Das Ende
Immer näher kam er auf mich zu. Näher… Und näher… Und näher… Schritt für Schritt bis er kurz vor mir inne hielt. Immer noch saß ich zusammengekauert auf dem dreckigen Boden des „Parks“. Zitternd, bibbernd und angsterfüllt.
„Ich will hier weg, ich kann nicht mehr“, murmelte ich immer und immer wieder.
Lee stand nun einfach nur vor mir. Ohne eine Bewegung, ohne Worte, gar ohne irgendeinem Lebenszeichen. Doch gerade dies jagte mir noch mehr Angst ein. Hätte er mich nicht einfach schlagen können? Einfach zutreten? Oder mir auf eine andere schreckliche Art Schmerzen zufügen? Ich war mir sicher dass er so etwas herzloses vor hatte. Immerhin stand er nun vor mir… Ohne Gefühle, ohne Emotionen, ohne Herz!
Von Furcht getrieben stand ich auf, stieß ihn bei Seite und floh. Wohin ich lief? Ich weiß es nicht. Ich lief so schnell und weit mich meine Beine trugen. Das war nicht gerade schnell oder weit, da mich immer noch solche Schmerzen plagten. Nein, nicht die meiner Knie. Man konnte schon fast sagen diese waren verheilt. Tsunades Salben und Medikamente waren einfach die besten! Doch selbst ihre Arzneien scheiterten ab einem gewissen Punkt. So würden mich meine Leiden an den Rippen, oder was auch immer verletzt wurde wohl ewig quälen. Doch um darüber nachzudenken war keine Zeit. Werde ich langsam verrückt? Paranoid? Krank?
Plötzlich wollte mein Körper nicht mehr. Ich hatte einfach keine Kraft. Ich stürzte wortlos zu Boden und blieb liegen. Ohne Energie, ohne noch irgendeinem Lebensmut. War das nun mein Ende? War es nun vorbei? Mein Leid, mein Elend…
Und mit diesen letzten Gedanken wurde es schwarz vor meinen Augen…
Währenddessen bei den anderen:
(Folgende Textstellen sind NICHT aus der Erzählperspektive Sakuras geschrieben, wie auch? ;) )
Alle schlummerten friedlich vor sich her. Sicherlich auch Gai-Sensei und Kakashi-Sensei, doch so genau will dies sicher keiner wissen…
Nur Sakuras und Lees Futons blieben weiterhin leer. Sollte es keiner merken? Hatte es niemand mitbekommen? Nein… Doch dies war auch keinem übel zu nehmen, immerhin war es eine anstrengende und kraftraubende Reise, in der jede Minute Schlaf wertvoll war.
Doch plötzlich wurde Naruto wach. Grundlos, einfach so. Es war mittlerweile früh am Morgen und sie hätten sowieso bald raus gemusst, so stand der sonst ach so faule Naruto tatsächlich einmal rechtzeitig auf. Er streckte und räkelte sich ohne dass er etwas sah. Er war wohl noch etwas benommen vom Schlaf. Nach ein paar weiteren Streckungen und Räkelungen und noch ein paar Gähnern schaute er endlich auf die Schlafplätze von Lee und Sakura. Er riss die Augen auf, er war verwirrt. War er nicht der erste der aufstieg? Doch so musste es sein!
„Wo sind die bloß…“, machte sich Naruto Sorgen.
Schließlich beschloss er auch seine anderen beiden Weggefährten zu wecken. Sie schliefen noch friedlich und bekamen von all dem nichts mit…
Und bei Lee:
Noch immer stand er im „Park“. Sakura hatte ihn zurückgelassen. Doch dies konnte er ihr schlecht übel nehmen.
„Ich mache alles falsch…“, murmelte er, „Nur Fehler…“
Lee kniff die Augen zusammen und schlug aus Wut auf sich selbst mit der Faust gegen einen der Felsen, welcher sofort in tausende Stücke zersprang. Seine Hand blutete. Er war zu aufgebracht und hatte nicht darauf geachtet. Schmerz spürte er sowieso nicht. Wie damals bei Sakura überdeckte der seelische Schmerz den des Körpers…
Er rannte los, so hastig wie nie zuvor. Denn er hatte Angst, Angst um SEINE Sakura-Chan! Er rannte und rannte und rannte… Lee sah in jeder Ecke und jedem Winkel des Dorfes nach. Doch er fand sie nicht.
„Sa… Sakura…-Chan, wo…wohin bist du ge…gelaufen…?“, stotterte er vor sich hin.
Zum ersten Mal schossen IHM die Tränen in die Augen. IHM wurde schlecht. ER wurde schwach. ER brach zusammen…
War ihr etwas zugestoßen? Das könnte er sich niemals verzeihen. Er raffte sich auf und lief weiter. Er musste sie einfach finden!
Nach langer Zeit kam er an das Ortsende des Oto-Dorfes. Dort wuchs Gras, nicht allzu hoch. Nur ein paar wenige Halme überragten den Rest. Es war das erste saftige grün, das Lee seit langer Zeit sah. Das im „Park“ konnte man schlecht als solches bezeichnen. Es war gräulich und verdörrt. Dieses war kräftig und schön.
Hier fühlte Lee sich wohl. Er lief langsam durch das Gras, genoss die Ruhe, war jedoch immer noch voller Angst. Er konnte nicht aufhören an Sakura zu denken.
Er schloss die Augen und ging vorsichtig weiter.
Plötzlich stolperte er.
„Uuhaaawwwh!“, schrie Lee auf, „was liegt denn…?
Es verschlug ihm die Sprache. Dort lag wahrhaftig Sakura.
„Oh nein!“, sagte Lee leise und in einer wieder vertrauten Stimme,“ was ist passiert?“
Doch es kam keine Antwort.
„Sag doch bitte etwas, Sakura, Sakura-Chan!“
Lee war verzweifelt, es gab kein Lebenszeichen von ihr. Er nahm sie in den Arm und weinte bitterlich…
>>> sryyy es wird ja immer dramatischer eieiei. Naja wieder leider ein etwas kurzes kapi aber iwie passt da einfach nicht mehr rein o.O naja bis zum nächsten maaal <3 <<<