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Liebe auf den 2. Blick

wenn man sich in den Freund seiner besten Freundin verliebt...
von

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Eine haarige Angelegenheit

Kapitel 10
 

Es war für Lucie ein seltsames Gefühl, am nächsten Morgen zusammen mit Chris am Frühstückstisch zu sitzen um sich für die Schule zu stärken. Normalerweise schwirrten jetzt immer die Zwillinge um sie herum, aber selbst die saßen jetzt brav auf ihren Stühlen und bestaunten Chris mit großen Augen. Sie waren es einfach nicht gewohnt, dass Lucie ihre Eltern bat, einen Jungen über Nacht dazubehalten, auch wenn dieser im Gästezimmer übernachtet hatte.

"Jetzt starrt ihn doch nicht so an, als ob er das sechste Weltwunder wäre.", sagte Lucie und rührte etwas genervt in ihrem Kakao, um sich die Zeit besser zu vertreiben, in dem sie auf ihr Spiegelei mit Toast wartete

"Jetzt lass sie doch.", sagte Stella amüsiert während sie Gewürze zu dem Ei tat. "Es passiert schließlich nicht alle Tage, dass sie mit einem schönen jungen Mann am Tisch sitzen."

"Es ist noch nie passiert.", sagte Marie und grinste Chris an. "Nur einmal. Aber das war Tim und der zählt nicht."

Chris grinste Lucie an. Er fühlte sich alles andere als unwohl, was wohl auch an der Familie lag. Nur nach ein paar Minuten und bittenden Blicken waren Stella und Frank einverstanden gewesen, dass Chris eine Nacht blieb. Zu sechst hatten sie dann noch einen amüsanten Fernsehabend verbracht und in Null Komma nichts war Chris dann um elf in dem großen Eisenbett mit der seidenen Bettwäsche eingeschlafen.

Vor all dem hat ihn aber das Geweckt werden durch eine weiche Stimme gefallen. Stella war leise in sein Zimmer geschlichen gekommen, hatte die Nachttischlampe angeknipst und ihn vorsichtig an der Schulter gerüttelt und gemeint, dass es Zeit zum Aufstehen sei, wenn er noch Frühstücken wollte.

Normalerweise war Chris es nicht gewohnt, vor der Schule noch etwas zu Essen, aber er fühlte sich jetzt ziemlich wohl hier, am Tisch, die Küche mit Kaffee und Toastgeruch erfüllt.

"Ach Schatz", wandte sich Stella plötzlich an ihre Älteste und Lucie wusste schon, dass jetzt etwas Unerfreuliches für sie kommen würde, nach den bittenden Blick und dem Schmollmund ihrer Mutter zu urteilen.

"Ach Mutter!", sagte sie stattdessen und handelte sich sofort einen strafenden Blick von ihr ein.

"Jetzt werd nicht gleich wieder sarkastisch, wenn ich nur eine einfache Frage an dich hab."

"Und die wäre?" fragte sie, während sie gleichzeitig gierig ihrem Toast mit Ei entgegenblickte, das förmlich danach schrie, in ihren Mund und zerkaut zu werden, um ihren Gaumen eine Freude zu machen.

"Nun ja. Würdest du mit mir heute zum Friseur gehen?", fragte Stella ganz lieb, wobei sie die Antwort schon vorhersehen konnte.

"Nö!", sagte Lucie und grinste frech. Sie hasste es mit ihrer Mutter wegzugehen, sei es entweder zum Friseur oder, noch schlimmer, zum Shoppen. Dann konnte sie reden ohne Unterlass, wurde alle zehn Minuten von einem Bekannten zu einem dreitausenstunden-Talk angehalten und kaufte immer Sachen oder Dinge, die sie gar nicht brauchte. Eben wie eine Vollblutfrau, die gerne Geld ausgab, für was auch immer.

"Na dann bekommst du das hier eben nicht.", sagte Stella etwas beleidigt und wollte das Ei-Toast gerade an Chris weitergeben. doch Lucie hielt sie schnell am Arm fest. "Mum, du kannst mich nicht verhungern lassen. Ich will mein Frühstück."

"Und ich will, dass du mit mir zum Friseur kommst. Außerdem könnten deine Haare auch mal wieder einen tollen Schnitt gebrauchen."

Unwillkürlich fuhr Lucie sich durch ihre schwarzen Haare, die nur etwas über die Schulter gingen. "Meine Haare sind in Ordnung und nun gib mir mein Frühstück, ich hab viel mehr Hunger als dieser Hungerhacken, da!"

"Nö.", sagte nun Stella und lächelte Chris voller Wärme an. "Der Gast kommt immer zuerst. Egal, wer mehr Hunger hat."

"Wir können mitkommen.", sagten Lena und Marie gleichzeitig, weil sie insgeheim hofften, den Ei-Toast zu bekommen. Da konnte man mal sehen, Geschwister kämpften um eine Scheibe Brot belegt mit Ei. Als ob es nichts anderes zu Essen gäbe.

"Ach ihr habt da gar nicht mitzumischen.", keifte Lucie die Zwillinge an. "Außerdem sehn eure Haare voll okay aus!"

"Na und?", Lena zog einen Schmollmund. "Ich will lange Haare haben." deprimiert schauend nahm sie eine ihrer kurzen schwarzen Strähnchen in die Finger.

"Dann lass sie dir doch einfach wachsen.", schlug Chris vor und seine Augen fingen an zu glitzern, weil das Ei-Toast sich immer weiter auf seinen Teller zu bewegte.

"Halt dich da raus.", sagte Lucie und schaute mit großen Augen dem Essen hinterher, dass sich immer weiter von ihr entfernte. Binnen weniger Sekunden traf sie eine Entscheidung, auch wenn sie sie am Abend bereuen würde. "OKEY, ICH KOMME MIT!", sagte sie laut und schlug so plötzlich mit den Händen auf den Tisch, dass die Zwillinge erschreckt aufschrieen und Stella deswegen plötzlich die Pfanne fallen ließ, die natürlich samt Essen prompt auf dem Boden landete.

"Das darf doch nicht wahr sein.", wimmernd beugte Lucie sich über den Tisch und betrachtete das Dilemma. Dann funkelte sie ihre Schwestern an. "Das ist alles eure Schuld."

"Wieso unsere?", brauste Marie auf. "Du hast uns doch erschreckt.", Lena nickte eifrig.

"Ihr habt euch eingemischt."

"Na und?", die Zwillinge klimperten ein wenig mit den Augen und sahen aus wie Engel.

"Ich mache neue.", sagte Stella und begann alles sauber zu machen. "Und du bekommst als erstes einen.", sie lächelte Lucie zu. "Dafür, kommst du ja mit zum Friseur. Und ihr.", sie deutete auf die Zwillinge nehmt euch eine Schüssel Müsli, sonst verpasst ihr euren Bus.

"Oki!", riefen die Zwillinge im Chor und Lucie vergrub beleidigt den Kopf zwischen ihren Armen.
 

"Geht es bei euch jeden Morgen zu chaotisch zu?", fragte Chris auf dem Weg zur Schule belustigt.

Lucie verzog eine Schnute. "Eigendlich nicht. Na ja, es kommt auf unsere Stimmung an."

"Ich beneide dich echt um deine Familie. Weißt du eigendlich, was du an ihr hast?"

"Natürlich.", sagte Lucie und kickte einen Stein in die nächstliegende Pfütze. "Aber ob es deswegen zu Neid reicht?"

"Nein, ehrlich. So eine Familie wie deine habe ich mir immer gewünscht. Geschwister, die einen auch mal nerven, Eltern, die einen in den Arm nehmen und Frühstück für einen machen."

"Das macht aber keine Familie aus. Es gehört auch eine gehörige Portion Vertrauen, Liebe und tausend andere Gefühle dazu. Oh, hey da ist Tim. HEY TIM!"

Der Angesprochene, der gerade mit dem Fahrrad um eine Ecke geschossen kam blickte auf und war so abgelenkt, dass er fast gegen einen Baum fuhr, der am Wegrand stand.

"Man, heute scheint ja echt so ein Unglückstag zu sein.", sagte Chris belustigt, als er Tim dabei zusah, wie dieser versuchte, die Kontrolle wieder Zurückzugewinnen und es schließlich auch schaffte. Tief durchatmend stellte er einen Fuß auf den Boden und grinste etwas gezwungen auf.

Lucie runzelte die Stirn. Normalerweise begrüßte sie Tim immer mit einem strahlenden Lächeln, aber irgendetwas schien passiert zu sein. Na ja, sie hatte ja noch die ganze Schulzeit, um ihn auszuquetschen.

"Hey du Radprofi.", begrüßte sie ihn und nahm ihn kurz in den Arm. "Alles klar?"

"Sicher doch.", grinste Tim und stieg von seinem Rad ab. "Und bei dir?"

"Alles im Lot.", sie machte mit Daumen und Zeigefinger ein dazugehöriges Zeichen.

Tim nickte und warf seinen Blick zu Chris. "Was macht der denn neben dir?", fragte er überrascht.

Lucie grinste. "Er klebt neuerdings wie eine Klette an mir. Ich werd ihn einfach nicht mehr los."

"Liegt wohl an dem leckeren Ei-Toast.", sagte Chris und Lucie stimmte in seinem Lachen mit ein.

Tim wäre am liebsten vor Überraschung drei Meter zurückgehopst. Sah er wirklich das, was er da sah? Zwei Menschen, die sich verabscheuten, nebeneinander. Am Lachen. Kein Sarkasmus, keine Ironie. Hatte er Fieber? Oder träumte er? Murmelnd fühlte er seine Stirn und kniff in seine Wange. Schien alles in Ordnung zu sein.

Oder hatte Chris vielleicht einen Zwillingsbruder? Einen, den Lucie leiden konnte? Nein, das konnte nicht sein, schließlich hasste Lucie auch Chris´ Äußeres. Was also konnte es dann sein? Na ja er hatte die ganze Schulzeit, um sie auszuquetschen.

"Wollen wir dann gehn?", fragte Lucie und die Jungs stimmten zu.

Nicht nur Tim war verwundert. Chris´ Freunde fielen fast die Augen aus dem Kopf, als sie Chris kommen sahen, Lucie neben sich. Und sie unterhielten sich. Normal. Es schien zumindest kein Streit am Laufen zu sein. Beide lächelten und gingen nebeneinander her ohne sich irgendwie die Köpfe einzuschlagen.

"Ich habs euch doch gesagt, dieses Luder ist eine Hexe.", sagte Cindy und klammerte sich an ihren Freund. "Passt auf, euch mischt sie bestimmt auch noch etwas unter."

"Ach übertreib nicht.", sagte Max, fragte sich aber doch, was über das Wochenende passiert sein könnte.

"Vielleicht haben sie ja eine heimliche Affäre angefangen."

"Waaas? Er? Mit so einer? Nie und nimmer.", Cindy schüttelte vehement den Kopf.

"Na ja, die Welt ist heute auch nicht mehr das, was sie mal war. Er ist schon mal mit einer Fremd gegangen.", stimmte jetzt auch Maik John zu,

"Ja, aber nur, weil diese Trulla ihn verführt hat.", Kai zog noch einmal an seiner Zigarette, ehe er sie an seine Freundin weitergab.

"Okay, haltet die Klappe, er kommt!"

"Ich geh dann mal zu ihnen rüber.", sagte Chris, als er seine Freunde im Blickfeld hatte.

"Ist gut. Wir treffen uns dann zu Schulschluss am Ausgang. Dann können wir gleich sehen, wie es weitergeht."

Chris nickte. "Ist gut, bis dann.", er tätschelte noch einmal Lucies Schulter, ohne es zu merken und machte sich dann eilig über die Straße auf zu seinen Freunden. Lucie begleitete Tim zu den Fahrradständern.

"Kannst du mir vielleicht verraten, was da zwischen euch beiden passiert ist?", fragte Tim und stellte sein Fahrrad an die Wand des Unterstandes.

"Nicht viel. Chris hat mir Nachhilfe gegeben. Unter Drohungen natürlich, aber es scheint doch was geholfen zu haben. Ob du es glaubst oder nicht, ich verstehe wirklich etwas von Englisch. Vier Zeiten kann ich schon in- und auswendig und damit auch perfekte Sätze bilden. Die andern hab ich so lala auf dem Kasten, aber ich denke schon, dass ich es hinkriege. Wie war dein Wochenende?"

"Lucie, lenk nicht ab. Es ist offensichtlich, dass etwas mehr dazu beigetragen hat, außer Nachhilfe, dass ihr euch plötzlich so gut versteht."

Oh, ich hasse ihn immer noch, falls du das meinst.", sagte Lucie grinsend und machte sich mit Tim auf den Weg nach drinnen. "Wir haben uns nur irgendwie so auf eine Ebene festgelegt, auf der Streitereien irgendwie immer seltener werden. Obwohl. Unser letzter Streit war heute Morgen. Um ein Ei-Toast, aber da haben die Zwillinge auch mitgemischt-"

"Er hat bei dir gefrühstückt?", unterbrach Tim ungläubig den Redefluss seiner besten Freundin. Lucie hätte sich augenblicklich die Zunge abschneiden können. "Heißt das, dass er auch über Nacht da war?"

"Nun ja-", sie musste einfach lügen. Sie schüttelte den Kopf. "Nein, er ist heute Morgen nur vorbeigekommen. Wollte ähm- mich abholen.", sie kicherte gekünstelt und hätte sich nicht gewundert, wenn in nächster Zeit ein riesen Stein auf ihren Kopf fallen würde, auf dem Riesenidiotin stand. "Tja, und zufällig waren wir gerade beim Frühstück. Und du kennst meine Mama. Mit so einem großen Herzen wie ihrem hat sie ihn gebeten, doch mitzuessen."

"Lucie, das war eine der schlechtesten Lügen, die du je gebracht hast.", er fasste sie bei den Schultern und stellte sich ihr gegenüber. "Warum sagst du nicht einfach die Wahrheit? Glaubst du, ich reiß dir den Kopf ab? Es ist okay, wenn du zugibst, dass du ihn magst.", aus einen Instinkt heraus nahm er sie in den Arm, sodass Lucie erstaunt den Atem anhielt. "Ich verstehe es. Lüg mich bitte nicht an."

Abrupt wurde Lucie rot. "Ähm Tim- ähm- lässt du mich bitte los? Wir- äh, wir versperren den Weg.", auch wenn der Flur für Zehn Schüler nebeneinander locker platz gehabt hätte.

Tim ließ sie los, schaute ihr aber mit einem seltsamen Gesichtsausdruck in die Augen. "Du weißt doch, dass du mir alles anvertrauen kannst, oder?"

Lucie nickte unsicher. "Na klar, ich-", als ihr jemand auf die Schulter tippte und sie sich umdrehte war sie heilfroh, Yvonne aus ihrer Klasse zu sehen.

"Yvi.", sagte sie glücklich und drückte sie fest in die Arme, sodass diese überrascht die Augen aufriss. "Wie gut, dich zu sehen. Ich muss dringend mit dir reden. Es geht um- ähm- Deutsch. Und Mathe. Du musst mir da unbedingt was erklären."

"Äh, klar.", sagte Yvi erstaunt und ließ sich von Lucie mitziehen. "Und was?"

"Nichts.", sagte Lucie, als sie Tim außer Hörweite schätze. "Ich musste da nur unbedingt weg."

Yvi lachte. "Ach, mehr wie eine Ausrede bin ich dir also nicht wert?"

Lucie schaute ihre Sandkastenfreundin an. Yvi, Anna und sie waren in der Grundschule die besten Freundinnen gewesen, doch als Yvi plötzlich anfing Anna und ihre Familie wegen dem Reichtum zu hänseln, hatte Lucie die Freundschaft mit ihr gekündigt und erst vor drei Jahren hatten sie sich wieder langsam angefreundet, als Yvi in ihre Klasse gewechselt hatte. Jetzt war der damalige Streit vergessen und sie führten eine gut geführte Freundschaft.

"Doch schon, aber ich musste da wirklich sehr dringend weg.", antwortete Lucie auf Yvis Frage.

"War es dir peinlich, von ihm in den Arm genommen zu werden?"

"Du hast es gesehen?", Lucie wäre am liebsten im Boden versunken. Normalerweise hatte sie wirklich keine Probleme mit Jungs, aber wenn sie ihr plötzlich zu nahe kamen, ohne, dass sie auch nur etwas ahnte, konnte es schon sehr problematisch werden. Zudem hatte Lucie erst einen Freund gehabt, und dass mit dreizehn, also zählte es nicht wirklich.

"Alle, die den Eingang betraten konnten eure Umarmung bestaunen. Sicher wird es jetzt die Runde machen, dass da was zwischen euch läuft."

"Waaas?", rief Lucie aufgebracht auf. "Nie und nimmer. Wir sind nur Freunde, und das weiß jeder!"

"Na ja, so wie Tim dich umarmt hat, sah es nicht gerade nach nur Freundschaft aus."

"Oh, bitte lass uns das Thema wechseln.", bat sie und dachte bei sich: Immer wenn Anna nicht da ist, fange ich mir die meisten Probleme ein.
 

"Hey, alles klar?", fragte Maik Chris im Geschichtsunterricht, als der Lehrer gerade etwas kopieren war.

Chris lehnte sich bequem auf seinem Stuhl zurück und kritzelte ein paar Kreise auf seinem Block rum. "Klar, wieso sollte das Gegenteil der Fall sein?"

Maik zuckte die Schultern. "Ich weiß nicht. Vielleicht bist du ja sauer, dass wir dich heute Morgen ein bisschen zu sehr ausgequetscht haben. Aber es ist nun mal ein neues Bild für uns. Du und Lucie. Lucie und du. Daran müssen wir uns erst gewöhnen."

"Ach, so ein Weltwunder ist es nun auch wieder nicht. Aber nein, ich bin nicht sauer. Na ja, vielleicht ein bisschen auf Cindy, aber die nervt ja immer so ab."

Maik grinste. Ihm fiel ein riesengroßer Stein vom Herzen. "Ich bin froh das zu hören. Aber jetzt hör du mir mal zu, ich hab da was am Laufen. Wegen ´ner Wohnung. Weißt du noch? Da haben wir doch vor ein paar Wochen drüber geredet. Und mein Onkel könnte uns da was ganz hier in der Nähe klar machen."

Chris´ Augen leuchteten auf. "Is´ nicht dein Ernst."

"Doch, mein Voller. Die ersten drei Mieten könnte er uns sogar bezahlen, nur danach müssen wir selbst klarkommen."

Chris wischte dieses Problem mit einer lässigen Handbewegung weg. "Ach, das wird schon kein Problem sein. Es gibt genug Job-Angebote."

"Nun, das könnte vielleicht nicht zum Problem werden.", stimmte Maik zu. "Eher etwas anderes, was uns auch Geld und vor all dem Nerven kosten würde?"

"Und was?", fragte Chris und sah am Gesicht seines besten Freundes, dass es was wirklich ernstes sein musste. Doch gerade als Maik zum sprechen ansetzen wollte, ging die Tür auf und der Geschichtslehrer trat ein.

Egal, dachte Chris. Die restliche halbe Stunde kann ich auch noch warten. Hoffendlich ist es etwas Gutes.

Geld und Nerven würde es ihnen kosten, hatte er gesagt. Was er damit wohl meinte? Völlig ahnungslos klappte er ein Blatt um, um auf ein Sauberes etwas von der Tafel abzuschreiben.
 

"Sag mal, hast du da etwas mit unserer kleinen Lucie am Laufen?", fragte Rebecca Tim in der Pause, als er sich gerade ein Brötchen kaufen wollte.

Überrascht wandte Tim sich zu ihr um. "Warum?"

"Na ja, diese Umarmung heute Morgen sah ziemlich zärtlich aus. Nicht wie bei normalen Freunden."

"Was zwischen mir und Tim ist, geht dich gar nichts an.", sagte Lucie giftig. Sie war sofort zu ihr und Tim geeilt als sie sie zusammen reden sah und an Rebeccas Blick war deutlich zu sehen, was sie dachte. "Also mach die Fliege und verpeste nicht unsere Umwelt."

"Nur nicht so zickig.", sagte Rebecca und schaute dann kopfschüttelnd zu Tim. "Wie kann man sich nur so eine Miserabelgelaunte Person zur Freundin nehmen, egal welcher Art.", und damit verschwand sie, mit schwingenden Hüften, peinlichst genau darauf bedacht, auf ihren Stilettos nicht umzuknicken, was Lucie ihr natürlich von ganzem Herzen wünschte.

"So welche Zimtzicken kann ich echt net leiden.", schnaufte Lucie und verschränkte die Arme.

Tim lächelte. "Wenn ich mich recht entsinne, kannst auch du manchmal so eine Zimtzicke sein."

Lucie erwiderte sein Lächeln, in der Hoffnung, dass nun alles wieder in Ordnung und die Umarmung vergessen war. "Ich bin keine Zimtzicke. Höchstens eine Zuckerzicke, denn im Gegensatz zu ihr bin ich süß."

Tim lachte. "Kommt drauf an, von welchem Standpunkt man es aus sieht."

Wie, als ob alles wieder beim alten wäre, schlenderten die beiden zu den Tischen und nahmen an einem freien platz.

"Also, was ist los mit dir?", fragte Tim. "Ich sehe doch, dass dich etwas bedrückt."

Lucie zog eine Schnute. "Ich hasse es, wenn alle aus meinem Gesicht, wie aus einem offenen Buch lesen können."

"Es ist aber ein besonders interessantes Buch.", sagte Tim und lehnte sich zurück. "Aber wenn ich nicht bald die Handlungen des Buches verstehe, dass werde ich es bald zur Seite legen um es nicht mehr durchzulesen. Ich will mir nämlich nicht alles erraten."

Lucie seufzte. "Es fällt mir doch auch nicht leicht, dir diesmal nicht alles sagen zu können."

"Also ist doch etwas zwischen dir und Chris vorgefallen.", vermutete Chris und Lucie nickte zögernd. "Vielleicht eine kleine Sache."

"Klein kann sie nicht sein, wenn ihr euch plötzlich leiden könnt. Und mach mir da nichts vor.", sagte Tim und nahm Lucies Hand. "Du magst ihn, wenn auch nur ein bisschen. Und ich bin ehrlich genug zu sagen, dass ich es schade finde, dass du mir deine Beweggründe nicht nennen kannst."

Lucie schaute zur Seite und war froh, dass viele andere Leute um sie herumsaßen und ohne Punkt und Komma redeten. Säßen sie alleine in einen Raum, umhüllt von einer völligen Stille, wäre sie binnen fünf Sekunden aufgesprungen und entweder gegangen oder sie hätte ihm alles gebeichtet. Beides wäre dann irgendwie nicht richtig gewesen, also war sie froh, dass sie in einer überfüllten Cafeteria saßen und in Ruhe schweigen konnten.

Nun, dieses Schweigen hielt leider auch bis zum Schulende an, es gab nur einen kurzen Abschied und schon stand Lucie am Ausgang und wartete auf Chris. Dieser kam auch schon nach kurzer Zeit angebraust, mit strahlendem Gesicht und leuchtenden Augen.

"Ich muss dir unbedingt etwas erzählen.", sagte er aufgebracht, schnappte mitten im Rennen ihre Hand und zog sie einige Meter hinter sich her. Erst als sie um eine Kurve bogen ließ er sie los. Jedoch nur für den Bruchteil einer Sekunde, denn schon hatte er sich zu ihr umgedreht und sie in seine Arme genommen. Mit erfreutem Lachen wirbelte er sie ein paar Male herum und ließ sie erst dann runter, als ihm die Luft knapp wurde. Auch wenn diese stürmische Umarmung sehr plötzlich kam, wurde Lucie von dem ausgelassenen lachen angesteckt und holte dann tief Luft, als er sie endlich absetzte. "Was zum Teufel ist los?", fragte sie vorwurfsvoll, weil ihre Tasche auf dem Boden gefallen war, aber mit einem breiten Grinsen. "Hast du gerade Millionen von Euro gewonnen?"

"Besser!", stieß Chris hervor und strahlte wie ein kleiner Schneekönig, als er in seiner Manteltasche kramte und dann ein Stück Papier hervorzauberte. "Heute ist der Tag, an dem Wünsche wahr werden."

"Und das heißt was?", fragte Lucie, da sie anscheinend ihr Gehirn beim herumwirbeln verloren hatte.

"Ein Wettbewerb.", brachte Chris endlich raus. "Für Bands. Schulbands, Seniorenbands, alle Bands."

"Oh, und das soll besser sein, als Millionen von Euro? Ich weiß ja nicht."

Kopfschüttelnd packte Chris Lucie bei den Schultern und schüttelte sie leicht. "Du verstehst das nicht. Dieser Wettbewerb könnte unser Leben verändern. Den von meiner Band und mir."

"Chris, es gibt tausende solcher Wettbewerbe."

"Aber nur wenige davon haben einen Plattenvertrag als Hauptpreis und werden im Fernsehen ausgestrahlt."

"Aber das ist nicht so etwas wie Popstars oder DSDS?"

Wieder schüttelte Chris den Kopf. Er war immer noch ganz aufgeregt und sein Grinsen hatte er auch nicht verloren. "Nein, aber es gibt einen Vorentscheid. Wir schicken eine Aufnahme von uns dahin und wenn die uns gut finden, stellen wir uns einmal persönlich vor und wenn wir da noch einmal überzeugen können, haben wir mega Chancen, sozusagen im Finale zu stehen und der Plattenvertrag ist schon so gut wie in unserer Tasche. Und bitte sag jetzt nichts.", sagte er schnell, als Lucie den Mund aufmachen wollte. "Die Standpauke kannst du mir später halten, aber ich bitte dich jetzt, dich nur ein paar Minuten für mich zu freuen.", er sah sie so überzeugt von sich selbst an und gleichzeitig so glücklich wie ein kleines Kind, was einen Lolli ergattert hatte, das sie einfach nicht anders konnte. Lächelnd umarmte sie ihn. "Okay, ich freue mich für dich. Ich meine euch. Aber nur, bis wir bei mir sind."

"Danke.", sagte Chris und wirbelte sie noch einmal rum. "Ich sag ja heute is der Tag des Glückes oder so. Ach ja, und das mit dem wohnen hat sich vielleicht auch bald gelöst.", er ließ sie wieder runter und nachdem Lucie ihre Kleidung in Ordnung gebracht hatte, gingen sie los. "Ehrlich? Na dann erzähl mal. Wie gesagt, bis zu mir nach Hause freu ich mich für dich..."
 

Ich wusste doch, dass da etwas läuft. Diese Hexe. Wart es nur ab Lucie, sie kannst du vielleicht alle täuschen, aber ich kenne dein wahres Ich. Und das ist so schwarz wie die Seele des Teufels. Versuchst ein Jungen nach dem andern um deine hässlichen Finger zu wickeln, aber ich mache dir da einen Strich durch die Rechnung. Jahaa, mit mir hast du nicht gerechnet, du wirst noch dein blaues Wunder erleben.

Mit funkelnden Augen trat eine Rothaarige hinter einem Baum hervor und hob ihre Tasche vom Boden auf. So leicht darf sich keiner unter meine Freunde mischen. Besonders nicht, wenn sie so ein hinterlistiges Miststück ist, wie du, Lucie Gellar.

Cindy drehte sich um und ging davon, mit einem Rachegedanken, der so gesehen ziemlich kindisch war.
 

"Es ist echt freundlich, dass Chris auf die Zwillinge aufpasst, oder?", fragte Stella trällernd, während sie unter der Haube im Friseursalon saß und ihre Tochter anschaute, der gerade die Haare gewaschen wurden.

"Das macht er sicher nur, weil er so mega gute Laune hat.", die mir jetzt leider vergangen ist, dachte sie noch bei sich und hoffte nur, dass ihre Haare gerade in guten Händen waren.

"Lass ihn doch. Ist doch echt schön, wenn er vielleicht sogar mit seiner Band gewinnt. Ich weiß zwar nicht, wie sie sich anhören, aber ich denke, sie spielen ganz gute Musik, oder?"

Lucie zuckte die Schultern, soweit das möglich war. "Keine Ahnung, ich hab mich nie wirklich für seine Band interessiert."

"Ohje, habe ich meine Tochter wirklich so erzogen, dass sie sich von der Welt abschottet?", etwas dramatisch hob Stella beide Hände an. "Gott, was habe ich falsch gemacht!"

Lucie zog einen Schmollmund. "Das war nicht besonders nett."

"Nein, aber mal ehrlich? Du interessierst dich für so wenige Dinge in deiner Umgebung."

"Mama!", flehte Lucie. "Bitte nicht so etwas schon wieda!" Und genau das war ein weiterer Grund warum sie bei so was nie mitwollte, ich denke, das verstehen alle. Sobald ihre Mutter einmal angefangen hatte zu reden, fand sie keinen Halt mehr und Lucie hatte nicht die geringste Chance zu entkommen. "Ich bin froh mit meinem Leben. So, wie es ist. Ich hab meine handvoll Freunde, hab was im Köpfchen und weiß auch schon, was ich werden will. Das ist alles, was ich brauche um glücklich zu sein."

Stella schmollte. "Du hast deine Familie vergessen."

Lucie grinste. "Na ja, die vielleicht auch, aber mehr will ich gar nicht."

"Das will ich noch einmal von dir hören, wenn du ein paar Jährchen älter bist und einen Freund hast, den du über alles liebst."
 

Was, zum Teufel, fanden Kinder nur immer wieder an Trickfilmen interessant, fragte sich Chris an diesem Nachmittag zum wahrscheinlich hundertsten Mal. Stundenlang konnten sie vor dem Fernseher sitzen und sich Zeichentrickfiguren angucken, die, wenn man ehrlich war, immer ein und dieselben Handlungen vollführten. und diese Figuren wurden dann zu den besten Freunden der Kinder. Diese gingen dann mit ihren Freunden durch dick und dünn.

Gerade war der letzte Trickfilm über den Bildschirm geflimmert und vor Freude tanzend, weil ihre Helden gewonnen haben, sprangen Lena und Marie auf dem Sofa rum. Chris war so müde und erschöpft das er nur gezwungen grinsen konnte und seinen Kopf müde auf die Lehne abstützte.

"Carla gewinnt jeden Kampf.", sagte Marie fröhlich und hüpfte vom Sofa, um dort weiter tanzen zu können. "Sie ist die Beste. Sie kann von niemandem besiegt werden."

"Chris, wer ist dein Held?", fragte Lena und hielt dann mit dem Hüpfen inne. "Oh. Marie, schau mal. Er ist eingeschlafen."

Marie schaute Chris mit großen Augen an und ging dann vorsichtig auf ihn zu. "Glaubst du? Vielleicht tut er nur so. Und dann verwandelt er sich in ein riesengroßes Monster um uns dann aufzufressen."

Die Augen der Zwillinge wurden erschreckend groß und kreischend rannten sie plötzlich aus dem Wohnzimmer um sich hinter dem Türrahmen zu verstecken. Vorsichtig lugten sie aber hervor und betrachten Chris, der gerade eines der Sofakissen umklammerte und es sich bequemer machte.

"Glaubst du, er fängt an zu schnarchen, wie Papa?", fragte Lena ihre Schwester. Diese zuckte die Schultern. "Vielleicht sollten wir ihm dann eine Klammer auf die Nase stecken."

"Die benutzt Mama doch aber immer nur zum Zwiebelschneiden. Vielleicht sollten wir seine Nase einfach zu Tackern."

"Weißt du denn, wo einer ist?"

"Bestimmt in Papas Büro, aber da dürfen wir doch nicht rein."

Die Zwillinge überlegten weiter. Plötzlich kam Marie auf eine ganz andere Idee und sie fing an zu grinsen. "Lena, ich hab eine mega, supi, dupi, Klasseidee. Willst du sie hören?", was für eine absurde Frage, natürlich wollte Lena die Idee ihrer Schwester hören, also nickte sie eifrig.

"Wollen wir ihn schminken?", fragte Marie gerade heraus und ohne nach dem Grund zu fragen, klatschte Lena auf und sagte freudestrahlend: "Das ist wirklich eine supi, dupi, Klasseidee."

"Du hast das mega vergessen.", belehrte Marie ihre Schwester. Dann fasste sie sie bei der Hand und zusammen gingen sie nach oben ins Badezimmer um sich an das Schminkzeug ihrer großen Schwester und Mutter zu bedienen. Doch nach einer halben Stunde verloren sie den Spaß daran, den immer noch Tiefschlafenden Chris zu bemalen und setzten sich so vor das Sofa um zu überlegen, was sie als nächstes machen könnten.

"Das ist voll doof, das Mama nicht uns mitgenommen hat.", beschwerte sich Lena.

"Ja.", stimmte Marie zu. "Ich hätte wirklich gerne so kurze Haare wie du bekommen."

"Ehrlich? Dafür will ich so lange haben wie du. HEY!", ihr kam plötzlich eine Idee. "Wieso machen wir uns das nicht einfach selber. Beim Friseur sieht es immer so leicht aus, das können wir bestimmt auch selber."

Marie nickte begeistert. "Das ist auch eine mega, supi, dupi, Klasseidee. Komm.", wieder nahm sie die Hand ihrer Schwester und verschwanden die Treppe rauf, in ihr gemeinsames Zimmer.
 

"Also ich finde, deine Haare sehen wunderbar aus.", beschwichtigte Stella ihre Tochter, während diese versuchte ihre Haare unter einer Krempenmütze zu verstecken.

"Die sind viel zu doll durchgestuft und wirken nur noch wie dünne Spinnenweben. Ich kann mir nicht mal mehr einen anständigen Zopf machen."

"Jetzt stell dich nicht so an.", meckerte Stella zurück und fuhr sich durch ihren modischen Kurzhaarschnitt mit den frechen Ponyfransen. "Mit offenen Haaren siehst du sowieso viel schöner aus."

"Es ist mit egal, wie ich schöner aussehe.", keifte Lucie und bereute bereits jetzt, zum Friseur mitgekommen zu sein. Nicht nur, dass ihre Mutter diesmal wirklich ohne Unterlass geredet hatte, nein, auch die Friseure hatten ihr einen Vorschlag nach dem andern für ihre Haare gemacht. Es war wirklich zum davonlaufen.

"Ja, also warum beschwerst du dich dann?"

"Beim Tanzen werden sie mir nur im Weg sein. Ich brauche dann Millionen Spangen um sie zusammenzuhalten."

"Ach komm, so wichtig ist das doch auch nicht. Dann kaufen wir dir eben noch ein paar mehr. Schau, da in dem Laden finden wir sicher was."

"Oh nein.", Lucie fasste ihre Mutter am Arm. "Wenn ich jetzt mit dir da rein gehe, kommen wir erst wider in fünf Jahren raus, weil du sicher noch etwas anderes findest, was du gebrauchen kannst. Kommt nicht in Frage."

"Spielverderberin.", Stella schmollte. "Aber aufgeschoben ist noch aufgehoben."

"Wenn es soweit ist, komm ich aber nicht mit."

Diskutierend gingen die beiden Damen nach Hause, ohne auch nur den geringsten Schimmer zu haben, was dort auf sie zukommen würde.
 

"Wow, das sieht wirklich toll aus.", sagte Marie und betrachtete ihre Schwester. Die Zwillinge hatten es tatsächlich fertig gebracht, Maries Haare kurz zu schneiden und Lenas Haare, Langwachsen zu lassen. Aber nicht etwa durch ein Wunder, nein. Für so etwas waren nur eine Schere und Klebstreifen nötig gewesen. Ich denke, alle wissen jetzt, wie sie es angestellt hatten. Genau, Lena hatte die Haare ihrer Schwester bis zu Schulter abgeschnitten und diese abgeschnittenen Haare hatte Marie bei Lena Strähnchenweise mit Tesa an deren Haare geklebt. Zwar war beides mehr schlecht als recht gelungen, aber sie waren so von ihrer Arbeit überzeugt, dass sie beschlossen, künftig Friseurinnen werden zu wollen.

Lena betrachtete sich im Spiegel. Der Tesa in ihren Haaren störte sie recht wenig, die Hauptsache war, dass sie lange Haare hatte, die ihr nun endlich bis zur Taille gingen. Endlich konnte sie sich so schöne Zöpfe machen, wie die anderen Mädchen aus ihrer Klasse.

Marie war mit ihren kurzen Haaren auch mehr als nur ein bisschen zufrieden. Endlich hatte sie keine Knoten mehr in den Haaren, wenn sie etwas mehr toben würde und sie würden ihr nicht bei jedem Windstoß ins Gesicht wehen. Tja, als Kind dachte man eben noch sehr unbeschwert.

"Glaubst du, wir können Mama vormachen, das ich du bin und du ich? Ich meine, ich seh ja jetzt so aus, wie du und du wie ich. Eigendlich müsste sie uns verwechseln."

Marie nickte. "Das ist eine gute Idee, komm, wir tauschen auch noch Kleider, dann fällt sie sicher drauf rein."

Nun, da haben sie aber die Rechnung ohne ihre Mutter gemacht. Sobald die Zwillinge die Haustür unten auf gehen hörten, schlüpften sie aus ihrem Zimmer und rannten begeistert die Treppe runter, mit den Hintergedanken, dass ihre Mutter sie sicher verwechseln würde. Nun, da musste Stella sie leider enttäuschen.

Vor Freude schreiend übersprangen die Zwillinge die letzten beiden Treppenstufen und landeten vor ihrer Mutter und Lucie, die dabei waren, den Hut abzunehmen. Beide hielten mitten in der Bewegung inne und schauten die Zwillinge geschockt an, die grinsend vor ihnen standen und wie Engel die Hände hinter den Rücken versteckt hatten.

Und während Stella einen plötzlichen Schrei ausstieß, brach Lucie im plötzlichen Gelächter aus.

Von dem Schrei wurde nun auch Chris geweckt, welcher erschreckt aufsprang und in den Hausflur getorkelt kam, noch müde vom Schlaf. "Wer hat denn hier geschrieen? Ist etwas passiert?"

Und während Stella noch einen Schrei ausstieß, musste Lucie sich an der Haustür abstützen und den Bauch halten, so sehr lachte sie.

Chris sah einfach schrecklich aus. Auf der Stirn hatte er überall Lippenstiftherzen, seine Augenlieder schillerten in allen möglichen rosa-, braun-, blau-, und Grüntönen, die Wimpern oben waren getuscht, wobei er auf der Wange noch von der Tuschebürstespuren hatte. Seine Lippen waren Rosa und auf seinem Bart waren mit schwarzen Kajal Bartstoppeln gemacht wurden. Dazu hatte er auf den Wangenknochen nur Rusch und an seinem Hals waren Spuren von Puder zu sehen.

Je länger Lucie ihn anschaute, desto mehr musste sie lachen, sodass sie bald schon zu Boden sank und nach Luft schnappte.

Stella schlug sich die Hand an die Stirn und wäre am liebsten sofort erschossen wurden, während die Zwillinge, immer noch wie Engel, dastanden und Chris angrinsten, der natürlich nicht wusste, wie dämlich er aussah. Dieser schaute jeden an und verstand die Welt nicht mehr.
 

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huhuuu ich bins mal wieder^^ ich hoffe euch hat das neue kapi gefallen^^ ich zu meinem teil mag es, weil die Zwillinge endlich mal etwas mehr vorkommen und ich finde, die sind echt eine tolle erfindung von mir >.< *g*
 

an dieser stelle auch mal ein gaaaaaanz großen dank an meine leser und ihre lieben kommis^^ich hoffe, ihr habt noch laaange spaß an meiner ff^^
 

bye bye sagt eure

Laiya-chan

*kizz*

PS:auch wenn rechtschreibfehler sich eingeschlichen haben^^ nich beachten:D ich glaube, es wird eh niiiie feherlfrei werden (^-^´)*peace*



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: Jolina
2007-08-14T19:13:52+00:00 14.08.2007 21:13
Tolles kapitel echt spannend.
Von:  Taila
2007-07-26T23:40:55+00:00 27.07.2007 01:40
Die Zwillinge sind echt super ! Ichhab mich totgelacht beim Gedanken an Chris xD Ich bin gespannt was Cindy vorhatt & vor Allem, was aus Tim & Lucie wird OO Schreib auf jeden Fall weiter, die Rechtschreibfehler fallen eh nicht auf beim Lesen, so sehr vertieft man sich °^°
Von:  Ea
2007-07-23T19:39:37+00:00 23.07.2007 21:39
diesmal weniger rechtschreibfehler, aber dafür groß- und kleinschreibfehler und du hast öfter das anführungszeichen vergessen :)
ach ja, diese bietser magst du? ich würde sie erschiessen, erhängen, etc
am liebsten alles auf einmal
Von:  Sonnenschein
2007-07-23T17:13:40+00:00 23.07.2007 19:13
ich hätt ihn zu gern gesehn XD
echt ein tolles kapi^^
hab nur einen rechtschreibfehler gefunden ..auf der 1. seite...OKEY<- muss aber OKAY heißen dasar als sie wegen dem toast zugestimmt hat mit zum haare schnibbeln zu kommen ;)
freu mich aufs nächste kapi XD


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