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Amaya

SIN and PASSION
von

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The Hidden Smile

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Hi Gleichgesinnte und ihr Anderen…
 

Achtung! Lesen auf eigene Gefahr!
 

HÖRT (Die Musik und richtige Stimmung für Amaya):

Muse

LostAlone

My Chemical Romance

Paramore

30 Seconds To Mars

KoRn

Fall Out Boy

Evanescence

Panic! At The Disco

Deftones

Armor For Sleep

Kill Hannah

Audioslave

Queens Of The Stone Age

Depeche Mode

Kidney Thieves

Und jetzt zur weiblichen Seite:

Andra (rumänische Sängerin)

Emilie Autumn

Kelly Clarkson

The Veronicas

P!nk

The Pussycat Dolls
 

Kapitel –40–

~*The Hidden Smile*~
 

Mein Auge. Es glänzt wieder wie pures Gold. Ich sehe alles. Alles was ein Mensch verbirgt. Alles was ein Vampir versteckt. Manches ist erschreckend, manches einfach traumhaft und beneidenswert. Aber ich will nicht wissen was hinter diesem traurigen Mädchen steckt.

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Der Regen hat in dieser Nacht begonnen.

"Ich akzeptiere." Alle blieben still. Nur die laute Musik des brummenden Donners und das Spiel des Regens lag wie eine Beruhigung über den Köpfen der Feinde.

Ein leichtes Grollen erklang. Es kam aus seiner Richtung. Megumis.

"Nu! Nu! Nu sînt deacord!", schrie er mit schweifender Hand.

"Megumi. Deroc ascultâ…" Touya sprach weiter in der Sprache ihrer finsteren Herkunft. Aber Werwölfe waren schon immer sprachlich sehr begabt. Nur diese Sprache machte ihnen Schwierigkeiten.

"Natürlich…Wenn beide Herren nicht einverstanden sind, verstehen wir das." Beim Wort "wir" knurrten die meisten hinter ihrem Boss. Jeder wusste, dass Tiaia das alleine und im Geheimen entschieden hatte.

"Und…", sie seufzte leicht, "Wenn die Herren nicht einverstanden sind, werden wir sie nicht angreifen. Dafür werde ich sorgen." Ihr Blick war ernst und pur. Das Gefühl drang durch Touyas Knochenmark. Megumi gab ein wütendes Geräusch von sich, das sein Aufgeben bedeutete. Er hatte gegen Touya sowieso keine Chance. Touya lächelte, stolz auf seinen Bruder und wendete sich dann wieder Tiaia, die bei seinem überraschend eiskalt gewordenen Blick mit den Schultern zurück zuckte.

Touya streckte langsam seine rechte Hand aus. Ohne ein Wort zu sprechen stimmte er dem Friedensvertrag zu. Tiaia nahm, anfangs zögerlich, seine Hand an und drückte sie leicht. Touya packte nach ihrer Hand, dessen Hitze ihn durchbohrte und warnte Tiaia. Wenn Blicke töten könnten… Tiaia bereute es lange Momente durch, dass sie diesen Vertrag gerufen hatte, aber es hat geklappt. Beide glaubten ihr. Es wäre sonst was jetzt passiert. Die höllischen Brüder könnten mit Links alle Werwölfe im Raum besiegen. Tiaia lief der Angstschweiß die Wange hinab und ihr Herz raste schneller. Touyas Hand war schmerzhaft kalt wie Eis, dass mit seinen kleinen vielen Kristallen ihre Hand wund rieb.

"Auf das es lange andauert.", sagte Touya plötzlich. Tiaia nickte zögerlich und im nächsten Moment schenkte Touya ihr ein Lächeln. Wie ein leichter abkühlender Wind wirkte es beruhigend auf Tiaia, schaffte alle Ängste an einem weit entfernten Ort.

"Ja.", sagte sie fröhlich und zufrieden.
 

Megumi starrte stundenlang grimmig auf Touya, während der weiter schrieb.

"Wieso schaust du mich immer noch erzürnt an?", fragte Touya leise lachend. Megumi schüttelte nur seinen Kopf.

"Ich versteh immer noch nicht, wie du zustimmen konntest. Mir kann es egal sein. Feind oder nicht… Aber das DU gerade damit klar kommst…" Megumi verdrehte die Augen.

"Wieso nicht? Ein bisschen Ruhe könnte nicht schaden. Willst du mir lieber nicht helfen diese Briefe zu schreiben?" Ein weiteres Blatt Papier schrieb Touya mit roter Tinte fertig und schmolz jetzt einen roten Stift in der Flamme einer Kerze. Die dunkelroten dicken Tropfen fielen auf den Umschlag wie schwere Regentropfen und trockneten schnell. Bereit um das Siegel der Höllenbrüder aufzunehmen.

"Lass es doch den Notar machen.", sagte Megumi und nahm sich eines der frischen Blätter.

"Der ist bereits in Rumänien, wie die anderen." Die restliche Zeit war still. Nur das kratzige Geräusch der Federn ertönte gleichmässig und angenehm.

Eine Ruhe, die anders war als sonst. Eine befreiende einmalige Stille des Friedens. Etwas absolut Neues für die Brüder und ungewohnt. Fast pervers…

"Megumi, ich habe nachgedacht." Touya tunkte mehrmals in das Gläschen mit der roten Tinte.

"Ich höre."

"Du weißt, dass ich dieser Tiaia und den Werwölfen nicht richtig vertrauen kann.", sprach Touya in Gedanken. Megumi blickte fragend von seinem Blatt Papier hinauf. Nein, das wusste er nicht.

"Ich glaube…Es wird Zeit, dass wir uns Nachfolger suchen." Megumi stockte es der Atem.

"Wie meinst du das?"

"Ich meine, das wenn uns was passiert, kann wer anderer, potenzieller unseren Weg weiter gehen." Wieder diese Stille und sie war gefährlich erdrückend.

"Ja, vielleicht hast du Recht, aber…Ist es nicht noch zu früh?"

"Ganz und gar nicht. Wenn wir jetzt anfangen zu suchen, können wir unsere Nachfolger besser auf die Zukunft vorbereiten."

"Aber, wenn wir uns jetzt wen aussuchen, werden unsere Feinde neue Zielscheiben haben. Das wären nur unnötige Sorgen!"

"Dann suchen wir uns wieder Neue." Egal wie oft Megumi dagegen sprach und eine ausrede suchte, Touya wusste immer eine nachvollziehbare Antwort und stellte sogar Megumi zufrieden.

"In Ordnung.", sagte Megumi letz endlich und grinste. Seine Augen glühten wieder in seiner bedrohlichen Farbe.

"Das kann spaßig sein."

"Ich wusste du würdest das sagen." Touya lachte.

"Ich werde mir ein schöne starke Frau aussuchen, die was zu bieten hat. Intelligenz und Schönheit. Das ist gefährlich." Megumi lobte sich selbst für seinen Geschmack. Touya nickte nur zustimmend und lächelnd.

"Und ich suche mir jemanden mit dem gewissen etwas aus. Jemand, der dir das Gefühl gibt er oder sie sei nicht von dieser Welt, sobald diese Person den Raum betritt. Es sollte jemand sein, der keinen einzigen Finger rühren muss, um einen Kampf zu gewinnen." Genau wie du, dachte Megumi und Touya hörte es nicht. Für einen Moment lang war Megumi ziemlich stolz jemanden wie Touya als engen Freund zu nennen. Der Drang Touya zu umarmen überkam ihn wieder, aber er hielt sich zurück, lachte nur und schrieb den Brief zu Ende.

Zehn Briefe lagen nun versandbereit auf dem Tisch. Zehn Briefe für Zehn Barone, Aristokraten und Adlige des Vampirzirkels. Die Zehn wichtigsten Vampire, die die Neuigkeit verbreiten können. Ob erfreulich oder bedrückend wirkte, hing vom Rest der Vampire ab. Aber die Brüder waren sich sicher, dass sich keiner widersetzen würde. Jedenfalls dachten sie das.

"Ich kann es immer noch nicht glauben, Touya."

"Wieso nicht? Es hat viele Vorteile für uns, Megumi." Megumi tappte ihm auf die Schulter und lachte leise. Es brauchte keine Worte, sodass Touya Megumi verstand. Er lächelte und war glücklich jemanden wie Megumi an seiner Seite zu haben. Touya brauchte sonst niemanden. Niemanden. Er würde bis in die Ewigkeit mit Megumi auf dieser schmutzigen Welt leben wollen.
 

"Wie lange wollen wir hier noch bleiben, Touya?"

"Solange es ausreicht um sich an sie zu gewöhnen." Megumi schaute an den Gesichtern der Werwölfe vorbei. Einer gleich nach dem anderen.

"An was bitte gewöhnen?", sprach Megumi weiter in Gedanken.

"Spiel doch einfach mit!" In Megumis Augen sah er Touya siegreich grinsen und seine schönen weißen langen Zähne aufblitzen.

"Touya…", seufzte Megumi. Glücklich und Zufrieden.
 

Die Brüder teilten sich wieder irgendwann, ohne ihr Wissen. Sie trennten den geistlichen Kontakt solange nicht, dass sie selbst gar nicht mehr merkten wo es sie überhaupt führte. Tja, Liebe machte eben blind.

"Ah, verdammt...Megumi?", rief Touya leise nach seinem verlorenen kleinen Bruder, aber dieser meldete sich nicht. Stattdessen hörte Touya ein auffällig schleifendes Geräusch. Es war unregelmässig und nervig in Touyas empfindlichen Ohren. Ab und zu hörte er nebenbei jemanden schlimm fluchen und schwer atmen. Wie köstlich der Fluss des raschen Bluts in dessen kleinen Körper strömte.

Touya näherte sich wieder der Brücke wo er vor einer Woche auch stand und dasselbe Geräusch hörte, wie dieselben Schimpfwörter.

"Wieso?", flüsterte Touya für sich selbst. Tiaia merkte anfangs Touyas Anwesenheit nicht. Sie schlurfte wie ein schwer verletzter Hund weiter in Richtung Stadt. Hinter ihr eine riesige Kiste, die sie mit beiden Händen versuchte an Seilen zu ziehen.

"Mein Lord!" Vor Schreck, lies sie das Seil los und durch das glatte Eis rutschte die schwere Kiste die Brücke runter, zurück wo ihre Mühen begangen.

"Nein! Verfluchte Hölle!" Touya runzelte die Stirn. Er mochte es nicht, wenn wer über seine Heimat schimpfte.

"Verzeihen Sie bitte kurz, mein Lord!" Tiaia lief runter zur, zum Glück, heilen Kiste und packte wieder die zwei Stränge Seile. Oh Gott...Die Kiste schien noch schwerer als zuvor geworden zu sein!

"Was schleppen Sie hinter sich her? Und wieso SIE?" Tiaia brauchte einige Minuten um ihre Kräfte wieder zu sammeln, es wieder erfolglos zu versuchen und dann erst zu antworten.

"Das sind wichtige Waren. Mein Diener ist krank und ich wollte nicht einer meiner Leute diese Arbeit machen lassen. Dafür sind sie mir zu schade.", erklärte Tiaia in einem kaum verständlichen Ton und setzte sich erstmal hin. Erst jetzt bemerkte Touya ihre nackte Haut. Mitten im Winter, trug sie nur ein ziemlich freizügiges Sommerkleid. Es war lang und eng anliegend, aber ihr köstlicher Schenkel zeigte sich. Die Ärmel waren noch lang genug für diese Kälte, aber das beste am Kleid war der Ausschnitt. Rund und einfach zu groß. Touya kitzelte es kurz die Fingerspitzen. Sie war eine prächtige Frau, und sehr gut bestückt. Vielleicht ein wenig zu viel… Aber trotzdem ganz hübsch. Aber am verführerischsten bot sich ihr freier seidiger Schenkel, der so rein war wie der Stoff der den anderen leider bedeckte. Touya hörte den deutlichen kräftigen Pulsschlag der Herzader, die sich in der Innenseite der Schenkel versteckte. Das war gar nicht gut. Touya spürte mehr als nur ein Fingerkitzeln. Das war überhaupt nicht gut.

"Und weshalb keine Kutsche?", fragte er schnell um sich auf andere Gedanken zu bringen. Tiaia drehte ihren Kopf hinauf zu seinen Augen und blickte mit so einer Ernsthaftigkeit rein, dass Touya ihr fast glaubte.

"Ich bin nicht faul. Ich bin jung, aber nicht faul und verwöhnt." Kurz darauf, als sie spürte dass sie irgendwas falsches gesagt haben musste, lächelte Tiaia. Mit Leichtigkeit und es kam vom ganzen Herzen. Touya spürte wieder etwas mehr als nur ein Kitzeln. Es war mehr als nur ein Gefühl.

"Ihnen scheint diese kleine Stadt zu gefallen, oder mein Lord?", fragte Tiaia heiter. Touya überging die Frage und nahm die Kiste in seinen Arm und legte sie über seine rechte Schulter. Mit Leichtigkeit. Als ob die Kiste nur ein Kissen wäre. Wobei sie mit Blei beladen war.

"Was TUN Sie da!? Das ist meine Arbeit!" Sie versuchte nach der Kiste zu greifen, aber Touya schwang sie immer in eine andere Richtung.

"Zwar sind Sie ein Werwolf und der Friedensvertrag ist noch zu frisch, aber ich kann unmöglich dieses armselige Spiel mit einem Hauch von Muskeln und Mindeststärke mit ansehen!" Tiaia stützte schnaufend ihre Hände auf ihre Hüften und als sich Touya umdrehte, lächelte sie wieder. Aber diesmal anders. Ein Lächeln, dass sie jahrelang versteckt hielt.
 

Tiaia schwitzten wieder die Hände zu kräftig. Sie hasste es wie ihr Körper reagierte, wenn sie nervös war. Am ganzen Leib zitterte sie und ihr Gesicht war brennend heiß geworden. Wie der Rest ihres Körpers. Touya spürte ihre Nervosität bereits in der hintersten Ecke seines Zimmers. Kein Wunder bei einem Werwolf. Sie alle verströmten so viel Emotion und Körpermagnetismus, dass es Touya immer den Magen umdrehte. Aber irgendwie genoss er die Gefühle dieser Tiaia.

Er öffnete die Tür bevor sie anklopfte und schaute auf sie hinab. Sie war klein. Sehr ungewöhnlich für einen Werwolf, die normalerweise größer sind als Vampire. Das machte sie so unmenschlich. Das und noch andere Dinge…

"Miss Tiaia. Ist etwas geschehen, dass es Sie zu mich führt?"

"Bitte…Nennen sie mich nur Tiaia."

"Dann dürfen Sie mich Touya nennen." Ein kurzes Lächeln schwebte über ihre Lippen und verschwand wieder ganz schnell.

"Also?", Touya lehnte sich gegen den Türrahmen mit seinem Arm und bog seinen Kopf zur Seite. Er versprühte eine solche Gemütlichkeit, dass Tiaia noch mehr nervöser wurde und sie ruckartig ihre Hände vor ihrer Brust stellte, damit ihr Herz nicht raus schlupfte, als sie in seine Augen blickte. Die Zeit schien für Tiaia stehen geblieben zu sein, als sie Touya von Kopf bis Fuss begutachtete. Seine glatten schwarzen Haare, die schöner als jede Kaschmirseide war, die atemberaubende Muskulatur seines Körpers die sich durch sein schwarzes edles Hemd zeigte und diese weiße samtige Haut die Tiaia zum Glück anhimmeln konnte durch das aufgeknöpfte Hemd. Sie wusste nicht, dass es Touyas Absicht war, diese Gedanken in ihr hervor zu rufen. Wie dumm sie doch war, dachte er kicherig.

Touya machte einen Durchgang und lies seine Hände fallen. Dabei machten sich ein paar seiner Haarsträhnen spielerisch vor seinen Augen frei und Tiaia konnte nur schwer widerstehen, an diesen Mann ohne seiner herrlichen Kleidung vorzustellen.

"Bitte…Kommen Sie doch rein.", bat Touya frech lächelnd und Tiaia zögerte kurz.

"Wäre es möglich, wenn wir uns duzen könnten? Das wäre gemütlicher." Gemütlicher wollte sie es also. Touya verfing das Lachen. Immer mehr unterschied sie sich von Lara. Von ihrem faulen Ehrgeiz, ihrem Stil und ihrem Lächeln. War sie wirklich mit Lara verwandt? Obwohl, es war ja auch schon sehr lange her. Touya wollte sich nicht mehr erinnern.

"Wie du verlangst, Tiaia." Oh Gott..wie er eben das Wort aussprach…Tiaia spulte es immer und immer wieder in ihrem Kopf zurück…Verlangst…Verlangst…Verlangst…VERLANGST!

"Was führt dich in meine Zimmer?" Tiaias Nervosität zuckte wieder durch ihren Körper. Sie steifte wieder. Wie sollte sie nur anfangen, ohne etwas falsch zu machen? Bis jetzt konnte sie nur wenige Minuten teilen. Jedes Wort könnte eine blutige Gefahr für die Zukunft bedeuten!

Sie musste sich beruhigen…Sie musste sich beruhigen.

"Ich wollte dich einladen." Touya verschränkte die Arme vor seiner Brust und sog die Luft tief ein. Er wird sich nie an den Gestank von Werwölfen gewöhnen, aber an ihrem Duft wollte er nicht zum letzten Mal schnuppern.

Aber lange konnte er sich nicht auf ihren Geruch konzentrieren. Ihre zu starken vermischten Gefühle rammten ihn wie einen Stahlbolzen, der gegen eine Wand stieß. Er setzte sich hin. Damals war ihm das noch neu, dass Emotionen und Auren Besitz von ihm griffen. Damals war er noch zu jung dafür.

Touya starrte sie lange an. Er vertiefte sich nur in ihre Augen und bewirkte, dass Tiaia eine merkwürdige Hitze zwischen ihren Schenkel spürte.

"Merkwürdig…", sagte er schließlich.

"Bitte?"

"Du hast keine Angst. Aber du bist unglaublich nervös." Tiaia lachte brüchig und verschluckte sich fast.

"Sollte ich das als Bedrohung aufnehmen, oder als Beleidigung?" Am Ende des Satzes lächelte Touya mit geschlossen Augen.

Tiaia blieb ruhig.

"Bitte nicht. Das wollte ich nicht! Verzeih. Ich werde auf der Stelle gehen. Niemand erfährt etwas." Sie verbeugte sich kurz und als sie sich umdrehte, kamen ihr fast die Tränen.

"Warte!" Er packte sie sanft am Ellbogen und zwang sie in seine Augen zu sehen. Ihm durch ihren Blick die Wahrheit zu sagen. Und Touya wurde wirklich überrascht in diesem Moment. Er seufzte durch die Nase und etwas geschah in ihm. Etwas lang verloren. Er dachte, es würde nicht mehr zurückkommen, nicht einmal für Megumi.

"Einverstanden."
 

Der Duft war der gleiche. Schwer und besitzergreifend. Etwas nachEbenholz. Ein Hauch von gutem Wein und zum krönenden Abschluss nach Motten. Rochen alle Menschenfrauen so unnütz?

"Und Sie sagen, Sie stammen aus Japan? Was waren Sie dort?" Megumi verschlug es anfangs den Atem. Die Frage stellte ihm niemand bis jetzt. Er konnte sich noch erinnern, als Touya nach seiner Abstammung nachfragte, als sie noch vor dem Anfang standen. Megumi wollte nicht mehr an den alten Geruch seiner Vergangenheit erinnert werden. Auch nicht an den Glanz in dem er geboren wurde.

Was für ein Glanz!? Es gab keinen Glanz! Alles war falsch!

"Ich bin dort geboren worden. Aufgewachsen bin ich in Rom." Halbe Lüge.

Den Frauen an seiner Seite verführte es zu einem Lächeln, das Megumi nicht sehr regte. Mehr das unfassbare Bild, dass sich vor seinen Augen schaffte.

Seine Muskeln spannten sich verkrampft an, suchten nach etwas um einzuschlagen. Ein Nebel aus Schwarz bedeckten seine Augen.

"Lord la Sergio?", fragte einer der Frauen besorgt und guckte zur anderen rüber.

"Stimmt etwas nicht?" Megumi starrte weiter ins Nichts. Die Frauen sahen nur den Menschenwirbel der sich verbreitete um die Mittagszeit. Einer der Frauen war die Stille leid um presste sich mehr an Megumis kalten Körper. Sie flüsterte ihm etwas zu, aber Megumis Laune verschlechterte sich.

"Entschuldigt meine Damen. Verschwinden wir." Die Frauen kicherten belustigt und küssten seine seidigen Wangen. Sie erschauderten bei seiner Kälte, die sie zu durchdringen schien. Er machte ihnen ein bisschen Angst. Jetzt noch mehr, als eine eigenartige düstere Stimmung über ihn herabfiel. Seine bedrohlichen Augen, die einen schmerzten, wenn man hinein sah. Die Art, wie er sich deiner näherte, wie ein gewandte Schlange, die genau wusste, wo sie sich reinschleichen und welche Stelle deines Körpers sie berühren musste, um dich auf ewig sein zu machen. Dich in die Fänge der Besessenheit zu stürzen.

Aber solange er gut bezahlte, schluckten die Frauen alles. Fast alles.
 

Tiaia musste mehrmals mit sich selbst ringen, um Touya nicht um den Hals zu fallen, so glücklich war sie über seine Übereinstimmung. Natürlich dachte sie an ihre Leute, die sie jetzt dafür hassten, sie aber nicht verabscheuten. Es wird immer welche geben, die sich für ihren Boss ins Feuer legten. Bei Vampiren konnte man immer einen Anführer finden. Irgendwann in 100 Jahren. Aber die Werwölfe hatten nur eine einzige Hand an denen sie sich fest halten konnten. Lara. Nur sie und ihre Nachfolgen. Stirbt der Boss ohne einen Nachfolgen in die Welt zu setzen, stirbt die ganze Rasse.

Tiaia hasste es. Der Gedanke daran, dass das Überleben ihrer Familie, ihrer Freunde und Vertrauten ganz allein auf ihren Schultern lastete, schleuderte ihre Magensäure immer hinauf. Kein Wunder, dass sie "schief" aufgewachsen ist.

"Wird dir nicht schwindlig nach so viel…Alkohol?" Tiaia staunte mit gerunzelter Stirn auf Touya, der die zweite Flasche Rotwein fast alleine hinab schluckte.

Mit einem Klang stellte er das Weinglas nieder.

"Nein." Aber Tiaia wurde es schon anders zumute. Aber sie musste nicht umsonst die harten Trainingsjahre durchziehen ohne etwas Nützliches für den Privatgebrauch herauszuziehen. Sie versuchte ihre Augen auf die Riemen des Holztisches zu konzentrieren. Die ersten Fünf Minuten hatte sie bestanden.

"Ich wollte nicht glauben, dass in so einer kleiner Stadt, eine ganz ordentliche Trinkkelle steht und so Menschen beladen ist." Touya fiel Tiaias unpassende Haltung auf. Ihre Armbeugen ruhten links und rechts neben ihr auf dem Tisch. Ihr Glas, halbvoll vor ihrer Nase.

"Vielleicht sollten wir aus dem Warmen gehen."

"Ja…Ja, ich glaube das ist ein guter Vorschlag." Tiaia bezahlte den Wirt schon lange vorher und bemühte sich auf Beinen zu stehen. Sie nahm ein Bein unter dem Tisch heraus und das andere folgte erst später. Reiß dich zusammen Mädchen, feuerte sie sich an. Sie strengte sich wirklich an. Sie wollte nicht, dass Touya es bemerkte. Aber der spürte schon, als es kaum anfing, die Wirbel die über Tiaias Kopf schwirrten.

Tiaia schaffte es aufrecht stehen zu bleiben. Sie lächelte kurz bevor sie umkippte und die kalten Hände unter ihren Armen spürte.

"Hoppla!", seufzte sie. Oder war es der Rest ihres Bewusstseins dass sich aus ihrem Munde entwich.

Touya schaute auf sie runter und zog sie wieder hoch.

"Halt dich an meinem Arm fest. Das passiert nicht noch einmal." Leider konnte sich Tiaia später kaum noch an diese enge Umklammerung erinnern. Was besser für sie war, sie würde sich nur in den Allerwertesten beißen wollen.

"Ah…Die eisige Luft tut gut!" Tiaia streckte beide ihre Arme aus und empfang jeden Wind aus dem Norden mit offenem Herzen. Touya lächelte.

"Dir kommt der Winter zu Recht?", fragte er und stellte sich langsam neben ihr, ohne dass sie es merkte.

"Ja! Ich liebe ihn! Die eisige Luft tut meiner heißen Haut gut." Eher sie sich versah, sprach Tiaia von verbotenem. Das merkte sie erst, als Touya kicherte. Ihr Gesicht lief rot an bei seinem Anblick.

"Oh…Verzeihung. Das gehört sich nicht.", murmelte sie. Die Hitze brannte sich durch ihre Kleidung und Touya spürte es schmerzhaft. Wie ein kleines Feuer über dem Benzin geschüttet wurde, flammte Touya auf.

Ihre Emotionen und Reaktionen waren ansteckend.

Plötzlich wurde seine Schulter eiskalt. Eine raue kalte Klaue bewegte sich seine Schulter entlang seinem Nacken um ihn zu würgen. Touya nahm einen tiefen Zug der frische Luft und schauten nach hinten. Megumi hatte ihm bereits den Rücken gekehrt. Er verließ den Platz, nicht alleine.

Touya versuchte gar nicht mit Megumi zu reden. Der wusste, dass Megumi erst eingreifen darf, sobald er gebeten wird. Aber er beobachtete alles wie immer mit erzürnten Augenpaar.

"Touya. Es gibt etwas wichtiges dass ich dir sagen muss." Schneller als die nächste Sekunde drehte sich sein Kopf zurück, nur um in ein besorgtes hübsches Gesicht zu sehen.

"Weshalb ich sie hinaus aus ihren Zimmern gebeten habe, hatte auch einen anderen sehr wichtigen Grund." Touyas Atem verlief schneller. Er drückte seine Hand gegen seine Lungen um zu spüren ob sie nicht zugeschnürt wurden. Es schien, als ob sich die besitzergreifende Klaue durch seinen Brustkorb kämpfte. Er brauchte irgendwas ob sie los zu werden!

Und die Rettung kam schneller als gedacht.

"Feinde sind in Ungarn eingebrochen. Seit Monaten blieben sie ruhig, nachdem sie mehrere Dörfer ausrotteten."

"Feinde?" Das Nächste traf ihn noch schlimmer als ein üblicher Schlag in den Magen.

"Die Türken."
 

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SORRY FÜR DIE FEHLER ><!!

Bitte nicht beachten! Ich habe kaum Zeit sie zu verbessern Û_Û
 

Ich liiiiieeebe Amaya. Das muss ich schon sagen! Ich liebe eben meine Charas ><

Is mir scheißegal was andere sagen! Ich mag meine Geschichten, ätsch! :p

Und is mir auch scheißegal, das viele das als Arroganz aufnehmen! ÄÄÄTSCH! Sind doch nur neidische Leute die dieses Glück auch gerne hätten!
 

bye, und passt auf eure Hälse auf ^_°

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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-10-24T21:35:25+00:00 24.10.2007 23:35
schönes kapi^^ *nix weiter dazu zu sagen hat*

und ich legs net als arroganz aus...wäre ja schlimm wenn ein autor seine story nich lieben würde;)
Von: abgemeldet
2007-10-19T02:43:13+00:00 19.10.2007 04:43
Haha ich habs endlich geschafft weiterzulesen *freu*

schnell weiterschreiben bitte...

und achtung suchtgefahr ^^

glg Ani
Von: abgemeldet
2007-10-16T14:43:20+00:00 16.10.2007 16:43
Ich liebe (manche^^) deiner Charaktere auch, und deine Story ist echt einmalig, eine tolle Idee!

Es wundert mich, dass du schon so lange an Amaya schreibst und trotzdem noch nicht die Lust verloren hast, diese Disziplin besitze ich nicht^^

Das Kapitel hat mir gut gefallen, aber könntest du das nächste Mal bitte ein paar mehr Absätze reinbringen, weil man so leicht in den Zeilen verrutschen kann... ich jedenfalls.

GlG,
Shadow_Light
Von:  AliceNakiri
2007-10-15T15:05:34+00:00 15.10.2007 17:05
Bin grad nicht in der Verfassung etwas ordentliches von mir zu geben soz..
aber im großen und ganzen mag ich deine Story auch =DD

lg MissHeadshot
Von:  Maron-Kusakabe
2007-10-15T13:48:51+00:00 15.10.2007 15:48
es ist in ordnung das du deine charas und Geschichten liebst, ich liebe sie auch bloß! Ich finde Amaya einfach faszinierend, also mach weiter so! ^^

lG Maron-Kusakabe


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