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Street Life

-***~A Gazette/Nightmare-AU-Story ~|~ 25.08.2007 - abgeschlossen
von

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Meeting

Titel: Street Life

Untertitel: A Gazette/Nightmare-AU-Story

Kapiteltitel: Meeting

Kapitelanzahl: Prolog, 1. bis ca. 7. Kapitel, Epilog

Fandom: Gazetto, Naitomea, J-POP/ J-Rock

Genre: Shonen-ai, Drama

Warnings: OOC, Lemon, Rape, AU

Autor : Kurai-rai

E-Mail: Kurai-rai@gmx.de

Disclaimer: Weder die Jungs von Gazette, Nightmare noch alle anderen gehören mir, ich verdiene kein Geld hiermit, will von niemandem seine Rechte verletzen. Diese Geschichte ist nie wirklich vorgefallen.
 

Zeichenerklärung: ~siehe Prolog~
 

Anmerkung: Ich war sehr positiv überrascht, als ich in euren Kommentaren eure Lieblings-Pairings gelesen habe. Zuviel will ich allerdings dazu nicht verraten, die meisten davon müssten in diesem Kapitel auch klar werden.

Zu dem wurde ich mal darauf angesprochen, wieso ich denn die armen Jungs alle „verschwule“. Nun ja, es passt mir einfach ins Konzept und außerdem wollte ich nicht zu jedem Pairing, das mir eingefallen ist, beziehungsweise gefällt, eine einzelne Fanfic schreiben. So kam es einfach dazu, dass es so endete. (Eigentlich bin ich auch nicht der Typ dafür ^^°)

Außerdem ist mir ein wirklich, sagen wir, außergewöhnliches (?) Pairing hierzu eingefallen, bis ich später gemerkt habe, dass es schon mal verwendet wurde. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich es gelassen. *lach* Aber ich verrate schon wieder zu viel...
 

Ich möchte mich wirklich herzlich für die ganzen Kommentare bedanken. Freut mich, dass das hier jemand liest. ^^°
 

-~*~-
 

Street Life
 

-***~ A Gazette/Nightmare-AU-Story
 

Meeting
 

Dunkelheit. Es war so unheimlich dunkel. Nicht der kleinste Schimmer eines Lichtes war zu vernehmen. Man sah – sprichwörtlich – nicht einmal die Hand vor Augen.

In dieser Finsternis tastete sich ein vor Schmerz ächzender Junge voran, einen Arm um den Bauch geschlungen, die andere Hand an eine Wand gestützt, stolperte, wenn seine Sinne ihm für einen kurzen Moment einen Streich spielten, lief mehr gebeugt, als gerade, um den Schmerz zu erleichtern. Sein Atem ging rasselnd und unstet, wobei sich sein Mund immer wieder mit Blut füllte, welches er sich mit der Hand wegwischte, wenn es ihm über die Lippen rann, mit der er sich abstützte. Dadurch seines Haltes beraubt taumelte er zur Seite, streckte jedoch noch rechtzeitig den Arm aus, bekam etwas, das einem Türknauf ähnlich war, zu fassen. Keuchend lehnte er sich dagegen.

Doch die Tür – sofern es denn eine war – konnte selbst seinem Gewicht nicht standhalten. Lautstark fiel er samt der schweren hölzernen Platte in den anliegenden Raum. Schmerzerfüllt schrie er auf.

Die Welt schien sich zu drehen, als er sich auf die Unterarme gestützt, versuchte hochzustemmen. Er unterdrückte den Zwang den Kopf zu schütteln, um diese flirrenden Lichter vor seinen Augen loszuwerden, bekam er dadurch doch etwas anderes zu sehen: Blut.

Angestrengt blinzelte er, setzte sich ächzend auf, bevor er sich die Augen rieb. Er wollte es nicht mehr sehen, unter keinen Umständen. Übelkeit stieg mit einem Mal in ihm hoch, wenn er an die letzten Stunden dachte.

Sie hatten es wieder getan – wieder und wieder – bis er sich zur Wehr gesetzt hatte.

Wieder hustete er, ein Schwall Blut ergoss sich in seinen Mund, das er einfach neben sich ausspuckte. Erst jetzt wurde ihm klar, dass er sah. Mit zusammengekniffenen Augen sah er sich um, sah vor sich eine riesige Fensterfront – oder die es mal zu sein gewesen schien, denn sie war zerbrochen und dekoriert. Die Löcher waren kunstvoll in das Graffiti, welches mit dem Licht von draußen zu spielen schien, eingearbeitet.

Unbemerkt stahl sich eine Träne über seine Wange.

Plötzlich huschte ein Schatten daran vorbei, dann ein zweites, schließlich ein drittes Mal. Bis er stehen blieb, frustriert raunte, ließ eine Hand, in der er etwas zu halten schien, sinken, mit der anderen fuhr er sich durch die wild abstehenden Haare, legte schließlich den Kopf schief, ließ das, was er in der Hand hielt, unerwartet fallen. Es fiel mit einem metallenen Scheppern zu Boden.

Der Fremde schmiss sich regelrecht auf seine Tasche, die sich an der Wand links von ihm befand, wühlte darin, schmiss die Dosen, die er nicht brauchte, zur Seite. Schließlich stellte er sich, die Spraydose gleichmäßig schüttelnd, wieder vor sein Kunstwerk, ging ein paar Schritte darauf zu, dann wieder zurück, lief kopfschüttelnd mit hinter dem Rücken verschränkten Armen davor entlang, bis er schlussendlich stehen blieb, die Hand hob, um sein Werk zu vollenden, als er von einem erstickten Husten aufgeschreckt wurde.

Augenblicklich hob er die Hände, drehte sich langsam um. „Ungünstig, wirklich, einen Moment noch, ist auch das letzte Mal, ich schwör’s. Mich hat’s einfach nur in den Fingern ge...juckt“, rasselte er herunter, stockte, als er nicht den sah, den er erwartet hatte. Verdutzt sah er auf die Tür, wo sie eigentlich hätte sein sollen, schlenderte dann auf den am Boden Sitzenden zu.

„Dir ist schon klar, dass du mein Baby zerstört hast, hm?“ Er hockte sich zu ihm hinunter, musterte ihn eingehend. „Siehst ganz schön beschissenen aus, weißte?“, nuschelte er, während er sich die Atemschutzmaske nach unten zog. „Was hast denn gemacht, verdammt noch mal? Siehst ja aus, als hätt'st 'n Auto im Vorbeifahren geknutscht“, stellte er wie beiläufig fest, strich dem Verletzten die Haare aus dem Gesicht.

Sein Gegenüber musterte ihn ebenfalls, jedoch verwirrt. Dieser trug eine zerschlissene Hose, die schon mehr in Fetzen an ihm hing und einen freizügigen Blick auf seine Beine gewährte, ein einfaches weißes Shirt, dessen Ärmel abgerissen waren und anscheinend eine Begegnung mit seinen Spraydosen gemacht hatte, seine Haare waren in einer interessanten Art und Weise gestylt.

Er erschauderte leicht, als dieser ihn wieder losließ, hustete ein weiteres Mal, gefolgt von einem – man möge sagen schwächeren – Schwall Blut. Lieber wäre er der Berührung aus dem Weg gegangen, doch sie war so sanft gewesen, dass er nicht widerstehen konnte.

„Danke, die Farbe hat mir noch gefehlt!“ An seiner Stimmlage ließ sich nicht erkennen, ob er es ernst meinte oder mit der Ironie nur so um sich herum warf. „Aber bist nicht sehr gesprächig, was? Na ja, is' glaub ich besser, wenn wir dich hier wegschaffen.“

Ohne große Hektik stand er auf, packte seine Sachen, kam wieder auf den anderen zu und hob ihn hoch.

Das einzige, was ihm über die Lippen kam, war ein schmerzerfülltes Keuchen. Die Frage, warum dieser Fremde ihm half, blieb tief in seinem Inneren verborgen.

„Na dann mal ab Richtung Kra-“, doch wurde er unterbrochen, indem derjenige, den er trug, zitternd zwei Finger auf dessen Lippen legte und den Kopf schüttelte. „Hey, auch gut, dann eben zu mir“, rief er freudig – das den anderen völlig irritierte. Denn entweder war sein Retter einfach nur irre und konnte die Situation nicht einschätzen oder er war voll auf Drogen.

Wieder schwindelte ihm, so krallte er sich in der Kleidung fest, da er sonst das Gefühl hatte zu fallen – und nie wieder aus diesem endlostiefen Loch der Leere zu entkommen. Schließlich glitt er in eine fast beruhigend wirkende Ohnmacht.

Ein weiteres Mal glitt sein Blick musternd über den Jungen in seinen Armen, wie er so zu schlafen schien – mit diesem vor Schmerz und Erinnerung zuckendem Gesicht. Eine feine Platzwunde schien seine linke Schläfe fast zu zieren, das Blut war ihm quer übers Gesicht gelaufen, verklebte die dunklen Haare. Die zerrissene Kleidung war ebenfalls mit dem roten Lebenssaft getränkt und die Risse darin ließen das Ausmaß seiner Verletzungen nur erahnen.

Leicht taumelnd setzte er seinen Weg zu dem Ort fort, den er sein zu Hause nannte – mit diesem gefallenen Engel auf den Armen.
 

Einen Fuß vor den anderen setzend legte er seinen Weg durch das alte Gemäuer zurück, darauf bedacht, dass der Junge nirgends anstieß. Dieser wirkte in seinen Armen so verloren.

'Was ihm wohl zugestoßen ist?', fragte er sich selbst. 'So einen wie ihn trifft man nicht jeden Tag.'

Dass dieser Gedanke mehr als zweideutig war, wurde ihm erst klar, als er aus dem eingefallenem Haus heraustaumelte, den Verletzten auf einer Tischlerplatte, die auf zwei alten leeren Ölfässern lag – im übrigen sein Arbeitsplatz draußen – ablegte und mit einer Hand durch dessen Gesicht strich, mit dem Daumen die Konturen seiner Lippen nachfuhr.

Erschrocken über sich selbst zuckte seine Hand wieder zurück, legte den Arm wieder unter dessen Kniekehlen – mit der anderen hatte er weiterhin den Kopf gestützt – hob ihn ein weiteres Mal hoch und lief seinen Weg durch die halbdunklen Gassen, versuchte an etwas anderes zu denken, als an das, was er nun dachte.

Aus Gewohnheit leckte er sich leicht über die Lippen, sah noch einmal um sich, bevor er laut aufseufzte. „Ein Königreich für 'ne Kippe!“

Denn die brauchte er einfach, wenn er seine schönen Kunstwerke betrachtete – oder einfach nur etwas Schönes.

Er bog gerade um die Ecke – aus den dunkleren, gemiedenen Gassen in die belebteren, dennoch verruchten – als sich ein Schwarzrothaariger fest an sein Gegenüber schmiegte, ihn nicht mehr loszulassen wollen schien.

„Hey! Friss mir nich' den armen Ruka auf! Den brauch ich noch!“, rief er ihnen lasziv grinsend zu. Verdutzt sahen sie den Störenfried an, ließen dennoch nicht voneinander ab.

„Andere Frage: Was willst du denn haben?“, fragte der Schwarzrothaarige – rein rhetorisch – ließ die Hand, die er unter Rukas Shirt geschoben hatte, über dessen Bauch und schließlich unter den Hosenbund gleiten. Ruka selbst zuckte dabei nicht einmal mit der Wimper.

„Was hast 'n schon wieder aufgegabelt?“, fragte er stattdessen in seiner kühlen und abweisenden Art, doch wirkte es dadurch, dass seine Hand in das schwarzrote Haar vergraben war, nicht so auf den anderen Blonden, wie es hätte sein sollen, nickte auf das nun zitternde Bündel in dessen Armen.

„Weiß nicht, nur, dass ich ihn nicht in meiner Location liegen lassen konnte, hätte hässliche Flecken gegeben“, antwortete er kühl, zuckte gleichgültig mit den Schultern.

Diesmal sahen sie ihn mehr als entsetzt an, als ihnen klar wurde, was er mit 'Flecken' meinte, sahen das Blut an den Armen hinunterlaufen, sowie an Kleidung und Gesicht kleben. Augenblicklich waren sie bei ihm.

Während Ruka den Verletzten nahm, stützte sich der vorherige Träger auf den Schwarzrothaarigen, drohte sonst auf der Stelle zusammenzubrechen. War doch etwas zu viel für ihn gewesen.

„Mensch, in was reitest du dich da eigentlich jedes Mal rein, Reita?“, fragte er eben diesen, bekam aber keine Antwort. Zunehmend stolperte dieser nämlich über seine eigenen Füße, ließ sich – im wahrsten Sinne des Wortes – immer mehr hängen.

„Auch das noch“, raunte er, schleppte den nun schon fast weggedrifteten Reita hinter dem Blonden hinterher, der schon um die nächste Ecke gebogen war. So beeilte er sich hinterherzukommen. Mit auf den Boden gesenktem Blick stieß er dann – völlig unerwartet – mit Ruka zusammen, der ihm andeutete, mehr in den Schatten zu rücken.

„Was los?“, fragte er, versuchte die ungemütliche Position von Reitas Arm um seine Schultern etwas zu verbessern.

„Bullen, scheinen nach jemandem zu suchen, kann mir auch schon denken, wen!“, flüsterte er leise, drückte sich, als die Beamten an der Gasse vorbeiliefen, noch enger an die Wand.

„Was? Ich hab' nix gemacht, ehrlich, ich hab... hmpf...“, brach er ab, als Ruka ihm den Ellbogen in die Rippen stieß.

„Nicht dich, ihn!“, beschwichtigte er und hob die Arme ein wenig, um seine Worte klarer zu machen.

„Du glaubst doch nicht...? Er soll...?“, stotterte er, bekam seine Frage nicht so heraus, wie er es wollte. Sie alle hatten das Gerede von dem Jugendlichen mitbekommen, der diesen Unfall verursacht hatte. „Haha, sehr witzig“, schnaubte er verächtlich. „Also ob uns so einer in die Arme laufen würde!“

„Wie du meinst“, erwiderte Ruka, sah vorsichtig um die Ecke. „Wir können.“

So schnell es ihnen jeweils mit ihrer Last erlaubt war, rannten sie auf einen der vielen Eingänge zu, die von Neonreklamen geziert wurden, wurden von dem Türsteher dreckig angegrinst, dennoch ohne Probleme hineingelassen.

Innen war es stickig und immer noch vom vergangenem Abend verraucht, obwohl die kleinen aber doch wenigen Fenster geöffnet waren. Es herrschte ein zwielichtiges rotes Dämmerlicht.

„Chef!“, rief er immer wieder. „Chef! Verdammt noch mal, immer wenn man dich braucht, bist nicht zur Stelle!“ Mehr schlecht als Recht stolperte der Blonde mit seiner Last die wenigen Treppenstufen in den Club hinein, stützte den Verletzten mit einem Bein, als er an der Bar angekommen war, und fegte mit dem dadurch freigewordenen Arm über die Abstellfläche. Bis auf ein paar Aschenbecher fiel jedoch nichts herunter, sonst hätte ihn ein gewisser jemand wohl einen Kopf kürzer gemacht.

Gerade dieser kam aus einer Tür nicht unweit der Theke, fuhr sich mit einer Hand durch die zerwühlten und verschwitzten Haare, bemerkte seine 'Gäste' erst, nachdem er lautstark aufschrie.

„Meine Theke! Sagt mal, spinnt ihr?“ Sie wütend anfunkelnd schnappte er sich sein heißgeliebtes Poliertuch und fuhr damit über seine geheiligte Theke, sah dann erst den Grund für die Flecken.

„Oh, mein Gott!“, stieß er keuchend hervor und fuhr sich ein weiteres Mal durch die Haare. „Chef! Es ist doch wichtig!“ Keine Antwort. „Aoi!“

Es dauerte nicht lange, da öffnete sich die Tür ein zweites Mal und ein ziemlich mitgenommener Aoi torkelte heraus, sich die Schläfen reibend.

„Was'n?“, leierte er – also hatte er, gegen seine Versprechungen, wieder völlig über den Durst gesoffen und war mal wieder schamlos ausgenutzt worden. Als er den Dunkelhaarigen, der seine Theke vollblutete, sah, stieß er nur ein leises „Oh!“ aus, ließ sich es nicht nehmen, noch einmal vor Trunkenheit zu hicksen, bevor er – trotz des hohen Alkoholpegels im Blut – mit fester Stimme anordnete: „Ni~ya, raus aus deinem Zimmer, zieh zu Sakito um“, Angesprochener, der Reita auf der halbrunden Couch abgelegt hatte, grinste und war so schnell wie der Blitz nach oben gerannt, um zu tun, was sein Chef verlangte – Sakito wäre zwar nicht besonders erfreut, aber wenn kratzte es? „Ruka, bring ihn in Ni~yas Zimmer, Ruki, hol den Verbandskasten.“ Beide taten, wie ihnen geheißen war, bis schlussendlich alle vor der Tür von Ni~yas ehemaligem Zimmer standen, in dem Aoi sich mit dem Unbekannten eingeschlossen hatte. Zu hören bekamen sie nichts, bis auf schmerzerfülltes Stöhnen. Ruki knirschte mit den Zähnen.

„Hoffentlich tut er nichts unüberlegtes!“, grummelte er und drehte sich auf den Absätzen um – Ruka wusste, dass er sich um seinen geliebten Tresen kümmere. Nur wenig später folgten sie ihm, fanden ihn wirklich am peniblen Polieren seines Arbeitsplatzes vor.

Ruki war wirklich vernarrt in das Ding, denn es war das einzige, das er fast als sein Eigen nennen konnte, alles andere an und von ihm besaß Aoi.

„Hey, nicht so gierig, du Bastard!“

Ruckartig blickte Ni~ya in die Richtung, aus der diese liebreizende Stimme erklungen war. Und ganz gegen seine Art, schien er regelrecht auf diese Person zuzuhüpfen, die Reita gerade daran hinderte an eine Überdosis zu gelangen.

„Sakito!“, flötete er freudig, legte ihm die Hände auf die Hüften und sein Kinn auf dessen linke Schulter, drückte ihn fest an sich. „Tut mir Leid wegen vorhin, aber ich konnte nicht anders“, flüsterte er ihm leise ins Ohr, spürte, wie sich bei ihm die Nackenhärchen aufstellten. „Hab dich vermisst“, fügte er noch leiser hinzu und konnte fühlen, wie Sakito den Drang, sich zu schütteln unterdrückte.

„Lass den Scheiß!“, murrte er, stieß ihn von sich, worauf Ni~ya, einen Schmollmund ziehend, mehr gezwungen als freiwillig auf der Couch landete, auf der die anderen zuvor schon Platz genommen hatten.

„Warum bist du nur so herzlos?“ Ni~ya schien den Tränen nahe, doch Sakito regierte nicht im geringsten darauf, ließ sich stattdessen – und hier eher unfreiwillig – neben Reita und Ni~ya af die Sitzgelegenheit sinken.

Der eine kiffte ihm gerade seinen restlichen Stoff weg, der andere raubte ihm den letzten Nerv. Konnte es noch besser werden?

Anscheinend schon, denn als er von den anderen erfuhr, was geschehen war, blieb ihm der Mund offen stehen.

Die Tatsache, dass Ruki mittlerweile lautstark seine eh schon blinkenden Gläser polierte, verlieh dem Anblick etwas amüsierendes.

„Das hätte wirklich hässliche Flecken gegeben“, stellte Reita zwischen zwei Zügen seiner nicht wirklich legal – das war sie eh nicht, aber wen interessierte es? – aussehenden Zigarette fest.

Ein allgemeines Lachen, auch, wenn es eher ungewohnt klang, erfüllte ihre Runde.
 

-~*~-
 

Kaum hatte er Ruki gesagt, er solle hinausgehen und die Tür leise schließen, knallte dieser sie verärgert zu, worauf nicht nur Aoi, sondern auch der Unbekannte zusammenzuckte.

Kopfschüttelnd wühlte er in dem Kasten, den er auf seinen Beinen liegen hatte, würdigte dem anderen keines Blickes. Erst, als er all das herausgesucht und auf den Nachtschrank gelegt hatte, was er brauchte, sah er ihn an. Doch dieser lag nicht mehr vor Schmerz zitternd, sondern saß dicht in die Ecke gedrückt und die Arme um die Beine geschlungen im Bett. In seinen Augen war schiere Angst geschrieben. Sobald Aoi die Hand nach ihm ausstreckte, nachdem er sich vom Stuhl auf die Bettkante gesetzt hatte, oder ihm nur zu lange in die Augen sah, zuckte der Dunkelhaarige zusammen, wimmerte leise vor Furcht oder Scheu, so genau vermochte er es nicht zu sagen.

Aoi blieb demnach nichts anders übrig, als ihn nicht mehr anzusehen, aufzustehen, doch ging er nicht aus dem Raum, sondern griff erst nach dem mit Desinfektionsmittel getränkten Tuch und danach blitzschnell nach dem Arm des Verletzten. Gepeinigt stöhnte er auf.

„Ich will dir nichts, außer helfen. Verstanden?“, fragte er, musste dennoch darauf achten, dass seine Stimme aufgrund des Alkohols nicht brach. Das hätte nicht wirklich vertrauensweckend gewirkt.

Unsicher musterte sein Gegenüber ihn, wich jedoch dem Blick, mit dem er selbst bedacht wurde, konsequent aus. Viele konnten sagen, dass sie ihm nichts Böses wollten, doch taten sie es dann doch. Machten mit ihm, was sie wollten, gegen seinen Willen, egal, wie weh es ihm tat – körperlich und seelisch. Er ließ mit sich machen, was sie wollten, da er wusste, dass sie ihm anderweitig schaden – ihn verletzten – konnten. Auch dem Schwarzhaarigen ließ er freie Hand, gestattete ihm sogar, sich näher zu ihm ziehen zu lassen, die Arme drehend und wendend beachten und sich über Gesicht und Hals tasten zu lassen.

Viele unzählige kleinere Kratzer wurden einfach nur mit dem desinfizierten Tuch gesäubert, die größeren Wunden dazu noch fest mit Bandagen abgebunden. Doch als Aoi dazu überging ihm das Hemd aufzuknöpfen, sprang er panisch auf, wollte zur Tür hinausrennen, wurde aber weder aufgehalten, noch angeschrien, er solle stehen bleiben. Fragend blickte er über die Schulter, ließ die Türklinke jedoch nicht los. Aoi saß noch immer da, sah ihn aus unerklärten Gründen mitfühlend an. Das konnte sich der Dunkelhaarige nicht erklären, noch nie hatte ihn jemand bemitleidet.

„Tut mir Leid, das hätte ich nicht tun sollen. Verzeih mir, ich wollte halt nur deine Wunden versorgen.“

Eine Entschuldigung an ihn. Tränen glitzerten in seinen Augen. Das hatte es noch nie gegeben. War er also doch etwaswert?

Plötzlich wurde ihm Schwarz vor Augen, sah den Boden schon rasend schnell näherkommen, fand sich jedoch anstatt auf den Holzplanken in zwei starken Armen wieder. Dieser Fremde hatte ihm geholfen – und nicht fallen gelassen, so wie sie es immer taten – genau, wie schon der andere zuvor. Unkontrolliert fing er an zu schluchzen.

„Vertraust du mir jetzt?“, flüsterte er leise, strich ihm beruhigend über den Rücken. Der Dunkelhaarige nickte. „Darf ich dir also helfen?“

Wieder stimmte er zu, ließ sich aufhelfen und ging von dem anderen gestützt, wieder auf das Bett zu, zog sich da, wenn auch immer noch zitternd, bis auf die Shorts aus, ließ sich von dem Schwarzhaarigen die Wunden versorgen. Zwar zuckte er bei einigen Berührungen immer noch leicht zusammen, doch war es nun eher vor Schmerz, als vor Furcht.

Doch seinen Namen hatte er ihm unter keinen Umständen verraten wollen.
 

Als Aoi dem Unbekannten mit allein in seiner momentanen Macht stehenden Mitteln geholfen hatte, war dieser schon längst von dem Beruhigungsmittel eingeschlafen und hatte sich leise vor sich hernuschelnd in die Kissen geschmiegt.

Erst, als er wirklich sicher war, dass es ihm gut ging, verließ der Barbesitzer das Zimmer, lehnte die Tür nur an – man konnte ja nie wissen.

Gemächlich schlenderte er den Gang entlang zur Treppe, musste sich jedoch an dem Geländer festhalten, um nicht zu stolpern. Jetzt machte sich der Alkohol wirklich bemerkbar.

Am Treppenabsatz angekommen, rieb er sich noch einmal die Schläfen, bevor er in seine Bar hinausging. Ja, es war sein Club, er allein hatte ihn aufgebaut mit dem Geld, das seine Eltern, die sowieso nie für ihn da gewesen waren, nicht gebrauchen konnten, da sie eh schon so viel besaßen. Traurig, aber wahr. Er allein hatte etwas auf die Beine gestellt – er, der missratene Sohn, der es nie zu etwas gebracht hätte, angeblich, und nur von Hausmädchen erzogen wurde. Sogar hatte er Jugendlichen eine neue Chance gewehrt, zwar hatten sie sein Angebot, in der Bar zu arbeiten, abgelehnt, doch für ihn taten sie es dennoch gerne – wenn auch draußen auf der Straße. So war sein Geschäft nicht mehr wirklich sauber, aber das war eh keines in dieser verruchten Gegend.

Sich einige Strähnen seines Haares aus dem Gesicht streichend, ging er auf seine Freunde zu, musste vorher jedoch noch an der Theke vorbei, wobei Ruki ihm, immer noch dasselbe Glas polierend, anzüglich anknurrte, dafür aber einen warnenden Blick erhielt.

Er hob die Hand zum stummen Gruß und setzte sich neben Reita, der mehr als nur benebelt auf der Couch hang, nahm ihm die Zigarette aus der Hand, da sie in dessen Hand auf dem roten Stoff lag und Brandflecken hätte hinterlassen können, was er auf keinen Fall wollte, und nahm selbst einen tiefen Zug.

„Wie geht’s ihm?“, fragte Reita, der den anderen Arm und den Kopf auf die Lehne gelegt hatte, um nicht noch weiter hinunter zu rutschen. Stattdessen rutschte er immer mehr zur Seite, kippte schließlich um, doch Aoi, in dessen Schoß nun der Kopf des Blonden lag, scherte es nicht, strich diesem sogar ein paar Strähnen aus dem immer noch mit Blut beschmiertem Gesicht.

„Aoi, bist noch da? Rück schon raus mit der Sprache: Was ist los mit dem?“ Ni~ya, der es aufgegeben hatte mit Sakito ein vernünftiges Gespräch anzufangen, da dieser es sich mittlerweile zwischen Rukas Beinen gemütlich gemacht hatte, der wiederum auf der Lehne saß und die Arme locker um den Kleineren gelegt hatte, und eh nicht ansprechbar zu sein schien, lehnte sich vor, nahm diese typische Sportlerhaltung ein, nur, dass er nicht den Blick zu Boden, sondern eindringlich auf den Barbesitzer richtete.

Bevor dieser überhaupt irgendetwas sagte, rauchte er in aller Ruhe den Joint auf, forderte den Sprayer auf sich umzuziehen, der daraufhin ohne Murren aufstand und nach oben ging, da sich dort seine Tasche befand, die Ruka ihm ebenfalls abgenommen und mit in Ni~yas Zimmer getragen hatte, und legte die Arme auf die Lehne, den Kopf in den Nacken.

„Die Verletzungen“, fing er langsam an, „sind nicht wirklich schlimm. Kratzer, Schürf- und Schnittwunden, Prellungen, nichts verstaucht oder gebrochen, hat Glück gehabt, die namenlose Schönheit. Doch-“

„Wie? Du hast seinen Namen nicht aus ihm herausbekommen? Du enttäuscht mich“, unterbrach Ni~ya den Schwarzhaarigen, worauf er einen leichten Schlag gegen den Hinterkopf seitens Ruka bekam, Sakito ihn nur drohend ansah, nicht weiterzusprechen. Manchmal konnte seine Redelaune einfach nur nervtötend sein.

„... einige der blauen Flecken und Kratzer“, fuhr Aoi unbeirrt fort, „stammen nicht von diesem Unfall, in den er ja angeblich verwickelt gewesen sein sollte. Scheint so, als wäre er vergewaltigt worden.“

Im Hauptraum herrschte angespanntes Schweigen, denn sie alle wussten, dass auf Aois Augenmerk Verlass war. Doch auf der Treppe vernahm man ein leises Rumpeln, das davon zeugte, dass Reita alles mitbekommen hatte.

„Verdammt!“, zischte ihr Chef und war schon dem Blonden hinterher, während sich seine Angestellten aufgeregt, aber dennoch leise, miteinander unterhielten. Nur Ruki stand noch immer hinter seinem Tresen, putzte weiter seine Gläser. Ihn schien es nicht zu interessieren, wie es den anderen erging.
 

Die nur angelehnte Tür mehr geschockt und verbittert als wütend aufstoßend, rannte er in das Zimmer, in dem der Unbekannte untergebracht war, fand diesen, anstatt schlafend, hellwach auf dem Bett sitzend, neugierig in etwas blätternd, vor. Es schien sich ein Lächeln auf seine Züge zu schleichen, als er Reita erkannte.

„Was?“, zischte er, donnerte die Tür hinter sich zu. Mit vor Wut und Entsetzen verzerrtem Gesicht ging er auf ihn zu, bemerkte dabei nicht, wie der andere vor ihm ängstlich zurückwich, bis er mit dem Rücken in die Ecke gerutscht war, nicht weiter kam, und riss ihm das Buch aus der Hand, darauf achtend nicht mit den schmutzigen Fingern auf seine Zeichnungen zu kommen. Prüfend ging sein Blick über alle Seiten, schloss schließlich den Deckel des ebenfalls, wenn auch nur leicht verzierten Buches, legte es mit einem erleichterten Seufzen zurück in seine Tasche, wühlte darin wieder herum, bis er einigermaßen saubere Kleidung fand, zog sich, sich der Anwesenheit des Dunkelhaarigen nicht ganz bewusst, vor dessen Augen um. Erst, als er sich das Blut des Fremden einigermaßen mit der schmutzigen Kleidung abgerieben hatte, drehte er sich wieder um, sah den leicht entsetzten Blick auf sich ruhen.

„Man nennt mich übrigens Reita“, fing er an, als beendete er das Gespräch gleich schon wieder, setzte sich neben ihn. So wirklich schien er nicht mehr recht bei Sinnen. „Siehst übel aus, kannst von Glück reden, dass du mir in die Arme gelaufen bist, und zu dem dir Aoi noch geholfen hat – macht er nicht bei jedem, musst du verstehen.“ Er unterbrach sich selbst, strich dem Unbekannten den zerzausten Pony aus der Stirn, legte ihm dann die Hand auf die Wange. „Obwohl, bei einem solchen Aussehen kein Wunder.“ Er lächelte, worauf es ihm der Dunkelhaarige gleichtun musste, wusste dieser jedoch nicht wieso. Vielleicht einfach nur aus dem Grund, da Reita der erste war, der ihm je geholfen hatte.

„Scheinst ja nicht sehr gesprächig zu sein, oder?“, stellte er zum zweiten Mal fest, stand wieder auf, streckte ihm die Hand entgegen. „Jedenfalls, Aoi meinte, du hättest ihm deinen Namen nicht verraten? Na ja, wenn du ihn mir auch nicht sagen willst, werde ich dich einfach Engel nennen, denn so wie du aussiehst, musst du einfach vom Himmel gefallen sein.“ Vorsichtig half er seinem Engel, als dieser, wenn auch unsicher, nach dessen Hand gegriffen hatte, auf. „Nur kann ich dich so rufen, wenn damit einverstanden bist. Sonst musst mir schon deinen Namen verraten.“

Schüchtern lehnte sich der Verletzte ein wenig vor, stützte sich auf den Blonden, ehe er ihm sein leises „Uruha“ zuflüsterte, legte ihm einen Arm um die Schultern, während Reita eine Hand auf dessen Taille legte, ihm mehr Halt gab.

„Hm, werde dich trotzdem anders nennen, wirst nicht umsonst deinen Namen geheim gehalten haben.“ Wieder strich er ihm ein paar Strähnen aus dem Gesicht, dem eine leichte Röte anzusehen war, doch entweder nahm Reita dies nicht wahr oder er ignorierte es einfach. „Na, dann wollen wir den anderen mal die Nachricht überbringen, was?“

Bei diesen Worten sah Uruha ihn verwirrt an. Wen meinte er mit ‚den anderen’? Sollte er doch-? Er schüttelte den Kopf. Nein, das konnte er sich nicht vorstellen.

„Ach, eins noch: Mein Black Book ist tabu!“ Dass er damit sein Skizzenbuch, was er ihm abgenommen hatte, meinte, war ihm nur allzu klar. Reita öffnete daraufhin die Tür, vor der Aoi, ihn leicht geschockt ansehend, stand. Der Blonde schenkte ihm nur ein leichtes Grinsen, führte seine Entdeckung nach unten.

Eine Weile blieb der Schwarzhaarige noch vor Ni~yas ehemaligem Zimmer stehen. Da hatte Reita doch tatsächlich mal mehr als zwei zusammenhängende Sätze an einem Stück herausgebracht – und dann auch noch solche! Zwar war er bekifft, doch da redete er auch nicht mehr als sonst, obwohl es ihm die Zunge ein wenig lockerte. Dieser Junge schien ihm wirklich gut zu tun. Aber wieso sollte Reita nicht auch einmal Glück haben?
 

-~*~-
 

Der Club war brechendvoll, dabei war es noch lange vor Mitternacht, um welche Zeit normalerweise der Hauptschub kam. Doch es hatte sich herumgesprochen, wer im ‚Xem’ eingekehrt war, wollten alle zumindest einen Blick auf diese Person werfen, die den Mut hatte, so aus seinem Leben auszubrechen.

Eben dieser saß eng an Reita geschmiegt auf der Couch, hatte eine Hand auf dessen Brust gelegt, während der Blonde ihn mit einem Arm umschlungen hielt, in der anderen Hand eine Zigarette, diesmal war es wirklich eine – Sakito hatte ihm nichts mehr geben wollen – flüsterte dazu dem Dunkelhaarigen immer wieder etwas zu.

Aoi und Ni~ya, die rauchend am Tresen standen, hinter dem Ruki seiner Arbeit voller Elan nachging, konnten darüber nur die Köpfe schütteln, wussten aber gleichzeitig, dass Reita es nur verdient hatte.

„Und wie läuft's zwischen dir und Sakito?“, fragte der Schwarzhaarige, griff nach dem Glas, das ihm sein Barkeeper zugeschoben hatte, vom Trinken aber von Ni~ya abgehalten wurde, indem er ihm das Glas abnahm und es einfach jemandem, der gerade vorbeilief, in die Hand drückte.

„Er nimmt mich nicht ernst“, war seine kurze Antwort, ließ seinen Blick schweifen, fand das Objekt seiner Begierde jedoch nicht.

„Draußen, arbeiten“, sagte Aoi zu seinem missmutigem Gesichtsausdruck. „Da, wo er auch hingehört.“

Dass er kalt war, wusste Ni~ya, doch dass er immer das eine mit dem anderen verband, war echt schlimm.

„Ruka übrigens auch, allerdings hier, also lass ihn!“

Frustriert raunte der Schwarzrothaarige. Wieder bekam er also nicht, was er wollte – weder Sakito, noch das, was sein Körper verlangte.

'Oder vielleicht doch', dachte er sich schelmisch grinsend, als der Blonde rasch an ihm vorbeilief, ihrem Chef etwas zusteckte, kurz darauf weiterging. Seine Haare waren vollkommen durcheinander, das helle Hemd nur leicht geschlossen. Gierig über die Lippen leckend wollte Ni~ya ihm hinterher, doch Aoi hielt ihn mit nur einer Hand auf, in der anderen hielt er nun doch ein Glas, das er gerade leerte.

„Vergiss es, du weißt, dass er dich nur benutzt.“

„Genau so, wie ich ihn“, gab er ebenso gleichgültig zurück, waren seine Worte dennoch nicht richtig.

Ruka benutzte ihn wirklich, seit er vor zwei Jahren von dem verlassen worden war, dem er auf Anhieb vertraut hatte. Seitdem hatte er sich total verändert, war abweisender geworden, nur zu Sakito hatte er noch eine wirklich gute Bindung, versuchte diesen vor allem zu schützen, was ihm selbst wiederfahren war – vor allem vor Ni~ya. Und doch konnte dieser es ihm nicht verübeln, es machte es nur noch reizvoller für ihn an den Kleineren zu kommen, musste er vorher nur seinen selbsternannten großen Bruder davon überzeugen, dass er es wirklich ernst meinte.

„Lass mich einfach“, fuhr er ihn in ruhigem Ton an, riss sich von dem Schwarzhaarigen los, ehe er Ruka durch die Menge von Tanzenden folgte, unter denen der Größeren wohl nach diesem einen suchte.

Er hatte es immer noch nicht aufgegeben ihn wieder zu finden. Damals war sein einziger Halt wie vom Erdboden verschluckt worden, war bis dato nie wieder aufgetaucht.

Ni~ya konnte sein Verhalten verstehen, obwohl er nach zwei Jahren Suche aufgegeben hätte. Er wäre zu dem Schluss gekommen, dass es nur eine einmalige Sache und Abwechslung für zwischendurch war.

„Hey“, raunte er ihm zu, schlang von hinten seine Arme um den Größeren, reckte sich ein wenig, um sein Kinn auf dessen Schulter abzustützen. „Noch immer nicht aufgegeben?“, fragte er ihn leise ins Ohr flüsternd, schob seine kalten Hände unter Rukas Hemd. Der reagierte nicht wie früher – schüttelte sich nicht vor Erregung, drehte sich nicht ruckartig um, um demjenigen, der diese Geste an ihm ausübte, einen Kuss zu stehlen. Diese Reaktion hatte er damit abgelegt, als man ihn allein gelassen hatte.

„Lass mich!“, zischte er, löste sich von dem Schwarzrothaarigen, ging weiter durch die Menge, suchte. Er hatte keine Chance ihn wiederzufinden, das wusste Ni~ya.

„Warum? Du wirst ihn eh nie wiederfinden, glaub ... hey!“ Er sah zu dem Blonden, der abrupt stehen geblieben und gegen den Ni~ya nun gestoßen war, hoch. Sein Blick war starr auf den Eingang gerichtet.
 

-~*~-
 

Was läuft da zwischen Ruki und Aoi?

Wer ist dieser eine, den Ruka so verzweifelt sucht?

Und was, verdammt noch mal, will Ni~ya wirklich bezwecken?
 

Hm, rätselt mal bis zum nächsten Kapitel! ^^°
 

Kurai~ ^_____^



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2006-09-30T17:01:03+00:00 30.09.2006 19:01
Das sieht jetz alles ziemlich dämlich aus, oder? XDD
*alles nachhol an comments*
Gomen ne~~ Aber ich vergess das iwie immer^^;
Und meine Meinung zu SL kennst du ja eigentlich auch~
Was soll ich dann noch schreiben?? OO
....Weeeeeiiiiiiteeeeeer~~~~~~ XD loooos~~~
Von: abgemeldet
2006-08-29T20:14:56+00:00 29.08.2006 22:14
so die ff find ich mega geil >__< also bis zum 2. kapi ..ich hab das inner schule gelesen...oh und immer voll mitgefiebert und rum gequitsch..und geheutl und jetz muss ich dir nen ganzzzzzzzz grosses lob aussprechen -__-"
was bloss dumm is ich kanns nicht weiter lesen *heul* scheiss aldut *schnief* ne is nicht scheisse das is gut *auf boden hin und her wippt* nur noch ein jahr den kann ich es lesen nur noch ein jahr ein jahr ein jahr *heul*
also mach weiter so
Von: abgemeldet
2006-06-30T14:21:46+00:00 30.06.2006 16:21
Die pairings.. also die ich mir halt denke.. wenn sie stimmen.. find ichs megakuhl*O* aber auch so ist sie einfach nur Hammer*__*
wie schon gesagt.. man kann sich voll gut reinfühlen.. und ich weiß nich, aber Uruha und Reita gefallen mir sooo gut in der ff^O^.. und Aoi is irgendwieOo.. nett?!.. ich finds witzig das er so Hilfsbereit is, obwohl er betrunken is (Tausendmal besser, als wenn er randalieren würde<<).. und ja ich finds einfach nur SUUUPPIII
faziet schreib blos weiterOo.. ich werd auch süchtig.. nur nicht nach DrogenxDDD
Von:  choco_choque
2006-06-30T14:18:43+00:00 30.06.2006 16:18
geile fanfic!
*nicku*
irgendwie süß,cool,genial,tuffig usw...
*keine kommis schreiben kann*
*smile*
schreib schnell weiter!
Von:  --Yuu--
2006-06-06T18:00:06+00:00 06.06.2006 20:00
Klasse! klasse! Viel Uru *freut mich* Meeeeehhrrrr X3
die Story gefällt mir richtig gut ^^
mach schnell weiter und schreib mir ne ENS wenns weiter geht, ja?
deine xiao-chan
Von:  Egnirys
2006-05-07T17:15:16+00:00 07.05.2006 19:15
*-*
endlich ein neues kapi...
ich finds klasse...wirklich...
schreib bitte bald weiter! ^^


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