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Dark Shadows

Die gefährliche Soma Familie
von

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Geständnisse und Dates

Kapitel 20
 

Geständnisse und Dates
 

Shigure und Ayame waren unterwegs.

Kyo druckste an einer wichtigen Entscheidung Toru gegenüber herum.

Haru und Rin gingen es weiter so an, wie bisher.

Hiro konnte nicht lassen, Kisa weiterhin zu lieben.

Kureno und Arisa.

Hatori bandelte mit Mayuko an.

Und Akito versuchte mit allen Mittel Yue zu halten.

Der Tag war vergangen und der Abend gekommen. Die Nacht war verstrichen und nun brach der nächste Morgen wieder an.

Akito hatte nicht ein Augen zugetan. Das er aus anderen Gründen außer seinem unvermeidlichen Schicksal nicht hatte schlafen können, das war lange her gewesen, doch diesmal war es so.

Krampfhaft hatte er versucht sich Kurenos Worte in den Verstand einzubleuen, doch er verstand sie nicht.

Er sah neben sich. Yue lag dort und schlief friedlich. Es war ja auch noch früh.

In der letzten Nacht war sie einfach nur neben ihm gelegen, er hatte sie nicht angefasst, sie hatte kein Wort gesagt und alle, die in sein Zimmer wollten standen vor versperrten Türen.

Er rappelte sich auf und zog seinen Kimono aus und seinen Kimono an (XD), dann ging er auf die Veranda und schob die Tür sachte hinter sich zu. Langsam und nachdenklich schritt er die Veranda hinunter, zu seinem Ziel.

Kurenos Zimmer.

Vorsichtig schob er beide Türen einen Spalt auf und zwängte sich geräuschlos hinein. Kureno schlief. Sein Gesicht war genauso friedlich wie das von Yue. Genauso wie das von Hatori, wenn er schlief, die Ähnlichkeiten in der Familien zeigten ich meistens dann, wenn sie schliefen. (XD blödes Argument, was besseres fiel mir nicht ein)

„Kureno?“, flüsterte er und beugte sich zu dem Hahn hinunter. Seine Haare fielen ihm ums Gesicht wie ein Vorhang, als er auf den Schlafenden blickte.

„Kureno bist du wach?“

«Es ist fünf Uhr früh! Wer außer dir sollte wach sein?!», meinte Akito und wurde etwas lauter.

„Wach auf, Kureno!“

Kureno öffnete langsam die Augen und erblickte sein Oberhaupt. Er schreckte hoch.

„Akito! Alles in Ordnung? Was machst du hier?“ Er streckte die Arme nach ihm aus, als wolle er ihn umarmen.

Akito stoß sanft seine Hände fort, setzte sich aber genau vor ihn und sah ihn mit fast konzentriertem, verlegenen, ernsten Blick an.

„Hast du Hatori etwas verraten?!“

„Nein! Das könnte ich nicht!“

„Darum geht es nicht!“ Akitos Stimme war flüsternd. Er zwirbelte ein wenig an seinem Kimono herum und suchte die richtige Worte.

„Es geht um....!“

„Ja?“

„Ich habe....... .“

„Ja?“

„Hör auf mich so unter Druck zu setzten!“

„Aber das tue ich gar nicht, ich...!“

„Wenn du so weiter machst, sage ich gar nichts mehr, dann kannst du sehen, wie du weiter kommst!“

„Akitoho!“

„Na gut, wenn du es unbedingt hören willst!“

Konnte es sein, dass Akito gerade völlig die Tatsachen verdrehte? Aber gut, wenn es ihm weiter half, scheinbar war es etwas wichtiges, dass er nur um Fünf Uhr morgens in Kurenos Zimmer besprechen konnte.

Akito sah wieder weg und atmete tief ein.

„Kureno? Mal angenommen, ich würde ernsthaft..... also, es würde mir wirklich......und ich wurde euch bitten....würdet ihr .... oder nicht?“

Kureno sah ihn an. Aus diesem Satz konnte er überhaupt keine Schlußfolgerung ziehen. Er erinnerte sich an das, was gestern passiert war. Er hatte einfach das Gespräch zwischen Yue und ihm belauscht, distanziert zu der Lage, hatte er ganz geheim, im geheimsten Kämmerlein seines Geistes Yue Recht gegeben müssen, ging es also nun um ihre Forderung? Seiner Stellungnahme?

„Ich, ähm...! Akito ich verstehe kein Wort!“

„Also hab ich Recht?! Ihr würdet es also nicht? Dann gibt es für mich keine Erlösung, in keiner Hinsicht? Was soll ich denn jetzt machen?“

Er warf sich an Kurenos Brust.

„Wie kann ich das wieder ändern? Gut machen, nennt man es so? Wie kann ich sie zufrieden stimmen? Hilf mir Kureno! Du verstehst mich doch, als einziger warst du immer bei mir, egal warum, aber du musst es wissen!“

„Na ja....die Wahrheit. Das solltest du sagen.“

Er schluckte.

„Sag ihr die Gründe.“

„Dann mag sie mich nicht mehr!“

„Wenn sie die Gründe verstehen will, und du die Wahrheit sagst, dann vielleicht.“

Er sah zu Kureno hoch.

„Woher weißt du das?“

„Ich hab gelauscht.“

Akito schreckte von ihm zurück und wandte den Blick ab.

„Ich...ich muss gehen!“

Er verschwand Richtung Tür und machte sie hinter sich zu.

Kureno blieb einen Moment verdutzt, wenn ihn auch etwas verstehend sitzen.

Dann öffnete sich die Tür wieder leise und Akito schlich würdevoll, wenn auch betrübt Richtung Veranda, zog diese auf und verschwand dann völlig!
 

Worte, Worte, Worte........ wie sollte man nur die richtigen Worte finden? Entschuldigungen formulieren? Oder gar sich rechtfertigen?

Worte waren nie sein Problem gewesen. Er sagte etwas, es wurde gemacht, Taten sprachen, aber jetzt........... ?!

Ach, dieses verdammte Weib! Nur wegen ihr war er jetzt in dieser schwierigen Situation, wenn er doch einfach nur abgehauen wäre, kurz nach Neujahr, hätte er niemals seine eigenen Taten hinter fragt. Aber anklagende Blicke konnte er noch nie leiden, sie machten ihn wütend. Hatten sie ihn wütend gemacht, weil sie ihn in seinem Unterbewußtsein daran erinnerten, dass es falsch war?

Hatori...... damals war seine erste Reaktion, nachdem er die Vase auf seinen Kopf gedonnert hatte, er war neben ihm gekniet und hatte ihn gefragt, ob alles ok sei. Dann hatte er dieser Frau, Kana, die Schuld gegeben. Dabei hatte er die Vase geworfen, weil er Hatori nicht verlieren wollte.

„Ein hitziges Gemüt... und ein schlimmes Schicksal ist keine Entschuldigung....“, murmelte er und wiederholte dabei nur, was Yue einmal gesagt hatte. Jetzt musste ER sich schon entschuldigen! Er blieb vor seinem Zimmer stehen und wiederholten die Worte erneut, aber diesmal versuchte er sie so zu betonen, dass sie überzeugend klangen.

„Ein hitziges Gemüt und ein schlimmes Schicksal ist keine Entschuldigung!“

Irgendwie kam er nicht ganz dahinter.

„Gutes Argument!“

Akito hob den Kopf, nicht sehr erschrocken. Yue war aufgewacht.

Wenn er jetzt daran dachte, machte ihrer Visage ihn unglaublich wütend, ihre hübsche Visage...... er nannte sonst nie etwas hübsch.

„Morgen.“ Er ging an ihr vorbei ohne ihr in die Augen zu sehen. „Soll ich Frühstück bestellen?“

„Es ist fünf Uhr. Ich habe außerdem keinen Appetit.“

„Willst du damit sagen, meine Anwesenheit verdirbt dir den Appetit?!“, keifte Akito und sah sie erzürnt an.

«Immer noch dasselbe Spielchen, er kann scheinbar nicht anders.»

„Ich meine, ich habe keinen Hunger.“

Akito setzte sich aufs Bett, die Arme verschränkt, die Augen würdevoll geschlossen, ganz so, wie sie ihn zum ersten Mal gesehen hatte: Ein arroganter, selbst- verliebter Mistkerl.

Sie seufzte und sah auf den Wecker. Kato und Nights würden sich bestimmt sorgen......

Dann sah er sie aus den Augenwinkeln heraus an.

„Und warum glaubst du, sollte ich, das Oberhaupt der Familie Soma, dir, einem unwichtigen Mitglied, nicht einmal ein Eto, etwas derartiges Komplexes erzählen. Ich habe dafür keinen Grund gefunden.“ Seine Stimme war kalt.

Doch diese gespielte Kälte beeindruckte Yue nicht.

„Nun.“ Sie setzte sich. „Weil du mir noch gestern beteuert hast, dass ich doch die einzige Person sei, die dich verstehen könnte, als Außenstehende. Erst heulst du rum, dann wirst du wütend und wie ich dein Spiel kenne, werde ich gleich verletzt.“

„Ich sagte doch, ich würde dich nicht mehr verletzten!“

„Wenn deine Worte so stark wären, wie deine Taten, den Eto gegenüber, würden wir schon längst diskutieren.“

„Ich will nicht diskutieren!“

Sie sah ihn lange an und ihre Blicke versprühten Funken. Yue stand auf und ging an ihm vorbei.

«Wieso ist er nur so uneinsichtig!»

„Sieh an, du willst nicht. Gut..., dann werde ich gehen.“

„Wirst du nicht!“

„Halte mich auf.“ Das war die dümmste Aufforderung, die sie hätte stellen können, denn Akito riß sie an ihrem Kimono herum, dass sie wieder zurück stolperte und auch neben ihn aufs Bett fiel. Er drückte ihre Schultern auf das Lacken und schaute auf sie hinab.

„Wenn ich wollte, könnte ich dich für alle Ewigkeit einsperren, bis ich sterbe! Du würdest nur mich sehen und von mir abhängig sein, mich so sehr lieben, dich nach mir sehen! Ich wäre der einzige Hoffnungsschimmer in deinem Leben, aber.....!“

„A...aber?!“, sagte Yue stockend, sie wusste, dass ihn nichts aufhalten könnte, so mit ihr zu verfahren, wie er es wünschte.

„Aber ich kann nicht! Du wärst dann nicht mehr die, dich ich will....und liebe.

Das ist der Grund, warum ich Yuki einsperrte. Ich wollte, das er von mir abhängig ist und ich das Wichtigste in seinem Leben bin, wie ich dir gerade beschrieb, denke ich zumindest! Ich weiß nicht genau, wie ich erklären soll, alleine dass ich das soll..... . Das...habe ich nicht aufgeschrieben! Also....ich bin, ich habe Momijis Mutter von Hatori vergessen lassen, weil meine Eltern mich hassen, ich wollte, dass er sich genauso fühlt! Und Hatori und diese Kana, ich hatte einfach....ich dachte, die Vorstellung, dass er geht um bei ihr zu sein, hat mir Angst eingejagt, dass er im Fall der Fälle sie bevorzugt und mich einfach sterben lässt, ich bin doch......... auf ihn angewiesen! Er und die anderen, die Vorstellung, dass sie jemanden haben, der ihnen mehr bedeutet, mit dem sie eine glückliche Zukunft haben, während ich bei lebendigen Leibe verrecke! Ich habe Rin nicht absichtlich aus dem Fenster gestoßen, ich habe nur so auf sie eingeschlagen, das blöde Fenster habe ich nicht gesehen..... und Kisa, das war....vielleicht ein Fehler, denn sie konnte nichts dafür, es wäre Hiro gewesen, der es verdient hätte. ÄH......!! Ich meine ja nur, ach was weiß ich, wie soll ich das erklären?! Du schnallst es ja eh nicht!“ Er ließ aufgewühlt von ihr ab. Er hatte nicht geschrien, sondern bedächtig leise gesprochen, wenn auch aufgeregt, die Worte stolperten aus seinem Mund wie Wasser aus einem Bach über die Steine, unbedacht, aber fließend. „Es ist eh alles egal. Wenn ich sterbe, bin ich eh nicht mehr da! Wenn kümmert es also.“, sagte er betrübt und erschöpft, „Geh doch einfach. Los geh! GEH, wie all die anderen.“

„Ich liebe dich Mistkerl viel zu sehr, und ich HASSE dich dafür, das du so was gemacht hast. Du machst uns ganz kaputt!“

„Was soll ich denn machen?“, rief er flehend, „Sag mir doch! Was soll ich tun!? Ich kann nichts davon ändern, vielleicht will ich es auch gar nicht denn das ist, was ich damals wollte! Soll ich auf knien vor dir rum rutschen, im Staub kriechen? Bringt mir das etwas?“

Sie schwieg.

„Aber du lebst doch. Was soll immer wieder dieses blöde Gerede? Kami-Sama! Du wirst NICHT sterben, also verantworte dich endlich, sonst wird dein Leben die Hölle. Ich habe Kato und Nights versucht zu retten, weil sie in die Hölle geschickt wurden, aber jemanden der sich selber rein schmeißt und aus Sturheit drin sitzen bleiben will, dass ist feige und blöd!“

Akito sah sie an, das waren doch fast die gleichen Worte, die Toru Honda gesagt hatte. Doch diesmal verspürte er etwas ganz anderes.

„Und jetzt? Dein großes Geständnis, erwartest du die große Versöhnung? Was soll ich sagen.“ Sie kniete sich neben ihn und legte ihm die Hände auf die Schultern. „Akito, Kami-Sama .....mich brauchst du nicht mehr überzeugen, ich hätte dich nicht verlassen, ich fürchte, seit ich damals deine Worte gehört habe, die du weinend alleine vor dich hin gebetet hast, da wollte ich immer für dich da sein! Aber, wie willst du mit so einer Last weiter leben? Deine Taten, dass du zu so was Fähig bist, macht mir Angst, vor allem, weil ich dich verstehen kann. Wer will schon alleine leben? Manchmal macht man Dinge, die man nicht in Ordnung findest, aber man macht sie....“

Akito begann an zu weinen.

„Ich....... habe sie getan und deshalb sagst du, haßt du mich, hassen sie mich? Kureno sagte, er würde mir nie verzeihen, also bis zu meinem Tod, werde ich niemanden haben....... Dann kann ich gleich jetzt sterben!“, rief er und griff nach einem Brieföffner der auf dem Tisch lag und richtete ihn gegen seine Pulsschlagader.

„Nein-Nein-Nein-Nein! So meinte ich das nicht! Weg damit!“, hysterisch warf sie das Ding wieder weg. „Du könntest mich einsperren, um mich von dir abhängig zu machen, mich mißhandeln, mich mißbrauchen und dir einreden, dass du es tust, um mich zu zwingen dich zu lieben, mich an dich zu binden, dabei hast du noch nicht begriffen. Du bist es, der sich an mich binden will!

Ich bin doch bei dir und wenn du einen Anfall hast, werde ich dich nicht mehr alleine lassen, um Hatori zu holen! Keine Angst mehr, wenn du willst, ziehe ich auch hier wieder ein. Ich kann dir verzeihen, weil ich dich jetzt besser kenne, deine Maske kannst du jetzt weg schmeißen.“

Er schwieg schluchzend und vergrub sich plötzlich in ihren Armen. Gedanken- verloren hielt sie ihn einfach nur und sah dann auf. Eine dunkle Silhouette malte sich vor der Tür ab und Kureno stand vor ihnen.

Akito dreht sich langsam um, als er bemerkte, dass Yue schweigsam zur Veranda sah. Er erstarrte, als er den Mann sah. Er öffnete den Mund, um das hier zu erklären, ihn zu tadeln, was er hier machte, aber er war dazu nicht in der Lage. Kureno hockte sich zu ihnen runter und lächelte sanft. Dieses Lächeln hatte Akito noch nie gesehen.

„Du bist also diejenige, die das hier bewirkt hat? Hätte ich nicht von dir gedacht. Aber Akito.....:

// Kureno? Mal angenommen, ich würde ernsthaft..... also, es würde mir wirklich......und ich wurde euch bitten....würdet ihr .... oder nicht?//

Damit meintest du also:

<Kureno? Mal angenommen, ich würde ernsthaft bereuen, was ich euch angetan habe, also, es würde mir wirklich aufrichtig leid tun und ich würde euch bitten, mir zu vergeben, würdet ihr das tun, oder würdet ihr mich wegstoßen, oder nicht?> Meintest du das?“

Ängstlich, wenn auch verwirrt sah Akito den Hahn an. Dieser legte ihm die Hand auf den Kopf, wie bei einem kleinen Jungen.

„Wenn du mich bittest, dann würde ich natürlich vergeben, schließlich bedeutest du mir so viel.“

Akito erstarrte und die Tränen auf seinem Gesicht liefen noch schneller hinunter.

„ES TUT MIR WIRKLICH LEID! Kurenoooo!“, schrie er heulend und warf sich Kureno in die Arme, „Aber ich kann es nicht wieder gut machen!“

Kureno lächelte Yue an, die ebenfalls dankend lächelte.

„Doch kannst du.“ Akito sah zu ihm auf. „Du und deine Freundin, geht mit mir und Arisa aus! Ich will sie dir vorstellen, damit du verstehst!“
 


 

„Ä-hä-ä-hä!“, meinte Yue und zuckte mit dem Kopf, als sie vor dem Spiegel in ihrem Zimmer stand. Kato stand im Türrahmen, die Arme verschränkt und Nights hockte auf ihrem Bett und aß Chips.

„Wieso machst du dich so hübsch?“, fragte Nights und aß weiter.

Yue drehte sich um sich selber und schmiß dann das Oberteil wieder aufs Bett, das sie vorhin noch an hatte. Vor Karo und Nights hatte sie keine Hemmungen.

„Erstens: Ich bin immer hübsch, boy! Und zweitens, ich mache mich nicht hübsch, sonder ich kann mich nicht entscheiden, was ich anziehen soll, das sind zwei unterschiedliche Dinge.“, erklärte sie äußerst sachlich.

„Wohin soll es denn gehen? Triffst du dich mit den Somas, oder nur mit deinem lieben Schatzi.“, meckerte Kato ironisch und rutschte am Türrahmen hinunter.

Yue’s Blick wurde etwas glasig und sie antwortete nicht gleich. Dann seufzte sie.

„Ich treffe mich mit Kami-Sama und Kureno-San. Und mit Uotani-San.“

„Mit Uo? Wieso das?“, fragte Kato erneut und sah zu ihr rüber.

Sie zuckte mit den Schultern.

„Da! Siehst du Kato?! Es geht schon los! Sie hat Geheimnisse vor uns! Und läßt uns ganz alleine!“, jammerte der Amerikaner.

Yue seufzte.

„Kinders! Lasst die Mama mal anziehen, dann reden wir weiter. Geht doch auch hin, dann wird das ein Triple Date!“ Sie lachte einmal die verlegen gewordenen Männer an und zog sich dann einen schwarzen Rollkragen Pulli an, zu einem schottisch- gemusterten Rock und dazu eine schwarze Netzstrumpfhose und hohe Schnallenstiefel.

„Meeeeeensch, Kato!“, seufzte Nights euphorisch und begaffte Yue. „Wieso haben wir eine so gutaussehende Mitbewohnerin, die vergeben ist und Geheimnisse vor uns hat?“

Yue schüttelte den Kopf.

„Seit du mit deinem lieben Akito in der Kiste warst, bist du nicht mehr so lustig wie früher!“, stellte Kato fest und er und seine Kumpane sahen Yue lange an. Diese starrte schweigend zurück. Eine Pause trat ein.

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„Kureno hat die Bedingung gestellt, dass wir mit Uotani-San auf den Jahrmarkt gehen, damit er Akito vergibt...!“, erklärt sie schließlich kleinlaut und ging in das Wohnzimmer. Kato und Nights dackelten hinter her.

„Aha! Also hast du schon mit deinem lieben Akito über das gesprochen, was Rin-San zu dir gesagt hat?“, fragte Kato interessiert und strich sich das lange schwarze Haar über die Schulter. Heute hatte er sie zur Abwechslung mal nicht im Zopf hängen. Yue nickte.

„Ich weiß nicht, Yue-Chan. Ich mach mir sorgen um dich! Was, wenn dein lieber Akito einen Ausraster hat?“, meinte Nights besorgt und aus seinen Augen dröppelten ein paar Tränen.

„Was habt ihr bloß mit <deinem lieben Akito>?“ Yue wuselte wieder in ihr Zimmer, um ihre Tasche zu holen. Draußen wurde es allmählich dunkel.

„Wenn Gure-Nii-San anruft, oder Hatori-Nii-San, dann sagt ihnen ich sei ausgewandert!“

Die beiden sahen sie verwirrt an.

„Warum?“, fragte Nights deshalb.

Yue stülpte sich den Bügel der Tasche über die Schulter.

„Es muss ein Geheimnis bleiben, dass mit mir und Kami-Sama, vorerst. Nur Kureno und ihr wissen davon. Scheinbar hat mein lieber Akito wohl doch ein schlechtes Gewissen.“ Sie sah auf die Uhr. „Also, Leute, bis nachher. Handy hab ich dabei, falls was ist!“

Sie ließ zwei geknickte Männer zurück, die ihr nur winkend hinterher schauten.

Nights saß im Schneidersitz, den Kopf in die Hand gestützt und sah aus den Augen winkeln zu Kato hoch.

„Was machen wir heute? Soll ich wieder was kochen? Wir haben noch den einen Film, du verstehst zwar nichts, aber dafür bin ich ja da! Dudeldi!“, strahlte Kato und ging schon in die Küche. *Herzchen*

„He, Japaner!“, meinte Nights dann. Kato drehte sich zu ihm um.

Nights saß noch immer da wie zuvor, nur das seine Augen halb aufgeschlagen waren und er verlegen und etwas rot zu Seite schaute und meinte:

„Wollen wir zwei.....auch zusammen dahin gehen?“

Kato schaute erst verwundert, dann lächelte er schüchtern und nickte.

„Ich würde mich sehr freuen, wenn es dir nichts ausmacht!“
 

Yue wartete an der großen Uhr im Stadtzentrum. Es war ein guter abgelegener Platz, wo sie nicht so schnell auf andere Somas treffen würden, zumindest glaubte Yue das.

Nach wenigen Minuten kam eine Frau vorbei, groß blond gefärbte Haare, hübsch. Sie blieb vor Yue stehen und musterte sie eindringlich.

„Äh......hallo? Ist etwas, kann ich Ihnen helfen?“, fragte Yue höflich.

„HA!“, lachte die Frau auf und schlug mit der Faust auf die Handfläche. „Du bist sicher Yue-San, nicht wahr?“ Sie grinste breit.

Hastig verbeugte sich Yue.

„Dann sind sie Uotani-San?“

Die junge Frau wedelte mit der Hand, die andere in der Manteltasche vergraben.

„Das San kannste stecken lassen! Kureno hat mir von dir erzählt, aber ich dachte nicht, dass du so klein bist! Aber bist ein süßes Mädel, hübsch, mit einer Hammer- Figur!“

Mit der Faust geballt, lächelte Yue ein gefährliches heile- Welt Lächeln.

„Tja, dafür kann ich auch nichts!“

»GRRRRRRRRRRRR! Für was hält nie mich? Was hat Kureno ihr erzählt?«

„Wow! Sorry, reg dich nicht so auf! War nicht böse gemeint. Kureno hat mir ein bisschen was von deinem Lover erzählt, gesprächig ist er ja nicht gerade, aber bei deinem Aussehen wundert es mich nicht, dass die Steinstatue flüssig wird!“

„Reicht es jetzt mal! Mein sogenannter Lover hat sich nicht wegen meinem angeblich tollen Aussehen in mich verliebt!"

«Wow! Wenn ich es ausspreche, dass er mich tatsächlich liebt hört es sich immer wieder komisch an! Quiiiieeek!»

Uotani lehnte sich mit dem Ellenbogen auf ihrem Kopf ab und meinte:

„Ist gut, Soma! Die Familie hat es echt in sich, oder?“

Kleinlaut ließ Yue es über sich ergehen und sagte sich.

«Wenn du wüsstest!»

Dann fuhr ein Auto vor und die Mädels schauten auf. Es parkte ungeschickter ein, als Kato im besoffenen Zustand rückwärts ein parken konnte, und Akito und Kureno stiegen aus.

Akito schien schwindelig zu taumeln und tadelte Kureno auf übelste Weise. Der Entschuldigte sich nur. Yue rechnete bei Akitos Reaktion auf Uotani mit dem Schlimmsten, den er schien schlecht gelaunt, außerdem war Uotani nicht gerade sehr höflich, wenn sie auch nett zu sein schien in ihrer offenen Art. Die beiden Männer kamen auf die Mädels zu.

„Da seid ihr ja! Ich dachte schon ihr hättet euch verfahren!“, sagte Yue und verbeugte sich vor Kureno.

„Wenn du wüsstest!“, maulte Akito gestreßt, „Der kann nicht gut Auto fahren, ich dachte schon, ich müsste sterben, aber wenn wir einen Chauffeur beauftragt hätten, wäre das zu sehr aufgefallen!“, erklärte das Oberhaupt und schwenkte demonstrativ die Hand. Dann herrschte Stille und Kureno sah zu Uotani.

„Darf ich dir vorstellen, Arisa Uotani, das ist mein Familienoberhaupt, Akito Soma!“ Akito warf ihr einen unwirschen Blick zu, schien sich aber zu bemühen, nicht wieder auszuflippen. Arisa hingegen verbeugte sich und meinte.

„Guten Tag, sehr erfreut, Akito-San.“

« Holla! Ganz anders als bei mir gerade! Kureno hat ihr wohl erklärt, dass Akito ein wichtiger Mann ist.», meinte Yue bei sich.

Tjaha Yue! Denkste! Denn kaum war das von statten gegangen, musterte Uotani Akito und grinste.

„Du hast gar nicht gesagt, dass er noch so ein junger, kleiner Typ ist. Akito-San? Wie alt sind Sie denn? Gehen Sie gar nicht zur Schule oder studieren Sie?“

«Schaaaaaande! Das war der falsche Fuß!», dachte Yue.

Akito antwortete nicht.

„Lass gut sein, Arisa. Akito war so freundlich, unsere Beziehung zu erlauben, sei lieber etwas dankbarer.“, meinte Kureno.

«Gut gerettet!»

„Wollen wir jetzt gehen, Kami-Sama?“, fragte Yue, um die Situation nicht eskalieren zu lassen.

„Ja, ja! Gehen wir endlich, hier ist es ziemlich langweilig!“, sagte Akito genervt und er und Yue gingen voran, dabei legte Akito Yue die Hand um die Hüfte und marschierte los. Yue sah, dass er ein bisschen rot geworden war, lächelte aber nur und macht dasselbe bei ihm.

Kureno und Arisa gingen hinter den beiden nebeneinander her, gemächlicher, Hand in Hand und lauschten Akitos Gequengel wegen dies und dem.

„Und wenn das heute abend gut geht, dann meinst du, wird er sich nicht aufregen, denke ich nicht!“, sagte Arisa und sah zu Kureno hoch.

„Na ja. Wenn nicht einmal Honda-San und die Jungs bemerkt haben, dass du Bescheid weißt, wird es Akito auch nicht.“

„Es ist schon irgendwie lustig. Ich hatte ihn mir anders vorgestellt, nach allem, was du so erzählt hast.“, sagte sie und beobachtete Akitos Rücken

„Hab ich so viel erzählt?“

Sie seufzte.

„Bestimmt nicht! Rede lieber mal in bisschen mehr, sonst komm ich mir noch wie ne Quasselstrippe vor! Aber ich hab es an dem heraus gefunden, was du sagtest und wie du dich verhalten hast!“

Er lächelte sie an und sie gingen weiter zum Festplatz.
 


 

Ich hoffe das Kapitel gefiel euch, musste mal wieder was umschmeißen, weil ich das mit dem Jahrmarkt- Abend wo anders hingesetzt hab, als ich erst geplant hab ^^



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