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A ninja's life 2

Heiratswahn in Konoha
von

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Fast Vorhergesehenes

Ich warne: Action, Blut und Cliffhanger.
 


 

Die Rückreise nach Konoha verlief um Einiges langsamer als der Hinweg. Einerseits weil sie mit Natsuki nicht durch die Bäume turnen konnten, andererseits weil sie lieber einen großen Bogen um Kiri machten. Noch eine Konfrontation mit Yasume konnte nicht gut gehen, vor allem weil das Mädchen, welches sie bei sich hatten, Sakura so was von überhaupt nicht ähnelte, dass die Notlüge sofort aufgefallen wäre.

Natsuki sprach übrigens immer noch kein Wort. Sasuke ließ sie auch in Ruhe, was Sakura irritierte, wie sollte er seine Nichte denn großziehen, wenn er nicht mit ihr sprach? Sie selbst sprach Natsuki sehr oft an, freundlich, mit warmer Stimme und stellte ihr allerhand Fragen, die Natsuki allerdings immer nur durch Nicken oder Kopfschütteln beantwortete. Merkwürdig. War das Mädchen am Ende gar stumm?

Nein, war sie nicht. Das zeigte sich, als Sakura nach drei Tagen folgende Frage stellte:

„Sag mal, Natsuki-chan.“, sie hatte beschlossen Natsuki einfach Mal so zu nennen. „Weißt du eigentlich wie wir heißen?“

Die Kleine wandte Sakura ihre großen, schwarzen Augen zu und sah sie verwundert an.

„Ja.“, sagte sie schließlich. Ihre Stimme war nicht so hoch, wie man es von einer Sechsjährigen erwartete und hatte einen merkwürdig beruhigenden Klang. „Sie sind Tante Sakura-sama.“, sie wandte sich an Sasuke. „Und Ihr seid Onkel Sasuke-sama.“

Sehr förmlich für eine Sechsjährige, wie Sakura fand.

„Na ja, du hast so halbwegs Recht. Aber erstens musst du weder mich noch deinen Onkel siezen und zweitens bin ich nicht deine Tante.“, erklärte sie lächelnd.

„Wieso nicht?“, wollte Natsuki wissen.

„Na, weil ich weder die Schwester deines Vaters noch mit deinem Onkel verheiratet bin.“, erklärte Sakura.

„Aber bald.“, berichtigte Natsuki sie. „Haben Sie selbst gesagt.“

Das kam wohl von der ständigen Notlügerei. Ein riesiges Missverständnis.

„Also, Natsuki-chan, erstens sagst du lieber ‚Das hast du selbst gesagt’ und zweitens war diese ganze Verlobungsgeschichte eine Notlüge…“

„Aber ihr habt euch geküsst!“, stellte Natsuki klar, als wäre dies ein unwiderruflicher Beweis. Sakura seufzte.

„Weißt du, Natsuki-chan.“, begann sie. „Als Kunoichi muss man manchmal über seinen Schatten springen. Ich will nach Hause, das war der schnellste Weg um von dort zu verschwinden.“

Natsuki schien immer noch nicht überzeugt zu sein.

„Aber ihr versteht euch doch so gut.“, meinte sie. „Wieso heiratet ihr dann nicht?“

Anscheinend hatte Sakura es mit einem Mädchen zu tun, welches seit jeher in dem Glauben erzogen wurde, dass eine Heirat eine Art Zweckbündnis war. Gut, diese Ansicht schien ja unter Shinobis zu dominieren, Sakura war aber alles andere als wie eine Kunoichi erzogen worden, folglich fiel es ihr sehr schwer, sich mit diesem Gedanken abzufinden.

„Na ja, aber zum Heiraten gehört noch ein wenig mehr dazu…“, versuchte sie sich wieder herauszuwinden und warf Sasuke einen hilfesuchenden Blick zu.

„Stimmt, außerdem ist sie eine ganz andere Klasse als wir.“, erklärte Sasuke. Wow, er konnte sogar sprechen. Hatte man ja ganz vergessen.

„Ach so.“, sagte Natsuki. Damit konnte man sie also überzeugen… „Und wieso haben Sie mich geholt? Soll ich Sie heiraten?“, fragte sie weiter an Sasuke gewandt. Sakura kicherte.

„Keine Sorge, Natsuki-chan.“, meinte sie. „Ich glaube, Sasuke steht weder auf Inzest noch ist er pädophiel.“ Sie war drauf und dran, noch ein wenig weiter herumzualbern, da bemerkte sie Sasukes Blick. Nein, kein verärgerter Blick oder so etwas, Sasuke schien es nicht zu kümmern, was sie gerade sagte, aber er gab ihr stumm zu verstehen, dass sie beobachtet wurden. Sakura wusste nicht mehr, wann, wie oder wo, aber sie wusste noch, dass es immer bedeutete, dass Sasuke etwas bemerkt hatte, was ihn beunruhigte, wenn er die Augen leicht verengte. Und das tat er gerade. Wenn sie etwas bemerkte, kratzte sie sich unter ihrem rechten Ohr, Naruto rieb sich die Nase. Irgendwann hatten sie das so abgesprochen und Sakura glaubte, dass Sasuke sich daran noch erinnern konnte. Aber hier, in Mizu no Kuni, gab es doch niemanden, der sie verfolgen würde, oder? Also, der Mizukage hatte ihnen erlaubt, hier zu sein. Gut, wenn sie verfolgt wurden, dann könnten das die restlichen vier der ehemals sieben Schwertkämpfer aus Kiri sein, die sich für ihre Kameraden rächen wollten. Da waren sie bei Sakura zwar an der richtigen Adresse, aber es wäre effektiver, wenn sie irgendwann auf irgendeiner Mission auftauchen würden, bei der auch Naruto dabei war, er hatte immerhin auch einen auf dem Gewissen, und wer Zabuza rächen wollte, konnte genau so gut das ganze Wellenreich in die Luft jagen.

Ansonsten könnten das noch irgendwelche Straßenräuber sein, die was von Sasukes Vermögen haben wollten. Der Grund, warum man nie mit sehr viel Geld in einer Hosentasche auf Reisen gehen sollte.

„Na ja, ist ja auch egal. Lasst uns weiter, ich will nach Hause!“, beendete Sakura das Gespräch, bevor Natsuki noch irgendwelche komischen Fragen stellen konnte.
 

Die Nacht verbrachten die drei auf einer Lichtung, was sehr dumm war. Fast so dumm, wie ein Lagerfeuer anzuzünden. Aber auch das taten sie. Ebenfalls eine Art von stummer Kommunikation; Fehler machen um die Verfolger aus der Reserve zu locken. Sakura tat, als würde sie schlafen und saß an einem Baum gelehnt, Natsuki war dicht neben ihr. Sasuke hielt Wache und nickte scheinbar ein. In Wirklichkeit jedoch hielt er die Augen nur halb geschlossen und lauschte, ob sich irgendwo etwas bewegte. Sakura hatte die Augen tatsächlich geschlossen, lauschte aber ebenfalls angestrengt. Sie konnte nicht nur auf der Stelle einschlafen, sie konnte auch mühelos die Augen stundenlang geschlossen halten, ohne einzuschlafen. Manchmal war es besser, nur so zu tun, als würde man schlafen, Meistens wurde man dann in Ruhe gelassen. Wieder etwas, was sie während ihrer Jahre ein Suna schmerzhaft hatte lernen müssen.

Nach einigen Stunden knackte es dicht hinter ihr im Gebüsch. Sasuke schreckte auf, scheinbar überrascht. Genauso überrascht, wie er eigentlich hätte sein müssen, als auf einmal von allen Seiten Shuriken auf ihn zuflogen. Wie von einer Tarantel gestochen sprang auch Sakura nun auf, packte Natsuki, klemmte sie sich unter den Arm und rannte mit Sasuke davon. Das Meer war nur wenige Kilometer entfernt, bei ihrer Geschwindigkeit erreichten sei es in zehn Minuten, Sakura vorne mit Natsuki, Sasuke hinten, um Wurfgeschosse abzuwehren.

„Wie viele?“, fragte Sakura nach einiger Zeit, während sie es hinter sich nur klirren hörte.

„Ungefähr siebzehn, Genin oder Chuunin. Kein Problem.“, meinte Sasuke. Also wohl doch nur irgendwelche Straßenräuber. Straßenräuber mit Shuriken. Na ja, andere Länder, andere Sitten. Das Meer tauchte vor ihnen auf. Nein, nicht nur eins. Gleich zwei. Eines voller Wasser und ein Flammenmeer.

„Sie haben die Brücke angezündet!“, keuchte Sakura.

„Ach, echt?“, antwortete Sasuke, der unbeirrt weiter rannte.

„Du willst LAUFEN?“, fragte Sakura erschrocken. Das konnte er doch nicht ernst meinen!“

„Ja, klar. Geht schneller als schwimmen, oder?“, gab Sasuke zurück. Sakura nickte, das stimmte schon, aber trotzdem, dabei verbrauchte er doch viel zu viel Chakra… Er hatte es ja bisher nicht nötig gehabt, sich als einzigen Strohhalm die Chakrakontrolle zu greifen, um überhaupt überleben zu können. Weil Sakura keine besonderen Techniken oder ähnliches von zu Hause lernen konnte, hatte sie, seit sie in etwa verstanden hatte, was Ninja sein bedeutete, unermüdlich daran gearbeitet. Etwas anderes war ihr ja auch nicht geblieben, außer der Theorie. Deswegen traute sie es sich selbst schon zu, einigermaßen trocken über das Meer zu rennen, aber Sasuke… Würde sie im Notfall kopieren. Kein Grund zur Sorge also. Wieso auch. Unbeirrt rannte auch sie nun auf das Meer zu. War ja eigentlich eine gute Taktik; wenn ihre Verfolger wirklich nur Genin und Chuunin waren, wären diese keinesfalls in der Lage, das Meer einfach so zu überqueren. Es sei denn sie hätten Boote. Aber die gab es hier weit und breit nicht.

Wie weit war es eigentlich von der Küste Mizu no Kunis nach Ha no Kuni? Ungefähr hundert Kilometer? Zu Fuß? Über Wasser? Okay, Sakura musste ihre Selbsteinschätzung dringend überdenken. Ihr Chakra würde dafür einfach nicht ausreichen, das ging nicht, war unmöglich. Dachte sie.
 

Nachdem sie ungefähr ein Viertel des Weges hinter sich gebracht hatte, mittlerweile trug Sasuke seine Nichte selbst, und keine Verfolger mehr zu sehen waren, erreichten sie sogar einen Teil der Brücke, der nicht abgebrannt worden war. Davor war alles immer noch das reinste Flammenmeer. Moment. Wieso brannte der eine Teil der Holzbrücke lichterloh und der andere überhaupt nicht? Da stimmte doch etwas nicht. Das schien auch Sasuke bemerkt zu haben, der die Brücke eindringlich anstarrte.

„Genjutsu?“, fragte Sakura.

„Nein.“, meinte Sasuke und aktivierte seine Sharingan. „Chakrafeuer. Brennt nur nieder, was es niederbrennen soll. Die ganze Brücke anzuzünden wäre wohl zu schwierig gewesen.“, vermutete er.

„Es ist also ungefährlich über die Brücke zu gehen?“, hakte Sakura nach. Sasuke nickte und rannte auf die Brücke zu. Keine Falle, kein gar nichts, nur eine alte Holzbrücke. Auch Sakura betrat nun die Brücke.

„Scheint sicher zu sein.“, beurteilte sie.

„Sag ich doch.“, erwiderte Sasuke. „Wieso sind wir überhaupt geflohen?“

„Keine Ahnung. Ärger sollte man möglichst aus dem Weg gehen, oder?“, vermutete Sakura nur.

„Na ja, nennst du eine Horde von Genin und Chuunin Ärger?“

„Ich nehme an, du bewertest nach Fähigkeiten?“

„Wonach sonst? Leier haben die mir ihre Profilkarten nicht gezeigt.“

„Dann würden die wirklich kein Problem darstellen. Aber so ging’s doch schneller, oder?“ Sasuke nickte. Natsuki auf seinem Rücken schien wieder zu schlafen, auch wenn das keinen Unterschied darstellte; als sie wach war, hatte sie sich genauso am Geschehen beteiligt, als wenn sie geschlafen hätte. Wortlos ging Sasuke auf der Brücke weiter, Sakura folgte ihm. Dieser kleine Zwischenfall schien immer wenige beunruhigend.
 

„Sag mal, wo willst du Natsuki-chan eigentlich unterbringen?“, fragte Sakura nach einigen Stunden stummen nebeneinanderher Rennens. „Ich meine, du wohnst in einer Einzimmerwohnung mit Küche und Bad, da wird für sie doch kein Platz mehr sein, oder?“ Sasuke schien nachdenklich geworden zu sein. Hatte er sich darüber allen Ernstes keine Gedanken gemacht? Und dabei war er normalerweise doch so vorausschauend gewesen… Der Tod seines Bruders hatte ihm echt nicht gut getan.

„Jetzt wo du fragst… Na ja, wahrscheinlich wird sie so wie so die meiste Zeit in der Akademie verbringen, ich mein, wenn ihre Ausbildung erst mit sechs Jahren anfängt, aber ein Problem ist das schon…“, murmelte Sasuke. Sakura verdrehte die Augen. Dann sah sie zu Sasuke hinüber, der ernsthaft zu überlegen schien. Idiot.

„Na, was überlegst du gerade?“, fragte Sakura bittersüß. Sasuke war irritiert.

„Wie ich dieses Problem lösen kann, was sonst?“

Sakura seufzte. Stolz wie eh und je. Typisch.

„Bist dir wohl zu fein um einfach zu fragen, ob ich sie vorübergehend aufnehmen kann, was?“

Sasuke sah sie verwundert an.

„Das würdest du machen?“

„Meine Mutter steht auf Gäste, auf kleine Mädchen und wir haben Platz. Also. Außerdem haben wir ja wenn wir nach Konoha kommen erstmal nichts zu tun, oder?“, erklärte Sakura.

„Wieso nichts zu tun?“, fragte Sasuke.

„So kurz vor der Joninprüfung vergibt Tsunade keine Aufträge mehr an die Teilnehmer, oder?“

„Ach ja, hab ich ganz vergessen… also, du würdest Natsuki erstmal mit zu dir nehmen?“

„Hab ich doch gerade erklärt.“

Sasuke schien mehr oder weniger verblüfft. Dann schien er auf einmal wieder er selbst zu werden und zuckte mit den Schultern. „Mal schauen.“

Sakura schnaubte. Wie war das gleich mit dem ‚Ich könnte mich innerhalb von zwei Jahren verändert haben’?
 

Doch es war noch lange nicht Zeit, um leichtsinnig zu werden. Als die drei das Ende der Brücke erreicht hatten, warteten dort schon wieder einige Shinobi auf sie. Kirishinobi. Nukenins. Ein Blick, ein Nicken und Sakura und Sasuke stürmten gleichzeitig los, direkt auf die Angreifer zu. Ging ja nicht anders. Doch anstatt sich dem Gemetzel zu stellen, sprangen beide einfach über die ungefähr dreiunddreißig Shinobi hinüber und rannten weiter in Richtung Konoha, so gut es eben ging, wenn man von hinten mit allerhand scharfen Wurfgeschossen beworfen wurde. Sasuke hatte wieder die Aufgabe, diese abzuwehren, während Sakura mit Natsuki auf dem Rücken vorrannte. Doch lange ging dies nicht gut; orientieren, nachts, in einem Wald, den man etwas länger nicht mehr durchstreift hatte war irgendwie nicht so einfach. So kam es dann auch, dass Sasuke und Sakura geradewegs zur nächstbesten Felswand liefen.

„Hoch oder kämpfen?“, fragte Sakura.

„Ums Kämpfen kommen wir so wie so nicht herum.“, meinte Sasuke. Sakura ließ Natsuki von ihrem Rücken. Diese war inzwischen wieder wach.

„Natsuki-chan, hör zu.“, sagte Sakura schnell. „Du bleibst auf jeden fall zwischen uns, verstanden? Misch dich nicht ein!“ Natsuki nickte. Sakura drehte sich von ihr weg und zückte zwei Kunai, eins in jeder Hand. Die ersten Angreifer stürzten sich auf sie, alle drei mit Schwertern in den Händen. Wie langweilig. Desinteressiert duckte sie sich, rammten dem Angreifer ganz rechts und dem links ein Kunai in die Magengegend, wich dem Schwerthieb des mittleren aus und trat ihm gegen das Kinn, sodass er mehrere Meter weit wegflog. Doch das waren noch längst nicht alle und die übriggebliebenen ließen sich nicht lumpen, denn schon griffen wieder zwei Schwertkämpfer an. Also, in Suna waren die Waffen abwechslungsreicher gewesen. Diese beiden bekamen übrigens die Ehre, die Kunai, die ihnen in die Hälse gerammt wurden, nachdem Sakura zwischen ihren Schwertern hindurchgetaucht war, zu behalten. Im Gegenzug schnappte sich Sakura eines der Schwerter. Damit ging es gegen mehrere Gegner immer noch einfacher. Sie hatte zwar das Gefühl, dass ihre Gegner sich ihr gegenüber zurückhielten, aber das störte sie nicht weiter. Genau genommen war das ihre Strategie; ihre Gegner unterschätzten sie und sie konnte alle locker in die Tasche stecken. Einer der wenigen Vorteile, die es hatte, ein Mädchen mit rosa Haaren zu sein. Die nächsten drei Gegner waren schneller kopflos, als sie gucken konnten. Schade eigentlich, dass sie kein eigenes Schwert hatte. Damit ging alles viel schneller und bequemer und von dem spritzenden Blut versaute viel weniger ihre Klamotten, wenn sie nicht zu nah an den Gegner heran musste. Dann hörte sie hinter sich einen Schrei.

„Tante Sakura! Onkel Sasuke ist ohnmächtig!“, kreischte Natsuki. Wie hatte er das denn angestellt?

„Was?“, schrie Sakura und wand ihrem neusten Gegner das Schwert aus der Hand, um ihn dann mit eben diesem im Magen in Ruhe zu lassen.

„Er wurde von ganz vielen Nadeln im Gesicht getroffen und die Einstiche färben sich auf einmal so lila…“, berichtete Natsuki. Ein Blick über die Schulter verriet Sakura, dass die Angreifer, mit denen Sasuke sich beschäftigt hatte, wohl abgehauen waren. Auch wenn es komischerweise mehr gewesen sein mussten, von dreiunddreißig Angreifern hatte sie bisher sechs erledigt, auf Sasukes Seite waren lagen sieben Leichen, vor sich hatte sie noch ungefähr zehn.

„Natsuki, zieh ihm sofort alle Nadeln raus und saug das Blut aus den Einstichstellen!“, befahl Sakura, während sie mit einem Hieb zwei Angreifer durchstach. Dann eilte sie zu Natsuki und begann, sie und Sasukes ohnmächtigen Körper gegen die Angreifer zu verteidigen. „Spuck das Blut dann auf den Boden, du darfst es auf keinen Fall runterschlucken, verstanden?“, fuhr sie mit ihren Befehl fort, trat einem Angreifer den Speer aus der Hand, während sie gleichzeitig einem anderen den Schädel spaltete. Es waren immer noch viel zu viele übrig. Und sie versuchten nicht etwa, Sakura ebenfalls außer Gefecht zu setzen oder ähnliches, nein, sie hatten es ganz alleine auf Sasuke abgesehen, das wurde ihr jetzt klar, als sie die nächsten fünf Angreifer von ihm wegscheuchte. Eine Weile ging das gut, dann wurde Sakura langsam müde. Sie war gut, ja, aber um es mit so vielen Gegnern auf einmal aufzunehmen…

„Von Rechts fliegt was auf dich zu!“, schrie Natsuki. Sakura drehte den Kopf und konnte gerade noch unter dem Riesenshuriken hinwegtauchen, was zur Folge hatte, dass ein Angreifer sie am Arm packte, zu sich zog und ihr sein Schwert an die Kehle presste.

„Überlass uns den Jungen, dann lassen wir dich und die Kleine am Leben!“, zischte er ihr zu. Aber leider hatte er die falsche Methode benutzt, um sie zum zuhören zu bringen. Das Schwert zerschnitt ihr Halsband und ritzte die Schramme an ihrer Kehle wieder auf. Blut floss langsam ihren Hals hinab. Das war genug. Dem Mann hinter sich rammte sie das Schwert in den Magen, drehte sich und schlitzte dabei zwei weiteren den Bauch auf.

„Hinten rechts kommen zwei!“, schrie Natsuki wieder. Sakura wich beiden aus, packte sie an den Haaren, riss sie nach hinten, rammte dem einen as Schwert in den Bauch, trat dem anderen in denselbigen.

„Über dir!“, schrie Natsuki wiederum. Einfach, nur das Schwert nach oben halten.

„Hinten!“, kam es wiederum. Sakura warf schnell ein Kunai nach hinten. Er Schrei verriet ihr, dass es sein Ziel getroffen hatte. Aber langsam wurde es ihr wirklich zu bunt. Es waren noch fünf Angreifer übrig, Sasuke brauchte schnellstens medizinische Versorgung und sie hatte keinen Bock mehr. Und wozu hatte sie schon eine so tolle Technik? Sie wischte sich etwas Blut vom Hals und schrie:

„Kuchiyose: Sakura no Jutsu!“

Die fünf Angreifer sahen sich auf einmal von Kirschblüten umgeben. Sakura entfernte die Illusion und sie sahen sich auf einmal in einem Netz aus wunderbaren unzerstörbaren und Chakra saugenden Schnüren wieder. Chakra war genau das, was Sakura jetzt brauchte. Während sie ihre Gegner aussaugte und diese zusammenbrachen, beugte sie sich über Sasuke. Er sah reichlich mitgenommen aus. Seine linke Wange war voller Nadeleinstiche und er schien bereits hohes Fieber zu haben.

„Scheiße…“, murmelte Sakura. „Ich kann die Einstiche nicht heilen, ansonsten bringt das Gift ihn um. Aber das scheint ziemlich kompliziert zu entfernen zu sein…“ Sie lud sich Sasuke auf den Rücken. Dann wandte sie sich Natsuki zu, die auf den Boden starrte.

„Natsuki-chan, woher wusstest du, von wo die ganzen Attacken kamen?“, fragte sie.

„Weiß nicht.“, murmelte Natsuki.

„Schau mich mal an.“, forderte Sakura und Natsuki hob den Kopf. Anerkennend pfiff Sakura durch die Zähne.

„Wow. Du bist sechs Jahre alt, ja?“

Natsuki nickte.

„Also, ich weiß ja nicht allzu viel über das Sharingan, aber ich glaube mit sechs Jahren hat man das meistens noch nicht…“ Aber sie hatte keine Zeit, um sich darüber Gedanken zu machen. Sie klemmte sich Natsuki unter den andren Arm, diese ließ das widerspruchslos zu, und eilte davon. Jede Sekunde zählte, Sasuke war mal wieder kurz vorm abkratzen. Wahrscheinlich war er nicht in Form gewesen, denn so sehr konnte er sich innerhalb von zwei Jahren gar nicht verschlechtert haben. Vor einer Woche hatte er doch noch dreiundzwanzig Ninjas auf einmal fertig gemacht. Merkwürdig…
 

Im Morgengrauen rannte eine Kunoichi am Ende ihrer Kräfte, beladen mit zwei Personen in das Krankenhaus Konohagakures, in dessen Empfangshalle sie erschöpft zusammenbrach. Aber sie lebte noch, genauso wie ihre Begleiter, von denen einer allerdings lebensgefährlich hohes Fieber und eine ernstzunehmende Vergiftung hatte. Das kleine Mädchen war unverletzt, weigerte sich aber, mit einer Schwester mitzugehen und wollte bei der Kunoichi bleiben. Stirnrunzeln machte sich im Krankenhaus breit.
 

Weit entfernt, irgendwo in Kirigakure stand eine Gestalt in einem dunklen Zimmer und hörte sich den Bericht eines übel zugerichteten Untergebenen an.

„Wir haben viele unserer Mitstreiter verloren. Von uns dreiunddreißig sind nur vier übrig geblieben.“, berichtete der Untergebene.

„Das interessiert mich nicht im Geringsten. Lebt Uchiha noch?“

„Ich weiß es nicht. Ihre Gifte haben ihn getroffen, aber das Mädchen konnte ihn fortschaffen. Vielleicht ist er auch schon tot.“

„Sie ist unverletzt?“

„So gut wie. Aber sie hat wahrscheinlich keine bleibenden Schäden davongetragen. Wir haben eigentlich nur Uchiha angegriffen und er hat sich ziemlich lange gehalten.“

„Was hast du erwartet? Dass er nach wenigen Sekunden aufgibt?“

„Wollen sie das denn nicht?“

„Uchiha ist ein Hindernis, das ist mir klar. Aber durch ihn macht das Spiel mehr Spaß. Sie wird keine Narben oder ähnliches davontragen?“

„Soweit ich das beurteilen kann nicht. Was wollt Ihr nun unternehmen?“

„Vorerst gar nichts. Die Zeit wird für mich arbeiten. Und jetzt geh.“

„Jawohl, Yasume-sama.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (22)
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Von:  Enyxis
2011-04-14T14:34:21+00:00 14.04.2011 16:34
O.O.....O__O YASUME IST EIN ARSCHLOCH!!
Boooah lass Yasume bitte verrecken >< ich mag den nich...der is...scheiße....am besten soll Naruto ihn ma platt machen <.< kp warum XD passt i-wie XD
Tolles Kapi ^^
Von: abgemeldet
2008-12-29T15:35:39+00:00 29.12.2008 16:35
Nummer 4 O.O Scheiße, ich kann nicht nur lesen, nein, ich kann auch noch zählen oO''
xDD
Und ich mag wie die Titel vom 4. und 3. Kapitel zusammenpassen ^~^
Jaah... Man muss sich auch an kleine Dinge im Leben erfreuen können uû
Und zum Vorwort:
Ich frage: Wo ist das Blut und wo ist der Cliffhanger? >.> <.< <.>

Und verdammt!!!! >.< Ich habe vergessen über Natsukis Auftauchen zu jubeln Q.Q Nyaa... aufgeschoben ist nicht aufgehoben uû
...
YEAAAAAAAH!!!!! *Natsuki-Fähnchen schwenk*
...Dann hätten wir das ja auch... /D

"Meine Mutter steht auf Gäste, auf kleine Mädchen und wir haben Platz."

Hätte man den Satz nicht anders formulieren können? ._.
Das klingt so pöse >.>'

Fraaaaauuuu ~.~ Zu dem Kapitel kann ich nun echt nicht so viel labern -.-' Was hast du dir dabei nur gedacht? uû
So geht das doch nun wirklich nicht T^T Und du weißt immer noch nicht was du mit Käse zu tun hast, oder? xDD

Und ich glaube, ich schreib dir erst später wieder 'n Kommi ._.'
Von:  Linchan
2008-03-31T16:49:25+00:00 31.03.2008 18:49
wow o_o Yasume enthüllt seine absolute Boshaftigekit XDDD *grusel* na, mit dem werden die in Konoha ja noch spaß haben, wies aussieht XDD....

Natsuki ist voll süß <3 und yeah, sie hat Sharingan o__O mit sechs, ey oô' das ist krasser als ihr Vater o__O'' Hardcore uû ich weiß gerade garnicht wann mein Wunderkind Masami in skk seine Sharingan offiziell bekommt oô.... mal sehen XDD

Sakura ist ne echt coole Kämpferin^^ und das mit nur einem richtig nützlichen Jutsu, sag ich mal^^ also alles zu Fuß, respekt ^^ *nick nick*

na, jetzt bin ich ja gespannt wies weitergeht òó *wichtigtuerisches nicken* haha^^
Von: abgemeldet
2007-12-14T15:13:07+00:00 14.12.2007 16:13
Chu!
Ich mag Yasume irgendwie x3
Ich hoffe, er stirbt nicht ^^'''
Das ist bis jetzt der böseste Cliffhanger meines Lebens.^^
Ansonsten ein tolles Kapi^^ Keine Kritik^^
Von:  Azalee
2007-09-05T09:24:17+00:00 05.09.2007 11:24
hammer kapitel
boah dieser yasume ich bring ihn um wie kann er es wagen meinen sasu tötlich verletzen zu lassen
*ihm eine runter hau*
ist aber trotzdem geil geworden
ich mag ff wo man über sakura kämpft aber sasu wird gewinnen
*sasu fahne schwing*
klasse geworden
mach weiter so

lg delphi
Von: abgemeldet
2007-06-27T13:04:45+00:00 27.06.2007 15:04
Der trottel ist also wirlich böse...Sasukes nichte sieht ihm ähnlich...
Von: abgemeldet
2007-04-25T16:35:56+00:00 25.04.2007 18:35
Hey!Das Kappi war ja krass *G*!
Hehehe überrascht mich überhaupt nich das Yasume dahinter steckt^^ er ist zwar ein richtiger fiesling abba irgendwie is der Typ mir symphatisch (*vor überreifen tomaten ausweich*) ;P
Wäre ohne so einen fiesling ja auch irgendwie langweilig v_v und jetzt hat sakura mal (trotz ihrer schlagferitgkeit und "leichten" brutalität) einen Verehrer ^^
Un sasukes neffin ist ja wirklich richtig putzig ^__^
also dann freu mich aufs kappi
dein metzner
*aloha*~
Von:  julia18
2007-04-24T13:03:02+00:00 24.04.2007 15:03
Yasume ist ein Arsch. Hab ich das schon gesagt?
Ich weiß, dass du dir nicht reinreden läßt, aber du könntest Yasume ja eins auswischen indem du irgendwie was SasuxSaku mäßiges vor seinen Augen machst? Oder die beiden sogar zusammenkommen? Die können sich danach ja auch immer noch zoffen, dass ist dann ja auch interessanter.
Das Kapi an sich war klasse.^O^
Mach schnell weiter und sag mir dann bitte wieder Bescheid, ja?
bye
hdgggggggggggggggggsmhdl
deine,
julia18

P.S: Sorry, dass ich erst so spät Kommi schreibe^^
Von: abgemeldet
2007-04-24T12:54:22+00:00 24.04.2007 14:54
OMG!!!><
das ist einfach nur GEIL!!!!><
eine frage: darf ich yasume killen? *sadistisch grins und kunai zück* büdde! der ist so ein schwein...boah...*faust ball* der wagt es noch sasuke-kun angreifen zu lassen!!!*ausrast*
also, das kapi war mal wieder der hammer!*1 geb* hat mir total gefallen, ich krieg nicht genug!><
also, weiterschreiben!

sasu
Von:  sweetangle
2007-04-23T19:16:14+00:00 23.04.2007 21:16
also das kappi hat mir super gut gefallen.
Mich würde es sehr freuen, wenn sasuke und sakura dann doch noch zusammen kommen.
Die wären doch die perfecten Eltern für natsuki.
schreib schnell weite rund sa gmir dann bescheid ja??
ich frue mich shcon auf die fortsetzung.

bussi sweety


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