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Blicke sagen manchmal mehr als tausend Worte

Oder doch nicht?
von

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Was für rosige Aussichten

Ich wünsche euch viel Spaß mit meinem nächsten (überarbeiteten) Kapitel. Ein Dankeschön meinerseits an meine alten Kommischreiber, von denen sich bereits viele von Mexx abgemeldet haben, dennoch waren sie meine treibende Kraft und ich wäre ohne sie nie so weit gekommen!
 

Viel Spaß wünscht euch eure FMC
 

********************
 

Was für rosige Aussichten
 


 

Lautes Geschirrgerabbel und leise Flüche ließen die Blonde am nächsten Morgen aufschrecken. Ein Blick auf die Uhr verriet ihr dass es bereits nach 10 war. Gähnend streckte sie sich und schlug die Decke weg. Glücklicherweise hatte sie eine lange, um nicht zu sagen zu lange Pyjamahose an, sonst hätte sie mit der Decke hätte wandern müssen, immerhin war das hier nicht ihre Wohnung.
 

Mit einem Schwung drehte sie sich im Bett Richtung Tür und wollte schon auf den Boden hüpfen, als sie inne hielt. Es gab zwei Probleme. Erstens war ihr Schienbein verletzt und sie benötigte etwas um ihr Bein nicht unnötig zu belasten. Zweitens lag vor ihr ein schlafender Kiba. Er hatte die Decke ganz zurückgeschlagen und lag laut schnarchend auf dem Futon. Temari musste bei dem Anblick schmunzeln.
 

Vorsichtig stand sie auf und hüpfte auf einem Bein zu ihm. Dort angekommen, streichelte sie Akamaru einmal beruhigend über den Kopf, da dieser sie misstrauisch ansah. Nachdem sie den Hund genug gestreichelt hatte, hob sie Kibas Decke etwas an und deckte in bis zur Nase zu. Der Schlafende bekam davon nichts mit, denn er drehte sich nur einmal murmelnd um, um dann weiterzuschlafen, was sie kichernd zur Kenntnis nahm.
 

Sie wollte sich gerade zur Tür begeben, doch schließlich hielt sie inne. Sie war hier in einem fremden Haus und sollte nun allein hier herumlaufen? Seufzend schüttelte sie den Kopf und stand schwankend auf. Es war stickig im Zimmer und deshalb hüpfte sie zum Fenster. Mit einem müden Keuchen blieb sie vor dem Fenster stehen und öffnete es mit einem Schwung. Ein angenehm frischer und doch kalter Windstoß fegte ihr Schnee ins Gesicht. Sie schloss genießerisch ihre Augen und nahm einen Zug der frischen Luft.
 

„Sag mal spinnst du?“, schrie plötzlich jemand hinter ihr.
 

Sie zuckte kurz erschrocken zusammen, ehe sie sich misstrauisch umdrehte. Sie wusste wem diese Stimme gehörte.
 

„Nein, nicht dass ich wüsste.“, neckte sie den wütenden Braunhaarigen.
 

Dieser trat zu ihr, schloß das Fenster mit einem Knall und wandte sich dann der verdutzten Blonden zu. Mit einem Schwung hatte er sie sich über die Schulter geworfen, was der Kunoichi überhaupt nicht gefiel.
 

„Lass mich runter!“, schrie sie und hatte die Faust gehoben um sich zu befreien, als sie seine überaus gereizte Stimme hörte.
 

„Du hast eine starke Unterkühlung und stellst dich einfach mal ans Fenster um das zu öffnen und deine Unterkühlung vielleicht noch zu verschlimmern.“, wütete er und sie senkte beschämt den Kopf, so wie ihre erhobene Hand. Es schmeckte ihr nicht, dass er Recht hatte. Natürlich hätte sie gut daran getan einfach im Bett liegen zu bleiben. Sie war äußerst selten erkältet, da sie in der Wüste lebte und war deshalb vielleicht auch zu leichtsinnig wenn es darum ging auf sich Acht zu geben. Das war nun wirklich ihre erste Unterkühlung!
 

„Sorry...“, knurrte sie halbherzig zwischen zusammengebissenen Zähnen ehe sie von ihm ins Bett zurückgesteckt wurde, sich aber aufsetzte und ihn böse anfunkelte. Sie war kein Kleinkind und brauchte keinen Babysitter.
 

„Aber ich finde du übertreibst! Sehe ich irgendwie krank a... Hatschi“
 

So viel dann dazu. Wütend über ihre Schwäche und diese offensichtliche Lüge, die ihr eigener Körper hatte auffliegen lassen, senkte sie rot geworden den Kopf um seinen Augen und vor allem seinem breiten Grinsen zu entgehen.
 

„Klar, jetzt wo du mich darauf hinweist. Dir geht es absolut blendend.“
 

Seine Stimme triefte nur so vor Ironie und sie hätte alles darum gegeben ihm eine zu langen, nur um das blöde Grinsen aus seinem Gesicht loszuwerden. Doch anstatt noch weiter darauf herumzuhacken, was sie stark angenommen hatte, wechselte er das Thema.
 

„Ich geh mich jetzt duschen und dann besorg ich dir mal eine Krücke und Klamotten und dann sehn wir weiter, okay?“
 

Sie nickte leise fluchend und folgte ihm mit ihren Augen, als er im Badezimmer verschwand.
 

Als Kiba wieder in sein Zimmer trat, trug er seine Zivilkleidung, die aus einer schwarzen Hose und einem simplen grauen Kapuzenpulli bestand. Temari sah ihm vom Bett aus zu und beobachtet jeden seiner Schritte ohne einen Kommentar. Was sollte sie sonst tun? Sie hatte keine Beschäftigung außer eben ihr persönliches Heimkino mit Namen Kiba Inuzuka. Sie musste grinsen, als sie an gestern Abend dachte.
 

Vielleicht sollte ich darüber ein Buch schreiben: Kibas Kampf gegen seinen Futon.
 

Ein breites Grinsen legte sich auf ihre Lippen und Kiba drehte sich misstrausich schauend zu ihr um. Da konnte was nicht stimmen.
 

„Was?“
 

Sie winkte ab und sah ihm zu wie er sich seine schwarzen Anbustiefel anzog. Zwar störte das den Braunhaarigen aber er versuchte einfach sie zu ignorieren. Nachdem er fertig mit Umziehen war, öffnete er die Tür und verschwand, ohne sie noch einmal anzuschauen.
 

Der Einzige der noch bei ihr im Zimmer war, war Akamaru der sich zusammengerollt hatte und ein Nickerchen hielt.
 

Sie seufzte tief und ließ sich in die Kissen zurückfallen. Was sollte sie jetzt tun? Gaara und Kankuro würden sich sicher Sorgen machen und das wollte sie nicht. Abermals seufzend wandte sie sich an den großen, weißen Hund.
 

„Ist Kiba eigentlich immer so drauf?“
 

Keine Antwort, aber was hatte sie auch erwartet? Dass er mit ihr über Gott und die Welt sprach?
 

„Nein, er benimmt sich nur so, wenn er müde ist.“
 

Sie drehte sich erschrocken um. Verdammt, wieso hatte sie nicht aufgepasst? Das sah ihr nun wirklich nicht ähnlich sich von jemandem überrumpeln zu lassen. Vor ihr stand eine 20-jährige Frau und lächelte sie freundlich an.
 

„Wer bist du?“, fragte Temari die Braunhaarige misstrauisch.
 

Sie hatte sich mittlerweile wieder aufgesetzt.
 

„Entschuldige, ich heiße Hana und bin Kibas ältere Schwester.“
 

Hana deutete eine Verbeugung an, die Temari ihr gleichtat, wenn auch etwas überrumpelt. Dennoch konnte sie nicht leugnen, dass ihr Kibas Schwester sympathisch erschien.
 

„Ich bin hier, weil ich mich erstmal nach deinem Zustand erkunden will und dir später Kleidung von mir geben wollte. Wie ich höre bist du ja schon nicht mehr so schwach und das Fenster hast du ja auch erreicht.“
 

Sie grinste die grummelnde Kunoichi schelmisch an. Die Blonde war wirklich eine interessante Persönlichkeit und Hana wusste jetzt schon, dass sie keine Schwierigkeiten haben würden miteinander auszukommen, nachdem Temari ihren kleinen Bruder schon so auf Trab hielt.
 

„Aber mit einer Unterkühlung ist wirklich nicht zu spaßen. Also bleibst du bitte heute im Bett, in Ordnung?“
 

Ein Nicken seitens Temari folgte auf die ausdrückliche Bitte der jungen Tierärztin. Hana steckte ihr auch sofort ein Thermometer in den Mund und legte prüfend ihre Hand auf Temaris Stirn. Nach einigen Minuten, nahm sie das Thermometer aus ihrem Mund und sah es sich genau an.
 

„39 Grad. Das heißt strenge Bettruhe. Ich bringe dir einen Tee gegen Fieber und kalte Umschläge. Brauchst du sonst noch etwas?“
 

Temari wollte sich wieder aufsetzen, doch Hana drückte sie bestimmt wieder in die Kissen. Dennoch hielt Temari es für nötig diese Frage loszuwerden.
 

„Also ich will euch wirklich keine Umstände machen, aber wäre es nicht besser, wenn ich in ein Krankenhaus ginge oder wenigstens zu meinen Brüdern? Ich will euch nicht zur Last fallen.“
 

Sie sah der Brünette ins Gesicht und runzelte verwirrt die Stirn. Kurz war ein Funken Angst durch ihre Augen gegangen ehe Hana zuerst grinste und plötzlich anfing laut loszulachen. Temari wusste nicht recht was an ihrer Frage so lustig war und wieso sie keine Antwort erhielt, erst recht nachdem sie ihren Stolz für einige Sekunden hatte fallen lassen.
 

„Entschuldige Temari! Ich hab bloß daran denken müssen, wie ähnlich du und Kiba euch seit. Besonders wenn es darum geht sich Sorgen zu machen. Aber keine Sorge, wir helfen dir gerne und du wirst sehen, wir werden uns sicher sehr gut verstehen.“
 

Mit diesen Worten verschwand die Chunin und ließ eine verwirrte Kunoichi zurück, die sich abermals seufzend rücklings zurück ins Bett fallen ließ.
 

Hana hatte derweil die Küche erreicht, in der Tsume vergeblich versuchte, die Spülmaschine anzuwerfen. Seufzend und doch mit einem Lächeln ging sie zu ihrer Mutter und zeigte ihr zum X-Mal wie die Maschine funktionierte. Verlegen kratzte sich Tsume am Hinterkopf und dankte ihr für ihre Hilfe, doch Hana winkte ab. Sie tat es gerne und sie wusste, dass ihre Mutter froh darüber war, dass sie sich um den Haushalt kümmerte.
 

„Wie geht es ihr?“
 

„Ganz gut, sie wollte sich schon schlimmer erkälten.“, grinste Hana, während sie Teewasser aufsetzte.
 

„Wie das denn?“
 

Tsume runzelte die Stirn.
 

„Was fragst du mich? Frag doch deinen Sohn?“
 

Kiba saß grummelnd am Tisch und aß sein Frühstück.
 

„Kiba? Was hat sie gemacht? Sie hat sich doch hoffentlich nicht verletzt!“
 

Sie sah ihren Sohn ernst an.
 

„Nein, hat sie nicht! Jetzt guck mich nicht so an. Sie hatte das Fenster geöffnet und hatte vor im eiskalten Wind stehen zu bleiben.“
 

Tsume schüttelte den Kopf über ihren Gast und der miesen Laune ihres Sohnes. Sie war im Grunde froh, dass ihr Sohn recht kampfeslustig und aufbrausend war, aber bei der Kunoichi war er da wohl an den Falschen geraten, wenn sie das Gezeter am Morgen richtig interpretiert hatte.
 

„Wie auch immer, ich glaube, du musst heute hier bleiben, denn sonst ist sie erstens allein und zweitens hat sie dann auch sicher keine Langeweile mehr.“, grinste seine Schwester.
 

„WAS?“
 

Sein Schrei hallte durch das ganze Haus.
 

„Das erklärt sich doch von selbst Kiba. Sie kennt nur dich und wir müssen auf eine Mission. Mit Tsunade-sama hast du ja bereits alles heute Morgen abgesprochen. Also jetzt benimm dich nicht kindisch und sieh es aus einer anderen Sicht. Du musst auf keine Mission und kannst hier drinnen bleiben. Einkaufen und kochen kannst du ja alleine. Mutter schaut sich das Mädchen nochmal an und dann müssen wir los. Außerdem weißt du wie du sie versorgen muss. Viel Spaß Brüderchen!“
 

Mit diesen Worten ging sie, begleitet von ihrer Mutter in Kibas Zimmer. Dieser saß in der Küche und dachte sich seinen Teil.
 

Oh Mann! Eine Woche halte ich sicher nicht mit ihr aus. Warum muss sie auch so zickig sein?
 

In Gedanken versunken, verabschiedete er sich von seiner Schwester und seiner Mutter, die ihm viel Spaß und alles Gute wünschten, was er murrend zur Kenntnis nahm. Natürlich hatten sie selbst dabei eine Heiden Freude.
 

Klar, dass die das lustig finden. Ich war noch nie ein Fan von Schadenfreude und jetzt habe ich die Zicke eine Woche an der Backe. Bleibt nur zu hoffen, dass ich sie bis zu ihrer Genesung hierbehalten kann.
 

Damit schloss er die Tür.
 

******
 

Nun hatte Temari auch Kiba‘s Mutter kennengelernt. Sie war vielleicht etwas grob und laut aber ansonsten recht nett und Temari mochte sie und ihre Tochter. Doch als die Beiden ihr eröffneten, dass sie mit Kiba höchstens eine Woche allein war, musste sie schlucken. Eine Woche mit einem machomäßigen Typen war nun wirklich alles andere als angenehm. Sie konnte Machos nicht ausstehen, zwar war Kiba nicht ganz so wie die die es übertrieben, doch er hatte halt das Talent sie aufzuregen und zur Weißglut zu treiben. Sie mochte ruhige, gelassene und lustige Typen. So wie Shikamaru, aber Kiba war das krasse Gegenteil von dem jungen Nara.
 

Seufzend strich sie sich durch die Haare und setzte sich schließlich auf. Neben ihr auf dem Nachttisch stand ein dampfender Tee und auf der Komode in der Ecke neben dem Schrank, befanden sich einige Kleidungsstücke. Hana hatte ihr einige von ihren Klamotten dagelassen und ihr versichert, dass Kiba Gaara und Kankuro bereits mitgeteilt hatte wo sie sich befand. Dennoch konnte sie der Familie nicht so recht glauben. Wenn ihre Brüder wirklich wussten wo sie sich befand, warum waren sie dann nicht bei ihr? Irgendwie ergab das alles keinen Sinn.
 

Ihre Gedankengänge wurden unterbrochen, als plötzlich die Tür aufging und ein nachdenklicher Kiba ins Zimmer kam. Als er aufsah, erschrak er und schrie auf. Temari war davon so überrascht, dass sie ebenfalls einen spitzen Schrei ausstieß. Beide sahen sich verwirrt an, als Temari plötzlich zu lachen begann.
 

„Was ist so lustig?“, knurrte er.
 

„Nichts, nichts!“, versicherte sie ihm, musste aber weiter grinsen.
 

Irgendwann wurde es ihm dann aber doch zu bunt und drehte sich mit einem „Pff!“ um, um zu gehen, als sie ihn aufhielt.
 

„Jetzt komm schon Kiba. Die Situation war jetzt aber auch echt lustig, musst du doch zugeben. Außerdem wollte ich dich noch was fragen, bevor du deine Rolle vom Schrei weiterverfolgst.“
 

Er drehte sich gelangweilt um und blickte ihr in die dunkelgrünen Augen.
 

„Wo ist das Badezimmer?“
 

Er schaute sie verwundert an und zeigte schließlich nach rechts.
 

„Danke!“
 

Doch bevor sie überhaupt aus dem Bett hüpfen konnte, hatte Kiba sich vor sie gestellt und ihr etwas in die Hand gedrückt. Es war eine Krücke.
 

Na toll…
 

Einerseits war sie schon erleichtert über die Gehhilfe, aber so richtig mit dem Gedanken anfreunden wieder auf das lästige Stück Holz angewiesen zu sein, konnte sie sich nicht. Sie humpelte zum Bad und wollte die Tür schon öffnen, als er sie abermals aufhielt. Dieses Mal mit ihrem Namen, was sie verdutzt über ihre Schulter blicken ließ.
 

„Möchtest du mir später erzählen was eigentlich gestern los war?“
 

Seine Stimme war tief und ernst. Temari drehte ihren Kopf weg damit er ihre Gefühlsregungen in ihrem Gesicht nicht sehen konnte, ehe sie langsam nickte und anschließend schnell im Bad verschwand.
 

Ihre stummen Tränen hatte er trotzdem gerochen.
 

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Ich hoffe, dass es euch gefallen hat und ich habe hier kaum was verändern müssen, eben nur das Format aufbessern und einiges am Stil ändern. Das nächste Kapitel werde ich wohl nicht so schnell fertig haben, aber ich hoffe einfach mal, dass ihr bis dahin wartet :)
 

Eure FMC



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2009-04-07T16:19:48+00:00 07.04.2009 18:19
lol wie immer
und oh ja kiba is wirklich das krasse gegenteil von shikamaru
Von:  ShizuoHeiwajima
2007-03-31T19:11:46+00:00 31.03.2007 21:11
nettes kappi. find ich gut das sich alle so gut um temari kümmern und sich solche sorgen machn^^
mit ausnahme ihrer brüder wie es bis jetzt aussieht.

mach weiter so ffreu mich aufs nächste kappi

sakura94


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