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Neji, Waffen und der ganze Rest

Der verrückte Alltag einer nicht ganz so unschuldigen Kunoichi
von

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Die Mission- Gai kommt zum Punkt

Neji sah man (wie immer) nicht an, doch langsam wurde er ungeduldig. Und das konnte bei Neji gefährlich werden. Dieser Gai würde für Kakashi noch ernsthafte Konkurrenz werden. Gerade überlegte Neji, ob er gehen sollte, da hörte er es hinter sich zwei Male knacken. Dass es leise war, lag allerdings nur daran, dass die Ursachen 20 Meter entfernt waren. Neji öffnete langsam die Augen (bloß nicht überanstrengen…) und wartete kurz. Und siehe da, einige Sekunden später kamen die Pilzköpfe [dass hier NICHT die Beatles gemeint sind, sollte allen klar sein, Anm. d. Verf.] auch schon auf den Platz spaziert. Sie stellten sich sofort in Pose, und ein Zahn-Blitz-Gewitter ließ Neji fast erblinden. Als er wieder richtig sehen konnte, wünschte er sich, er könnte es nicht. Denn dort standen tatsächlich Maito Gai und seine Miniaturkopie Rock Lee. Wie erwartet kam nun die Begrüßung Gaiseits: „Einen wunderschönen Tag, meine heißblütigen Schüler, genießt ihr auch eure Blüte der Jugend?“ Neji tat das im Moment ganz und gar nicht, und aus dem Augenwinkel, wenn man es bei ihm so nennen konnte, sah er Tenten leicht schwanken. Gai allerdings bemerkte das nicht, ganz zu schweigen von Lee. Auf einmal durchbrach ein höfliches, allerdings sehr zurückhaltendes „Guten Tag“ von Tenten die Stille. Also ließ sich auch Neji zu einem tonlosen und wenig enthusiastischen „Hallo“ herab.

Gai, der nicht bemerkt hatte, dass er soeben jeglichen Anflug von Teamgeist verscheucht hatte, ließ sich durch die Blicke Nejiseits nicht beirren, wohl aber der Baum hinter ihm, der zu Staub zerfiel. Lee, der begeisterte Naturschützer, war entsetzt und begann, begleitet von Gai, Sintfluten zu heulen. Neji begeisterte dieser Gefühlsausbruch nicht sonderlich und intelligenterweise stoppte Tenten ihren Sensei, bevor es ernste Wasserschäden geben könnte. „Sensei Gai, sie hatten uns für eine Mission zusammengerufen“, erinnerte sie ihn. Gai schaute zunächst ein wenig bedröppelt drein, dann jedoch fiel auch bei ihm der Groschen: “Ach ja, richtig, wir sollen einen wichtigen Schauspieler nach Iwagakure bringen. Der Film wird von vielen Leuten (wie mir zum Beispiel) sehnsüchtig erwartet, das heißt, eine Entführung würde sich des Lösegelds wegen lohnen. Aber keine Sorge, meine jugendlichen Schüler, ich werde auf euch aufpassen und nicht zulassen, dass jemand eure Blüte der Jugend beendet!“ Nach dem letzten Satz jedoch machte Neji sich mehr Sorgen als vorher. Tenten nickte nur, während sie Gai halb entsetzt musterte und sich fragte, ob sie loslachen oder sich den Kopf an einem Baum aufschlagen sollte. Alle schwiegen. Lee hatte allerdings nicht bemerkt, dass es sich um ein ernstes beziehungsweise angespanntes und in Tenten und Nejis Fall entgeistertes Schweigen handelte und rief voller Eifer: „Sie können sich voll und ganz auf mich verlassen, Sensei!“, wobei er Gai- Pose Nr. 4 anwand ( Flammende Augen, Faust neben dem Mund, dessen Winkel entschlossen nach unten gezogen sind). Gai, der das ernste beziehungsweise angespannte und in Tenten und Nejis Fall entgeisterte Schweigen natürlich ebenso wenig als solches bemerkt hatte, tat es seinem Schüler gleich und rief dabei: „Natürlich, mein heißblütiger Schüler, du wirst deine Blüte der Jugend entfalten und im Namen der Liebe gewinnen!“ Nach dieser im wahrsten Sinne des Wortes umwerfenden Rede fielen sich beide heulend in die Arme, wobei hinter ihnen ein imaginärer Sonnenuntergang im Meer glitzerte. Da das ernste beziehungsweise angespannte und in Tenten und Nejis Fall entgeisterte Schweigen nun endgültig dahin war, fragte Neji: „Und wann beginnt die Mission?“ Gai schaute zunächst nur doof aus der Wäsche, was fiel Neji auch jetzt ein, über so etwas Unwichtiges wie eine Mission zu reden? Aber dann antwortete er gütigerweise: „Also, wir müssen morgen los, wir treffen uns um 9 Uhr am Trainingsplatz.“

Da dies nun endlich geklärt war, gab es zu Nejis und Tentens Erleichterung nichts mehr zu sagen. Also machten sich die beiden Fusselbrauen gemeinsam auf nach Konoha. So standen nur noch Neji und Tenten auf dem Platz. Neji schaute seine Kameradin an, und da es so leicht war, einen Hyuuga- Blick zu ignorieren, wie es zu ignorieren, wenn einem

die Gliedmaßen ausgerissen werden, erwiderte sie den Blick. Nach ca. 5 Sekunden gegenseitiger Musterung fragte Neji: „Trainieren wir?“, was Tenten mit einem Nicken bejahte. Tenten stellte sich in Kampfposition und schon flog ein Schauer Kunai und Shuriken gen Neji. Der wich aus, wobei ein Shuriken seinen Arm streift und dabei einen Kratzer hinterließ. Neji riss sich zusammen und zwang sich, besser aufzupassen, konnte allerdings nicht umhin zu bemerken, dass Tenten besser geworden war. Doch viel Zeit zum nachdenken hatte er nicht, denn schon kam die nächste Horde Waffen auf ihn zugeflogen. Er wich aus und ging blitzschnell in den Angriff über. Das wiederum hatte Tenten nicht erwartet, und so weiteten sich ihre Augen, als Nejis Hand sie berührte und Chakrapunkte verschloss.

Am Ende des Kampfes waren beide am keuchen, Tenten hatte sich hingesetzt. Neji schaute an sich runter. Tenten hatte deutliche Fortschritte gemacht. Neji hatte einen riss im Ärmel, war hier und da ein wenig zerkratzt und ihm standen einzelne Schweißtropfen auf der Stirn. Allerdings kam er damit besser klar als Tenten, deren Chakrapunkte er zu einem bemerkenswerten Teil verschlossen hatte. Sie blutete leicht aus einem Kratzer an ihrer Wange und sah ein wenig schwach aus. Zudem hatten sich einige wenige Strähnen aus ihrer Frisur gelöst. Neji spürte einen kleinen Anflug von schlechtem Gewissen, welches er erfolgreich verbannt hatte, und überlegte, ob er nicht eventuell vorsichtiger hätte sein sollen. Er überlegte gerade, ob sein Stolz es überleben würde, wenn er sich bei ihr entschuldigen würde, bemerkte dann jedoch ihren Blick. Wenn er zunächst nur glasig in die Ferne gerichtet war, schlich sich nun Schmerz und ein wenig Trauer hinein. Als Tenten bemerkte, dass sie beobachtet wurde, warf sie Neji ein flüchtiges Lächeln zu und stand auf. Neji konnte es zwar nicht verstehen, aber irgendwie wollte er nicht, dass Tenten traurig war, konnte sie jedoch nicht trösten. Einerseits wusste er nicht, was er hätte sagen sollen, außerdem passte es ohnehin nicht zu seinem Image als Eisklotz. Auf jeden Fall ertrug er es nicht, sie schmerzerfüllt zu sehen. Er schob es darauf, dass die Mission bei einer unmotivierten Ninja im Eimer gewesen wäre, dass wollte er auf keinen Fall. Also beschloss er, Tenten am Abend auf ihrem Weg nach Hause zu verfolgen. Aus reiner Sorge über die Mission natürlich.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2007-10-19T14:33:33+00:00 19.10.2007 16:33
Danke danke, meine Lieben! Zu Ales: wieso, du weißt doch, in der kürze liegt die Würze! Ansonsten nocheinmal vielen Dank für die moralische Unterstützung!
Von: abgemeldet
2007-10-17T09:22:40+00:00 17.10.2007 11:22
Na du? Altklug wie immer unsere Lilith aber geil!^^ (nicht du die FF^^)
Schreib schnell weiter! Aber die Kappis sollten länger sein!^^
MFG Aless
Von:  -Little-Akazukin-
2007-10-15T20:12:28+00:00 15.10.2007 22:12
WOW O.O deine FF ist mega cool und witzig noch dazu! Musste die ganze Zeit lachen auch bei den anderen Kapis! Also schnell und schön weiter schreiben ^^
Temari-chan


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