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Let me free

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Diagnose

Wenn Sasuke die Wahl gehabt hätte, dann hätte er nie im Leben die Arztpraxis betreten. Das Haus war von außen quietschgrün gestrichen und innen in einem solchen knall gelb, dass es Sasuke in den Augen wehtat. War so was überhaupt erlaubt? Mussten Arztpraxen nicht immer weiß sein? Naruto hatte ihn ausgesucht. Er war öfters mal daran vorbei gegangen und Sasuke hatte auf einen Arzt bestanden, den sie nicht kannten.

Auf dem Weg zum Arzt hatte er Naruto darauf aufmerksam gemacht, dass er sich nicht einfach so untersuchen lassen konnte. Jeder Arzt würde anfangen Fragen zu stellen, wenn er die Male an seinem Hals sah. Und ohne dem Arzt seinen Hals zu zeigen, konnte er ihm wohl kaum erklären, wieso er aufgrund von Sauerstoffmangel irgendwelche Schäden befürchtete. Auch eine gebrochene Hand war nicht ganz so einfach zu erklären. Schließlich hatten sie sich folgende Geschichte überlegt: Er hatte mit komischen fremden Typen Basketball gespielt. Diese hatten das für mehr als ein Spiel gehalten, ihm mehr oder weniger aus Versehen die Hand gebrochen und danach auch noch fast stranguliert, weil er sie beleidigt hatte. Der Uchiha fand diese Story einfach lächerlich, schon beinahe peinlich. Aber das war ihm immer noch lieber, als die Wahrheit zu erzählen. Wobei er sowieso befürchtete, dass der Arzt seinen Bruder informieren würde und dann wäre er sowieso tot. Vielleicht kam der Arzt auch selbst auf die Idee, dass er von seinem Bruder misshandelt wurde. Schließlich war er nicht mitgekommen. Stattdessen war sein bester Freund dabei, der ihn beinahe wahnsinnig machte. Er war noch viel nervöser als Sasuke selbst.

Naruto hatte sie beide in der Schule krank gemeldet. Sich selbst hatte er eine Erkältung verpasst und Sasuke war beim Arzt, weil er sich die Hand gebrochen hatte. Wann, war erstmal egal, dafür würden sie sich später eine Geschichte überlegen.

Der Arzt selbst, war auch nicht besser. Äußerlich glich er Einstein. Nur war er nicht ganz so schlau. Er schluckte ihre Geschichte ohne auch nur den leisesten Zweifel zu hegen. Und wie befürchtet, wollte er Sasukes Eltern informieren. Als er dem Arzt erklärte, dass seine Eltern tot waren. War die Sache erledigt. Der Typ stempelte Sasuke als einen dieser Teenager ab, die wegen eines Trauerfalls in der Familie auf die schiefe Bahn geraten und sich regelmäßig prügeln. Er verzichtete darauf, Itachi zu informieren. Gab dem Schwarzhaarigen aber Adressen für Selbsthilfegruppen, hielt einen Vortrag darüber, dass er sein Leben nicht einfach so wegschmeißen sollte, und schrieb ihm schließlich eine Überweisung ans Krankenhaus, die ihn noch einmal durchchecken sollten.

Im Krankenhaus hatten sie es dann mit einem Praktikanten zu tun. Er hatte lange graue Haare und anscheinend war seine Brille zu groß, denn er schob sie alle paar Minuten nach oben. Kabuto hieß er. Und bei seinem schleimigen Grinsen wurde Sasuke schlecht. Als dann der richtige Arzt kam, wurde es ein wenig komplizierter. Er schien ihre Geschichte nicht wirklich zu glauben. Nahm sie dann aber trotzdem hin, als Sasuke erklärte, dass seine Eltern tot waren und er bei seinem älteren Bruder lebte. Allerdings bestand dieser Arzt darauf, seinen Bruder zu informieren und wies Sasuke einige male daraufhin, dass er die Typen anzeigen konnte. Sasuke lehnte ab. Er wollte nicht noch mehr Stress mit denen, erklärte er. Der Arzt schiente seinen Arm und verschrieb ihm ein Schmerzmittel. Was Sasukes Kopf betraf gab er Entwarnung. Es war alles in Ordnung. Und auch, dass er bewusstlos war, schien nichts ernsteres zu sein. Ein kleiner Schwächeanfall. Allerdings ließ er sich von dem Uchiha versprechen, sofort wieder zu kommen, falls so etwas erneut auftreten sollte.
 

Doch das schlimmste hatten sie noch vor sich. Sie waren gerade auf dem Weg in den Park, wo sie sich mit den anderen treffen wollten. Diese waren schon vor ihnen da - was wohl daran lag, dass die beiden im Krankenhaus über zwei Stunden warten mussten - und spielten Basketball. Als Naruto und Sasuke so auf die anderen zugingen und ihnen beim Spielen zusahen, hatte Sasuke plötzlich das Gefühl, dass seine Hand jucken würde. Er betrachtete sie kurz. Daran hatte er gar nicht gedacht. Er würde mindestens die nächsten sechs Wochen nicht spielen können. Keine Chance mehr sich irgendwo abzureagieren. Noch ein Grund seinen Bruder zu hassen.

Als er auf sah, schaffte er es gerade noch den Ball wegzuschlagen, der plötzlich vor seiner Nase auftauchte.

„Alles okay?“, rief Shikamaru ihm zu. Sasuke nickte und hielt seinen Arm hoch. Und schwups hatte er genau das was er nicht wollte. Sofort kamen alle zu ihm und sahen ihn mit diesem besorgten Blick an.

„Du hast nichts gesagt?“, wandte er sich fast verzweifelt an Naruto. Dieser schüttelte den Kopf.

Seufzend ließ der Uchiha die Hand sinken.

„Sie ist nur gebrochen“, erklärte er schließlich. „Und wie hast du sie dir nur gebrochen?“, fragte Ino, als Sasuke keine Anstalten machte mehr zu erklären. Er zuckte mit den Schultern und sah auf den Boden. „Itachi ist ausgerastet. Er war betrunken.“ „Betrunken?“, hakte Hinata nach, doch der Schwarzhaarige nickte nur. Mehr wollte er nicht erzählen. Und Naruto würde das hoffentlich auch nicht tun. „Und dann hat er dir mal eben so nur die Hand gebrochen?“, mischte sich jetzt auch Shikamaru ein und sah ihn skeptisch an. Er konnte das alles nicht so ganz glauben. Man brach niemandem einfach so die Hand, selbst dann nicht wenn man betrunken war und Itachi hieß. Doch der Uchiha schwieg nur. In diesem Moment war er Naruto wirklich unendlich dankbar für den Schal. Er wollte nicht darüber reden. Wahrscheinlich hätte er es nicht einmal Naruto erzählen sollen. Außerdem bedeutete reden, dass er sich wieder an alles erinnern musste. Und das wollte er auf jeden Fall vermeiden. Er wollte nicht wieder dieses komische Gefühl spüren oder noch schlimmer diese Stimme hören und wieder so … so komisch sein.

Ino machte den Mund auf um etwas zu sagen, doch Shikamaru hielt ihr eine Hand vor den Mund und schüttelte den Kopf. Dann deutete er auf Sasukes Hand. „Wann ist das verheilt?“

„Sechs Wochen und selbst dann darf ich noch nicht wieder richtig spielen“, antwortete er und allein die Vorstellung daran war schrecklich. Er brauchte es einfach. Das war seine Möglichkeit Dampf abzulassen, sich abzureagieren. Es brachte ihn wieder runter. Er würde durchdrehen, wenn er nicht spielen konnte. „Das tut mir leid“, murmelte Kiba, doch Sasuke schüttelte den Kopf. „Nein. Ich bin ja selbst schuld. Ich hätte Fußball nehmen sollen.“ Er lachte. Ein kurzes Lachen mit einem gequälten Unterton. Als er noch kleiner war. Da hatte Itachi angefangen Basketball zu spielen. Er war sogar recht gut und Sasuke hatte sich immer gewünscht irgendwann besser zu sein als er. Itachi hatte relativ früh wieder aufgehört, aber Sasuke hatte weiter gemacht. Er liebte es einfach.
 

Wenig später saß er neben Sakura auf der Bank. Im wahrsten Sinne des Wortes. Er hatte ihr einen Arm um die Schulter gelegt und sie an sich gedrückt. Irgendwie war es ihm gelungen, die anderen davon zu überzeugen weiter zu spielen. Sie sollten keine Rücksicht auf ihn nehmen. Natürlich fühlte es sich nicht besonders prickelnd an ihnen dabei zuzusehen. Aber sollten sie seinetwegen sechs Wochen lang nicht spielen? Ganz bestimmt nicht. Zumal es auf den Winter zuging. Und heute war es wenigstens trocken.

„Sasuke?“, fragte sie nach einer ganzen Weile vorsichtig, ohne ihren Blick von dem Ball zu lösen. „Hm?“

„Was … was hast du jetzt vor?“

Er zuckte mit den Schultern. „Was soll ich schon groß vorhaben?“

„Naja“, sie zögerte kurz, „du wirst doch wohl nicht wieder nach hause wollen, oder?“

„Wo soll ich denn sonst hin?“ „Du warst die letzten Tage doch bei Naruto. Und meine Eltern hätten bestimmt auch nichts dagegen, wenn-“ „Eben. Das waren ein paar Tage. Aber auf Dauer wird das nicht funktionieren. Außerdem würde Itachi das nicht zulassen“, er gab ihr einen Kuss auf die Stirn, „Aber danke.“

Sie nickte nur.

„Wieso bist du zu Naruto gegangen?“, fragte sie schließlich nach einer ganzen Weile und Sasuke konnte das Gefühl nicht verdrängen, dass sie dabei irgendwie enttäuscht klang. Er seufzte kurz.

„Ich weiß nicht. Ich bin einfach abgehauen und eine ganze Weile nur gelaufen. Ich wusste nicht wohin. Ich… wollte eigentlich nicht zu Naruto. Ich wollte zu dir, aber…“, er hielt kurz inne, „ich wollte nicht, dass du mich so siehst“, flüsterte er dann.

„Was hat er mit dir gemacht?“, fragte Sakura vorsichtig. Unwillkürlich tastete er mit seiner Hand nach seinem Hals, zog sie aber sofort zurück. Schnell schüttelte er den Kopf. „Er hat mir ...nur die Hand gebrochen“, erklärte er dann, doch Sakura sah ihn skeptisch an. „Wirklich“, beteuerte er. Aber sie wurde das Gefühl nicht los, dass da noch etwas anderes war. Noch mehr. Etwas noch viel schlimmeres. Vorsichtig streckte sie ihre Hand nach dem schwarzen Schal aus. Er hätte sie aufhalten können. Ihre Hand festhalten, sie wegschlagen, sich abwenden, aufstehen. Er hatte tausende Möglichkeiten sie daran zu hindern. Aber er tat es nicht. Er konnte sich nicht erklären wieso. Er wollte wirklich nicht, dass sie sich Sorgen machte. Dass sie Angst um ihn hatte. Aber er wollte sie nicht belügen. Es war ähnlich wie das Gefühl, das er letzte Nacht verspürt hatte. Er hatte zu ihr gewollt. Sie festhalten wollen. Ihre Wärme spüren, ihre Stimme hören. Einfach nur bei ihr sein. Aber er hatte sich nicht getraut. War zu Naruto gegangen. Er hatte sie da einfach nicht mit hineinziehen wollen. Und auch wenn er das Gefühl hatte, dass es falsch war, hielt er still, als sie ihm den Schal abnahm.

Er betrachtete ihr Gesicht, während sie auf seinen Hals blickte. Zuerst war es ernst. Doch dann weiteten sich ihre Augen, es trat ein Ausdruck des Entsetzens in ihr Gesicht und sie schlug sich die Hand vor den Mund. Stumme Tränen liefen über ihr Gesicht und sie fing an leicht zu zittern.
 

Unsicher zog der Uchiha sie in seine Arme und drückte sie fest an sich. Langsam strich er ihr über den Rücken. „Es tut mir leid“, flüsterte er. Sie schüttelte den Kopf. „Nein“, sagte sie und verschluckte sich fast. Sie drückte sich von ihm weg und sah ihn ernst an. „Du muss da weg, Sasuke“, flüsterte sie“, er bringt dich um. Ich weiß er ist der einzige den du noch hast und das du auch an ihm hängst, obwohl er…so was mit dir macht. Aber du … du kannst da nicht bleiben, du musst ihn ja nicht anzeigen, du darfst nur nicht mehr dahin. Hörst du? Du-“ Er legte ihr einen Finger an den Mund. „Shht“, flüsterte er und strich ihr die Tränen aus dem Gesicht. Dann legte er sich wieder den Schal um den Hals, was mit nur einer Hand gar nicht so einfach war.

„So einfach ist das nicht“, sagte er, „es ist nicht nur so, dass er der einzige ist den ich noch hab. Ich bin auch seine einzige Familie, verstehst du? Weißt du ich… ich hab wenigstens noch euch. Wunderbare Freunde, die immer für mich da sind. Er hat … niemanden. Er hat eine Firma die er nicht wollte, er hasst die Leute da und“, er zuckte mit den Schultern, „Ich kann ihn einfach nicht alleine lassen. Er ist mein Bruder.“ Hastig schüttelte sie den Kopf. „Das versteh ich ja. Aber er hat dich beinahe … umgebracht“, unsicher blickte sie sich zu den anderen um, doch diese waren weit genug entfernt und hatten sie anscheinend nicht gehört, „was wenn du das nächste mal nicht so viel Glück hast?!“

Er seufzte kurz. „Er war betrunken“, erklärte er und hatte die Bilder wieder im Kopf. Du hast sie umgebracht. Sofort redete er weiter um den Gedanken zu verdrängen: „Sonst wäre er nie so ausgerastet. So schlimm ist es sonst nicht.“ „Trinkt er oft?“ „Nein. Nur ab und zu. Er ist kein Alkoholiker, falls du das meinst. Das letzte mal war er an meinem Geburtstag betrunken.“ „Hat er dich da auch so…“, die deutete auf seinen Hals. Er sah sie kurz an, dann wandte er seinen Blick auf seine Hände. Er hatte sie nicht belügen wollen. Dafür machte sie sich jetzt riesige Sorgen um ihn. Er war wirklich ein Idiot.

Verwundert blickte er auf, als sie ihn plötzlich an sich drückte. Sie strich ihm über den Rücken. Es sollte anders herum sein. Er sollte sie beschützen, auf sie aufpassen, sie festhalten. Doch noch bevor er weiter darüber nachdenken konnte, klingelte sein Handy. Er fischte es aus seiner Hosentasche.

Besorgt musterte Sakura sein Gesicht. Er wirkte angespannt. Und auch sein Körper spannte sich an. „Alles okay?“, fragte sie schließlich. Er nickte. „Das war nur ein Wecker. Itachi kommt in einer Stunde nach hause. Ist wohl besser, wenn ich vorher da bin.“ Sie nickte. Dann schwiegen beide.
 

Ein gequältes Grinsen schlich sich auf das Gesicht des Schwarzhaarigen. Fragend sah Sakura ihn an. Er seufzte, schüttelte leicht den Kopf.

„Weißt du ich, ich würde einfach gerne mal einen ganzen Tag lang mit dir verbringen. Dich einfach mit nach Hause nehmen, dich meinem Bruder vorstellen und einfach nur bei dir sein. Nur für einen einzigen Tag“, flüsterte er, wobei er relativ entspannt klang, doch in seinem Blick konnte sie erkennen, wie ernst ihm das wirklich war. Wie sehr ihn das mitnahm und traurig machte.

„Und was“, setzte sie vorsichtig an, „was wenn ich einfach mitkomme?“ Energisch schüttelte der Schwarzhaarige den Kopf. Entsetzten trat in sein Gesicht. War sie wahnsinnig geworden? „Vergiss es!“, sagte er sofort. Sie nickte vorsichtig. Auch wenn sie wusste, dass er es nur gut meinte, sich sorgen um sie machte. Er hätte wenigstens darüber nachdenken können.

„Hey“, sagte er ruhig und zog sie wieder näher an sich heran, „das hat doch nichts mit dir zutun. Ich wünsch mir doch, dass du mitkommst. Aber das ist“, wieder schüttelte er den Kopf, „Ich glaub nicht, dass er dir was tun würde. So … so niveaulos ist er nicht“, er flüsterte nur, war sich da seit gestern selbst nicht mehr so sicher, „aber ich will auch nicht, dass du dabei bist wenn er ausrastet oder wieder auf mich losgeht. Zumal er wohl nicht gerade erfreut sein dürfte, wenn er den Anruf aus dem Krankenhaus bekommt.“

Wieder nickte Sakura. „Schon gut“, flüsterte sie. Sasuke würde nicht zulassen, dass sie jetzt mitkäme, egal was sie sagte. Also beließ sie es für heute einfach dabei.

„Ich sollte dann wohl wirklich langsam gehen“, meinte der Uchiha schließlich und nickte, als müsste er sich selbst davon überzeugen, dass er recht hatte. Er machte jedoch keine Anstalten aufzustehen und sich auf den Weg zu machen. Erklären konnte er das selbst nicht so richtig. Aber er sträubte sich einfach dagegen. Er konnte nicht nach Hause. Falls er es überhaupt noch zu Hause nennen konnte.

„Was ist los?“, fragte Sakura besorgt. Irgendetwas stimmte heute nicht mit Sasuke. Wer weiß, wie schlimm das gestern wirklich gewesenwar. Er war anders als sonst, nicht nur was das betraf. Er wirkte überfordert und… gebrochen?

Er lachte kurz auf. Ein kurzes gequältes, fast grausiges Lachen. „Ich will nicht nach Hause“, stellte er dann fest. Ruhig strich Sakura ihm über den Rücken, doch er schob sie weg. „Krank, hm?“, murmelte er beinahe mehr zu sich selbst. Dann stand er langsam auf. „Darf ich dich später anrufen?“ „Klar“, sagte Sakura nur. Sie wollte ihn jetzt wirklich nur ungern gehen lassen. Er brauchte Hilfe. Er brauchte sie und das nicht nur später am Telefon. „Was ist mit Naruto?“, sie deutet auf den Blonden, der drüben mit den anderen spielte. Sasuke sah folgte ihrem Blick. Dann schüttelte er den Kopf: „Er würde sich nur wieder Sorgen machen, versuchen mich davon abzuhalten… ich ruf ihn später an.“ Wieder nickte Sakura nur.

„Hey“, flüsterte er und küsste sie kurz, „morgen bin ich besser drauf, versprochen. Und du mach dir nicht so viele Gedanken, ja?“ Ein Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht. Dann streckte sie ihre Arme nach ihn aus, zog ihn zu sich herunter und küsste ihn.
 

Als der Uchiha die Tür aufschloss und das Wohnzimmer betrat, hatte er doch wirklich eine Art Déjà-vu. Vor ihm saß Itachi auf dem großen Sofa. Allerdings war es nicht Mitten in der Nacht. Vor seinem Bruder stand auch kein Alkohol und er selbst war nicht zu spät, Itachi war nur zu früh. Jedenfalls eigentlich. Er hatte auf dem Weg ein wenig getrödelt. Hatte den Moment soweit wie möglich hinauszögern wollen.

Er versuchte ruhig zu bleiben, sich seinen Schock nicht anmerken zu lassen. „Hi“, sagte er nur und versuchte wie immer einfach, an seinem Bruder vorbei, in sein Zimmer zu gelangen. Er befürchtete allerdings, dass er auch diesmal nicht sehr weit kommen würde. Und gerade als er einen Fuß auf die erste Treppenstufe setzte, hörte er hinter sich die Stimme deines Bruders. „Ich hab gehört du hast dich geprügelt“, sagte dieser belustigt. Und Sasuke war sich nicht wirklich sicher, ob das ernst oder gespielt war. Als Antwort murmelte er nur irgendetwas unverständliches vor sich hin. Dann setzte das Zittern wieder ein. Er traute sich nicht weiter zu gehen. Kniff stattdessen die Augen zu. Doch Itachi kam nicht näher.

„Wenn du mir das nächste Mal sämtliche Ämter auf den Hals hetzt, sag mir doch bitte vorher bescheid, ja?“

Fassungslos drehte Sasuke sich um und starrte seinen Bruder an. Ämter? Dann hatte der Typ im Krankenhaus ihm die Sache mit der Prügelei wohl nicht abgekauft. Aber war das alles? Würde Itachi es dabei belassen? Einfach nur ruhig dasitzen, nichts tun?

Kaum merklich blickte der Ältere kurz auf die geschiente Hand seines kleineren Bruders, dann zu dessen Hals, um den noch immer der Schal gewickelt war. „Ist noch was?“, fragte er dann wieder völlig gelassen.

Sasuke war sich sicher, dass er gerade ziemlich dämlich aussehen musste. Wahrscheinlich guckte er gerade wie ein Kamel oder so. Hastig schüttelte er den Kopf, drehte sich um und stürmte regelrecht die Treppe hinauf und in sein Zimmer. Er schmiss die Tür hinter sich zu und ließ sich aufs Bett fallen.

Er fing jetzt erst an richtig zu zittern. Er griff nach seinem Kissen, drückte es sich dich vors Gesicht und schrie. Schrie solange, bis er keine Luft mehr bekam. Allerdings zeigte es Wirkung. Das Zittern hatte aufgehört.

Langsam legte er sich das Kissen auf den Bauch und hielt es ganz fest. Ein Grinsen schlich sich auf sein Gesicht. Nein es war schon mehr ein Lächeln. Erst jetzt wurde im Bewusst, was da gerade wirklich passiert war. Obwohl Itachi ausnahmsweise mal einen wirklich guten Grund hatte, ihn zu schlagen, tat er es nicht. Er hatte ihn in Ruhe gelassen. Vielleicht gab es ja doch noch Hoffnung.

Sofort zog er sein Handy aus seiner Hosentasche und tippte eine Nummer.
 

„Sasuke?! Alles okay? , hörte er am anderen Ende Sakuras besorgte Stimme.

„Ich liebe dich.
 


 


 

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Ich weiß es hat viel zu lange gedauert.. aber ich hab momentan so viel mit der schule zutun da gings nicht schneller. Aber jetzt sind erstmal ferien, also hab ich wieder zeit =P
 

Hoffe es hat euch gefallen... das nächste mag ich persönlich i-wie ja lieber xD
 

sonnige Grüße

eure sun^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2010-10-11T20:38:15+00:00 11.10.2010 22:38
hey super kapitel
hoffnung, dass cih itachi doch noch ändert? :)
ob sakura einfach bei denen mal auftaucht wenn itachi da ist?
bin gespannt wie es weiter geht.
mach weiter sooo
lg, yesilli
Von: abgemeldet
2010-10-10T18:05:29+00:00 10.10.2010 20:05
einzigartig :)
Von:  Fantasylilie
2010-10-10T16:59:42+00:00 10.10.2010 18:59
tja was soll ich dazu nur sagen?

Wie immer ein spannendes Kappi, voller Schmerz, Sehnsucht und ein mehr als quälendes zwischen Ende!!! Was will man mehr?
Außer das Sakura im nächsten Kappi aufgrund des Anrufes die S.W.A.T Einheit anruft und Itachi der Kopf weg gebombt wird XD( Des teufels Auftrag ).
Wie immer sehr romantisch, ich frage mich jedoch, warum Sasuke immer noch nicht die Schnauze voll hat, besser gesagt was muss noch alles passieren, damit er mal was dagegen unternimmt?? Bruder hin Bruder her, das geht echt mal zu weit.
Der einzige der dem ein Ende setzten kann ist Sasuke oder ein andere steckt das den Bullen + Beweisen. Na ja auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn.

Trotzdem danke ich dir, dafür das du Itachi mal etwas näher beleuchtet hast. Jetzt wissen wir das es vielleicht eine einmalige SAche mit dem Alkohol war. Jedoch das Itachi so oder so total Krank ist!!!! Der hat den Tod seiner Eltern nie verkraftet.

GOTT, schenke Itachi eine Therapie. Aber eine gute ;)

Freue mich auf dein nächstes Kapitel.
LG
Fantasylilie
Von:  Atenia
2010-10-10T13:39:08+00:00 10.10.2010 15:39
Wie romantisch
Von: abgemeldet
2010-10-10T10:43:15+00:00 10.10.2010 12:43
Ich liebe die FF <3
Kaum zu glauben, dass ich so viele Kapitel nicht gesehen hab :|
mach weiter so!
Von:  Sakura-Jeanne
2010-10-10T08:23:12+00:00 10.10.2010 10:23
Hammer kapitle

ich bin mal gespannt wie es weiter geht und ob sasuke aus diesem taufelkreis bald raus kommt.


Schreib bitte sxhcnell weiter


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