Welttournee
Why, oh why do I love you so much?
My tears overflow this much
Back in that time,
there was so much to lose that I couldn’t sing anything
A place just a little ways away that was where I was
„Das ist ein wundervolles Hotelzimmer.“, sagte Usagi und ließ sich auf das große und weiche Bett fallen.
Seiya lächelte und stellte das Gepäck hinter der Tür ab und schloss die Tür. Er ging auf sie zu und lächelte sie an. „Hey…“, sagte er lächelnd und liebevoll.
Sie richtete sich wieder auf und lächelte ihn an. „Hey…“, sagte sie nur.
Er kniete vor ihr und blickte sie mit seinen großen blauen Augen an. „Hab ich dir eigentlich schon gesagt, wie dankbar ich dir bin, Usa-chan.“
„Seit wann sagst du zu mir Usa-chan. Gefällt dir Schätzchen nicht mehr?“
„Ach Schätzchen.“ Seiya musste schmunzeln. „Ich dachte dir gefällt er nicht mehr.“
Usagi lächelte und zog ihn zu sich aufs Bett. Er lag neben ihr und beide lächelten und blickten sich einfach nur an. „Mir gefällt es sogar sehr, wenn du mich `Schätzchen´ nennst.. So hast du mich damals genannt, als wir uns das erste Mal kennen lernten und so sollst du mich immer nennen, damit wir das nie vergessen.“, sie stoppte kurz und grinste ihn an: „Ich will es nicht kennen. Es ist wie eine kostbare Erinnerung, die nie mehr verschwinden sollte. Du weißt gar nicht wie lange ich mich danach gesehnt habe, deine Stimme zu hören wenn du mich Schätzchen nennst.“
„Wir werden es ohne hin nie vergessen.“, sagte er lächelnd und strich ihr über die Wange. „Was hat deine Entscheidung eigentlich voran getrieben? Als ich dir den Vorschlag unterbreitete, ob du mich begleiten möchtest, warst du dir absolut nicht sicher. Du wolltest deine Freunde aber auch mich nicht missen.“
Usagi lächelte: „Weißt du, das hier ist mein zweites Zuhause.“
„Das Hotelzimmer? Aber hier warst du doch noch nie.“
Sie lachte und schüttelte den Kopf. „Nein, der Ort wo du bist. Das ist mein zweites Zuhause. Das weiß ich jetzt. Ich will nun immer da sein, wo du bist. Egal wo das auf der Welt ist.“
„Das hast du schön gesagt, mein Schätzchen.“
Sie beugte sich zu ihm herüber und küsste ihn. „Außerdem haben mich die Mädchen dazu genötigt, mit dir mit zu gehen.“
Er blickte sie fragend an. „Wie den das?“
„Amy sagte, dass ich es als eine Bildungsreise nutzen könnte um mal andere Länder kennen zu lernen. Makoto sagte, dass ich ihr von den fremden Blumen und Kuchen erzählen soll und ihr was mitbringen soll. Vielleicht finden wir ja ein schönes Buch. So mit typischen Blumen und Gebäcken des Landes. Die schicken wir ihr dann. Darüber wird sie sich freuen.“
Seiya lag neben ihr und hörte ihr zu. Seine Hand lag auf ihren Rücken, sie lag auf den Bauch und streichelte ihn mit ihrer über den Bauch. Er hörte ihr gerne zu. Es waren wundervolle Momente die sie zusammen hatte. Er ahnte, dass er vermutlich nicht so viel Zeit für sie haben wird, wie er sich gerne wünschen würde. Aber umso mehr musste er eben Momente wie diese hier genießen.
„Rei sagt, ich soll ihr von den anderen Religionen und Kulturen berichten. Sie interessiert sich für den katholischen Glauben. Minako soll ich schöne Modemagazine zu schicken.“
„Du hast gute Freundinnen. Wirst du sie nicht vermissen?”
„Doch bestimmt. Aber wir haben ein Handy und ich habe ihre Email-Adressen, so kann ich mit ihnen in Kontakt bleiben und ich erzähle ihnen alles was wir so erleben.“
„Das ist eine gute Idee. Die hatte bestimmt Amy.“
Usagi nickte: „Sie sagten, dass ich mal Urlaub machen soll und hier ist bestimmt eine Möglichkeit.“
„Du kommst also gar nicht wegen mir hier mit, sondern nur wegen deinen Freundinnen, damit du ihnen Sachen zu schicken kannst.“, sagte Seiya und schauspielerte beleidigt.
Usagi schmunzelte. „Du bist ein Spinner.“, sagte sie grinsend.
„Ich bin ein Spinner?“, fragte er und zog sie zu sich. „Das wirst du bereuen.“ Er fing an sie zu kitzeln.
„Das ist gemein.“, schrie sie zwischen ihrem Lachen.
That day, deep in your eyes,
I saw the loneliness
Are the two of us really alike?
If I had realized it,
you were always by my side
„Wie läuft es zwischen euch beiden?“, fragte Yaten interessiert.
Die Drei waren gerade mit ihrem Manager in einem Meeting.
Gleich würden die Reporter dazu kommen.
„Sie ist unterwegs.“, sagte Seiya nur. „Sie möchte sich jede Gegend anschauen, wo wir sind.”
„Schon komisch, dass man sie noch nicht entdeckt hat.“, sagte Taiki.
„Ich vermute, dass auch nicht mehr lange dauern wird, bis es soweit ist.“, meinte Seiya mit einem Seufzer. „Wir sind jetzt schon in drei neuen Städten. Und es wird auffallen, wenn sie merken, dass sie jedes Mal bei uns im gleichen Hotel ist, wo wir auch sind.“
„An der Loby werden sie natürlich nichts sagen, aber es wird dennoch auffallen. Solange soll sie aber noch die Reise hier genießen. Wenn ich schon nicht immer bei ihr sein kann, soll sie wenigsten die Zeit hier sonst genießen.“, sagte Yaten.
Taiki nickte.
Seiya wusste, dass es eine Gefahr war, dass sie mitgekommen war. Aber er wollte sie nun mal bei sich haben. Aber er wollte auch nicht, dass sie nur im Hotelzimmer saß.
Sie sollte ruhig die Gegend anschauen, während er arbeiten musste. Sie konnte ihn nicht überall hin begleiten, das wusste sie auch, und das wollte sie auch nicht. Aber er freute sich sehr auf den morgigen Tag, denn da hatte er frei und sie würden sich zusammen London anschauen. Sie waren vorher schon in Moskau, Berlin und Paris. Als nächstes würden sie Barcelona und Rom bereisen und je zwei Konzerte geben und dann würden sie nach Amerika reisen.
Sie hatten noch eine Menge vor sich. Und er war froh, dass sie bei ihm war.
Er war froh, dass wenn er müde ins Hotel zurückkam, sie in seinem Zimmer war.
Auch wenn sie oft schon schlief, er brauchte sich nur neben sie zu legen und die Welt war wieder wundervoll. Er brauchte nur ihre Wärme und ihren Duft spüren und riechen und schon war die Welt wieder in Ordnung, schon fühlte er sich wundervoll. Sie sorgte immer wieder dafür, dass er sich wundervoll fühlte.
„So los Jungs. Das Interview fängt an.“
Why do I love you so much?
Your voice rings inside me so much it makes me sad
Just what I was that supported me so much
From afar. I realize it now
Interview mit den Three Lights
Frage: Wie viele Konzerte werden sie auf ihrer Welttournee noch geben?
Taiki: in Europa sind es noch Barcelona und Rom, wo wir je ein Konzert geben werden. Dann geht’s ab nach Amerika. New York, Detroit, Miami und San Fransisco erwarten uns.
Frage: Warum sind sie plötzlich wieder da? Warum hatten sie überhaupt aufgehört?
Yaten: Es ist ein wenig schwierig, dass zu beantworten.
Seiya: Wir hatten damals eine kleine Band und waren sehr erstaunt, dass wir damals mit unserem ersten Song was wir ans Radio geschickt hatten, berühmt wurden. Dann wuchs es uns übern Kopf und wir tauchten eine Zeitlang unter und nun sind wir wieder da
Frage: Was macht die Liebe bei Ihnen? Es heißt, dass sie alle noch Single sind?
Taiki: Wir sind doch gar nicht Singles. Wir haben doch unsere Fans und ihnen bleiben wir natürlich treu.
Frage: Es gehen Gerüchte um, dass sie auch schauspielerisch aktiv werden wollen?
Yaten: Das sind wirklich nur Gerüchte.
Seiya: Es stimmt nicht. Wir konzentrieren uns nur auf unsere Musikkarriere.
Taiki: Obwohl ich es mir schon vorstellen könnte.
Frage: Und was für eine Rolle wäre es dann?
Taiki: Nun ja so genau hab ich dann darüber noch nicht nachgedacht. Vielleicht eine Biografie über einen tollen Autor oder so etwas.
Frage: Was hat sie veranlasst eine Welttournee zu machen?
Seiya: Unser Manager *lacht*
Frage: Stimmt es, dass sie all ihre Lieder selber schreiben?
Yaten: Durchaus. Seiya schreibt alle Lieder selber. Oft helfen wir ihm mit ein paar Ideen, aber wir sind dann eher für die passenden Melodien zu ständig.
Frage: Ihr zweites Album ist noch besser als ihr Erstes. Wie kommen sie nun mit dem Ruhm um?
Taiki: Es ist schade, dass wir hier sind und unsere Freunde nicht mehr so oft sehen. Aber wir wissen, dass in Gedanken immer bei uns sind und wir telefonieren oft.
Seiya: Wir machen einfach das, was uns Spaß macht. Das wir dabei Geld bekommen ist nebensächlich.
Yaten: Genau, wir machen Musik. Das ist unser Leben. Wir schreiben und komponieren selber. Wir entscheiden wie die Show läuft, wir tun das, was wir wollen und das macht uns wohl so einzigartig.
Like a lost child, crying and searching
And there was no such thing as forever
“It’s okay, if you don’t believe in anyone” you whispered
Were the two of us really alike?
And decided then I would protect you
Usagi schaltete den Fernseher aus.
Sie hatte das Interview verfolgt und war froh Seiya zu sehen. Sie wusste nicht, wann er heute ins Bett kommen würde.
Auch wenn sie sich momentan nur wirklich morgens zum gemeinsamen Frühstück im Zimmer sahen, war es dennoch schön, dass sie bei ihm sein konnte. Zumindest empfand sie so und sie wusste, dass auch er so dachte.
Es klopfte an der Zimmertür.
Sie blickte auf die Uhr, wer das wohl sein konnte.
Bestimmt ein Dienstmädchen, die das Zimmer in Ordnung bringen wollte.
Usagi nahm sich ihren Bademantel und zog ihn an.
Sie öffnete, ohne in den Spion zu schauen oder nach zu fragen, die Tür.
Und als sie die Tür öffnete, erschrak sie.
Denn eine Meute junger Mädchen stand vor der Tür und blickte sie überrascht an.
„Wer bist denn du?“, fragten die Mädchen sie.
Usagi wollte sagen, dass sie die Freundin von Seiya war. Aber sie wusste nicht ob das ihm oder ihr selber Probleme bereiten könnte. Sie wusste gar nicht ob sie darüber mal gesprochen hatten, es wirklich öffentlich zu machen und auszusprechen. Darüber hatten Seiya und sie nie gesprochen. Es kam schließlich auch noch nie zu so einer Situation. Sie wusste, dass er die Lieder für sie schrieb. Es waren schöne Lieder.
Sie warf die Tür wieder zu ohne eine Antwort zu hinterlassen.
Die Mädchen klopften wie wild gegen die Tür.
„Das ist Seiyas Zimmer.“, „Komm da raus!“, schrieen sie.
Usagi setzte sich aufs Bett und blickte auf die Tür.
Sie wusste nicht was sie tun sollte. Dann blickte sie auf das Handy, was Seiya ihr gegeben hatte. Sie sollte ihn anrufen, wenn es ein Problem gab oder sie seine Hilfe brauchte. Aber sollte sie ihn einfach so anrufen?
Die Schläge gegen die Tür und die Schreie wurden lauter.
Usagi bekam es mit der Angst zu tun.
Sie musste ihn anrufen.
Sie nahm das Handy in die Hand und drückte auf die Taste 2, in der seine Nummer eingespeichert war. „Seiya… komm schnell ins Hotel…“
Why can’t I turn them to memories?
You’re too far, too near for me to reach
The more I tell myself “I will forget”
The larger you loom in my thoughts
Als die Tür aufging, hatte Usagi sich in der Badewanne verkrochen.
Sie wollte nicht entdeckt werden. Sie hatte Angst. Sie wollte nicht dass man ihr was tat oder dass ihr Erscheinen hier, Seiya schadete.
Usagi saß zusammengekauert in der Wanne und wartete auf Seiya. Sie wusste nicht was sie machen sollte. Sie hatte Angst.
„Schätzchen…“, hörte sie seine Stimme. Doch sie vernahm sie gar nicht wirklich. „Wo bist du?“ Da war die Stimme wieder.
Sie blickte auf. Dann ging die Tür vom Badezimmer wuchtartig auf. Sie zuckte zusammen, schaute ihn aber erschrocken an.
Und er blickte sie genauso erschrocken an. „Oh, Schätzchen.“, sagte er und kniete sich zu ihr nieder und drückte sie an sich. „Oh es tut mir so leid.“
Sie schüttelte den Kopf und fing an zu weinen. „Nein, mir tut es Leid.“
„Was soll dir denn Leid tun?“, fragte er und streichelte ihr beruhigend über den Kopf.
„Das ich dich angerufen habe.“
„Ich bin froh drum, Schätzchen. Schau mich an.“, forderte er sie auf.
Doch als sie nicht wollte, hob er mit seinem Zeigefinger ihr Kinn.
„Schätzchen, du bist das Wichtigste für mich. Ich will nicht, dass dir irgendwas passiert. Du solltest mich anrufen und es war auch gut so.“
Sie nickte. „Ja… oh Seiya, ich hatte Angst.“
Er stand auf, nahm sie aus der Badewanne und trug sie ins Bett. „Schon gut. Ich bin ja jetzt da.“
Seiya war froh, dass sie ihn angerufen hatte. Er hatte sich gar nicht ausmalen wollen, was passiert wäre, wenn sie nicht angerufen hatte. Es war ihm auch egal, dass sie während des Interviews angerufen hatte. Es gab nun mal Dinge für ihn, die waren ihm wichtiger.
Und das war Usagi.
Er blickte sie an und lächelte. Sie war wunderschön. Sie war müde und erschöpft.
Er legte sich neben sie und drückte sie an sich. „Ich bin ja jetzt da. Jetzt ist alles gut.“
Why do I love you so much?
Your voice rings inside me, so much it makes me sad
Just what it was that supported me so much?
I realize it now from afar
„Ich möchte etwas Wichtiges bekannt geben.“, sagte Seiya mitten während des Konzertes.
Usagi stand in der ersten Reihe. Er hatte sie gebeten, dass sie mitkommt.
„Ich muss hier etwas sagen, was mir sehr wichtig ist.“
Das Publikum, all ihre Fans, all seine Fans hörten ihm zu und lauschten wie verzaubert auf seine Worte.
„Ich liebe eine Frau.“
Usagi war überrascht, dass er es sagte. Sie wusste nicht, warum er sie gebeten hat mit zukommen. Sie dachte, dass er nicht wollte, dass sie wieder alleine im Hotelzimmer war.
Doch nun wusste sie warum er sie mitkommen ließ. Er wollte, dass sie hörte, dass er zu ihr stand. Er wollte nun allen zeigen, dass sie für ihn das Wichtigste war.
Sie wusste gar nicht was sie sagen sollte.
„Sie ist für mich die tollste und schönste Frau von allen.“ Er blickte ins Publikum. „Vorgestern hatte man sie ziemlich unter Schock gesetzt, deswegen musste ich mein Interview vorzeitig beenden, was ich nicht für schlimm empfinde, denn sie ist alles was für mich zählt. Wenn ihr also wollt, dass ich weiter singe, dass unsere Band weiter singen wird und Musik machen wird, dann lasst ihr sie in Ruhe. Sie ist eine wundervolle Person und so liebenswürdig. Ich liebe sie.“, sagte er und lächelte dabei nur Usagi an. „Sie ist mein Schätzchen. Jedes Lied was ich schreibe, schreibe ich für sie. Auch das hier ist auch für sie. Unser neues Lied.“
Und dann schlug Taiki in die Saiten.
Why do I love you so much?
It’s so easy I just can’t answer