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Dark Shadows

Die gefährliche Soma Familie
von

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Verdächtigung -Das Monster in mir-

Kapitel 19

Verdächtigung

- Das Monster in mir-
 

Akito lag auf der Veranda, sein Kopf lag in seiner Armbeuge. Kureno saß still neben ihm. Akito war vor ein paar Tagen aus Yue’s Wohnung gestürzt. Es war zu überstürzt gewesen! Auf jeden Fall, denn nun hatte er in seinem Inneren so ein Gefühl. Er spürte sein Herz rasen, wenn er an diese dumme Kuh dachte, die ihm den Kopf verdreht hatte und er wollte unbedingt wieder ihre Nähe spüren, ihren Körper. Das eine Mal, das sie telefoniert hatten, war furchtbar gewesen und reichte ihm nicht.

„Und...?“!, fragte das Oberhaupt emotionslos.

Kureno sah auf und sah ihn fragend an.

„Wie war dein Urlaub?“

Kureno senkte den Kopf.

„Es tut mir leid.“

„Wieso entschuldigst du dich?“ Akito setzte sich auf, sah ihn aber nicht an, sondern auf den Garten. Kureno senkte den Kopf noch mehr, aus Besorgnis und wegen dem schlechten Gewissen.

„Ich hätte das nicht tun dürfen, es war egoistisch, ich hab mich überreden lassen.“

„Aber du hast es zugelassen... .“, stellte Akito fest.

„Verzeih mir, bitte! Wenn du es verlangst, dann.....werde ich sie nicht wieder sehen.“

Akito fuhr wütend herum und knallte dem Hahn eine, noch im Sitzen.

Kureno verlor kurz das Gleichgewicht und hielt sich die Wange. Das hatte er verdient, dachte er sich und setzte sich wieder gerade hin. Dann sah er Akito ins Gesicht und schaute überrascht drein, vor allem, als er die folgenden Worte hörte:

„Wie kannst du so was sagen?! Das du dich mit ihr getroffen hast, gegen meinen Befehl heißt doch, dass du für sie empfindest, sie sogar vielleicht liebst? Liebst du sie Kureno? Mehr als mich? Das muss schon was heißen, immerhin hast du dich getraut so was zutun!“ Er deutete mit dem Finger auf seinen Begleiter. „Aber das du sie dann bereitwillig verlassen willst, nur wegen mir, ist schwach! Das ist unfair, wie kannst du ihr so was antun! Kein Wunder, dass du so lange bei mir gehockt hast, aber du würdest sie verraten, nur wegen mir!“ Und Akito bemerkt, dass es das war, was Yue ihm hatte sagen wollen, als sie sich das letzte Mal getroffen hatten. Er stockte und sah Kureno halb unsicher, halb wütend an. Kureno lächelte nur und Akito drehte sich weg von ihm. „Glotz mich nicht so an!“ Er legte sich wieder auf die Seite und auf die Veranda.

„Du musst sie wirklich sehr gern haben, wenn ich solche Worte aus deinem Mund höre.“, sagte er so respektvoll, wie immer. Akito sah ihn über seine Schulter an, argwöhnisch. Sein Blick war zu verständnisvoll, er war unerträglich, „Wenn du es mir sagst, werde ich es niemanden verraten.“

Akito räusperte sich.

„Ich mag sie, weil sie..... ein bisschen wie du ist. Wenigstens, was das zu hören betrifft.“, murmelte er.

Wie ein älterer Bruder wartete Kureno auf Akitos Erklärung.

„Du kannst sie jetzt wohl nicht mehr sehen, weil ich wieder da bin, oder? Vermisst du sie, kannst du sie deshalb nicht rufen?“

„Was ich kann oder nicht kann ist meine Sache.“

„Wenn du sie zu oft rufst, wird Shigure aufmerksam. Deshalb scheinst du auch so niedergeschlagen, mehr noch als früher, aber anders als früher.“

„Ja...er ist mein Wachhund. Eigentlich ist es doch egal. Ich werde sterben. Sie denkt wohl, das ist alles Spaß, ich könnte sogar meinen Spaß mit ihr haben, ohne die Konsequenzen zu ziehen, wie früher, aber das würde.... .“

„Sie verletzten?“

Akito fuhr herum. Sein Blick neugierig- zurückhaltend.

„Du wirst es niemandem sagen!“

„Natürlich.“

Akito ließ den Kopf sinken.

„Willst du mir nichts mehr erzählen, wie sonst auch. Dafür bin ich doch hier.“

„Was? Willst du, dass ich dir meine kleinen schmutzigen Geheimnisse erzähle?“

Er kroch zu Kureno und berührte seine Wange, sein Blick war halb ernst, halb bot er Kureno etwas an.

„Wenn du darüber reden willst.“

„Ich habe besseres zutun, als ausgerechnet dir etwas zu erzählen.“

Das Handy klingelte. Akito sah auf. Yue... Er beachtete Kureno nicht, sondern ging dran.

„Akito?“, fragte ihre Stimme.

Er merkte sofort, das etwas ganz und gar nicht stimmte.

„Was ist passiert?“, fragte er nachdrücklich, wenn auch besorgt.

„Bist du ihm Haupthaus?“

„Natürlich.“

„....Ich muss mit dir reden.“

„Ja! Ich auch mit dir, denn....!“

Tüt, tüt, tüt, tüt, tüt, tüt, tüt...........

Aufgelegt. Seine Handy zitterten vor angespannter Erregung, dann warf er das Handy an die Wand und es zerbrach.

„So eine blöde Kuh! Verweigert sie sich immer noch, so unhöflich!“, zischte er und starrte zu Boden, als ihm einfiel, das Kureno noch da war. Er sah auf und sah zu dem Hahn.

„Wird sie kommen? Soll ich gehen?“, fragte der Mann mit seiner leisen, klaren Stimme. Akito kam ihm näher und lehnte sich an seine Seite, seinen Arm umklammert.

„Ist doch egal. Sitzt einfach hier.“ Aber seine Anwesenheit war nicht so lindernd wie früher.

„Akito?“

„Mmh?“

„Ich würde gerne etwas sagen, dir .....einen Rat geben.“

„ ......! Mir? Du willst mir ein Rat geben?“ Er lachte abwertend.

„Akito. Das Mädchen hat sich dir nicht hingegeben, damit du auf herum trampelst, du kannst sie nicht so von dir abhängig machen wie uns.“

„Woher weißt du, dass sie und ich....was geht es dich eigentlich an!“, rief Akito und wich von ihm zurück. Kureno kannte das. Wann immer er verunsichert war, wurde er wütend, gewalttätig. Ein Schutzmechanismus.

„So wirst du sie verlieren.“

„Du wagst es so etwas zu sagen? Nur weil du einmal mit dieser Tussi wegfahren durftest, wirst du mir nicht auf der Nase herum tanzen, ihr alle nicht! Ihr tut was ich sage! Für sie...gilt dasselbe. Sie wird mich nicht verlassen! Ich verbiete es.“ Kureno wirkte erstaunt.

„Du willst einer Frau verbieten dich zu verlassen, einer Frau die nicht zu den Eto gehört?“

Akito sah ihn vernichtend an, dann wurde sein Blick weicher, als würde er ein unwissendes Kind anschauen.

„Kureno....du verstehst nicht! Müsstest nicht gerade du es am besten wissen? Mein lieber, lieber Kureno?“

Es klopfte.

„Akito-San? Sie haben Besuch.“ Hörten sie die Stimme der ollen Schrulle (ich weiß, ist ein blöder Name, aber ich kenne ihren wahren Namen nicht^^)

„Kureno, geh jetzt.“ Akito wandte sich so rasch von ihm ab, dass es Kureno verwunderte. Sonst tat er das nie!

„Ich komme, später wieder.“ Doch Akito hörte das nicht. Kureno verschwand über die Veranda in einen anderen Teil des Hauses, als sich die Tür öffnete.
 

In der Schule der Soma Jungs war ein großes Aufsehen.

Demnächst würden Kritiker die Schule besuchen, die besondere Stipendien verteilten, in unterschiedlichsten Kategorien.

„Ja. Und zwar unter anderem auch im Kochen, also im hauswirtschaftlichem Bereich, in Kunst und allen Sportarten!“, erklärte Mayuko und fuchtelte mit einem roten Buch in ihrer Hand herum.

Kyo begann in einer Ecke zu lodern. Wenn er es schaffen wurde, besser als Yuki abzuschneiden! Dann würde er endlich die Wette herumreisen können und Akito im letzten Moment vor vollendete Tatsachen stellen können!

„Wuhahahahaha! Das ist meine Chance, die Rate auszustehen!“, rief die Katze und stand mit einem Bein auf dem Tisch. Plötzlich bekam er ein rotes Buch an den Kopf geworfen.

„Ja, aber steche nicht meinen Unterricht aus. Setzt dich normal hin, Karottenkopf!“, sagte die Lehrerin und setzte sich wieder.

Nachdem Unterricht war Kyo nicht immer total aufgekratzt, aber Yuki hingegen ließ das ziemlich kalt. Es war ihm schon lange nicht mehr wichtig, mit Kyo zu streiten und zu kämpfen.

„Stipendien, ha! Wenn interessiert das?“, fragte Nights und donnerte seine Füße auf den nächst besten Tisch. Er war schon den ganzen Tag so gereizt.

„Was ist den los?“, fragte Yuki Kato. Der sah einen Moment von seinem Buch hoch und lächelte Yuki an.

„Na ja. Ihr wisst ja von Yue und Akito...heute ist sie zu ihm um ihm das zu sagen.“ Er seufzte besorgt und sah wieder in das Buch.

„Oh, oh! Das ist keine gute Idee! Ist sie alleine da? Oder ist Hatori dabei, oder Shigure?“

„Das ist es ja! Guess who want to go there alone! Unsere liebe Yue wird in Stücken zurückkommen!“, schrie Nights und war dabei seinen Bleistift in einem Anspitzer zu Tode zu spitzen.

„Mir schient aber, Rin-Sans Worte haben sie erschüttert.“, sagte Toru betrübt.

„Ach, Rin hat immer eine große Klappe, das wird sie nicht abschrecken, denn ihre Klappe ist genauso!“, versicherte Kyo, der für einen Moment aus der Vorstellung des Sieges zurückkam. Toru lächelte ihn an.

„Wenn du das sagst! Ich hoffe du hast Recht! Was wollt ihr denn heute essen?“, fragte sie.

Nights und Kato seufzten.

„Ihr habt es gut. Yue bekocht niemanden, nicht mal ihren Lieblings – Akito, sie kann es auch einfach nicht!“, erklärte Nights.

„Ich koche gerne für dich!“, sagte Kato beleidigt, „Willst du sagen, meine Kochkünste sind schrecklich, oder was?“

„Nein, nein, nein! Wenn du aufhörst mich zu bekochen verhungere ich, ja ja!“ Nights sah triumphierend zu Toru. „Selbst Honda kann es nicht mir meinem Kato- Koch aufnehmen! Neidisch?“

„Ohhhhhhhh! Nights sag das noch mal!“, schwärmte Kato, der bei den Worten seines Angebeteten in völlige Ekstase verfiel.
 

Wo wir gerade bei Ekstase sind.

Ganz wo anders baute sich ein Sturm zusammen und es war, als würden zwei Titanen aufeinander stoßen. Akito und Yue standen sich gegenüber. Yue sah zu Boden.

„Du bist endlich wieder da! Unsere Telefonate waren zwar nicht sehr befriedigend, aber, aber jetzt bist du da!“ Er kam mit ausgebreiteten Armen auf sie zu. Yue wich entsetzt zurück.

„Von so was will ich nicht angefasst werden! Das ist....ekelhaft!“, hauchte sie.

Akitos Herz verspürte einen Sprung bei den Worten und die Wut die er in dem Moment fühlte, war nicht stark genug, im Vergleich zu seinem Schmerz.

„Wieso sagst du das?“

„Du.....hast es oft genug gesagt!“

Akito sah sie mit halb aufgeschlagenen Augen an, um das, was er dachte zu verstecken.

„Zu....... Hiro, zu Tode geängstigt wegen seiner Liebe zu Kisa,.....Kisa geschlagen, wegen Hiro, zwei Wochen Erholung, ........Hatori, halb blind, die Liebe seines Lebens hast du vor seinen Augen verheiratet, ..... Rin, aus dem Fenster geworfen wegen ihrer Beziehung zu Haru, zwei Monate Krankenhaus,.......Yuki, Jahre lang in einem dunklen Raum, alleine,... Momijis Mutter, ließt du einfach ihr Kind vergessen, ..........Kureno hältst du wie deinen lieblings Vogel im Käfig, ........und Kyo, was hast du alles zu ihm gesagt, was hast du nur mit ihm vor!“

Er sah sie ausdruckslos an, während sich in ihren Augen Tränen des Zorns anfüllten.

„Ja und?“, fragte Akito und sah zur Seite.

„Kannst.....du mir nicht mal in die Augen sehen?“, fragte sie schluchzend.

Akito setzte sich und fand seine Fingernägel höchst interessant.

„VERDAMMT WAS HAST DU DIR GEDACHT!“, schrie sie ihn an.

Akito schreckte hoch und sah sie jetzt ebenso wütend an. Er stand wieder auf.

„Was schreist du hier? Ich brauche mich vor dir nicht zu rechtfertigen. Was weißt du schon! Du gehörst nach New York, nicht zu uns Somas!“

„Oh ja! Die Somas sind deine Angelegenheit, Geliebter!“, rief sie ironisch, „Aber du hast auch eine Verantwortung ihnen gegenüber! Sie sind deine Familie! Würdigst du das nicht!?“

„Pah! Wieso? Sie sind schuld an meinem Zustand!“

Yue ging nicht darauf ein.

„Anderen kannst du immer die Schuld geben, nur dir nicht! Wie kann man so verdammt egoistisch sein! So kalt, berechnend und widerwärtig!

Weißt du was ich noch am widerlichsten finde? Akito, du bist 19! Und verdammt stark, nicht mal Kato könnte was gegen dich ausrichten! Und das nutzt du aus, um anderen Leute Gefühle zu kontrollieren! Aber Kisa! Kisa ist erst zwölf! Und sie ist ein kleines Kind! Kinder wie Hiro und Kisa können sich nicht wehren!

Oder Yuki!“

Akito winkte ab.

„Bist du nur deshalb gekommen, um mich anzuschreien? Mir Vorwürfe zu machen? Ich dachte, du kommst meinetwegen.“

„Das bin ich auch! Du bedeutest mir so viel, aber du wolltest mir DAS nicht sagen! Nicht mal das! Was gibt es noch, was ich nicht weiß? Das du wenn es dir passt über mich herfällst? Ich hab gehört, was du und Kureno-San gesagt haben! Würdest du mich einsperren, damit ich nicht gehe? Ich muss dich enttäuschen, ich werde gehen, wenn du mir keine plausible Erklärung ablieferst, denn mit jemanden, der so etwas tut und das ich nicht nachvollziehen kann, das macht mir Angst. Weißt du was? ICH VERSTEHE SHIGURES WORTE!“

„Nein!“, rief Akito.

„Doch! Ich bin keines deiner Haustiere, schlimm genug, dass ich so was sagen muss!“ Sie öffnete wieder die Tür, da sie gehen wollte. Was Rin ihr gesagt hatte, hatte ihr den Rest gegeben.

//Glaubst du, du kannst so jemanden lieben?// Hatte Rin sie gefragt. Anfangs hatte sie stolz //Ja!// gesagt, dann hatte sie nachgedacht und musste sich eingestehen, nein! Es ging nicht. Sie musste die Gründe kennen. So jemanden konnte sie nicht in Katos oder Nights´ Nähe lassen!

„Nein! Nicht!“, wiederholte Akito, als Yue die Tür schon aufgeschoben hatte. Doch dieses nein, hörte sich nicht wütend an.

Yue drehte sich widerwillig um, sie konnte nicht anders.

Akito stand da, ihr gegenüber. Die Hände vor dem Mund, fast zur Faust geballt, hilflos. Vor Anspannung und Erregung zitterten seine Arme und er sah sie entsetzt an.

»Wie ein kleines verlassenes Kind, das kein Kind ist, nur die Gestalt eines Kindes hat.....!«

„Du darfst nicht gehen! Ich erlaube es nicht!“, schrie er und stampfte mit einem Fuß auf. „Alle gehen sie! Früher oder später, weil sie nicht erwarten können, bis ich gehe! Nicht eine Nacht hielten sie bei mir aus, nicht mal eine Nacht, eine einzige, wenn ich sie nicht zwinge! Sie sagen solche Sachen ohne an mich zu denken und haben keine Ahnung, aber wenn ich sie nicht dazu zwinge, wie kann ich sonst “Liebe“ oder “Gemeinsamkeit“ erfahren? Und wenn du jetzt auch noch gehen willst, was tue ich dann!? Geh nicht zur Tür hinaus, sonst, sonst tue ich wieder Dinge, die ich nicht will und nachher bereue, aber nicht bereuen darf, weil ich das Oberhaupt bin! Und deshalb muss ich ihrer aller Stützpfeiler sein, und kann doch wenigstens das erwarten, doch sie halten es nicht aus und ich muss sie zwingen zu bleiben, mich anzusehen....es sind doch nur noch ein paar Jahre, mehr will ich doch nicht! Nur noch.....ein paar Jahre!“ Sein Schreien verwandelte sich in ein kratziges Weinen und seine Stimme wurde höher und erstarb zunehmend bis er zusammenbrach und auf den Knien hockte. „Ich will nicht alleine sein! Ich will nicht alleine sterben!“

Yue ließ die Arme sinken und sah schweren Herzens auf Akito, der keine Kraft fand um aufzusehen.

„ Was für ein höllischer Teufelskreis, nicht wahr? Aber eines Tages, musst du dich für deine Taten verantworten. So was kannst du jetzt sagen und so was erwarten. Sie werden dir nie verzeihen, es höchstens vergessen, denn niemand verzeiht.“

Akito sah jetzt auf und streckte seine Hand aus.

„Aber dir...dir habe ich nichts getan! Ich würde dir nichts tun!“ Er lächelte verzweifelt. Wenn sie seine einzige Chance war, durfte er sie nicht verlieren!

„Hast du das nicht schon?“, sie lächelte zynisch, „Ja, mehrfach. Nicht nur, das du mich verletzt hast, sondern auch, das du es mir angetan hast.“

Akito streckte seine Hand beharrend aus und streckte die Finger, aber Yue ergriff sie nicht. Akito fürchtete schon das Kureno Recht haben könnte! Das er sie niemals so halten könnte wie die Eto, aber es musste doch eine anderen Möglichkeit geben.

Sie sah ihn an, durchbohrte ihn mit ihrem Blick und sah durch ihn hindurch.

Akito hörte auf zu lächeln, als sie ihn stumm ansah.

Yue sah sich in dem Raum um, nur ihre Augen bewegten sich, während sie sprach:

„Das hier....!“ Sie sah ihn jetzt wieder an. „Ist dein Grab.“

Entsetzten spiegelte sich in Akitos Augen und sie wandte sich ab.

„Wenn ich schon für die Taten an anderen dir nicht vergeben kann, werden es deine Opfer, unabhängig davon was du bist, auch nicht können. Du kannst Gefühle und Gedanken nicht kontrollieren, nicht erzwingen.“

Seine Hand fiel zu Boden und er starrte auf den Boden.

Wieso schafften es Fremde immer wieder sein leben, das eh keine Zukunft hatte, zu zerstören wenn eigentlich alles in erträglichen Umständen lief? Erst Toru Honda, die ihn mit ihren Gefühlen und ihren Worten so weit gebracht hatte, das er nicht mehr so weiter machen wollte wie bisher, dass er das Haus verlassen wollte, und jetzt diese Frau. Die solche harten Dinge von sich gab, obwohl er sie..... sie liebte!

Dann erschienen zwei Knie vor ihnen und seine mit Tränen gefüllten Augen sahen auf. Er spürte ein Ohrfeige, auf die er nicht reagieren konnte. Worauf sollte er noch reagieren, wenn er jetzt alle verloren hatte? Im Grunde war es doch so, zu leben um auf den Tod zu warten, das konnte er...

„Du bist so ein Blödmann!“, hörte er die laute Stimme von Yue, „So jemanden kann ich gar nicht verlassen, wer weiß, was du sonst anstellst! Kami-Sama, dann benimm dich wie in der Legende! Sei doch ein Gott!!“ Sie nahm seine Hände und drückte sie, „Erkläre es mir! Ich will alles wissen. Nicht jetzt, du hast einen Tag, um dir über alles klar zu werden, aber morgen, WILL ich es wissen! Ich kann sonst nicht hier bleiben.“

„Aber dann!“, er sah sie flehend an. Sein Stolz war den Wasserfall am Ende der Strömung schon längst hinunter geflossen und es war ihm egal. „Dann, bitte bleib solange bei mir, lass mich nicht alleine, nicht jetzt....die anderen können mir jetzt..... keinen Trost bieten und eigentlich....konnten sie das noch nie! Weil sich mich fürchten. Kyo....sagte ich, er sei ein Monster, aber das wahre Monster, ist nicht er.....!“

„Ach Unsinn!“ Ihre Stimme hatte umgeschlagen, in eine genervte Lehrerinnen Stimme. „Niemand ist ein Monster, oder am Anfang böse, aber ich fürchte, du warst es einmal. Ganz kurz, kommt es immer wieder, aber das kann sich ändern, alles kann sich ändern! Du darfst nur nicht so verdammt stur sein. Hier, iss Schokolade!“

„Warum musst du immer so was futtern, wenn es dir schlecht geht?“, meinte Akito kleinlaut und wischte sich das Gesicht mit dem langen Ärmel ab.

„Das ist nicht für mich, Kami-Sama! Frustessen tut gut und Schokolade ist gut für die Seele, keine Angst! Ich hab sie nicht gemacht!“

Er lachte.

„Dann bleibst du?“

„Jiaaa......!“!, dehnte sie das Wort, als würd sie ihrem Sohn nach langer Diskussion nachgeben.
 


 

O.o was für ein theatralisches Kapi......



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