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Seelenwanderung

Oder:Was passiert, wenn Sasuke und Sakura im Körper des anderen sind?
von

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Streit oder Liebe?

Gähnend streckte sich Sakura. Sie war noch etwas müde, aber der Wecker hatte nun mal geklingelt. Gestern war nichts besonderes mehr passiert und so war sie früh zu Bett gegangen. Doch jetzt musste sie sich erst einmal fertig machen. Daher stand sie auf und ging, nur in einer Boxershorts bekleidet, in Richtung Bad.

„Irgendwas ist anders als sonst…“, murmelte Sakura vor sich hin, während sie sich die Zähne putzte. Nachdem sich die Kunoichi auch gewaschen hatte, merkte sie, dass sie mal auf Toilette musste. Dies war ihr immer unangenehm, aber Sasuke musste sich mit noch etwas viel Schlimmeren herumplagen. Bei dem Gedanken musste Sakura schmunzeln. Doch was sie jetzt sah, oder besser gesagt spürte, wischte das Lächeln sofort wieder weg.

„Was soll das denn?“ fragte sich Sakura und wagte das erste Mal, seit sie in Sasukes Körper steckte, nach unten zu sehen. (Oh ja, ich weiß, jetzt wird’s wieder ein bisschen pervers *g*).

Das komische Gefühl, dass sie seit dem Aufstehen hatte, kam daher, dass sie die sogenannte Morgenlatte hatte. Sakura hatte nur einmal etwas darüber in der Bravo (jetzt auch noch Schleichwerbung *g*) gelesen und sich gefragt was die Jungs denn da bitte alles träumten, doch das es ihr einmal passieren würde, hätte sich Sakura niemals für möglich gehalten. Doch nicht nur die Erkenntnis, dass sie eine Morgenlatte hatte, warum wollte sie erst gar nicht so genau wissen, hatte sie so aus der Fassung gebracht, sondern der Anblick von Sasukes bestem Stück. Zunächst musste Sakura mehrmals schlucken und sie hatte die Augen geschlossen, doch jetzt sah sie wieder hin.

„Oh mein Gott! Ich habe mir nie zu träumen gewagt, dass ich das jemals sehe! Und wenn, dann wollte ich es nicht von oben sehen, sondern von vorne.“ (Ich hoffe ihr versteht was ich meine ^^).

Es war bis jetzt der peinlichste Moment für Sakura, seit sie in Sasukes Körper steckte. Hätte sie doch nur noch ihre innere Stimme… Doch jetzt wusste Sakura erst einmal nicht, wie sie es anstellen sollte, dass der Ständer nicht mehr da war. Zudem wurde der Druck immer stärker, sodass sich Sakura erst einmal erleichterte. Die junge Haruno hatte gehofft, dass damit auch das Problem beseitigt wäre, doch da hatte sie sich zu früh gefreut. Nur etwas hatte die Erektion nachgelassen.

„Scheiße! Wie soll ich das denn wieder hinbekommen?“ fragte sich Sakura verzweifelt.

Bevor sie aber weiter darüber nachdachte, zog sie sich ihre Boxershorts wieder hoch. Erst jetzt merkte sie, dass ihre Hände zitterten und ihre Wangen rot waren.

„Was soll ich nur tun? Was machen denn die Jungs, wenn sie so etwas haben?“

Noch während die Kunoichi im Bad auf und ab lief, kam ihr die Idee. Sie wusste zwar nicht ob das funktionieren würde, da sie das in einem film gesehen hatte, doch ein Versuch war es wert.

„Hoffe mal das funktioniert“, flüsterte Sakura vor sich hin, während sie sich in die große Badewanne hockte und die Boxershorts auszog.

„Na ja, jetzt macht es ja sowieso nichts mehr wenn ich gucke“, dachte sich Sakura. Zwar wurde sie bei dem Anblick immer noch rot, aber daran störte sie sich im Moment nicht. Langsam drehte die Kunoichi den Hahn auf und stellte dann die Brause an. Das Wasser war recht warm, daher stellte sie es auf eiskalt.

„Ah!“

Erschrocken über diese Kälte, hielt Sakura die Brause weit von sich. Sofort drehte sie das Wasser etwas wärmer, aber auch nicht zu warm. Danach hielt sie die Brause wieder näher an sich.

„Dann mal los“, nuschelte Sakura vor sich hin und ließ das kalte Wasser über ihr steifes Glied laufen. (Keine Ahnung ob das wirklich funktioniert, aber das hab ich wirklich mal in einem Film gesehen. Na ja, dann mal wieder zur Story).

Langsam aber sicher merkte sie, dass die Erektion nach lies. Obwohl es ihr immer noch peinlich war, nutzte sie die Situation, um sich auch gleich mal ordentlich zu duschen. Nachdem das auch erledigt war und sich Sakura getrocknet und angezogen hatte, klingelte das Telefon.

„Wer ist das denn?“ fragte sich Sakura und ging an den Apparat.

„Uchiha“, meldete sich die Kunoichi lässig, obwohl sie sich nicht so fühlte.

„Wow, hätte nie gedacht, dass ich Sasuke so leicht spielen kann“, dachte sich Sakura, während sie auf eine Reaktion auf der anderen Seite der Leitung wartete.

„Hey!“ hörte sie nur eine männliche Stimme. Wer das war konnte Sakura nicht sagen. Doch hatte sie zunächst Hemmungen nachzufragen. Sasuke wusste wahrscheinlich normalerweise, wer ihn anrief. Als der Anrufer nichts mehr sagte und eine Stille entstanden war, sagte Sakura aber doch etwas.

„Ja?“

Es sollte sich eigentlich nicht wie eine Frage anhören, doch es war ihr nicht gelungen. Mit der Reaktion, die jetzt kam hatte die Kunoichi nun echt nicht gerechnet. Am anderen Ende der Leitung lachte sich jemand dumm und dämlich.

„Hallo?“ sprach Sakura in die Telefonmuschel.

Nach ein paar weitern empörten hallos, hatte sich ihr Anrufer anscheinend wieder beruhigt. Erst jetzt fiel ihr auf, dass am anderen Ende der Leitung mindestens zwei Leute waren.

Inzwischen war Sakuras Stimmung bei einem Tiefpunkt angekommen. Zwar war das Erlebnis von vorhin interessant gewesen, aber sie hasste es verarscht zu werden. Daher sagte sie sehr gereizt: „Wer ist denn da?“

„Jetzt reg dich mal nicht so auf!“ war die, noch leicht lachende Antwort.

Sakura war sich nicht ganz sicher, wer am Apparat war. Die Stimme hatte sie noch immer nicht erkannt, aber die andere Person im Hintergrund, hörte sich sehr nach ihrer Stimme an.

Daher tippte sie mal, dass es sich um Neji handelte.

„Neji? Sasu…äh Sakura?“ fragte sie vorsichtig nach.

„Klar, wer sonst?“ sagte Neji lachend, ehe er den Hörer von Sasuke aus der Hand gerissen bekam.

„Sorry, aber der Idiot ist heut morgen hier aufgetaucht und wollte dich anrufen.“

„Du wohnst ja auch so weit weg, Neji“, meinte Sakura daraufhin nur.

„Ja, ich weiß.“

Anscheinend hatte Neji wieder den Hörer.

„Hey Jungs, damit ihr euch nicht um den Hörer kloppen müsst, könnt ihr auch einfach die Freisprechtaste drücken.“

Sakura wunderte sich schon manchmal, wie kompliziert Jungs waren. Von wegen, dass nur Mädchen so wären. Die junge Haruno hörte ein Klicken, was ihr klar machte, dass die Jungs die Freisprechanlage benutzten.

„So, weswegen wir, äh ich angerufen hab, ist dieser Grund. Wir…“

Sakura konnte hören, wie Sasuke Neji eine Kopfnuss oder ähnliches verpasste. Nach einem „Aua du Idiot“ erklärte Neji ihr weiter.

„Ich“, dabei betonte er das ich stark, „habe angerufen, um dich zu bitten her zu kommen.“

Es herrschte kurze Stille.

„Warum soll ich denn schon wieder rüber kommen?“ fragte sich Sakura, sagte aber: „Okay, ich komme. Bin gleich da.“

Danach hatte sie aufgelegt und fuhr sich mit den Händen durch das Haar.

„Ich kann doch jetzt unmöglich zu Sasuke. Ich habe ihn…nackt gesehen. Aber eigentlich war ich es ja. Aber er mich ja auch… Och man! Ich hoffe ich werde nicht rot…“

Während sich Sakura diese und ähnliche Gedanken machte, ging sie zu Neji und Sasuke.
 

Sasuke war nicht begeistert gewesen, dass Neji Sakura anrufen wollte, aber jetzt war es ja schon zu spät.

„Jetzt schau doch nicht so mürrisch drein.“

„Halt du einfach deine Klappe!“ motzte Sasuke Neji an. Es hatte ihn schon genervt, dass sein Freund heute eine so unverschämt gute Laune hatte. Dazu war Mai heute morgen wieder in sein Zimmer geplatzt und hatte ihn um sechs Uhr morgens aus dem Schlaf gerissen. Direkt danach hatte Sakuras, nun seine, innere Stimme damit angefangen ihn zu nerven. Als Neji hier aufgekreuzt war hatten Yutaka und Kaito mal wieder doofe Scherze und Bemerkungen gemacht. Das war zu viel für ihn. Immer wieder fragte sich Sasuke wie Sakura das aushielt. Dabei konnte man doch nur, früher oder später, verrückt werden!

„Du hast heute ja mal wieder ne super Laune. Aber jetzt kann man ja auch sagen, dass du es wegen deinen Tagen hast!“

Nach diesem, ach so witzigem Scherz, musste Neji erst einmal laut loslachen. Sasuke dagegen fand das überhaupt nicht spaßig.

„Ha, ha“ , machte er daher nur.

„Du solltest aufpassen was du sagst. Außerdem, woher weißt du das überhaupt?“

„Woher weiß ich was?“ fragte Neji, der nicht wusste wovon sein bester Freund sprach.

„Du weißt schon von was!“

Wütend funkelte der Uchiha Neji an.

„Och, jetzt sei doch nicht so gereizt. Sakura mag es gar nicht, wenn Leute in ihrer Umgebung schlecht gelaunt sind“, labberte die innere Stimme los.

Inzwischen hatte Neji verstanden wovon Sasuke sprach, doch wollte er, dass sein guter Freund es selbst noch einmal sagte.

„Sasuke, was meinst du denn?“ fragte er daher scheinheilig.

„Neji! Du weißt doch wovon ich spreche! Ich meine diese verdammte Periode!“ fuhr Sasuke ihn an.

Nachdem Sasuke dies gesagt hatte, überkam Neji ein heftiger Lachanfall. Der Uchiha war etwas über das Verhalten von Neji verwundert. Zwar war er, wenn die Jungs unter sich waren, gelassener und gesprächiger, aber doch nicht so albern wie heute!

„Ach Sasuke, jetzt sei mal nicht so emo drauf!“

Freundschaftlich klopfte Neji Sasuke auf die Schulter, als es an der Tür klopfte. Ohne auf das „Herein“ zu warten, wurde die Tür geöffnet und Sakura betrat das Zimmer.

„Hey Leute! Was gibt’s?“

„Jetzt hat die auch noch eine so gute Laune! Das ist ja nicht zum Aushalten“, meckerte Sasuke in Gedanken herum, doch natürlich musste seine neue innere Stimme ihren Senf dazu geben.

„Na hör mal! Denk nicht so über Sakura! Sie ist doch toll! Sieht super aus, ist klug. Ich bin ja schließlich sie.“

Während der Uchiha noch von der inneren Stimme voll gequatscht wurde, hatte sich Sakura neben Neji und Sasuke auf ihr eigentliches Bett gesetzt.

„Wie guckst du denn Sakura?“ wollte Neji auf einmal wissen.

Sakura konnte nichts dafür. Als sie Sasuke gesehen hatte, wurde sie unfreiwillig rot und hatte sich beschämt den Boden angeguckt. Jetzt versuchte sie schnell davon abzulenken.

„Ach nichts. Es ist gar nichts!“

Mit einem aufgesetzten Lächeln wedelte die Haruno mit ihren Händen vor ihrem Gesicht herum und hoffte, dass Neji nicht weiter nachhaken würde. Und sie hatte Glück.

„Sasuke, jetzt schau nicht weiter so drein und lass uns drei doch ein bisschen Spaß haben. Wenn ihr wollt, lass ich euch auch alleine…“

Für diesen Satz erntete der Hyuuga nur einen vernichtenden Blick von Sasuke und Sakura wurde noch etwas roter und besah sich den Boden noch etwas eindringlicher.

„Ich hab es schon über mich ergehen lassen, dass du Sakura hier her bestellt hast, aber dann hör wenigstens mit diesem bescheuerten Gelaber auf!“ sagte Sasuke gereizt.

Das verletzte Sakura sehr. Sie hatte gedacht, dass Sasuke etwas für sie empfinden würde. Er hatte sie geküsst und Verständnis für sie gezeigt. Er hatte ihr geholfen und war, im Vergleich zu sonst, nett zu ihr. Doch jetzt war er sogar noch schlimmer als vor dem Vorfall. Gegen ihren Willen traten Tränen in Sakuras Augen. Sie wusste, dass sie jetzt nicht so aus dem Haus rennen konnte. Ein Uchiha, der weinend das Haus seiner Teamkameradin verließ. Das ging auf keinen Fall. Aber sie wollte auch nicht vor den Jungs anfangen zu weinen. Zu Sakuras Glück hatten Sasuke und Neji angefangen sich zu streiten. Sie nutzte daher die Situation, nuschelte kurz „Ich geh mal aufs Klo“, und rannte aus dem Zimmer. Schwungvoll ließ die Kunoichi die Tür ins Schloss krachen. Erst durch den Krach merkten die zwei Freunde, dass Sakura aus dem Zimmer gegangen war.

„Wo ist sie denn hin?“ fragte Neji und Sasuke zuckte nur mit den Schultern.

„Jetzt lass uns aber aufhören uns zu zanken. Wir sind schließlich zwei hervorragende Ninjas.“

Mit einem Nicken stimmte der Uchiha seinem Freund zu.

„Aber warum genau wolltest du, dass Sakura hier her kommt?“ wollte er wissen. Zunächst grinste Neji nur geheimnisvoll, doch als er merkte, wie Sasuke schon wieder anfing genervt zu wirken, antwortete er langsam.

„Ach weißt du, ich finde ihr zwei passt gut zusammen. Sakura liebt dich abgöttisch und du bist ihr doch bestimmt auch nicht ganz abgeneigt, oder?“

„WAS?! Wie kommst du denn darauf?“ schrie Sasuke Neji an. Er konnte es einfach nicht glauben. Das hier war alles nur dafür da, dass Neji Sakura und ihn verkuppeln konnte. Mit geballten Fäusten blickte der Uchiha herausfordernd Neji an.

„Beruhig dich doch!“ meinte der Hyuuga beschwichtigend. Er hatte sich nicht gedacht, dass Sasuke so ausrasten würde.

„Ich meine ja nur. Du hast sie geküsst und ich will gar nicht so genau darüber nachdenken, was ihr mit euren neuen Körpern alles angestellt habt. Sei doch mal ein bisschen netter zu ihr!“

Sasuke war jetzt kurz dafür alles kurz und klein zu schlagen. Lange konnte er sich nicht mehr zusammenreißen. Und diese nervige innere Stimme raubte ihm zusätzlich noch den letzten Nerv. Gerade wollte Sasuke Neji zusammenbrüllen, als Yutaka und Mai ins Zimmer platzten.

„Was hast du nur gemacht?“ meinte Mai aufgebracht und rannte auf °Sakura° und Neji zu, um sich zwischen die Beiden aufs Bett zu setzten.

„Ja, also wirklich. Ich hätte nicht gedacht, dass du ihn so schnell vergraulst.“ Jetzt kam auch Yutaka ganz ins Zimmer und lehnte sich lässig an die Wand. Neji und Sasuke sahen sich nur verwirrt an.

„Jetzt tu nicht so scheinheilig! Du hast meinen geliebten Sasuke aus dem Haus getrieben! Was ist wenn er nie wieder kommt?“ plapperte Mai los. Doch auch jetzt hatten die zwei Jungs keine Ahnung, worum es hier genau ging.

„Ich habe den eingebildeten Uchiha Schnösel noch nie so außer sich gesehen. Der war ja ganz von der Rolle“, ergänzte Yutaka nur.

Langsam aber sich konnten sich Neji und Sasuke vorstellen, was hier abging. Sakura war einfach so verschwunden, nachdem er, Sasuke Uchiha, sie so angemotzt hatte. Wahrscheinlich hatte er sie doch mehr verletzt, als er sich vorstellen konnte. Von einer Sekunde auf die Andere sprang Sasuke auf und rannte aus dem Zimmer. Neji, Mai und Yutaka sahen ihm nur verwirrt nach.

„Ich sollte besser mal hinterher“, meinte Neji und ging seufzend hinter seinem Freund her.

„Sakura ist im Moment echt komisch, was?“ stellte Mai nur. Danach gingen dann auch Mai und Yutaka aus dem Zimmer.
 

Sakura wusste nicht warum, aber nachdem sie aus dem Bad kam und sich wieder einigermaßen beruhigt hatte, war sie einfach aus dem Haus gerannt. Dabei hatte sie auch noch beinahe Yutaka umgerannt. Jetzt saß sie auf einem Baum in einem, im Moment recht unbesuchten Park. Immer wenn es ihr nicht gut gegangen war, hatte sie sich auf einen hohen, schönen Baum gesetzt und über ihre Probleme nachgedacht oder einfach nur geweint. Jetzt saß Sakura schon eine Weile auf dem Baum und leise rannen ihr die Tränen die Wangen hinab, als sie eine, ihr wohlbekannte Stimme hörte.

„Sasuke? Bist du hier irgendwo?“

Sakura konnte es nicht glauben. Sasuke hatte sich anscheinend auf den Weg gemacht und sie gesucht.

„Hier bist du“, vernahm sie auf einmal ihre Stimme hinter sich. Erschrocken drehte sich Sakura um und sah Sasuke an. (Ich bin zu faul immer zu schreiben, dass es ihr Körper ist, indem sich Sasuke befindet. Aber ich versteht doch was ich meine? *g*)

Schnell wischte sich Sakura mit dem Handrücken über ihr verweintes Gesicht. Doch natürlich war es bereits zu spät. Sasuke musste einfach bemerkt haben, dass sie geweint hatte.

„Was,… was machst du hier? Wie hast du mich gefunden?“ wollte Sakura wissen. Während sich Sasuke neben ihr nieder ließ, meinte dieser nur: „Deine innere Stimme.“

Natürlich wusste ihre innere Stimme, von Sakuras Verhalten und was sie machte, wenn sie traurig war oder einfach nur abschalten musste. Zum ersten Mal in ihrem Leben verfluchte die Kunoichi ihr zweites Ich.

„Was willst du?“ fragte Sakura leicht gereizt, um die Traurigkeit in ihrer Stimme zu überspielen. Ob es Sasuke nun aufgefallen war oder nicht, war in diesem Moment egal.

„Ich hab mir Sorgen gemacht.“

Verwundert schaute das Mädchen auf. Damit hatte sie nicht gerechnet.

„Jetzt schau nicht so! Ich bin schließlich kein Unmensch!“

Anscheinend hatte Sakuras Verhalten den Uchiha verärgert.

„Geschieht ihm Recht!“ dachte sie sich nur und empfand ein Gefühl der Genugtuung.

„Warum bist du weggelaufen?“

„Warum sollte ich dir das sagen?“ kam die Gegenfrage.

„Sie ist sauer. Aber total. Lass dir was gutes einfallen, sonst bist du gearscht. Sakura kann echt brutal werden, wenn sie wütend oder verletzt ist“, belehrte die innere Stimme Sasuke. Dieser versuchte sie zu ignorieren und irgendwie das Mädchen vor sich zu beruhigen.

„Sakura, jetzt hör mal. Was hab ich denn gemacht?“

„Das war das Dümmste, was du hättest sagen können“, meinte die innere Stimme und hielt sich auf einmal die Ohren zu. Sasuke verstand dies nicht, doch gleich sollte er wissen wieso.

„Du fragst mich warum ich traurig bin? Das ist doch nicht dein Ernst! Das kann doch nicht wahr sein! Männer! Wie könnt ihr nur so unsensibel sein!“

Energisch war Sakura aufgesprungen, hatte die Hände in die Hüften gestemmt uns funkelte Sasuke wütend an. Dieser sah nur perplex Sakura an und fühlte sich etwas eingeschüchtert, durch diesen Wutanfall.

„Du machst mich krank!“ schrie sie dem Uchiha entgegen.

„Du denkst du wärst der Größte, aber das bist du nicht! Du bist nichts Besseres als Naruto oder ich. Immer hackst du auf uns herum, trittst meine Gefühle mit Füßen und spielst nur mit mir. Das kann ich einfach nicht mehr! Erst bist du abweisend, dann nett, dann wieder der größte Abschaum und im nächsten Moment ein Unschuldsengel! Weißt du was du bist?“

Herausfordernd sah Sakura Sasuke an. Dieser hatte sich noch nicht ganz über den Schrecken dieses Anfalls erholt und sah nur schweigend Sakura an.

„Du bist das größte Arschloch, das es gibt. Wärst du doch nur bei Orochimaru geblieben!“

Kaum hatte die junge Haruno das gesagt, taten ihr die Worte auch schon leid. Es war nicht fair, wie er sie behandelte, aber das war auch nicht richtig gewesen. Sasuke hatte sich letztendlich für seine Freunde und sein Dorf entschieden und die Rache bleiben gelassen. Mag sein, dass er ein Mistkerl war, aber er war einer, den sie liebte.

Sasuke konnte nicht glauben, was er da gerade eben alles gehört hatte. Das konnte und wollte er nicht so auf sich beruhen lassen. Er war ein Uchiha und würde sich doch nicht von einem Mädchen so anbrüllen lassen. Zwar konnte Sasuke sehen, dass sich erneut Tränen in Sakuras Augen sammelten, doch das war ihm im Moment scheißegal.

„Was fällt dir ein?! Wer denkst du bist du, um mich so zu beschuldigen? Hast du eine Ahnung, wie es in mir aussieht? Wie ich fühle oder denke? Nur weil du im Moment in meinem Körper steckst, heißt das nicht, dass du auch nur ansatzweiße etwas über mich weißt! Und willst du wissen warum ich mich bei dir immer so benehme? Und nie weiß was ich tun soll?“

Sasuke war nun ebenfalls aufgestanden und hatte sich vor Sakura gestellt. Sie hatte anscheinend damit gerechnet, dass er nun auch ausflippen würde.

„Weil mich deine bloße Anwesenheit um den Verstand bringt! In deiner Gegenwart bin ich unsicher und weiß nicht was ich denken, fühlen oder machen soll! Und weißt du warum?!“

Sasuke hatte eine kurze Pause gemacht und sah Sakura tief in die Augen, ehe er wütend brüllte: „Und nur weil ich in dich verliebt bin!“

Jetzt war es raus. Er, Sasuke Uchiha, hatte das gesagt, was er sich die ganze Zeit über nicht eingestehen wollte. In sein Bewusstsein war es noch nicht wirklich eingedrungen. Erst als seine neue innere Stimme in laute Jubelschreie ausbrach und irgendwelche Hochzeitslieder vor sich hin sang, merkte Sasuke, was er da gerade eben gesagt hatte. Etwas verunsichert sah er Sakura an, die nur mit weitaufgerissenen Augen vor ihm stand und keinen klaren Gedanken fassen konnte.

„Äh, Sakura…?“ fragte Sasuke zögerlich. Diese Wende des Streites gefiel ihm ganz und gar nicht. Eigentlich hatte Sasuke das nie sagen wollen, doch jetzt, wo er es gesagt hatte, fühlte er sich nicht stark oder ähnliches, sondern unsicher und wie ein unwissendes Kind, das nicht wusste was zu tun war.

Plötzlich tauchte neben Sakura und ihm Neji auf. Er war immer noch gut gelaunt und sah im ersten Moment etwas verwirrt zwischen Sakura, die die Augen immer noch ungläubig aufgerissen hatte und ihm, der bestimmt wie der letzte Trottel da stand, hin und her.

„Hey Leute. Hier seid ihr. Hab mir schon Sorgen gemacht. Äh, stör ich?“

Sasuke wollte gerade eine patzige Antwort geben, als ihn eine flache Hand hart an der Wange traf. Verwundert drehte sich der Uchiha zu Sakura um, die noch mit ausgeholter Hand neben ihm stand. Sie hatte ihm tatsächlich eine Ohrfeige geben. Und wofür? Dafür, dass er seine Liebe gestanden hatte?

„Was sollte das denn jetzt? Spinnst du?“ fuhr Sasuke Sakura an. Doch sich zu entschuldigen oder ähnliches schrie sie ihn an.

„Du bist so ein Schwein! Ich will dich nie wieder sehen!“

Danach sprang Sakura vom Baum und rannte aus dem Park. Was weder Neji noch Sasuke wussten war, dass sie weinte. Und zwar bitterlich.

Noch etwas perplex über das eben geschehene, hielt sich Sasuke die linke Wange. Sie tat höllisch weh.

„Was hast du denn jetzt schon wieder gemacht, dass Sakura so austickt?“ wollte Neji wissen, doch Sasuke wusste es schließlich selbst nicht.

„Ich habe ihr gesagt, dass ich sie liebe. Oh man, hat die einen Schlag drauf!“

Immer noch betastete der Uchiha seine Wange, während Neji ihn nur ungläubig anstarrte.

„Du hast was?“ fragte er daher nach.

„Ihr gesagt, was ich für sie empfinde.“

Diese Antwort war recht simpel, der sein Kumpel wollte ihm anscheinend immer noch nicht glauben. Anders als die innere Stimme.

„Ah! Dieses dumme Ding! Wie konnte sie dich nur schlagen? Ich entschuldige mich dafür bei dir. Sie ist nicht mehr Herr ihrer Sinne. Sakura macht so was doch sonst nicht!“

„Du willst mir jetzt aber nicht weiß machen, dass Sakura dir eine saftige Ohrfeige verpasst hat, weil du gesagt hast „Ich liebe dich.“

„Doch“, sagte Sasuke nur und sprang auch vom Baum.

„Ich geh jetzt nach Hause. Tschüss.“

Damit war dann Sasuke auch verschwunden. Neji verstand die Welt nicht mehr.

„Es tut weder Sakura, noch Sasuke gut, im Körper des Anderen zu stecken. Die sind inzwischen beide reif für die Klapse.“

Danach machte sich dann auch Neji auf den Heimweg.
 

Was keiner von den Dreien wusste war, dass Kakashi ihnen die ganze Zeit zugeguckt hatte.

„Das sollten wir aber schnell wieder hinbekommen“, dachte sich der Kopierninja, ehe er lesend den Park verließ.
 

Hoffe mal es hat euch gefallen! *g*

Mit dem Kapi hatte ich am Anfang ganz schöne Schwierigkeiten. Ich wusste einfach nicht was ich genau schreiben sollte. Daher gefällt mir das Kapi nicht so. Erst ab der Stelle im Park oder kurz davor, hatte ich wieder ne konkrete Idee. Dafür möchte ich mich hier kurz entschuldigen. Und bevor ich es vergesse, wollte ich euch allen danken, dass ihr bis jetzt so tapfer Kapi für Kapi gelesen habt! ^^ Ich freu mich, wenn es euch gefällt! *g* Und für eure Kommis wollte ich mich auch mal bedanken! *smile*

Also, damit ich auch weiterhin so gut gelaunt bin, hinterlasst mir viele Kommis, ja? *g*



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Kommentare zu diesem Kapitel (16)
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Von:  dragonfighter
2015-06-02T10:50:15+00:00 02.06.2015 12:50
Die gehen ja richtig daran kaput... Hoffe das es noch gut ausgeht :/
Tolles Kapitel!
Von: abgemeldet
2014-05-11T13:41:09+00:00 11.05.2014 15:41
Der Anfang des Kapitels war ja zum Schreien komisch! :'D
Ich hab das auch schon gehört/gelesen, dass das mit dem kalten Wasser funktioniert. ^^ Arme Sakura haha, ich versteh, dass ihr das peinlich war ^^
Aber ihre Reaktion auf Sasukes Liebesgeständnis versteh ich überhaupt nicht :0 Da hätte am liebsten ich ihr eine reingehauen!
War ein super Kapitel, ich flitz gleich zum nächsten! ;)
Von:  Florida-beachgirl
2008-07-08T15:22:43+00:00 08.07.2008 17:22
Hmmm... ich frag mich wirklich was in Sakura bzw. sasuke gefahren ist...

Außerdem stelle ich mir dei Situation voll lustig vor wie sasuke sakura eine knallt und dann weinend weg rennt hahah

zu geil :D

LG F-B
Von:  Lysette
2007-09-11T18:35:02+00:00 11.09.2007 20:35
Neji kann so ein herlicher Mistkerl sein.
Der gefällt mir^^

kappi war cool. die sind echt beide reif für die klapse.
hdl
Von:  susanoo_no_mikoto
2007-08-17T19:42:23+00:00 17.08.2007 21:42
^__^
Super du bist und bleibst die beste.
Von:  xxxSerasVictoriaxxx
2007-08-14T18:33:44+00:00 14.08.2007 20:33
omg jezt ist wohl Sakura dran. xD
das kapitel ist dir wirklich gut gelungen. das musste für Sakura wirklich peinlich sein und dann auch noch der Streit. die Arme.
Aber für Sasuke ist das ja auch nicht leicht.
Aber trozdem gut gelungen.^^

Von: abgemeldet
2007-07-12T07:18:29+00:00 12.07.2007 09:18
omg.....sry bin immernoch geschockt aber kommen wir erst mal zum anfang...uhm..achja^^
der anfang mit der latte war geil^^
gut das ich nachgefragt habe^^
deine ff is einfach sper...
nunja kommen wir nun zu dem was mich schockte...
uhm...hab ich das richtig verstanden hbe das sasuke sakura gesagt hat das er sie liebt und sakura hat ihm dann eine ohrfeige verpasst???
oh man sasuke....das war echt der falsche moment....mensc sasuke....naja andererseits kann er nix dafür, es is ihm so rausgeplatzt, er wollte es nich sagen......i-wie tun mir beie leid.....für mich sieht es nach einem kleinen missverständniss aus oder? sakura hat ihm nicht die ohrfige gegebein wegen dem inhalt der worte sondern mehr wegen der ustände und das er das dann sagte...oder???? oder lieg ich falsch?? aber egal ich les erstmal das nächste kapitel^^
busserls yours hinata_1993
Von:  Millhiore_Firianno
2007-07-09T19:25:35+00:00 09.07.2007 21:25
ich findes ja ahmmergeil das sasuke jetz auch
noch sakuras innere stimme bekommen hat
das beste wär noch 2ihr beide müsst so bleiben" XD
aber das sasura also die sakur ain sasu ihm eine batscht
nachdem er sagt ich oiebe dich
Von:  Zwiesi
2007-07-08T16:03:48+00:00 08.07.2007 18:03
Das wird ja immer besser!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
echt klasse die Story.
Hoffe, du machst bald weida!!!!!
Von:  Blanche-Neige
2007-07-07T23:28:16+00:00 08.07.2007 01:28
cooles Kap.
Also das war ja so geil.
Ich liebe dich - Batsch. Voll eine gekanllt.
Da fühlt man sich ja auch verarscht.
Aber ansonsten, total geil
Gut gemacht.
Krieg ich ne ENS wenns weiter géht?
Schrieb schnell weiter.
hdggggusmdl *knuddel*


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