich glaube, du

unterschätzt die Kräfte eines Dai-Youkai gewaltig."

Ausdruckslos sah Kikyou ihn an. Dann zuckte sie mit der Schulter und

antwortete."Wie es auch sei. Naraku ist ebenfalls mein Feind. Ich werde Euch

begleiten, Sesshomaru-sama."

"Tu was dir beliebt. Es ist mir gleichgültig. Steh mir nur nicht im Weg, wenn

ich ihn vernichte. Denn das würde auch dich dein untotes Leben kosten", mit

diesen Worten drehte er sich einfach um und ging den Weg weiter.
 

Kikyou sah ihn für einen Moment schweigend hinterher, bevor sie ihm folgte.

Er konnte es nicht wissen, doch kam er schon jetzt mit seinen Worten der

Wahrheit sehr nahe.

Ihr Leben war von den verlorenen Seelen abhängig, die die Seelenfänger zu ihr

brachten. Seit sie den Pass überquert hatte, waren die Seelenfänger

verschwunden und waren auch nicht wiedergekommen.

Kikyou fühlte deutlich die Barriere, die sie davon abhielt ihr zu folgen. Wie

lange sie durchhalten konnte, ohne neue Seelen, konnte sie nicht sagen. Sie

konnte nur hoffen, das es ausreichte um ihre letzte Aufgabe zu erfüllen.
 

Die Zeit verrann zwischen ihren Fingern.
 

***********************************************************************
 

Das Licht veränderte sich. Forschend sah Sango nach vorne. Es schien am Ende

des Weges heller zu werden.

"Dort vorne scheint der Ausgang zu liegen", sagte sie leicht über die Schulter

gewendet nach hinten.

"Buddha sei Dank! Ich dachte schon, wir würden ewig in diesem Berg

herumirren", kam es erleichtert von Miroku. Er klang etwas abgelenkt.

Denn just in diesem Moment kletterten sie gerade über einen größeren Felsen,

der ihnen im Weg lag.

Sango hatte die Spitze schon erreicht, deshalb hatte sie auch einen weiteren

Blickwinkel. Miroku’s Blickwinkel wurde von etwas ganz anderem ausgefüllt und

das fand er noch verführerischer, als die Aussicht demnächst ins Freie zu

kommen.

Das wohlgerundete Hinterteil der Dämonjägerin befand sich direkt vor ihm.

Wie lange war es eigentlich her, dass er...?

Entschieden zu lange, fand er und streckte wie ferngesteuert die Hand aus, um

die weiche Rundung zu berühren.
 

"Miroku-sama?"

"HMM?", gleich hatte er es. Gleich...

"Lass es!"

Er hielt mitten in der Bewegung inne. Seine Hand schwebte nur Zentimeter vor

dem ersehnten Ziel mitten in der Luft. "Woher...?"

"Dazu kenn ich dich einfach zu lange!"
 

Er hob den Kopf. Sango hatte den Kopf gewendet und lachte ihn unbeschwert an.

"Da muss ich wohl in der Zukunft wohl besser aufpassen!", grinste Miroku

zurück.

Sango streckte ihm die Hand entgegen und half ihm den letzten Meter überwinden.

In der Tat konnte man in der Ferne Licht erkennen, das sich deutlich von dem

unterschied, was diese Höhlen ausleuchtete.
 

Nachdem sie diesen Felsen überwunden hatten, stellten sich ihnen keine großen

Hindernisse mehr in den Weg. In kürzester Zeit erreichten sie den Ausgang.

Kühle, frische Bergluft schlug ihnen entgegen. Die Sonne blendete, als sie den

Eingangsbereich verließen und ins Freie traten.
 

Erleichtert seufzte Sango auf. "Es ist schön, wieder den Himmel sehen zu

können."

In der Höhle hätte es übel für sie ausgehen können. Doch Dank Miroku war sie

noch am Leben.

"Sieh nur!", die Stimme des Mönch riss sie aus ihren Gedanken. Er war nah an

die Abbruchkante des Weges getreten.

Mit einem Kopfnicken zeigte er nach unten. Sango folgte seinem Blick.
 

Vor ihnen breitete sich eine Hochebene aus. Sie war ringsum von hohen,

schneebedeckten Gipfeln umschlossen. Am Rand der Ebene, ihnen fast genau

gegenüber, erhoben sich die steinernen Mauern eines Klosters.

Wie eine Festung trotzte es Eis und Schnee.
 

"Wir haben es gefunden", flüsterte Sango.

Miroku nickte."Ja. Das ist Naraku’s Unterschlupf."

"Ob es den anderen auch gelungen ist, hierher zu kommen?", fragte Sango.

Miroku zuckte mit den Schultern. "Wenn es ihnen gelungen ist, werden wir wohl

auf sie treffen."

Er sah die Dämonjägerin ernst an. "Sango... Hier wird sich unsere Zukunft

entscheiden. Bitte vergiss nicht, was ich dir in der Höhle sagte. Egal, wie es

ausgehen wird. Ich meinte es so, aus vollem Herzen."

Sango lächelte ihn an. "Ich weiß, Miroku-sama. Und sei dir sicher. Ich werde

dich beim Wort nehmen." ~Wenn wir es beide überleben~, fügte sie in Gedanken

hinzu.

Sie suchte Kirara. Die Dämonkatze stand neben ihnen. "Also, Kirara. Es geht

los!"
 

Mit einem Fauchen verwandelte sich die Katze. Sango und Miroku stiegen auf.

In einem einzigen gewaltigen Satz erhob sich Kirara und flog los.
 

Sie hielten sich immer nahe der steilen Felswände. Selbst, wenn Naraku wusste,

das sie kamen. Er wusste nicht den genauen Zeitpunkt. Sie wollen vermeiden,

dass er sie zu früh sah.

"Sieh mal!", Sango zeigte mit der rechten Hand nach vorne. Nahe der Felswand

hatte sie etwas Seltsames ausgemacht."

Miroku sah über ihre Schulter und kniff die Augen zusammen. "Wenn ich mich

nicht täusche, dann ist das Shippou in verwandelter Form."

"Den Göttern sei Dank, sie sind durchgekommen", murmelte Sango erleichtert.
 

Die Konturen wurden genauer, als sie näher flogen.

Allmählich konnten sie Einzelheit ausmachen. Es war in der Tat Shippou, der

langsam in die Tiefe segelte. Auf ihm befanden sich zwei Gestalten.

Die rote Robe von Inu Yasha leuchtet unverwechselbar.

Die andere aber...

~Das ist nicht Kagome-chan!~, durchfuhr es Sango. Trotz allem war ihr die

Gestalt irgendwie vertraut und ein wager Verdacht kam in ihr auf. Sie spürte,

wie sich der Griff von Miroku um ihre Hüften verstärkte. Auch er hatte es

offensichtlich erkannt, dass es sich nicht um Kagome handelte, die sich dort in

Inu Yasha’s Begleitung befand.
 

Sie waren jetzt in Rufweite angekommen. Deutlich hörten sie durch die klare

Luft die charakteristische Stimme von Inu Yasha. Er klopfte ärgerlich mit

seinem Fuß auf Shippou's verwandelten Körper. "Du dämlicher Kitsune, kannst du

nicht schneller fliegen?!?"

"Hey, Hundejunge, er tut doch schon sein Bestes. Dräng nicht. Mach nur so

weiter, Shippou, lass den dummen Kerl nur reden!"

"Halt du dich da raus, Wölfchen, oder ich schmeiß dich gleich hier runter!"

"Versuchs doch, du Schwächling!"

"Wenn ihr nicht beide gleich still seid, dann fliegt ihr beide runter",

beendete Shippou den Streit diplomatisch. Mit einem Mal schwiegen beide

Passagiere. Jeder von ihnen starrte demonstrativ mit verschränkten Armen in

eine andere Richtung.
 

"Inu Yasha!", rief Sango und lenkte die Aufmerksamkeit des Hanyou auf sich.

"Sango... Miroku!", man hörte deutlich die Erleichterung in Inu Yasha’s

Stimme mitschwingen. "Ich bin verdammt froh euch zu sehen."

"Lass uns da unten landen", schlug Sango vor und zeigte auf einen kleine

Felsformation, die sich im Lauf der Jahre wohl aus der steilen Wand gelöst

hatte und nun als Trümmerfeld am Fuß der steil aufragenden Felsen lag.

"Hast du gehört, Shippou?", fragte Inu Yasha nach und klopfte wieder

ungeduldig.

"Ich bin ja nicht taub!", erwiderte der Kleine gereizt. Der Hanyou war in den

letzten Stunden nicht zum Aushalten gewesen.
 

Kirara flog einen leichten Bogen und landete dann. Sango und Miroku stiegen ab

und sahen gemeinsam zu, wie Shippou nieder schwebte. Dem Kitsune standen trotz

der Kälte die Schweißtropfen auf der Stirn. Zwei Dämonen zu tragen war auch

keine einfache Sache.
 

Er schwebte nur noch etwa zwei Meter über den Boden, als er sich mit einem

hörbaren „Plopp“ wieder zurückverwandelte.

Die drei Dämonen kamen sicher auf dem Boden auf.

~Es ist Koga~, erkannte Sango nun ihren Verdacht bestätigt.~Aber was ist

mit Kagome-chan?~
 

***********************************************************************
 

Ende Kapitel 11
 

Allmählich treffen die versprengten Gruppen wieder aufeinander. Doch ein

Mitglied fehlt. Es wurde auf unsanfte Weise entführt. Denn Kagome befindet

sich “in Naraku’s Gewalt“

Wie es ihr dort wohl ergeht?
 

Vielleicht erinnert ihr euch noch... Wer so lieb ist und einen Kommi

hinterlässt, der bekommt Bescheid, wenn es weitergeht.

Liebe Grüße

chaska



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Kommentare zu diesem Kapitel (16)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Monny
2008-07-18T15:22:42+00:00 18.07.2008 17:22
Endlich geht es zum Großen Finale. Freu mich schon auf das nächste Kapitel^^.

gez.Kurosaki-kun^^.
Von:  dilba
2008-03-27T17:55:15+00:00 27.03.2008 18:55
Sorry dass ich dir soooo spät schreib aber es ging nicht anders, ich hatte einfach zu wenig Zeit.
Das Kapitel war wieder einmal super. Nur in diesen Kapitel ging es immer nur um Sango und Miroku. Ich hätte gerne mehr darüber gewusst was mit Ayaka z.b ist. Oder mit Sesshoumaru. Ich hoffe sie besigen am nächsten Kapitel Naraku, der nervt mich nämlich langsam.
Mach ganz schnell weiter ja, und bitte ens nicht vergessen ;)
byee

dilba
Von:  Tigerin
2008-03-24T12:56:09+00:00 24.03.2008 13:56
Ups.. ich hatte noch gar keinen Kommi geschrieben..? Ok.. besser spät als nie, nicht^^
Jedenfalls hat mir das Kapitel gefallen. Die Szene bei Miroku und Sango war schön spannend.. ich war schon richtig geschockt, als sich Sango durch das Eis nicht mehr bewegen konnte.. zum Glück ist beiden nichts passiert. Die Szene danach war dann richtig niedlich^^
Allerdings finde ich schade, dass Ayaka so wenig vorkommt. Sess soll ja hinmachen, dass er schnell nach Hause kommt.
Mal sehen, was mit Kagome ist. Bis zum nächsten Kapitel^^

Bye Tigerin
Von: abgemeldet
2008-03-22T15:39:27+00:00 22.03.2008 16:39
Natürlcih erinnere ich mich noch! Das sei mit diesem Kommi bewiesen.
Sango und Miroku haben ja echt Glück gehabt, nicht diesem Sammler zum Opfer gefallen zu sein. Stattdessen ist dadruch eine echt süße Szene mit Liebesgeständins geworden! Das war total romantisch!!!
Sessnomaru hat also schomal das Schloss erreciht. kikyo ist ebenfall auf der Bildfläche erschienen, doch ihr 'Leben' zerrinnt ihr zwischen den Fingern. Und Sango, Miroku, Shippo, Koga und Inu Yasha befinden sich ebenfalls am glecihen Ort. Nur Kagome fehlt. Hoffentlich wird sie von den anderen gerettet.
Die Szene, wie Shippo Koga und Inu getragen hat und droht beide runterzuwerfen, wenn sie nicht die Klappe halten finde ich übrigens total super!

Foxfire

Sorry für die Tippfehler, ist ne andere Tastatur
Von:  SUCy
2008-03-17T15:49:47+00:00 17.03.2008 16:49
Yäää endlich gehts mal weida XD und ich komm mal zum lesne -.-
Das Kapitel war toll und dank deiner Einführung XD konnte man auch gut anknüpfen^^
ich find es süß das Miroku nun endlich seine Liebe zu Sango gestanden hat^^
Und gut das sie das da überlebt haben in der Eishöhle wär kein schöner Tod geworden Oo *selber frier*
Und hoffentlich s´tribt Kikyou -.- *die nich abkann*
Aber Kagome kann die Sache ruhig unbeshcadet überstehen Oo *bet*
Ayaka natürlich auch ><
Schreib schnell weiter ^.^
Von:  Inuyashagyrl1994
2008-03-16T15:49:28+00:00 16.03.2008 16:49
Hi
Du schreibst echt super
ich freue mich auf dein nächstes Kappitel
ich hoffe es wird genauso super , wie die anderen

PS: schreib schnell weiter
sonst ist mir lagweilig *gg*
Von:  Sarai-san
2008-03-15T21:06:32+00:00 15.03.2008 22:06
Das ist ja gerade noch gut gegangen für Sango. Gut dass Miroku nicht gezögert hat.
Dass Inuyasha so eine Laune hat wundert mich jetzt irgendwie gar nicht, irgendwie muss er seine Anspannung wegen Kagome ja umsetzen.
Ob das mit Sesshoumaru und Kikyou gut geht?
Bin ja mal gespannt, scheinbar erfahren wir nächstes Mal, wie es Kagome geht, oder?

Bye
Sarai
Von: abgemeldet
2008-03-15T18:36:06+00:00 15.03.2008 19:36
Mal wieder ein tolles Kap^^
Jetzt sind die Freunde ja wieder mehr oder weniger zusammen, aber was ist mit Kagome und Sess' Gefährtin? Hoff, die kommen im nächsten Kap vor^^
Freu mich schon auf das nächste KapXD
Bye,
_Corchen_
Von:  dice70391
2008-03-15T17:46:58+00:00 15.03.2008 18:46
Nun da die Gruppen "mehr oder weniger" wieder zusammen sind wird es jetzt Zeit Naraku etwas in die Enge zu treiben...
Trotzdem halte ich, mal nebenbei, fest, dass so manche auffassung von eigenen Kräften mir etwas übertrieben erscheinen...

Auf jeden Fall freue ich mich das es endlich weiter geht

also dann bis zum nächsten Kapitel

dice
Von:  DarkEye
2008-03-15T12:46:50+00:00 15.03.2008 13:46
das war super.. endlich sind sie wieder zusammen!
weiter so
dark


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