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Die magischen Kontakte

*Die Luraya - Teil 1*
von

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Ungewöhnlicher Besuch

Miroku, Shippo und Kagome landen vor Kaedes Hütte, als die Sonne aufgeht.

Sango hat schon auf sie gewartet und so gehen sie alle zusammen hinein.

Kaede legt gerade einen feuchtes Tuch auf Inuyashas Stirn, dessen Atem sehr schwer und schnell geht.

Kagome Herz krampft sich bei diesem Anblick schmerzhaft zusammen. Das letzte Mal als sie ihn in so schlechter Verfassung gesehen hat, war als er ein Mensch war; es war in der Neumondnacht wo er ihr von seiner regelmäßigen Verwandlung erzählt hat, gezwungenermaßen. Sie kniet sich zu ihm. "Wie geht es ihm Kaede-obaachan?"

Die alte Miko bedeutet ihnen sich zu setzen, sie kommen der Aufforderung nach. "Es ist ein starkes Gift und ich kann ihm so nicht sonderlich helfen, aber ich denke, noch haben wir einen Ausweg."

Kagome schaut sie gebannt an, wieso stoppt sie? Sie soll weitererzählen, denn sie will sofort tun, was immer zu tun ist!

"Wo ist der Haken", fragt Miroku, der das Schweigen richtig deutet.

"Eigentlich keiner, es ist eher eine Befürchtung."

"Sag schon Kaede-obaachan", fordert Sango sie auf.

"Nun, nicht weit von hier gibt es ein Gebirge, in dem dürfte die Pflanze wachsen, mit der ich ein Gegengift zubereiten kann, aber ich fürchte das ist geplant."

Inuyasha ist wach, hört dem Gespräch zu, nur kann er sich kaum rühren und hält daher die Augen geschlossen. Er will sowieso wissen was gespielt wird und das erfährt er am besten, wenn sie denken er wäre bewusstlos. Einmal wackeln seine Ohren dabei, aber es bemerkt niemand, zu angespannt lauschen sie der alten Kaede.

"Du meinst Naraku erwartet uns dort, oder zumindest einer seiner Fallen?", fragt Miroku.

Die Miko nickt. "Ich glaube nicht, dass er es ohne diese Medizin schafft das Gift zu überwinden, auch wenn ich hier Kräuter habe, die ihm dabei etwas helfen könnten."
 

Sango, Shippo, Miroku und auch Kagome überlegen angestrengt, aber letztere will es nicht dem Zufall überlassen, ob er es schafft oder nicht und sagt daher:

"Ich werde trotzdem gehen! Ich kann nicht einfach zusehen und hoffen, dass er von allein wieder gesund wird!"

Miroku und Sango sehen sich an und sehen es ebenso. "Wir werden auch gehen!"

Inuyasha ist gerührt aber... "Nein!", keucht er und alle sehen zu ihm hinüber, seine Augen sind leicht offen. "Keiner geht!"

"Inuyasha, nicht sprechen, du musst dich schonen!", meint Kagome besorgt, aber er ignoriert ihre Ermahnung.

"Ihr werdet euer Leben nicht wegen mir aufs Spiel setzen, ist das klar?!"

"Inuyasha, Kagome hat recht. Du solltest wenigstens diesmal deine Klappe halten und uns die Angelegenheit regeln lassen", erwidert Miroku.

"Genau", bestätigt Sango, "wir sind doch deine Freunde!", beide klingen besorgt und ernst.

Inuyasha will nicht dass sie gehen, er hat in seinem Leben schon genug verloren, er will seine Freunde nicht auch noch verlieren! Und wenn Naraku seine Hände im Spiel hat, ist die Gefahr zu groß, schließlich kann er sie diesmal nicht beschützen. Er kann aber nichts mehr erwidern, kneift die Augen zu und beißt die Zähne zusammen, wieder dieser verdammte Schmerz der ihm die Luft zuschnürt! Er keucht auf, ringt nach Atem und muss durch den Mund atmen, da er das Gefühl hat, dass er nicht genug Luft bekommt.

"Inuyasha!", sagt Kagome besorgt, seine Hand haltend.

"Ihre Hand ist kalt", denkt er erst, doch dann kommt ihm der Gedanke, dass seine vielleicht nur verdammt heiß ist, was auch der Fall ist.

"Was sollen wir nun tun?", fragt Sango etwas unsicher, einerseits will sie dem Wunsch Inuyashas Folge leisten, andererseits, will sie auch sicher gehen, dass er nicht stirbt.

"Lasst uns bitte allein", meint Kagome dann plötzlich, sieht nicht zu ihnen sondern auf Inuyasha hinunter.

Die drei Anderen und auch Kaede verlassen die Hütte, ebenso Kirara, die mit einem Mauzen, da sie in kleiner Form ist, hinaushüpft.
 

Kagome blickt in Inuyashas Gesicht.

Der hatte ihre Worte von eben sehr wohl gehört und als er keine anderen Geräusche mehr hört, öffnet er die Augen.

"Bitte Inuyasha, lass uns losgehen. Wir müssen dir einfach helfen! Und wir passen schon auf."

Seine Augen glänzen fiebrig, matt, als hänge ein Schleier darüber. Egal wie er es dreht und wendet, es ist alles schlecht. Würden sie losziehen und sterben, würde er sich die Schuld geben, vorausgesetzt, er überlebt das Gift. Würden sie nicht losziehen und er sterben, gäben sie sich die Schuld und Naraku würde seine Freunde ohne ihn bestimmt früher oder später erwischen. Bei beiden Varianten besteht die Chance, dass alles gut ausgeht, oder alles schief läuft. Die Falle erscheint ihm zu gefährlicher für seine Freunde, ohne die Heilpflanze ist aber sein Leben stark gefährdet.

Er sieht sie an, diese Bitte in ihren Augen... Sein Überlebenswille rät ihm dazu, ihr den Wunsch nicht abzuschlagen, da der wohl ebenso wie er befürchtet, dass er das Gift so nicht besiegen kann. Wenn Inuyasha es Kagome verwehren würde, würde sie vermutlich trotzdem los, egal was er sagt - oder sie würde ihn solange nerven bis sie gehen darf und das geht nicht, das würde er dann wirklich nicht überstehen! Ein schiefes Grinsen erscheint einen Augenblick lang in seinem Gesicht. Vielleicht ist er ja schon wieder auf den Beinen, während sie noch auf dem Weg sind, könnte sie einholen und sie stoppen, oder sie wenigstens noch retten falls etwas schief geht, aber er weiß, dass das reines Wunschdenken ist.
 

"Inuyasha?", holt Kagome ihn aus seinen Gedanken, ohne es zu merken, war sein Kopf zur Seite gesackt und er hatte die Augen geschlossen.

Er öffnet sie wieder, sieht sie an.

"Dürfen wir?", fragt sie.

Er öffnet den Mund, aber besinnt sich eines besseren und nickt nur, auch wenn er gerade sie höchst ungern von seiner Seite lässt.

"Danke, Inuyasha", meint sie besorgt lächelnd, jetzt könnte sie die Pflanze für das Gegenmittel holen, ohne Inuyashas Wunsch widersprochen zu haben. "Versprich mir, dass du durchhälst bis wir zurück sind, ja?"

Er lacht keuchend und meint dann neckend - er ignoriert jetzt einfach die Tatsache, dass ihm das schaden kann: "Bei euch lahmen Schnecken bin ich entweder schon unter der Erde oder laufe euch hinterher."

"Inuyasha!" meint sie gespielt böse, lächelt aber, das ist ihr Inuyasha.

Er grinst noch, wird dann aber von einem Husten geschüttelt und kann sich nicht länger wach halten, die Dunkelheit fällt über ihn her.

Sie streicht ihm noch sanft die Haare aus dem Gesicht und steht auf.
 

Als sie den Blickfänger des Hütteneingangs zur Seite schiebt, und nach draußen tritt, sehen ihre Freunde sie erwartungsvoll und fragend an.

"Wir gehen. Shippo, du bleibst hier", meint sie als der sich schon bereit neben die kleine Kirara stellt.

"Aber wieso denn?", fragt der Kitsune leicht beleidigt.

"Jemand muss doch mit Kaede auf Inuyasha aufpassen", antwortet sie mild.

Das macht Shippo natürlich gerne, schließlich hat Inuyasha sonst immer auf ihn aufgepasst. "Alles klar!", erwidert er daher.

"Kirara", sagt Sango nur, die Youkaikatze verwandelt sich und Miroku, Sango und Kagome steigen auf.

"Wie sieht dieses Kraut aus Kaede-sama?", fragt Miroku.

"Es ist eine eine Blume, ich brauche nur die Blüten der Pflanze", sagt sie und beschreibt das Gewächs dann noch etwas genauer.

"In Ordnung, ich achte darauf", sagt Kagome und sie fliegen los.
 

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Geshura hat die Energien richtig gedeutet, denn als sie an der Quelle ankommt, entdeckt sie diese Youkaikatze und ein paar Menschen, eindeutig keine gewöhnlichen, mit einem kleinen Kitsune. Keiner der Vier trägt das Schwert dabei, das spürt sie und die Lage auskundschaften kann sie nicht, da sind eindeutig zu viele Leute in der Hütte und das Dorf erwacht auch noch.

Einige Zeit später, als die Menschen auf der Yokaikatze davonfliegen, nur der kleine Kitsune und eine alte Frau zurückbleiben, sieht sie ihre Chance. Sie schleicht leise hinüber, schlüpft von Schatten zu Schatten, wie sie es gelernt hat. Die Hütte hat ein kleines Fenster, glücklicherweise auf der sonnenabgebwanten Seite, so dass sie niemand so schnell sieht.

Sie spickt vorsichtig hinein, dort ist die alte Miko und auch der Kitsune, aber noch jemand ist da. Auf einer Matte liegt ein Youkai, nein, ein Hanyou. Er ist anscheinend sehr krank, denn ernsthafte Wunden sieht sie keine. "Was den wohl erwischt hat? Nur am Kampf übernommen hat er sich nicht, dafür ist er zu fertig." Aber was neben ihm liegt ist viel interessanter, eine Schwertscheide samt Schwert, eindeutig das was sie sucht. Von dem Gegenstand geht eine Energie aus, eigentlich zu schwach um das zu sein was sie sucht, aber magische Dinge verbergen des öfteren ihre Macht unter einem Deckmantel, bis sie benutzt werden.

Es wäre ein Kinderspiel das Schwert jetzt zu holen, bei dieser kleinen Bewachung, aber ihre Mutter sagte, sie solle beobachten, also wird sie das auch tun. Es liegt ihr sowieso nicht einem schwachen kranken Krieger sein Schwert zu klauen, deshalb ist sie auch ganz froh über diese Order.

Wenig später versteckt sie sich auch wieder im nahegelgenen Wald, beobachtet die Hütte von dort aus und hält ihre Sinne offen, und sie entdeckt etwas ganz besonderes.
 

Sesshoumaru schreitet an verschreckten Dorfbewohnern vorbei ohne sie auch nur eines Blickes zu würdigen und tritt dann in Kaedes Hütte ein. Dort findet er Inuyasha wie erwartet vor, auch diese kleine Nervensäge, die er immer Shippo nennt und eine alte Frau, eine Miko nach ihrem Aussehen zu urteilen.

Letztere zwei Personen sehen ihn überrascht an. Kaede hat von Inuyashas Halbbruder zwar nur aus Beschreibungen gehört, trotzdem erkennt sie ihn sofort und Shippo hat ihn schon öfters gesehen als ihm lieb ist.

"Geht", meint Sesshoumaru nur.

Inuyasha blinzelt, wacht aus seinem Dämmerschlaf auf, die Stimme kennt er doch. Schwerfällig öffnet er die Augen, er muss immernoch schwer nach Luft schnappen und sein Brustkorb hebt und senkt sich immer wieder stark. "Tut es", meint Inuyasha nur, bei dem die Worte Sesshoumarus nun auch irgendwie angekommen sind. Er will damit vermeiden, dass seine Freunde von seinem Halbbruder wegen Ungehorsamkeit bestraft werden, schließlich kann er sie momentan nicht schützen.

Kaede geht ohne Wort hinaus, Shippo zögert nur kurz, dann verschwindet auch er.

Der Hanyou ist überrascht seinen Bruder hier zu sehen. "Will er sich Tessaiga holen?" "Was willst du?", fragt Inuyasha krächzend, er hätte vorher vielleicht noch um ein Schluck Wasser bitten sollen, nun ist es aber nicht mehr zu ändern.

Sein Bruder sieht ihn lange an, meint dann nur: "Eigentlich deine Unterstützung, aber wie es aussieht wirst du auch dieses Mal nicht fähig sein gegen die Feinde der Familie zu kämpfen, du stirbst."

Inuyashas Ohren wackeln, glaubt ihnen nicht zu trauen. Sesshoumaru will `seine´ Unterstützung? Doch die letzten Worte treffen ihn. Er ringt mit sich, kämpft gegen dieses Gift an und was macht sein dämlicher Halbbruder? Er stellt einfach fest, dass er zu schwach ist und es nicht schafft! "Das hättest du wohl gern", sagt er unter Schmerzen, versucht sich in Gegenwart seines Bruders aber nichts anmerken zu lassen. Nein er wird nicht sterben, nicht wo Sesshoumaru das einfach feststellend erklärt hat, außerdem will er vorher noch Naraku auslöschen. Das erinnert ihn an seine Freunde, ob es ihnen wohl gut geht?
 

Sesshoumaru wittert plötzlich etwas bei seinem Bruder, Angst, und er fragt sich vor wem oder was. "Dass ich nicht so ehrenlos bin ihn jetzt umzubringen, dürfte auch Inuyashas begreifen. Todesangst scheint es mir auch nicht zu sein. Hmm, bis auf diesen Kitsune ist keiner seiner Freunde da", bemerkt er erst jetzt. "Es ist so, aber vermutlich hast du deine Freunde angefleht ein Gegengift zu besorgen", sagt er ruhig wie immer, bewusst diese Worte benutzend. Wieso sollte er seinem Halbbruder auch kurz bevor der ins Gras beißt vorheucheln, dass er ihn leiden kann? Nur damit der nochmal ein gutes Gefühl hat bevor er stirbt? Nein, das macht er nie!

"Keh! Hab ich gar nicht. Sie wollten unbedingt und ich brauche ihre Hilfe nicht, ich werde auch so damit fertig!" Inuyasha fragt sich, was ihn eigentlich in seinem Zustand dazu veranlasst mit seinem überheblichen Halbbruder ein Plauderstündchen zu halten.

"Wie du meinst", meint Sesshoumaru scheinbar gleichgültig, "falls du es dank deinem Glück, deiner Freunde oder beidem doch überstehen solltest, und du deinen Fehler von damals wieder gutmachen willst, such mich auf - allein!"

Inuyasha findet es nicht fair ihm das damals mit Kikyou als Fehler anzuhängen, aber er weiß genau wieso er allein kommen soll: Sesshoumaru sieht ihn wohl doch im entferntesten Sinne zur Familie zugehörig, daher ist es wohl auch noch tragbar einen verabscheuungswürdigen Hanyou als Unterstützung zu holen, aber würden seine menschlichen Freunde mitkommen, sähe das anders aus. "Da.. danke", haucht Inuyasha schwach, er weiß gar nicht wieso er das sagt, verdient hat Sesshoumaru es nicht! Vielleicht weil sein Bruder ihn wirklich mal in eine Familienangelegenheit mit einbeziehen will, oder er dem Tod näher ist als er es zugeben will?

Sesshoumaru sieht ihn einige Augenblicke in die Augen.

Inuyasha erwidert den Blick in dieses nichtssagende Gesicht, aber dann geht der Daiyoukai einfach.

Shippo und Kaede stürmen wieder hinein, kaum dass Sesshoumaru im Wald verschwunden ist.

Inuyasha hat die Augen zusammengekniffen, gibt stöhnend einen Schmerzenslaut von sich, er will nicht sterben, nicht so... und er wird nicht sterben!
 

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Miroku, Kagome und Sango kommen mit Kirara gerade in das Gebirge, die Nebelschwaden die darum hängen wirken bedrohlich. Wie sollen sie diese Blume bei dieser schlechten Sicht schnell finden? Trotzdem landen sie und fangen an zu suchen, aber sie bleiben lieber zusammen. Wenn es wirklich einer von Narakus Fallen ist, wie Kaede vermutet, ist es so am sichersten, wenn es sie auch mehr Zeit kostet.

Kaedes Befürchtungen bewahrheiten sich wenig später, einer von Narakus Marionetten ist dort, einige seiner Youkai ebenso und Kagura und Kanna, aber auch Kohaku.

"Kagome, geh die Pflanze suchen, wir kümmern uns schon darum", meint Miroku.

Das Mädchen hat Angst, Angst um ihre Freunde und will sie eigentlich nicht alleine lassen, sondern helfen, aber noch mehr Angst hat sie um Inuyasha. Sie spürt wie schlecht es ihm geht. Nun, eigentlich ist es mehr eine Ahnung, ein Gefühl, aber bisher konnte sie sich auf selbiges immer verlassen. Sie stürmt los, fängt an zu suchen und klettert dabei über Stock und Stein.

Naraku stört sich nicht daran. Wenn er die Zwei hier niedergemacht hat, würde er sie mitnehmen, damit sie für ihn die restlichen Shikon no Kakera sucht und ob sie dann die Blume in der Hand hat oder nicht, ist ihm dabei herzlich egal.

Sango muss sich ihres Bruders Kohaku und Kanna erwehren und Miroku kann Kagura kaum stand halten, denn sein Kazaana kann er nicht einsetzen, da die Giftinsekten wie immer nicht weit sind. Auch Kirara kann sich nicht um alle angreifenden Youkai kümmern, so dass Miroku und Sango auch noch immer wieder Besuch von diesen bekommen.

Es sieht übel aus, denn bis jetzt hat noch nicht mal Narakus Marionette mitgespielt und selbst wenn Kagome wiederkommt, wird es vermutlich nicht viel besser.

Miroku kommt nichtmal dazu den Versuch einer Attacke zu starten, so sehr legt Kagura sich ins Zeug - und der Houshi spielt jetzt schon mit dem Gedanken, sein Kazaana trotz der Giftinsekten zu benutzen.
 

Ganz in der Nähe, beobachtet Pemora das Geschehen. "Da sind Youkai am Werke..." Sie ist eigentlich nur auf der Suche nach ein paar Reagenzien gewesen, doch sie kann sich nicht einfach so heraushalten, zumal es für die Menschen nicht gut aussieht. "Eine Youkaipuppe", erkennt sie als mit einem schwebenden Sprung näherkommt, die Puppe mit einem Stabhieb zerstört und sie landet neben der Stelle wo die Puppe eben noch war.

Der Kampf stoppt, alle sehen zu dem Neuankömmling, nur Kagome ist noch auf der Suche nach der Blume, sieht und hört nichts von dem was dort passiert.

"Lasst die Menschen in Ruhe, Youkai, sonst bereut ihr es!", sagt die Frau.

"Wer seid ihr?", fragt Miroku, angenehm überrascht über die unerwartete Hilfe.

"Ich bin Pemora, Tochter Sarkas, Oberhaupt des Stammes der Luraya."

Kanna tritt einen Schritt zurück und verschwindet im Nichts.

Kagura, der dieser Ablauf nicht gefällt, entschließt sich auch lieber das Weite zu suchen, schließlich hat Naraku ihr für diesen Fall keine Befehle geben. Sie fasst sich kurz ins Haar, streckt die Hand nach oben und fliegt mit Kohaku auf ihrer großen Feder davon.

"Nein, Kohaku!", schreit Sango, doch da ist die Windherrscherin auch schon weg. Sango blickt ihm traurig hinterher, Miroku legt ihr tröstend die Hand auf die Schulter und sieht dann zu der Fremden.

Pemora merkt, dass ihr irgendetwas entgangen ist - sonst hätte sie sich vermutlich auch darum gekümmert.

"Wir danken euch vielmals, Pemora, Tochter Sarkas, Stammesoberhaupt der Luraya", sagt Miroku höflich, denn er ist sich nicht recht im klaren, wie er sie sonst ansprechen soll, ohne sie zu beleidigen - sie sieht etwas fremdartig und eigentümlich aus.

Pemora nickt. "Gegen Youkai helfe ich immer gerne", meint sie nur noch, geht dann ein paar Schritte weg, außer Sichtweite und sammelt noch ein paar Mineraliensteine. Wenig später fliegt Pemora, Tochter von Sarkas in Elsterngestalt davon, in ihr hiesiges Heim.
 

Kagome kommt angelaufen, in der Hand hält sie einen kleinen Stoffbeutel fest in der Hand. "Ich hab es! Ich hab es!" ruft sie froh aus, da sie auch sieht, dass ihre Freunde mit dem Problem fertig geworden sind. "Was ist passiert?", fragt sie aber noch eben, da es vorher noch recht schlecht aussah.

"Wir hatten Hilfe von einer Fremden, offensichtlich aus hohem Haus. Sie stellte sich als Pemora, Tochter von Sarkas, Stammesoberhaupt der Luraya vor. Ein ziemlich langer Titel wenn du mich fragst", scherzt er.

Sango ist inzwischen auch wieder so einigermaßen in Ordnung. Körperlich hatte sie nichts abbekommen, aber seelisch trifft es sie doch jedesmal wieder, wenn Naraku Kohaku gegen sie schickt. "Lasst uns aufbrechen, während des Fluges können wir reden. Kirara!", meint die Youkaijägerin.

Kirara kommt, sie springen auf und fliegen zurück zu Kaedes Hütte, dabei erzählen ihre Freunde genau was geschehen ist.

"Und sie sagte wirklich Stammesoberhaupt?", fragt Kagome.

"Ja wieso, was ist denn?", fragt Miroku zurück.

"Ach nichts weiter, erinnert mich nur an etwas in meinem Geschichtsunterricht", und wie sie das daran erinnert: Ureinwohner im Dschungel mit Schamanen, Nordmänner mit Runen im Schnee und wandernde Nomadenstämmen in den Wüsten, kommen ihr in den Sinn. Doch das alles schiebt sie schnell beiseite und wird wieder ernst. "Wir müssen uns beeilen."

Miroku und Sango nicken nur, ja dies ist keine Vergnügungsreise.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2007-10-01T18:02:14+00:00 01.10.2007 20:02
Hm, Sess "bittet" Inu doch tatsächlich um Hilfe...
Ja, das muss dann wirklich was ernstes sein und ich Wette, es hat mit dieser Botschaft zu tun, die Sess bekommen hat... Und bei den beiden Frauen weis man jetzt echt nicht, wie man die genau einschätzen soll. Gut oder Böse, dass ist hier die Frage XD
Aber iwie hat die ältere wirklich einige starke Vorurteile. Nya, gut für die Freunde, schlecht für Naraku^^
Aber ob noch mal geklärt wird, warum sie die hat? *ganz schnell weiterles*
Bye,
_Corchen_
Von: abgemeldet
2007-06-20T17:49:54+00:00 20.06.2007 19:49
also das Sess Inu um Mithilfe bittet hat mich echt überrscht. Hoffen wir das Inu bald wieder auf den Beinen ist.
Von:  Jitsch
2007-04-06T01:07:27+00:00 06.04.2007 03:07
Ho. Ich find es mittlerweile doch recht spannend, nachdem ich mich auf deinen Schreibstil eingelassen habe. Die Story geht zuegig vonstatten und bleibt trotzdem immer noch spannend, denn auch jetzt wo das mit dem Gift so gut wie geklaert scheint, gibt es ja noch immer diese Familienangelegenheit von Sesshoumaru und die beiden geheimnisvollen Frauen von Stamm der Sonstwas (ich bin schlecht im Namen merken...-.-'')
Irgendwie wirkt die Falle mit dem Kraut fuer Narakus Verhaeltnisse zu einfach gestellt, wenn ich er waere haette ich irgendeine vergiftete Fake-Heilpflanze aufgestellt, die die anderen auch noch vergiftet, wenn sie sie finden, dann Kagome mitgenommen und alle anderen verrecken lassen U.U Aber das waere schon ein sehr schwer durchkreuzbarer Plan und so bleibt es wenigstens actionhaft.
Ich lese dann die Tage mal weiter XD

Jitsch*
Von:  chaska
2006-09-02T18:02:09+00:00 02.09.2006 20:02
Sesshomaru BITTET Inu Yasha um HILFE?????????
Oh Mann, da muß aber ein ganz gewaltiger Feind daherkommen, sonst würde sich der Lord des Westens nicht diese Blöße geben.
Für Inu Yasha kommt nun Hilfe. Das Heilkraut ist gefunden, also wird der Hanyou bald wieder auf den Beinen sein (hoffentlich).
Das Permora so selbstverständlich eingreift, hätte ich nicht gedacht. Ihre Ausage "gegen Youkai immer" zeigt wohl das sie im allgemeinen etwas gegen Dämonen hat. Sie ist vielleicht nur aus diesem Grund hinter den Schwertern her.
Es bleibt spannend.
Liebe Grüße
chaska
Von:  Mondvogel
2006-07-13T19:26:15+00:00 13.07.2006 21:26
Ich bin beeindruckt! Es wird von Mal zu Mal wirklich immer besser.

Ich finfe es sehr gelungen, wie du die Spannung einbaust und aufrechterhälst. Vor allem das Erscheinen Sesshomarus war sehr gu eingebaut! Es geht also um eine Familienangelegenheit... Äußerst interessant. Das verspricht bestimmt noch sehr spannend zu werden.
Ich freu mich schon aufs nächste Kapitel! ^.^
Von:  Hotepneith
2006-07-12T20:05:04+00:00 12.07.2006 22:05
Da läuft wohl einiges...und ienige wissen nicht alles.
Nun, es wird imemr spannender.

und ja, bitte schicke mir die Info-Ens, denn man übersieht doch immer wieder etwas.

bye

hotep


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