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Chi-Chis Angel

Goku verdient eine Abreibung
von

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Gespräche

und hier die monatlich Dosis von Chi-Chi’s Angel^^“

Ich danke euch allen ganz lieb für die Kommis. Irgendwie hilft mir es wahnsinnig sie noch mal durchzulesen, bevor ich schreibe!

Merci^^!

Achja und bebi:

Erste!!! Wo ist dein Kapi?^^
 

Ich ging langsam die Straße entlang und störte mich nicht an den Menschen, die mich hin und wieder anrempelten und unhöfflich beschimpften.

Ich störte mich auch nicht an dem düsteren Wetter, dass, wenn ich ehrlich war, doch hervorragend zu meiner Stimmung passte.
 

Langsam kamen mir Zweifel, ob es richtig war diesen Shopping-Ausflug mit Kenji anzutreten. Es war nicht wie sonst, als wir lachend und überaus gut gelaunt die Geschäfte durchstöberten und er mir voller Freude knallige und viel zur kurze Röcke hinhielt, die ich nie im Leben anziehen würde.
 

Doch ich war Kenji dankbar. Dankbar, dass er bei mir war und zumindest versuchte mich aufzuheitern, auch wenn seine Bemühungen vergeblich waren, denn immer wieder schweiften meine Gedanken ab. Durchlebten das gestrige Szenario noch mal, mit all seinen Details, Eindrücken und Gefühlen und jedes Mal blieb am Ende eine Frage in meinem Kopf hängen:
 

Was hatte ich nur getan?
 

Ich fragte mich nicht ob es richtig oder falsch war, denn um darüber nachzudenken fehlte mir in diesem Moment einfach die Kraft. Mich beschäftigte es viel mehr, wie ich es über mich gebracht hatte Son-Goku aus dem Haus zu werfen.
 

Natürlich hatte ich es mir schon oft ausgemalt, mir geschworen ihn wegzustoßen und ihm zu sagen, dass er sich nie mehr in meinem Leben blicken lassen sollte, doch wirklich geglaubt, dass ich dies tun würde, hatte ich nie.
 

Jedoch dieser Hass, diese Wut, die ich gestern gespürt hatte, waren Gefühle die mich dazu befähigt hatten, doch nie im Leben hätte ich geglaubt, dass ich so etwas in Bezug auf meinen Mann fühlen könnte. Sicher ich war verbittert, hin und wieder genervt oder angesäuert, aber diese Gefühle…

Sie machten mir Angst!
 

„Vorsicht!“, ein heftiger Ruck ging durch meine Körper, als Kenji meinen Arm fest umklammerte und mich zu sich zog. Ich verstand nicht was los war, spürte nur diesen Schmerz in meinem Oberarm und funkelte ihn böse an, doch zu meiner Überraschung funkelte er mindestens genauso böse zurück. Ja man könnte sagen wir funkelten um die Wette.

„Mein Gott, Chi-Chi, ich weiß ja, dass die ganze Sache hart ist, aber du hast keinen Grund dich umzubringen!“, er atmete hektisch und jetzt erst realisierte ich die rote Ampel und die Hauptverkehrsstraße, die ich gerade beinahe überquert hätte. Obwohl überquert war falsch ausgedrückt, ich wäre wahrscheinlich nicht mal bis zur Hälfte gekommen.

Schluckend versuchte ich das unbehagliche Gefühl aus meiner Kelle zu verdrängen, während ich immer noch sehr nah bei Kenji stand, so dass ich sein rasendes Herz zu hören meinte.
 

„Das ist also dein Neuer?“

Ich kannte diese Stimme, aber mit soviel Verachtung war sie mir noch nie entgegengeschlagen. Wenn ich nicht gewusst hätte, dass dies auf einem riesigen, jedoch von mir selbst verschuldeten, Missverständnis aufbaute, hätte ich mich jetzt wirklich mies gefühlt, doch so drehte ich mich nur um und setzte ein zauberhaftes Lächeln auf, was dank meiner momentanen Gefühlslage schon an ein Meisterstück der menschlichen Mimik grenzte.

„Hallo Bulma!“

„Und für den hast du Kakarott sitzen lassen?“

Zu meiner Überraschung war Vegeta auch dabei. Mich wunderte es ein wenig, dass dieser Eigenbrödler sich überhaupt vor die Tür wagte, doch als ich den riesigen Tüten in seinen Armen gewahr wurde, war mir klar warum er in der Stadt herumlief. Ein Packesel! Noch ein ehemaliger Superheld, der dank seiner Frau zum Pantoffelheld mutiert war. Ein grausames Schicksal und ich hatte keinerlei Mitleid.
 

Ich überlegte kurz, ob ich Vegeta darauf aufmerksam machen sollte, wer hier wen sitzen gelassen hatte, doch ich hielt es nicht für ratsam, denn so was würde unweigerlich zu einer Diskussion über die Pflichten eines „Weibes“, wie er unser Geschlecht immer so schön betitelte, und Privilegien eines Krieges führen und mich darauf einzulassen, war wie gegen eine Betonwand zu laufen. Die Wand war dümmer, aber sie gewann.
 

Deshalb sah ich ihn nur abwertend an, um zu verdeutlichen, dass ihn das alles im Grunde nichts anging und sein Kommentar völlig überflüssig war. Ob er meinen Blick deuten konnte, war eine andere Frage, mit der ich mich aber zurzeit auch nicht beschäftigen wollte.
 

Und so standen wir eine ganze zeitlang einfach nur auf dem Bürgersteig und sahen uns an, anscheinend warteten die beiden auf eine Antwort von mir, doch da ich nicht gewillt war diese zu geben, seufzte Bulma nur und sah mich ernst an.

„Hast du gerade Zeit?“

Ich blinzelte auffallend, um ihr mitzuteilen, dass ich ein wenig verwirrt war und zum Glück war Bulma von der Sorte Mensch, die es verstand solche Gesten zu deuten.

„Wir müssen uns mal unterhalten!“

Oh! Das war es also. Wollte sie mir etwa ins Gewissen reden? Mich davon überzeugen, dass ich mich bei Goku entschuldigen musste. Na warte. Mit mir nicht!

„Ich wüsste nicht worüber.“, sagte ich schulterzuckend und drehte mich schon um, als sie mich mit der Hand vorsichtig, aber doch bestimmend, an der Schulter packte.

„Chi-Chi bitte! Es ist wichtig! Son-Goku isst kaum was und er ist sehr niedergeschlagen!“

Gut so. Sollte dieser Hornochse ruhig etwas leiden und sich mal Gedanken darüber machen, wie es mir geht, falls er das überhaupt tat.

„Was heißt hier er isst nichts? Er hat doch gestern meine gesamten Erdnuss-vorräte verschlungen und das waren immerhin dreißig Tüten!“, kam es empört von Vegeta und im selben Moment wurde mir unheimlich schlecht. Dreißig Tüten? Das war doch mehr Salz, als ein menschlicher Körper vertragen konnte und dann auch noch die Masse an Nüssen.

Während ich in meinem Kopf die Zutaten so einer gerösteten Erdnuss auseinander nahm und alles mal 200 pro Tüte – denn so viele mussten grob geschätzt in einer sein – und dann auch noch mal dreißig nahm, dann alles in Fett und andere Nährstoffe umrechnete und mir schließlich vorstellte ich hätte das alles in Butter vor mir auf dem Tisch liegen, ich weiß, manchmal neige ich zu eigenartig perversen Gedankengängen, sah ich aus dem Augenwinkel, wie Bulma Vegeta eine Vogel zeigte.

Anscheinend hatte sie versucht, bei mir Mitleid zu erregen, doch durch Vegeta, war dieser Plan vollkommen durchkreuzt.
 

Kenji schien das alles sehr zu amüsieren, denn er stand nur breit grinsend vor mir und zwinkerte. Was sollte das nun wieder werden?

Noch als ich mir diese Frage stellte, kam die Antwort aus seinem Mund.

„Ich muss noch zur Firma, also geh du doch mit deinen Freunden einen Kaffee trinken!“ und weg war er. Diese linke Bazille. Wenn der nachher nach Hause kam, sollte er bloß aufpassen was er aß, denn ich hatte gerade nicht übel Lust ihm Glasscherben oder etwas Ähnliches unters Abendessen zu mischen.

Ich wimmerte leise seinen Namen und war der Verzweiflung nahe, denn er hatte mich hier gelassen, weil er genau wusste, dass ich mich ohne ihn nicht so stark fühlte und keine Widerworte gab. Ich würde schön brav ein Gespräch mit Bulma führen, nachdem ich wahrscheinlich nur noch niedergeschlagener sein würde. Schönen Dank auch!
 

Wir hatten uns ein gemütliches Cafe gesucht und die gesamte Zeit über nur Smalltalk gehalten. Es war bedrückend und mir mehr als unangenehm, denn ich wusste, worauf Bulma aus war und dass Vegeta uns begleitete machte die Sache für mich nicht einfacher. Es war in Ordnung mit einer Freundin über seine Gefühle zu sprechen, aber wenn jemand dabei war, denn man eigentlich kaum kannte und der selbst nie etwas von sich preisgab, konnte man sich einfach nicht öffnen.
 

Ich hatte das schon in der Vergangenheit viel zu oft erlebt, als ich versucht hatte, mit Bulma über meine Sehnsucht nach meinem Mann zu reden.

Sobald Vegeta ansässig war, fand ich einfach nicht die richtigen Worte und er selbst warf die gesamte Zeit über völlig überflüssige Kommentare in den Raum, die mir meist das Gefühl gaben völlig hysterisch zu sein, weil ich mich um meinen Mann sorgte oder ich ihn unglaublich vermisste.
 

So auch diesmal. Vielleicht hätte ich Bulma alles erklärt. Vielleicht hätte ich mich sogar nach dem Befinden meines Mannes erkundigt, doch so saß ich nur da und nippte hin und wieder kühl an meinem Kaffee, während Bulma mir versuchte klar zu machen, wie mies es meinem Mann doch ging, nachdem ich ihn gestern mit meinen Söhnen aus dem Haus geschmissen hatte.

Ich war der Versuchung nahe das Ganze aufzuklären und ihr zu erklären, was es mit Kenji auf sich hatte und das ich ja eigentlich nur Goku vor die Türe gesetzt hatte, doch irgendwie gefiel mir die Rolle der Superzicke viel besser als die der hysterischen Ehefrau und Mutter.
 

Ich fragte mich nur, wie lange ich das alles aushalten würde. Ich konnte mich verstellen so viel ich wollte, doch mein Herz zog sich immer noch schmerzhaft zusammen, wenn ich daran dachte, dass Goku in greifbarer Nähe war.
 

Ich müsste nur mit Bulma gehen und ihm sagen, dass er wieder nach Hause kommen sollte, doch diesen gefallen wollte ich ihnen nicht tun.

Nicht Son-Goku, der sich dann wieder einmal schön sauber aus der Affäre gezogen hätte und auch nicht Vegeta, der mir mit seinen übereifrigen Kommentaren über meine Willenskraft mehr denn je auf die Nerven fiel.
 

Er war es doch, der immer über den Stolz eines Kriegers stundenlange Abhandlungen hielt. Nun, ich war zwar kein Krieger in dem Sinne, aber ich hatte auch meinen Stolz, aber ich hatte auch ein schlechtes Gewissen.

Hatte ich Goku doch verstoßen, wo er extra zurückgekommen war.
 

Während ich die gesamte Zeit frustriert meinen Gedanken nachhing, redete Bulma immer weiter und so langsam machte mich der weinerliche Ton in ihrer Stimme ziemlich aggressiv.

Ich hoffte nur, dass ich das alles beenden konnte, bevor ich einem Wutausbruch erlag, denn das würde nicht zu dem Image passen, was ich mir gerade ganz unbewusst aufbaute.

„…Da deine Söhne ihn extra gesucht hatten, um dir eine Freude zu machen.“, schloß sie ihre Rede und ich horchte auf.

„Bitte was?“, fragte ich ungläubig und auch relativ gereizt.

Statt zu antworten, sah mich Bulma nur eindringlich an und wartete darauf, dass ich etwas sagte. Ich fragte mich, ob sie den Ton in meiner Stimme überhaupt bemerkt hatte, also baute ich meine Frage noch etwas aus.

„Hast du gerade gesagt, dass meine Söhne ihn holen mussten? Er ist also gar nicht von alleine auf die Idee gekommen zurück nach Hause, zurück zu mir, zu kommen?“

Bulma wurde merklich kleiner, was mir eine gewisse Genugtuung verschaffte, doch leider konnte ich mich nicht wirklich darüber freuen, den die Empörung über das eben gehört war einfach nur viel zu groß.

Es herrschte eine unangenehme Stille, bis Bulma schließlich zögernd nickte.

„Das darf doch nicht wahr sein!“, entfuhr es mir und ich konnte es kaum erwarten hier raus zu kommen, um Kenji davon zu berichten.

„Was regst du dich so auf? Sei doch froh, dass er sein Training unterbrochen hat, um dich mal zu besuchen!“, kam es, wie immer völlig unpassend, von Vegeta und ich spürte, wie mir im selben Moment der Kragen platzte.

„Verdammt Vegeta! Halt doch mal die Klappe! Merkst du nicht, dass du störst?“, fuhr ich ihn völlig berechtigt an und wartete darauf, dass er irgendetwas sagte oder zumindest irgendeine Reaktion zeigte, doch er blickte mich einfach nur völlig perplex an.

„Mein Gott Chi-Chi, was ist nur in dich gefahren?“, schaltete sich Bulma wieder ein und mein Kopf folg in ihre Richtung.
 

Da ich gerade richtig in Fahrt war, viel auch meine Antwort an Bulma nicht gerade leise und freundlich aus.

„Was mit mir los ist? Das kann ich dir sagen!

Ich hab die Schnauze voll! Ich bin weder Son-Gokus Putzfrau, noch irgendeine Brutmaschine, die in Betrieb genommen wird, wann es dem Herrn passt! Vielleicht stört es mich auch einfach, dass ich dir sehr oft erzählt habe, wie schlecht ich mich fühle und immer nur zu hören bekam, dass ich mich nicht so anstellen soll, aber wenn mein liebreizender Ehemann, bei euch aufkreuzt und einmal auf die Tränendrüse drückt, werden natürlich alle Hebel in Bewegung gesetzt um ihm zu helfen. Ich finde das etwas unfair!“, schloß ich sarkastisch, dann wartete ich noch kurz, um die Theatralik dieser Szene zu verstärken und stand auf.
 

Während ich die Serviette demonstrativ auf den Tisch knallte, bedankte ich mich noch für die Einladung zum Kaffee, damit ich mir auch sicher sein konnte, dass Bulma diesen zahlen würde und strebte dann Richtung Tür.

Es war vollkommen still in dem Cafe, während ich hinausging und ich war mir sicher, dass alle mich anstarrten, doch das war mir jetzt ohnehin gleich. In meinem Kopf machte sich nur ein Gedanke breit:

Kenji!!!

So schnell wie möglich musste ich ihm das alles erzählen.
 

Genervt trippelte ich mit den Fingern auf der Stuhllehne rum, während ich darauf wartete, dass Kenji endlich aufhörte zu lachen.

Wir saßen in seinem Büro und ich hatte ihm gerade berichtet, wie das Gespräch mit Bulma gelaufen war, wobei ich den Teil, an dem ich ihr nicht zugehört hatte, ausgelassen hatte. Wohlwissendlich, dass Kenji mir nur wieder eine Standpauke halten würde.
 

Ich schnappte mir eine Stift von seinem Schreibtisch und schmiss ihn halbherzig in Kenjis Richtung, um ihm klarzumachen, dass er sich jetzt genug über das Leid anderer Mensch, um genau zu sein über mein Leid, ausgelassen hatte.

Der Stift flog einen geschätzten Meter an seinem Schreibtischstuhl vorbei und während er sich die Tränen aus den Augen wischte sagte er provozierend:

„Zielen Süße!“

„Ach halt doch den Mund!“, gab ich lächelnd zurück und verschränkte demonstrativ die Arme vor der Brust.

„Ich find das alles gar nicht lustig!“, setzte ich noch hinzu, obwohl ich mir nicht sicher war, ob ich das überhaupt ernst meinte.

Er grinst mich verschwörerisch an.

„Ach komm schon! Wenn man über solche Sachen lacht, dann ist doch alles nur noch halb so schlimm!“

Ich überlegte und kam zu dem Schluss, dass er vollkommen Recht hatte.

Wir beide hatten in der kurzen Zeit, in der wir uns jetzt kannten einiges zusammen erlebt, was man unter der Überschrift „Die deprimierenden Phasen des Lebens“ in seine Biographie aufnehmen konnte, doch weil Kenji immer gelächelt hatte, war der Nachgeschmack nicht ganz so bitter.

Ich nickte lächelnd und wurde seinerseits auch mit einem strahlenden Lächeln belohnt.
 

Doch als das Lächeln kurze Zeit später einfror und einer viel zu ernsten Miene Platz macht, bekam ich regelrecht Angst.

„Chi-Chi, wir müssen reden!“ Dieser Satz aus Kenjis Mund war mir so fremd und ich hätte mich in diesem Moment am liebsten hinter dem Vorhang versteckt, der unrealistischen Hoffnung erlegen, so einem weitern Gespräch entgehen zu können.
 

Ich hatte genug von ernsten Gesprächen, die doch zu nichts führten. Ich wollte einfach nur meine Ruhe haben und über alles nachdenken.

Darüber nachdenken, was passiert war, wie es weiter gehen würde und wo es schließlich alles Enden würde.
 

„Alles in Ordnung mit dir?“ Ohne dass ich es bemerkt hatte, war Kenji von seinem Sessel aufgestanden und um den Schreibtisch herum gegangen. Jetzt lehnte er mit verschränkten Armen an diesem und sah mich eindringlich an. Mir fiel auf, dass er, so wie er da stand verdammt gut aussah und ich musste schmunzeln.

„Was ist denn jetzt so komisch?“, fragte er irritiert und ich war mir sicher, dass es ihn störte, nicht zu wissen, was los war.

„Ich hab mir nur gerade überlegt, dass das alles…“, ich machte eine ausladende Handbewegung, die den gesamten Raum einschloss und fuhr fort

„…verdammt gut zu dir passt. Du siehst richtig gut aus!“
 

Ich blickte ihn unschuldig an und hoffte so vom Thema ablenken zu können, doch was dann passierte, war einfach nur mehr als eigenartig.

Kenji erhob sich aus seiner Position und kam noch ein paar Schritte auf mich zu, dann stützte er sich mit den Händen auf die Armlehnen meines Stuhls und sah mich bedrohlich an. Ich wusste nicht, was ich davon halten sollte, oder wie ich fliehen konnte, denn die Situation war mir mehr als unangenehm.

Sein Gesicht kam meinem gefährlich Nahe und ich schluckte, in der Hoffnung, dass sich dadurch mein Puls beruhigen würde.

„Kenji, was…?“, weiter kam ich nicht, denn er legte mir einen Finger auf die Lippen.

„Psst!“, und dann war die Hand auch schon wieder auf der Lehne. Zu kurz, um zu fliehen. Ich war mir sicher, dass meine Augen in diesem Moment einen leicht panischen Ausdruck annahmen.
 

Dann beugte er sich noch weiter zu mir, bis seine Lippen nah an meinem Ohr waren.

„Und was ist mit dir? Würde das alles nicht auch zu dir passen?“, hauchte er ganz vorsichtig hinein.

„Was…was meinst du damit?“, stotterte ich und suchte in meinem Kopf krampfhaft nach einer plausiblen Erklärung.
 

Dann richtete sich Kenji abrupt wieder auf und nahm seine vorherige Position wieder ein.

Fies grinsend erklärte er mir was er meinte, wobei die Erklärung in meinen Ohren nicht viel Sinn ergab. So wie wahrscheinlich alles im Moment keinen Sinn ergeben würde.

„Naja. Ich musste meine Sekretärin feuern und ich dachte, vielleicht hast du nicht Lust für mich zu arbeiten.“

Ich schüttelte den Kopf.

„Kenji, was sollte das gerade?“

Ich war mir sicher, dass jedem den ich hiervon erzählen würde, das für eine völlig berechtigte Frage halten würde.
 

Plötzlich erhob er sich wieder und schnellte auf mich zu, dann ergriff er meinen Arm und fühlte nach meinem Puls. Ich beobachtete sein Gesicht und stellte fest, dass er zuerst skeptisch, dann freudig schaute.

„Ich kann’s noch!“, er sah mich freudestrahlend an, als erwartete er von mir einen Strauss Blumen und eine Glückwunschkarte. Mich beschlich eine unheimliche Ahnung, also entzog ich ihm meinen Arm und fühlte ganz unbewusst selbst nach meinem Puls.
 

„Was kannst du noch?“, fragte ich lauernd.

„Naja! Du weißt, dass ich nicht auf Frauen stehe und trotzdem war dein Puls so hoch, als ich dir so nahe war. Ich mein ich hab meine Wirkung auf andere Menschen nicht verloren!“
 

Sollte ich jetzt Stolz auf ihn sein? Erwartete er wirklich irgendeine Form des Lobes von mir, obwohl er mich als Versuchskaninchen benutzt hatte?

„Du bist ja so toll!“, sagte ich spöttisch und war ernsthaft beleidigt.

Ich stand auf und wollte schon den Raum verlassen, als Kenji mich noch mal aufhielt.

„Wie ist denn jetzt deine Antwort?“

Ich drehte mich um und sah ihn skeptisch an, denn ich war fest davon überzeugt, dass heute alle verrückt geworden waren, da konnte man nicht vorsichtig genug sein.

„Meine Antwort worauf?“

Er schüttelte den Kopf und sah lächelnd zu Boden.

„Chi-chi, ich habe dir gerade einen Job angeboten!“

Dunkel erinnerte ich mich. Da war doch was!

„Das war dein Ernst?“

Ich war mehr als erstaunt, nur um das mal festzuhalten.

„Natürlich war das mein Ernst! Warum sollte ich damit scherzen?“

Mir fiel sofort mindestens ein Grund ein, aber den behielt ich lieber für mich.
 

Eine Woche später hatte ich mich schon an die Arbeit gewöhnt und ich ging richtig darin auf, wie mir auch Aileen, die Sekretären und gleichzeitige Ehefrau von Kenjis Partner versicherte.

Anfangs war ich etwas unsicher, doch schon nach zwei Tagen wurde mir bewusste, dass ich in Aileen eine richtig nette Kollegin gefunden hatte. Sie half mir, wenn ich fragen hatte, unterhielt sich mit mir in den Mittagspausen über die Probleme einer Ehe und hörte mir zu, wenn ich mich wieder mal über Son-Goku ausließ, wobei sie an den richtigen Stellen schwieg und sich aufregte wenn es mehr als angebracht war.
 

Wir hatten sogar schon nach drei Tagen ein festes Ritual. Jeden Tag um Punkt zwölf standen wir am großen Fenster, das zur Hauptstraße führte und beobachteten den Postboten, der mit lasziv schwingenden Hüften seine Arbeit tat.

Manchmal fragte ich mich, wo diese ganzen normalen Menschen mein Leben lang gewesen waren, doch ich kam zu dem Schluss, dass es im Endeffekt keine Bedeutung hatte. Die Hauptsache war, dass ich mich nun wohl fühlte und mein Leben anfing. Etwas spät könnte man sagen, aber ich war glücklich und das langte mir.
 


 

Ich hoffe es hat euch gefallen^^ und um das vielleicht noch mal klarzustellen:

Kenji ist definitiv schwul, er hat nur halt hin und wieder eine sehr sadistische Ader^^

Und Aileen… war nicht geplant, aber der Chara gefällt mir, deswegen wird sie mir im nächsten Kapi etwas helfen können^^

Nun das war jetzt aber auch genug geschwaffel.

Bis spätesten zum nächsten Monat^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von: abgemeldet
2007-04-14T10:29:32+00:00 14.04.2007 12:29
endlich werden mal die fronten geklärt.
Ich find das hast schön beschrieben
und weiter gehts
greetz
Von: abgemeldet
2007-04-06T10:19:07+00:00 06.04.2007 12:19
Mutig von chi-chi die soanzufahren,a ber auch toll.
Scheiß Kenji, dass er einfach abhaut. Feigling!
Tolles Kapi
HDL
Von:  kleiner_gedanke
2007-02-20T02:22:27+00:00 20.02.2007 03:22
Also Chichi ist mir hier wirklich sehr sympatisch...muss sagen ich mag das pairing aer sie ist nicht so mein Favo, aber wie du sie schreibst lass ich mir das gern gefallen. ^-^b
Von:  demotape
2007-02-07T13:56:02+00:00 07.02.2007 14:56
wieda mal n tolles kapi. schreib schnell weiter
Von: abgemeldet
2007-02-07T11:04:50+00:00 07.02.2007 12:04
Das war ein schönes Kapitel. Ich kann mich den anderen nur anschließen.^^ Ich fand’s toll, dass du Bulma und Vegeta hast mitspielen lassen.^^ Ich kann Chichi aber auch echt verstehen. Ich wäre auch sauer geworden, wenn ich erfahren hätte, dass mein Mann nicht aus eigenem Willen zu mir gekommen war. Aber das sieht Son-Goku ähnlich.
Das Chichi jetzt arbeitet, da war ich echt überrascht. Aber find ich gut. Mal sehen, wie diese Aileen so ist.^^ Freu mich schon aufs nächste Kapitel.^^

Ganz liebe Grüße deine Bulma654
Von: abgemeldet
2007-02-05T16:45:11+00:00 05.02.2007 17:45
Hey!^^
Danke für deine ENS!^^

ES ist wirklich ganz schön dreist von Bulma und Vegeta Chichi solche vorwürfe zu machen, immerhin ist sie die Sitzengelassene und ein wenig Liebeskummer, schadet dem lieben Goku ganz sicherlich nicht, er ist ja robust und vor allem sein Magen..die ganzen Erdnüsse wird er schon vertragenXD ich glaube kaum das er nun mit Bauchschmerzen rumsitztXD

Dsa Gohan und Goten Goku erst holen mussten , admit er mal zu hause aufkreuzt ist...meines Erachtens unetr aller Sau udn Chichi hat mein vollstes Verständnis wie sie gehandelt hat. Goku hat wirklich mal ne Dicke Abreibung verdient!!!

Das kenji ihr nun einen Job angeboten hat finde ich toll. Kenji ist irgendwie Knuffig, aber sind das nicht alle Schwulen FreundeXD Finde ich gut das Chichi dieses Missverständnis noch nicht aufgeklärt hat...das bringt ihr doch einen Entscheidenden Vorteil Goku mal ne richtig schöne Abreibung zu erteilenXD

Ich freue mich richtig das Chichi durch ihren neuen Job, den Kenji ihr sichrelich zur Ablenkung gegeben hat eine Freundin gefunden at, die sich so verhält, wie ne Freundin das tun sollte. Chichi muss schlielich mal alles arsulassen udn verständnis dafür erhalten.

Ich bin auch schon gespannt was Goku nun zu unternehmen gedenkt, ich denke das chichi vorerst Stur bleiben wird, zu recht..udn goku nun endlich einmal sich der tatsaceh bewusst werden soll, wie verletzend er seine Frau behandelt hat udn er soll mal so richtig schön um sie kämpfenXD

Nächsten Monat das neue Kapitelß^^ ich nehm dich beim Wort *lol*

Dieses Kapitel ist dir auf jedenfall mal wieder hervorragend gelungen und verspricht das das nächste Kapitel ziemlich Interessant werden könnte..hehe...sehr InteressantXD

Nur weiter so!^^

Lg
*gg*
Von:  bebi
2007-02-05T14:01:06+00:00 05.02.2007 15:01
Du weißt genau, dass ich mein neues Kapi noch nich fertig hab....aber hauptsache du erwähnst es nochmal ;P
Aber naschön, du hast gewonnen, ich geb dir heute abend ne light aus. ^-^

Und nu zu dem Kapi!

..

...

.... Muss der schwul sein??? Ich find ihn so toll. *.* Wenn Chichi ihn nicht bekommt, will ich ihn haben! XD

Also das Kapi war wirklich toll!

Erstmal:

Es war in Ordnung mit einer Freundin über seine Gefühle zu sprechen, aber wenn jemand dabei war, denn man eigentlich kaum kannte und der selbst nie etwas von sich preisgab, konnte man sich einfach nicht öffnen.

Wieso weiß ich, dass wir bei dem Satz jetzt genau das gleich denken. XXXXXXD

Dyann fand ich noch ganz toll wo er sie ansah, als würde er erwarten einen blumenstrauß und eine Glückwunschkarte zu bekommen.XXD Geil!

Und dass die Mauer dümmer ist aber dennoch gewinnt sind sooo wahre Worte XD hab mich voll gekugelt. Genial!

Schön, dass die der dumpfbackenparade in form von vegeta und bulma mal ordentlich die meinung gegalt hat. also das regt einen ja echt auf.

Freue mich wenn goku wieder vorkommt...aber auch ganz viel kenji will ich !!!!

Frage mich wie du mir goku wieder schmackhaft machen willst, ich bin voll auf kenji. XD

Und das bild zu dem kapi ist toll und schön dass sie arbeiten geht. Und dass sie normale menschen in der dbwelt gefunden hat find ich gaaaanz toll.

Super Kapi!! Mehr mehr mehr...ich schreib das in den kalendeer und achte auf deine Monatsfrist. XD

HDL


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