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next round

aluXintegral
von

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the one I use to be

Er legte seine Hand auf ihrem Kinn auf und zog ihr Gesicht hoch, näher an sich ran, so dass sie gezwungen war ihn anzusehen. Durch die Kraft, mit der er ihren Blick erzwang, wurde ihr ganzer Körper ein Stück mit nach oben gezogen. Seine tiefroten Augen suchten das eisige Blau der Ihren, suchten nach der gefühllosen, beherrschten Kälte, die Ausdruck ihres unermesslichen Stolzes war, der ihn so unglaublich faszinierte. Fündig aber wurde er nicht, denn was er sah, war keineswegs was er sich erhofft hatte. Ihre schönen Augen waren erfüllt von Verzweiflung und Angst und ein leichter Schleier der Hilflosigkeit durchzog ihren Blick.

Der Mondschein ließ den einen, dünnen Tränenrinnsal auf ihrer Wange hell in der dunklen Nacht leuchten. Eine Nacht, dunkler als jede zuvor.

Und während das düstere Dunkel einem brennenden Morgenrot wich, riss diese Träne zerstörerische Narben in ihr Gesicht, die noch lange im Gedächtnis ihres Haustieres glühen sollten. Das Haustier, das sich ihr unterworfen hatte, ihr diente, sie beschützt und begleitet hatte und das jetzt zusah, wie der Ausdruck der Pain, des Schmerzes und der Resignation auf ihrer Wange trocknete.

Es war ein eigenartiges Gefühl, sie so direkt anzusehen. Einerseits war es interessant und irgendwie amüsierte es ihn zu sehen, wie ein so starkes Wesen, emotional so zerbrach, wie sich Stolz und Würde aufhoben und nur noch Elend zurück ließen. Und andererseits bekümmerte es ihn doch sehr, dass sie dieses Wesen war. Ausgerechnet sie, der er ewige Treue geschworen hatte, und die ihn mehr faszinierte und berauschte, als es jemals ein andere Mensch hätte tun können.

Ja, sie berauschte ihn. In jeder Hinsicht. Ihr Körper, ihre Stimme, ihr Duft, den Stolz, den sie ausstrahlte…ihre bloße Anwesenheit raubte ihm jedes Mal aufs Neu den Verstand. Und jedes Mal wünschte er sich mehr Befehle von ihr, mehr Anweisungen, nur um ihrer Stimme zu lauschen und ihrem Willen zu gehorchen. Er wollte alles tun, sie hätte es nur aussprechen müssen.

Er brauchte sie. Er brauchte sie mehr, als er es jemals für möglich gehalten hätte. Er glaubte zu wissen, dass er sie brauchte. Brauchte ihre Nähe. Und jetzt war er ihr nah. Näher als zu sonst irgendeinem Zeitpunkt, seit er sie kannte. Und doch fühlte es sich so seltsam an.

So seltsam.
 


 

Kapitel 3 +END+

by silverchair



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2009-06-20T21:32:23+00:00 20.06.2009 23:32
nicht aufhören! Weiterschreiben!!!
Von:  Alucard
2006-08-30T06:08:29+00:00 30.08.2006 08:08
Wirklich mal wieder toll
*nick*
schreib schnell weiter
Von: abgemeldet
2006-07-26T12:28:29+00:00 26.07.2006 14:28
ey wie grass.^^ genjal sofort abspeicher. hihi


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