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Lost Soul

von

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Hotarus Gefühle

Kapitel6-Hotarus Gefühle
 

Langsam ging Mikan den Weg zum Wohnheim der Mittelschule, den Blick immer auf den Boden gerichtet. Sie stoppte.
 

„Aber da du mir dieses Vergnügen nicht freiwillig zuteil werden lässt. Muss ich es mir eben nehmen- mit Gewalt!“
 

„Nein, hör auf.“ Schrie sie und ließ sich auf ihre Knie fallen.

„Warum? Warum nur? Warum muss das ausgerechnet mir passieren?!“

Sie erhob sich wieder und setzte ihren weg fort. Immer noch rannen ihr die Tränen fort. Und sie würden auch so schnell kein Ende finden.
 


 

„Eine Woche hockt sie nun schon auf ihren Zimmer. Was kann denn bloß passiert sein?“, fragte Tobita traurig.

Hotaru schaute in der Klasse umher. An einer Stelle verharrte ihr Blick. Genau dort wo Tororu gerade mit einem Mädchen flirtete.

„Ich weiß es nicht. Aber ich werde es heraus finden!“ sagte Hotaru und drehte sich wieder zu Tobita. Er war geschockt. Hotaru sah eiskalt aus. Keine einzige Lichtquelle in ihren Augen. So erzürnt hatte er die beste Freundin von Mikan noch nie gesehen. Er wusste das Mikan ihr alles bedeutete. Und wenn Mikan eine Woche nicht zum Unterricht kam und nicht mal Hotaru mit sich sprechen ließ, musste etwas schlimmes vorgefallen sein. Schon die ganze Zeit machte Hotaru sich Sorgen und ließ niemanden an sich ran. Nur Tobita und Luca schafften es einige Worte mit ihr zu wechseln.

Luca machte sich auch Sorgen, nicht nur um Mikan, sondern auch um Hotaru, denn diese hatte, seitdem Mikan nicht zum Unterricht kam, nicht ein Foto mehr von ihm geschossen. Obwohl sie genug Gelegenheit dazu hatte.

<Mann, ich hab mich sogar für Imai extra in peinliche Situationen begeben...Da geht er flöten mein guter Ruf.>, verschnaufte er und schaute unentwegt auf Hotaru.

„Machst du dir um Imai sorgen?“, riss ihn eine bekannte Stimme aus seinen Gedanken.

Luca drehte sich um und schaute verdutzt in Natsumes Gesicht.

„Äh, nö, nö. Wo denkst du hin!“, wedelte er unsicher mit seinen Händen vor sich rum. Aber Natsume hatte schon längst gesehen, dass Luca versuchte die Röte in seinem Gesicht zu verbergen. Der Junge mit dem Feueralice sprach ihn aber nicht weiter darauf an. Luca würde es ihm schon erzählen, wenn zwischen ihm und Hotaru irgendwas laufen würde.

Was aber kaum anzunehmen war.

So richtete er seinen Blick genau dorthin wo Hotarus zuvor verharrte.

Tororu der eben noch mit dem Mädchen über irgendwas lachte, erhob sein Gesicht und merkte, dass Natsume ihn ansah und erwiderte den Blick. Eine ganze Weile starrten sie so einander an.

Dann aber grinste Tororu gehässig und widmete sich wieder seinen Fans.

Hotaru hatte alles mit angesehen. Sie wusste, dass es irgendetwas mit Tororu zu tun haben musste. Schließlich war der letzte Tag an dem sie Mikan sah der, an dem beide noch alleine am See geblieben waren.

Heute würde sie alles heraus finden, nahm sich das Schwarzhaarige Mädchen vor. Selbst wenn sie die Tür eintreten müsste.

Und so kam es, dass Hotaru sich nach dem Unterricht auf dem Weg zum Wohnheim machte.

In dieser Woche wurde es auch zunehmend kühler. Es war so als das ohne Mikan ihrem Lachen auch die Sonne keinen Grund mehr hatte über die Academy zu verweilen. Alles war kalt und stickig. Wie damals bevor Mikan Hotaru zur Academy folgte. Trostlos.

Langsam ging sie die Kirschblütenallee lang und überlegte wie sie es am besten anstellen sollte. Welche Worte sie nutzen sollte, um Mikan freiwillig dazu zubringen die Tür zu öffnen. Eigentlich sollte das doch einfach sein bei ihrem leichten Gemüt. Aber nichts hatte bisher geholfen. Nicht mal als Hotaru ihr damit drohte, sie nie wieder umarmen zu dürfen.
 


 

Mikan saß währenddessen auf ihrem Bett und drückte Natsumes Jacke an sich. Ihre Augen waren geschwollen. Keine Nacht konnte sie bisher richtig schlafen und die Erinnerungen verfolgten sie jeden Tag, jede Stunde, ununterbrochen. Aber ihr Tränen waren schon lange versiegt, als hätte sie alle geweint, die sie nur hatte.
 

„Dummes kleines Mädchen. Weißt du nicht, dass sich Menschen verändern! Aber jetzt lass es uns schnell hinter uns bringen.“
 

Sie presste Natsumes Jacke noch näher an sich. Sie hatte immer noch seinen Geruch an sich, der aber bei Mikan kein Unbehagen auslöste. Langsam löste sie sich wieder aus ihrer Verkrampfung.

Sie nahm sich vor morgen wieder in die Schule zu gehen. Sie konnte sich ja schließlich nicht ewig in ihrem Zimmer verkriechen. Aber wie sollte sie Tororu und Natsume gegenüber treten. Sollte sie so tun als wäre nichts passiert? Nein, das ging nicht. Natürlich war es passiert. Und das konnte man nicht einfach so vergessen oder runterschlucken. Tororu wollte ihr das wirklich antun. Der Tororu, ihr alter Kinderfreund, mit dem sie schon soviel erlebt hatte.

„Ach Toro-Chan. Was ist bloß aus dir geworden. Kann man sich denn wirklich so sehr verändern?“ Und wieder begann sie zu weinen. Ihr Tränen waren also doch noch nicht versiegt. Sie verkrampfte sich schon wieder als es plötzlich an ihrer Tür klopfte. Mikan erschrak.

„Mikan. Ich bin’s Hotaru. Komm schon mach die Tür auf!“ Hotaru hatte Mikans Zimmer endlich erreicht. Trotzdem war sie sich nicht sicher was sie sagen sollte. Sie wartete einen Moment, bekam aber keine Antwort.

So sprach sie weiter. „Bitte Mikan! Sag mir doch was passiert ist.“

Wieder keine Antwort. Hotaru versuchte etwas aus den Zimmer zu vernehmen. Nichts. Totale Stille.

„Du kannst mir alles sagen was dich bedrückt. Ich bin schließlich deine beste Freundin! Das hattest du mir doch selbst gesagt, oder? Also warum erzählst du mir dann nicht was passiert ist. Mikan ich bitte dich. Ich mach mir wirklich Sorgen.“

Mikan wusste, dass sie die Wahrheit sagt. Hotarus Stimme zitterte, das hatte sie noch nie erlebt. Es stimmt, sie war ihre beste Freundin, aber sie konnte ihr das doch nicht erzählen. Zu peinlich war es Mikan und sie gab sich an allem Schuld.

Langsam erhob sie sich von ihrem Bett und ging in Richtung Tür.

Hotaru hörte, das sich im inneren des Zimmers etwas regte. Es stoppte allerdings. Sie war sich sicher, nur ein wenig mehr müsste sie noch auf sie einreden und dann würde Mikan die Tür von alleine öffnen.

„ Mikan, du musst es mir nicht erzählen, wenn du nicht möchtest. Ich will dich nicht dazu zwingen. Ich will doch bloß bei dir sein. Für dich da sein. Freundschaft bedeutet doch nicht nur, dass man mit jemanden Lachen oder Spaß haben kann. Sondern auch das man in schlechten Tagen zusammen hält und das man Leid miteinander teilt. Ein Freund ist jemand dem du dein Innerstes öffnen, dem du Geheimnisse mitteilen und das Verborgene deines Herzens zeigen kannst. Bitte, Mikan. Leide nicht allein.“

Wieder regte sich nichts. Jetzt begann Hotaru zu weinen, ihre beste Freundin verharrte in ihrem Zimmer und litt. Und sie konnte nichts tun. Sie konnte nur zuschauen.

Schwer hob Hotaru ihren Kopf und stellte noch eine letzte Frage.

„Bin ich denn nicht deine beste Freundin?“

Doch wieder keine Reaktion. Mit schwerem Herzen war Hotaru schon dabei den Flügel in dem Mikan ihr Zimmer hatte zu verlassen, als es geschah. Ein dumpfes Geräusch und dann ein leises Quietschen. So schnell es ging drehte Hotaru sich um und da sah sie es. Ihre beste Freundin stand auf dem Flur und war aufgelöst vor Tränen.

„Verzeih mir Hotaru! Bitte verzeih mir!“, rieb sich Mikan die Tränen aus eins ihrer Augen. Ihre Stimme kratzte und ihr Körper sah ziemlich gebrechlich aus. Sie hatte Fieber und hatte die Woche nichts gegessen. Man sah es ihr an.

Hotaru war überglücklich und lächelte das braunhaarige Mädchen an. „Na komm mein Dummchen, jetzt bin ich ja da!“

Mikan fing an noch mehr zu weinen und stürzte sich dann in Hotarus Armen.

„Es tut mir so leid. Ich wollte dir keine Sorgen machen.“ Schluchzte sie. Hotaru sagte aber nichts mehr. Endlich in der Gewissheit, dass es jetzt wieder besser werden würde, streichelte Hotaru Mikan sanft durchs Haar.

Was die beiden allerdings nicht mitbekommen hatten, war das sie nicht alleine waren. Natsume und Luca hatten die ganze Zeit zugehört. Sie verschwanden aber sofort erleichtert, so das die beiden Mädchen auch nichts weiter von ihrer Anwesenheit mitbekamen.
 

„Willst du mir erzählen was passiert ist?“ fragte Hotaru vorsichtig.

Nachdem sie fast eine halbe Stunde auf den Stur standen, entschlossen sie sich zurück in Mikans Zimmer zugehen. Und dort wollte Hotaru nun versuchen zu erfahren, was den Abend am See geschehen war. Hotaru wartete auf eine Antwort.

Leicht schüttelte Mikan ihren Kopf. „Ist schon gut. Ich bin bloß froh, dass du jetzt hier bist! Das genügt mir.“, konnte Mikan endlich mal wieder lächeln. Und dieses Lächeln galt als einzigstes ihrer Freundin.

„Aber was ich jetzt endlich wissen will!...“ wollte sich Mikan endlich mal auf andere Gedanken bringen „...Bist du nun in jemanden verliebt?“

Hotaru erschrak. Das war ein ziemlich rasanter Themenwechsel, aber sie wollte Mikan nicht weiter bohren und sie so verletzten. Also ging sie auf das Gespräch ein.

„Ja es stimmt. Ich hatte gehofft, dass es so nicht weiter auffallen würde. Aber durch diese doofe Celine...!“ würgte sie eines von Mikans Kissen.

Mikan lachte. Sie erkannte Hotaru gar nicht wieder. So viele Gefühle hatte sie noch nie von sich Preis gegeben.

„Und wer ist es? Sagst du´s mir? Bitte, bitte, bitte?“ bettelte Mikan und lag dabei fast schon mit ihrem Kopf auf Hotarus Schoß.

Nun sah Hotaru sie mit ihrer üblichen Mine an. „Nö!“

Und da war sie wieder. Die gute alte Hotaru, wie Mikan sie kannte und liebte. Aber Hotaru würde noch etwas letztes zu diesem Thema sagen.

„Ja stimmt schon. Ich liebe ihn. Aber ich habe sowieso keine Chance. Er hat schon für jemand anderen Gefühle. Wieso sollte ich mir also noch Hoffnungen machen!“

Mikan war geschockt. „Waaas? Es gibt doch kein Mädchen, das besser ist als du. Wer soll die denn sein?...“

Und BAMM. Hotaru verpasste Mikan voll einen Schlag mit dem Schafsfußhandschuh.

„Aua, was sollte das denn? Was hab ich jetzt schon wieder gemacht?“, heulte Mikan schon wieder und rieb an ihrer Beule.

„Nur so. Mir war langweilig.“, sagte Hotaru kalt. Doch als Mikan gerade nicht hinschaute lächelte Hotaru sie noch einmal an. <Dummchen, du bist es. Seine Gefühle gelten ganz allein dir und ich werde nicht zulassen, dass du dich selbst beleidigst.>

„Sag mal Hotaru. Was machen wir eigentlich, dann zum Abschied für Tsubasa- und Misaki- Senpai?“, wurde Hotaru aus ihren Gedanken gerissen.

„Keine Ahnung. Wie wär’s mit na Party?“

„Das ist es!“, freute sich Mikan. Und so redeten sie die ganze Nacht durch, um für die Abschiedsparty im nächsten Jahr zu planen. Es wurde auch kein Wort mehr über das Geschehene am See fallen gelassen.
 

------ENDE Kapitel6--------
 

Hab anfangs mal nischt geschrieben. Mir fällt auch gar nischt ein außer das ich denke hotaru kommt weich rüber. Ich find ihr Wesen is schwer widerzugeben. Deswegen...naja was soll ich machen.^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Fabala
2007-09-12T19:15:55+00:00 12.09.2007 21:15
Ich finde nicht, dass Hotarus Charakter irgendwie ooc ist^^ Du triffst alle Charaktere ziemlich gut, finde ich, vor allem Natsume, bei dem das wirklich etwas schwer ist^^ (Weshalb ich immer über Ruka schreibe^^)
Aber Mikan soll mit jemandem reden... Am besten mit einem Lehrer. Nicht reden ist doch das allerschlimmste...
Von:  nala46
2007-06-03T18:01:12+00:00 03.06.2007 20:01
Ich finde Hotaru wirkt schon durch die längern Haare Freundlicher xDDDDD
Das kapitel ist sehr traurig *snieff*
Ich hoffe, das
dieser Idiot Totoru (richtig?)nicht zuweit gegangen ist
*mein Kissen würg*
Ich muss ganz schnell weiterlesen^^
Von: abgemeldet
2007-06-02T12:54:44+00:00 02.06.2007 14:54
klasse geschrieben ....hotaru is soo süß ...ich mein das was sie gesagt hat XDD arme mikan ...hoffentlich erholt sie sich bald von dem schock -.-
aber dass hotaru in luca verliebt ist hätte ich nicht gedacht ....( natsume schließ ich jez mal aus)
Von:  KayaSatochi
2007-02-18T18:39:05+00:00 18.02.2007 19:39
Was soll man dazu sagen? Klasse!!! >-<b
Von:  _Noriko_
2006-10-07T20:49:38+00:00 07.10.2006 22:49
ups ich war bei ner freundin (mit erlaubnis eingeloggt)
also der kommi von darkangel war iiiiiiiiiiiich ronja *mit finger auf sich deut*
sorry
*g*
ronja_chan
Von: abgemeldet
2006-10-07T20:47:56+00:00 07.10.2006 22:47
Hey!
supi supi machst du das!!
ich kann den anderen nur zustimmen du beschreibst hotaru
wirklich voll gut. ^.^
und man kann schon wieder richtig mitfiebern wie es weitergeht.
*knuff*
ronja_chan
Von:  Lilly-Drackonia
2006-09-24T09:01:08+00:00 24.09.2006 11:01
ich finde es toll das sich Hotaru sich verliebt hat bin schon gespannt wie es weiter geht und in wenn sich Hotaru verliebt ist und ob Miakn und Natsume auch zusammen kommen werden?
Ich freu mich schon drauf.
*Knuddel*
Angel:)
Von:  Saachi
2006-09-22T13:36:10+00:00 22.09.2006 15:36
Also ich finde Hotaru, so wie du sie beschreibst, toll!^^
Is nich zu weich. So'n Misch (ka wie ich's sagen soll...)
Aba auch das kappi war wieder supi^^
*knuddel*
Bye deine Mao
Von:  StrawberryPanCake
2006-09-22T11:55:35+00:00 22.09.2006 13:55
super kapitel!!!^^
bin froh das sich mikan hotaru gegenüber geöffnet hatte^^
fettes fettes lob!!!
*daumen hoch*
baba mikan-ko^^


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