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Let me free

von

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Fataler Fehler

Viel zu spät erreichte der Uchiha sein zu hause. Es war stockdunkel, mitten in der Nacht. Itachi würde ihn umbringen. Vorhin war ihm das noch egal gewesen, nach dem Gespräch mit Sakura, hatte er einfach Ruhe für sich gebraucht. Da war ihm wirklich nicht danach gewesen Itachi wieder zu sehen. Dann kam Naruto. Er war ausgeflippt, als er gehört hatte, dass Itachi wieder da war. Eigentlich hatte Sasuke noch seine Sachen bei ihm abholen wollen, aber Naruto hatte abgelehnt und ihn dazu gedrängt sofort nach hause zu gehen. Jedoch hatte er sich nicht sonderlich beeilt. Er wollte Itachi einfach nicht sehen. Wollte das alles irgendwie hinauszögern. Jetzt bereute er das ganze. Sein Hand zitterte. Es war ein Fehler gewesen solange zu warten. Was brachte es ihm, dass alles hinaus zu zögern, wenn es jetzt viel schlimmer werden würde?

Seufzend lehnte er seine Stirn gegen die Tür. Vielleicht war Itachi ja schon am schlafen. Er hatte sicher stressige Tage und eine anstrengende Fahrt hinter sich, da würde er bestimmt nicht warten, bis sein kleiner Bruder zurückkam nur um ihn fertig zu machen. Und wenn er es geschickt anstellte, konnte er morgen früh wieder weg sein, bevor Itachi ihn bemerkte. Und vielleicht würde ihm jetzt auch ein Klavier auf den Kopf fallen. Nein, nicht vielleicht. Das war sogar viel wahrscheinlicher, als dass er unbeschadet aus der Sache herauskam.

Mit zitternder Hand versuchte er die Tür aufzuschließen, was gar nicht so einfach war. Dann ging er hinein. Es brannte kein Licht. Sofort breitet sich der Funke Hoffnung in ihm aus, dass Itachi doch schlief. Wieso sollte er hier auch im Dunklen sitzen?
 

Leise schlich er durchs Wohnzimmer, das im Dunklen noch viel größer wirkte. Doch als er dem Sofa näher kam, wusste er, dass er verloren hatte. Dort sah er einen schatten. Seinen Schatten .Den Schatten seines Bruders.

“Guten Abend, Sasuke”, hörte er die kalte Stimme Itachis und bekam sofort eine Gänsehaut. Mehr als ein leises “Hi” brachte der jüngere Uchiha nicht heraus. Er stand da. Spürte, wie wieder diese Panik in ihm hochkroch und blickte auf den kleinen Tisch, der vor seinem Bruder stand. Darauf sah er eine Flasche und ein Glas. Er konnte das Etikett nicht genau erkennen, aber wahrscheinlich war es Wodka. Und so wie es aussah, war die Flasche beinahe leer. Langsam stand Itachi auf und ging um den Tisch herum auf Sasuke zu.

„Du bist zu spät“, stellte er scheinbar völlig gelassen fest, als er dicht neben Sasuke stand. Dieser war sich jetzt ganz sicher, dass sein Bruder getrunken hatte. Das letzte mal, dass Itachi betrunken war, war an Sasukes Geburtstag gewesen. Sein erster Geburtstag nach dem Tod seiner Eltern. Itachi war damals völlig ausgerastet und hatte ihn grün und blau geschlagen, sogar so weit, dass er die nächste Woche nicht vor die Tür konnte und getan hatte als wäre er krank. Er hatte wieder das Bild im Kopf. Das Bild von ihm selbst, als er in den Spiegel geblickt hatte und er sich beinahe nicht erkannt hätte.

Sasuke ging an ihm vorbei Richtung Treppe, doch noch bevor er die erste Stufe erreicht hatte, wurde er plötzlich zurückgezogen und von Itachi gegen die Wand gestoßen.

Er drückte die Hand gegen die Brust seines kleinen Bruders und verhinderte so, dass dieser weglaufen konnte.

Dann legte er ihm eine Hand unters Kinn und zwang Sasuke so ihn anzusehen. „Hast du mir nicht irgendetwas zu sagen?“, flüsterte er, wobei Sasuke der Geruch von Alkohol in die Nase stieg.

„Du hast getrunken“, sagte er ruhig. Doch als Antwort ertönte nur ein Klatschen, als Itachi ihm eine Ohrfeige verpasste.

Sasuke rührte sich nicht, er hatte keine Angst. Er wusste selbst nicht ganz warum, aber aus irgendeinem Grund, war ihm diese Ohrfeige völlig egal. Es war auch nur eine von vielen. Hatte er sich etwa mittlerweile daran gewöhnt?

Dann spürte er wieder, diesen Druck auf seiner Brust. Das war neu. Vielleicht hatte Itachi ja vor ihn zu zerquetschen.

„Wo warst du?“, fragte Itachi wieder und betonte jedes einzelne Wort dabei.

„Schulfest“, presste Sasuke hervor. Das Sprechen fiel ihm schwer.

Wieder verpasste Itachi ihm eine Ohrfeige. „Willst du mich verarschen?“, schrie er völlig aufgebracht. Sasuke schüttelte nur den Kopf und sah ihn verständnislos an. Schließlich war er wirklich dort gewesen.

„Du willst mir doch nicht wirklich erzählen, dass du bis ein Uhr nachts auf einem Schufest warst?“, wollte Itachi wissen und seine Stimme klang wieder völlig kalt und ruhig.

„Doch?“, flüsterte Sasuke und sah seinem Bruder fest in die Augen. Als er den Ausdruck in dessen Gesicht sah, diese pure Verachtung, kniff er die Augen zu und wartete auf den schmerz der nächsten Ohrfeige. Doch stattdessen legte der Ältere seine freie Hand um den Hals des Kleinere. Erschrocken schlug Sasuke die Augen wieder auf und keuchte, als Itachi anfing fester zuzudrücken. Wollte er ihn etwa umbringen? Aber das würde er doch nicht wirklich tun oder? Selbst wenn er ihn hasste, er war immer noch sein Bruder.
 

„Wie..“, seine Stimme brach ab. Er bekam kaum Luft. Er war sich nicht sicher, aber er glaubte zu sehen, wie Itachis Mundwinkel nach oben zeigten.

Er schloss die Augen, versuchte sich zu konzentrieren und ruhig zu atmen. Er durfte jetzt nur nicht in Panik geraten. Er versuchte nach Itachi zu treten, aber er spürte seine Beine nicht mehr. Langsam hob er den Arm und griff nach dem seines Bruders. Doch er hatte keine Kraft. Eigentlich war er kein schwacher Mensch, aber da war nichts mehr. Er hatte kein Gefühl mehr im Arm, er konnte nicht zudrückten. Er spürte nur, wie Itachi immer fester drückte und er immer weniger Luft bekam.

Er versuchte zu schreien. Dabei kam jedoch nur ein Röcheln heraus, an dem er sich fast verschluckte.

Vorsichtig öffnete er die Augen wieder und blickte in das Gesicht seines Bruders. Es war dunkel, trotzdem hatte er das Gefühl, dass etwas sadistisches in seinem Blick lag.

Itachi lockerte seinen Griff ein wenig. Sasuke schnappte nach Luft und fragte sofort: „Wieso hasst du mich so?“ Was anscheinend ein Fehler war, denn noch bevor er die frage ganz ausgesprochen hatte, verstärkte Itachi seinen Griff wieder. „Das fragst du noch?“, zischte Itachi und beugte sich zu dem Kleineren vor, bis dieser den warmen Atem an seinem Ohr spürte.

„Du hast mir alles genommen. Du hast sie umgebracht“, flüsterte er bedrohlich. Sasuke sah ihn nur verständnislos an. Er konnte nicht mehr klar denken und das was er glaubte zu hören machte keinen Sinn, er hatte niemanden umgebracht.

„Sie sind früher zurück gekommen, um an deinem beschissenen Geburtstag da zu sein. Wenn du nicht wärst, wären sie noch geblieben. Dann hätten sie diesen Unfall nicht gebaut und sie wären noch am leben“, zischte er völlig ruhig.

Noch bevor die Worte zu Sasuke durchgedrungen waren und er begriff, was Itachi da erzählte, spürte er den nächsten Schmerz im Gesicht.

„Du hast sie umgebracht!“, schrie Itachi plötzlich immer wieder und verpasst ihm eine Ohrfeige nach der anderen.

Du hast sie umgebracht. Die Worte hallten in seinem Kopf wider. Er hatte sie umgebracht. Es war seine Schuld, wenn er nicht wäre, dann wären sie noch am Leben. Seine Schuld. Plötzlich machte das alles einen Sinn.

Der jüngere Uchiha schloss die Augen. Er hatte seine Eltern umgebracht. Es war nur fair wenn er jetzt auch sterben musste. Das wäre seine gerechte Strafe. Und trotzdem konnte er nicht verhindern, dass ihm Tränen übers Gesicht liefen.

Als Itachi die Tränen seines Bruders sah, wurde sein Griff unwillkürlich lockerer. Sofort streckte Sasuke seine Hand nach Itachis Arm aus. Er wollte sie wegziehen, irgendetwas. Hauptsache Luft bekommen. Doch sein Bruder griff plötzlich nach seinem Handgelenk und zog den Arm weg. Dann hörte er dieses entsetzliche Knacken und erst Sekunden später, spürte er diesen unerträglichen Schmerz und begriff, dass seine Knochen gerade so geknackt hatten. Er schrie. Versuchte es jedenfalls. Er verschluckte sich, röchelte und drohte zu ersticken. Panik überkam ihn.

Dann spürte er wie seine Knie auf den Boden aufprallte. Seine Lunge brannte wie Feuer. Vorsichtig tastete er nach seinem Hals. Er war frei. Keine Hände. Er fühlte sich nur irgendwie taub an. Auch das Schlucken spürte er nicht richtig. Erst jetzt merkte er, dass er wieder atmete. Seine Hand pochte und tat höllisch weh. Er schlug die Augen auf. Vor ihm stand Itachi. Er wirkte entsetzt und sah starr auf seine zitternden Hände und dennoch war da dieses irre Leuchten in seinen Augen, doch noch bevor er genauer darüber nachdenken konnte, rappelte er sich wieder auf. Ihm war schwindelig, seine Sicht verschwamm und seine Beine zitterten. Trotzdem versuchte er weiter zu laufen. Nur nicht stehen bleiben, einfach weg hier. Nur weg. Es dauerte ein wenig bis er die Tür erreichte, doch dann riss er sie mit seiner gesunden Hand auf und stürmte hinaus in die Dunkelheit.
 

Draußen schüttete es wie aus Eimern. Naruto lag auf seinem Bett und lauschte dem Prasseln des Regens auf seinem Fenster. Er war von diesem Geräusch geweckt worden. Eigentlich komisch, wo er doch sonst so tief und fest schlief, dass ihn nichts so schnell wecken konnte.

Irgendwie machte ihn der Regen unruhig. Das erinnerte ihn an den Abend, an dem Sasuke stundenlang im Regen gesessen hatte um mit Sakura zu reden. Er erinnerte sich nicht gerne daran, aber bei dem Gedanken an die beiden musste er grinsen. Sie waren wieder zusammen, wieder glücklich. Es war alles wieder gut. Auch wenn er immer noch nicht so richtig begriffen hatte, was da zwischen den beiden passiert war, warum sie sich wieder vertragen hatten. Aber das war ihm gerade auch egal. Viel mehr machte er sich Sorgen um Sasuke. Itachi war zurück und Sasuke war viel zu spät nach hause gekommen. Er hoffte zwar, dass Itachi nicht allzu sauer war und sich wenigstens ein wenig Sorgen um Sasuke gemacht hatte, schließlich war dieser krank gewesen. Und vielleicht hatte Sasuke ja auch recht behalten und sein Bruder war bereits am schlafen. Vielleicht war es aber auch ganz anders und Itachi war wach und wütend. Außerdem hatte Sasuke doch versprochen sich zu melden.

Doch noch bevor er den Gedanken zu Ende gedacht hatte klingelte sein Handy. Sasuke. Na endlich.
 

„Hey Sasuke, alles okay bei dir?!“, fragte er sofort.

„Sind deine Eltern da?“ , antwortete der Uchiha allerdings nur. Naruto verstand ihn kaum, im Hindergrund war so ein komisches Rauschen.

„Meine Eltern?“

„Ja, sind sie da?“

„Ja, aber die schlafen schon. Wieso was ist los? Und wo bist du? Alles okay?!“ Er konnte es nicht richtig erklären, aber er hatte ein ganz mieses Gefühl.

„Kannst du die…“

„Was?“

„Kannst du…Tür“

„Sasuke ich versteh dich nicht, da ist so ein Rauschen. Wo bist du?“

„Kannst du die Tür aufmachen?!“ Schrie er ihm plötzlich durchs Handy ins Ohr.

„Hä?“

„Ich steh vor deiner Haustür. Kannst du-“

„Was? Wieso? Was ist passiert? Alles okay?!“

„Kannst du aufmachen?“, drängte der Uchiha wieder und für Naruto hörte es sich irgendwie so an, als würde dieser verfolgt werden. Was hatte Itachi mit ihm gemacht? Der Blonde schüttelte den Kopf.

„Bin gleich da“, sagte er rannte aus seinem Zimmer, die Treppe herunter zur Haustür und riss sie auf.

Vor ihm stand ein völlig durchnässter Sasuke. Er sah mitgenommen aus. Völlig fertig. Irgendetwas stimmte hier ganz und gar nicht. „Was ist passiert?“, fragte er, doch statt einer Antwort, blickte der Schwarzhaarige ihn nur aus leeren Augen an und fiel ihm dann plötzlich entgegen. „Sasuke?!“, flüsterte Naruto und rüttelte an ihm, doch er hang nur wie ein lebloses Bündel in seinem Arm.

Er zog ihn mit sich ins Haus und schloss die Tür hinter sich. Er spürte wie er langsam aber sicher Panik bekam. Was war passiert? Brauchte er Hilfe? War er tot? Verdammt was machte man, wenn der beste Freund plötzlich mitten in der Nacht vor der Tür steht und einem dann in die Arme fällt?

Erst wollte er seine Eltern wecken, aber Sasuke hatte nach ihnen gefragt, wollte wissen ob sie da waren. Wahrscheinlich wollte er nicht, dass sie etwas mitbekamen. Er überlegte noch kurz, dann beschloss er Sasuke erstmal in sein Zimmer zu bringen.
 

Einige Minuten später saß er auf der Kante seines Bettes. Er hatte es irgendwie geschafft Sasuke hier hoch zu tragen. Dann hatte er ihm die nassen Sachen ausgezogen, versucht ihm trockene anzuziehen und ihn dann in eine dicke Decke gewickelt. Er war ganz kalt gewesen. Seine Lippen waren immer noch blau. Wie lange er wohl im Regen war. Draußen in der Dunkelheit. Hatte Itachi ihn rausgeschmissen? War er weggelaufen, weil Itachi ihm etwas tun wollte? War er überhaupt nach hause gegangen? Wieso war er hier?

Obwohl er sich wirklich riesige Sorgen machte, schlich sich ein grinsen auf sein Gesicht. Er war gekommen. Er vertraute ihm. Er zog sich nicht mehr zurück und fraß alles in sich hinein. Er suchte Hilfe. Und gleichzeitig machte ihn das so unendlich traurig, dass er beinahe weinen musste. Sasuke hatte immer alles mit sich alleine ausgemacht. Jetzt war er hier. Was musste Itachi ihm angetan haben, damit es so weit kam? Es musste schlimmer gewesen sein, als alles andere. Sasuke musste völlig am Ende sein. Sonst wäre er jetzt nicht hier. Und das alles war seine Schul. Er hatte ihn gedrängt nach hause zu gehen. Er hätte Sasuke nicht gehen lassen dürfen. Er hatte sich doch geschworen auf ihn aufzupassen. Seine Sicht verschwamm, als sich die Tränen einen Weg über sein Gesicht bahnten. Er legte sich neben den Schwarzhaarigen und zog ihn ganz fest an sich. Vielleicht konnte er ihm so wenigstens ein bisschen Wärme geben.
 

„Naruto?“, hörte er plötzlich eine Stimme an seinem Ohr und war hellwach. Er war beinahe eingeschlafen. Sofort setzte er sich auf. „Sasuke?“, fragte er vorsichtig. Dieser sah ihn aus großen traurigen schwarzen Augen an.

„Wie geht’s dir?“, wollte der Blonde sofort wissen. Sasuke zuckte mit den Schultern. „Nicht besonders“, sagte er dann, „Was ist passiert?“

Sofort bekam Naruto wieder Panik. „Du kannst dich nicht mehr erinnern?“

Der Uchiha überlegte einen Moment. Er war auf dem Schulfest gewesen, dann nach hause gegangen. Itachi war noch wach gewesen und völlig betrunken, er hatte ihn angeschrien. Ihn beinahe umgebracht. Sofort hatte er wieder die Stimme seines Bruders im Kopf. Du hast sie umgebracht . Dann war er rausgelaufen. Er hatte nicht gewusst wohin. Eine Weile war er einfach ziellos durch die Gegend gerannt. Bis er nicht mehr konnte. Seine Lunge hatte gebrannt wie Feuer. Dann war er zu Naruto gegangen. Er wollte ihm keine Sorgen machen. Er hatte einfach nicht gewusst, wo er sonst hinsollte. Er hatte ihn angerufen und Naruto hatte die Tür aufgemacht. Jetzt war er hier.

„Sasuke?!“, fragte der Blonde besorgt und wedelte mit seiner Hand vor dem Gesicht des Uchihas herum. Dieser schüttelte den Kopf. „Du hast die Tür aufgemacht, mehr weiß ich nicht“, sagte er vorsichtig und befürchtete schon, dass der Blonde wieder Panik bekam. Doch dieser grinste ihn halbherzig an. „Mehr kannst du auch nicht wissen. Du bist mir praktisch in die Arme gefallen. Du warst bewusstlos glaub ich. Ich hab dich in mein Zimmer gebracht, dir trockene Sachen angezogen und dich ins Bett gelegt“, erklärte er und sah dabei so furchtbar traurig aus, dass Sasuke ihn gerne in den Arm genommen und getröstet hätte. Aber irgendetwas in ihm drin hinderte ihn daran. Er fühlte sich schrecklich.

„Tut mir leid“, murmelte er dann. Naruto sah ihn fragend an. Der Uchiha musterte ihn eine Weile bevor er sprach. Der Blonde hatte geweint. „Ich wollte nicht, dass du dir Sorgen machst. Ich wusste nur einfach nicht wohin.“ Dann strahlte Naruto plötzlich wieder. „Ach schon gut“, sagte er grinsend. Er lehnte sich an die Wand und schlüpfte unter die Decke. Im selben Moment schrie der Uchiha auf. Panisch starrte der Blonde in das Schmerzverzehrte Gesicht des Schwarzhaarigen. „Meine…Hand“, presste dieser hervor und deutete auf die Decke an der Stelle wo sich Narutos Füße abzeichneten. Hastig zog dieser seine Beine zurück und sah wieder zu dem Uchiha. Er atmete unregelmäßig und auf seiner Stirn hatten sich Schweißperlen gebildet.
 

Der Uchiha hielt sich die linke Hand vors Gesicht und versuchte wieder ruhig zu atmen und das schmerzhafte pochen in seiner rechten Hand zu ignorieren. Daran hatte er gar nicht mehr gedacht.

Naruto schlug die Decke zurück und blickte auf Sasukes Hand. Sie war am Handgelenk geschwollen und ganz blau. Tausend Fragen schossen ihm durch den Kopf. Er machte den Mund auf, wollte etwas sagen irgendetwas. Doch Sasuke war schneller. „Ich glaub sie ist gebrochen“, murmelte er abwesend. Da war wieder Itachis Stimme in seinem Kopf. Du hast sie umgebracht . Und mit ihr war auch wieder dieses Ziehen in seinem Magen. „Oh Gott“, flüsterte Naruto, „Ich hol was zum Kühlen, warte hier.“ Und sofort war er aus dem Zimmer verschwunden.

Natürlich wartete Sasuke. Wo sollte er auch hin? Nur ein paar Minuten später kam der Blonde mit einem Kühlpad in der Hand zurück. Als sein Blick auf Sasuke fiel, der immer noch im Bett lag, wirkte er irgendwie beruhigt. Vorsichtig setzte er sich neben den Schwarzhaarigen aufs Bett. Er hatte Angst ihm noch mal weh zu tun. Er hielt ihm das Kühlpad entgegen. Dankend nahm Sasuke es ihm ab. Er legte den Arm mit seiner verletzten Hand vorsichtig auf seinen Bauch. Der Anblick war alles andere als schön. Die Hand war viel zu dick und viel zu blau. Behutsam legte er das Kühlpad darauf. Es tat nicht weh, brannte nur ein wenig. Doch schon im nächsten Moment wich das Brennen einem Pochen.

„Es tut mir leid“, murmelte Naruto. Fragend sah der Uchiha ihn an. „Ich wollte dir nicht weh tun.“

Auf Sasukes Gesicht verirrte sich ein Grinsen, doch schon im nächsten Moment war da wieder dieser traurige Ausdruck in seinen Augen. Er schüttelte den Kopf. „Du konntest es ja nicht wissen. Ich hätte nicht hier her kommen sollen. Ich-“ „Nein!“, unterbrach ihn der Blonde sofort, „ Ich bin froh, dass du gekommen bist. Und du bleibst hier. Ich lass dich nicht wieder zu diesem Irren. Und wo sollst du denn sonst hin?“ Wieder liefen ihm Tränen übers Gesicht. „Wieso weinst du denn jetzt?“, fragte Sasuke und wuschelte ihm durch seine Blonden Haare. Naruto zuckte mit den Schultern. Da gab es tausend Gründe. Aber er wollte jetzt nicht darüber reden. Schließlich war das gerade völlig egal. „Was hat er mit dir gemacht?“, fragte er stattdessen. Sasuke wandte den Blick von ihm ab und sah auf seine Hand. „Nicht jetzt“, murmelte er und schüttelte den Kopf um Itachis Stimme aus seinen Gedanken zu vertreiben, „Lass uns morgen reden, ja? Ich bin müde.“

Naruto wusste nicht recht was er davon halten sollte. Natürlich wollte Sasuke nicht sofort über alles sprechen, das hätte ihn auch gewundert. Aber was wenn Sasuke noch anderweitig verletzt war? Er hatte zwar vorhin, als er ihm trockene Sachen angezogen hatte, nichts bemerkt. Aber das musste ja noch lange nichts heißen. Trotzdem nickte er und legte sich neben den Schwarzhaarigen unter die Decke. Auf die linke Seite. Sasuke strich ihm wieder durch die Haare. „Schlaf gut“, flüsterte er.

Es sollte anders laufen, dachte Naruto. Das hier war so was von falsch. Er musste für Sasuke da sein. Nicht andersherum. Doch noch bevor er richtig darüber nachdenken konnte war er auch schon eingeschlafen.
 

Am nächsten Morgen erwachte Naruto schon recht früh. Draußen war es noch dunkel. Er drehte sich zu Sasuke. Dieser warf seinen Kopf von einer Seite auf die andere. Sein Gesicht war vor Angst verzerrt und auf seiner Stirn glänzten Schweißperlen. „Meine Schuld“, murmelte er. Naruto strich ihm über den Kopf und zog ihn eng an sich. „Shht“, flüsterte er. „Meine Schuld“, immer wieder, bis er schließlich verstummte und sich dann ganz beruhigte.

Naruto hatte irgendwie befürchtet, dass der Schwarzhaarige weg war. Natürlich war das Unsinn, aber bei ihm konnte man nie wissen. Außerdem wusste er immer noch nicht was los war. Sasukes Hand war gebrochen. Also musste es schlimm gewesen sein. Sasuke war zu ihm gekommen. Also musste es noch schlimmer sein. Vorsichtig schob er die Decke ein Stück zur Seite. Die Hand des Uchihas war noch weiter angeschwollen. Er brauchte dringend einen Arzt. Wahrscheinlich hätte er ihn heute Nacht schon zu einem bringen müssen oder besser noch ins Krankenhaus. Aber daran hatte er überhaupt nicht gedacht. Das war alles so schnell gegangen und alles hatte so unglaublich unwirklich gewirkt. So wirkte es immer noch,

Er seufzte. Dann streckte seine Hand nach der Stirn des Uchihas aus. Sie war warm, aber nicht richtig heiß. Er hatte also kein Fieber, wenigstens etwas. Doch dann fiel sein Blick auf etwas ganz anderes. Entsetzt sah er in Sasukes Gesicht. Das konnte nicht war sein. Durfte nicht war sein. Das war absolut unmöglich. Itachi war irre, aber nicht so. Er war immer noch sein Bruder. Seine einzige Familie.

Verdammt, was war passiert?
 

Er fühlte sich wie erschlagen. Das Piepen in seinem Kopf tat höllisch weh. Vielleicht hatte er sich irgendwie am Kopf verletzt. Allerdings wusste er nicht wobei. Er hatte ihn sich auch nicht gestoßen. Oder aber, es lag am Sauerstoffmangel. Schließlich hatte Itachi ihn beinahe umgebracht. Aber wieso sollte es piepsen, nur weil man nicht genug Sauerstoff bekam? Das war unlogisch. Du hast sie umgebracht . Sofort schlug er die Augen auf.

Zunächst war er verwirrt. Das hier war nicht sein Zimmer. Dann fiel es ihm wieder ein. Er war bei Naruto. Er brauchte sich nicht im Zimmer umzusehen. Er blickte nur kurz nach rechts und schon sah er in zwei strahlend blaue Augen. Nur hatten diese einen ganz anderen Ausdruck als sonst. Sie wirkten nicht freundlich. Auch nicht traurig. Ein wenig besorgt vielleicht, aber viel mehr lag Wut darin. Wut und Verzweiflung.

„Morgen“, murmelte der Schwarzhaarige und sah den Blonden fragend an. Dieser hielt den Wecker in der Hand. Damit erklärte sich also auch das Piepen.

„Was ist das?“, fragte er und die Härte seiner Worte verursachten bei Sasuke ein Ziehen im Magen. Verständnislos sah er in die blauen Augen.

Doch statt einer Antwort, griff Naruto hinter sich, holte einen Spiegel hervor und reichte ihn Sasuke. Automatisch wollte dieser mit seiner rechten Hand danach greifen. Sofort kam der pochende Schmerz zurück. Naruto hielt ihm den Spiegel selbst vors Gesicht. Erst sah er nur sein verwirrtes Gesicht. Was war was? Doch dann weiteten sich seine Augen, vor entsetzten. „Scheiße“, platzte es aus ihm heraus. Ja, scheiße traf es ganz gut. Auf seinem Hals hatten sich blaue Abdrücke gebildet. Würgemale. Ungläubig starrte er sein Spiegelbild an. Das konnte nicht sein. Langsam streckte er seine Hand nach seinem Hals aus. Vorsichtig tastete er über die blauroten Stellen und zuckte unwillkürlich zurück. Es tat nicht weh. Jedenfalls nicht körperlich. Er hatte wieder seinen Bruder vor Augen, dieses irre Leuchten in seinem Blick, das Grinsen, als er ihn beinahe umgebracht hatte. Du hast sie umgebracht .

„Hey, hör auf“, rief Naruto beinahe hysterisch. Sasukes Gedanken wurden wieder klar und er sah sich selbst im Spiegel, wie er seine Nägel in seinen Hals krallte. Auf der Stelle lies er die Hand sinken. „Oh, scheiße“, murmelte er mehr zu sich selbst.

„Was ist hier los?“, fragend sah der Blonde den Uchiha an und ließ den Spiegel sinken. „Sasuke, was ist hier los?“, fragte er erneut, als er keine Antwort bekam, „Sasuke…?“

Der Schwarzhaarige sah ihn wieder mit diesem leeren Blick an, Tränen liefen über sein Gesicht. „Meine Schuld“, murmelte er vor sich hin und antwortete damit auf die Stimme in seinem Kopf. Du hast sie umgebracht . „Meine Schuld.“

Ein Brennen auf seiner Wange, riss ihn aus seinen Gedanken. Er hob die Hand und hielt sie sich auf diese Stelle. Dann blickte er wieder in Narutos besorgtes Gesicht. Er wirkte panisch.

„Was ist los Sasuke?!“, fragte er und wieder war seine Stimme viel zu hoch.

„Es… es ist meine Schuld“, flüsterte der Uchiha.

„Was ist deine Schuld?“

Du hast sie umgebracht .

„Ich hab sie umgebracht“, murmelte er.

„Wen hast du umgebracht?“, langsam wurde ihm das alles zu viel. Wieso war Sasuke so anders? So komisch? Vorhin war er doch noch völlig normal gewesen?

Du hast sie umgebracht .

„Alles meine Schuld“

Der Blonde packte Sasuke an den Schultern und schüttelte ihn. „Wen hast du umgebracht, Sasuke?“ Doch dieser murmelte immer nur, dass es seine Schuld sei. Wieder schüttelte er ihn.

„Sie sind meinetwegen tot“, sagte er schließlich abweisend, „sie sind früher zurück, wegen mir. Alles… meine Schuld.“

„Wer ist früher zurück?“, hakte Naruto weiter nach.

„Mein Geburtstag… der Unfall“, murmelte er. Du hast sie umgebracht . „Alles meine Schuld.“

Naruto verstand kein Wort. Das machte alles keinen Sinn. Sasuke hatte niemanden umgebracht. Erst recht nicht an seinem Geburtstag. Und wieso sprach er von Unfall wenn er sie umgebracht hatte. Dann plötzlich fiel ihm ein, dass Sasuke vorhin schon einmal das gleiche erzählt hatte. Nur hatte er da einen Albtraum gehabt. Verzweifelt schüttelte er den Schwarzhaarigen wieder, der ihn ansah, als würde er ihn gar nicht wahrnehmen, als wäre er gar nicht da.

„Was für ein Unfall, Sasuke?“, versuchte er mehr aus ihm herauszubekommen.

„Ohne mich wären sie nicht gefahren.“

Und plötzlich glaubte Naruto zu wissen, wovon der Uchiha da redete, aber das war doch völliger Unsinn.

„Du meinst den Unfall, bei dem deine Eltern gestorben sind?“

Plötzlich sah er wieder in zwei klare dunkle Augen.

Als Sasuke diese Verzweiflung in Narutos Gesicht sah, wandte er seinen Blick ab. Sein Kopf brummte. Es fiel ihm schwer klar zu denken. Irgendetwas stimmte hier nicht.

„Es war kein Unfall“, sagte er leise und beruhigt stellte Naruto fest, dass auch seine Stimme wieder klarer klang.

„Sie sind nur zurückgefahren, weil sie an meinem Geburtstag da sein wollten. Nur wegen mir. Verstehst du?“, fragte er und sah Naruto verzweifelt an, „Sonst wären sie erst ein paar Tage später gefahren. Dann wären sie noch am Leben.“

„Das ist doch Unsinn, Sasuke. Sie sind erst drei Tage nach deinem Geburtstag gestorben.“ Der Schwarzhaarige schüttelte den Kopf. „Nein. Ich..“, er zögerte kurz, „an dem Abend, da hatte ich so ein komisches Gefühl. Ich hab mir nichts dabei gedacht. Ich dachte, das läge am Alkohol. Und als Itachi mich dann ein paar Tage später nach unten zu sich ins Wohnzimmer gerufen hat, da wusste ich schon was er sagen würde. Ich habs gewusst, Naruto. Ich habs die ganze Zeit gewusst und verdrängt.“ Er weinte immer noch.

„Der Grabstein“, sagte Naruto und erntete einen fragenden Blick von dem Schwarzhaarigen, „Auf dem Grabstein steht das Todesdatum. Es wäre die doch aufgefallen, wenn es dein Geburtstag gewesen wäre.“

Wieder schüttelte der Uchiha den Kopf.

„Seit der …Beerdigung“, er hasste dieses Wort, es tat jedes Mal weh es auszusprechen und sofort waren die Bilder wieder da, „war ich nicht mehr an ihrem Grab. Ich… alleine hab ichs einfach nicht gekonnt und Itachi hat… hat angefangen mich zu schlagen. Wir haben nie wieder über ihren Tod geredet. Jedenfalls nicht so. Und bei der Beerdigung, da… da hab ich nicht drauf geachtet.“ Bei den letzten Worten verschluckte er sich fast.
 

Der Blonde zog ihn in den Arm. „Shht“, flüsterte er und strich ihm über den Rücken., „selbst wenn sie an deinem Geburtstag… es ist nicht deine Schuld Sasuke. Du kannst nichts dafür, dass so ein betrunkener Irrer unterwegs war und sie ihm nicht ausweichen konnten. Das ist nicht deine Schuld, absolut nicht.“

„Es war mein Geburtstag. Wenn ich nicht wäre, dann“, er konnte die Worte nicht aussprechen. Er schüttelte nur den Kopf. Woraufhin Naruto ihn noch fester an sich drückte.

Er strich ihm weiter über den Rücken. Erst nach einer ganzen weile fragte er: „Wie kommst du da jetzt überhaupt drauf?“

„Itachi hat es mir gesagt. Vorhin“, erklärte er. Du hast sie umgebracht . Er schüttelte den Kopf. Nicht schon wieder diese Stimme. Dann sprach er schnell weiter um sich abzulenken. „Er war nicht am Schlafen. Er hatte getrunken. Saß im Wohnzimmer. Ich wollte nur in mein Zimmer und schlafen. Ich bin nicht mal bis zur Treppe gekommen“, er lachte kurz auf, verschluckte sich jedoch. Naruto klopfte ihm leicht gegen den Rücken. „Er…er hat mich an die Wand gedrückt. Mir nicht geglaubt, dass ich solange auf dem Schulfest war. Er hat mir ne Ohrfeige verpasst“, er zögerte kurz, erinnerte sich an dieses taube Gefühl, diese Gleichgültigkeit, „Er hat seine Hand auf meinen Hals gelegt und zugedrückt. Ich hab ihn gefragt, wieso er mich so hasst. Dann hat er‘s mir gesagt. Ich…“, er wusste selbst nicht, wieso er Naruto das alles erzählte. Wahrscheinlich wollte er einfach verhindern, dass die Stimme wieder in seinem Kopf erschien. „Ich hab keine Luft mehr bekommen. Ich… ich hab gedacht, er bringt mich um, verdammt! Dann hat er irgendwann locker gelassen. Ich wollte seinen Arm wegziehen. Dann war da dieses Knacken und dann tat meine Hand weh. Er hat mich losgelassen und ich bin abgehauen“, erklärte er. Naruto strich ihm beinahe mechanisch über den Rücken. Er konnte nicht fassen, was er da gerade gehört hatte. Itachi hatte ihn fast umgebracht. Seinen eigenen kleinen Bruder. Selbst wenn seine Eltern den Unfall, an Sasukes Geburtstag hatten, war das nicht Sasukes Schuld. Itachi konnte ihm nicht Schuld dafür geben. Das war unfair. Das war falsch. Sie sollten zusammenhalten. Gemeinsam trauern. Eine Familie sein. Für einander da sein. Sie sollten sich nicht umbringen.
 

„Wir kommen zu spät“, flüsterte Sasuke nach einer ganzen Weile und brach so die Stille zwischen ihnen. Sofort musste Naruto lachen. Wie konnte Sasuke jetzt an so etwas denken? Diese Bemerkung war so absolut fehl am Platze, dass sie schon wieder lustig war.

Der Schwarzhaarige drückte sich ein Stück, von Naruto weg. „Was ist daran so lustig?“

„Nichts“, meinte der Blonde. Er legte den Kopf schräg und musterte Sasuke eine Weile. Er sah aus wie immer. Als wäre nichts gewesen. Nur seine Augen waren ein wenig gerötet. Mal ganz abgesehen von den Würgemalen.

„Wir gehen heute nicht in die Schule“, erklärte er dann, „Wir gehen jetzt zum Arzt.“

„Bist du krank?“, fragte Sasuke, zog eine Augenbraue hoch und sah ihn skeptisch an.

Der Blonde schüttelte den Kopf. „Vielen Dank auch“, sagte er und wieder musste er lachen, „ Deine Hand ist gebrochen. Außerdem…“, er schüttelte wieder den Kopf und winkte ab. Doch Sasuke hakte nach: „Außerdem?“

Seufzend stand Naruto auf. „Du warst vorhin so komisch. Ich mein… das was passiert ist, das hat dich fertig gemacht, ich weiß. Aber du hast selbst gesagt, du hast keine Luft mehr bekommen. Vielleicht ist irgendetwas… ach ich weiß auch nicht.“ „Du glaubst ich habe aus Sauerstoffmangel irgendeinen Schaden. Naja du hoffst es, denn wenn nicht würde das heißen, dass ich psychisch krank bin.“

„Das hab ich doch gar nicht gesagt“, verteidigte sich Naruto. „Aber gedacht. Außerdem…“, er zögerte kurz, „geht‘s mir genauso.“

Naruto wuschelte ihm durch die Haare. „Das war bestimmt nur zu viel auf einmal. Das würde Jeden aus der Bahn werfen.“

Der Uchiha zweifelte daran, behielt es aber lieber für sich. Dann stand auch er auf. „Okay , ich werd dann mal Duschen gehen.“ Doch noch bevor er die Tür erreicht hatte, hielt Naruto ihn zurück. „Nein, wir gehen jetzt sofort.“ Wieder sah der Schwarzhaarige ihn skeptisch an: „Ich stinke.“

„Das ist mir egal und dem Arzt sicher auch“ „Mir aber nicht“, gab der Uchiha zurück. Doch Naruto zuckte nur mit den Schultern.

„Soll ich dir einen Schal leihen?“, fragte der Blonde vorsichtig. Sasuke blickte in den großen Spiegel in Narutos Zimmer. Sein Hals sah wirklich schlimm aus. Vorsichtig lies er seine Finger darüber gleiten. Itachi hatte ihn beinahe umgebracht. Noch nie hatte er solche Angst gehabt. Er hatte wirklich gedacht, er müsse sterben. Jetzt stand er hier. Dankend nahm er den schwarzen Schal entgegen, den Naruto ihm reichte und wickelte ihn sich um den Hals.
 


 

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So das nächste Kapi. Mal was anderes :D

Ist übriegens das letzte kapi in dem ihr "live" mitverfolgen könnt, wie Ita-san mit seinem Bruder umgeht...Worüber ich ganz froh bin, denn irgendwie ist das schwer zu schreiben =/ Zum einen tut mir sasu einfach total leid dabei und zum anderen... hm ich find's einfach komisch. Vor allem Sasukes Gedanken/Gefühle dabei rüber zu bringen.

Und noch zwei Anmerkungen:

1. Ich weiß selber nicht, wie Naruto es geschafft hat, Sasuke in sein Zimmer zu bringen

2. Narutos Eltern schlafen tief und fest XDDD
 


 

Es sind wieder so um die 5000Wörter und das nächste müsste eigentlich genauso lang werden. Richtig: Müsste. Ich habs noch nicht fertig >.<

Aber in der ersten Schulwoche kam ich einfach nicht zum schreiben und ich fürchte i-wie, dass das so bleibt und ich nur noch das Wochenende dafür hab und ab Montag bin ich auch noch für 5 Tage auf Kursfahrt in Berlin. Ich weiß also noch nicht wann es weiter geht, aber ich werde mich beeilen ^^
 

Ich hoffe euch hat es gefallen ;)
 

sonnige Grüße

sun^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

Kommentar schreiben
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Von:  Kruemel_x3
2010-09-05T20:05:04+00:00 05.09.2010 22:05
OMG!
Deine FF Ist so toll gechrieben, total cool
Der Arme Sasuke *sasu knuddel*
Ich hoffe Sasu wird wieder gesund und Ita wieder nett =D
Ich hoffe bald wird in Sasukes Leben alles besser ^^

Freu mich wenn es weiter geht
Dein Krumel_x3
Von:  Fantasylilie
2010-09-05T16:50:39+00:00 05.09.2010 18:50
Hallöchen XD

Mein Gott, was für ein Kappi.

Ich finde deine Beschreibung über Itachis probleme sehr aufschluß reich! Man hat von anfang an gemerkt, das sein hass auf Sasuke nicht von ungefähr kommt. Ihm jedoch die Schuld an dem Tod der Eltern zu geben ist verdammt krank. Warscheinlich hat er ihren tot nie verkraftet. Der braucht echt mal langsam einen Seelen klempner. Jedoch bin ich mir mit der Sache des Alkohols nicht ganz im klaren. Ich meine wir wissen alle wie Itachi tickt, daher war die Sache mit dem Alkohol nicht ganz klar. Warum hat er getrunken und dann Sasuke angegriffen? Das hätte er auch so machen können. die Vermutung könnte nahe liegen das er auf Grund seiner Probleme Alkoholiker ist. Jedoch wäre das weit her geholt. Da es vorher keinerlei anzeichen gab.

Was ich auch noch nicht ganz verstanden habe ist die Tatsache das Sasuke immer zu Naruto läuft. Warum nicht zu Sakura ich meine sie ist seine Freundin und könnte ihm auch helfen!? Ich wäre aufjedenfall zu meinem Freund gegangen. Bei sowas.

Tja Narutos Eltern schlafen anscheinend mit Prinz Valium :) Sonst hätten die beiden was mitbekommen.

Auf jedenfall ist ein Arzt jetzt ersteinmal die beste lösung, dem alles stecken und Itachi in die Hölle stecken. Klappe zu und ruhe istXD

Ein sehr düsters Kappi, jedoch emotional mal wieder sehr gut geschrieben. Ich hoffe das die ganze FF gut ausgeht und Sasuke zur ruhe kommt.

LG
Fantasylilie


Von: abgemeldet
2010-09-05T14:27:54+00:00 05.09.2010 16:27
wow. heftige auseinandersetzung.
der arme sasuke. hat aber auch nie seine ruhe
mach weiter soooo
lg, yesilli
Von: abgemeldet
2010-09-05T12:01:21+00:00 05.09.2010 14:01
ich fände es schöner, wenn die eltern da eingreifen würden, weil es denn einfach realitischer ist...
Von:  Atenia
2010-09-05T11:17:03+00:00 05.09.2010 13:17
Oh man Itachi ist zu grob.
Von:  Sakura-Jeanne
2010-09-05T07:22:14+00:00 05.09.2010 09:22
ich hoffe das sasuke weider gesund wird und das itashi mal mit dem trinken aufhört


gammer kapitel
freu mich wenn es weiter geht


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