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Liebe, Leben, Abenteuer...

ZoxRo, SaxNa
von

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Auf ins Abenteuer

Aus der Sicht von Sanji
 

"Leeeeeecker!" Ruffy stand hinter mir und schaute mir über die Schulter.

"Was kochst du denn?"

Mann, der nervt vielleicht! Konnte er nicht ein mal, nur ein einziges mal abwarten und mich nicht ständig durch seine Fragen am Kochen behindern?

"Das siehst du wenn es fertig ist!", antworte ich ihm deshalb und rühre weiter in dem großem Kochtopf herum.

Ruffy zog einen Schmollmund und setzte sich an den Küchentisch.

Er nahm eine Gabel in die Hand und spielte damit rum.

Was für ein Kleinkind er doch war, dachte ich, während ich an meiner Zigarette zog. Ich schnippelte ein paar Karotten klein und warf sie in die brodelnde Suppe.

Mann, wie ich kochen liebe!

Ein leckerer Duft kroch in meine Nase und ich rührte durch die Suppe.
 

"Hey Grünling! Deck mal den Tisch", begrüßte ich Zorro, als er die Tür zur Kombüse öffnete. "Hast du schon wieder ein Nickerchen im Krähennest gehalten?"

Zorro antworte nicht auf meine Frage.

Stattdessen murrte er etwas Unverständliches und holte die Teller aus dem Geschirrschrank.

"Hey Zorro, gibts was Neues?"

Ruffy hatte seine Gabel weggelegt und schaute nun fragend auf unseren Vize. Dieser zuckte nur mit den Schultern.

"Lysop hat eine neue Insel entdeckt. Sie soll Chronos heißen."

"Cool, dann lasst uns mal nach Chronos schippern."

Ruffy klang sichtlich begeistert, denn er hatte wieder die Gabel in seiner Hand und fuchtelte aufgeregt damit herum.
 

"Hey alle" Da kam auch schon der nächste Quälgeist.

Lysop setzte sich an den Tisch und starrte auf seinen leeren Teller.

"Ich habe Hunger!", maulte er und klopfte gelangweilt mit den Fingern auf den Tisch. "Jaja, das Essen ist ja gleich so weit."

Ich gab eine Prise Salz in die Suppe. "Lysop hol mal die Anderen"

"Ok"

Unser Kanonier verschwand aus der Küche und kam kurze Zeit später mit dem Rest unserer Bande wieder.

Wir setzten uns an den Tisch und ich füllte jedem seinen Teller voll.

"Robin, kannst du dich vielleicht dahinsetzen?"

Ich deutete auf den Platz neben Zorro. Heute hatte ich wirklich keine Lust, neben unserem Vize zu sitzen.

Nicht zuletzt, da wir uns gestern Abend heftig gestritten hatten.

Robin nickte und erhob sich, um mit mir den Platz zu tauschen.

"Robin, stopp! Da liegt noch ein Stück Eis..." Aber es war schon zu spät.

Robin kippte nach vornüber, wurde aber zum Glück von unserem Vize gerettet. "Hoppla, wo willst du denn hin?"

Er stellte sie wieder auf, als wäre sie eine Halma-Figur.

"Danke", sagte Robin nur und grinste, dann setzte sie sich.

"Hey Sanji. Bist du wahnsinnig? Robin hätte sich verletzen können, nur weil du so blöd warst und das Eis nicht richtig verstaut hast!" Zorro war wirklich sauer. "Tut mir Leid", murmelte ich, hob das Stück Eis auf und legte es in den Gefrierschrank. Wo war ich nur mit meinen Gedanken gewesen?

Da hatte ich doch tatsächlich vergessen einen Eiswürfel aufzuheben.

Ich seufzte und begab mich wieder an meinen Platz. "Nachschlag!"

Ich schaute ungläubig zu Ruffy, der nun schon seine 13 Portion Suppe vertilgt hatte. "Hey Ruffy, 13 bringt Unglück. Lass es lieber sein!"

"Ach Quatsch, Zorro. Und jetzt her mit dem Nachschlag."

Ich füllte Ruffys Teller nun schon zum Vierzehnten Mal.

Den Rest des Mittags amüsierten wir uns köstlich.
 

"Da, da ist Chronos! Wow die Insel ist aber riesig!"

Ruffy stand im Regenmantel auf dem Deck und schaute durch ein Fernrohr auf die Insel, welche sich vor uns auftat. Ich trat neben ihn.

"Ja, die Insel ist wirklich riesig. Ich hoffe da gibt es ein genauso riesiges Angebot an Nahrungsmitteln."

Oh, wie ich mich schon auf den nächsten Einkauf freue!

Ich grinste breit und hielt mich an der Reling fest.

Der Regen hörte garnicht mehr auf und durchnässte und bis auf die Knochen.

Heute Mittag schien noch die Sonne und jetzt regnet es wie aus Eimern. Echt toll. Chopper kam heraus und stellte sich neben mich.

"Du Sanji?" Er zupfte an meiner Hose. "Ja?"

"Hast du eigentlich schon mal mit Nami wegen der Geldaufteilung geredet?"

Ich schüttelte den Kopf.

"Nein, das wollte ich heute Abend machen. Chronos werden wir heute eh nicht mehr erreichen" Der kleine Elch sah mich an und nickte.

Dann verschwand er in die Küche, wo Nami mit Robin Schach spielte.

Robin gewann immer, schließlich war sie viel begabter als Nami, aber auch diese lernte dazu.

Ich schaute zu Zorro der wortlos dasaß und auf das Meer hinausstarrte.

Was für ein sturer Bock. Manchmal frage ich mich echt, ob der auch noch was anderes kann, ausser griesgrämig dreinzuschauen.
 

Ein Blitz ließ mich aus meinen Gedanken schrecken und der Schall des Donners zerschnitt die Luft.

"Mist das Gewitter, welches Nami vorhergesehen hat.

Ab in die Kombüse!"

Ruffy eilte uns voraus, dicht gefolgt von mir und Zorro, welcher nochmal einen kurzen Blick über die Schulter erhaschte. Klitschnass standen wir in der Küche. "Ich mach uns erstmal einen heißen Tee"

Ich ging zum Herd uns setzte eine Kanne mit Wasser auf. "Was wollt ihr für Tee? "Fenchel", kam es von Robin und Zorro wie aus einem Munde.

Sie sahen sich kurz an. "Au ja, Fencheltee!" "Fenchel klingt gut"

"Mir ist es egal" Ich nahm einige Teebeutel und hing sie in die Kanne.

"Das ist aber ein gewaltiges Gewitter", stellte Robin anerkennend fest, während sie Namis König heute Abend schon zum siebten Mal schlug.

Die Beiden stellten die Figuren neu auf.

"Was machen wir morgen eigentlich, wenn wir auf Chronos angekommen sind?"

Lysop folgte gebannt der Schachpartie.

"Erstmal einkaufen gehen!", beschloss Ruffy. Genial.

"Los Nami, her mit der Kohle!"

"Nichts da! Die gibts erst morgen!" Ein Gemurmel ging durch die Menge.

Robin schaute gedankenverloren aus dem Fenster. "Schachmatt!"

Aus ihren Gedanken gerissen schaute Robin auf das Schachbrett.

Nami hatte sie tatsächlich geschlagen. Wo war sie bloß mit ihren Gedanken?

Nami freute sich so dermaßen, dass sie jubelnd durch die Küche hüpfte.

"Tee is´ fertig"

Ich schenkte jedem eine Tasse ein, ehe ich mich auf meinen Platz setzte.

"Ich hoffe der Sturm legt sich bald ", murmelte Chopper und nahm einen kräftigen Schluck Tee.

"Aber ja, das tut er. Keine Angst", beruhigte ihn Nami. Wie süß sie doch war. Nami schaffte es wirklich in jeder Lage einen kühlen Kopf zu bewahren und keine Panik zu verbreiten. Das liebte ich so sehr an ihr. Sie war so wunderhübsch.

Wir redeten noch den ganzen Abend lang, amüsierten uns und lachten.
 

Wie es weitergeht, erfahrt ihr im nächsten Kapitel.

Ankunft auf Chronos

Aus der Sicht von Robin
 

"Coooool!" Ruffy drücckte seine Nase an einem Schaufenster platt.

"Schaut euch mal das Modellschiff da an! Es sieht aus wie die Flying Lamb!" Ruffys Euphorie war nicht zu überhören. "Komm. Wir müssen weiter."

Sanji packte unseren Kapitän am Schlawittchen und zog ihn weiter.

"Ich kann selber laufen", beschwerte sich Ruffy, ehe er sich von Sanji losriss, und schmollend vor uns herlief.
 

Diese Stadt war wirklich groß. Aber das war auch kein Wunder, schließlich ist Chronos eine bekannte Handelsstadt.

Außerdem gab es hier auch eine Schiffswerft, wenn auch nur eine kleine.

Der Sturm des gestrigen Tages hatte sich gelegt und nun scheinte die Sonne.

Wir waren früh am Morgen aufgebrochen, um nicht in das typische Gedränge an den einzelnen Ständen zu geraten.

Sanji war ganz ausser sich, als er den Wochenmarkt erblickte. Wie ein kleines Kind, dem man soeben ein ganz tolles Geschenk gemacht hatte, rannte er zu einem Stand, an dem eine junge hübsche Frau Fische aus dem South und West Blue verkaufte.
 

"Hallo, du süße Schnecke", begrüßte Sanji das Mädchen.

"Was möchten Sie, der Herr?"

Ihr Desinteresse an Sanji zeigte sie ihm ganz deutlich.

"Ein Pfund Kabeljau und drei Pfund Schmerlen".

Seine Enttäuschung war deutlich zu hören. Die Frau nickte bloß, und überreichte ihm eine Tüte. "Kommt lasst uns weitergehen!" Ruffy stapfte freudig weiter. "Nein. Ich bleibe noch hier und kaufe noch ein paar Nahrungsmittel ein.

Und heute Abend gibt's dann ein Festmahl." Er zwinkerte Nami zu. "Jammi."

Ruffy hielt sich den Bauch. Zu sechst gingen wir weiter durch die Stadt. Wir schlenderten durch die Gassen, schauten uns in einzelnen Geschäften um und redeten ein wenig.
 

Eigentlich sehr einfallslos, dass diese Stadt ebenso wie die Insel hieß, auf der sie zu finden war. "Schau mal Robin. Ein Bücherladen. Lass uns hineingehen!" Choppers Augen funkelten vor Aufregung und ich konnte ihn nur zu gut verstehen. Ein paar neue Bücher könnte ich durchaus mal wieder gebrauchen. Wenn das Geld dazuüberhaupt dafür reichte. Nami war manchmal echt knauserig.
 

'Bücher aller Art' stand auf einem großen Eichenholzschild.

Von außen sah der Laden ziemlich klein aus.

Und die Bücher, die im Schaufenster ausgestellt waren, entsprachen auch nicht meinem Geschmack. Alles nur Liebesschnulzen. Immer das Gleiche.

Zwei Menschen, die sich innig liebten, vielleicht heirateten und sogar Kinder bekamen. Aber im realen Leben sah das ganz anders aus.

Chopper war schon im Laden verschwunden, und ich folgte ihm.

Es war stockdunkel, nur durch ein kleines Fenster drang ein wenig Sonnenlicht. Ein Augenpaar starrte uns aus der Dunkelheit an.
 

Das Licht ging an und ein hagerer Mann mit Brille beäugte und.

"Tut mir Leid, der Strom war ausgefallen. Deshalb musste ich an den Sicherungskasten." Trotz der Neonlampe war es nicht viel heller in dem Laden. Innen war es sogar noch kleiner, wie es von außen schien.

Regale reihten sich aneinander, so vollgestopft mit Büchern, dass man Angst hatte, gleich würde das ganzze Regal umkippen, wenn du ein Buch hinausziehst.

Ein schäbiges Geschäft für so eine Stadt. "Kann ihnen helfen?"

Der Verkäufer sah mich fragend an. Mein Blick wanderte über die Regale, bis er an einem besonders dicken Buch heften blieb. "Was ist das dort für ein Buch?"

Ich deutete auf ein großes Regal. Der Verkäufer stolzierte darauf zu und zog ein dickes, leinengebundenes Buch heraus.
 

"Das hier ist ein ganz besonderer Liebesroman. Sogesehen eine Anleitung"

"Nein danke, kein Interesse" Auf solche Liebesschnulzen hatte ich schon gar keinen Bock. Vor allem auf keine, die mir in einigen Schritten zeigten, wie ich das perfekte Liebesleben führen konnte.

Chopper schien auch nicht fündig geworden zu sein und wir verließen das Geschäft wieder. "Unheimlicher Schuppen". Ich nickte Chopper zustimmend zu.
 

"Rooooobiiiin!" Ruffys Stimme hallte durch die ganze Stadt.

Ich drehte mich um und erblickte unseren Kapitän, der mit Zorro im Schlepptau auf uns zukam und uns zuwinkte.

"Schrei nicht so rum", herrschte Zorro ihn an und verpasste ihm eine Kopfnuss. "Und seid ihr fündig geworden?" Fragend sah ich die beiden an, wobei mein Blick mehr in Zorros Richtung glitt.

"Nee. Die Bar, die wir aufgesucht hatten, war die reinste Schande. Die hatten rein garnichts richtiges zum Saufen." Zorro fuhr sich durchs Haar.

Ich fand es wahnsinnig süß, wenn er das machte.
 

Ruffy biss in einen Apfel.

"Ja, und zum Futtern gabs da auch nichts", antwortete er uns mit vollem Mund, ehe er den Bissen hinunterschluckte. "Und wie wars bei euch?"

"Nicht besser. Dieser Bücherschuppen dort ist der reinste Mist. Der Verkäufer ist verrückt und die Bücher sind mindestens genauso spannend wie eine Anleitung zum Aufbau eines Stuhles auf Französisch." Ruffy warf das leere Apfelgehäuse weg. "Also, ich will wieder zurück zur Flying Lamb. Die Stadt hier ist bescheuert." Ich nickte Ruffy zustimmend zu. "Ich komme mit", meinte Zorro nur.

"Und ich geh die anderen suchen." Und schon war Chopper verschwunden.
 

Zu dritt schlenderten wir durch die Gassen zurück zum Hafen, an dem unsere Flying Lamb vertaut lag. Es war wirklich unheimlich durch diese Gassen zu gehen.

Sie waren so dunkel und unheimlich.

Aber zum Glück hatte ich ja zwei starke Männer an meiner Seite.

Den einen lieber als den anderen. Ich hielt mich in der Mitte und starrte gedankenversunken auf den gepflasterten Weg vor uns. Vorsichtig erhaschte ich einen Seitenblick zu Zorro. Ob er wohl wusste, wie meine Gefühle ihm gegenüber aussahen? Wohl eher nicht. Aber das kann ich auch verstehen. Schließlich bin ich neun Jahre älter als er, also definitiv zu alt.
 

"Psst" Zorro legte einen Finger an seine Lippen.

Dann griff er nach seinen Schwertern und trat vorsichtig drei Schritte vor. Hinter einer Mülltonne bewegte sich etwas. Zorro hielt seine Schwerter fest umklammert - und erstarrte im nächsten Moment.

"Miaaaau" Zorro starrte auf das Fellbündel vor seinen Füßen.

"Eine Katze?!", fragte er verächtlich. Ich prustete los, verkniff mir aber ein Lachen. Schließlich muss ich diese peinliche Situation nicht noch mit meinem Lachen verschlimmern. Frustiert stöhnte Zorro auf und lief wieder zu uns.
 

"Schaut, da ist die Flying Lamb" Ruffy zeigte mit dem Finger in Richtung Westen. Und tatsächlich. Vor uns tat sich der Hafen auf und auch die Flying Lamb wurde langsam sichtbar. Der Geruch von totem Fisch stieg mir in die Nase. Wiederlich. Während Zorro seinen Schritt beschleunigte schaute ich in den Himmel.

"Das sieht nach einem Unwetter aus."

"Nicht schon wieder! Bist du dir sicher?" Ich nickte.

Ruffys Mundwinkel wanderten nach unten. "Och menno".
 

"Und rauf mit euch!" Ruffy schlang seine Gummiarme um Zorro und mich und beförderte uns aufs Deck der Flying Lamb. Zorro streckte sich genüsslich.

"Ich geh dann mal trainieren"

Und ehe ich mich versah, war er auch schon verschwunden. Ich schaute zu Ruffy. "Und ich geh dann jetzt mal duschen. Und dann les ich mein Buch zuende."

Ruffy nickte mir zu.
 

Das Wasser prasselte auf mich herab. So eine Dusche kann vielleicht gut tun.

Wie hypnotisiert starrte ich auf das Wasser zu meinen Füßen, sah ich doch sein Gesicht darin. Das Gesicht eines sehr attraktiven Schwertkämpfers.

Ich weiß garnicht mehr, wie lange es her ist, seitdem ich mich in Zorro verliebt habe. Aber eines wusste ich genau: Bei Zorro würde ich nie eine Chance haben. Schließlich sind wir gerade soweit, dass er mich nicht mehr misstraut.

Deshalb ging ich auch nicht weiter auf ihn zu.

Schließlich will ich nicht, dass er sich wieder von mir distanziert.

Ich stieg aus der Dusche und trocknete mich ab, bevor in meine Kleidung hüpfte.
 

Ich klappte das Buch gelangweilt zu, schlließlich kannte ich das Ende bereits

in - und auswendig. Ich brauchte wirklich mal ein paar neue Bücher.

Ich legte mich auf mein Bett und starrte auf die Decke.

Komisch, ich hatte vorher noch nie bemerkt, wieviele Maserungen das Holz aufwies. Aber vorher hatte ich ich mich auch nie mit der Decke meines Zimmers beschäftigt. Ich drehte mich auf die Seite und starrte auf die Wand zu meiner Linken.

Hinter dieser Wand war Zorros Reich. Was er wohl gerade machte? Wahrscheinlich trainieren, wie immer.
 

Ein Klopfen an meiner Tür. "Herein"

Erstaunt registrierte ich Zorro, der im Türrahmen stand und mich angrinste.

"Tut mir Leid, wenn ich störe, aber ich wollte dich fragen, ob du vielleicht ein Buch hättest, was du mir ausleihen könntest. Mir ist langweilig."

Etwas überrascht richtete ich mich auf, lief zu meinem Bücherregal und schaute flüchtig über die Titel. Dann zog ich ein Buch mit dem Titel 'Heroes and Swordfighter'. Es war ein Buch über die alten Samurai und anderen japanischen Helden. Ich fand es eigentlich ziemlich spannend. Und da es darin unter anderem um Schwertkämpfer geht, würde es ihm vielleicht gefallen.

Ich ging auf ihn zu und überreichte ihm das Buch. Neugierig musterte er den Titel und las den Klappentext.

"Hmm... Das hört sich gut an. Ganz nach meinem Geschmack."

Er lächelte etwas unbeholfen. Stille trat ein. Keiner wusste, was er sagen sollte.
 

"Ja, also... ähm... dann werde ich jetzt mal lesen."

Ich nickte ihm zu und er wandte sich von mir ab und ging den Flur entlang zu seinen Zimmer. Ich schloss die Tür und gleitete seufzend zu Boden.

Ich bin so dämlich. Das wäre jetzt ein perfekter Zeitpunkt gewesen, um mit Zorro, dem Mann meiner Träume, ins Gespräch zu kommen. Warum habe ich nichts gesagt? Draußen begann es derweil wieder zu donnern und ein Blick aus meinem Fenster verriet mir, dass es draußen ziemlich heftig regnen musste. Und zack. Stromausfall. Ich tappte im Dunkeln. Vorsichtig tastete ich mich vor, um zu meinem Bett zu gelangen.
 

Erneut klopfte einer an die Tür.

Ohne eine Antwort abzuwarten, schlug jemand die Tür auf.

Ich hoffte, dass es Zorro wäre, der sich nach mir erkundigen wollte, aber es war nur Sanji. Das Licht seiner Lampe erhellte das Zimmer ein wenig.

"Robin? Ist alles okay mit dir? Der Strom ist ausgefallen."

"Ja".

Sanji holte eine zweite Lampe hervor.

"Hier. Ich weiß nicht wie lange es dauert, bis der Strom wieder da ist, aber solange muss das genügen."

Er hielt mir auffordernd eine Lampe entgegen. Dankend nahm ich sie an.

"Wenn du irgendetwas brauchst, sag mir Bescheid."

Sanji lächelte noch einmal, ehe er wieder mein Zimmer verließ.
 

Jetzt wo es eh schon stockdunkel war, könnte ich ja auch gleich schlafen gehen. Ich streifte mir meine Kleidung ab und schlüpfte in meine Abendgaderobe.

Draußen donnerte es und ab und zu erhellte ein Blitz das Zimmer.

Ich legte mich in mein Bett. Ich hatte ein wenig Angst vor Gewittern.

Was würde ich jetzt dafür geben, mich an Zorro zu schmiegen.

Sehnsüchtig sah ich zur Tür, in der Hoffnung, das Zorro mir vielleicht doch noch mal einen kurzen Besuch abstatten würde. Dann überwältigte mich meine Müdigkeit und ich schlief ein. Aber die Nacht sollte noch ziemlich unruhig werden.
 

Was passiert, erfahrt ihr im nächsten Kapitel.

Eine schwere Entscheidung

Aus der Sicht von Zorro
 

Es klopfte an der Tür.

"Herein" "Sanji kam triefend nass in mein Zimmer und hielt eine Öllampe in der Hand. "Der Strom ist ausgefallen. Hier" Er reichte mir auch eine Lampe.

"Danke", brummelte ich nur, während ich zusah, wie unser Smutje mein Zimmer verließ und die Tür hinter sich schloss. Scheiß Wetter! Ich hatte gerade das erste Kapitel von Robins Buch durch, und es fing an mir zu gefallen, als plötzlich der Strom ausfällt. Perfektes Timing.
 

Ein Rumpeln war zu hören, so als etwas zu Boden gefallen war.

Ich gähnte und erhob mich.

Mit meinen Schwertern bewaffnet, trat ich auf den Flur.

Es war stockdunkel, kein Wunder.

Vorsichtig entzündete ich die Öllampe und ließ ihren Schein über den Flur gleiten. Nichts außergewöhnliches. Da!

Ein paar Füße, und davor ein paar Frauenbeine. Robins Beine!

Diese Beine würde ich unter ausenden Anderen herauserkennen.

Der Schein der Lampe glitt höher. Meine erste Befürchtung war, dass Robin die Dunkelheit nutzte um mit jemanderen aus unserer Crew unbemerkt rumknutschen zu können. Aber das Bild, was sich vor mir auftat, war um einiges schlimmer. Ein Mann, ungefähr mit meiner Statur, pechschwarzen Haaren, hatte um Robin einen Arm gelegt, während er mit der anderen Hand ein Messer an ihre Kehle hielt.
 

Als er den Lichtschein bemerkte, sah er mich an.

Seine Augen waren finster, trostlos und kühl.

"Wer bist du denn?" Die Stimme des Fremden hallte zu mir herüber.

"Pah, das geht dich garnichts an."

"Stmmt, ich weiß eh, wer du bist"

"Ach ja?"

Der Fremde lächelte heimtükisch. "Du bist Lorenor Zorro. Und genau dich suche ich." Meine Miene wurde finsterer.

"Und was willst du von mir?" Eigentich konnte ich mir eine Antwort auf die Frage selbst geben. Mich nätürlich. Er will mich bei der Marine abgeben, ebenso wie Robin. Gegen Ruffy kommt er nicht an.

"Deine Schwerter" Ich riss meine Augen auf. "Du willst was?!"
 

"Deine Schwerter. Und solltest du mir diesen Gefallen nicht tun, wird es deiner kleinen Freundin hier ziemlich schlecht ergehen"

Das Messer rutschte näher an ihre Kehle. Mir blieb das Herz fast stehen.

Was sollte ich bloß tun? Ich liebte meine Schwerter über wirklich alles, aber ich konnte Robin doch nicht so einfach diesen schmierigen Kerl überlassen.

"Ich warte." Robin konnte ihre Teufelskräfte nicht einsetzen, dafür hatte der Kerl mit dem Armband gesorgt, das er ihr umgebunden hatte.

"Zorro, hol Hilfe" Robin hatte ihre Stimme wiedergefunden, wenn auch mit einem Hauch Vezweiflung darin. Ich drehte mich auf dem Absatz um, um Robins Rat zu befolgen und Ruffy zu holen.
 

"Davon würde ich dir abraten, Lorenor Zorro. Wenn du jetzt verschwindest, steche ich sie ab." Ich schluckte und drehte mich um.

Es musste doch eine andere Möglichkeit geben.

Wenn ich jetzt Krach machen würde, um die anderen zu alamieren, würde dieser Kerl Robin sofort abstechen.

"Also was ist nun? Gibst du mir deine Schwerter oder diese Frau hier?"

Er strich Robin mit dem Finger über den Hals. Robin.

Ich konnte sie doch nicht so einfach sterben lassen!

Nicht gerade jetzt, wo sie anfängt mir soviel zu bedeuten.

Ich ignoriere diese Gefühle ständig, aber mir ist klar, dass das nicht länger geht. Ich muss zu meinen Gefühlen stehen.

Und diese sagen mir soeben dass ich mich ein wenig in Robin verliebt habe. Dennoch, meine Schwerter bekommt dieses Scheusal nicht.
 

"Also das ist jetzt deine letzte Chance."

Ich ballte die Fäuste zusammen und schaute erst ihn dann Robin an.

Ihre Augen verrieten mir, dass ich ihm auf gar keinen Fall meine Schwerter geben sollte. Aber mein Herz sagte etwas anderes.

"Du bekommst meine Schwerter nicht!" Ich war selbst verwundert über meine Worte. Der Fremde lächelte heimtükisch. "Wie du willst!" Ich fühlte mich so bescheuert. Sollte ich meine Meinung ändern? Abschätzig betrachtete der Fremde Robin.

"Du bist wirklich hübsch. Schade eigentlich, wenn du sterben müsstest. Ich hab da eine viel bessere Idee. Du kommst mit mir mit."

Das Messer immernoch an Robins Kehle gehalten, verschwand er rückwärts den Flur runter und verschwand vor meinen Augen vor Robin.

Und ich stand nur da, konnte mich nicht regen und starrte den beiden hinterher.
 

"Bist du bescheuert!?" Sanji packte mich am Kragen.

"Du sturer Esel! Anstatt Robin zu retten, hast du sie diesem wiederlichen Kerl überlassen! Deine verdammten Schwerter sind dir wichtiger als ein Menschenleben! Als Robins Leben! Ich könnte dich..!"

"Beruhig dich Sanji" Ruffy zog unseren Koch von mir.

Aber auch er schien wütend auf mich. Aber auch alle anderen warfen mir vorwurfsvolle Blicke zu. "Ich werde sie zurückholen"

"Und wie? Du weißt garnicht wo er Robin gefangen hält."

"Oh doch" Ich zog ein silberndes Abzeichen aus meiner Tasche.

Es war ein Abzeichen der Green Heaven, ein feindliches Piratenschiff.

"Na toll!", schnaubte Sanji verächtlicht. Ich sah ihn ernst an.

"Ich werde Robin zurückholen, und wenn es das Letzte ist, was ich tun werde!
 

Draussen regnete es immernoch, als ich auf das Deck trat.

"Wie jetzt sofort?"

"Ja"

Ich schlenderte zum Heck, und schwang mich über die Reling.

Weit konnten sie ja noch nicht sein, also werde ich ihnen das Handwerk legen. "Aber beeil dich!!"

Sanjis Rufe hallten von der Lamb aus an mein Ohr.

"Ja ist gut!" Und dann rannte ich.

Der Sand unter meinen Stiefel war feucht und ab und zu blieb ich stecken.

Ich zog meinen Fuß erneut aus dem Sand und rannte in die Stadt.

Mein Ziel war der Hafen am Ende der Stadt.

In dem Hafen der vor der Stadt liegt, würden sie wohl kaum ankern.

Schließlich würde ich sie sonst sofort entdecken.

Der Hafen kam immer näher. Ich betrachtete die einzelnen Schiffe.

DA! Ein Schiff mit grünen Segeln und dem Schriftzug 'Heaven'.

Mein Schritt beschleunigte sich und icg kletterte auf das Schiff.

Bin ich wahnsinnig geworden?
 

Es war still. Keiner war da. Merkwürdig. Aber gut.

So konnte ich mich auf dem Schiff verstecken und einen Überraschungsgriff starten. Ich ging unter Deck. Der Flur war lang und Zimmer an Zimmer reihten sich. Ich öffnete eines. "Sehr gut", murmelte ich und versteckte mich unter dem Bett. Hier würde ich warten, bis die Zeit reif ist.

Robin, ich werde sie finden. Und dann befreie ich sie. Ich werde sie finden!!!!
 

Wenn ihr wissen wollt, was mit Robin passiert, lest das nächste Kapitel!

Gefangen!

Aus der Sicht von Robin
 

Mein Körper zitterte vor Angst. Angst. Ich hatte riesige Angst.

Gleich würde dieser Kerl zurückkommen und sich weiter an mir vergehen.

Ich will weg hier! Die Tür wird aufgeworfen und dieser Kerl steht wieder vor mir. Er war kaum bekleidet. Sein Lächeln war eiskalt, auf er mich zukam.

Er zerrte mir die Kleider vom Leib, schlug mich wenn ich mich wehrte.

Ich kämpfte mit den Tränen, schlug um mich, trat. Aber alles vergebens.

Er drückte mich ins Bett und...
 

Schweißgebadet fuhr ich hoch. Es war alles nur ein Traum.

Ich hielt mir meinen brummelnden Schädel, fühlte die Platzwunde.

Dieser Mistkerl hatte mich ohnmächtig geschlagen.

Wo bin ich hier überhaupt? Es war eine Kajüte, also befand ich mich auf einem Schiff. Wie hatte der Kerl seine kleine Karavelle doch gleich genannt?

Green Heaven? Was für ein unpassender Name. Black Death hätte besser gepasst. Mein Körper zitterte, und ich musste mich erstmal von meinem Traum erholen.
 

Die Tür ging auf. "Guten Morgen, Schatz."

Der Kerl stand in der Tür, ein Tablett in der Hand.

Hatte er mich eben Schatz genannt? Ich könnte kotzen.

"Frühstück ans Bett, für meine Liebste" Der Typ kam an mein Bett und stellte mir das Tablett hin. "Brot und Wasser?", fragte ich ihn hasserfüllt.

"Natürlich. Ich will doch nicht, dass du zunimmst. Übrigens, du kannst mich Yanori nennen", meinte er nur, während er an dem Gürtel seines rosafarbenen Schlafmantel zupfte. Oh, Gott wo bin ich hier blos gelandet?

Yanori setzte sich auf das Bett und strich mir durch Haar. "Finger weg!"

Ich schlug seine Hand weg. Böse funkelte er mich an. "Du bist jetzt meine Geliebte. Und du wirst tun, was ich dir sage. Sonst bringe ich um!"

Der scharfe Ton seiner Stimme ließ mich zusammenzucken.

Er strich mir erneut durchs Haar, wischte mir die Tränen weg, die ich nicht zurückhalten konnte. Langsam drückte er mich in die Kissen, kam näher, wobei ich seinen heißen Arten auf meinen Schultern spürte.

Er verteilte Küsse auf meinem Hals, wanderte weiter hoch, bis er mir tief in die Augen sehen konnte. Ich wand mich, schubste ihn weg. Aber da verpasste er mir eine schallende Ohrfeige.
 

"Wenn du dich nicht meinem Willen beugst, wirst du sehen, was du davon hast.

Er funkelte mich böse mit seinen dunkelen Augen an.

Seine Alkoholfahne drang mir in die Nase. Tränen liefen über mein Gesicht.

Yanori machte da weiter, wo er aufhörte, küsste meinen Hals und wanderte zu meinen Lippen. "Lass mich in Ruhe".

Aber er drückte seine Lippen auf meine, verlangte, dass ich seinen Kuss erwiderte. Doch dies tat ich nicht. Ich bekam einen Würgeanfall, wenn ich nur daran denke musste. Das war zuviel.

Mit aller Kraft drückte ich meine Hände gegen seine Brust, warf ihn aus dem Bett. Böse stierte Yanori mich an. "Du verdammte Schlampe!"

Hasserfüllt trat er auf das Bett zu. Etwas funkelte in seiner Hand auf.

Ein Messer. Und dann stach er zu. Das Messer verfehlte nur knapp meinen Kopf und schnitt in die Matratze.

"Ich gebe dir noch eine letzte Chance. Du gehst jetzt duschen und dann machen wir einen Stadtbummel. Heute Abend lassen wir es uns so richtig gut gehen.

Mit Chapagner und Kaviar, wenn du verstehst."

Dann ließ er von mir ab und verschwand aus dem Zimmer.
 

Warum will er einen Stadtbummel machen?

Er geht damit doch das Risiko ein, dass einer meiner Freunde uns sieht.

Was hatte er bloß vor. Das Wasser, vermischt mit meinen Tränen, lief den Abfluss entlang. Meine Platzwunde tat tierisch weh.

Was würde ich bloß dafür geben, jetzt auf der Flying Lamb zu sein.

Mit Nami Schach zu spielen, während Sanji uns Tee kochte. Ein Buch zu lesen und dabei Zorro neben meinen Zimmer zu wissen. Ruffys laute Schreie nach Essen, Lysops ewige Lügengeschichten. Wie sehr ich das alles doch vermisste.

Alles, wirklich alles wäre mir lieber als das. Ich hüpfte aus der Dusche, trocknete mich ab.
 

"Da bist du ja endlich!" Yanori saß an einer langen, gedeckten Tafel.

Er kaute genüsslich auf einem Bissen Rinderfilet herum, und deutete auf einen Platz neben ihm.

"Setzt dich". Ich ging vorbei an Unmengen von fremden Menschen, die mich neugierig beglubschten. Yanori hatte wirklich eine riesige Mannschaft.

Ich setzte mich hin. "Nun, ich stelle dir mal ein paar meiner besten Leute vor", meinte er kauend. "Das ist Findbard, unser Kanonier."

Ein Fischmensch winkte mir grinsend zu.

"Zu deiner rechten sitzt Archibald, unser Chefkoch. Der Wicht daneben ist Parto, unser Subermann. Meine rechte Hand, Obu, unser Arzt, Lotar..."

Ich hörte nur halb hin. Ich musste an meine Freunde denken. An Chopper, den besten Arzt, den ich kenne. Lysop unsere Langnase und der geborene Lügner. Ruffy unser naiver, verfressener Kapitän. Sanji, der weltbeste Koch, Nami, die schlechtes Wetter drei Meilen gegen den Wind riecht.

Und Zorro. Den Mann, den ich liebte, was aber nicht auf Gegenseitigkeit beruhte. Ich sah ihn direkt vor mir, wie er sich mit Sanji stritt, Ruffy eine Kopfnuss verpasste und trainierte.
 

Ich konnte ihn verstehen. Seine Schwerter waren das Wichtigste in seinen ganzen Lenben. Schließlich war sein geliebtes Wado-Ichi-Monji, ein Schwert von Kuina.

Er mochte sie wirklich gerne, und war heute noch wegen ihrem Tod traurig.

"und zuletzt Stripe, mein treuer Bodyguard."

Ein blonder Schönling mit Sonnenbrille sah mich an.

"Nach unserem Mittagessen können wir losgehen." Ich starrte auf meinen Teller. "Ich hab keinen Apettit"
 

"Wie sehe ich aus?" Yanori trat vor ich, in einem weißen Anzug.

"Ganz scchick"

Er schüttelte den Kopf. "Hier ist ein Kleid." "Das mag ich nicht!"

"Du wirst es anziehen!" Verbittert nahm ich das Kleid und begab mich ins Badezimmer. Rosa. Das Kleid wird mir nie im Leben stehen! Nami könnte ich mir in soetwas vorstellen.

Kaum erinnerte ich mich an Nami, kamen auch schon die ersten Tränen.

"Ich will weg hier!" Verzweifelt sah ich mich um. Sollte ich ins Meer springen? Gut, ich konnte nicht schwimmen, aber lieber würde ich ertrinken, als mit diesem Scheusal noch eine Minute zu verbringen!

Ich wünschte mir in diesem Augenblick nichts sehnlicher, als das Zorro oder irgendein anderer meiner Freunde mich retten würde.

"Bist du fertig?" Yanoris Stimme klang ungeduldig.

"Ja" Ich streifte meine Kleidung ab, schlüpfte in das Kleid und verschwand aus dem Bad.
 

Ob Zorro sie retten wird, erfahrt ihr im nächsten Kapitel.

Das Ende der Tyrannei

Aus der Sicht von Zorro
 

Ich öffnete die Augen. Wo war ich? Es war so dunkel hier. Ich setzte mich auf. "Aua!!!" Scheiße, ich war ja noch unter dem Bett. Ob wohl einer darin liegt?

Wenn ja, dann hat er jetzt Pech.

Ich rollte mich zur Seite und unter dem Bett hervor.

Mein Blick ruhte einen kleinen Moment lang auf der Decke, dann erhobe ich mich. Das Zimmer war klein. Als ich gestern hier drin war, erschien es mir viel größer. Ach was solls? Wo ist die Tür?

Mit leisen Schritten ging ich auf die Tür zu und öffnete sie einen Spalt.

Niemand war auf dem Flur zu sehen. Also wagte ich mich es, nach draußen zu gehen.
 

Ich schlenderte den Gang entlang, vorbei an den Türen und lauschte ab und zu mal an einer. Verdammt.

Wo auf diesen Dreckskutter hielten sie Robin bloß gefangen?

Unwillkürlich öffnete ich eine Tür. Ein Bett, ein Schrank. Nichts Ungewöhnliches. Lagen da nicht diese Bücher auf den Bett? Ich trat näher an das Bett heran. Bücher über alte Schriften. Bingo! Das musste Robins Zimmer sein!

"So, jetzt zieh dir nur noch diese grässlichen Schuhe aus..."

Stimmen hallten durch die einen Spalt geöffnete Tür.

Es war die Stimme dieses wiederlichen Kerles, der Robin entführt hatte.

Ich dämlicher Idiot. Schnell suchte ich nach einer Versteckmöglichkeit.

Der Schrank. Eilig huschte ich in den Schrank und schloss die Türen.

Im gleichen Moment wurde die Zimmertür aufgestoßen. "Wo sind die Schuhe?"

Das war Robins Stimme.
 

Sie klang so verbittert und verzweifelt.

Am liebsten hätte ich die Schranktür aufgerissen und wäre ihr um den Hals gefallen. Schließlich fühlt sie mich meinetwegen so schrecklich.

"Im Schrank, Schatz" Schatz? Wenn ich diesen Kerl erwische dann...

Die Schranktür wurde geöffnet. Robins Augen weiteten sich, als sie mich erblickte. "Z-Zorro? Was machst du denn hier?" Ihre Stimme war kaum ein Flüstern. "Dich retten!" "Psst! Stripe steht vor der Tür." Ich sah sie fragend an.
 

Wieder wurde die Tür geöffnet. "Robin, Schatz. Wo bleibst du denn?"

"Ja Yanori. Ich komm ja schon." Sie nahm die Schuhe aus dem Schrank, warf mir einen verzweifelten Blick zu, ehe sie Tür des Schrankes wieder schloss.

Ich will hier raus! Aber ich wusste, dass ich kein Risiko eingehen konnte.

"Wo gehen wir eigentlich essen?" "Im Arktic Blue, mein Schatz."

"Nenn mich nicht Schatz!" Ein Geräusch durchzog die darauffolgende Stille.

Dann hörte man Robins Aufschrei. Er hat sie geschlagen! Dieser Mistkerl!

Das geht zu weit! Ich schlug die Schranktür auf und sprang ins Zimmer.
 

Nichts. Verdammt sie sind schon weg!Ich rannte aus dem Zimmer hinauf aufs Deck und sah gerade noch wie dieser Yanori mit Robin in einem Wasserjet davonfuhren.

"Verdammt" Ich sprang ins Wasser und schwamm. Die hole ich doch nie ein.

Der Jet war nur noch ein kleiner Punkt, dann verschwand er endgültig aus meinem Blickwinkel. "Roooobin!!"
 

"Ahoi, du Jungsporn" Etwas rüttelte an mir. Ich öffnete die Augen.

Es war bereits dunkel. Ein alter, freundlicher Mann lächelte mich an.

"Was treibt ein so junger Kerl wie du abends auf dem Meer umher? Soll ich dich mitnehmen?" Ich ließ mich von dem Mann aus dem Wasser in sein Boot ziehen. "Danke. Ja, ich brauche unbedingt ihre Hilfe. Ich muss ins Arktic Blue."

Der Mann nickte nur und musterte mich. "Nun gut, ich bring dich gerne hin. Allerdings bezweifle ich, dass du hineingelassen wirst. In deinen Klamotten siehst du aus wie ein Pirat." Er lachte. Ich bin ja auch ein Pirat.

Ich half dem Mann bei Rudern und wir schipperten nach Richtung Osten.
 

"Danke!", rief ich, als wir am Strand ankamen. Ich sprang aus dem Boot.

"Das Arktic Blue ist dahinten. Du musst nur geradeaus gehen. Du kannst es garnicht verfehlen. Allerdings sind Yanoris Bodyguards ziemlich hart.

Also viel Glück." Das Boot wandte sich wieder dem Meer zu. Pah! Hart.

Dann sollen diese Bodyguards mich mal erleben. Ich rannte die Straße hoch, auf die der alte Mann zeigte, bis sich vor mir ein riesiges Gebäude auftat.
 

Das Gebäude war wie ein Eisbär geformt, der vor einem Eisberg saß.

In großen Lettern stand auf dem Torbogen vor dem Eingang: 'Blue Arktic'.

Ich ging in unter dem Torbogen hin zum Eingang.

"Hey du kannst hier nicht einfach so rein! Du musst erst eine Einladung vorweisen" Ein blondhaariger Mann stieß mich unsanft zurück. "Lass mich dadurch!" Ich drängelte mich an den beiden vorbei. "So nicht, mein Freund."

Und schon spürte ich eine Faust in meinem Magen. Das war verdammt noch zuviel. Ich schlug diesem blonden Jüngling ins Gesicht und trat gleichzeitig dem anderen ins Schienbein. Dann nutzte ich diesen Moment und rannte hinein.
 

Gigantisch! Das war das erste, was mir dazu einfiel.

Das Arktic Blue war auf zwei Ebenen eingerichtet. Oben waren Stühle und Tische. Kellner brauchten den Gästen Cocktails oder Speisen.

Im unteren Bereich war eine Tanzfläche. Ein große Disco-Kugel hing an der Decke. Alls, die Einrichtung, die Farbe der Wände, ja sogar die Gläser waren in blau und weiß gehalten. Ich tummelte mich zwischen den tanzelnden Leuten und erblickte schließlich diesen Typ. Er tanzte mit Robin. Sie sah nicht glücklich aus. Eigentlich sogar verzweifelt. Sie tat mir so Leid.
 

"Hey, lass Robin in Ruhe!"

Meine Stimme hallte durch den ganzen Saal, übertönte sogar die Musik.

Yanori drehte sich überrascht um.

"So sieht man sich wieder, Lorenor Zorro. Was verschafft mir die Ehre?"

"Ich will Robin zurück!"

"Tut mir Leid. Wir hatten eine Abmachung. Deine Schwerter oder Robin"

"Und ich will beides behalten"

"Na, sei nicht immer so geizig." Das reichte mir.

Ich zückte meine Schwerter, und wollte auf diesen Kerl zurennen. Aber jemand packte mich bei der Schulter.

"Stripe, gut das du kommst. Bitte schaffe dieses Ungeziefer weg."

Der blondhaarige Mann nickte, ehe er mich zusammen mit dem anderen Kerl wegschleppte. "Zorro!" Ich hörte Robins Rufe. Sie brauchte mich jetzt!
 

Ich wand mich in dem Griff der Zwei, war ihnen überlegen.

Schnell konnte ich mich befreien. "Wer von euch Zweien will zuerst sterben? Bleibt schön ruhig. Und jetzt gehe ich euren Anführer killen."

Ich ging, zwei meiner Schwerter auf die Beiden gerichtet, ein paar Schritte rückwärts. Dann fuhr ich herum und zielte auf diesen Kerl, der mir Robin weggenommen hatte.
 

Ich verfehlte nicht. Klar. Aber es traf das falsche Ziel.

Diese blondhaarige Jüngling hatte sich vor seinen Anführer aufgebaut.

Nun steckte eines meiner Schwerter in seinem Leib.

"Stripe! Was soll das?!" Mit letzter Kraft drehte er sich um, die Tränen liefen seine Wangen herab.

"Yanori. Es tut mir Leid. Aber du darfst nicht sterben. Ich habe dir damals geschworen alles für dich zu tun. Auch zu sterben. Und jetzt ist es soweit."

Dann sackte der Kerl zusammen.

"Stripe!" Yanori ließ Robin los und kniete sich vor seinen treuen Freund.

Er hievte ihn sich auf die Schultern und rannte nach draußen. Ich vermutete, er würde ihn jetzt auf seinen Jet laden und zusammen mit seinem anderen Kollegen, schnellstmöglich einen Arzt aufsuchen. Aber dafür war es bereits zu spät.

Er war tot.
 

"Zorro" Robin fiel mir weinend in die Arme.

Ich umarmte sie fest, strich ich tröstend durchs Haar.

"Robin es tut mir ja so leid!" Mehr konnte ich nicht sagen. Ich war wie erstarrt. So glücklich, Robin wiederzuhaben.

"So, und jetzt lass uns zurück zur Lamb gehen." Eng umschlungen verließen wir das Arktic Blue und die Menschen, die immernoch regungslos um uns herumstanden und uns mit offenen Mündern anstarrten. Dann ließen wir das Arktic Blue hinter uns.
 

Wie es weitergeht, erfahrt ihr im nächsten Kapitel.

Endlich wieder vereint

Aus der Sicht von Robin
 

"Hier deine Suppe"

Ruffy stellte mir eine Schale mit heißer Suppe vor mir auf den Tisch.

"Soll ich dich füttern?" Ich schaute Ruffy böse an.

"Ich bin doch kein Kleinkind mehr" "Wenn du meinst"

Ruffy grinste nur. Was ist in letzter Zeit nur mit denen los?

Seitdem ich wieder auf der Lamb bin, umsorgen sie mich wie ein Kleinkind.

Nur der Mensch, den ich in dieser Zeit am nächsten sein möchte, verzieht sich tagelang in seinem Zimmer. Zorro fühlte sich so schuldig meinetwegen.

Ich erhob mich. "Ich komme gleich wieder"
 

"Herein", tönte es hinter der Tür, auf mein Klopfen.

Ich öffnete die Tür einen Spalt breit und lugte hinein.

"Zorro?" Er sah auf. "Ja?" Ich ging in sein Zimmer, setzte mich neben ihm aufs Bett und legte eine Hand auf sein Knie. "Ist alles in Ordnung?" Er schwieg.

"Es tut mir so wahnsinnig Leid. Das muss das Schlimmste sein, was du je erlebt hast." "Jetzt ist es ja vorbei" "Es hätte nie dazu kommen dürfen"

Ich lächelte ihn aufmunternd an. "Jetzt zerbrech dir deinen Kopf nicht mehr darüber und komm endlich mit uns essen." Ich erhob mich und wollte Richtung Tür laufen, aber Zorro hielt mich am Handgelenk fest. "Geh nicht"

Er zog mich in seine Arme. Ein Gefühl von Wärme durchströmte meinen Körper.

"Ich will dich nie mehr alleine lassen" Er strich mir durchs Haar.

"Ich glaube, dieser Yanori oder wie du ihn nanntest, wird wiederkommen. Der Kampf war zu einfach. Und irgendwie glaub ich auch nicht das das alles war."
 

Er drückte mich ein wenig fester. "Robin?" "Ja"

"Lass mich bitte nie wieder alleine." Ich sah zu ihm auf. Er näherte sich mir. Ich spürte seinen heißen Atem auf meinen Lippen. Dann küsste er mich. Ich schloss die Augen. Eine Wonne des Glücks durchfuhr meinen Körper. Ich spürte seine Zunge und öffnete den Mund einen Spalt. Es war so wunderschön. Langsam lösten wir den Kuss. Ich lächelte ihn an. "Und jetzt lass uns essen gehen. Ich hab Hunger."

Ich ergriff seine Hand und zog ihn mit mir. Noch nie war ich so glücklich wie in diesem Moment.
 

"Da bist du ja wieder. Und den Spinatschädel hast du auch mitgebracht?"

Zorro knurrte bedrohlich. Wir setzten uns an den Tisch.

Meine Schale Suppe stand immernoch am gleichen Platz. Sanji überreichte Zorro auch eine Schüssel und zusammen verzehrten wir das Mahl.

"Und seid ihr jetzt ein Paar?" Sanji sog an seiner Zigarette und sah uns fragend an. Ja das war eine gute Frage. Waren wir nun eigentlich ein Paar?

"Paar? Nee, auf keinen Fall" Zorro erhob sich vom Tisch und ging nach draußen. Huch, was ist denn mit dem los? Seine Antwort verletzte mich irgendwie.

Ruffy schaute verwirrt auf die Tür. "Was hat der denn?" Ich zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung." "Vielleicht solltest du mal mit ihm reden", schlug Sanji vor. Ich schüttelte den Kopf. "Besser nicht"

Ich war mir nicht sicher, ob das eine gute Idee war. Außerdem wollte ich jetzt nicht mit ihm reden. Ich musste selbst erstmal mit den Tränen kämpfen.
 

Ich erinnerte mich wieder an Zorros Worte. 'Nee, sind wir nicht'.

Mein Herz schmerzte, als hätte irgendwer mit einer glühendheißen Nadel hineingestochen. Warum hatte er das bloß gesagt? Ich dachte, er würde mehr als nur Freundschaft für mich empfinden. Warum meinte er dann, wir seien kein Paar? Diese Frage ließ mich nicht locker. Wütend warf ich mein Buch über ägyptische Hieroglyphen auf den Boden und schlang seufzend die Arme um meine Knie. Draußen war es bereits dunkel. Meine erste Nacht, die ich wieder auf der Lamb verbrachte.
 

Es klopfte. Diesmal kam kein 'Herein' von mir, war ich doch zu frustriert, um überhaupt etwas zu sagen. Die Tür ging auf und ein Grünschopf lugte durch die Tür. "Robin? Ist was passiert? Ich hab gerade so ein lautes Geräusch gehört."

Ich ignorierte Zorro. Jetzt wollte ich ihn nicht sehen.

"Hey, was ist?" Er setzte sich zu mir aufs Bett. Immernoch ignorierte ich ihn und starrte gedankenverloren auf die Tür. Zorro zog mich an sich, strich mir durchs Haar. "komm schon. Sag mir, was du hast" "Das weißt du doch ganz genau!"

"Ist es wegen heute Mittag?" Ich nickte. Langsam fand ich meine Worte wieder. "Warum hast du das gesagt?" "Was?" "Das wir kein Paar sind?" Schweigen. "Warum?" Er sah mir tief in die Augen. "Weil ich Angst habe. Angst mich zu binden. Ich will nicht enttäuscht und verletzt werden." "Ich würde dich nie enttäuschen oder verletzen!" "Ich weiß"
 

"Vertraust du mir?" Fragend sah er mich an. "Natürlich! Warum auch nicht?" "Siehst du, wenn du mir vertraust, dann lass es uns doch mal versuchen. Ich schwöre dir meine ewige Liebe." Zorro schien einen Moment zu überlegen.

Dann sah er mir tief in die Augen und lächelte. "Okay, versuchen wir´s. Aber du sagst es den anderen" "Feiges Huhn" Ich kicherte. "Wer ist hier ein feiges Huhn?" Er knuffte mich in die Seite. "Hör auf" Er lächelte mich an und dann küsste er mich.
 

"Hey, das ist doch genial!" Sanji klopfte Zorro aufmuntert auf die Schulter.

Sein Kopf wurde noch roter und er sah aus wie eine Tomate. Mir war es ein wenig peinlich gewesen, den anderen davon zu erzählen, aber wahrscheinlich war es auch besser so. Hinter ihrem Rücken eine Beziehung einzugehen, könnte uns einige Nachteile verschaffen. So ist es nunmal am besten.

"Und wie ist unser Grünling so im Bett?", flötete Sanji herum. Jetzt wurde auch ich rot. Zorro verpasste Sanji eine heftige Kopfnuss.

"Halt die Klappe, Sanji. du bist ja nur neidisch."

"Pah! Ich und neidisch?! Das ich nicht lache!", pöbelte er nur rum und schnippelte weiter am Gemüse herum.
 

"Au ja, Nachwuchs!", brüllte Ruffy herum, was ihm ebenfalls eine Kopfnuss von Zorro einbrachte. "Auuuaaa" Ruffy rieb sich seine Beule.

"Und wenn das Kind dann da ist, baue ich ihm ein Bettchen."

Lysops Augen funkelten. "Willst du auch ne´ Kopfnuss?" Lysop hielt sich Hände vors Gesicht und schüttelte den Kopf. Inzwischen war Nami ganz nah an mich herangerutscht und zwinkerte mir verräterisch zu.

"Sag mal, was habt ihr eigentlich alle?", rutschte es aus uns heraus.

"Wir freuen uns so sehr für Euch", riefen sie alle aus einem Munde, ehe sie uns umarmten. "Gruppenkuscheln" Ruffy sprang Zorro auf den Eücken und warf ihn zu Boden. Irgendwann lagen wir alle, dicht beisammen auf den Boden und lachten. Alle außer mir und Zorro. Hilfeeee!
 

Wie es weitergeht, erfahrt ihr im nächsten Kapitel.

Gibt es Hoffnung?

Aus der Sicht von Sanji
 

"Hey Zorro, kann ich etwas von deinen Haaren abbekommen? Wir haben kein Spinat mehr." Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. "Sehr lustig du Knallfrosch!"

Knallfrosch? Was ist dem mit dem los? Keine Kopfnuss?! "Sag mal bist du krank?" "Nein wieso?" "Du hast mir keine Kopfnuss verpasst" "Gewalt ist keine Lösung" "Das meinste doch jetzt nicht im Ernst oder?" "Nee"

Puh, ich dachte schon unser Grünling wäre zu einem Weichei mutiert.
 

Ruffy saß am Küchentisch und schaute zusammen mit Lysop in eine Karte.

"In Chronos gibt es noch eine Stadt namens East Suffing. Sie ist zwar wesentlich kleiner als Chronos, aber dennoch finde ich, dass wir ihr mal einen kleinen Besuch abstatten könnten.

"Stimmt. Ich brauche Spinat. Wir haben wirklich keinen mehr."

Ich setzte mich zu den beiden an den Tisch.

"Gehst du mal nach Nami schauen? Ich glaube ihr geht´s nicht gut"

"Wieso denn ich?" "Weil sie sich uns gegenüber verschließt.

Nicht mal Robin lässt sich an sich heran."

"Und warum sollte sie mich heranlassen?" Ruffy sah mich an.

"Weil sie dich mag." Ich zuckte mit den Schultern. "Na gut"
 

"Nami?" Ich klopfte.

Ein Schluchzen war zu vernehmen und langsam öffnete ich die Tür.

In ihrem Zimmer war es dunkel und Nami lag heulend auf ihrem Bett.

"Was ist denn los?", fragte ich und setzte mich zu ihr ans Bett. Keine Antwort. "Soll ich wieder gehen?" Ein Kopfschütteln. Tröstend strich ihr übers Haar.

"Was ist denn los?" Langsam setzte sie sich auf.

Ihre Augen waren vom vielen Weinen ganz gerötet.

Sie schniefte noch einmal, ehe sie den Mund aufmachte. "Ich bin so verzweifelt." "Was ist denn passiert?" "N-Nojiko. Sie wurde von der Marine gefangen genommen." Sie krallte sich verzweifelt in mein Hemd.
 

Ich zog sie tröstend in meine Arme. "Wir werden sie schon wieder befreien".

Ich drückte sie noch fester, während die Tränen ihr über die Wangen liefen und in meinem Hemd verschwanden.

Lange Zeit saßen wir auf ihrem Bett, schwiegen einfach nur.

"Du bist so lieb zu mir, Sanji. Danke" "Das tu ich doch gerne."

"Ich will dir etwas schenken!" "Ach was, das brauchst du nicht" "Ich will aber" Mit diesen Worten drückte sie meinen Oberkörper sanft aufs Bett und küsste mich. Ich erwiderte den Kuss, auch wenn ich es eigentlich nicht wollte.
 

Nami hat mich heute ganz schon überrumpelt mit ihrem Kuss.

Nicht, dass es mir nicht gefallen hätte, aber ich kann ihre Gefühle nicht erwidern. Zumindest jetzt noch nicht.

Denn zurzeit schlägt mein Herz noch für jemand anderes. Ich zog an meiner Zigarette. Ich saß auf dem Dach der Kombüse und schaute mir einen Sonnenuntergang an. Von Weitem hörte man Robin vergnügt lachen. Wie sehr ich sie doch beneidete. Sie hatte den tollsten Mann an ihrer Seite, den es gab. Den besten Kerl der Sieben Weltmeere. Aber wahrscheinlich war es so besser. Robin ist so ein nettes Mädchen. Sie hat Zorro verdient.
 

Außerdem bezweifle ich, dass Zorro auf Männer steht.

Ich muss ihn vergessen, auch wenn es mir schwer fällt.

Ich kann meine Gefühle für Zorro nicht leugnen. Wie oft haben wir uns schon berührt, wenn auch unbeabsichtigt? Tausend Blicke haben wir schon ausgetauscht, auch wenn sie nichts bedeuten. Zumindestens ihm nicht.

Aber mir bedeutete jeder Blick, jede Berührung, jeder Augenblick mehr als alles andere.
 

Und jetzt sitzt er an Deck, Robin in seinen Armen und schaut sich mit ihr den Sonnenuntergang an. Was würde ich dafür geben, an ihrer Stelle zu sein und mich an ihn zu schmiegen. Aber Robin passt besser zu ihm.

Sie liebt dZorro ehrlich und aufrechtig.

Das Wichtigste ist, das er glücklich ist.

Und wenn er glücklich bist, dann bin ich es auch. Denn ich liebe ihn.
 

Auch wenn es mir schwer fällt, ihn zu vergessen, so werde ich mein Herz von ihm befreien. Ich werde in meinem Herzen Platz schaffen, um eine neue Liebe hineinzulassen. Namis Liebe. Vielleicht wird aus uns ja ebenso ein schönes Paar wie aus den Beiden. Seufzend drückte ich meine Zigarette aus und erhob mich. Mit einem letzten Blick auf die Beiden verschwand ich in meinem Zimmer. Vielleicht gibt es ja doch noch Hoffnung...
 

"Hey, du kannst den Springer nicht dahinsetzten!" "Warum nicht?"

"Weil du den Springer nur so bewegen kannst." Sie führte meine Hand mit der Figur über das Schachbrett. "Schach ist doof!" "Du musst dich nur anstrengen"

Nami lächelte mir aufmunternd zu. "Ok überredet"

Ich setzte meinen Springer auf ein anderes Feld. "Gut so"

Hmm, so langsam beginnt mir das Spiel Spaß zu machen.

"Morgen segeln wir nach East Suffing", meinte Ruffy und hob einen Arm.

Nami starrte ihn an. Der perfekte Zeitpunkt. Schnell vertauschte ich unsere Figuren. "So´n Spinner", murmelte Nami nur und wandte sich wieder dem Spielfeld zu. "Hey! Du hast die Figuren vertauscht!" "Garnicht", entgegnete ich und versuchte mich so unschuldig wie möglich anzuhören. Aber ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. "Du Schummler!" Nami bewarf mich mit ihrem König. "Aua" Nami lachte. "Das gibt Rache, wart es nur ab." "Da hab ich ja schon Angst."
 

"Hey Leute!" Zorro kam in die Kombüse und hebte lässig eine Hand.

"Wo haste denn Robin gelassen? Oder hat sie schon die Nase voll von dir?"

"Sehr lustig", entgegnete Zorro nur und verpasste mir im Vorbeigehen eine Kopfnuss. Innerlich jubelte ich, schließlich hatte Zorro mich berührt. Aber aüßerlich schmerzte mein Körper, durch die Erhebung auf meinem Kopf.

"Also echt. Bald hab ich Beulen auf den Beulen!", jammerte ich und rieb meinen Kopf. "Sanji" "Ja, Nami-Mäuschen?" Und Boing, da hatte ich nächste Schachfigur am Kopf. Nami grinste über beide Ohren und deutete auf meinen Kopf. "Jetzt hast du wirklich ´ne Beule auf deiner Beule!"

Ich packte an meinen Kopf. Tatsächlich da war eine winzige Beule auf meiner Beule. Ich stöhnte frustiert auf und stützte meinen Kopf auf dem Tisch ab, während alle lachten. Wo bin ich hier nur gelandet? Ob die sich wohl mal ändern?

Vielleicht gibt es ja noch Hoffnung...
 

"Gewonnen!" Freudig warf ich die Arme in die Luft.

Nami starrte mich ungläubig an. "Das ist deine erste Partie Schach, mal abgesehen von der Partie gerade eben, die wir wegen deiner Schummelei abgebrochen haben und du gewinnst. Dabei müsste ich doch besser sein..." Ich grinste entschuldigend. "Das war meine Rache für meine Doppelbeule."

Nami griff wieder eine Figur, aber ich ergriff ihr Handgelenk.

"Nichts da, sonst muss du mich heute abend verarzten."

"Klingt doch gut!", meinte sie nur und verpasste mir eine Kopfnuss. Warum wurde ich heute nur so bestraft? Wir lachten alle. Die Tür ging auf und Robin schaute in die Runde. "Hab ich was verpasst?"

"Nur einen Kindergarten voller Idioten", murmelte ich. "Das hätte ich gerne miterlebt." Ich grinste. "Vielleicht gibt es ja noch Hoffnung und wir wiederholen unser Spielchen." Erneutes Lachen. Das war einer meiner schönsten und schmerzhaftesten Abenden überhaupt. Und eines habe ich dabei gelernt:
 

Es gibt Hoffnung! Man muss nur dran glauben!
 

Wie es weitergeht, erfahrt ihr im nächsten Kapitel.

East Suffing

Aus der Sicht von Robin
 

East Suffing war wunderschön. Obwohl diese Stadt um einiges kleiner ist als Chronos, finde ich es hier einfach herrlich.

Idyllische Einfamilienhäuser, einen anspruchsvollen Markt, tolle Boutiquen und Bars, einfach toll. Staunend standen wir am Hafen und besahen die Stadt.

"Das ist einfach wunderbar hier! Ich wette die Bücherläden hier sind besser als dieser Schuppen in Chronos" Ich sah Chopper belustigt an.

"Alle Bücherläden sind besser als der in Chronos." "Hoffentlich habe ich hier mehr Chance bei den Frauen als in Chronos." Nami stieß ihrem Freund in die Rippen. "Das war doch nicht dein Ernst, oder?" "Nein" Er legte den Arm um sie. "Ich liebe nur dich" "Und hundert andere Frauen", fügte Zorro hinzu.

"Na warte du Grünschnabel!" Nami hielt Sanji zurück. Sie war die einzigste Frau, die das schaffte. Die Zwei passen gut zusammen.
 

Es war letzten Abend, bei unserer gemütlichen Runde, als und die Zwei erzählten, dass sie ein Paar seien. Nami war zwar immernoch ganz verzweifelt wegen der Sache mit Nojiko, aber in Sanjis Gegenwart fühlte sie sich schon um Einiges besser.

Ich erhaschte einen flüchtigen Seitenblick zu Zorro.

Jedesmal, wenn ich ansah, verliebte ich mich ein neues Mal in ihn.

Ob es ihm wohl auch so erging?

"Wir sollten endlich mal losgehen. Vom Anstarren bewegen wir uns auch nicht." Lysop maschierte vor uns her. "Hey ich bin hier der Kapitän. Ich gehe voran!", rief Ruffy und drängelte sich vor Lysop. Dieser seufzte.

"Was sollen wir zuerst tun?", fragte Chopper. "Also ich und Nami gehen auf den Wochenmarkt um etwas Nahrung zu kaufen..." "...Und gehen anschließend in ein Schreibwarengeschäft" Jetzt beendeten die zwei sogar gegenseitig ihre Sätze. Ist das typisch, wenn man zusammen ist?
 

"Au ja, und ich geh mit Chopper und Lysop was futtern!" Ruffy packte die Zwei vor Freude an den Händen, wie Kleinkinder. "Lass das! Das ist ja peinlich!"

Lysop schüttelte seine Hand weg. Ruffy zog die Zwei hinter sich her und binnen Sekunden waren sie schon verschwunden. "Wir machen uns dann auch mal auf den Weg" Engumschlungen verließen uns auch Sanji und Nami.

Jetzt waren ich und Zorro alleine. "Und was sollen wir jetzt tun?"

"Keine Ahnung. Was willst du denn machen?" "Was Saufen gehen. Lass uns ´ne Bar oder sowas besuchen" "Ok". Dann gingen wir zusammen die Gassen entlang, auf der Suche nach einer Bar. Irgendwie war Zorro heute merkwürdig. Er meidete mich. Zumindestens kam es mir so vor. Er sprach auch heute kaum ein Wort mit mir.
 

"Schau mal da" Wir blieben vor einer Kneipe mit dem Namen >Funky Octopus< stehen. Der Name passte voll und ganz und wenn man sich die Form des Gebäudes mal anschaute. Eine riesige rosafarbene Krake, die ihren Schlund als Eingang weit offen stehen hatte. "Sieht doch vielversprechend aus"

Sowas konnte auch nur von einem Mann kommen. Ich seufzte auf, ehe ich mit Zorro diesen Schuppen betrat. Innen wurde mir fast übel. Es war heißer als in einer Sauna und roch säuerlich. Wiederliche Kerle, von denen ich lieber nicht erzählen sollte, saßen ringsum an Tischen, besauften und bekifften sich, spielten Poker oder flirteten mit anderen Frauen. Zorro setzte sich auf einen Barhocker vor der Theke. "Ein Bier und ein Wasser bitte", meinte er grinsend zum Barkeeper. Ich setzte mich neben ihn.
 

"So hier ein Bier und ein Wasser." Der Barkeeper stellte uns zwei Getränke hin. Zumindest hat Zorro daran gedacht, das ich kein Bier trinke.

Dieser Schuppen war schrecklich. Wie konnten sich Männer hier nur stundenlang rumtreiben? Ich werde wohl die Männer wohl nie verstehen.

Lieber würde ich jetzt in irgendeinem Restaurant sitzen und einen Wein trinken. "Ist was mit dir, Robin?" Zorro sah mich ein wenig besorgt an.

"Nein" Ich wollte Zorro den Abend nicht verderben.

Falls wir überhaupt so lange hier bleiben sollten.

Musik ertönte und die fetten, besoffenen Typen am Tisch hinter uns, begannen zu tanzen und sich auszuziehen. Gleich kommts mir hoch.
 

Zwei hochhackige Brünetten stacksten auf Zorro zu.

"Na was bist du denn für ein Süßer" "Hast du vielleicht Lust auf ´ne heiße Nummer mit ´ner heißen Braut?" Wie bitte?! Mir verschlug es fast die Sprache!

Ich kille Zorro, wenn er dises Angebot annimmt, obgleich ich wusste, das er dies nicht tun würde. Hoffentlich. "Nein danke, kein Interesse. Ich bin in Begleitung", meinte Zorro nur und hob entschuldigend die Hände.

Wie sollte ich das jetzt verstehen? Einer der Brünetten funkelte mich böse an, als sie erahnte, dass ich Zorros Begleitung war.

Ich war mir sicher, wenn Blicke töten könnten, wäre ich jetzt augenblicklich tot vom Barhocker gefallen oder an meinem Wasser erstickt. Diese intrigen Gänse.

Aber sie schienen noch nicht aufzugeben.

"Wollen wir diesen Amateuren hier mal zigen, wie man die Hufe schwingt?"

Und schon zog mich Zorro auf die Tanzfläche, sofern man es so nennen konnte. Wir ließen die Sau raushängen und zeigten den umstehenden was es heißt zu tanzen. Laute Jubelrufe und Applaus kam von den Zuschauern und ich fühlte mich wie eine berühmte Persönlichkeit.
 

Inzwischen war die Musik umgeschwungen. Statt fetziger Popmusik hörten wir nun klassische Musik von irgendwelchen toten Musikheinis. Aber ich und Zorro tanzten immernoch, wenn auch fest umschlungen.

Ich kuschelte mich eng an ihm, während wir und langsam zu der Musik bewegten.

Ich genoss seine Nähe, spürte ein Kribbeln, das meinen ganzen Körper durchfuhr. Noch enger kuschelte ich mich an ihn und spürzte dabei die eiskalten Blicke der zwei Brünetten in meinen Rücken. Na neidisch ihr dummen Puten?

"Die sollten mal wieder etwas fetzigeres auflegen.", meinte Zorro und gab dem DJ ein Zeichen, die Platte zu wechseln. Wir lösten uns voneinander und tanzten zu der groovigen Musik. Motiviert durch unser Tanzen, trauten sich nun immer mehr Menschen und Paare auf die Tanzfläche. Und bald rockte die ganze Kneipe.
 

"Ich geh mal kurz weg" Zorro zwinkerte mir zu, dann verschwand er.

Was hatte er denn nun schon wieder vor? Ich sah ihm hinterher.

Er blieb stehen, redete mit einer schwarzhaarigen jungen Frau, welche ihm freundlich zunickte und ging weiter. "Hey du alte Schabracke"

Eine der Brünetten von vorhin bäumte sich vor mir auf. Ich schaute mich um.

"Wen meint ihr?" "Dich natürlich!" "Was?" Gespielt empört schlug ich mir die Hände auf die Wangen. "Dumme Schmerle" Sie versetzte mir einen Schubs.

"Oh, danke für das Kompliment. Ich weiß dass ich dünn wie ´ne Schmerle bin, ganz im Gegensatz zu euch Elefanten." "Na warte du..!"

Gerade wollte sie auf mich losgehen, als Zorro sich mit zwei Gläsern Rotwein zwischen uns schob. "Gibts Probleme Mädels", fragte er und lächelte dabei. "Nein", schnaubte die Brünette, warf mir einen letzten verächtlichen Blick zu und verschwand. "Alles okay?" "Ja" "Hier" Er überreichte mir ein Glas Rotwein.

"Damit du auch was Anständiges zum Trinken hast" Wie süß von ihm!

Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und gab ihm einen Kuss. "War das schon alles?" "Nein. Aber den Rest bekommst du erst später" "Och menno"

Er zog einen Schmollmund. Ich lächelte und nippte an meinem Glas.

"Wollen wir wieder Tanzen?" "Aber immer doch" Dann schleppten wir uns wieder auf die Tanzfläche.
 

Ich schaute sehnsüchtig zu Zorro. Ihm schien es nicht besser zu ergehen als mir. Da hatte dieser DJ doch tatsächlich zum Partnertausch aufgerufen.

Jetzt tanzte diese dumme Brünette, die sich inzwischen bei Zorro als Leila vorgestellt hatte, doch tatsächlich mit meinem Freund. Ich kochte vor Eifersucht. Zwar hatten wir uns geschworen, dem anderen genug Freiraum zu lassen, aber dennoch wurde ich fuchsteufelswild, wenn ich daran dachte, wie sich diese Leila an Zorro ranschmiss. "Na mein Hübscher, sollen wir uns mal ins Zeug legen?" Sie strich mit ihrem Zeigefinger über Zorros Brust bis sie schließlich bei seinen Lippe innehielt. Zorro schlug ihre Hand weg. Ich werde sie umbringen!

"Alles in Ordnung?" Ich schaute meinen neuen Tanzpartner an und nickte. Ich roch seine Alkoholfahne und hätte fast gereihert. Dieser fettwanstige, schmierige Kerl soll es nur einmal wagen mich anzufassen, dann kann der was erleben. Dann kam mir Idee in den Sinn.
 

Ich ließ einen Arm aus Leilas Rücken sprießen und tippte sie an. Genervt drehte Leila sich um und sah ganz schön verwundert aus, als sie niemanden erblickte. Wieder tippte ich sie an. "Warst du das Zorro-chan?" Zorro schüttelte den Kopf. Zorro-chan? Woher kannte sie denn seinen Namen? Das war zuviel.

Ich stackste auf die Beiden zu, ließ meinen Tanzpartner zurück und klammerte mich an Zorros Arm. "Gehen wir wieder was trinken?" Sichtlich erleichtert über seine Befreiung nickte er und kam mit. "Bitte bleib noch hier, Zorro-chan!"

Leila klammerte sich an Zorros Arm. Zorro versuchte sich aus der Umklammerung zu befreien, aber vergeblichst. Blieb mir also nur eines übrig. Arme sproßen aus ihren Rückrn und knufften sie in die Seite. Lachend ließ Leila Zorros Arm los. Diese Gelegenheit nutzte ich aus und zog Zorro mit mir.

"Woher weiß sie deinen Namen?" "Weiß nicht" "Hast du ihn dieser Gans etwa verraten?" "Du bist ja eifersüchtig" Amüsiert schaute Zorro drein.

"Nein, bin ich nicht." Aber mein roter Kopf beweiste das Gegenteil. Zorro hielt mich fest und küsste mich. "Du brauchst nicht eifersüchtig zu sein."
 

"Hey, du heiße Braut" Ich schaute zu dem Kerl zu meiner Linken. "Hast du nicht Lust auf ´ne heiße Nacht mit mir?"

"Nein danke", sagte ich angewidert und rutschte etwas weiter zu Zorros Hocker. Wieso musste dieser gerade auf der Toilette sein? Typisch Männer. Nie sind sie da, wenn man sie wirklich braucht. Der Fremde legte eine Hand auf meine Brust. Ich knallte ihm eine, was ihn aber nicht zu interessieren schien. Er kam mit seinen Lippen auf meine zu. Dann fiel er hintenüber zu Boden. "Hey, lass meine Freundin zufrieden!" Der Fremde richtete sich auf. "Du kleiner Bastard." Wütend schlug er Zorro die Faust ins Gesicht, die auch zu allem Übel ihr Ziel traf. "Zorro!" Ich kniete mich vor ihm und half ihm beim Aufstehen. "Komm Robin. Wir gehen." Mir blieb der Mund offen stehen. Ich hätte ja damit gerechnet, dass Zorro sich mit dem Kerl prügelt, aber damit hatte ich eindeutig nicht gerechnet. Sanft zog er mich durch die Kneipe.
 

Die kühle Abendluf schnitt mir ins Gesicht. "Was war das denn eben für eine Aktion gewesen?" "Was?!" "Ich hatte damit gerechnet, dass ihr euch prügelt" "Ich hätte doch eh gewonnen. Wieso sollte ich diesen Kerl umsonst verletzten?" "Stimmt" "Aber ich konnte mich nur schwer davon abhalten. Ich hab´s nur für dich getan." "Du bist ja auch eifersüchtig!" Er grinste. "Stimmt".

Dann legte er die Hände auf meine Tallie und zog mich näher zu sich.

"Ich liebe dich", hauchte er mir sanft zu ehe er mich küsste.

Das war der schönste Augenblick meines Lebens. Ein Kuss im Mondschein.

Nach einiger Zeit lösten wir uns. "Ich dich auch" "Wir sollten mal die anderen suchen" "Stimmt" Eng umschlungen verschwanden wir in der Dunkelheit.
 

Wie es weitergeht, erfahrt ihr im nächsten Kapitel.

East Suffing Teil 2

Aus der Sicht von Sanji
 

~Flashback~
 

"Morgen bereite ich uns ein tolles Festmahl"

Triumphierend hielt ich meine Einkäufe in die Höhe. Nami lief, sich bei mir eingehakt, schweigend neben mir her. "Was ist denn mit dir los?" Immernoch schweigen. Nun gut, dass muss ich zu härteren und leider auch schmerzvolleren Mitteln greifen. Ich hielt Ausschau nach einer hübschen Frau und wurde auch schnell fündig. Ein wunderhübsches blauhaariges Mädchen stand an einem Obststand und redete mit dem Verkäufer. Perfekt. Ich beschleunigte meinen Schritt.

"Hallo, du hübsches Ding!", säuselte ich und blieb stehen. Aber anstatt irgendeine Reaktion zu zeigen, starrte Nami nur gedankenverloren auf den Boden. Ich musste also einen Schritt weitergehen.
 

"Hättest du Schönheit nicht Lust mit mir einen Kaffee zu trinken?"

"Gerne, aber hat deine Freundin nichts dagegen?"

"Meine Freundin? Das ist doch nicht meine Freundin!" Das hat gesessen.

"Und ob ich deine Freundin bin, du Weiberheld" Eine Kopfnuss tat das Übrige.

Wir gingen weiter. "Redest du jetzt endlich mit mir?" Überrascht sah Nami mich an. "Du hattest mit mir gerredet?" Ich nickte. "Aber weil du mich ja nicht beachtet hast, musste ich zu anderen Mitteln greifen." Ich zog an meiner Zigarette und rieb mir die Beule. "Tschuldigung" Entschuldigend küsste Nami mich auf die Wange. Ich legte lächelnd den Arm um sie. "Schon gut. Aber jetzt sag mir, was dich bedrückt"
 

Es schneite. Ich schaute überraschend in den Himmel. Merkwüdig.

Das Wetter schien auf dieser Insel ständig umzuschlagen.

Nami druckste noch immer herum. Erst als ich ihr den Arm um die Tallie legte und sie näher an mich zog, sprach sie: "Ich mache mir nur so unheimlich große Sorgen um Nojiko. Ich will sie retten. Jetzt sofort!" Tränen stiegen ihr die Augen.

Ich blieb stehen und drückte sie ganz fest an mich.

"Ich weiß. Aber wir dürfen jetzt nicht voreilig handeln. Ruffy hat versprochen, dass wir sie befreien, und du kennst ihn. Wenn Ruffy etwas verspricht, dann hält er das auch." Verbittert krallte sich Nami in mein Hemd. "Ich weiß ja, aber ich halt es nicht aus."
 

Inzwischen war aus dem Schnee Regen geworen, welcher unaufhörlich auf uns hinabprasselte. Wir gingen in die Knie, wobei ich sie ganz fest an mich drückte. "Es wird alles gut!" Ich strich Nami die Tränen aus den Wangen. Nami sah zu mir auf. "Ich liebe dich" "Ich dich auch" Dann küssten wir uns. Es war uns egal, ob uns wer zusah oder was um uns herum geschah. Das einzig Wichtigste in diesem Moment waren wir zwei. Das einzigste Geräusch, das wir vernahmen, der Regen.
 

~Flaschback Ende~
 

"Wie schön" Nami deutete auf den Vollmond. Es war bereits dunkel.

"Wir sollten die anderen suchen" Nami nickte mir zustimmend zu.

"Ich hab Hunger. Lass uns vorher noch was Essen gehen"

Nami zog mich zu einem Restaurant. "Lass uns hier reingehen." "Ok" Ich musste zugeben, das Restaurant war für eine so kleine Stadt ziemlich gut eingerichtet. Dutzende von Tischen standen in einem großen Saal mit Fenstern, die vom Boden bis zur Decke gingen. Um die Tische standen jeweils zwei Stühle. "Lass uns dorthin gehen" Ich deutete auf einem Tisch am Ende des Restaurants nahe dem Fenster.
 

Ein Kellner im weißen Anzug gesellte sich zu uns und bat Nami einen Stuhl an. Ganz ruhig Sanji, der Kerl macht nur seinen Job.

"Dürfte ich ihre Bestellung aufnehmen?" Wir schauten in die Speisekarte.

"Einmal Omlette Frommage bitte." "Ich nehme das Gleiche. Und ´ne Flasche Champagner" Der Kellner verbeugte sich kurz, ehe er von dannen schritt.

"So´n Lackaffe" Ich zündete mir eine weitere Zigarette an.

"Bist du etwa eifersüchtig?" "Nein, nätürlich nicht" "Ok." Ich blies Rauch aus. "Mensch, hör doch mal auf zu Rauchen" "Tschuldigung!", murmelte ich und drückte die Zigarette im Aschenbecher aus.
 

"Hier ihre Bestellung." Der Kellner stellte uns zwei Teller, eine Flasche Champagner und zwei Gläser vor die Nase. "Danke" Nami lächelte ihn an.

Der Kellner lächelte freundlich zurück, starrte noch eine Weile lang auf Nami und verschwand dann. Wenn Senor Glotzauge weiterhin meine Freundin angafft, trete ich ihm in seinen schmierigen Hintern! "Alles in Ordnung Sanji?"

Nami ergriff meine Hand und drückte sie. "Ja, alles in Ordnung. Schließlich sitzt der Sonnenschein höchstpersönlich vor mir" "Du Schmeichler" Ich lächelte breit. "Bewirfst du mich heute wieder mit Schachfiguren?" "Wenn du willst"

"Aber immer gerne" Wir lachten und sahen uns tief in die Augen.
 

Der Kellner starrte Nami ja schon wieder an. Bald raste ich noch aus!

Ich stach wütend auf mein Omelette ein. "Sag mal, irgendetwas hast du doch heute." Der Kellner starrt dich die ganze Zeit an", nuschelte ich unverständlich. "Wie bitte? Ich hab dich nicht verstanden." "Ich sagte, ich bin eifersüchtig, weil dich dieser Lackaffe von Kellner andauernd anstarrt!" So jetzt ist es raus. Dabei weiß ich, dass die meisten Frauen von ihren eifersüchtigen Freunden genervt sind. Nami starrte mich an. Ich konnte ihren Blick nicht deuten. Sie erhob sich und ich hatte schon Angst, sie würde gehen. Aber stattdessen ging sie um den Tisch herum, setzte sich auf meinen Schoß und drückte mir einen Kuss auf.

"Wenn wir fertig sind, suchen wir die Anderen. Und auf der Flying Lamb machen wir uns dann eine schöne Nacht." Ich war sichtlich erstaunt.

"Ich dachte, dich würde meine Eifersucht nerven" Sie schüttelte den Kopf, wobei ihr orangefarbenes Haar anmutig fliegte.

"Ach Quatsch. Aber jetzt weißt du wie ich mich fühle, wenn du ständig mit anderen Frauen rumflirtest." Ich nickte. "Da hast du Recht. Ich verspreche dir, dass ich nie wieder mit einer hübschen Frau flirte. Nur mit dir"
 

"Lass uns von hier verschwinden, sonst geh ich dem Kellner noch an die Gurgel." Sie lachte. "Na schön. Aber wir holen diesen Abend noch nach!" "Sicher"

Dann bezahlten wir und verließen zusammen das Restaurant.

"Man den Fraß hätte man noch nicht mal Ruffy vorsetzen können!"

"Dein Essen schmeckt einfach am Besten"

Ich sah in ihre wunderschönen Augen. "Na dann lass uns schleunigst die anderen suchen und dann zurück zur Flying Lamb gehen. Und dann machen wir uns einen schönen Abend." Verträumt sahen wir uns an und verschwanden schließlich in der Dunkelheit.
 

Wie es weitergeht erfahrt ihr im nächsten Kapitel.

East Suffing Teil 3

Aus der Sicht von Chopper
 

~Flaschback~
 

Ich quetschte meine Nase an die kalte Glasscheibe.

"Mann, wie lange will Ruffy eigentlich noch Futtern? Der sitzt schon drei geschlagene Stunden da drin und frisst sich voll. Das der nicht platzt!"

Ich schüttelte den Kopf und sah zu Lysop. Dieser zuckte nur mit den Schultern. "Das frage ich mich manchmal auch." "Gleich hole ich ihn daraus"

Die Tür schlug auf und als ob er es erahnt hatte, kam Ruffy hinausstolziert und rieb sich den vollen Magen. "Man bin ich vollgefressen!" "Können wir jetzt in den Bücherladen reinschnallen, an dem wir gerade vorbei gegangen sind?"

Ich zupfte an Ruffys Hose. "Und ich brauche noch neue Werkzeuge. Unser Lämmchen bräuchte mal ´nen neuen Anstrich!" "Ja, ja schon gut. Lasst uns gehen!" Dann gingen wir die Gassen entlang.
 

~Flashback Ende~
 

Der Mond stand schon hoch am Himmel, als wir endlich mit unserem Stadtbummel fertig waren. Nun waren wir auf der Suche nach den anderen.

"Da!" rief ich, als ich Nami und Sanji erblickte, die engumschlungen am Hafen standen und sich den Mond anschauten. "Huhuuuuu, Namiiii, Sanjiiiiii!!!!"

Ruffy rief über den ganzen Hafen und winkte den Zweien zu.

"Nicht so laut, Ruffy. Du weckst sonst noch jemanden!", beruhigte ihn Lysop. Typisch Ruffy. Sanji und Nami winkten zurück und kamen auf uns zu. "Hey ihr Drei!" Sanji grinste über beide Ohren.
 

"Wo sind Robin und Zorro?" "Keine Ahnung. Wahrscheinlich kommen sie gleich"

Sanji zuckte nur mit den Schultern und zog eine Zigarette aus der Tasche, welche er aber sofort wieder zurück steckte, als er Namis warnenden Blick sah.

"Und, wars schön?" Sanji sah uns fragend an. Ich seufzte.

"Ruffy hat den ganzen Tag gefressen!" Wir lachten alle. "Also wir hatten auch nichts Besseres erlebt. Ich sag nur Schweinefraß, Glotzaugen und schlechter Champagner.", murmelte Sanji und schüttelte dabei den Kopf. "Also echt! Wo bleiben Zorro und Robin bloß?!"
 

"Lasst uns schon mal gehen! Die Zwei werden den Weg zur Lamb schon allein finden" Alle nickten zustimmend zu und wir gingen über den Hafen. "Hey schaut mal da!" Flüsternd deutete ich auf zwei schwarze Gestalten, die sich angelehnt an einigen Fässern küssten. Zumindest sah es so aus. "Zorro?!" Ruffy ging ein Schritt näher und kicherte. Die beiden Personen zuckten zusammen und starrten uns mit weit aufgerissenen Augen an. "R-Ruffy?!", stotterte Zorro und trat uns mit hochrotem Kopf entgegen. Robin sah nicht anders aus. Wir lachten.

"Lasst uns jetzt zurück zur Flying Lamb gehen!", schlug Ruffy vor.

Mir war es nur recht.
 

"Endlich zurück!" Lysop streckte sich genüsslich. "Sanji, ich hab Hunger!"

"Was? Du hast doch eben gerade erst gefressen!"

Ein lautstarkes Gespräch zwischen Sanji, Ruffy und Lysop entstand.

Ich nutzte diesen Moment und warf einen Blick auf Robin und Zorro, die immernoch mit hochrotem Kopf neben mir standen. Die Zwei geben ein echt süßes Pärchen ab, obwohl Robin neun Jahre älter ist. Aber wie sagt man so schön? Wenn man sich liebt, spielt das Alter keine Rolle. Jedenfalls gönne ich es den Zweien. Ich seufzte. Ich hätte auch gern einen Menschen, der mich liebt. Aber ich bin nur ein Elch, mich wird niemals jemand lieben. Schließlich gibt es ja kein Elch-Weibchen, welches ebenfalls von der Mensch Mensch Frucht gegessen hat. Oder vielleicht doch?
 

Sanji hatte den Machtkampf gewonnen und verzog mit Nami in sein Zimmer.

Ich will garnicht wissen, was die beiden vorhaben.

"Ich geh dan auch mal schlafen". Robin verabschiedete sich von uns und verschwand unter Deck. Ich, Ruffy, Lysop und Zorro verschwanden in der Kombüse.

"Was sollen wir machen" Ruffy blickte fragend in die Runde.

"Wie wärs mit ´ner Runde Poker?" Zorro grinste verräterisch.

"Und um was spielen wir?" "Um unsere Geheimnisse" "Wie jetzt?" "Der Verlierer muss sein größtes Geheimnis erzählen" Wir alle willigten ein.

Zorro teilte grinsend die Karten aus.
 

Mist. Es sah schlecht für mich aus. Ganz schlecht. "Ich steig aus"

"Los her mit dem Geheimnis" Zorro trank einen Schluck von seinem Bier.

Hmm, eigentlich hatte ich ja keine Geheimnisse, bis auf das eine.

"Also gut", meinte ich ergebend. "Mein größtes Geheimnis ist, dass ich gerne..." Meine Wangen färbten sich rot. "Raus mit der Sprache", meinte Zorro.

"...eine Elchfreundin hätte." "Wie süüüß! Klein Chopper will geliebt werden."

Na toll, das kommt davon, wenn man diesen Schwachköpfen soetwas erzählt. Mein Kopf färbte sich noch roter. "Ihr seid fies!" Alle lachten.
 

Zorro entschied alle Runden für sich. "Ich geh dann auch mal schlafen", meinte er und erhob sich. Dann verschwand er.

Und auch der Rest von uns machte sich auf den Weg in seine Zimmer.

Wir waren alle totmüde von unserem heutigen Tag. Ich kuschelte mich in meine Decke und starrte zur Decke. Wie gerne würde ich jetzt zusammen mit einem Mädchen in einem Bett liegen und mit ihr kuscheln. Ein Elch-Mädchen natürlich, das versteht sich ja hoffentlich von selbst.
 

Es klopfte an der Tür und auf mein 'Herein' betrat Robin das Zimmer.

"Ich wollt nur mal nach dir schauen" Sie setzte sich neben mir aufs Bett.

"Ist irgendwas mit dir? Heute Nacht am Hafen sahst du so betrübt aus." Wie nett Robin doch war. Wieso konnte sie nicht ein kleiner Elch-Mensch sein, wo wie ich? Aber sie passte wohl besser zu Zorro. "Ich fühle mich nur manchmal so einsam. Ich meine, jeder von euch hat irgendwen. Du und Zorro, ihr habt aneinander. Das Gleiche gilt auch für Sanji und Nami. Lysop hat seine Kaya, auch wenn er sie nur selten sieht. Und auch Ruffy hat irgendwo wen. Nur ich, ich habe keinen."
 

"Robin strich mir tröstend über das Fell. "Ich versteh dich ganz gut. Aber du bist nicht alleine. Du hast doch uns. Wir sind alle für dich da. Und wenn du dich mal wieder so einsam fühlst, komm ruhig zu mir." "Und was ist mit Zorro?"

Sie zwinkerte mir zu. "Dann werf ich ihn raus" Wir lachten.

Der Abend war ja doch noch ganz schön amüsant. Wir lachten und quatschten noch eine Weile und amüsierten uns. Robin war echt toll. Ich bewunderte Zorro dafür, dass Robin seine Freundin war. Als Robin das Zimmer verließ, schlief ich kurze Zeit später zufrieden und glücklich ein.
 

Wie es weitergeht, erfahrt ihr im nächsten Kapitel.

Ein schreckliches Wiedersehen

Aus der sicht von Robin
 

"Ich liebe dich" Zorros Worte drangen warm an mein Ohr.

Ich drehte mich zu ihm um. "Ich liebe dich auch" Dann küsste ich ihn.

Wir saßen auf dem Dach der Kombüse und schauten uns wie fast jeden Abend den Sonnenaufgang an. "Schau mal, dahinten kommt ein Schiff."

Zorro blickte durch sein Fernrohr. "Verdammt!" "Was ist denn los?!"

Zorro sprang auf, und zog mich sanft am Arm hoch. "Die Green Heaven!"

Meine Augen weiteten sich und ich krallte mich in Zorros Shirt.

"Ich will nicht wieder zu diesem Scheusal. Bitte lass mich nicht alleine"

Mir liefen die Tränen über die Wangen. "Keine Angst. Niemand kann dich mir je wieder weg nehmen. Ich lasse dich nie wieder alleine."
 

Eng schmiegte ich mich an meinen Schwertkämpfer.

"Aber was ist, wenn Yanori immernoch deine Schwerter will?"

Er drückte mich noch fester an sich.

"Er wird sie nicht bekommen. Ich habe einen Plan" Fragend sah ich ihn an. "Erstmal bitte ich Ruffy, so schnell wie möglich von hier wegzusegeln. Und dann versteck ich die Schwerter unter deinem Bett. Ich lasse dich nicht los. Nicht eine Sekunde." Ich nickte.
 

"Ja klar!" Ruffy setzte sich ans Steuer. "Wir brechen sofort auf. Allerdings bezweifle ich, dass wir sehr weit kommen. Die Green Heaven ist viel schneller als die Lamb und hat uns sicher schnell eingeholt."

"Dann müssen wir diese Zeit nutzen!" Zorro zog mich mit sich in mein Zimmer. Er versteckte die Schwerter unter meinem Bett.

"Jetzt schließen wir uns ein. Ruffy und die anderen versuchen, die Feinde in die Flucht zu schlagen." Mit einem flüchtigen Kuss ließ er mich kurz alleine, um nachzusehen, wie weit die Gegner schon vorgedrungen sind. Allein der Gedanke an Yanori, brachte mich zum Würgen. Nie wieder wollte ich dieses Scheusal sehen. Ich hatte Angst, riesige Angst.
 

Zorro ließ sich verdammt viel Zeit. Ich sollte mal besser nach ihm schauen.

Mit zittrigen Knien stapfte ich hoch aufs Deck.

"Ich gebe dir noch eine Chance!" Yanoris Stimme hallte über das ganze Deck.

Oh nein. Das konnte nicht sein. Zorro saß gefesselt auf dem deck und Yanori war über ihm gebeugt. Was war mit Ruffy und den anderen? Mein Blick huschte über das Deck und erschrocken riss ich die Augen auf. Ruffy und Chopper hatten diese Armbänder am Handgelenk. Die, durch welche ihre Teufelskräfte unbrauchbar wurden. Und der Rest war ebenfalls gefesselt. Aber das war auch kein Wunder, bei der Anzahl von Personen, die sich auf dem Deck tummelten. Es waren weitaus mehr als letztes Mal. Überraschend erblickte ich Stripe, der mit einem Verband um der Tallie auf dem Deck umherlief.
 

In einem sicheren Versteck ließ ich unbemerkt hinter Zorro aus dem Boden Hände wachsen und befreite ihn von seinen Fesseln.

Verwundert schaute er hinter seinen Rücken und lächelte.

"Stripe hol das Schwert!" Yanori sah hasserfüllt zu Zorro.

Schneller als der Blitz war Stripe zurück und überreichte seinen Kapitän ein Langschwert. "So Lorenor Zorro. Das ist nun deine letzte Chance. Her mit deinen Schwertern oder du musst dran glauben!" Seine Schwerter! Eilig huschte ich in mein Zimmer und zog unter meinem Bett Zorros heißgeliebte Schwerter hervor. Ob diese Entscheidung richtig oder falsch war, ist mir im Moment ziemlich egal. Zorro befindet sich schließlich in Lebensgefahr.
 

Zorro tänzelte auf dem Deck herum und war dabei, Yanoris Schwerthieben auszuweichen. Das musste ein Albtraum sein! Noch einmal atmete ich tief durch, ehe ich aus meinem Versteck trat. "Zorro! Hier!" Mit aller Kraft und viel Efee warf ich Zorro seine Schwerter entgegen. Dieser fing sie locker mit einer Hand. "So jetzt drehe ich den Spieß mal um", meinte er nur und schlug Yanori mit einem kräftigen hieb das Schwert aus den Händen. Dieser starrte auf seine Hände. Inzwischen hatte es zu regnen begonnen, was die Sache noch um einiges erschwerte. "Stopp!", rief Yanori, als Zorro auf ihn zuspreschte. "Oder deiner kleinen Freundin passiert noch etwas."
 

Ich spürte etwas spitzes in meinem Rücken. "Bewege dich nicht oder ich spieße dich auf", knurrte die bedrohliche Stimme von Stripe.

"Lass Robin zufrieden! Ich tu alles was du willst" "Zorro! Hör auf!"

"Du weißt doch, was ich will" Zorro starrte hasserfüllt auf ihn.

"Okay, du kriegst meine Schwerter." Nein das konnte nicht wahr sein.

Um mich herum verschwomm alles. Zorro, auf den der Regen unaufhörlich prasselte. Meine Freunde, geknebelt und gefesselt, nicht in der Lage zu kämpfen. Yanori und Stripe. Dann wurde mir schwarz vor Augen.
 

Ich öffnete die Augen und blinzelte. Wo war ich hier und was war los.

Mein Kopf dröhnte. Ich erblickte Zorro. "Endlich bist du wach"

Er drückte mir einen sanften Kuss auf die Stirn.

Plötzlich wurde mir alles schlagartig wieder bewusst. Schnell fuhr ich hoch, was doch nicht so eine gute Idee war. Ich packte Zorro am Kragen.

"Bitte sag mir nicht, dass du diesem Widerling deine schwerter gegeben hast!"

Er musterte mich eine Weile, ehe er mich sanft in seine Arme zog.

"Mach dir darüber keinen Kopf. Ich habe sie ihm nicht gegeben, aber das war auch nicht nötig. Als du in Ohnmacht fielst, blickte er verdutzt auf dich. Diesen Moment nutzte ich um ihn zu erledigen. Du hast die Lage gerettet, auch wenn es mir so unendlich leid tut, dass du dich dabei verletzt hast. Ich wollte dich beschützen, aber ich konnte es nicht. Es tut mir so unendlich Leid."

Ich hielt ihm den Mund zu. "Ist schon okay. Hauptsache dir ist nichts passiert." Er sah mich besorgt an. "Ich glaube du solltest dich jetzt besser mal ausruhen." Er drückte mir einen Kuss auf die Stirn, ehe er das Zimmer verließ. "Ich liebe dich, Robin!" Dann schloss er die Tür.
 

Ich dachte noch eine ganze Weile über unsere Beziehung nach.

War es wirklich richtig, mit Zorro zusammen zu sein? Ich liebte ihn ehrlich und bedienungslos, aber ich wollte nicht, das er seine Schwerter aufgibt, nur mir das Leben zu retten. Ich weiß, wie viel ihm seine Schwerter besorgen.

Aber wieviel bedeute ich ihm? Ich beschloss der Sache morgen auf den Grund zu gehen. Aber erstmal wollte ich mich ausruhen. Ich schloss die Augen und schlief ein.
 

Wie es weitergeht, erfahrt ihr im nächsten Kapitel.

Endlich mal wieder ein ganz normaler Tag

Aus der Sicht von Nami
 

Wie schön so ein Tag mit seinen besten Freunden doch sein kann!

Wir haben uns alle gut von dem gestrigen Tag wiederholt und haben beschlossen, es uns heute mal so richtig gut gehen zu lassen. Der erste Punkt auf unserer Tagesliste war ein Ausflug zum Strand. Nun gut, für die Nicht - Schwimmer Robin, Ruffy und Chopper war das Schwimmen vielleicht nicht möglich, aber so ein Strand bietet ja noch andere Möglichkeiten um sich zu amüsieren. Jetzt waren wir gerade dabei uns fertig zu machen. Ich zog mir meinen neuen Bikini an, den ich mir in einer Boutique in Chronos gekauft hatte an. Ich wollte Sanji nicht zu sehr reizen, aber schön sollte es schon aussehen.
 

Als alle fertig für den Ausflug waren, trafen wir uns auf dem Deck.

Ich musste lachen, als ich Ruffy sah. Er hatte sich einen Schwimmreifen um die Hüften gelegt, eine rote Boxersshorts an und einen Sandeimer in der Hand. Außerdem trug er einen Schnorchel mit Taucherbrille und Schwimmflossen.

"Was soll diese Aufmachung Ruffy? Du kannst doch eh nicht schwimmen"

Zorro grinste ihn belustigt an.

"Du bist ja nur neidisch, weil du nicht so schön aussiehst" Zorro blickte an sich herab. Ein weißes T-Shirt, schwarze Boxershorts und eine Sonnenbrille.

"Stimmt, so toll wie du seh ich wirklich nicht aus" "Also ich find du siehst ganz toll aus", entgegnete Robin und zwinkerte ichm frech zu. Dann machten wir uns auf.
 

"Wow, ist das toll hier!" Ruffy freute sich wie ein Kleinkind. Hier war es wirklich schön. Weißer Sandstrand, große Palmen, azurblaues Meer und ein Beachvolleyballnetz. Während Sanji eine Decke auf dem warmen Sand ausbreitete und einen großen Korb für unser Picknick daraufstellte, stürmten Robin, Zorro, und ich zum Beachvolleyballnetz. "Sanji kmm her!" "Ja, okay"

Und schon waren wir zwei gegen zwei. "Au ja und wir bauen eine Sandburg!", meinte Ruffy zu Chopper und Lysop, die daraufhin begeistert nickten. Und wie die kleinen Kinder knieten sie sie sich in den Sand und füllten Ruffys Eimer mit Sand. Wir Vier spielten mit dem Ball den Zorro mitgenommen hatte, Beachvolleyball.
 

Die Sonne stand schon hoch am Himmel und es war Gleichstand in unserem Spiel. "Hier Sanji. Mach du den Aufschlag!" Ich warf ihm den Ball zu. Er machte den Aufschlag. Der Ball flog übers Netz und Zorro setzte seinen grandiosen Schmetterschlag ein. Dem konnte man nur ausweichen. "Gewonnen" Zorro grinste über beide Ohren. "Ich verlange ´ne Revanche." "Na gut, aber erst nachdem wir gegessen haben", entgegnete Robin. "Sehr schön, ich hab uns tolle Häppchen zubereitet" Wir liefen zur Decke. Und auch Chopper, Lysop und Ruffy kamen hergeeilt, als sie hörten, das es Essen gibt.
 

"Lecker!", gab Ruffy schmatzend von sich. Wir verzehrten unsere letzten Bisse. "Ich will jetzt schwimmen. Wer kommt mit?" Sanji rannte auf das Meer zu. "Ich komme sofort", rief ich ihm hinterher. "Wir gehen auch schwimmen!" Überraschend schaute ich zu Zorro, der Robin an der Hand gepackt hatte und sie sanft mit sich zog. "Du weißt doch, dass ich nicht schwimmen kann." Aber Zorro zog sie weiter sich. Er zog sich sein Shirt aus und setzte die Sonnenbrille ab, ehe er vorsichtig mit Robin durch das seichte Wasser watete. Robin sah ziemlich ängstlich aus und ihr Gesichtsausdruck wurde bei jedem Schritt ängstlicher.
 

Auch ich erhob mich um Sanji ins Wasser zu folgen. Er spritzte mich sofort nass. "Na warte! Das bekommst du zurück!" Sanji schüttelte sich seinen nassen Kopf wie ein nasser Hund sein Fell. "Hey! Hör auf damit!" Ich hob wehrend meine Hände. Lachend schüttelte Sanji seinen Kopf noch heftiger. Auch ich lachte und wir begannen nun heftig uns gegenseitig nass zuspritzen, herumzutollen und den größten Spaß zu haben.
 

Robin schoss an uns vorbei, mit Tränen in den Augen. "Hey, was ist passiert?" Sanji sah fragend und ein wenig wütend zu Zorro. Dieser watete durch das azurblaue Meerwasser auf uns zu uns zuckte mit den Schultern. "Ich wollte mit ihr weiter aufs Meer hinaus. Aber bevor sie keinen Boden mehr unter den Füßen spürte, war sie schon weg."

"Zorro!" Ich sah ihn an. "Robin hat Angst vor dem Wasser. Und solange sie dir nicht Hundert prozentig vertraut, wird sie sich auch nie ins Wasser trauen. Denk mal darüber nach!" Ich blickte ihn ernst an. Zorro verstand und nickte.
 

"Sanji, gib mir mal die Reisbällchen!" Ruffy deutete auf den Teller am anderen ende der Decke. "Futter erstmal das, was du noch auf deinem Teller hast." Ruffy schaufelte sich den Ihnalt seines Teller in den Rachen und schluckte. "So, fertig! Jetzt her mit den Bällchen!" Seufzend überreichte mein Freund dem Fresssack von Kapitän den Teller mit den Reisbällchen. "Echt. Mich wunderts, dass du nicht schon aufgegangen bist wie ein Hefekloß. Du frisst von morgens bis abends alles munter in dich hinein und hast trotzdem eine top Figur." Lysop schüttelte den Kopf. Ruffy grinste über beide Ohren. "Das ist mein Geheimnis!"

Wir lachten.
 

So einen Ausflug sollten wir wirklich öfters machen. Einfach so beisammensitzen, sich amüsieren, tratschen und lachen und einfach mal glücklich sein, ohne sich ständig um seine Probleme kümmern zu müssen. Jeder hat so seine Probleme, kein Zweifel, aber man sollte nicht zu viel darüber nachdenken.

Inzwischen war es schon ziemlich spät und die Sonne war dabei, unterzugehen.

Der Himmel leuchtete glühend rot und wir saßen auf der Decke und spielten ein Spiel. Wahrheit oder Pflicht um genauer zu sein. Nun war ich an der Reihe. "Sanji-Mäuschen. Wahrheit oder Pflicht." "Wahrheit" "Nun gut. Wie alt warst du bei deinem ersten Kuss?"

"Öhm, gute Frage. Keine Ahnung. Vierzehn, fünfzehn. Vielleicht auch älter oder jünger." Tolle Antwort. "Ich nehme Zorro"
 

"Pflicht!" "Ok. Du musst... Chopper küssen?" "Was? Diese Fellkugel?" Zorro schaute auf den Elch. "Hey! Ich bin auch noch da" "Ihr Angsthasen." Die beiden Jungs ließen sich sich ungerne als Angsthase beschimpfen. Das wusste ich. Und tatsächlich! Zorro beugte sie zu Chopper, und gab einen schnellen Kuss auf die Wange. "Bäh" Er wischte sich den Mund ab. "Hey, das galt nicht. Ein Kuss auf den Mund." "Das hast du nicht gesagt. Ich bin" Zorro sah sich um und grinste. "Ich nehme Robin. Aber ich will das sie Pflicht wählt."
 

Wie es weitergeht, und was Robin wählt, erfahrt ihr im nächsten Kapitel.

Ein Spiel der ganz besonderen Sorte

Aus der Sicht von Zorro
 

"Was? Ich will aber lieber Wahrheit nehmen!" "Ach komm schon."

Ich sah in ihre Augen. Es waren die schönsten Augen der Welt. Sie erwiderte meinen Blick. Dann verzogen sich ihre schönen Lippen zu einem Lächeln.

"Na gut. Du hast mich überredet!" Grinsend erhob ich mich und zog sie hoch. "Wir gehen jetzt schwimmen!"

Sofort veränderte sich ihr Gesichtsausdruck. "Aber..." Ich legte ihr einen Finger auf die Lippen. "Natürlich nur, wenn du es möchtest. Und wenn du mir vertraust." Schweigen.
 

Sie nickte. "Nun gut. Aber nur, solange ich es möchte." "Natürlich."

Der Rest der Strohhutbande sah uns staunend an. "Hey, beeilt euch aber, damit wir weiter spielen können" "Ja, ja Sanji". Ich ergriff Robins Hand und lief mit ihr durch den warmen Sand. Nach kurzer Zeit umspülte salziges Meerwasser unsee Füße. Unsicher starrte Robin in das sante Treiben der Wellen und das azurblaue Wasser. Ihr Griff wurde immer fester. "Keine Angst", flüsterte ich ihr beruhigend zu.

Ich sah sie aufmunternd an. Sie atmete tief durch.
 

Das Wasser ging ins inzwischen bis zu den Schultern und Robin atmete ziemlich schnell. Ich drückte ihre Hand, um ihr ein Gefühl der Sicherheit zu geben. Nie würde ich sie loslassen. Dafür liebe ich sie zu sehr. Ich hoffe nur sie weiß das. Mir kann sie hundertprozentig vertrauen. "Wenn du möchtest, kehren wir um" Ich verstärkte meinen Druck an ihrer Hand und lächelte sie an.

Sie schien zu überlegen, schüttelte aber schließlich den Kopf.

"Nein, warum sollten wir?" Ich sah in ihr grinsendes Gesicht, wollte gerade etwas erwidern, als sie mir einen Finger auf die Lippen legte. "Lass uns jetzt beginnen"
 

Ich zog Robin an mich, drückte sie fest, um ihr wenigstens etwas Geborgenheit meinerseits zu geben. Im ersten Moment zweifelte ich daran, dass diese Idee gut war und ob wir nicht besser umkehren sollten. Aber das ging jetzt nicht mehr.

Da mussten wir beide jetzt nunmal durch. Meine Umarmung wurde fester, ich sah ihr ein letztes Mal in die azurblauen Augen und dann ließ ich mich rückwärts in kühle Nass fallen. Das Wasser umschloss uns bis zum Hals, und nur unsere Köpfe schauten noch hinaus. Ich begann, mit meinen Füßen zu strampeln, Robin dabei auf meinem Öberköper liegend. Meine Hände ruhten auf ihrem Rücken. "Versuch mal mit den Füßen zu strampeln" Schief lächelte ich sie an. Etwas unsicher nickte sie, ehe sie begann, ihre Füße auf und ab zu bewegen.
 

Wir kamen zwar nur langsam vorwärts, aber Robin war sichtlich begeistert.

Ihre Unsicherheit war nun in Freude ausgeartet, und zeichnete sich auf ihrem hübschen Gesicht ab. Das salzige Wasser brannte in unseren Augen und rötete unsere Wangen, aber das war uns egal. Wir genossen einfach nur die Körpernähe des jeweils Anderen, schmiegten unsere Körper eng aneinander. Inzwischen hatten wir schon eine beträchtliche Strecke eingeleht. Robin ergriff meinen Arm. "Zorro?" "Ja?" "Lass uns wieder zurück. Wir können ja irgendwann nochmal zusammen schwimmen". Ich hätte ihr am liebsten wiedersprochen, ließ es aber bleiben. Das Schwimmen sollte ihr Spaß machen und sie erfreuen. Und wenn sie ängstlich war, nützte das nicht viel.
 

Ich nickte und drehte mich im Wasser. Ich paddelte etwas schneller mit den Füßen und in einem überraschend schnellen Tempo tat sich auch schon der Sandstrand vor uns auf. Ein wenig erleichtert seufzte Robin auf, löste sich von mir und wankte die wenigen Schritte durchs Wasser. Merkwürdig. Warum wollte sie plötzlich zurück? Lag es an mir? Dieser Gedanke wollte mir einfach nicht aus dem Kopf gehen. Verdammt noch mal! Ich erhob mir und watete den Rest der Strecke durch das saichte Wasser. Typisch Frauen! Nie vertrauen sie einen.

Und ich dachte, Robin wäre anders. Ein wenig verärgert über ihr Verhalten war ich schon, aber ich versuchte, mir nichts anmerken zu lassen. Vor allem nicht in der Gegenwart unseres Koches, der mich eh nur wieder verspotten würde.
 

Ich stapfte zurück auf die Decke, wo Sanji inzwischen mit einem breiten Grinsen auf uns wartete. Ruffy, Chopper und Lysop, die in der Zwischenzeit eine Sandburg mit einer Mauer gebaut haben, die mindestens so lang war wie die Chinesische Mauer, kamen lachend ebenfalls auf und zugerannt. "So Robin-Häschen ist dran!" Sanjis Augen nahmen wieder ihre typische Herzform an, wöfür er er eine Kopfnuss von Zorro und Nami erhielt. Den Rest der Runde setzte Sanji schmollend aus. Robin blickte in die Runde. "Langnase" Sie lächelte, als sie den etwas beleidigten Gesichtsausdruck Lysops bemerkte. "Dieser brummelte nur: "Pflicht!" Für ihn war es eine ziemlich schwere Entscheidung. Sollte er sich für Wahrheit entscheiden, hatte er grundsätzlich ein kleines Problem, war er doch dazu veranlagt, stets mit irgendwelchen tollkühnen Lügengeschichten anzugeben. Und um unsere Mutproben anzugehen, die er zu erwarten hatte, falls er Pflicht nimmt, hat er wahrlich zu viel Angst. Fazit: Lysop ist oft ein lügendes Weichei. Aber oft ist unser Kanonier ziemlich mutig und setzt für uns sein Leben aufs Spiel. Dafür schenke ich ihm meinerseits ein wenig Respekt.
 

"Ok!" Meine Süße lächelte zuckersüß. "Du musst..." "Ja was denn?" "Du musst uns die Wahrheit über deine Vergangenheit erzählen!" Robin ist genial! So hat sie zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Lysop saß in der Zwickmühle. Selbiger schaute Robin an, als hätte sie gerade erzählt, das ich eigentlich ein Ballet tanzender Außerirdischer bin. Beschwichtigend hob er die Hände! "Das was ich Euch erzählt, ist die Wahrheit, so wahr ich Käpt'n Lysop bin!" Wir alle schauten ihn mahnend an. Lysop seufzte. "Na gut!" Gespannt lauschten wir seinen Worten.
 

"...Und dann hat Ruffy mich in seine Bande aufgenommen." Lysop schien etwas erleichtert, endlich mal die Wahrheit, und nichts als die Wahrheit, ohne einer verborgenen Lüge, von sich preisgegeben zu haben. Wir alle starrten ihn ungläubig an. DAS hätten wir nun wirklich nicht von unserem Schützen erwartet, aber dennoch bezweifle ich, das er gelogen hat. Wie dem auch sei, jetzt war Lysop an der Reihe. "Ruffy" "Pfliiiicht!" "

Ok du musst mich die nächsten drei Tage überall hin huckepack tragen!" "JAA!" Ruffy schien seine Mutprobe zu gefallen. Aber so ist Ruffy eben.

Ein ziemlich kindischer Junge, welcher einmal König der Piraten werden will.

Wir spielten noch eine ganze Zeit über dieses Spiel, was den meisten ziemlich unangenehme Mutproben und so manche Peinlichkeiten einbrachte.
 

"Wir sollten zurück zur Lamb", meinte Sanji, als er einen Blick gen Himmel richtete, der sich nun schon rot färbte, und packte die Decke zurück in den Korb. Das Meisterwerk Ruffys, Choppers und Lysops war durch eine riesige Welle zerstört worden. Traurig sahen sie auf die letzten Überreste ihres 'Märchenschloss-Arztpraxis-Piratenschiffes' und seufzten. "Ach Jungs, das schafft ihr doch immer wieder!", tröstete Nami die Drei. Ich war allerdings nicht so ganz davon überzeugt!
 

Wie es weitergeht, erfahrt ihr im nächsten Kapitel.

Alle schlechten Dinge sind drei

Aus der Sicht von Robin
 

"Du gemeiner Dieb!" Lysop rannte hinter Ruffy her durch die Kombüse und drohte ihm mit seinem Löffel. Sanji saß mir gegenüber am Tisch und beobachtete gelangweilt das Schauspiel, während er sein Rührei mit Speck verzehrte.

"Jungs, hört auf mit dem Quatsch oder es knallt!"

Ruffy rannte nun, immernoch Lysops Nachtisch verzehrend, um den Küchentisch herum, dicht gefolgt von unserem Kanonier.

"Gib das her!"

Sanji war sichtlich darum bemüht sich zu beherrschen, aber als die zwei Steithähne nun schon zum sechsten Mal den Tisch umquerten, erhob er sich wütend und stützte sich mit den Armen auf dem Tisch ab.

"Jetzt reicht's mir!"
 

Ruffy und Lysop setzten sich schmollend an den Küchentisch und rieben sich ihre Beulen. "Auaa!" Sanji ignorierte Ruffys Bemerkung, ging zum Kühlschrank und holte eine weitere Schüssel Schokoladenpudding hinaus.

Dann gesellte er sich wieder zu uns und stellte Lysop den Pudding vor die lange Nase. "Hier. Du kannst meinen haben!"

"Danke!" Lysops Augen funkelten vor Begeisterung. Sowas hatte er nun wirklich nicht von Sanji erwartet. Er warf einen hastigen Blick auf Ruffy. Dieser rieb sich immernoch seine Beule.

Also aß unser Schütze seinen neu erworbenen Pudding. Sanji setzte sich hin und schüttelte den Kopf. Die zwei waren manchmal wirklich Kleinkinder.

Vor allem wenn es um Essen geht. Aber so sind die Zwei, es ihre Art.

Und wir mögen sie trotzdem, auch wenn sie uns manchmal tierisch auf den Zeiger gehen.
 

Die Tür schlug auf und eine gähnende Nami stand im Türrahmen.

Sie rieb sich mit den Handrücken über die müden Lider.

"Morgen Leute"

"Morgen, Nami-Mäuschen!" Mit Herzaugen sprang unser Smutje wieder von seinem Stuhl auf und warf Nami die Arme um den Hals. Nami kicherte und gab ihm einen kleinen Morgen-Kuss. Bei so einer spontanen Aktion wäre ich wohl ziemlich überrascht gewesen. Aber wenn man Sanji kennt, weiß man, dass er für so etwas bekannt ist. Er ist eben unser Sanji. Unser Koch begleitete die hübsche Navigatorin an den Tisch und setzte ihr einen Teller vor.

"Nur für dich! Ich nenn es Omelette á la Nami!", säuselte er nebenbei, während er neben Nami Platz nahm. Ich musste schmunzeln. Wie romantisch Sanji doch manchmal war. "Wie süß!" Nami küsste ihn. Die zwei passten wirklich gut zusammen. Und sie hatten es auch verdient.

Sie hatten, wir wir anderen alle auch, eine schreckliche Kindheit hinter sich.

Mein Blick schweifte zur Tür. Hoffentlich kommen die zwei verbliebenden Mitglieder unserer Bande auch bald.
 

Und als ob man meinen Wunsch erhört hatte, wurde auch schon im nächsten Moment die Tür ein weiteres Mal aufgeschlagen. Aber zu meiner Enttäuschung war es nur Chopper, der gähnend die Kombüse betrat. Nicht dass ich mich nicht freue, Chopper zu sehen, aber wer anderes wäre mir lieber gewesen.

"Morgen"

Einsitiges Gemurmel.

"Wo ist denn Zorro?" Sanji sah ihn grinsend an.

"Zorro ist draußen an Deck und trainiert. Er sagte, er habe keinen Hunger", erwiderte der kleine Elch gähnend und mit diesen Worten setzte sich unser Arzt neben Sanji.

Lysop, welcher derweil zu Chopper sah und sich nun wieder seinem Pudding zuwenden wollte, erschrak.

Er schaute wütend zu Ruffy, der gerade den letzten Bissen seines Pudding runterwürgte. "Du verfressender Strohhutheini!"

Wütend stürzte er sich auf Ruffy. Das wird mir jetzt echt zu viel.

Ich erhob mich und ging zur Tür.

"Wo willst du denn hin, Robin?" Ruffy sah sie fragend an.

"Ähm... ich wollte noch ein Buch zu Ende lesen" Was für eine tolle Ausrede!

Anstatt irgendetwas zu erwidern, was mich ein wenig überraschte, grinste Ruffy nur breit. "Soso, ein Buch. Wie heißt es denn? Zorro mit der schwarzen Maske?" Allseitiges Lachen.

Ich ignorierte Ruffys dumme Bemerkung nur und verließ die Kombüse.
 

Die Sonne schien mir aus dem wolkenlosen Himmel warm in mein Gesicht.

Es war ein herrlicher Morgen. Mein Blick schweifte über das Deck. Leider ohne Erfolg. Vielleicht war er ja hinten auf dem Deck. Und wirklich.

Zorro stand, schweißgebadet und Gewichte stemmend, in der heißen Sonne.

Ich nutzte den Schatten um mich im selbigen zu verbergen und ließ ein paar zusätzliche Arme aus seinen Körper sprießen. Sanft kitzelte ich ihn.

Aber er trainierte unberührt weiter. Macht der das extra?

"Hey!"

Ich trat aus dem Schatten und steuerte auf ihn zu. Er blickte sich nicht um.

Na warte Freundchen, ich kann auch anders!

Mit festen Schritten ging ich auf ihn zu, so nah, dass ich ihm in seine grünen Augen blicken konnte.
 

"Hast du das mit Absicht getan?"

"Was denn?" Seine Miene war unergründlich. Kein Lächeln.

"Schon gut" Ein wenig wütend drehte ich mich um und wandte mich zum Gehen.

Zorro ergriff mein Handgelenk und zog mich an sich.

"Natürlich habe ich dich bemerkt" Er grinste verführerisch, ehe er meine Hand nahm und sie unter sein Oberteil schob.

"Und ich möchte es gerne noch einmal spüren" Ich grinste.

Dann erfüllte ich ihm seinen Wunsch. Mein Hände glitten höher, strichen über seine Bauchmuskeln. Er stöhnte leicht auf, was mich nur noch mehr erregte.

Wenn ich nicht wüsste, dass wir uns auf dem Deck befinden, würde ich glatt über ihn herfallen. Er packte meine Schultern, zog mich noch näher an sich.

Sein heißer Atem strich über meine Ohren, als er meinen Ohrläppchen knabberte. Eine Wonne des Glücks überfiel mich. Und ihm erging es nicht anders.
 

Die Tür der der Kombüse wurde aufgeschlagen und man hörte die Stimmen von Lysop und Nami. Schnell lösten wir uns voneinander, war uns die ganze Sache doch ein wenig peinlich. "Ich muss hier weg!" Fragend sah mein Süßer mich an.

"Ich hab ihnen erzählt, ich würde ein Buch lesen!"

Hastig drückte ich Zorro einen Kuss auf, ehe ich mich nach vorne schlich.

Lysop und Nami waren an der Reling gelehnt und quatschten miteinander.

Hinter ihrem Rücken versuchte ich mich in mein Zimmer zu schleichen.

"Hey, Robin. Sagtest du nicht, du wolltest ein Buch lesen?"

Lysop stand hinter mir und hatte die Hände in die Hüfte gestemmt.

"Ähm ja. Aber ich hatte... was gehört... und wollte mal nachschauen.

Es ist aber alles in Ordnung!"

Wie peinlich! Mit hochrotem Kopf verschwand ich meinem Zimmer, holte mir ein Buch und setzte mich in meine Liege auf dem Deck. Das ging ja gerade nohmal halbwegs gut, auch wenn man Nami und Lysop ansah, dass sie mir nicht glaubten und auch schon eine Vermutung hatten.
 

Wie es weitergeht, erfahrt hr im nächsten Kapitel.



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Kommentare zu dieser Fanfic (18)
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Von:  ruffyrobinzorro4
2015-07-31T19:15:45+00:00 31.07.2015 21:15
ich liebe diese ff!!^^
hoffe du schreibst bald weiter :)

lg ruffyrobinzorro4
Von:  NaxLu
2010-08-16T19:14:27+00:00 16.08.2010 21:14
Heeeeeey das ist echt Geil geworden
ich Freu mich schonh wenn es weiter geht

Lg Nami Liebt
Von: abgemeldet
2008-09-08T18:34:42+00:00 08.09.2008 20:34
Oh mein Gott! Schreib unbedingt weiter!! Ich bin ja so neugierig! :]
Echt klasse ♥

Liebe Grüße
Strohhut ~ Uli
Von: kikischaf
2008-03-22T01:55:42+00:00 22.03.2008 02:55
der war gut mit dem buch über zorro mit der schwarzen augenbinde:D aber warum macht robin so ein geheimnis drauß auch wenn es net klappt...die beiden sind doch jetzt mittlerweile lang genug zusammen da ist es doch egal ob sie zu ihrem freund geht oder nicht....

ich hoffe igrenwann kommen nochmal kapis den ich mag die geschichte und würde gerne wissen wie es weiter geht.....

lg kikischaf
Von: kikischaf
2008-03-22T01:50:46+00:00 22.03.2008 02:50
hmm warum wollte robin den zurück? dabei sind die beiden doch so schön mit einander geschwommen...

die are sandbur und sowas kann sich auch nur ruffy, lyspo und chopper ausdenken^^

lg kikischaf
Von: kikischaf
2008-03-22T01:45:33+00:00 22.03.2008 02:45
arme robin...aber warum vertraut sie ihm noch nicht voll und ganz...naja was solls^^ die zwei beiden werden das kind schon irgendwie schauglen.

lg kikischaf
Von: kikischaf
2008-03-22T01:40:39+00:00 22.03.2008 02:40
hmmm warum ist sie ohnmächtig geworden? hat sie den dolch doch abbekommen?
und sie soll aufhören solche sachen zu denken mensch das geht ja über keine kuh haut.

lg kikischaf
Von: kikischaf
2008-03-22T01:36:00+00:00 22.03.2008 02:36
amer kleiner chopper ich wünsch ihm ne elchsfrau.....die würde sehr seh knuffig ausehen^^

lg kikischaf
Von: kikischaf
2008-03-22T01:31:25+00:00 22.03.2008 02:31
da hat sich der gute sanji ja schnell erholt von seiner verliebtheit in zorro aber sehr süß wie er eifersüchtig geworden ist...muss auch mal sein jetzt weiß er was die arme nami fühlt^^

lg kikischaf
Von: kikischaf
2008-03-22T01:27:20+00:00 22.03.2008 02:27
süß.....aber das manche frauen es auch echt nicht schnallen wenn man dennen mitteilt "vergeben"^^ schlimm schlimm....

lg kikschaf


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