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Passionate Feelings

One-shots, Shika/Ino, Neji/Ten, (Naru/Hina), Sasu/Saku + einige etwas speziellere Pairings (30th one shot is on!!)
von

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Royal Ascot (Shika/Ino)

WICHTIG: DIESEN OS WIDME ICH Lily_Toyama, DIE SICH EINE FORTSETZUNG VON 'KLÄNGE DER VERGANGENHEIT' GEWÜNSCHT HAT. UND NATÜRLICH BEKOMM ICH VON IHR IMMER SOLCHE LIEBEN KOMMIS!!!! XD HAB DICH GANZ DOLL LIEB!!!!
 


 

Royal Ascot
 

Shikamaru fuhr gerade die Einfahrt zu Flower’s Garden hoch, als Misses Yamanaka mit zwei Freundinnen das Anwesen verliess. Im Vorbeifahren winkten die Frauen und Hitomi Yamanaka rief Shikamaru noch zu: „Ino ist fast fertig, aber du wirst sicher noch etwas auf sie warten müssen.“

Als Shikamaru zwei Minuten später an die Tür klopfte, konnte er, da ein Fenster im oberen Stock offen war, von dort einen Ruf vernehmen. „Ich bin gleich fertig. Die Tür ist nicht abgeschlossen, komm rein.“, schrie Ino.

Inos Anweisung folgend, öffnete Shikamaru die Tür und trat ein. Er blickte sich um und wanderte, während er auf sie wartete, kleine Kreise in der Eingangshalle. Geschlagene fünfzehn Minuten vergingen und nichts passierte.

Kurzerhand entschied sich Shikamaru, einmal kurz nach Ino zu sehen. Vielleicht war ja was passiert. Ihre Puderquaste könnte sie erstickt haben oder ihr Zopfgummi hatte sie erwürgt. Sicher war sicher. Er nahm die grosse Freitreppe in den ersten Stock, wandte sich dann nach links und betrat Inos Zimmer. Oder besser gesagt ihr Vorzimmer. Dann ging er weiter in ihr Arbeitszimmer, warf einen Blick in das leere Schlafzimmer, dann ins Bad und fand sich schlussendlich im begehbaren Wandschrank wieder.

„Ino? Wo bist du?“ Sie war nirgends zu sehen, dabei wusste er nicht, wo er sie denn sonst noch suchen sollte.

„Ich bin hier, Shikamaru.“, Inos Stimme ertönte aus dem hinteren Teil des Schrankes. Shikamaru folgte ihrer Stimme und kam so zu einem kleinen Extraraum für Schuhe.

Ino stand in der Mitte des Raumes in einem hübschen, knielangen lila Kleid mit akkuratem Schnitt und feinen Raffungen, die ihre Oberweite sehr schön zur Geltung brachten. Um mit dem Blick weder an ihren langen Beinen, noch an ihren Brüsten zu lange hängen zu bleiben, konzentrierte er sich auf einen Punkt im Regal hinter ihr.

„Welche findest du besser?“ Ino drehte sich ganz zu ihm um und zeigte auf ihre Füsse. Sie trug zwei verschiedene Schuhe. Der Erste war ein crèmefrabener Stiletto mit Riemchen und einem kleinen Absatz. Der Zweite war ein Plateaupumps mit Keilabsatz in derselben Farbe wie ihr Kleid und weissen Punkten darauf.

Kurz überlegte Shikamaru. Sollte er jetzt wirklich antworten? Was, wenn er jetzt das Falsche sagte? Das war genau die Situation, vor der sein Vater ihn schon immer gewarnt hatte. Egal, was er auch immer sagen würde, es wäre falsch. Aber eigentlich wollte er sie ja nicht verärgern, sah sie doch heute besonders hübsch aus und in ihm stieg dabei langsam die Vorfreude auf das Royal Ascot. Wie sollte er sich bei einer solchen Begleitung auch nicht freuen? Um jetzt nichts zu ruinieren, wagte er vorsichtig: „Also, ich finde beide schön. Wobei, der mit den weissen Punkten passt besser zum Kleid.“

Ein strahlendes Lächeln zeichnete sich auf Inos Gesicht ab. „Ja, nicht? Fand ich auch, aber ich wusste nicht, ob ich dann nicht zu viel Lila tragen würde. Immerhin ist auch mein Eyeshadow lila. Andererseits, mein Hut ist schwarz-weiss, also wird mein Hut noch mehr hervorstechen, wenn ich sonst nur auf eine Farbe setze.“

Shikamaru sah sie bloss verständnislos an. „Bist du dann fertig? Wir verpassen sonst noch den Hubschrauber.“

„Ach, das ist nicht so schlimm, wenn wir später kommen.“, meinte Ino gelassen, während sie auch in den zweiten Schuh schlüpfte und dann in ihr Schlafzimmer ging, um ihre Hutschachtel und ihre Handtasche zu holen. „Immerhin zahlen wir diese Leute. Die warten so lange, bis wir da sind.“

Auf dem Weg die Treppe runter zum Auto musterte Ino Shikamaru kurz. Er sah wirklich schick aus in seinem nachtschwarzen Frack und der Zylinder, den sie auf dem Rücksitz seines Offroaders erkennen konnte, würde sicher auch sehr gut zu seiner Aufmachung passen. Mit ihm hatte sie wirklich einen Glücksgriff getan. Klug und gut aussehend. Was wollte eine Frau mehr? Zufrieden lächelnd stieg sie ins Auto und jubilierte innerlich, als Shikamaru ihr ganz gentlemenlike die Tür schloss.

Fast eine halbe Stunde nach der vereinbarten Zeit verliessen die beiden nun endlich das Anwesen der Yamanakas und fuhren zum zwanzig Minuten entfernten Helikopterlandeplatz, um nach Ascot geflogen zu werden.
 

Das Erste, das Ino machte, als sie in Ascot gelandet waren, war, sich auf die Damentoilette des kleinen Landehäuschens beim Hubschrauberlandeplatz, zu verziehen und dort ihre blonde Mähne zu einem festen Knoten zusammenzudrehen und dann festzustecken. Daraufhin packte sie endlich ihren Hut aus.

Nun, als Shikamaru sie aus der Toilette kommen sah, fragte er sich zuerst, ob sie gerade ein Vogel Strauss erschossen hatte. Auf ihrem Kopf thronte ein Ungetüm, das ihn wirklich sehr an einen toten Vogel erinnerte, auch wenn die Federn in besserem Zustand waren, als die der Tiere, die er manchmal auf der Jagd mit seinem Vater erlegte.

Aber, wenn er ehrlich war, dann waren die schwarz-weiss gescheckten Federn nicht einmal so hässlich. Sie bildeten einen interessanten Kontrast zum Rest ihrer Kleidung. Und gerade das führte dazu, dass Ino auffiel. Denn auf dem Weg zu ihm pfiffen ihr zwei Jungen um die fünfzehn nach, die für die Pflege der Pferde zuständig waren und wohl gerade eine kleine Essenspause eingelegt hatten.

Shikamaru verringerte den Abstand zu Ino, indem er ihr entgegen kam. Als sie dann ihren Arm auf seinen gelegt hatte, drehte er noch schnell den Kopf, blickte die beiden Jungen an und formte stumm das Wort ‚Meins’.
 

Es hatte sich bereits eine grosse Gesellschaft von Frack tragenden Herren und behüteten Damen bei der Rennbahn eingefunden. Und, wie sollte es auch anders sein, es wurde gewettet, und zwar hoch! Was an sich auch logisch war, hatte sich hier doch der Hoch- und Geldadel versammelt. Selbst die Queen, die sich ein solches Spektakel natürlich nicht entgehen liess, wettete eifrig mit.

„Willst du auch wetten? Wenn ja, dann müssen wir zuerst Neji Hyuga finden, denn der weiss immer, auf welches Pferd du setzen musst. Das ist fast schon unheimlich.“, klärte Ino Shikamaru auf.

Der Nara nickte. Wetten war zwar nicht so sein Ding, aber er konnte es ja mal versuchen. Vielleicht gewann er ja sogar etwas, wenn dieser Neji Hyuga so gut informiert war. Doch, bevor sie sich überhaupt auf die Suche nach dem Typen machen konnten, liefen sie an ein Pärchen heran, das Ino wohl sehr gut kannte.

Es handelte sich bei den beiden um einen jungen Mann mit schwarzen Augen und schwarzen Haaren und ein Mädchen mit rosa Haaren und grünen Augen, das sich bei dem Mann untergehackt hatte.

„Oh, Ino.“, kam es von dem Mädchen.

Mit einem leicht geknirscht aussehenden Lächeln grüsste sie. „Hallo Sakura. Sasuke. Wie geht’s?“

Mit einem strahlenden Lächeln antwortete Sakura: „Ach, mir geht es wunderbar, nicht, Sasuke? Immerhin haben wir gerade wirklich sehr viel Spass. Und du? Wer ist denn deine Begleitung? Ich wusste gar nicht, dass die Veranstalter auch Männergesellschaft anbieten. Zwar etwas peinlich für jemanden mit deinem Stand, aber wenn’s nicht anders geht. War bestimmt teuer.“

Der junge Mann mit dem Namen Sasuke verdrehte bloss die Augen. Er kannte dieses Spiel schon. Schlussendlich würde es damit enden, dass eine der beiden entweder ein blaues Auge oder sonst was davon trug. Dunkel erinnerte er sich noch an das letzte Jahr und verdrängte diese Erinnerung auch sogleich wieder. Er selbst war da nämlich auch nicht glimpflich davon gekommen. (letztes jahr haben sich da wirklich ein paar geprügelt XD)

Bevor Ino jedoch etwas erwidern konnte, meldete sich Shikamaru zu Wort. „Ich bin Shikamaru Nara. Ihr hab sicher schon von meinen Eltern gehört, ihnen gehört Nara Technologies. Ich bin Inos neuer Nachbar und sie war so nett, mich hierher zu begleiten.“

Sasuke und Sakura machten beide grosse Augen. Damit hätten sie echt nicht gerechnet. Auch wenn Sasuke es niemals zugeben würde, auch er hatte gedacht, dass sich Ino jemanden gemietet hatte, der sie hierher begleitete. Bloss, dass es nicht so kläglich aussah, wenn sie schon wieder allein kam.

Schnell verabschiedeten sich Ino und Shikamaru und verschwanden dann in der Menge.

„Danke. Das war wirklich lieb.“ Dass sie kurz davor gestanden hatte, in Tränen auszubrechen, das wollte sie eigentlich nicht sagen.

„Es wäre anstrengender gewesen, dich nachher zu trösten, als mal schnell die anderen als Idioten darzustellen. Was sie ja meiner Meinung nach auch sind. Als wenn du es nötig hättest, dir wen zu mieten. Ich finde Mädchen besser, die nicht mit dem Erstbesten ausgehen, bloss weil er sie gefragt hat. Hat doch viel mehr Stil, auf jemanden zu warten, mit dem man wirklich was anfangen kann.“

Bei seinen Worten legte sich ein Rosaschimmer auf Inos Nase. So hatte sie das noch nie gesehen. Aber es war wirklich süss, wie Shikamaru das gerade gesagt hatte. Überhaupt war er ein besserer Gentleman als so mancher hier, Sasuke Uchiha eingeschlossen.

„Woher kennst du die beiden überhaupt?“, fragte Shikamaru, bevor er das Thema fallen lassen wollte.

„Wir gehen zusammen zur Schule. Daher kenne ich auch Neji Hyuga. Wirst sehen, der ist ganz anders.“ Sie grinste. Oh ja, Neji war anders. Und sie war sich ziemlich sicher, dass Shikamaru sich gut mit ihm verstehen würde.
 

Es verging eine halbe Stunde, in der sie die Gegend sondierten, da erblickte Ino zwischen zwei besonders dicken Aristokraten Neji Hyuga und seine übliche Begleitung. Sogleich zog sie Shikamaru zu ihm hin.

Neji stand zusammen mit Tenten, deren braunes Haar ausnahmsweise mal nicht zu zwei Dutts gebunden war, sondern in grossen Locken über ihren Rücken fiel, an einem Stehtisch und trank Champagner. Auch Tentens Kopf wurde von einem grossen Gebilde aus pinkem Taft gekrönt, der kunstvoll um eine breite Krempe drapiert war.

„Hallo ihr zwei.“, begrüsste Ino sie strahlend. „Darf ich vorstellen, das ist Shikamaru Nara. Shikamaru, das sind Neji und Tenten.“

Tenten grüsste freundlich zurück, Neji jedoch nickte bloss. Er war halt noch immer der stille Eisblock. Das würde auch Tenten niemals ändern können, auch wenn sie sich noch so viel Mühe gab.

„Sag mal, auf welche Pferde muss man heute setzen?“, kam Ino gleich zur Sache. Neji, der diese Prozedur zu kennen schien, schob ihr ein Blatt hin, auf dem alle Rennen des heutigen Tages aufgezeichnet waren. Manche Rennen hatten Kreuze, andere Hacken und manche waren ganz durchgestrichen. Shikamaru, der sich zwar nach kurzem Betrachten des Blattes ein gewisses System hinzudenken konnte, wurde nicht unbedingt schlau daraus, kannte er sich doch mit Pferdewetten gar nicht aus. Ino hingegen schien mit diesen Zeichen mehr als vertraut.

„Habt ihr schon gewettet?“, fragte sie weiter.

Neji nickte. „Klar. Ich wette immer dann, wenn die Quote tief ist. Und du solltest auch langsam gehen, wenn du einen möglichst grossen Gewinn willst. Übrigens, Hinata ist auch da. Sie rennt irgendwo mit dem Uzumaki rum. Wenn du sie siehst, sag ihr, sie soll doch noch in Rennen 12 auf die Nummer 7 setzen.“

Strahlend nickte Ino. Auf Neji war halt immer Verlass. „Na, wir sehen uns sicher später nochmals. Bis dann.“ Ino und Shikamaru hoben noch einmal kurz die Hand zum Gruss, dann verschwanden sie in der Menge.

An ihrem Champagner nippend blickte Tenten ihnen hinterher. „Wer hätte gedacht, dass gerade Ino sich jemanden wie den Narasprössling schnappt.“

Verwundert blickte Neji seine Begleitung an. „Wie kommst du darauf? Das ist doch genau das, was Ino schon immer wollte.“

„Ja schon. Aber, nimm uns als Beispiel. Ich bin keine Adlige und meine Eltern haben auch nicht genug Geld, um die Nichtexistenz eines Adelstitels wett zu machen. Aber deswegen bist du trotzdem mit mir zusammen. Und Ino, die sowohl Geld als auch Adelstitel hat, ist geradezu prädestiniert, bei einem armen Schlucker zu landen, der sie ausnimmt. Aber nein, sie landet bei einem der reichsten Typen dieses Planeten. Manche Menschen haben einfach Glück, so wie ich oder Ino zum Beispiel.“

„Hn.“, war die geistreiche Antwort Nejis. Frauen waren einfach komisch. Andererseits, wenn er es recht bedachte, hatte Tenten gar nicht so Unrecht. Wenn er an das Theater dachte, dass sein Onkel immer wieder veranstaltete, wenn irgendwie die Sprache den Uzumaki kam, dann war es gar nicht so weit her geholt. Na ja, Naruto hatte irgendwo durch wenigstens noch Anstand und war definitiv nicht auf Hinatas Geld aus.

„Ich bin ja nicht mit dir zusammen, weil mich dein Geld oder so interessiert.“, fügte er dann noch hinzu, bevor er sein Glas leerte. Genau das hatte Tenten eigentlich hören wollen, weshalb sie sich schnell über den Tisch beugte, eine Hand an Nejis Kinn legte und ihm dann einen kleinen Kuss auf die Lippen hauchte.
 

In der Zwischenzeit hatten Ino und Shikamaru ihre Wetten abgegeben. Auf ihrem Weg dorthin hatte Ino ihm erklärt, dass die Hyugas, deren Unternehmen eines der Hauptsponsoren war, unter anderem ein grosses Gestüt in der Nähe besassen. Alle Pferde, die am Royal Ascot antraten, wurden in diesem Gestüt untergebracht. Und das nutzte Neji, der sich erstaunlich gut mit den Tieren auskannte, natürlich aus. Jeden Abend vor dem Rennen erkundigte er sich nach dem Zustand der Tiere und errechnete später ihre Chancen auf einen Gewinn. Selten lag er daneben.

„Aber das ist doch Insiderwissen. Eigentlich dürfte er gar nicht wetten.“, sagte Shikamaru, als Ino geendet hatte.

„Ja, eigentlich schon. Aber, ausser Tenten, Hinata, Naruto, mir und dir jetzt weiss das niemand. Also, sh.“ Verschwörerisch hob sie den Finger an die Lippen.

„Na, wenn du meinst. Willst du etwas trinken?“

Nur zu gerne liess sich Ino von ihm einen Drink holen. Danach suchten sie sich einen geeigneten Platz auf der Tribüne, um die Rennen mit zu verfolgen. Bereits nach dem ersten Rennen hatte Shikamaru das Rennfieber gepackt. Pferderennen waren wirklich cool. Vor allem dann, wenn er auch noch auf das richtige Pferd setzte.

„Hab ich nicht gesagt, dass Neji weiss, wie man wettet?“, lachte Ino, als sie Shikamarus glückliche Miene sah. „Ist doch wirklich nur halb so schlimm, wie du gedacht hast, nicht?“, erkundigte sie sich. Dunkel kam ihr die Erinnerung, dass er anfangs nicht so glücklich darüber gewesen war, hierher kommen zu müssen.

Breit grinsend sah Shikamaru sie an. „Das liegt aber nicht nur an den Pferden!“ Nein, ihre Gesellschaft war wirklich schön. Und dass ihr beinahe jeder Mann hinterher sah und ihm dann einen eifersüchtigen Blick zuwarf, das steigerte sein Ego gerade ins Unermessliche. Manchmal hatte man im Leben einfach Glück. Hätte er vor dem Umzug seiner Eltern gewusst, dass er eine so hübsche und nette Nachbarin haben würde, dann hätte er anfangs nicht so auf stur gestellt, denn so wären sie vielleicht sogar noch ein halbes Jahr früher umgezogen.

Bei seinen Worten wurde Ino rot. Das war wirklich ein wunderschönes Kompliment gewesen, fand sie. Immerhin wurde sie mit den besten Rennpferden der Welt gleichgesetzt. Für jemanden, der wie sie gerne ritt, war das ein gewaltiges Kompliment! Gerade wollte sie etwas erwidern, da fiel der Startschuss zum zweiten Rennen.

Alle um sie herum, die noch vor Sekunden schwatzend auf ihren Stühlen gesessen hatten, waren aufgesprungen und feuerten nun lauthals das Tier an, auf das sie gesetzt hatten.

Leider hatte Ino das Pech, dass sich zwischen diesem und dem vorigen Rennen ein ziemlich opulenter Herr vor sie gesetzt hatte, der ihr nun die Sicht versperrte. Verzweifelt hopste sie auf und ab, um etwas zu sehen, jedoch vergebens.

Plötzlich merkte sie, wie zwei starke Arme sich um ihre Hüfte legten und sie dann schwungvoll hochgehoben wurde. Schnell hatte sie ihre Arme um Shikamarus Hals gelegt, war sie doch für den Bruchteil einer Sekunde erschrocken, ihn auf einmal so nahe bei sich zu haben. Dank seiner Aktion sah sie jetzt wunderbar auf die Rennstrecke.

„Und? Liegt die Nummer 9 vorne?“, fragte Shikamaru von unten. Unter anderem Inos Oberweite versperrte ihm gerade die Sicht.

„Ja! Warte, nein, jetzt wurde sie überholt! Neji ist so ein Vollidiot! Warum bitte soll man auf so ein lahmes… Shikamaru, sie holt wieder auf! Sie holt auf! Jetzt ist sie gleich auf mit der Nummer 3! Gleich haben sie die Zielgerade erreicht! Sie… hat gewonnen!“, kommentierte Ino das Rennen von ihrem neuen Aussichtspunkt. Die letzten drei Worte hatte sie freudig geschrieen und mit ihr etwa 200 andere, die ebenfalls auf dieses Pferd gesetzt hatten.

Als sich der allgemeine Rummel etwas gelegt hatte und Ino wieder festen Boden unter den Füssen hatte, standen die beiden da und wichen etwas verlegen dem Blick des jeweils anderen aus.

Doch dann spürte Ino, wie sich eine Hand sanft unter ihr Kinn legte und sie zwang, hochzusehen. Zum Glück hing ihr gerade eine besonders grosse Feder ins Gesicht, weshalb Shikamaru nicht sehen konnte, dass ihr Gesicht gerade sehr einer Tomate glich.

Eine Hand hatte Shikamaru noch immer um ihre Hüfte gelegt. Jetzt neigte er sich leicht vor, bis er nur noch Zentimeter von ihrem Gesicht entfernt war. Die Feder pustete er ihr aus dem Gesicht, um sie richtig ansehen zu können.

Schüchtern, unsicher, aber doch bestimmt zugleich legte Ino eine Hand in seinen Nacken und führte ihn den letzten Rest des Weges zu ihren Lippen. Es war ein prickelndes Gefühl, dass sich in ihrem Körper ausbreitete, als seine Lippen auf ihren landeten.

Nach nur wenigen Sekunden lösten sie sich wieder, wichen ihren Blicken diesmal jedoch nicht aus.

„Ich würde mal sagen, ich habe den Jackpot geknackt.“, flüsterte Shikamaru, bevor er seinen Kopf ein weiteres Mal neigte, um Ino zu küssen.
 

Auf der Tribüne, die gegenüber der lag, auf der Shikamaru und Ino waren, stritten sich gerade sechs Personen um ein Fernglas.

„Seht ihr, ich hatte Recht. Und jetzt her mit der Kohle.“, verkündete Neji triumphierend, als er einen Blick durch das Fernglas geworfen hatte. Tenten tätschelte ihm die Schulter. Manchmal fragte sie sich wirklich, warum Neji so versessen aufs Wetten war. Gut, wenn sie dabei immer gewinnen würde, würde sie wahrscheinlich auch auf jeden Scheiss wetten.

Sakura und Naruto stöhnten genervt auf. Eigentlich kannten sie Neji ja und hätten wissen müssen, dass sie gegen ihn nur verlieren konnten. Aber, wie Sasuke so treffend bemerkte, gegen Neji NICHT zu wetten, hiess, sich von Anfang an als Verlierer abstempeln.

Hinata, die nun endlich auch einen Blick durch das Fernglas werfen konnte, lächelte nur selig. Insgeheim hatte sie sich schon Sorgen um Ino gemacht, war sie doch die Einzige ihrer Freundinnen, die noch Single gewesen war. Mit ab sofortiger Betonung auf ‚ gewesen war’.
 

Ino und Shikamaru liessen sich jedoch weder von der kleinen Wettgemeinschaft auf der gegenüberliegenden Tribüne, noch von der immer wieder aufspringenden Masse stören, so sehr waren sie mit ihrem Kuss beschäftigt.

Als sie sich für einen Moment lösten, flüsterte Ino ihm leise ins Ohr: „Wer hätte gedacht, dass ein Genie so gut küssen kann!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von: abgemeldet
2008-08-16T16:40:28+00:00 16.08.2008 18:40
Neji als König der Wetten, dass passt ja...^^
Das war supersüß, vorallem das Ende!
Lg
Lyra
Von:  Sandi-chan
2007-10-17T19:19:44+00:00 17.10.2007 21:19
Genial!!!
Ich fands toll!!!
Ich liebe das Paaring ShikaINO!!! *________*!
Und die Story war echt grandios unD am ende mit der sache von Nejis wette xD!!! Tolll!!


Sandi-chan <3
Von:  Arua
2007-06-24T21:20:54+00:00 24.06.2007 23:20
Tjaja, wer hätte das gedacht?
Neji, das Genie der anderen Art.
Die Idee gefällt mir so gut, dazu musst du unbedingt nochmalwas schreiben!
Ich hatte ja schon mal überlegt, was er im Reallife wohl für einen Beruf haben könnte und bin auf Anwalt gekommen.
Aber als Wettgenie finde ich ihn geradezu umwerfend *strahl*
Überhaupt, wie du die Eigenschaften der Charaktere den Umständen anpasst...gefällt mir.
Wieder ein gelungener Os...einer mehr.
bye
Arua
Von:  hundefrau
2007-06-16T17:44:45+00:00 16.06.2007 19:44
ich grins mir grad wieder einen ab
Von:  MissImpression
2007-06-16T15:39:26+00:00 16.06.2007 17:39
Hach...
Schön, dass du eine Fortsetzung geschrieben hast^^
Sie ist echt süüß geworden :)
echt waaiiiii~ *quitsch*
Von:  Rowan90
2007-06-12T17:22:32+00:00 12.06.2007 19:22
woooar wie super süß^^
schon alleindes am anfang... "Meins", ich hab mich so weggeschmissen XD (erinnerte mich auch noch an "findet nemo")
und wie shikamaru dann sakura eins vor den latz geknallt hat war einfach umwerfend. geschieht ihnen echt recht *muhahaha*
war echt ein toller OS und jez zieh ich mir noch den zweiten rein;)
Von:  Nischka
2007-06-12T12:02:32+00:00 12.06.2007 14:02
Verdammt süss der OS^^
Ich konnte mir das richtig lebhaft vorstellen :)
Das Ende ist echt super!
Da habe ich mal was gemeinsam mit Neji, ich wette auch gerne XD
Von:  Lily_Toyama
2007-06-11T14:19:01+00:00 11.06.2007 16:19
Schatzi der war sooooooo süß
Das war super lieb von das du einen Vorsetztung geschreiben hast und dann auch noch so einen klasse ^^
Das mit Neji und TenTen war klasse *freu*
Neji als Wettkönig *lach*
Gehören jetzt Sakura und Sasuke zu ihrem Freundskreis oder nicht?
Ich freue mich schon auf den nächsten
*bussi*
Lilchan


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