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Gerücht oder Legende

Ein Menschenmädchen wird zum Vampirkerl
von

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Jens der Vampir

Und hier gehts auch gleich weiter, wie im vorherigen Kapitel bereits vorgewarnt. Hier taucht nun auch endlich Jens auf. Der dritte Hauptchara in der Runde.
 

Jens: *nebem Sekretär steh* "Hat der sie noch alle?"

Sekretär: *Schultern zuck* "Warum?"

Jens: "Weil der mich erwähnt! Ich hasse sowas!!" *den Sekretär zuschimpf*

Sekretär: *Jens den Mund zuhalt* "Sei still." *Jens böse anseh*

Jens: *schluck* 'Der Macht mir Angst... -.-'

VonArrcross: *die beiden beobacht* *an die Leser wend* "Einfach lesen. XD"
 

Disclaimer:

Alles meins, meins und meins. Wer sich wiedererkennt, bitte nicht aufführen wie Jens, sondern dran denken, dass ich für Stalkerspiele keine Zeit habe. ^^
 

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"..." - gesprochen
 

'...' - in Gedanken
 

»...« - Lilies bestimmendes Unterbewusstsein
 

...was... - mit Betonung
 

(blabla) - kleine Kommentare meinerseits
 

‘. . .‘ - ‚Lilie‘ im Traum redet

“ . . .“ - andere im Traum reden
 

Sätze komplett kursiv geschrieben sollen Lilies Träume darstellen.
 

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Ein heller Lichtblitz blendet mich ganz plötzlich, so dass ich einige Schritte rückwärts gehe. Bereits nach dem dritten Schritt den ich setzen will, verschwindet unter mir der Boden. Mit geschlossenem Mund, für mich gibt es seltsamerweise keinen Grund zum schreien, falle ich kopfüber in ein Meer aus Bildern. Jedes einzelne Bild erzählt eine ganz eigene Geschichte, welche mir so vertraut vorkommen. Wieder habe ich das Gefühl, als wenn ich in jemand anderem drin bin. Und das gleich mehrfach und doch verstehe ich den Ablauf der verschiedenen geschichtlichen Ereignisse. Ereignisse die ihren Weg in unsere heutigen Geschichtsbücher gefunden haben. Alte, sehr alte Ereignisse...
 

... ‘Was meint ihr?‘ “Muss ich darauf antworten?“ ‘Es ist von größter Wichtigkeit!‘ “Wir sollten aufgeben... Sie sind stark..“ ‘Caesar!!‘... (1)

... “Und wenn sie uns zusammen sehen? Meine Eltern wollen nicht, dass...“ “Dann flieh mit mir, meine Julia.“ ‘Wenn ihr flüchtet, so muss ich es melden.‘ “Wer bist du?“ ‘Nur ein Diener der Familie, doch auch ein Botschafter von Geschehnissen, Romeo.‘... (2)

... “Sagt, ist es unreif zu verlieren?“ ‘Unreif nicht. Es ist nur eine weitere Lektion im Leben. Vorausgesetzt man überlebt sie .‘ “Ich werde es überleben. Ich habe immer überlebt und immer wieder zurückgeschlagen!“ ‘Und jedes Mal musste ich dir im geheimen helfen, sie zu überlisten...‘ “...“ ‘Robin Junior?‘ “Irgendwann schaffe ich es gegen diesen Tyrannen...“ ... (3)
 

Mich verwirrt es etwas, dass Personen erscheinen die Legendär für ihre Taten sind. Egal wo ich hinsehe, ich sehe eine weitere Erfahrung die ein weiterer Vampir in das Meer aus Bildern hinzugefügt hat. Ja, es sind Erfahrungen. Nun weiß ich, dass wenn ich schlafe, die Lebenserfahrungen früherer Vampire besehen kann, sobald ich den Weg zu diesem Meer gefunden habe. Ich weiß nicht woher, aber ich weiß es nun mit Sicherheit... doch nur, wenn ich von meinen eigenen Träumen loszulassen weiß . . .
 

Ein lautes schmerzhaftes Geräusch dringt an mein Ohr und ich falle aus dem Bett. ‚Warum ich?‘ Mein Vater ruft mich vom Flur aus und ich antworte ihm beinahe schon schreiend und noch im liegen: „Was denn?!“ „Telefon.“ „Wusste gar net, dass das Telefon ein‘ so brutal aus‘m Bett holen kann.“, brumme ich etwas genervt, da ich mir den Kopf auf dem Boden gestoßen habe. Vater kommt mit dem schnurlosen Telefon in das mir zugeteilte Zimmer und hält es direkt vor mein Gesicht. „Elisabeth.“, sagt er lediglich, nachdem ich ihm den Hörer abgenommen habe. Zu faul mir die ganze Zeit den Hörer ans Ohr zu halten, stelle ich auf Lautsprecher.

„Bitte...?“ „Was ist denn mit dir los?“ Elisabeths etwas überfragte Stimme lässt mich schon ahnen was sie möchte, aber ich nicht will. „Du hast mich sprichwörtlich aus dem Bett geworfen.“, antworte ich ihr, bevor meine Vermutung von ihr bestätigt wird. „Oh, dass tut mir aber leid. Kommst du trotzdem vorbei??“ Ich habe es ja gewusst. (Kommt mir so bekannt vor) „Wie spät ist es überhaupt.“ Eine Frage auf die ich so gut wie nie das zu hören bekomme, was ich eigentlich hören will. Mein Hörsinn sagt mir Elisabeth hat ihr Zimmer verlassen. Ihre Uhr ist offenbar stehen geblieben. Während sie offensichtlich die Stube betritt höre ich den Rest ihrer überschaubaren Fami-lie. „1545 Uhr haben wir‘s.“ Innerlich brumme ich und schaue hoffend auf meine Armbanduhr. (Irgendwie sinnlos) „Na gut. Bin schon auf dem Weg.“ „Nein, du liegst noch immer vorm Bett.“ Ihre kichernde Stimme lässt mich unwillkürlich schmunzeln. Nur wenige Minuten später ist das Gespräch beendet, ich in neue Kleidung gehüllt und auf halben Wege zu meiner besten Freundin.

Im Zimmer meiner Freundin werde ich erstmal von jemand anderem begrüßt. Angelika (hieß ursprünglich Angela, wobei ich inzwischen ständig an die Merkel denken muss. *drob*) sitzt auf dem Bett und grinst mir entgegen. Wie gewohnt setze ich mich auf den Boden und überlasse Angelika das gesamte Bett. Elisabeth betritt nach kurzer Zeit ihr Zimmer und hat sogar Tee bei sich, welchen sie in Tassen einschenkt und uns je eine gibt. Danach setzt sie sich an ihren Schreibtisch. So schaut jedes Mal aufs neue unsere Zimmeraufteilung bei ihr aus. Obwohl ich keine große Lust gehabt habe, so habe ich doch immer wieder meinen Spaß mit den beiden. So kommt es, dass wir vor lauter Geschichtenerzählerei die Zeit vergessen haben und wir erst sehr spät am Abend merken, dass es bereits dunkel geworden ist. Ich verabschiede mich von Elisabeth und Angelika und auch von Elisabeths Eltern und ihrem Bruder.
 

Wie immer wandern meine Augen von einem Punkt zum anderen, während ich auf dem Nachhauseweg bin. Jedes einzelne Geräusch weckt zu später Stunde mein Interesse und so dauert es nicht lange bis ich hinter mir ein paar unangenehme Zeitgenossen bemerke. Insgesamt vier Jungs laufen mehr als verdächtig die gleiche Route wie ich und ich mache schon zum Test so meine Umwege. Irgendwann wird es mir zu blöd und ich biege in eine Seiten-straße ein, von der ich hoffe, dass ich durch sie diese Jungs abschüttele. Dummerweise besitzt diese Seitenstraße seit neuestem eine klitzekleine Veränderung, die alle meine Pläne zu Nichte macht – eine Sackgasse. ‚Die Bauer dieser Mauer sind soeben ins Jenseits eingekehrt.‘ (blöde Poetenader....) Gedanklich bedanke ich mich sarkastisch dafür, dass ich jetzt wohl nicht ohne einen Schrecken nach Hause kommen werde.

Dummerweise hab ich den Übermut meiner Mutter geerbt und wende mich meinen Verfolgern zu. „Okay. Was wollt ihr?!“ Die Jungs sehen mich an, als wenn ich sie eine Quizfrage gefragt hätte. Einer von ihnen kommt mir näher. Nebenbei holt er ein Taschenmesser aus seiner Hosentasche hervor. Genauer gesagt ist es eine Butterfly. Mit dieser fuchtelt er angeberisch in seiner Hand herum und verlangt all mein Hab und Gut. Jedoch macht mir eine Butterfly keine Angst und auch nicht die Jungs, somit weigere ich mich ihnen auch nur einen Fussel von mir zu geben. Einer von den anderen drei Jungs wird daraufhin etwas schorf und packt meinen Arm. Obwohl ich es nicht will, gebe ich einen kleinen Schreckenslaut von mir.

„Hey!! Vergreift ihr euch immer an wehrlose junge Mädchen?“ Überrascht schauen wir alle, die Jungs und ich, zum Eingang der Seitenstraße. Dort steht jemand. Sehen kann man nur wenig, da die Person im Schatten steht, doch der Stimme nach handelt es sich um einen weiteren Jungen. Aber er scheint nicht zu den vieren zu gehören. Er verlässt den Schatten und kommt auf uns zu. „Was geht dich das an?“, fragt ihn der Junge mit der Butterfly. Die zwei anderen Jungs der Gruppe stellen sich dem anderen in den Weg und haben nun ihre Messer, simple Taschenmesser deren Klingen bei einem kleinen Schalter herausschnellen, hervor geholt. ‚Na toll. Jetzt geht das Szenario los...‘ Leicht genervt verfolge ich mit den Augen den einen Jungen. Je näher er kommt, umso mehr erkenne ich klare Einzelheiten an ihm. Er hat eine deutlich dunklere Hautfarbe als die zwei vor ihm, eindeutig gefärbtes Haar (bläulich) und ein extrem freches Grinsen auf den Lippen. Seine Kleidung sagt mir gleich, dass er nicht von hier ist. Das helle Hemd und die ebenso helle Hose, haben einen lässigen Schnitt. Seine unverkennbaren Sportschuhe passen nicht ganz zum Rest. Um den Hals scheint er ein Kettchen zu tragen, denn auf seiner Brust blitzt es ab und zu mal.

Das er gerade von zwei Jungs mit Messern bewaffnet angegriffen wird, scheint ihn nicht sonderlich zu interessieren. Mit ruhigen und geschickten Schritten weicht er den geführten Klingen aus und stellt sich hinter seine Angreifer. Noch bevor sich die beiden umdrehen können, bekommt jeweils einer einen Tritt in den Hintern. Dies lässt sie zu Boden stürzen, doch steigert das nur ihre Wut auf den Fremden. Der Junge mit der Butterfly und der der mich festhält, haben von mir abgelassen und wollen nun ebenfalls ihre Meinung über den Fremdling äußern. Auch ihnen ereilt das gleiche Schicksal. Eine Landung vorne weg in den Dreck und einen heftigen Tritt hinterher.

Um ehrlich zu sein, finde ich inzwischen Gefallen an ihm. Nicht einmal mein Schmunzeln kann ich noch verbergen. Doch als er sich zu mir drehen will, stehen alle vier Jungs wutschnaubend auf und greifen ihn erneut an. Mir fällt es schwer zu sehen wem ich am Ende gegenüber stehen muss, doch hoffe ich inständig darum, dass es bei aller Unwahrscheinlichkeit zum Schluss nicht die Vier sind. Mit einem Mal sehe ich den Fremden, wie er problemlos den Messerstichen und Fäusten ausweicht und in meine Richtung kommt. Mit dem Rücken zu mir und aus dem Kampfgetümmel heraus, steht er da und schweigt. Die wütenden Gesichter der Jungs werden, kaum dass sie ihn erneut angreifen wollen, vor Angst kalkweiß. Nun halten sie ihre Messer vor sich wie einen Schutz und entfernen sich rückwärts von ihm. „Kannst sie haben!!“, höre ich einen von ihnen sagen und kaum das sie die offene Straße erreicht haben, sind sie auch schon verschwunden.

„Feiglinge!“ Das Nörgeln lässt mich von der Straße zum Fremden sehen. ‚Was die wohl gerade gesehen haben?‘ Mich in Gedanken selber fragend, trete ich vor meinem Helfer und schaue ihn stirnrunzelnd an. Außer der Tatsache, dass es sich bei ihm um jemanden meines Alters handelt, kann ich nichts sonderbar Erschreckendes finden. Die Form und Farbe seiner Augen ist jedenfalls nicht der Grund gewesen. Irgendwie denke ich bei den Augen an einen jungen Hund der gerade etwas im Schilde führt. Etwas sagt mir, dass mir dieses Tierbild nicht ohne Grund in den Sinn kommt. Bestimmt hält er tief im Innern etwas Sonderbares verborgen. Nur was kann es sein?

Sein schmächtiger Körper lässt auch nicht sofort erkennen welche Kraft er in sich birgt. Eigentlich steht vor mir ein ganz normaler Junge. Ein Junge der mir geholfen hat und dafür bin ich ihm auch sehr dankbar. Nachdem ich mich auch bei ihm bedankt habe, will ich meinen Heimweg fortsetzen, doch er hindert mich daran. Fast schon zu vorsichtig hat er mein Handgelenk gegriffen und lässt es nicht los. Fraglich sehe ich ihn an und sein ernster, fast schon böser Blick lässt mich zweifeln je wieder aus dieser Gasse heraus zu kommen. Doch sein Blick ist nicht auf mich gerichtet, sondern zum weit entfernten, von Sternen besetzten Himmel. Ihn beschäftigt etwas.

Nach einigem Schweigen senkt er seinen Blick vom Himmel auf mich. Sein Mund ist leicht geöffnet als wenn er etwas sagen wolle. Jedoch entgleitet ihm nur ein Seufzer. Weiter schweigend beginnt er mich zu mustern. Da er mein Handgelenk noch nicht losgelassen hat, kann ich nur da stehen und warten. Na gut, ich könnte ihn aber auch fragen was das alles soll, aber ich warte lieber ebenso schweigend.

„Kannst du mir eventuell sagen, was du bist?“, fragt er mich ganz unerwartet. Überrumpelt vom Inhalt dieser Frage, sehe ich ihn einfach nur an. (Wie würdet ihr reagieren?) „Wie was?“, kann ich nach langer Zeit der Stille als Gegenfrage stellen. „Wie ich es meine.“, entgegnet er. „Ich bin...“ Ich zögere, denn ich weiß nicht was ich sagen soll. Zudem weiß ich nicht wen ich eigentlich vor mir habe. „Ein Mensch. Und nicht anderes.“ Lüge ich, auch wenn es nicht richtig ist. Doch solange ich nicht weiß wen ich vor mir habe, kann ich nicht mit der Wahrheit rausrücken. „Und was bist du?“ „Warum fragst du mich das?“ „Na hör mal. Das gleiche könnte ich dich auch fragen. Du hast mir diese Frage doch gestellt. Ich habe sie dir beantwortet und nun will ich eine Antwort. Ist das so schwer zu verstehen?“ Die letzten zwei Sätze sage ich ruhig und leicht auffordernd. Der Junge geht meiner Aufforderung endlich nach und beantwortet mir die Frage die er zuerst gestellt hat. „Ich bin ein Vampir.“ Geschockt entferne ich mich von ihm, kaum dass er mich los lässt.

Obwohl ich an nur einem Abend hunderte von Vampiren gesehen habe, erschreckt es mich nun einen weiteren vor mir stehen zu haben. Vielleicht ist es eine normale Reaktion für einen Menschen. Die Angst in mir macht mich fast verrückt. Warum? Weil ich es nicht verstehe. Ich bin doch selber ein Vampir, weshalb dann diese Angst? Weil ich gesagt habe, ich sei ein Mensch? Was wenn ich nun behaupte, dass auch ich einer bin? Ein Vampir? Wird er es als Ausrede sehen, damit er mich nicht beißt? Wobei ich nicht weiß wie Vampire normalerweise reagieren, wenn sie auf einen weiteren ihnen fremden Vampir stoßen. (da sind se wieder - die die nicht endenden Fragen.)

„Ich habe dir gesagt was ich bin, aber du nicht. Du hast mich angelogen.“ Der Junge kommt mir wieder näher. „Und es ist unhöflich zu lügen. Also was bist du?“ „Wo... woher willst du wissen.... das ich dich angelogen habe?“, kommt es überrascht aus meinem Mund. „Instinkt? Wissen? Wie würdest du’s nennen?“ „Weiß ich nicht, aber du hast recht.“, sage ich sichtlich eingeschüchtert von ihm und seiner alles sagenden Tonlage. Er weiß selbst was ich bin, doch er will es von mir hören. Dennoch lässt mich das Gefühl nicht los das, sobald ich es sage, irgendwas passieren könnte. „Ich bin auch ein Vampir.“ Seine hervorschnellende Hand lässt mich zusammenzucken. Doch es geschieht nichts. Wenn ich davon absehe, dass er seine Hand auf meinen Kopf gelegt hat. „Und warum sagst du mir das nicht gleich?“ „Du hättest ein Jäger sein können. Darum!“, nörgle ich ihn an. Lachend nimmt er die Hand von meinem Kopf. „Also bitte. Dann hättest du mich gar nicht erst so nah an dich rangelassen.“ „Woher willst du das wissen?“ Langsam beruhigt er sich und schaut mich schmunzelnd an. Am liebsten würde er erneut loslachen. „Ganz einfach. Selbst bei Neulingen wie du ist der Instinkt des Vampirs schon sehr stark ausgeprägt. Du hättest mich abgewiesen, auch wenn du nicht gewusst hättest was der Grund dafür ist.“ Regungslos stehe ich da und sehe ihn an. Er indessen stellt mir eine weitere Frage: „Kennst du Jack?“ Nickend antworte ich ihm. „Und dein Name ist Lilie?“ Obwohl ich es total hasse so dermaßen direkt abgefragt zu werden, nicke ich ein weiteres Mal. „Was würdest du dazu sagen, wenn er mich nach dir hat suchen lassen?“ Nichts. Viel zu verblüfft darüber, dass Jack jemanden nach mir schickt, kann ich ihm dazu rein gar nichts sagen. Man kann ihm ansehen, dass er erneut lachen könnte. Doch er belässt es weiterhin bei einem schmunzeln.

„Frage. Warum lässt Jack eigentlich nach mir suchen?“ Nun überrumple ich ihn mit meiner plötzlich gestellten Frage. „Ähm...“ Der Junge (ihn nenn‘ ich nicht Vampir. Noch nicht.) muss kurz überlegen, bis ihm der Grund dazu einfällt. „Er ist noch nicht dazu gekommen, dir zu sagen wie man sich verwandelt. Darum schickt er mich.“ „Sollst du es mir zeigen?“ „Ne du. Ich habe eine ganz andere Art und Weise mich zu verwandeln als du. Von daher wird das nicht gehen.“

Andere Art und Weise. Heißt das, es gibt verschiedene Wege der Verwandlung?

„Und wie ist deine?“ Er grinst. „Na die weltbekannte. Mein Gesicht verändert sich nur. Mir wachsen die Eckzähne und mein Gesicht verformt sich etwas. Aber nicht so krass wie bei dieser Serie. Ähm... Buffy! Kennst du die vielleicht?“ Und ob ich diese Serie kenne. Ich kenne sie zwar erst durch Elisabeth, aber seitdem gucke ich die Serie regelmäßig. Seine Verwandlung ist also im ungefähren wie bei Buffy. (noch!)

„Zusätzlich will er dir noch ein paar bestimmte Dinge zu deinem Selbstschutz lehren.“, fügt er hinzu. „Und weißt du auch wie ich dafür zu ihm gelange? Von hier aus? Ich kenne den Weg zum Wald nämlich nicht wirklich.“ Mit gehobenen Augenbrauen sieht er mich an. „Du würdest den ganzen Weg noch mal gehen?“ „Nein.“, gebe ich prompt als Antwort. Der Weg durch den Wald, das Haus (ein Besuch auf‘ne Tasse Tee wär doch ganz nett. *fies grins*) und durch diese andere Welt bis hin zu diesem riesigen Berg gehe ich wahrlich nicht noch mal. Zumal ich die Bekanntschaft mit diesem komischen Feuervogel noch in bester Erinnerung habe.

Erneut ist der Blick des Jungen ernst und in den Himmel gerichtet. Ob er das immer macht, wenn er nachdenkt? “Mir fällt ein, dass ich bis jetzt ganz schön unhöflich bin.“, meint er, während er weiterhin in den Nachthimmel schaut. „Warum?“ „Ich habe mich noch gar nicht vorgestellt.“ Er richtet seinen Blick wieder auf mich. „Ich weiß deinen Namen, aber du nicht meinen.“ Da ist was dran. Mir sagt er ich bin unhöflich, weil ich ihn angelogen habe, aber das er es selbst ist kommt ihm nicht in den Sinn. (ihr ist es auch noch nicht sonderlich aufgefallen.) Er reicht mir seine Hand entgegen. „Mein menschlicher wie auch vampirischer Name ist Jens.“ „Gut zu wissen.“, lächele ich ihn an. „Zwar kann ich dich nicht direkt zu Jack führen, aber ich kann dir sagen, auf welchem Wege du auch ohne meine Hilfe zu ihm gelangen müsstest.“ „Warum kannst du mich nicht zu ihm führen?“ Jens überlegt kurz, aber den Blick nicht in den Himmel gerichtet. Die Arme gekreuzt vor seiner Brust habend, steht er da. „Ich würde sagen, weil ich wie so viele meiner Vampirart hier in der Stadt leben und wohnen tue und Jack... naja... er lebt dort wo du zum Vampir geworden bist. Und das ist ja wohl kaum hier irgendwo, oder hast du den Ort schon jemals irgendwo irgendwie gesehen?“ Verneinend bewege ich den Kopf. Danach sehe ich ihn fragend an und warte. Jens versteht mein Verhalten und erzählt mir, dass ich über zwei Wege zu Jack gelange. Währenddessen machen wir uns auf dem Weg zu mir. Immerhin ist es sehr auffallend, wenn sich zwei Menschen lange in einer Seitenstraße, die inzwischen ja keine mehr ist, aufhalten.

Die eine Möglichkeit ist die geistige. Diese erreiche ich über meine Träume. Wie ich bereits festgestellt habe, kann ich, wenn ich es schaffe mich von meinem eigentlichen Traum zu lösen, tiefer in die Traumwelt eines Vampirs gelangen. Auf diese Weise kann ich auch geistig an einen anderen Ort gelangen. Zwar liege ich dabei immer noch dort, wo ich auch schlafe, aber ich erscheine gleichzeitig transparent an dem Ort an den ich hin will. Reden und handeln könnte ich ganz normal, nur mit dem Unterschied das ich halt nichts anfassen kann. Es sei wie bei einem Geist. Man sieht dich, hört dich, aber man spürt dich nicht. (hat wer den Durchblick?)

Die andere Möglichkeit ist die körperliche. Den Weg finde ich nur im wachen Zustand und wenn ich selber danach suche. Ich benötige eine Pforte. Eine Verbindung in eine andere Welt. Eine solche kann ich dort finden, wo die Zeit stehen geblieben oder bereits abgelaufen ist. Kurz: In der Nähe von Gruften oder gar in ihnen drin. Die Pforten in Kirchen sind die sichersten, denn sie sind zu jeder Zeit für Wesen wie mir und Jens sichtbar. Menschen sehen sie nicht, können sogar durch sie hindurch laufen ohne es mitzubekommen.

Mir persönlich bleibt nur die zweite Möglichkeit. Immerhin gelingt es mir nur sehr selten, meine Träume zu kon-trollieren. Vor meiner Haustür angekommen, erklärt mir Jens noch im ungefähren das Gefühl, wenn mir jemand gegenüber steht, der eine Gefahr für mich darstellt. Dann verabschieden wir uns und gehen getrennte Wege.
 

Die Wohnung meiner Eltern in der vierten Etage kaum erreicht, weiß ich, dass ich alleine heute Abend bin. Meine Mutter ist früh gestorben und seitdem lebe ich allein mit Vater in der Drei-Zimmer-Wohnung. Vater selbst macht offensichtlich wieder Überstunden.

Die Wohnung betreten mache ich mich sofort auf dem Weg in die Küche. Mein Magen beschwert sich bereits seit zirka einer halben Stunde, dass er leerer als ein Loch ohne Inhalt ist. Erinnert mich an die erste Tür von meinem Test. Der Raum hat nicht mal einen Boden gehabt. Mit befriedigtem Magen ziehe ich mir auf dem Weg in mein Zimmer das Straßenoutfit aus und im Zimmer vor meinem Schreibtisch meinen Schlafanzug an. Gerade mal ins Bett gelegt und die Decke über meinen leicht zitternden Körper gezogen, bin ich in wenigen Minuten eingeschlafen.
 

Als ein Wesen der Finsternis, beobachte ich von einem sicheren Standpunkt aus, wie sich viele Meter unter mir Jäger und Vampire bekriegen. Unter den Kämpfenden erkenne ich zwei mir vertraute Gestalten und lasse sie nicht aus den Augen. Wie wild greifen sie mehrere Jäger zusammen an. Mancher Angriff wirkt lustig, dient aber der allgemeinen Verteidigung und Täuschung. Aber das man mit langen Haaren dem Gegner kurzzeitig die Sicht nehmen kann, damit der Partner problemlos diesen zu Tode beißen kann, hätte ich nicht gedacht. Auch das ein im hellen Haar versteckter einfacher Nähfaden, mit einer Länge von weniger als zehn Zentimetern einen Angreifer von Innen befallen kann, ist mir mehr als suspekt.

Hinter mir spüre ich eine fremde Präsenz und drehe mich fauchend und die Nägel verlängernd um. Der Jäger hinter mir ist von meinem plötzlichen Angriff wie gelähmt und ich stürze mich mit ihm in die tödliche Tiefe um nun meinerseits am Kampf teil zu haben...
 

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(1) - Kleine List Caesars gegen einen Feind. Der und aufgeben? oô

(2) - Ein Treffen was nicht in der Geschichte bekannt ist.

(3) - Kleiner Robin Hood in den Anfangsjahren seines Lebens.
 

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So, dass wärs dann. Kein weiteres Kapitel zum nachwerfen. Aber ich kann sagen, dass nur noch drei sind. (Prototyp) Wems gefallen hat, bitte vermerken und meinem Seki hier *Sekretären von Jack und Jens wegzerr* übergeben. *seufz*



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Nentha
2006-07-04T11:13:37+00:00 04.07.2006 13:13
so jetzt hab ich auch schon *leider* dieses chapi fertig gelesen...ich glaub ich werd langsam süchtig *lol*
wow der vater hat aber krass reagiert...bin ich froh das meine eltern nicht so sind ^^`
ok man liest sich X3


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