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Passionate Feelings

One-shots, Shika/Ino, Neji/Ten, (Naru/Hina), Sasu/Saku + einige etwas speziellere Pairings (30th one shot is on!!)
von

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Ein kleines Vorweihnachtsmärchen (Shika/Ino)

Ein kleines Vorweihnachtsmärchen
 

Es war einmal vor vielen Jahren in einem winzigen Dorf tief in den Vogesen. Im Örtchen lebten sieben Familien, alle auf ihren alten Bauernhöfen, die schon seit Generationen immer weiter vererbt wurden. Hier kannte jeder jeden und alle waren irgendwie um ein paar Ecken miteinander verwandt. Die moderne Zivilisation hatte dieses beinahe unberührte Fleckchen Land, das versteckt zwischen zwei grossen Bergen lag, noch nicht erreicht. Und es hatte auch noch nie jemand aus diesem Dorf die moderne Zivilisation erreicht. Die Menschen waren glücklich mit dem, was sie hatten, mit der Natur um sie herum und mit sich selbst.

Doch nicht nur den Menschen in Le Colet, denn so hiess das Dörfchen, waren zufrieden mit ihrem stillen, ruhigen und vor allem gemütlichen Leben. Auch die Wesen, die in den Ritzen, Spalten und Schlitzen im und um das Dorf lebten, genossen ihren Frieden. Hörten sie von anderorts Geschichten, wie ihre Verwandten und Freunde von den Menschen entdeckt und dann verjagt worden waren, waren sie froh darüber, dass die Menschen von Le Colet wohl allesamt etwas taub und blind waren. Denn dass die Dorfbewohner ihr Land und Haus mit Wichteln teilten, wusste keiner von ihnen.

Einer dieser Wichtel war Shikamaru. Für einen Wichtel war Shikamaru nicht gerade gross und auch sein rabenschwarzes, widerspenstiges Haar zog immer wieder den Spott der anderen auf ihn. Überhaupt war er so ziemlich das genaue Gegenteil eines vorbildlichen Wichtels. So war er zum Beispiel derjenige, der am meisten in den Häusern der Menschen umher streifte und so auch ab und an nur noch knapp dem Entdecken entrungen war. Und auch sein unwichtelhaftes Verhalten brachte ihm immer wieder Ärger mit dem Oberwichtel Tsunade ein.

Shikamaru selbst hatte sich jedoch nie besonders daran gestört, anders zu sein. Wenn er denn wieder einmal Ärger mit dem alten, graubärtigen Oberwichtel hatte, dachte er nur genüsslich an das letzte Stück Kuchen, das er stibitzt hatte oder an den Keks, der als nächstes auf seiner ellenlangen Liste zu klauender Gegenstände war.

So war es auch nicht verwunderlich, dass Shikamaru wieder einmal mehr auf einem seiner Streifzüge war, als er einen wunderschönen, engelsgleichen Klang vernahm. Im Schutze des Schattens eines grossen Holzscheites hielt er inne, um sich diesen Klang genauer anzuhören. Nach ein paar Sekunden erkannte er Worte und einzelne Töne. Hier sang jemand. Doch welches Wesen konnte eine solch schöne Stimme haben? Und was für Shikamaru von noch viel grösserer Bedeutung war: Warum war er dieser wunderbaren Stimme noch nie begegnet?

Für einen Moment hatte er doch tatsächlich seine Lieblingskekse vergessen und machte sich dafür auf, dem Klang dieser Stimme zu folgen. Durch das ganze Dorf hallte der bezaubernde Klang, weshalb sich Shikamaru immer wieder leicht verwundert fragte, warum nur er auf die Quelle dieser Töne zusteuerte. Beinahe das gesamte Dorf hatte er hinter sich gelassen, da passierte er auch schon das letzte Haus. Auch von hier kam dieser Klang nicht. Woher konnte er denn dann kommen? Draussen in der Wildnis würde sich der Besitzer dieser Stimme sicher nicht verbergen. Dafür war es da einfach zu dunkel und zu kalt. Immerhin war es bereits Mitte Dezember. So überlegte Shikamaru ein weiteres Mal, ob er seinen Weg fortsetzen sollte oder ob er doch lieber umkehren und die vielen verschiedenen Backwaren zu begutachten, die momentan in jedem Haus tonnenweise herumlagen.

Da nun aber die Quelle dieses wunderbaren Gesanges ganz nahe zu sein schien, entschied sich Shikamaru, die Süssigkeiten auf später zu verschieben und jetzt erst einmal seine Abenteuerlust zu stillen. Denn eigentlich wollte er ja schon wissen, wer denn da so wunderbar sang.

Noch immer im Schatten von Bäumen und Sträuchern folgte er also einem kleinen Weg tiefer in den Wald hinein. Etwas mulmig war ihm schon zumute, wurde es doch immer dunkler und er war ganz allein unterwegs. Niemand würde wissen, wo er war. Andererseits, würde es überhaupt irgendjemand merken, wenn er nicht mehr da war? Anfangs wohl keiner. Dann würde sich der Erste fragen, wo denn der winzige, immer Ärger machende Wichtel mit dem pechschwarzen Haar geblieben war. Aber ob ihn jemand suchen kommen würde? Wohl eher nicht. Aber um umzukehren war es jetzt zu spät. Und da Shikamaru nie wirklich ein Kind von Traurigkeit gewesen war, schob er die trüben Gedanken schnell wieder beiseite und konzentrierte sich auf die Klänge, die wie eine sanfte Brise durch die Luft schwebten.

Mit aller Gewalt musste er sich, je tiefer er in den Wald hinein kam, auf die Töne konzentrieren, um nicht bei jedem Knacken und Knarren der Bäume erschrocken zusammen zu zucken und sich wie ein gejagtes Tier umzublicken.

Endlich begann sich jedoch vor ihm der Wald zu lichten und ehe er sich’s versah, stand Shikamaru mitten auf einer grossen Lichtung. In der Mitte der Lichtung erhob sich ein herrschaftliches Haus gen Himmel. Die Fenster waren hell erleuchtet und nun schloss sich den wunderschönen Klängen auch noch ein betörender Duft aus Zimt, Lebkuchen und heisser Schokolade an. Neben dem Gesang waren jetzt auch Kinderlachen und Rufe zu vernehmen. Und ehe er sich versah, rannte ein grosser Hund mit zotteligem Fell auf ihn zu. Erschrocken wollte Shikamaru einen Schritt zurück tun, doch stolperte er dabei über einen kleinen Ast. Als er so hilflos und verängstigt auf dem Boden lag, sah er bereits sein Leben vor sich ablaufen, kam ihm doch der dunkle Gedanke, dass er doch die perfekte Grösse für einen kleinen Hundesnack besass.

Sobald das zottige Getier ihn jedoch erreicht hatte, schien dieses gar nicht im Sinn zu haben, Shikamaru aufzufressen. Im Gegenteil. Erst einmal sabberte er ihn mit seiner grossen, roten Zunge voll. Dann bellte das Tier dreimal laut und liess sich darauf neben Shikamaru nieder, den Kopf bequem auf die Pfoten gebettet.

Abrupt, als sei das Gebell des Hundes ein Zeichen gewesen, brach der wunderschöne Gesang ab. Noch immer wie gelähmt vor Angst lag der kleine, schwarzhaarige Wichtel da und fragte sich, warum er eigentlich hierher gekommen war. Bevor er jedoch diesen Gedanken zu Ende denken konnte, vernahm er eine helle, klare Stimme.

„Na, mein Lieber, was hast du denn gefunden?“ Ein Mädchen, das eigentlich kein Mädchen mehr war, aber auch noch keine Frau, mit blonden, auf die Schulter fallenden Locken erschien in Shikamarus Blickfeld. In der einen Hand hielt sie einen dünnen Stock, die andere hatte sie suchend nach vorne ausgestreckt. „Wo bist du, mein lieber Zottel?“ Sie schien den Hund zu meinen. Ihre Augen hatten die Farbe von Saphiren, doch fehlte ihnen der Glanz dieser Edelsteine. Shikamaru dachte, dass das wohl an dem fehlenden Licht lag, musste jedoch in der Sekunde darauf erkennen, dass es ganz und gar nicht an dem fehlenden Licht lag.

Das Mädchen hatte nämlich ihre Hand auf der Suche nach dem Hund ausgestreckt. Obwohl das Tier sich direkt vor ihre Füsse gelegt hatte, sah sie es nicht. Und als sie ein weiteres Mal nach dem Tier fragte und dieses rasch aufsprang und auf sie zulief, erkannte Shikamaru, warum das blonde Mädchen einen Stock mit sich trug.

Von ihrem Hund liess sie sich blind, wie sie war, zu der Stelle führen, an der Shikamaru noch immer wie festgefroren lag. „Sag mir, was du gefunden hast, Zottel.“

Mit sanftem Biss führte der Hund die Hand des Mädchens in Shikamarus Richtung. Je näher die feinen Finger ihm kamen, desto stärker zitterte der kleine Wichtel. Noch nie hatte ihn ein Mensch berührt. Noch nie!

Doch als die warmen Fingerkuppen seine kalte Haut berührten, geschah nichts von all den Wichtelgeschichten. Weder schmolz seine Haut dahin, noch verbrannte er bei lebendigem Leibe. Wohl war er der erste Wichtel, der wirklich von einem Menschen berührt wurde.

„Was ist denn das? Ist das eine Puppe?“ Vorsichtig schloss sie die Hand um den kleinen Körper Shikamarus und hob ihn hoch. Gemeinsam mit ihrem Hund machte sie sich langsam wieder auf den Rückweg ins hell erleuchtete Haus. Dabei fuhr sie sanft mit ihrem Daumen über Shikamarus Gesicht, so lange, ihm schien so, bis sie sich ein Bild von ihm gemacht hatte.

Die Kinderrufe und der Zimtduft wurden stärker. Nun passierten sie die grosse Eingangstür, die bereits festlich mit einem grossen Weihnachtskranz geschmückt war. Auch im Innern des Hauses war alles festlich geschmückt. Überall lagen Stechpalmenblätter, Zimtstangen, Kränze und Kerzen. Überhaupt schien das ganze Haus in Gold, Silber, Grün und Rot zu glänzen und glitzern.

Das Mädchen drehte sich nach rechts und betrat einen hohen Raum mit einem Kamin, in dem das warme Feuer friedlich vor sich hin prasselte. In einer Ecke stand eine grosse Tanne, über und über mit Christbaumkugeln behängt und auf der Spitze sass ein Stern in Gold, der gemeinsam mit dem goldenen Lametta um die Wette funkelte.

Bei einem grossen Sofa angekommen, liess sich das Mädchen nieder, der zottelige Hund legte sich zu ihren Füssen schlafen, wie es schien. Wie schon auf dem Weg ins Haus fuhr sie mit ihrem Daumen über Shikamarus Gesicht. Dann hob sie ihn hoch, bis er auf Augenhöhe mit ihr war.

„Wenn ich nicht wüsste, wie sich eine Puppe anfühlte, würde ich denken, du bist eine Puppe. Aber eine Puppe bist du nicht. Dafür bist du zu warm, zu menschlich. Aber für einen Menschen bist du viel zu klein. Sag mir, was bist du?“

Überrascht sah er sie nun an. Erwartete sie wirklich eine Antwort? Oder war das bloss ihre Fantasie, die da aus ihr sprach? Auf gut Glück, in der Hoffnung, dieses Menschenhaus bald wieder verlassen zu können, öffnete Shikamaru deswegen den Mund und sprach in seiner leisen Wichtelstimme: „Ich bin ein Wichtel. Ich bin einer wunderschönen Stimme gefolgt und dann hier gelandet.“

Ein Ton, zwischen Überraschung und Erschrockenheit löste sich aus der Kehle des Mädchens. Sie hatte nicht angenommen, dass das Wesen in ihrer Hand ihr antworten würde, selbst wenn sie es fragen würde.

Was nun jedoch geschah, damit hatten weder Shikamaru noch das Mädchen gerechnet. Auf einmal schien ein helles Licht den Wichtel zu umhüllen, so hell, dass selbst das blinde Mädchen es wahrnahm. Immer weiter breitete sich das Licht aus, wurde länger und grösser, verbreitete sich im ganzen Raum und brachte den Christbaumschmuck noch mehr zum Funkeln.

Dann, als hätte jemand das Licht ausgeschaltet, verschwand das Licht wieder, genau so plötzlich, wie es Shikamaru anfangs eingehüllt hatte. Zurück liess es ein Mädchen, dass erschocken ihre leeren Hände schloss und wieder öffnete. Wo war der kleine Wichtel, den sie noch vor Sekunden in den Händen gehalten hatte? Hatte sie ihn mit ihrer Frage etwa getötet? Eine einzelne Träne rann ihr über die Wange. Das hatte sie nicht gewollt. Sie hatte ihm doch nichts Böses gewollt!

Als eine Hand ihr über die Wange fuhr und die Träne wegwischte, zuckte sie erschrocken zusammen. Dann streckte sie die Hände aus, berührte warme Haut, fuhr mit dem Daumen über ihr wohl bekannte Gesichtszüge. Ihre Stimme war mehr ein Flüstern denn wirkliches Sprechen: „Wichtel, bist du es?“

Ein feines Lächeln legte sich auf Gaheris Lippen. „Nun, einen Wichtel kann man mich jetzt nicht mehr nennen.“ Vorsichtig, um sie nicht zu verschrecken, nahm er ihre Hände in seine. „Es heisst, wenn ein Wichtel sich einem Menschen offenbart, der ihm niemals etwas Böses antun könnte, dann wird aus diesem Wichtel ebenfalls ein Mensch.“

„Aber… aber warst du denn nicht gerne ein Wichtel?“, fragte das Mädchen stotternd und mit ungläubigem Ton in der Stimme.

„Das schon, aber ich habe immer ein wenig das Gefühl gehabt, am falschen Ort zu sein. Vielleicht finde ich ja hier den Platz, an den ich gehöre. Und bitte, nenn mich Shikamaru.“ Es stimmte. Er war auf der Jagt nach der wunderschönen Stimme hierher gekommen. Vielleicht war das alles ja kein Zufall gewesen.

Das Erstaunen des Mädchens wandelte sich langsam zu einem Lächeln. „Dir hat gefallen, wie ich gesungen habe? Willst du noch ein wenig bleiben und mir zuhören, Shikamaru?“ Sie erhob sich, griff nach seiner Hand und zog ihn mit sich zu einer anderen Tür. Trotz ihrer fehlenden Sehkraft schien sie sich perfekt orientieren zu können. Schwungvoll stiess sie die Tür auf. Dahinter kam ein Raum zum Vorschein mit einem Flügel in der Mitte. Ein älterer Herr und eine Dame sassen gemütlich beim Tee, zwei kleine Jungen spielten ein Brettspiel.

Als sie den Raum betraten, hob die Dame den Kopf und lächelte: „Ino, wo warst du? Wir haben dich vermisst! Sing uns doch noch etwas Schönes vor. Dein Gast würde sich sicher auch freuen.“
 

Auch wenn Shikamaru sich immer vorgenommen hatte, einmal in das Dorf Le Colet zurück zu kehren, um seinen Wichtelfreunden Lebewohl zu sagen, so verliess er das Haus im Wald und Ino doch bis zu seinem Tode nicht mehr.
 


 


 

ich weiss, shika ist ein wenig ooc (ok, ein wenig sehr) und ino auch, aber ich finde, für ein märchen muss sie nicht unbedingt so zickig sein und er nicht so genervt XD ne, im ernst, wems wegen den oocs nicht gefällt, das kann ich verstehen. aber ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich kein anderes narutopairing in dieser story gesehen hätte (was vielleicht auch daran liegt, dass ich ein solcher shika/ino fan bin XD)

schöne vorweihnachten!! (auch wenns noch ein wenig früh ist XD)



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Sandi-chan
2007-11-17T12:10:21+00:00 17.11.2007 13:10
Süüüüüüüüüüüüüüüüüüüüß!!!
XD Wie du auf die Idee gekommen bist hat mich ziemlich erstaunt xD!!
Er ein Wichtel >.<!!! XD Auf sowas muss man erst kommen >.<!!! XD!
XD Total niedlich! Oh Ino war blind, trotzdem >.<!!!
Total süüüüß die Story!

Sandi-chan <3
Von:  -Anni-
2007-11-16T15:51:20+00:00 16.11.2007 16:51
voll cool ^^
als ich gelesen habe konntre ich mir shikamaru volll gut als wichtel voestellen *grins*
is dir echt gut gelungen ^^

Ino_Yamanaka15

Von:  Rowan90
2007-11-15T14:54:00+00:00 15.11.2007 15:54
also mir gefällts, auch wenn ooc is^^
hach, das hat mich jez richtig in weihnachtsstimmung gebracht *schmelz*
.... ich mach mir jez nen tee^^
also war echt weider voll cooli^^
wünsch dir uach frohe weihnachten schonmal jez;)
hdgdal rowan90
Von:  Ascadeliah
2007-11-14T22:06:19+00:00 14.11.2007 23:06
heey ^^
das is ein sehr schöner OS hab mich gefreut mal wieder was von dir zu lesen.
ach ich finde ino und shika sind voll okey, die müssen ja echt nicht immer so sein wie sie sind.
auch das märchen gefällt mir gut ^^
ich freu mich auf den nächsten OS, weißt du schon welches parring du nimmst??
LG
SHinku
Von:  ThoraEightysix
2007-11-14T21:43:07+00:00 14.11.2007 22:43
Ich finde, das war ein schönes Märchen. Und den spitzbübischen Shikamaru konnte ich mir besonders gut vorstellen.^^

Ja, die Geschichte bringt mich schön in Weihnachtsstimmung.

LG, Thora


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