Begegnung
Auf ein weiteres! Das Kapitel ist nicht so lang, muss aber sen, sonst find ich die Handlung ohne Hand und Fuß.Also muss man sich durchquälen ^^
Danke an Inu-Chan: Hauptsache du bleibst dabei und das du extra die andere FF gelesen hast fand ich sowas von toll....unbeschreiblich...danke ^^
Kapitel 6
Als Shippou am nächsten Tag erwachte, war Kagome nicht mehr da. Erst fürchtete er, dass sie ohne ihn losgezogen war, aber ihr Rucksack und die Waffen lagen noch an demselben Platz. Er verließ die Hütte leise, da Kaede noch schlief. Es konnte gerade mal fünf Uhr sein.
Er fand Kagome unter dem Heiligen Baum. Sie schien zu schlafen, doch als er näher kam lächelte sie und öffnete die Augen. Ihre Lippen waren blau angelaufen.
"Kagome, wie lange hast du hier draußen gelegen?"
Kagome lächelte und erhob sich vorsichtig. Ihre Glieder waren ganz steif.
"Ich weiß es nicht. Ich wollte mich nur verabschieden für den Fall..."
"Sag doch sowas nicht. Das darfst du nicht mal denken."
Shippou ließ sich neben Kagome fallen.
"Shippou, das ist nicht wie der Kampf gegen Naraku. Wir kämpfen gegen jemanden, der uns wichtig ist. Es könnte das Ende für zumindest einen für uns bedeuten und sollte ich Inuyasha töten müssen, will ich auch nicht weiterleben."
Sie lächelte traurig und sah in die Baumkrone.
"Dieser Baum hat alle Zeit überdauert und wird auch noch in 1000 Jahren unsere Geschichte erzählen."
Sie sah auf Shippou runter.
"Wir dürfen uns nichts vormachen und ich wollte schon immer einmal eine Legende sein !"feixte sie.
Shippou wollte dazu nichts sagen und stand auf. Als er zurück zu Kaedes Hütte ging, zögerte Kagome zunächst, folgte ihm dann aber.
"Shippou? Ich werde in etwa einer Stunde aufbrechen. Wenn du..."
"Kagome, du wirst mich nicht los ,ich komme auf jeden Fall mit." Kagome schmunzelte und gemeinsam packten sie noch den Proviant ein, den Kaede ihnen gab.
Ihr Ziel war das Dorf in dem Sango und Miroku waren, doch da es gut zwei Tage dauern würde bis sie dort ankamen, beschlossen sie immer etwa acht Stunden zu wandern und sich dann ein Nachtlager zu suchen. Kagome freute sich, dass sie die Orientierung nicht verloren hatte. Es war als wenn sie nicht weg gewesen wäre. Sie war ja auch nicht wirklich weg gewesen, sagte sie sich!
Shippou sagte während den ersten Stunden kein Wort und Kagome wollte ihn nicht ansprechen. Etwas bedrückte ihn und wenn es um ihre letzten Worte ging, dann durfte sie ihn nicht trösten. Sie hatte es Ernst gemeint! Doch als es langsam zu dämmern anfing riss er sich doch noch zusammen.
"Sag mal Kagome! Wie war es so lange zu schlafen? Träumt man? Merkt man die Zeit die vergeht? Oder ist einfach alles schwarz?"
Das war der Shippuo den sie kannte und Kagome war gern bereit ihm zu erzählen, was sie gefühlt hatte während des Komas. Shippous Neugier schien auch gstillt zu sein und er fing an wieder unbeschwert zu erzählen und zu lachen.
"Ich habe ganz vergessen, dir etwas zu erzählen," kicherte Shippou. ,, Miroku hat Sango seine Liebe gestanden, aber sie wollten nicht heiraten weil......."
Er brach ab und schien fieberhaft zu überlegen.
"Ich glaube, weil du nicht da warst!"
Das war wieder wie ein Schlag für Kagome. Sie hatte wegen ihrer Dickköpfigkeit das Leben aller hier stärker beeinflußt als sie es je für moglich gehalten hätte. Wäre sie bei Inu Yasha geblieben und hätte akzeptiert, dass Kikyou die Liebe seines Lebens ist, wäre es nie soweit gekommen.
Sie errichteten ihr Lager in der Nähe eines Sees, denn Kagome als den wiedererkannte an dem sie damals mit Inu Yasha gewesen war, als sie sich gerade kennengelernt hatten.
Und wie auch damals ging sie dort baden, während Shippou Feuer machte und ihre Schlafsäcke ausbreitete.
Nachdem sie sich intensiv in dem noch lauwarmen Wasser gewaschen hatte, ließ sie sich träge auf dem Rücken treiben.
Die Sonne ging gerade unter und der Himmel ging von purpurrot in sternenklares schwarz über. Kagome kamen Tränen. Beinahe hätte sie sowas nie wieder erleben können. Seltsam, dass man alles erst so intensiv erlebte, wenn man dem Tod so nahe gewesen war.
Plötzlich hörten die Vögel auf zu singen und auch sonst war es still geworden um sie herum. Kagome fühlte sich beobachtet und richtete sich auf. Ein Schauder durchlief sie und sie suchte das Ufer nach etwas Verdächtigem ab. Gerade als Kagome sich sicher war, dass sie sich das alles eingebildet hatte, raschelte es in einem der Bäume und etwas Rotes blitzte auf als es am Ufer auf dem Boden landete.
Kagome blieb das Herz stehen. Sie war nur etwa zehn Meter vom Ufer entfernt und konnte Inu Yasha in seiner vollen Größe erkennen. Ihr Puls raste und ihr wurde schlecht. Sie suchte seinen Blick doch er stand nur da, sah sie mit eiskalten Augen an und verzog keine Miene. Diese Augen erschreckten Kagome. Es war wie Shippou gesagt hatte. Inuyasha hatte sich verändert. Seine Augen waren rot und man sah den Hass darin, den jeder Dämon zu haben schien. Auch Inuyasha war gealtert. Sein Gesicht war schmaler und markanter geworden und er war gewachsen. Beträchtlicher war jedoch wie muskulös er geworden war.
Aber was machte er hier. Kagome bewegte sich lagsam auf ihn zu, die Arme vor der Brust verschränkt. Das Wasser schien sie aufhalten zu wollen, zog regelrecht an ihr und sie hatte das Gefühl den Abstand zwischen ihnen nicht verkürzen zu können. Doch als sie die letzten fünf Metern seinen Namen rief schien sich der Gesichtsausdruck Inuyashas zu verändern. Erst meinte Kagome so etwas wie Verwirrung an ihm zu entdecken, aber nach einer Weile wurde seine Mimik zornig. Er schnaubte verächtlich und verschwand. Kagome krabbelte den Rest des Ufers hoch und sah sich um. Wieder rief sie seinen Namen, doch um sie herum hatten die Vögel wieder zu zwitschern und die Grillen zu zirpen begonnen. Dies Begegnung hatte eine Intensivität, die Kagome nicht beschrieben konnte. Fast kam es ihr vor als hätte sie alles nur geträumt. Ihr Herz schlug noch immer zu schnell und sie ließ sich ins Gras nieder. Was hatte Inuyasha bloß gedacht als er hier so gestanden hatte. Vor allen Dingen was machte er hier. Wäre er zufällig hier gewesen, hätte er sie nicht nur beobachtet, wahrscheinlich sogar angegriffen.
Kagome atmete tief ein und aus und unterdrückte wieder die Tränen. Doch es wollte ihr nicht so recht gelingen. Sie schluchzte etwas und schalt sich selbst eine dumme Kuh. Sie hatte doch geahnt, dass Inuyasha sich so verändert hatte. Was machte sie sich also solche Gedanken.
Dabei war er nicht brutal oder ähnliches gewesen. Er hatte sie nur angesehn. Jetzt wurde ihr bewusst wie seltsam diese Begegnung überhaupt war. Und da fiel es ihr ein. Sie trug ja noch immer die Juwelensplitter bei sich und Kaede hatte gesagt, Inu Yasha würde sie suchen und dabei alles kurz und klein schlagen. Wahrscheinlich hatte er sie gespürt, aber trotzdem hatte er nicht danach verlangt. Aber was hatte ihn davon abgehalten?
Kagome zog sich wieder an und machte sich langsam auf den Weg zurück zum Lager. Inu Yasha! Hatte er sie für den Bruchteil einer Sekunde erkannt oder hatte sie sich das eingebildet. Jetzt wo sie ihn gesehen hatte wusste Kagome, dass es schwer werden würde ihn zurückzuholen.
°Ist es vielleicht unmöglich?°
Doch Kagome schüttelte den Kopf. Sie durfte nicht auch noch die Hoffnung verlieren. Sie war stark und würde alles versuchen. Das war sie Inu Yasha schuldig denn er war wegen ihr zu dem geworden, was er jetzt war.
Beim Lager angekommen sah sie, dass Shippou etwas zu Essen gemacht hatte.
"Ich habe bei Kaede kochen gelernt!" erlärte er stolz und bemerkte nicht, dass Kagome vollkommen abwesend war. Den Rest des Abends versuchte sie so unbeschwert wie möglich zu sein und es schien für Shippou zu reichen.
Auch diese Nacht wollte sich der Schlaf nicht so recht einstellen, denn Inu Yasha spukte in ihrem Kopf herum mit allen seinen verschiedenen Gesichtern, die Kagome an ihm kennengelernt hatte. Doch der Inu Yasha heute, versetzte sie ihn einen Schock der, trotz ihrer Reden nicht, weichen wollte.
Wer war dieses Mädchen gewesen? Inu Yasha machte einen riesigen Satz auf eine robuste Eiche und blickte zu dem See zurück. Eigentlich hatte ihn die Ahnung angezogen, dass sich Splitter des Shikon no Tama in der Nähe befanden, aber diese waren vergessen gewesen nachdem er das Mädchen erblickt hatte. Sie hatte sofort sein Interesse geweckt, warum konnte er nicht sagen. Jetzt wo er sie nicht mehr sah, verschwand sie auch schon wieder aus seinen Gedanken. Doch irgendetwas blieb bei ihm im Hinterkopf, gefährlich lauernd. Er wollte sich nur nicht weiter damit beschäftigen.