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Harry Potter und die Unmöglichkeit von Zeitreisen

von

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Auswirkungen

A/N: Hallöchen! Es sind wieder zwei Wochen rum, und ich hoffe, ihr findet bei diesem Sommerwetter überhaupt Zeit zum Lesen… Damit ich euch auch gar nicht so lange von der Sonne fernhalte, will ich euch auch gar nicht weiter nerven. *gg*
 

Na dann, viel Spaß beim Lesen!
 

Kapitel 19: Auswirkungen
 

Alles war den Bruchteil einer Sekunde lang still. Sowohl die Schüler als auch die Lehrer blickten den blassen Jungen bestürzt an und wollten nicht verstehen, was er ihnen gerade mitgeteilt hatte.
 

Harry ballte fest seine Fäuste, wobei seine Fingernägel fast die Haut seiner Handfläche aufkratzten, als sein Körper begann mit plötzlicher Wut zu zittern. Wut auf sein Versagen, darauf, dass er nicht alles berücksichtigt hatte und Wut auf die, die diese vielversprechende Nacht ruiniert hatten! Wie konnte er nur so dumm sein? Es war alles so einfach gewesen!
 

Die Schüler um ihn herum fingen nun an in Panik auszubrechen, schubsten sich vorwärts durch die Türen und wieder, zum zweiten Mal an diesem Abend, dröhnte Dumbledores Stimme durch die Halle. „Bleibt ruhig und kehrt in eure Schlafsäle zurück. Vertrauensschüler, sorgt bitte dafür, dass sie dort in einem Stück ankommen. Und nun, geht!“
 

Mehr Hektik füllte die Halle, doch dieses Mal war sie ruhiger, geordneter, als die Schüler ihren Vertrauensschülern aus der Großen Halle folgten. Aufgeregtes und ängstliches Geflüster erreichte die Lehrer und Mitglieder des Ordens, als sie sich in der Mitte der Halle versammelten. Harry sah sich um und bemerkte die ebenfalls grimmigen Blicke auf ihren Gesichtern. Es juckte ihn schon in den Fingern; er wollte rausgehen und etwas tun, aber er musste erst auf Dumbledores Anordnungen warten.
 

Als er die behutsamen Blickte, die seine Kollegen ihm zuwarfen, bemerkte, starrte er nun jeden einzelnen an und forderte sie heraus, etwas zu sagen, obwohl er wusste, dass jetzt nicht die Zeit dafür war. Nun war auch nicht die Zeit, mit jemand anderem zu reden, der aussah, als hätte er einen Geist gesehen und offenbar das, was er gerade gesehen hatte, nicht wahrnehmen wollte.
 

„Meine Freunde“, sagte Dumbledore mit einer Ernsthaftigkeit und einer Entschlossenheit, die man nicht häufig von ihm kannte. „Hogsmeade wird offensichtlich angegriffen. Es ist unsere Pflicht, ihnen zu helfen.“
 

„Verdammt richtig“, murmelte Harry ungeduldig, was diejenigen in seiner Nähe und den Schulleiter zu ihm herübersehen ließ. Er blickte in Dumbledores Augen und sah sofort, dass das allgegenwärtige Funkeln noch immer verschwunden war. Mit seinem Zauberstab in der Hand, wies Harry auf die Türen. „Was machen wir noch hier? Anstatt lange rumzureden, sollten wir rausgehen und kämpfen!“
 

„Harry hat Recht“, sagte Ron zu ihnen. „Je länger wir warten, desto mehr Leute könnten sterben!“
 

Ein Gemurmel ging durch die Reihen, einige in Zustimmung, andere nicht, wodurch Harry nur noch wütender wurde. Plötzlich wirbelte sein Kopf herum, als eine kleine Person mit wässrigen Augen vortrat – Peter Pettigrew. „P-professor. Ich bin m-mir nicht sicher, ob wir ihm trauen können. Sie haben gesehen, was er getan hat. W-was er ist.“
 

Dumbledore nickte streng und Harry war sich sicher, dass er später verhört werden würde. „Professor Potter und seine Freunde werden mit uns nach Hogsmeade kommen. Sie werden dort mehr gebraucht“, sagte er schließlich. Und sind keine Gefahr für die Schüler, verstand Harry den Hintergedanken. „Minerva, Filius, Pomona, ich möchte gerne, dass ihr in der Schule bleibt, zur Sicherheit der Schüler. Wir können es nicht zulassen, dass Todesser in die Schule eindringen. Gut, alle anderen, folgt mir!“
 

Die giftigen Blicke, die er bekam, ignorierend, schob sich Harry an den anderen Lehrern und Ordermitgliedern mit Hermine und Ron an seiner Seite vorbei. Er freute sich über die Unterstützung seiner Freunde, als sie ihn auf dem Weg nach draußen flankierten, doch die Wut in ihm war viel größer als jegliches Glücksgefühl, das er heraufbeschwören könnte. Hoffentlich waren dort keine Dementoren, da Harry sich sicher war, dass er nicht in der Lage sein würde, den Patronus Zauber zu benutzen.
 

Es war kein Lächeln auf Harrys Gesicht, nur ein Ausdruck reinster Entschlossenheit und ein finsterer Blick. Er konnte die Blicke der anderen in seinem Rücken spüren, besonders einen, aber er drehte sich nicht um. Er war noch nicht bereit, sich mit seinem Vater auseinander zu setzen. Später, sagte er sich. Doch zuerst musste er etwas Dampf ablassen. Er verspürte das unwiderstehliche Verlangen jemanden zu verfluchen, jemanden wehzutun. Er wollte jemanden für sein Versagen bestrafen.
 

„Was in drei Teufels Namen ist hier los?“
 

Harry wandte sich erschrocken um, als er diese Stimme hörte. Draco rannte die Treppe zur Eingangshalle hinunter, mit seinem schwarzen T-Shirt über seinen schwarzen Jeans hängend und einem Umhang in Eile über seine Schultern geworfen. Sein silberblondes Haar war total zerzaust, seine Augen rot und sein kreidebleiches Gesicht fleckig. Er schien ein wenig zu schnaufen, als er vor ihnen anhielt, und Schweiß rann an seinem Gesicht hinunter.
 

„Was tust du hier?“, wollte Harry wissen. „Hermine hat uns gesagt, du seiest krank.“
 

Draco blickte ihn verachtend an, obwohl es in seinem derzeitigen Zustand lächerlich aussah. „Ich war nur aufgestanden, um etwas zu trinken zu holen und was sah ich? Ein grünes Glühen in der Richtung von Hogsmeade. Ich bin runtergekommen, um euch davon zu erzählen, aber anscheinend wisst ihr davon schon.“ Nachdem er seinen Umhang zurechtgezupft hatte, zog er seinen Zauberstand hervor und fuhr sich mit der Hand durch sein Haar.
 

„Was glaubst du, was du da machst?“
 

„Beruhige dich, Potter. Ich komme mit euch.“
 

„Das kannst du nicht!“ Sein Vater würde da sein, erinnerte Harry sich, doch er konnte Draco das nicht sagen. Nicht ohne seine Verbindung zu Voldemort zu verraten. Als er nach einer Erklärung rang, fiel ihm nur das Offensichtlichste ein. „Du bist krank.“
 

Schnaubend entgegnete Draco bloß: „Eine kleine Grippe wie die hier kann mich nicht davon abhalten zu kämpfen, Potter.“
 

„Harry, Draco! Hört auf!”, unterbrach Hermine sie streng und legte eine Hand auf jeden Arm. „Wir haben keine Zeit, um uns zu streiten! Und Harry, reiß dich zusammen! Draco kommt mit uns, ob du es magst oder nicht. Wir könnten jeden fähigen Zauberer brauchen, den wir kriegen können.“
 

„Miss Granger hat Recht“, sagte Dumbledore. „Wir müssen uns beeilen, wie sie vorhin selber schon gesagt haben, Mr. Potter.“
 

Seinen Arm von seiner Freundin wegreißend, schnauzte Harry, „Gut!“, öffnete die starken Türen von Hogwarts mit einem Handwink und stolzierte auf das Schulgelände hinaus. Er konnte nicht noch mehr Zeit verlieren. Weder sich darum kümmernd, ob seine Freunde hinter ihm waren, noch was sie jetzt von ihm hielten, eilte er über das Gelände und, sobald er die Tore passiert hatte, disapparierte.
 

Harry erschien in der Mitte von etwas, das nur als Chaos bezeichnet werden konnte. Dorfbewohner rannten herum, wichen fliegenden Flüchen aus und versuchten ein Versteck zu finden. Und unter diesen Dorfbewohnern befanden sich die Zauberer und Hexen in dunklen Umhängen, die dafür verantwortlich waren.
 

Um einem Strahl grünen Lichts auszuweichen, sprang Harry aus dem Weg und feuerte sofort einen Betäubungszauber in die Richtung, aus der der Todesfluch gekommen war und traf sein beabsichtigtes Ziel. Eine Serie von lauten ‚Pops’ hinter ihm setzte ihn von der Ankunft der anderen in Kenntnis, doch er ignorierte sie und eilte nach vorne um einen weiteren Todesser zu entwaffnen und setzte ihn dann mit einem gut platzierten Kinnhaken außer Gefecht.
 

Seine Fingerknöchel brannten ein wenig, doch Harry bemerkte dieses kaum, als er einfach weiter machte. Ausweichen, angreifen, Zauber und Flüche abfeuern. Es war wie ein Tanz, ein Tanz, den er gut kannte. Die Todesser fielen wie die Fliegen, nun, da von Hogwarts die Verstärkung angekommen war, und die, die noch standen, griffen hauptsächlich Unschuldige an und verteidigten sich gegen andere Attacken.
 

Er stürzte sich auf einen weiteren Mann im Umhang, gerade als dieser seinen Zauberstab hob um eine kauernde Gruppe Kinder zu verfluchen. Er befahl den Kindern, schnell wegzulaufen und sich zu verstecken, und wandte sich wieder dem Todesser zu, der gerade wie auf die Beine kam. Die unerklärliche Wut in ihm flammte wieder auf, als die Maske herunterfiel und er erkannte, dass der Mann tatsächlich eine Frau war – dunkelhaarig und mit dunkel umschatteten Augen.
 

„Hallo Bella“, grummelte er und trat sie mit dem Stiefel, bevor sie es schaffte, wieder aufzustehen. Sie plumpste wieder zu Boden, schwer atmend, da Harry es offensichtlich geschafft hatte, einen oder mehrere Rippen zu brechen. Er hatte nie die Chance gehabt, Sirius zu rächen. Aber jetzt konnte er es endlich tun. Er wollte ihr wehtun! Er wollte, dass sie litt! “Crucio!” Dieses Wort verließ seinen Mund, bevor er überhaupt daran denken konnte, und die Frau am Boden begann zu schreien und sich vor Schmerzen zu winden. Harry beobachtete dieses mit einer Art kranken Faszination; seine Augen glänzten mit der Befriedigung, die diese Folter ihm brachte.
 

Eine Explosion ließ die Erde Beben und Harry verlor sein Gleichgewicht und stürzte beinahe. Der Verlust der Konzentration in diesem Moment ließ den Fluch schwinden. Herumwirbelnd sah er, dass ein paar Gebäude in Flammen aufgingen, mit Zauberern und Hexen, die sich darin versteckt hatten, noch eingesperrt. Sie kämpften um herauszukommen, doch fast vergeblich, als die hauptsächlich aus Holz bestehenden Gebäude schnell unter dem Feuer zusammenbrachen.
 

Hermine eilte auf sie zu, wobei ihr rotes Kleid hinter ihr herwehte, gefolgt von Ron, und Harry konnte sie immer und immer wieder „Aguamenti!“ schreien hören. Das meiste Feuer wurde gelöscht, doch es wurden auch viele Leben verloren.
 

Irgendwie ließ dieses Wissen ein unerklärbares Glücksgefühl durch ihn hindurchströmen, ein Triumphgefühl. Ein Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus, als er die Geschehnisse um sich herum beobachtete. Das war gut. All diese Angst, diese Panik... Es war berauschend.
 

Er erblasste, als er bemerkte, was genau er fühlte.
 

Harry schaffte es gerade einem weiteren verirrten Fluch auszuweichen, als er gegen eine Wand sackte und seine Stirn ergriff. Ihm wurde übel. Was war nur mit ihm los? Er sollte das nicht fühlen. Da stimmte etwas nicht!
 

Seinen Kopf schüttelnd und versuchend, seine Gedanken zu ordnen, atmete Harry einmal tief durch, als es ihn plötzlich wie der Schlag traf.
 

Verdammt! Die Wut, das Glücksgefühl... Das waren nicht seine eigenen Gefühle! Warum hatte er das nicht schon vorher bemerkt? Es war Voldemort! Er musste wütend genug gewesen sein, um nach dem Desaster in der Großen Halle seine Gefühle auf ihn zu übertragen. Nur wie hatte Voldemort das herausgefunden?
 

Das ist jetzt nicht wichtig! , erinnerte Harry sich, nicht, wenn so viele Leben auf dem Spiel waren. Es war schwer, besonders jetzt, mit der Schlacht, die um ihn herum tobte, doch er musste ihn abblocken. Atmen... Langsam, aber stetig, merkte Harry, wie er ruhiger wurde. Das Glücksgefühl war verschwunden, sowie ein großer Teil seiner Wut, gerade rechtzeitig, als plötzlich eine Stimme ausrief:
 

„Harry! Pass auf!“
 

Glücklicherweise war es nur ein einfacher Betäubungszauber gewesen, deshalb hielt das Schild, das Harry schnell ohne Zauberstab heraufbeschworen hatte. Er warf Hermine, die ihn besorgt anschaute, ein schnelles versicherndes Lächeln zu, bevor er sich von der Wand abstieß. „Es geht mir gut.“
 

Hermine schien den Bruchteil einer Sekunde zu zweifeln, als ob sie überlegte, ob er wirklich die Wahrheit sagte. Dieser kurze Moment wäre beinahe fatal gewesen, wenn Harry sie nicht zu Boden geworfen hätte, bevor der Avada Kedavra sie treffen konnte. „Danke, Harry“, murmelte sie erschrocken, als er ihr aufhalf.
 

Nun da er die Möglichkeit hatte, sie sich einmal ordentlich anzuschauen, erschrak Harry. Ihr einst so wunderschönes Kleid war an verschiedenen Stellen gerissen und mit Blut – hoffentlich nicht ihr eigenes! – und Dreck bedeckt. Sie schien schrecklich zu schwitzen, da Haarsträhnen an ihren Wangen und ihrer Stirn klebten und der Rest ihrer vorher perfekten Frisur war total durcheinander. Und Harry bemerkte mit gemischten Gefühlen, dass sie ihre Halskette verloren hatte. Sie sah total fertig aus und Harry nahm an, dass er nicht viel besser aussah.
 

Als er seine Augen von ihr abwandte, sah Harry sich um, darauf vertrauend, dass Hermine ihn deckte, und anstatt eines Glücksgefühls drehte sich sein Magen bei dem Anblick, der sich ihm präsentierte, um. Er musste länger gebraucht haben seine Fassung wiederzuerlangen als er gedacht hatte, da die meisten Feuer bereits gelöscht waren und zertrümmerte Häuser und Geschäfte, obdachlose Hexen und Zauberer und Verzweiflung hinterließen. Auf der positiven Seite waren die meisten Todesser bereits disappariert, wobei sie sogar die betäubten oder andernfalls unfähig gemachten Kameraden mit sich genommen hatten. Bis auf einen.
 

„Nein“, murmelte Harry nur und rannte los, mit Hermine dicht an seinen Fersen, auf die zwei Silberblonden, die sich gegenüberstanden, zu. Er wollte Dracos Namen ausrufen, wusste aber, dass dieses nicht möglich war. Lucius würde Bescheid wissen, egal was für einen Namen er wählte, nun da er einen guten Blick auf den jüngeren Malfoy werfen konnte.
 

Hermine stieß beinahe mit ihm zusammen, als Harry plötzlich nur noch wenige Meter vor den zwei Duellanten anhielt. „Potter, halt dich da raus!“, bellte Draco sofort, als er ihre Ankunft bemerkte. Seine grauen Augen waren kalt wie Stahl, sein Gesicht mit Hass gefüllt und sein Körper vor Spannung kurz vorm Zerbersten. Alle Anzeichen seiner Krankheit waren verschwunden.
 

Als er den Namen des anderen Mannes hörte, drehte Lucius Malfoy seinen Kopf ein wenig und nahm das Erscheinungsbild des Mannes auf. „Potter?“, sprach er gedehnt. „Mit James Potter verwandt?“
 

Als ob du das nicht schon wüsstest, dachte Harry, hielt jedoch den Mund. „Wir sind Cousins“, antwortete er stattdessen und versuchte so lässig wie möglich auszusehen. Sofort spürte er Lucius Versuch in seine Gedanken einzubrechen, ohne Erfolg.
 

„Aha.“
 

Harry dachte, dass Lucius nicht überzeugt klang, doch das war ihm in diesem Augenblick egal. Seinen Zauberstab erhebend drohte er: „Hau ab. Deine Handlanger sind bereits geflohen. Wenn du nicht gehst, werde ich dich umbringen.“ Lucius Malfoy lachte, wobei er noch immer die Überlegenheit in seiner Stimme behielt, offenbar in der Hoffnung ihnen Angst zu machen. Dieses ließ Harry nur hämisch grinsen. „Oh, sag deinem Meister, dass ich auch ihn umbringen werde, sollte er es jemals wagen sein Gesicht hier zu zeigen.“ Das wären zwei Nachrichten für Voldemort in einer Nacht. Harry nahm an, dass es besser wäre, wenn er zumindest für die kommende Nacht Okklumentik praktizieren würde.
 

Ein letztes spottendes Lächeln, ein ‚Pop’ und Lucius Malfoy war verschwunden und ließ einen aufgebrachten Draco Malfoy zurück. „Was zum Teufel dachtest du dir dabei, Potter? Ich hab doch gesagt, du solltest dich da raus halten!“
 

„Du wolltest dich mit Lucius Malfoy duellieren!“, schrie Harry zurück und zischte dann: „Mit deinem Vater!“
 

„Harry hat Recht“, sagte Hermine ruhiger. „Wenn du ihn getötet hättest, hättest du die gesamte Zukunft verändert. Dumbledore weiß noch immer nicht, ob unser Erscheinen in dieser Zeit irgendwelche Auswirkungen auf unsere hat, deshalb ist es einfach zu riskant, jemanden zu töten, der in unserer Zeit noch lange lebte.“
 

„Wie auch immer“, grummelte Draco und steckte seinen Zauberstab zurück in seinen Stiefel. „Aber verlass dich auf Sankt Potter den Helden zu spielen. Todesdrohungen an Lucius und den Dunklen Lord? Also ehrlich. Soviel zum Ändern der Geschichte.”
 

Ihn abwinkend begann Harry sich in der zerstörten Straße umzuschauen. „Wo ist Ron?“
 

„Wir waren dabei die Feuer zu löschen, als ich den Zauber auf dich zufliegen sah, also muss er noch irgendwo hier sein. Vielleicht hilft er den Verletzten. Sie sollen alle nach Hogwarts gebracht werden“, informierte Hermine sie, bevor sie ihn plötzlich wieder besorgt ansah. „Harry, was war mit dir los? Du schienst nicht du selbst zu sein, während du kämpftest.“
 

„Ich weiß nicht“, log Harry reibungslos und fuhr mit der Hand durch sein Haar. Seine Augen wanderten über seinen Zauberstab und er fragte sich, was die anderen sagen würden, wenn sie Prior Incantato an seinem Zauberstab ausführen würden. Ein Bild von Bellatrix Lestrange, wie sie sich am Boden wand, schoss durch seinen Kopf, deshalb schüttelte Harry diese Gedanken schnell ab. Das war das erste Mal, dass er diesen Unverzeihlichen Fluch angewandt hatte und dass er funktioniert hatte. Es machte ihn krank, da er nur allzu gut wusste, was das Opfer durchmachen musste. „Ich nehme an, ich stand nach dem Angriff auf die Große Halle einfach nur neben mir.“
 

„Es gab einen Angriff auf die Große Halle?“, fragte Draco überrascht. „Warum hat mir das niemand erzählt?“
 

„Wir hatten keine Zeit“, sagte Hermine kurz. „Da war eine riesige Schlange. Wir hatten zuerst gedacht, es war ein Basilisk, aber dann...“, verharrte sie und blickte zu Harry.
 

„Oh Potter, sag mir nicht, dass... Das ist einfach absolut fantastisch!“, rief Draco aus, als Harry zu Boden blickte. „Warum verkündest du nicht gleich der ganzen Welt, dass du ein verdammter Parselmund bist? Ich meine, es ist ja nun nicht so, dass wir nicht schon genug Probleme haben, hier akzeptiert zu werden. Mit deinen dunklen Fähigkeiten anzugeben, könnte uns gerade noch helfen!“
 

Die ganze Zeit vor sich hin fluchend, stolzierte Draco davon, dorthin, wo die anderen standen und die Verletzten zusammenbrachten. Er ließ einen etwas beschämten Harry und eine noch immer besorgte Hermine zurück. „I-ich sollte...“, begann sie und zeigte mit ihren Händen, Draco zu folgen um den anderen zu helfen.
 

„Ist schon gut. Geh“, sagte er und fragte sich, ob er auch helfen sollte. Seine Frage wurde beantwortet, als Dumbledore auf ihn zukam. „Schulleiter“, begrüßte er ihn grimmig, da er dachte, dass er das Privileg, ihn mit seinem Vornamen anzusprechen, mit den Sachen, die er in der Großen Halle geleistet hatte, verloren hatte. Zuerst hatte er mit der Schlange gesprochen und dann dem meist respektierten Schulleiter, den Hogwarts je gesehen hatte, Respektlosigkeit entgegengebracht.
 

„Harry“, sagte Dumbledore, etwas netter als zuvor, doch noch immer ohne das Funkeln in seinen Augen. „Ich glaube, wir müssen reden.“
 

Verwirrt fragte Harry: „Hier? Jetzt? Sollten wir nicht helfen?”
 

„Hier gibt es genug Hilfe. Es ist für alles gesorgt. Nun, sollen wir?“ Dumbledore gab ihm das zerbrochene Schild von den Drei Besen und sofort spürte er den Sog hinter seinem Nabel.
 

Sie erschienen in Dumbledores Büro, das in dem sanften Licht der Kerzen erleuchtet war, mit einem älteren Fawkes, der auf seiner goldenen Stange hockte. Der Phönix blickte Harry mit seinen großen perlenartigen Augen an und trillerte einen sanften Ton. Harry konnte nicht anders. Er musste den schönen roten Vogel trotz der offensichtlichen Spannung in dem Zimmer anlächeln, während Dumbledore seinen Tisch umrundete und sich in seinen Stuhl setzte.
 

„Setze dich bitte, Harry“, sagte Dumbledore.
 

Harry setzte sich auf den Stuhl vor dem Schreibtisch ohne dabei den Blick des Schulleiters zu erwidern. Er konnte die prüfenden Augen des Schulleiters auf sich spüren und rutschte nervös auf dem Stuhl hin und her. Harry fühlte sich plötzlich wieder wie ein Schüler, nachdem er eine oder mehrere Schulregeln gebrochen hatte. „Es tut mir Leid“, murmelte er, „wie ich mich vorhin Ihnen gegenüber benommen habe. Ich war... Es gibt dafür keine Entschuldigung...“
 

Dumbledore nickte anerkennend. „Entschuldigung angenommen. Aber das ist es nicht, was mir Sorgen bereitet. Ich werde nicht lange drum herum reden. Du bist ein Parselmund, Harry. Ich glaube, du weißt, was das bedeutet?“
 

Seufzend antwortete Harry: „Man wird jetzt Angst vor mir haben.“
 

„Das wird man... Das wird man. Diese… ungewöhnliche Fähigkeit zu offenbaren könnte euer Leben in dieser Zeit noch schwieriger machen.”
 

„Ich weiß“, gab Harry zu und sah schließlich auf. Er bemerkte, dass Dumbledore ihm nicht böse zu sein schien – eigentlich eher besorgt. Seine Stimmung verbesserte sich ein wenig und er sagte mit einem leichten Schmunzeln: „Das habe ich schon in meiner Zeit durchgemacht.“
 

„Darf ich fragen, was du zu der Schlange gesagt hast?“ Ein Teil des Funkelns in Dumbledores Augen war zurück und die Spannung im Zimmer war um einiges weniger geworden.
 

Ein schiefes Lächeln erschien auf Harrys Gesicht. Als er in Hogwarts das erste Mal mit einer Schlange gesprochen hatte, hatten ihn seine Mitschüler das nicht gefragt. Sie hatten sofort ihre Schlussfolgerung gezogen und geglaubt, dass er der Erbe von Slytherin war und die Schlange auf den muggelstämmigen Hufflepuff Schüler Justin Finch-Fletchley gehetzt hatte. In Wirklichkeit hatte er die Schlange zurückgerufen, doch niemand außer Ron und Hermine und eine handvoll anderer Schüler, wie Fred und George, die Harrys neuerlangten Status benutzt hatten, um noch mehr Witze zu reißen („Macht Platz für den Erben von Slytherin, ein gaaanz böser Zauberer kommt hier durch...“) hatten ihm geglaubt. „Ich habe ihr befohlen zu gehen und Voldemort auszurichten, dass ich es nicht zulassen werde, dass er die Schüler verletzt.“
 

Dumbledore blickte ihn an und seine Augen waren vor Bestürzung ein wenig geweitet. „Du weißt doch wohl, dass dieses Voldemort von der Existenz eines weiteren Parselmundes in Kenntnis setzten wird.“
 

Harry zuckte nur irgendwie gleichgültig mit den Schultern, doch noch immer mit einem leisen Grinsen auf seinem Gesicht. „Er weiß doch nicht, warum ich diese Fähigkeit habe, oder? Er weiß nicht, dass ich ihm dafür danken darf“, sagte er und zeigte auf die Narbe hinter seinem Pony. „Soweit ich weiß, könnte er denken, dass ich ein lang vermisster Verwandter von ihm bin.“
 

Zu seiner großen Überraschung prustete Dumbledore plötzlich ein herzhaftes Lachen aus, als ob er die Situation des lang vermissten Verwandten unglaublich amüsant fand. Harry bemerkte freudig, dass das Funkeln inzwischen ganz zurückgekehrt war. „Ich glaube, es würde ihn sehr ärgern zu glauben, dass ein Potter mit ihm verwandt ist.“
 

„Nun, warum sollte er glauben, dass er der einzige Erbe von Slytherin ist?“, sagte Harry grinsend, wurde jedoch sofort wieder ernst. „Es tut mir Leid, Albus. Ich wollte diese Fähigkeit nicht offenbaren. Es rutschte mir einfach raus. Ich musste die Schlange aufhalten und eure Zauber funktionierten kaum. Ich gebe meinem Leute-retten-Komplex, wie Hermine es gewöhnlich ausdrückt, die Schuld. Doch es kann nicht rückgängig gemacht werden. Wir müssen da jetzt irgendwie mit leben.“
 

„Du hast vollkommen Recht, Harry. Ihr müsst damit jetzt leben. Ich glaube auch, es würde nicht schaden, wenn du deinem Vater erzählst, wie du zu dieser Fähigkeit gekommen bist. Er war von dieser plötzlichen Offenbarung sehr bestürzt“, riet ihm Dumbledore.
 

Als er wieder mit seiner Hand durch sein Haar fuhr, seufzte Harry. „Es ist kompliziert. Du sagtest, sie sollen noch nicht von der Prophezeiung wissen und meine Fähigkeit hat alles mit der Prophezeiung zu tun. Voldemort hat diese Fähigkeit in der Nacht, in der er mich angegriffen und mir diese Narbe gegeben hat, übertragen.“
 

„Das habe ich mir schon gedacht. Aber vielleicht musst du ihm nicht von den wahren Umständen dieser—“
 

„Du erwartest von mir, dass ich meinen Vater anlüge?“, rief Harry wütend aus.
 

„Nein, ich erwarte von dir nur, dass du ihm nicht alles erzählst.“ Dumbledore blickte ihn über die Halbmondbrille an. „Ich verspreche dir Harry. Wenn die Zeit stimmt, werde ich ihnen von der Prophezeiung erzählen.”
 

„Gut“, sagte Harry, der sich plötzlich ausgelaugt fühlte. Die Nacht war ziemlich... ereignisreich gewesen, um es mild auszudrücken, und Harry sehnte sich nach seinem Bett. „Ich werde darüber nachdenken.“
 

„Du solltest jetzt zu euren Zimmern gehen, Harry. Es ist für alles gesorgt. Ich bin mir sicher, du wirst dort deine Freunde treffen.“
 

~*~
 

„Der Zukunfts Vergangenheit“, murmelte Harry müde und das Portrait öffnete sich. Als er von dem schwach beleuchteten Korridor hereintrat, blinzelte Harry mehrmals um sich an das Licht im Gemeinschaftsraum zu gewöhnen.
 

Er hatte auf seinem Weg vom Büro des Schulleiters zu ihren Zimmern niemanden getroffen, auch nicht nachdem er einen kleinen Umweg zum Krankenflügel gemacht hatte. Es war ganz dunkel gewesen und er hatte nichts durch die Türen hören können, deshalb nahm er an, dass Dumbledore Recht hatte. Es war für alles gesorgt und die meisten waren zu Bett gegangen.
 

Sobald das Portrait sich hinter ihm wieder geschlossen hatte, konnte Harry unter dem Haufen braunem Haar, das ihn plötzlich angegriffen hatte, nicht mehr atmen. „Oh Harry, wir waren so besorgt!“
 

„Keine Angst“, krächzte Harry, der langsam Hermine von sich abpulte. Er sah, dass sie Tränen in ihren Augen hatte und dass Ron, der wenige Meter hinter ihr stand, sehr blass war. „Dumbledore hatte mich schnell vom Schlachtfeld entfernt. Er wollte mit mir reden.“ Wegen den etwas verwirrten Ausdrücken auf den Gesichtern seiner Freunde, erklärte er weiter: „Über den Angriff der Schlange und... was ich getan hab.“
 

Verständnisvolle Blicke huschten über ihre Gesichter und sie entspannten sich merklich. Harry bemerkte, dass sie sich noch nicht umgezogen hatten und dass sie beide dabei waren fast im Stehen einzuschlafen. Es war wirklich eine harte Nacht gewesen.
 

„Wo ist Draco?“, fragte Harry, als er es jetzt die Abwesenheit des vierten Zeitreisenden bemerkte.
 

Hermine schmunzelte ein wenig, bevor sie erklärte: „Als Madam Pomfrey gesehen hatte, dass er bei uns war und dass er mit in Hogsmeade gewesen war, hatte sie ihn sofort wieder zu Bett geschickt. Ich glaube, er hat ihr auch wirklich gehorcht, weil er nicht da gewesen war, als wir hierher kamen.“
 

Harry bemerkte ein wenig verwirrt, dass Hermine nicht mehr so besorgt um Dracos Gesundheitszustand war wie noch vor ein paar Stunden, besonders nach der Schlacht, dachte jedoch nicht näher darüber nach. Er war zu müde um sich jetzt noch damit auseinander zu setzen. Sein Bett rief bereits nach ihm und es gab noch immer etwas wichtiges, das er fragen musste. „Wo wir grad von Madam Pomfrey sprechen. Wo sind all die Verletzten, die nach Hogwarts gebracht wurden? Der Krankenflügel ist ganz still.“
 

Hermine und Ron tauschten einen kurzen Blick aus bevor er Rotschopf sagte: „Die meisten wurden nach St. Mungos gebracht. Nur die mit den leichten Verletzungen bleiben über Nacht hier und werden morgen entlassen. Die anderen Lehrern haben sich auch bereit erklärt morgen zu helfen, um, du weißt schon, aufzuräumen.“
 

Nickend machte Harry seinen ruinierten Festumhang auf und warf den schwarzen Umhang über seinen Arm. „Nun, ich glaube wir haben ein hartes Wochenende vor uns. Ich hau mich jetzt hin. Weckt mich, falls ich verschlafe.“ Mit nur einem kurzen Wink und einem versichernden Lächeln an seine Freunde, ging Harry in sein Zimmer, wo er es gerade noch schaffte sich bis auf die Shorts auszuziehen, bevor er bereits halb schlafend ins Bett fiel. Er hörte nur im Unterbewusstsein, dass ein Hauself die auf dem Boden verstreuten Klamotten aufhob. Erst als er mit einem leisen ‚Pop’ wieder verschwand, ließ Harry sich von der Dunkelheit übermannen.
 

~*~
 

Am darauf folgenden Morgen, als Harry und seine Freunde, ohne Draco, da er auf Anweisungen von Madam Pomfrey das Bett noch immer nicht verlassen durfte, in die Große Halle kamen, wurde jeder einzelne Schüler plötzlich still. Harry spürte, wie sich ihre Augen in seinen Rücken bohrten, als er an ihnen vorbeiging und er war sich dem leisen Flüstern unter den Schülern bewusst.
 

Großartig, dachte Harry und seine innere Stimme triefte mit Sarkasmus, das ist DIE Wiederholung des zweiten Schuljahrs.
 

Dumbledore lächelte sie freundlich, wenn auch ein wenig gedämpft, an, während die anderen Lehrer sie, und besonders Harry, verdächtig anblickten, bevor sie sich wieder ihrem Frühstück zuwandten. Als Harry seinen Blick über die vier Haustische schweifen ließ, bemerkte er auch mehrere andere Leute, bitter und geschlagen aussehende Zauberer und Hexen von Hogsmeade. Mit einem Stich im Herzen bemerkte Harry, dass diese Leute in der vergangenen Nacht viel verloren haben mussten.
 

Sobald alle Teller leer waren, stand Dumbledore mit einem düsteren Ausdruck auf seinem Gesicht auf. „Liebe Schüler, liebe Gäste“, begann er und wieder einmal war von den Schülern kein Mucks zu hören, als er ihre gebannte Aufmerksamkeit hatte. „Wie ihr wahrscheinlich schon gehört habt, gab es letzte Nacht einen Todesserangriff auf Hogsmeade und dieser Angriff hat viele Leben gekostet. Hogwarts ist nun Gastgeber für die Hexen und Zauberer, die ihr Zuhause verloren haben. Ich bitte euch alle, ihnen zu helfen, sich hier so gut wie möglich einzuleben.“ Verständnisvolles Gemurmel ging durch die Schülerreihen, doch Dumbledore hob seine Hände und brachte sie wieder zum Schweigen. „Es gibt allerdings noch eine Sache mehr, um die ich die Schüler, die bereits volljährig sind, bitten möchte: Um das Dorf wieder aufzubauen brauchen wir so viel Hilfe wie wir kriegen können. Eure Hilfe wäre sehr geschätzt. Danke.“
 

Einige von den Schülern, die schon volljährig, das heißt siebzehn oder älter, waren, fingen an untereinander zu flüstern oder einfach in Zustimmung zu nicken. Da Wochenende war, konnte Harry hören, dass die meisten es nutzten wollte um schon so viel wie möglich aufzuräumen und wieder zu reparieren. Er war von ihrem Engagement Gutes zu tun beeindruckt.
 

Gerade als die Schüler von ihren Tischen aufstehen wollten, flog plötzlich ein großer Schwarm Eulen in die Große Halle. Die Post ist heute spät, dachte Harry nur, als der Tagesprophet auf Hermines Teller fallen gelassen wurde. Harry bemerkte das kaum, da er nach der bekannten grauen Eule seiner Eltern Ausschau hielt, irgendwie in der Hoffnung, dass sie ihm nach der vergangenen Nacht schreiben würden, aber vergeblich. Seufzend wandte er sich Hermine zu, nur um ihr fahles Gesicht, mit fest zusammengepressten Lippen zu sehen, als sie auf die Titelseite starrte.
 

„Etwas über den Angriff?“, fragte er neugierig und erlangte jetzt auch Rons Aufmerksamkeit.
 

Hermine schüttelte ihren Kopf zögerlich und zeigte Harry widerwillig die Titelseite. Ein sehr finsterer Blick erschien auf seinem Gesicht, als er die Schlagzeile las.
 

Dunkler Zauberer in Hogwarts
 

Sind unsere Kinder noch sicher?
 

Am vergangenen Abend an Halloween, zur gleichen Zeit wie der schreckliche Angriff auf das Zaubererdorf Hogsmeade (siehe Seite 3), hat eine gigantische Schlange Hogwarts, Schule für Hexerei und Zauberei, angegriffen.
 

Der Schulleiter Albus Dumbledore hatte einen Halloween Ball für Schüler aus dem vierten Schuljahr und höher abgehalten, als der Angriff vonstatten ging. Ihre Reporterin weiß aus zuverlässiger Quelle, dass neben den Schülern und Lehrern und andere gute Freunde des Schulleiters bei dem Ball anwesend waren – angeblich zur Sicherheit. Ob das wirklich die Wahrheit ist, ist fraglich, da nur wenige Minuten vor Mitternacht die oben erwähnte Schlange in die Große Halle eingedrungen war. Schüler bekamen Panik, da sie zuerst glaubten, dass sie ein Basilisk war, und nicht einmal der berühmte Albus Dumbledore selbst konnte Ordnung in dieses Chaos bringen. Ein Schüler wurde fast lebend verspeist, doch ein ziemlich fragwürdiger Fluch hatte den Angriff abgewehrt. Professor Harry Potter, der neue Lehrer für Verteidigung gegen die Dunklen Künste, der auch schon bei dem Angriff auf die Weasley Familie letzten Juli (der Prophet berichtete) anwesend war, hatte diesen Fluch ausgesprochen und danach seine Fähigkeit, mit Schlangen zu sprechen, offenbart, bevor er die Schlange zur normalen Größe schrumpfte und sie, nachdem er ein paar weitere Worte mit der Schlange gewechselt hatte, entkommen ließ.
 

Wie es allgemein bekannt ist, wird Parsel als Dunkle Kunst angesehen und es gibt nur einen bekannten Parselmund neben dem Hogwarts Professor – Er-Dessen-Name-Nicht-Genannt-Werden-Darf.
 

Weiter haben die Neuigkeiten von Professor Potters bedenklichen Lehrmethoden Ihre Reporterin erreicht. Anscheinend lehrt der Hogwarts Professor seine Schüler Vo— den Namen von Sie-Wissen-Schon-Wem zu sagen. Versucht Professor Potter mit dieser Methode neue Todesser zu rekrutieren? Glaubt er, dass er neue Verbündete für Sie-Wissen-Schon-Wen damit gewinnt, dass er sie lehrt, den Namen seines Meisters nicht länger zu fürchten?
 

Wieder zweifeln viele besorgte Hexen und Zauberer an dem Schulleiter und seinen Gründen, einen offensichtlich gefährlichen Mann wie Mr. Potter zu beschäftigen. Ein Mann, der immer behauptet hat, das Beste für seine Schüler im Sinn zu haben, sollte seine Beschäftigten vorsichtiger auswählen. Dieses ist ein Rat vom Propheten und von besorgten Eltern in der Zauberwelt, deren Kinder Hogwarts besuchen.
 

Der Tagesprophet wird Sie natürlich weiterhin über die Geschehnisse in Hogwarts informieren.
 

Dieser Artikel wurde von R. Montgomery verfasst
 

Der Angriff auf Hogsmeade – Seite 3
 

Eine Geschichte von Parselmündern – Seite 9
 

Harry stöhnte, als er mit dem Artikel fertig war und, nachdem er die Zeitung beiseite gelegt hatte, vergrub er sein Gesicht in seinen Händen. „Absolut fantastisch“, murmelte er nur, wobei er Dracos Worte von der vergangenen Nacht benutzte, um die gesamte Situation zusammenzufassen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Najina1
2007-05-07T19:04:31+00:00 07.05.2007 21:04
hi
sorry, dass ich schon so lang nix mehr geschrieben hab aber zum einem komm ich net zum lesen und zum anderen hab ich die updates verpeilt. aer so hatte ich zumindestens ganz viel auf einmal zu lesen.
nicht mal in der vergangeheit haben die vier ruhe. voldemort hat es also wirklich gewagt hogwarts anzugreifen auch wenn er das nicht direkt sondern "nur" durch eine schlange hat machen lassen, ist es doch ziemlich waghalsig von ihm. wobei er auch wenn er den kampf verloren hat im grunde der gewinner ist. er hat harry dazu gezwungen sich preis zu geben. zwar nicht als sohn james aber als ein mächtiger gegner den voldemort achten muss. und voldemort weiß jetzt, dass es eine verbindung zwischen den beiden gibt und ich bin mir ziemlich sicher, dass er das auch ausnutzen wird. nicht dass er das nicht schon im kampf in hogsmead gemacht. er hatte ja schließlich fast die kontrolle über harry. wenn es nicht diese explosion gegeben hätte, hätte er bella vielleicht sogar getötet und das hätte zweifelsohne auswirkungen auf die zukunft gehabt. hoffentlich hat voldemort in dem zeitraum, in dem er harry kontrolliert hat nicht noch mehr informationen über ihn herausfinden können. das wäre dann noch schlimmer als es jetzt schon ist. nicht dass harry dazu noch lucius und voldemort gedroht hat zu töten. was mehr als unüberlegt und dumm war somit hat er nun gänzlich voldemorts aufmerksamkeit auf sich gezogen. mal sehen wie er da wieder raus kommt. aber er ist ja nicht der einzige der in dieser nacht fehler begangen hat. draco ist da ja auch nicht viel besser. will sich mit seinem vater duellieren und ihn umbringen. das wäre genauso unklug gewesen, wie die dinge die harry gemacht hat nur mit dem unterschied, dass draco davon abgehalten werden konnte im gegensatz zu harry.
harry muss sich jetzt erst mal vor der schule rechtfertigen. nachdem sie gemerkt haben, dass er ein parselmund ist, werden sie ihm nicht mehr vertrauen. hoffentlich findet er einen weg ihr vertrauen wieder zurück zuerlangen sonst wird der rest vom schuljahr sehr anstrengend und stressig für ihn.
wie james wohl darauf reagieren wird, dass harry ein parselmund ist. besonders da es ja eine vererbte fähigkeit ist, die weder er noch lily besitzt. hoffentlich zerstörrt das nicht ihr gutes verhältnis. besonders wenn harry ihm das erklären soll aber halt nicht alles erzählt. auch wenn harry gut lügen kann so ist das doch noch mal etwas ganz anderes. naja hoffen wir mal, dass es gut geht.
durch diesen angriff ist schon wieder nicht herausgekommen, wer hermines heimlicher verehrer ist. oder hat er sich doch noch bekannt und hermine ist einfach noch nicht dazu gekommen es den anderen zu erzählen? oder wollte es vielleicht auch nicht, was verständlich ist, wenn man rons wahrscheinliche reaktion bedenkt. aber mich würde das echt interessieren. ich glaub ja nicht, dass es prof. hayden ist. das wäre viel zu offensichtlich. ich war ja erst der meinung, dass es vielleicht sirius ist aber den hätten harry und ron ja dann auf dem ball erkannt, fällt also weg. bin ja mal gespannt, wer es schlussendlich ist.
freu mich schon aufs nächste kappi.
würdest du mir dann eine ens schicken? ich versuch auch regelmäßig zu lesen und zu schreiben.
bis denne

najina
Von:  devillady
2007-04-29T20:54:51+00:00 29.04.2007 22:54
Wieder einmal ein gelungenes Kappi ^^
hat mir sehr gut gefallen und ich frag mich wie harry das meistern wird und was noch so passiert
ich freu mich schon auf das nächste kappi

lg Devi
Von: abgemeldet
2007-04-28T20:52:03+00:00 28.04.2007 22:52
super
wie soll harry das seinen eltern erklären
typisch tagesprofet immer auf dumbledore rumhacken
weiter so
leona
Von:  InaBau
2007-04-28T20:08:08+00:00 28.04.2007 22:08
Sehr interessant! Was wird noch alles auf Harry zukommen? Wie die anderen Schüler alle wohl in Zukunft auf ihn reagieren? Und was ist mit Voldemort? Bitte schreib ganz schnell weiter!


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