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Schicksalshafte Begegnungen

von

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Die Uhr

Sorry das es so lange gedauert hat aber der erste Versuch dieses Kaps wurde von meiner Betaleserin verweigert und ich musste noch mal von vorn anfangen. Hiermit konnte ich sie zufrieden stellen. Hoffe das es euch auch gefällt.
 

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Kapitel I

Die Uhr
 

Das einzige Geräusch in der kleinen Werkstatt war ein leises Ticken, das aus so gut wie jeder Richtung kam. Durch leicht schmutzige Fenster drang das Tageslicht in den gut aufgeräumten Raum und brach sich im Glas der Vitrienen, hinter derren Scheiben, auf wieche Polster gebettet, prachtvolle Uhren lagen. Einige von ihnen waren an Ketten befestigt die um den Hals getragen werden konnten, andere an Lederriemen fürs Handgelenk. Hinter einer Werkbank, die aus drei zu einem Halbkreis zusammengestellten Teilen bestand, saß ein junger Mann der einen dünnen Draht mit einer kleinen Zange bearbeitete. Geschickt bog er gleichmäßige Windungen und trennte mit einem ‚Klipp’ die fertige Feder vom restlichen Draht ab.
 

Er atmete einmal tief durch bevor er eine Pinzette zur Hand nahm mit der er sie aufnahm und sich ein Lupenglas vors rechte Auge klemmte. Mit der freien Hand zog er die Uhr dichter an sich heran. Ohne das leiseste Zittern legte er die Feder in ihre Position und drückte sie hinunter. Kurz bevor sie ihre Endposition erreichte entglitt sie der Pinzette und sprang aus dem Uhrwerk. Resigniert legte er die Pinzette beiseite und nahm das in Metall gefasste Lupenglas vom Auge. Das war schon das fünfte Mal, dass ihm die kleine Feder weggerutscht und durch den Raum geflogen war. Dieses Mal sorgte es dafür das er sich eine Pause gönnte. Immerhin lag er gut in der Zeit und würde in spätestens zwei Stunden mit der Reparatur fertig sein.
 

Er streckte sich und sah sich um, ob er wirklich allein war, bevor er die Klappe, die sein linkes Auge verbarg, nach oben schob. Der Schein der Gaslampe blendete ihn und er hielt sich schützend die Hand vor das Gesicht. Fast drei Jahre lang wohnte er nun schon in dieser Stadt, weit entfernt von seiner Heimat und hatte es die ganze Zeit über versteckt gehalten, aus Angst er könnte erkannt werden.
 

Obwohl die Zeiten der Verfolgungen noch vor seiner Geburt ihr Ende gefunden hatten, lebten noch immer viele seiner Art in einer gewissen Angst. Die Menschen trauten ihnen einfach nicht und wollten sie nicht in ihrer Nähe haben. Vor vier Jahren, als er sich gerade von seiner Familie losgesagt hatte, hatte er durch Unvorsichtigkeit seine Existenz aufs Spiel gesetzt und fliehen müssen um am Leben zu bleiben.
 

Seine schlanken Finger wanderten über das linke Augenlid und ertasteten die Narben, die zurück geblieben waren. Warum hatte ihn auch ein solches Schicksal treffen müssen? Er nahm den Deckel der Uhr zur Hand und betrachtete in der polierten Oberfläche sein Gesicht. Klar und deutlich sah er mit beiden Augen die schwefelfarbene Iris links, mit der geschlitzten Pupille, und die braune Iris rechts, die so normal war wie die eines jeden Menschen. Sein Blick rutschte höher zu dem rotbraunen Haar das sich strähnenweise aus dem langen Zopf gelöst hatte und ihm unordentlich ins Gesicht hing, dann zu dem struppigen Bart, den er seit zwei Wochen nicht mehr gestutzt hatte. Sein Gesicht glich eher dem eines Straßenräubers, denn dem eines Uhrmachers.
 

Die ersten Falten machten sich auf der Stirn bemerkbar und ihm wurde wieder einmal bewusst, dass das Blut seines Vaters stärker war als das seiner Mutter. Im Gegensatz zu seiner Mutter, die auch mit 40 noch jung und hübsch ausgesehen hatte oder seinem Onkel, der mit 50 das perfekte Aussehen eines Jünglings besaß, hatte sein Vater schon recht früh zurückweichendes, ergrauendes Haar und leichte Falten gehabt. Wann würde sich auch das bei ihm zeigen?
 

Er lehnte sich auf dem Holzstuhl zurück und seufzte. Waren wirklich schon vier Jahre vergangen seit er von zu Hause fort gegangen war? Noch immer erinnerte er sich an die Wochen, in denen er auf der Suche nach einem ruhigen Ort gewesen war, an dem er arbeiten und leben konnte. Wie man ihn fortgejagt hatte wegen seiner Herkunft und wie er versucht hatte sich von diesem Fluch zu befreien der ihm in die Wiege gelegt worden war. Kurz zuckte der Schmerz jener Nächte erneut durch das vernarbte Gewebe und seine Hand schnellte hoch. Doch so schnell der Schmerz auch gekommen war, war er wieder verschwunden.
 

Langsam ließ er die Hand sinken und betrachtete einen Moment den silbernen Ring am linken Ringfinger. Ein Erbsstück, dass ihm nicht wirklich zu stand, das wusste er, doch solange er sich erinnern konnte hatte er ihn gehabt. Es war ein recht schlichter Ring der nur eine Gravur auf der Vorderseite hatte. Drei Tropfen die zur Mitte liefen über einenem symetrischen Kreuz. Viele Jahre hatte es gebraucht um zu begreifen wie wertvoll dieses einfache Schmuckstück für jemanden wie ihn war, auch wenn er sich noch immer nicht ganz im klaren darüber war wie weit seine Macht reichte.
 

Das Läuten der Türglocke riss ihn aus seinen Gedanken. Schnell schob er die Augenklappe wieder zurück und nahm das Lupenglas in die Hand, so als hätte er es gerade noch getragen und wolle es zur Seite legen. Eine sehr attraktive junge Frau betrat seine Werkstatt und kam auf ihn zu. Er musste unwillkürlich schlucken als er sie sah. Ihr knielanger, dunkelroter Rock war an einer Seite offen und zeigte ihr langes Bein, das in einem dünnen, halbdurchsichtigen Strumpf mit Spitzenrand steckte. Die Korsage an der Taille war so eng geschnürt, dass ihre Oberweite, die halb zu sehen war, und die Hüften noch deutlicher hervortraten. Ihre Haare waren lang und offen und rahmten mit dunkler Mähne das nahezu perfekte Gesicht ein. Ein weiteres Mal schluckte er, als er ihre Augen sah. Ein helles Violett mit einer geschlitzten Pupille... Sofort war ihm klar, was da vor ihm stand, und konnte es nicht glauben. Ein waschechter, weiblicher Galmar. Was ihn besonders erstaunte war, dass sie ganz offen zeigte was sie war.
 

„Sind Sie Viktor Verlaines, der Uhrmacher?“ fragte sie in einem Tonfall als könne sie nicht glauben, dass dieser verwahrlost aussehende Mann der sei, den sie suchte. „Was kann ich für Sie tun?“ Seiner Stimme war deutlich anzumerken, dass er von ihrem Aussehen überrascht, wenn nicht sogar fasziniert war. „Ich habe gehört, das Sie ein Spezialist für Uhren sein sollen“, säuselte sie auf einmal und sein Herz begann zu rasen. Er musste sich zusammenreißen, als er antwortete: „Das kommt ganz auf die Uhr an.“
 

Langsam zog sie an einer Kette, die sie um den Hals trug, eine goldene Uhr zwischen ihren Brüsten hervor und beugte sich zu ihm, damit er sie sehen konnte ohne das sie diese hätte abnehmen müssen. Erst fiel sein Blick auf die helle, glatte Haut ihres Dekoltees, wo die Uhr noch kurz zuvor geruht hatte, bevor ihn eine Wolke aus Parfüm einhüllte. Ein sehr angenehmer Geruch, der ihn leicht benebelte, und er zwang sich, sich auf die eigentliche Aufgabe zu konzentrieren. „Sie ist einfach stehen geblieben“, sagte sie in einem so unschuldigen Tonfall, dass er das Gefühl bekam, dass sie ihn auf den Arm nahm. Dennoch war er von dieser Frau fasziniert und nahm nur ungern seinen Blick von ihrer Oberweite. Den Deckel der Uhr zierte eine kunstvolle Gravur, die deutlich zeigte, dass ein Meister am Werk gewesen war. Als er sie aufklappte, bestätigte sich seine Vermutung. Ein zierlich gestaltetes Ziffernblatt mit geschwungenen Zahlen.
 

Um sie genauer unter die Lupe nehmen zu können, löste er sie von der Kette. Er wollte sich auf die Arbeit konzentrieren, was in der vorherigen Position unmöglich gewesen war. Das Dekoltee war doch verlockender als die schönste Uhr... „Seit wann steht sie schon?“ Es war eine Routinefrage, die nicht viel mit der Analyse zu tun hatte. Er wollte nur die eintretende Stille überbrücken. „Seit zwei Tagen. Ich habe nur nirgendwo einen vertrauenswürdigen Uhrmacher gefunden, dem ich mein Schmuckstück anvertrauen kann.“
 

Die Aussage schmeichelte ihm und eine leichte Röte stieg ihm ins Gesicht. Zwar war er hier und in den benachbarten Ortschaften für seine Arbeit bekannt, ein solches Lob war ihm jedoch noch nicht zu Ohren gekommen. Vorsichtig drückte er den Deckel wieder zu und sah sich die Rückseite an. Klein waren die Initialen in das blankpolierte Metall gedruckt und ließen ihn Lächeln. Diesen Stempel mit den geschwungenen Buchstaben hatte er schon oft gesehen. „Diese Uhr wurde von Icee Manril gefertigt“, kam bewundernd von ihm und die Dame lächelte. „Sie kennen ihn?“ - „Er war mein...“ Er sah zu ihr auf und sein Herz begann zu rasen. Die Galmar vor ihm erwiderte seinen Blick so, als habe sie ihm die ganze Zeit über ins Auge geschaut. Nur langsam und etwas leiser kam das letzte Wort über seine Lippen „...Lehr-meis-ter.“
 

Er war nicht fähig weiter zu sprechen, starrte sie unentwegt an, als gäbe es nur noch sie und ihn auf der Welt. Eine dunkle Strähne glitt ihr über die Wange und er sah in Zeitlupe wie ihre zierliche Hand diese wieder zurück schob, dabei schloss sie für kurze Zeit die Augen. Er spürte, wie er sich mehr und mehr zu ihr hingezogen fühlte und seine ganze Aufmerksamkeit nur noch auf ihrem Gesicht lag. Die hellen Augen, die glatte Haut und die vollen Lippen, die irgendwelche Worte formten. Doch er verstand sie nicht. „Bitte?“ er musste kurz das Auge schließen und sich leicht schütteln um sich wieder einigermaßen konzentrieren zu können. „Wie lange wird es dauern?“
 

Er senkte den Kopf und spürte, wie ihm die Röte ins Gesicht schoss. Warum hatte er sie auch so anstarren müssen? Um weiteren Peinlichkeiten möglichst zu entgehen öffnete er die Uhr erneut. „Das kann ich noch nicht genau sagen.“ Seine Stimme war belegt und er musste sich räuspern. „Manrils Uhren bleiben für gewöhnlich nicht stehen. Können Sie ihre Uhr für ein oder zwei Tage entbehren?“ – „Ich bin nur noch bis heute Abend hier und würde sie gerne dann wieder mitnehmen.“ Er wurde ein wenig unsicher. Die Uhren, die er selber herstellte, waren denen seines Lehrmeisters zwar ähnlich, doch Manril hatte ihm ein paar Kleinigkeiten, die seine Uhren so einmalig machten, verschwiegen.
 

„Ich werde mein Möglichstes tun. Wo kann ich Sie finden?“ Erst jetzt sah er sie wieder an. Ihre violetten Augen leuchteten ihn förmlich an als sie zur Antwort gab. „Machen Sie sich darüber keine Gedanken. Heute Abend komme ich wieder vorbei.“ Sie klimperte einmal langsam mit ihren langen Wimpern und drehte sich dann zum Gehen. Ihr Hüftschwung war etwas ausholender als beim Eintreten. Mit leicht offenem Mund starrte er ihr hinterher und als sie sich beim verlassen der kleinen Werkstatt noch einmal zu ihm drehte und ihre Hand hob, klappte sein Unterkiefer noch etwas weiter auf.
 

Erst als die Türglocke anzeigte, dass sie die Tür hinter sich geschlossen hatte merkte er, dass auch er seine Hand leicht gehoben hatte. Er schüttelte sich und sah auf die Uhr vor sich. Sie lag wirklich vor ihm. Also hatte er es nicht geträumt. Sein Blick fiel auf die Innenseite des Deckels, wo eine Widmung eingraviert war. Für Anael von Icee. Die Duftwolke ihres Parfüms schwebte noch immer in der Luft. Dann war also wirklich ein Galmar in seine Werkstatt gekommen. So weit im Süden, wo es für gewöhnlich keine gab. Und dazu hatte sie noch nicht einmal den Versuch gemacht ihre Herkunft zu verbergen. Ganz im Gegenteil. Sie zeigte es jedem als sei sie stolz darauf. Er verstand überhaupt nichts mehr.
 

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Kurz vor Feierabend wurde Viktor immer nervöser. Den Fehler in der Uhr hatte er schnell beheben können und auch die andere Uhr war schneller fertig geworden als er gedacht hatte. Danach war er in seine geräumige Wohnung über der Werksatt verschwunden, um sich ein wenig zurecht zu machen. Die Haare hatte er neu geflochten und die kürzeren Strähnen, die ihm ins Gesicht fielen soweit gestutzt und frisiert, dass seine Ohren nicht ganz zu sehen waren. Immerhin waren sie spitzer, als es für Menschen üblich war. Den vorher struppigen und verwachsenen Bart hatte er ordentlich auf seinen üblichen Kinnbart reduziert und geglättet. Die Arbeitskleidung war einer sauberen Garderobe mit weißem Hemd und brauner Weste gewichen und die Hände waren sorgfältig von Öl und Schmutz befreit. Nun konnte sie wiederkommen. Doch sie kam nicht. Hatte sie etwa vergessen, wo sie ihre Uhr abgegeben hatte?
 

Unruhig ging er in seiner Werkstatt auf und ab, zog an einer Kette eine goldene Uhr aus der Westentasche und sah auf das Zifferblatt. Noch vier Minuten, dann musste er die Tür abschließen. Er trat an eine der Vitrienen heran und entfernte mit dem Hemdärmel einen Fingerabdruck vom Glas, sah dann wieder auf die Uhr. Drei Minuten. Sie hatte doch gesagt das sie wiederkommen wollte. Sein Gesicht spiegelte sich leicht im Vitrienenglas und er kontrollierte den Sitz seiner Haare und des Hemdkragens. Erneut nahm er die Uhr in die Hand. Zwei Minuten... Wo blieb sie nur?
 

Eine der Wanduhren begann zu schlagen, kurz darauf setzte eine weitere ein, dann eine dritte. Ihm war dieses Geräusch noch nie so laut vorgekommen. Nach dem siebten schlag der dritten Uhr trat wieder Ruhe ein und nur das stetige Ticken der vielen Uhren blieb zurück. Wieder warf er einen Blick auf seine Taschenuhr. Eine Minute nach. Er konnte nicht länger warten.
 

Als er sich schon auf den Weg zur Tür machte um sie zu verschließen, wurde sie von Außen aufgedrückt. Bevor er etwas hatte sagen können hüllte ihn wieder dieser angenehme Geruch ein und tiefe Glückseligkeit füllte sein Inneres. „Guten Abend“, hauchte die bekannte Stimme und er war nicht sicher ob er wirklich antwortete oder nicht. „Haben sie die Uhr reparieren können?“
 

Leicht benommen ging er zum Verkaufstresen, wo er in gepolsterten Schubladen die unterschiedlichen reparierten und selbstgefertigten Uhren aufbewahrte. Jede bekam eine eigene Lade, damit sie nicht beschädigt wurde. Behutsam zog er eine in der Mitte auf, die ein rotes Futter hatte und entnahm ihr Manrils Uhr. „Jetzt dürfte sie nicht wieder stehen bleiben.“ Mit leicht zitternder Hand hielt er ihr die Uhr entgegen und sie nahm sie an. „Ich bin Ihnen sehr dankbar. Wie gut, das ich Sie gefunden habe.“ – „Es war eine Ehre eins dieser Kunstwerke reparieren zu dürfen.“ – „Was bin ich ihnen schuldig?“ Ihre violetten Augen ruhten auf seinem und es kam ihm vor als versuche sie ihn zu hypnotisieren.
 

Viktor wehrte sich innerlich gegen diesen Gedanken und nahm den Zettel der unter der Uhr gelegen hatte, aus der Lade und hielt ihn ihr hin. „Nur das Ersatzteil.“ Er vermied es ihr noch einmal in die Augen zu sehen. Immerhin kannte er die Galmar und ihre Fähigkeiten gut genug und hatte nicht vor, ihr zum Opfer zu fallen. Zwar wusste er nicht welche Gabe ihr in den Schoß gelegt worden war, war sich jedoch sicher, dass sie im Begriff war diese gegen ihn zu nutzen.
 

„Sie sehen so anders aus als heute früh.“ Allein der warme Ton ihrer Stimme brachte ihn dazu sie wieder anzusehen. „Haben sie sich etwa für mich so hübsch gemacht?“ Wieder stieg ihm die Röte ins Gesicht und sie lächelte. „Nicht doch. Das ist kein Grund rot zu werden.“ Sie sah auf den Zettel, den er ihr gereicht hatte, und ihr Lächeln wurde noch eine Spur breiter. Aus einem kleinen Beutel, den sie am Gürtel trug, nahm sie ein paar Münzen und reichte sie ihm. „Stimmt so mein Lieber“, sagte sie augenklimpernd und sein Herz begann wieder zu rasen. Konnte es sein, dass diese Frau ein Interesse an ihm hatte? Eine Galmar, die ein Interesse an einem Menschen zeigte war äußerst selten. Hatte sie ihn etwa durchschaut? „Ich glaube hier werde ich wieder herkommen wenn eine Uhr stehen bleibt. Ich habe mehrere zu Hause.“
 

„Aus welchem Ort kommen Sie, wenn mir die Frage erlaubt ist?“ Viktor konnte es nicht auf sich beruhen lassen. Er wollte Klarheit. Es war möglich, dass sie gleich nach dem Betreten seiner Werkstatt gewusst hatte, was er war. „Aus Pare. Nicht sehr weit von hier. Warum fragen sie?“ – „Nun...“ Er wurde verlegen. Immerhin wollte er nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen. „Es ist selten in dieser Gegend einen... eine Galmar anzutreffen.“ – „Nur weil es Ammenmärchen über uns gibt, heißt das nicht, dass wir nicht unter Menschen leben können. Ihnen müsste das doch bekannt sein.“ Er sah sie erschrocken an. Dann hatte sie ihn wirklich durchschaut? „Wie... wie meinen sie das?“ Doch anstatt zu antworten wandte sie sich zum Gehen.
 

Er wollte nicht das sie ging. Vier Jahre lang hatte er nicht einen Galmar gesehen und es war fraglich ob sie wirklich wieder kommen würde. Die Möglichkeit, die sich ihm heute bot, musste er nutzen. Sie war schon fast bei der Tür, als er rief. „Bitte warten Sie.“ Er kam hinter dem Tresen hervor und trat auf sie zu. Elegant drehte sie sich zu ihm um und sah ihn erwartungsvoll an. „Es tut mir leid, sollte ich Sie beleidigt haben. Ich wollte nicht unhöflich werden. Es ist nur... wie soll ich sagen...“ Ihm fielen keine passenden Worte ein.
 

„Aber, aber. Sie haben mich nicht beleidigt, mein Lieber.“ Ihm fiel ein kleiner Stein vom Herzen. Dann war es noch nicht zu spät. Es konnte noch immer dazu führen, dass er sie wieder sah. „Ich weiß, dass es mir nicht zusteht sie das zu fragen, doch ich würde Sie gerne wieder sehen. Nicht als Kundin, sondern...“ Ihm schlug erneut ihr Parfüm entgegen und begann erneut ihn zu benebeln. „Liebend gerne, mein Guter.“ Ihm wurde leicht ums Herz und er hatte das Gefühl abzuheben. „Besuchen Sie mich doch einmal, in Pare. Ich freue mich immer über Besucher. Fragen Sie einfach nach Anael Antaris.“ Er hatte noch etwas sagen wollen, doch bevor ein Wort über seine Lippen kam hatte die Glocke über der Tür zwei mal geläutet.
 

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So, geschafft.

Wer mehr hier von haben möchte muss mich treten damit ich mich beeil mit dem schreiben ^^. Ihr könnt (solltet) vielleicht auch mal bei Artas_Kainblut vorbei schauen. Ihr gehören die Chara Pics und die Uridee für die FF. Ich setze das alles für sie um.

Sorry Artas falls Anael nicht ganz so geworden ist wie du sie dir vorgestellt hast. *sich versteckt* nicht hauen...



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Dark_Nemo
2007-04-11T12:14:27+00:00 11.04.2007 14:14
Also ich mag Anael, die ist cool^^
Und man kann sich in seiner Phantasie echt alles genau vorstellen, find ich klasse^^
Von: abgemeldet
2007-01-12T21:57:35+00:00 12.01.2007 22:57
So bin dazu bekommen mir das Kapitel durchzulesen ^^
Fands klasse.. genau wies erste x3
Freu mich das es endlich weitergeht xDD
Nur zwei Fehler hab ich gefunden haste dich wohl vertippt öö

>hinter derren Scheiben auf wieche Polster gebettet prachtvolle Uhren lagen.

beide in dem satz.. oO einmal heißt es wohl "deren" und n anderes mal "weichen" xD
Aber ansonsten hab ich nichts zu meckern ist wirklich gut geworden ^^
Von:  MiBicci
2007-01-10T21:04:46+00:00 10.01.2007 22:04
mhh viktor und die atmosphere in der werkstatt kann man sich unglaublich gut vorstellen ^^ *uhrmacher sind toll* anael mag ich nich o_O die is irgendwie ...so ja...ehm...weiblich? *frauen sind böse* hoffe bojo hat bald mal nen auftritt ^___^ *TRET* weiterschreiben bitte und tut mir leid dass ich in letzter zeit sowenig zeit zum lesen und kommentieren habe x___x' *chu*



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