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Der Engel der mich führt

Nächstes Kapitel lädt endlich ^^
von

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Ungewisse Gefühle (Verschiedene Sichten)

Ungewisse Gefühle
 

Yura´s Sicht
 

Am nächsten Morgen wache ich auf. Ayu liegt immer noch im Bett und schläft. Plötzlich wird die Türe aufgemacht und Ayu´s Freund steht vor mir.

„Na gut geschlafen Yura?“

Ich nicke.

„Was ist mit Ayu?“

„Sie braucht noch viel Ruhe. Hast du Hunger?“

Wieder nicke ich.

„Dann lass uns zusammen in die Küche gehen.“
 

Als wir in der Küche ankommen, sagen die Köche:

„Guten Morgen Priester Seto. Wie geht es euch?“

Die Köche verbeugen sich.

„Was geht euch das an?“

Die Köche zucken zusammen.

„Dieses Mädchen hier wohnt seit gestern im Palast. Gebt ihr etwas zuessen und schickt sie dann wieder zu mir.“

Die Köche nicken und Seto geht raus.

„Was denkt sich dieser Priester eigentlich dabei uns einfach so dieses Mädchen in die Küche zubringen. Sie soll gefälligst auch wie die Anderen im Saal essen. Also warum sollten wir sie hier bedienen?“

„Der Priester Seto will es halt so. Wir müssen seine Befehle ausführen.“

„Hört auf hier so etwas zu erzählen, das Mädchen könnte alles dem Pharao und den Priestern erzählen.“

„Dieses Gör ist doch noch viel zu klein um zu verstehen, was wir hier reden.“

„Stimmt es eigentlich, das die Schwester des Pharaos das Mädchen mit in den Palast gebracht hat?“

„Das erzählt man sich zu mindestens so, aber niemand weiß wirklich, ob das stimmt.“

Was reden die eigentlich die ganze Zeit? Natürlich verstehe ich, was sie reden. Sie reden über mich und Ayu. Die Köche schauen mich an und geben mir dann etwas zuessen. Das Essen sieht sehr lecker aus und jetzt merke ich auch, was ich für einen Hunger habe.
 

Seto´s Sicht
 

Ich bin wieder im Zimmer von Ayumi. Warum mussten wir damals erfahren, das wir verwandt sind? Wäre es nicht viel einfacher, wenn wir es nie erfahren hätten?

Es klopft an der Tür und mein Cousin kommt rein.

„Guten Morgen mein Pharao.“, sage ich und verbeuge mich kurz.

„Wie geht es Ayumi?“

„Es hat sich seit gestern nichts geändert.“

„Und wo ist Yura?“

„Sie ist in der Küche und isst gerade etwas.“

„Verstehe.“

Er setzt sich an das Bett seiner Schwester und nimmt ihre Hand in seine Hände. Ich stelle mich ans Fenster und schaue raus.

„Über was denkst du die ganze Zeit nach?“

Überrascht drehe ich mich zum Pharao.

„Wie meint Ihr das?“

„Du siehst schon seit einer ganze Weile so nachdenklich aus. Willst du mir nicht erzählen, was los ist?“

„Das kann ich Ihnen leider nicht erzählen.“

„Und warum nicht?“

„Weil ich es nicht kann. Bitte entschuldigt.“

„Schon gut.“

Er lässt die Hand von Marina wieder los und legt sie zurück auf das Bett.

„Passt du weiter auf sie auf?“

„Ja, das mache ich.“

Der Pharao geht wieder.
 

Ich stehe immer noch am Fenster. Merkt man es mir so an, dass etwas nicht mit mir stimmt? Bestimmt, sonst hätte der Pharao nicht gefragt. Aber es darf leider niemand mein Geheimnis wissen. Das hätte verbale Folgen. Ich könnte nicht mehr in ihrer Nähe sein und des Landes würde ich bestimmt auch verbannt. Ist es so schwer, mich einfach nicht von meinen Gefühlen leiten zulassen? Ja, es ist schwer, weil ich schon sehr lange versuche, diese Gefühle für sie zu unterdrücken. Doch von Tag zu Tag werden sie immer stärker. Wie soll ich das bloß aushalten?

„Ich liebe dich Ayumi.“, flüstere ich leise in den Raum und gehe dann nach Yura gucken.
 

Ayumi´s Sicht
 

Ich höre wie Seto aus dem Raum geht. Obwohl er die letzten Worte geflüstert hat, habe ich ihn ganz genau verstanden. Wenn Seto wüsste, wie glücklich ich jetzt bin. Ich liebe Seto auch, aber ich hatte bis jetzt Angst, es ihm zusagen. Und auch jetzt darf ich es ihm nicht sagen. Wir müssen uns weiter im geheimen Lieben, ohne die Gefühle des Anderen zu erwidern. Es ist besser so für uns beide.
 

Tränen sammeln sich in meinen Augen. Es ist hart, aber wir dürfen uns nicht lieben. Wir sind verwandt. Wir hätten uns gar nicht in einander verlieben sollen. Ich denke oft darüber nach, wann ich Seto angefangen habe zu lieben. Es hat schon früh angefangen. Was soll ich jetzt nur tun?
 

Langsam versuche ich aufzustehen. Es fällt mir sehr schwer. Doch irgendwie gelingt es mir doch. Ich öffne leise die Tür. Niemand soll merken, das ich weg bin. Ich muss einfach gehen. Ich darf nicht hier bleiben. Zu groß sind die Gefühle, die ich zu Seto habe. Mein Bruder wird es schon irgendwie ohne mich schaffen. Ich weiß es. Es wird hart für Seto und Atem, wenn ich nicht mehr da bin, doch es ist besser für uns alle.
 

Langsam gehe ich die Stufen vom Palast herunter. Bis jetzt hat mich noch niemand gesehen. Ich kenne ja die Geheimgänge, da ich schon als kleines Kind gerne diese Gänge benutzt habe. In diesen Gängen fühlte ich mich frei und ich bin so auch den Blicken der Anderen entkommen.
 

Endlich bin ich in der Stadt angekommen. Ich habe mir Kleidung von Sklaven aus der Wäscherei genommen, damit man mich hier nicht erkennt. Es fällt mir schwer, mich hier zurecht zufinden, aber es muss halt sein. Zuerst werde ich mir etwas zu essen kaufen und dann werde ich überlegen, was ich dann machen soll. Ich der Stadt kann ich nicht bleiben, hier würden Seto und Atem mich zu schnell finden. Natürlich tut mir Yura Leid. Sie hat schon wieder eine geliebte Person verloren. Mich. Hoffentlich kann Seto sie trösten. Zu gerne würde ich bei den Beiden bleiben, doch ich weiß, es hätte keinen Sinn, denn dafür liebe ich Seto zu sehr.
 

Ich merke, wie schwach ich noch bin. Kein Wunder. Ich habe weder etwas getrunken, noch etwas gegessen, als ich gegangen bin. Eigentlich sollte ich noch im Bett liegen und mich ausruhen, aber ich kann nicht länger im Palast bleiben. Ich darf nicht im Palast bleiben.
 

Atem´s Sicht
 

Ich öffne die Türe zu Ayumi´s Zimmer. Als ich eintrete, merke ich, das Ayumi nicht da ist. Das kann doch nicht sein, aber vielleicht ist sie ja mit Seto mitgegangen. Als ich wieder auf den Flur gehe, kommt Seto mir entgegen.

„Wo ist Ayumi?“, frage ich ihn.

„Ayumi ist in ihrem Zimmer und schläft.“, antwortet er mir.

Hinter ihm sehe ich Yura. Ihr scheint es besser als gestern zugehen.

„Nein, sie ist nicht in ihrem Zimmer. Ich dachte, sie wäre bei dir und Yura.“

„Was!“

Er geht an mir vorbei und sieht in das Zimmer von Ayumi.

„Ich sagte doch, sie ist nicht in ihrem Zimmer. Weißt du vielleicht, wo sie sein könnte?“

Er schüttelt den Kopf. Yura schaut uns beide ungläubig an.

„Wo ist denn Ayu?“, fragt sie unsicher.

Ich beuge mich zu ihr runter und sage: „Keine Sorge, wir werden Ayumi schon finden.“

Sie nickt und lächelt mich an.

„Seto? Weißt du vielleicht wo sie sein könnte?“

„Nein, mein Pharao, aber vielleicht hat sie irgendjemand gesehen.“

„Vielleicht. Wir sollten alle im Palast fragen.“

Er nickt und wir gehen alle im Palast fragen.
 

Nach fast zwei Stunden haben die Priester und ich jeden gefragt, der uns über den Weg kam. Bis jetzt hatten wir keinen Erfolg.

„Wo kann sie nur sein?“, frage ich Mahaad, der mit mir gefragt hat.

„Ich weiß es nicht.“

„Aber irgendwo muss sie doch sein.“

„Nach einer Entführung sah es nicht aus.“

„Aber warum sollte sie von selbst den Palast verlassen. Hat sie sich bei uns nicht mehr wohlgefühlt?“

„Das denke ich eher nicht.“

„Aber was für einen Grund hätte sie dann?“

„Ich weiß es nicht. Aber vielleicht ist sie in die Stadt gegangen.“

„Lass alle Soldaten und die Priester sofort die Stadt absuchen, aber lasst die Bewohner in Ruhe!“

Mahaad nickt und geht.
 

Auch ich gehe in die Stadt, in der Hoffnung, sie schnell zu finden. Die ganze Stadt ist nun voller Soldaten. Die Bewohner schauen uns verwundert an. Wo kann Ayumi nur sein?

Ich denke nach und plötzlich fällt mir etwas ein.
 

Schnell laufe ich zu Mahaad.

„Mahaad!“

Verwundert dreht sich Mahaad zu mir um.

„Was ist mein Pharao?“

„Der Millenniumring.“

„Was ist mit ihm?“

„Er kann Millenniumsgegenstände aufspüren. Ayumi ist eine Priesterin und besitzt die Millenniumsfeder.“

„Warum ist uns das nicht eher eingefallen?“

Mahaad aktiviert seinen Ring. Er zeigt Richtung Osten.

„Lasst uns gehen Mahaad.“

Er nickt und wir gehen dem Millenniumsring nach.
 

Unbekannte Sicht
 

„Sie ist also hier.“

„Ja, ich habe gerade den Pharao belauscht.“

„Endlich können wir uns am Pharao rechen. Wir müssen dieses Gör finden und ihn dann damit erpressen.“

„Ich habe verstanden Meister.“
 

Endlich kann ich mich dafür rechen. Dafür, das der Vater des Pharaos mein ganzes Dorf vernichtet hat. Auch wenn dieses Mädchen jetzt eine Priesterin ist, kann sie meiner Macht nicht entkommen. Ich werde mich durch sie am Pharao rechen. Das wird bestimmt lustig.
 

Ayumi´s Sicht
 

Unsicher gehe ich die Straße entlang. Ich habe mir schnell ein altes Gewand angezogen, damit mich niemand erkennt. Ich weiß nicht, wie lange ich schon unterwegs bin, doch es kommt mir wie eine Ewigkeit vor. Meine Beine sind schwer und ich fühle mich müde. Aber ich darf jetzt nicht aufgeben, sonst werden sie mich finden.
 

Plötzlich höre ich eine mir vertraute Stimme, die ganz in meiner Nähe ist. Ich schaue mich um und sehe kurz in zwei blau Augen. Es ist Seto. Er sucht mich bestimmt. Ich muss hier weg, er darf mich auf keinen Fall sehen. Ich muss hier weg, sonst ist alles zu spät. Wenn er mich findet, wird er mich zurück in den Palast bringen und ich muss ihnen allen erklären, warum ich weggegangen bin und das kann ich nicht ohne Seto zu erwähnen. Sie müssen es einfach verstehen.
 

Seto´s Sicht
 

Als ich mich umsehe, sehe ich eine Person, die sich merkwürdig verhält. Sie rennt plötzlich los und stößt dabei ein paar andere Menschen um. Aber irgendetwas stört mich an dieser Person. Sie sah panisch aus, als sie mich sah. Aber warum?
 

Schnell reite ich der Person nach. Sie rennt in eine Seitengasse. Als ich ankomme, sehe ich, das es eine Sackgasse ist.

„Warum rennst du weg?“

Die Person dreht sich nicht zu mir um.

„Hey, ich rede mit dir!“

Immer noch keine Reaktion.

Ich steige von meinem Pferd und gehe langsam auf die Person zu. Sie zittert.

„Sie gehört zu mir.“, sagt plötzlich eine Stimme aus der Dunkelheit.

Weiße Haare wehen im Wind, als die Person aus dem Schatten tritt.

„Und jetzt geh!“

„Nein, ich werde nicht gehen. Wie ist dein Name?“

„Bakura! Was machst du hier?“, ruft plötzlich der Pharao hinter mir.

„Was wohl? Ich will mich dafür rächen, das dein Vater alle aus meinem Dorf umgebracht hat um die Millenniumsgegenstände herzustellen. Und mit ihr werde ich anfangen.“

Plötzlich fängt die Person, die ich verfolgt habe, an zu schreien.

Erschrocken drehe ich mich um. Ich kenne diese Stimme.

„Ayumi, was ist los?“, ruft der Pharao.

Doch im nächsten Moment kommt Dunkelheit auf und Ayumi verschwindet. Zurück bleibt nur die Millenniumsfeder.

„Was hast du mit ihr gemacht, Bakura?“, frage ich aufgebracht.

„Sie ist jetzt in der Dunkelheit gefangen. Ihr werdet sie nie wiedersehen. Es ist zu spät!“

„Wo ist sie?“, frage ich ihn noch einmal.

„Sie ist dort, wo die Millenniumsgegenstände sich auch bald befinden werden. Im Moment schläft sie noch, doch wenn sie aufwacht, wird es für Ägypten zu spät sein, denn bald wird der Schöpfer der Schatten auferstehen. Das Mädchen wird ihm dann ihre Kraft geben und das hier werde ich auch mitnehmen.“

Bakura zeigt auf die Millenniumsfeder und will sie aufheben, doch ich bin schneller als er und nehme den Millenniumsgegenstand an mich.

„Dann halt nicht, aber ich werde diesen und die anderen Gegenstände schon bald bekommen. Wir werden uns wiedersehen. Lebt wohl!“

Er lacht und verschwindet dann auch in der Dunkelheit.
 

„Was sollen wir jetzt tun, mein Pharao?“

Ich bin am Boden zerstört. Ich habe Ayumi gefunden und ich wusste es noch nicht einmal. Warum musste das alles passieren? Warum ausgerechnet jetzt?

„Wir werden sie suchen und wir werden nicht eher aufgeben, bis wir Ayumi gerettet haben. Das verspreche ich euch.“, sagt der Pharao zu mir und Mahaad.

Ich nicke. Ja, wir werden sie finden und sie befreien. Das verspreche ich dir Ayumi und dann wird es dir besser gehen. Versprochen.
 

So, hier ist endlich mal ein neues Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch.

Freue mich schon auf eure Kommis.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Hassildor
2007-05-28T21:04:43+00:00 28.05.2007 23:04
Gut geschrieben, bin gespannt, was Bakura so als nächstes plant.
Freue mich auf die fortsetzung
mfg
Hassildor
Von: abgemeldet
2007-05-28T20:41:46+00:00 28.05.2007 22:41
ich wusste es das der
unbekante Baku ist
hahahaha ^^
und der schluss ist
wider mal sehr spannend
mach weiter sooo

ich freu mich schon auf´s neue

Gruß J-W


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