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Neji, Waffen und der ganze Rest

Der verrückte Alltag einer nicht ganz so unschuldigen Kunoichi
von

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Das ewige Warten und wofür.

Tenten war genervt. Erst bestellte Gai sie und Neji zum Trainigsplatz und dann kam er nicht, von Lee konnte man erst recht nicht erwarten, ohne seinen heiß geliebten Sensei zu kommen. Neji saß unter dem gewohnten Baum und meditierte. Er war wie immer die Ruhe in Person. Also setzte sie sich auch hin und fing an ihre Waffen zu bearbeiten. Von der letzten Mission, die sie gestern beendet hatten, waren mehrere Kunai, Shuriken und andere leicht abgenutzt. Also machte sie sich ans Werk, schärfte, setzte auseinander, wieder zusammen, band hier etwas wieder ran und ersetzte da bestimmte Teile. Sie war in ihrem Element. Als sie fertig war, war sie völlig zufrieden mit dem Ergebnis. Sie blickte zu ihrem Teamkameraden, der immer noch meditierte. So wie er dort in der Sonne saß, bewegungslos, mit ausdrucksloser Miene, hätte man ihn für eine Statue halten können. Nur das Statuen nicht atmeten. Das tat er, leise und gleichmäßig. Tenten fragte sich mal wieder, woran er dachte. Es war für sie fast unerträglich, es nicht zu wissen. Allerdings wäre es ihrer Meinung nach von unsinnig bis Selbstmord, zu Neji zu gehen und ihn zu fragen:“ Hi Neji, ich frag mich in letzter Zeit oft, was in dir vorgeht, also, lass uns jetzt über deine eventuelle Gefühlswelt reden!“. Wo nicht mal ein:“ Hi Neji, wie geht’s?“, zu einem ernsthaften Ergebnis führte. Für Tenten war es schon ein Wunder gewesen, als Neji bei der Chunin- Auswahlprüfung mit NARUTO über seine Vergangenheit gesprochen hatte. °Das immer nur die Dorftrottel so ein Glück haben…°

Da die grünen Mannequins immer noch nicht da waren, stand sie auf und fing an zu trainieren. Sie drosch derart auf die arme, unschuldige Strohpuppe ein, dass nicht viel davon übrig blieb. Sie war perfekt in Form, da sie die Zeit, die andere Mädchen (Sakura, Ino…) mit Shoppen, Rivalitäten, Schminken, Hübschmachen und über-Jungs-

nachdenken verbrachten, fürs trainieren nutzte. Das kam dann etwa auf 12-15 Stunden am Tag. In der Freizeit fand man sie meist auf dem Trainingsplatz oder manchmal mit leuchtenden Augen vor dem Waffengeschäft stehen. Wenn sie dann mal einkaufen ging, dann Nahrung, die auch sie brauchte, oder eben Waffen. Außerdem war sie von der letzten, schwierigen Mission noch stärker geworden. Trotzdem, jetzt, wo die Strohpuppe kaputt war, hatte sie kein Zielobjekt mehr, obwohl die Verlockung einfach mal so auf Neji, der sie entschieden ignorierte, zu schießen relativ groß war. Aber Tenten war im Gegensatz zu anderen eben doch sehr besonnen, klug und vor allem nicht lebensmüde, also begnügte sie sich mit dem nächst besten Baum. Sie stellte sich ca. 20 Meter davor auf und es war Glück, dass es in Konoha außer Rock Lee keine Naturfanatiker gab, denn nach zehn Minuten war auch der Baum zu einem trostlosen Haufen Sägespäne verarbeitet worden. Tenten hatte nun endgültig genug vom Sachen- zerstören und sammelte ihre Waffen ein und schaute kurz zu ihrem Teamkameraden, der einer Statue alle Ehre machte. Der hatte sich nicht geregt und sah auch nicht aus, als ob er es in den nächsten zehn Jahren tun würde.

Im Grunde wusste sie nicht, warum sie noch hier war. Oder sie wusste es, wollte es aber nicht wahrhaben. Sie hasste es nämlich, auf Gai-Sensei zu warten. Genau dies tat sie aber gerade und wie immer schwor sie sich, es nie wieder zu tun. Sie schaute ich auf dem Trainingsplatz um. Die Sonne schien, die Vögel zwitscherten,, die Schmetterlinge flogen über das zertrampelte Gras, auf dem Wahllos Waffen herum lagen und die Bäume waren entweder zerkratzt oder Sägespäne. Also ein durch und durch romantisches Plätzchen…

Wo sie schon beim Thema Romantik war…Woran dachte ihr versteinerter Teamkamerad wohl? Das war eine ihrer am häufigsten gestellten und unbeantworteten Fragen. Sie hatte noch nie einen so sturen Eisklotz erlebt. Doch dann stutzte sie. Ihre Augen mussten ihr einen Streich gespielt haben…Oder?

Denn für einen kurzen Moment hatte sie gesehen, wie er lächelte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Norexan
2007-06-29T11:32:53+00:00 29.06.2007 13:32
Sehr interessante Ansichten von einem romantischen Plätzchen. Passt aber gut zu ihr. Wobei das Gespräch von ihr mit ihm sehr lustig werden könnte, wenn sie ihn mal direkt fragen würde. No risk, no fun.
mfg Norexan


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