Kapitel1: neue Heimat
ACHTUNG:
Bitte beachte, dass dieser FF in Zusammenarbeit mit Liebesengellilli entstanden ist.
So findest du das nächste Kapitel nicht etwa bei mir, sondern bei ihr!
Geh einfach auf folgenden Link:
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Endlich hatten die DigiRitter es geschafft. Lucemon war besiegt und sie fanden sich nun alle
in der realen Welt wieder. Doch sie hatten es nur schaffen können, weil Koichi sich geopfert
hatte. Dieser lag nun vor ihnen auf dem Tisch des Krankenzimmers, am Bahnhof Shibuya. Er
hatte es natürlich überlebt. Das war für alle eine große Erleichterung. Als die Ärzte ihn endlich
gehen ließen, sammelten sich die Sechs am Bahngleis. Nun hieß es Abschied nehmen. Sie
schworen sich gegenseitig Kontakt zu halten. Mit diesem Schwur verabschiedeten sie sich.
Koichi, Koji und Takuya nahmen die Bahn, welche in Richtung Osaka fuhr. J.P., Tommy und Zoe
hingegen die, wo nach Tokio fuhr. So entfernten sie sich mit jeder Minute immer mehr
voneinander. Irgendwann stieg Takuya aus, nun saßen nur noch die Zwillinge in der Bahn. In
der Anderen Bahn war Tommy längst weg und J.P verließ den Zug nun auch. Zoe saß nun
alleine da und freute sich schon, endlich wieder daheim zu sein. Wobei... Zeit war keine
vergangen! Sie war ja stehengeblieben, während unsere Helden in der DigiWelt gewesen waren.
Nun verließ auch Koichi den Zug, wenig später stieg Koji aus und das genau im selben Moment
wie Zoe. Das wussten die Beiden natürlich nicht.
Aus dem Kontakt wurde nur bei wenigen etwas. Takuya hatte oft Kontakt zu Tommy. Beide
lebten so, wie sie es sich wünschten. J.P. war wieder zum Einzelgänger geworden und hatte den
Kontakt zu allen abgebrchen. Nur Zoe schrieb er ab und zu ein Brief. Die Zwillinge trafen sich
natürlich regelmäßig, jetzt wo sie endlich voneinander wussten. Doch Koji war wieder zum
einsamen Wolf geworden, nur bei Koichi verhielt er sich offen. Dieser war noch immer
schüchtern, doch es hielt sich in Grenzen und so war er recht beliebt geworden in seinem
Umfeld. Zoe war auch wieder alleine. Zumindest wollte in der Schule wieder keiner etwas mit
ihr zu tun haben und so wurde sie wieder verschlossener.
Heute war der letzte Tag der Sommerferien, es ist bereits Abend, schon fast Nacht und ich
laufe noch ein wenig im Park herum. In den Ferien habe ich mich wieder oft mit Koichi
getroffen. Es ist einfach nur schön mit ihm! Doch so schön die Erinnerungen auch an die
Ferien sind, morgen beginnt wieder die Schule. Ich seufzte tief. Mein Vater war schon wieder
mit mir umgezogen, weil seine neue Freundin hier lebt. Der Ort liegt weit entfernt von meinem
alten, nun sehe ich Koichi nicht mehr! Ich habe mir vorgenommen ihm zu schreiben, per Mail
natürlich. Briefe kosten mir zu viel. Langsam beginnt es zu dämmern. Ich setzte mich auf eine
Bank und denke an den morgigen Tag. Wieder würde ich in eine neue Klasse kommen. Die alte
mochte mich nicht sonderlich, da ich wieder verschlossen bin. Ich schaffe es einfach nicht, mich
zu öffnen. Auch wenn ich nun versuche mir Hoffnungen zu machen, dass sie mich mögen, weiß
ich genau, dass das nicht stimmt. Wieder seufze ich schwer und erhebe mich. Langsam gehe
ich
zurück in mein neues Zuhause, während ich an die alten Zeiten in der DigiWelt denke. Wieso
habe ich Takuya und den Anderen eigentlich nie geschrieben? Irgendwie hatte mir Koichi genügt.
Die Anderen waren mir alle egal, nachdem ich ihn getroffen hatte. Natürlich nicht völlig egal
und auch nicht alle, aber eben nicht so wichtig. Leise betrat ich nun das Haus und hoffte mein
Vater würde mich nicht hören. Oben schloss ich meine E-Gitarre an den Verstärker an und
reagierte mich ein wenig ab. In meinem alten Heimatsort hatte ich in einer Band gespielt. Wir
waren sogar bekannt gewesen. Zumindest in unserem Ort und der näheren Umgebung... Nun
müsste ich eine neue Band finden! Ob es sowas hier überhaupt gibt?
Nach einer Stunde habe ich genug depressive Aggressionen abgelassen und schmeiße mich auf
mein Bett. Meine langen Haare fallen mir ins Gesicht. Sie waren in den letzten drei Jahren
sehr lange geworden, fast bis zu meinem Po. Ich suche nach dem Knoten meines Kopftuches,
doch da fällt mir wieder ein, dass ich dies nicht mehr besitze. Am letzten Tag mit Koichi, hatte
ich es ihm gegeben. Als Zeichen meiner Zuneigung ihm gegenüber. Ich hatte als Gegenzug seine
grüne Kappe bekommen. Mit einem kurzen Blick entdeckte ich sie neben mir liegen und zog sie
mir auf. Irgendwie stand sie mir nicht, deswegen trug ich sie nur selten. Aber dennoch hielt
ich sie in Ehren. Mit meinen Gedanken bei meinem sieben Minuten älteren Zwillingsbruder,
schlief ich ein.
Am nöchsten Morgen werde ich von meinem Radio geweckt. Mit einem Murren schaltete ich den
Wecker aus und stehe auf. Schnell machte ich mich fertig und gehe in die Küche. >>Vater
schläft noch...<<, denke ich verschlafen bei mir. Doch als ich sehe, dass seine Freundin
bereits etwas zu Essen für mich gerichtet hat, muss ich Lächeln. >>Sie ist doch ganz nett...
Seine Neue! Ich denke, ich könnte sie mögen.<<, denke ich weiter. Dann stopfte ich mir das
Essen in den Ranzen und gehe los. Wo die Schule ist, weiß ich bereits. Schon vor drei Tagen,
hatte ich mich ausreichend informiert. Wenig später kam ich auch schon an. Ich gehe ans
Lehrerzimmer und klopfte an. Mein neuer Klassenlehrer öffnet. Er begrüßt mich herzlich und
ich
erwidere diese Begrüßung nur mit einer Verbeugung. Dann laufe ich ihm nach, da er mich in die
Klasse führt. Aufgeregt bin ich nicht. Na gut, vielleicht ein wenig! Aber nicht allzu sehr, dazu
habe ich das schon zu oft gemacht. 'Hallo zusammen! ich kennt mich ja noch alle vom letzten
Jahr...', begrüßt der Lehrer seine Klasse, während ich nur neben dem Pult stehe und mir
neugierige Blicke zugeworfen werden. Ich sehe das natürlich nicht, denn mein Blick ist gesenkt,
aber ich spüre es. 'Dieses Jahr bekommen wir einen neuen Mitschüler! Stelle dich doch bitte
mal vor.' Anscheinend hat der Lehrer seinen Vortrag beendet, denn er setzt sich hin. Nun
schaue ich langsam auf und bemerkte die fast gaffenden Blicke meiner neuen Mitschüler. In
der dritten Reihe entdecke ich ein Mädchen, mit langen blonden Haaren und sofort fand ich,
dass sie Zoe ähnlich sieht. Doch ich bin mir nicht sicher, da ich sie schon ewig nicht mehr
gesehen habe. 'Mein Name ist Koji Minamoto.', beginne ich. 'Wie ihr, bin ich 14 Jahre.', sage
ich weiter und mein Blick klebt regelrecht an ihr. 'Ich bin vor einer Woche hier her gezogen und
besuche deswegen nun an eurer Schule. Früher habe ich in der Umgebung von Shibuya
gewohnt.'
Plötzlich schaut sie mir in die Augen. Sie muss es einfach sein! Denn niemand anderes hat auf
den Ort Shibuya reagiert, nur sie und zwar deutlich. 'Ich spiele gerne Fußball, zudem bin ich
Gitarrist und somit auf der Suche nach einer Band.' Ich muss kurz überlegen, ob ich
irgendetwas vergessen habe. Nein, meine Standart Vorstellung ist somit abgeschlossen. So
blicke ich mich um und schaue nach einem freien Platz. Ganz hinten in der Ecke ist einer frei,
doch da will ich nicht hin. Also nehme ich den freien Platz direkt vor Zoe, wenn sie es nun
tatsächlich ist. Als ich mich setzt, beginnt der Lehrer auch schon wieder zu reden. 'Sehr
schön...', meint er nur kanpp zu meiner Vorstellung. Dann bekomme ich nur noch '...dieses
Schuljahr... ...Landschulheim...' mit und bin schon in meinen Erinnerungen versunken. Nicht
das mich der Unterricht nicht interessiert, aber ein Landschulheim interessiert mich nicht. Ich
ging bis jetzt bei so etwas nie mit. Es stört mich so lange mit jemandem in einem Haus leben
zu müssen. Schon alleine deswegen, weil ich lieber alleine bin. So beginne ich einen Kleinen
Zettel zu schreiben. ~+~Hey Zoe... Wie geht's dir? Schon lange nicht mehr gesehen! Kennst du
mich noch? LG Lobomon~+~ Mehr weiß ich nicht, aber es reicht. So muss sie mich einfach
erkennen! Ohne mich um zu drehen strecke ich meinen Arm von vorne, nach hinten unter ihren
Tisch, damit sie den Zettel entgegen nehmen kann.
Kapitel3: Liebesbriefchen und die Folgen...
Ich zucke leicht zusammen, als etwas nur knapp an meinem Ohr vorbei fliegt. Dann sehe ich,
dass es nur ein Zettel ist. Schnell falte ich ihn auf und lese Zoe's Antwort. Ich lächele, aber
nur ein wenig. Lächeln habe ich so oder so verlernt. Nur bei Koichi habe ich oft gelächelt, aber
sonst nie. Niemals! Denn Gefühle zeigen, heißt Schwäche. Schnell nehme ich nun einen neuen
Zettel, dieses Mal aber etwas größer. ~+~Mir geht's soweit gut. Naja... Etwas neu das alles
hier, aber ich bin das ja gewohnt! Wie wär's, wenn ich dich nachher nach Hause bringe?~+~ Ich
habe so oder so nichts anderes vor, wieso soll ich sie also nicht nach Hause begleiten? Ich gebe
ihr den Zettel wieder nach hinten. Während sie antwortet schaue ich mich im Klassenzimmer
um. Erst jetzt bemerke ich, dass ich ständig Blick von den Mädels zu geworfen bekomme. Sie
tuscheln die ganze Zeit und als ich so herum schaue, beginnen sie plötzlich Briefchen zu
schreiben. Mit einem Mal werde ich gerade zu mit Zettelchen bombadiert. >>Was wird das
bitte?<<, denke ich verwirrt. Dennoch öffne ich jeden einzelnen Zettel und lese ihn. Mir klappt
fast der Unterkiefer weg, als ich bemerkte, dass alles Liebesbriefchen sind. Alle wollen
wissen, ob ich vergeben bin, oder ob ich mal Zeit hätte. Ein angenehmes Gefühl macht sich in mir
breit. Noch nie habe ich Liebesbriefchen bekommen, oder zumindest nicht von allen Mädchen
der Klasse. Alle, wenn man Zoe außen vor nimmt! Auf jeden der Briefchen antworte ich antworte
ich. Jedes Mal schreibe ich, dass ich noch nicht vergeben sei und das Zoe nur eine Freundin von
mir ist. Anscheinend haben sie gedacht, ich hätte etwas mit ihr, weil ich sie so angestarrt hatte.
Ich seufzte leise. Als ich erneut auf den neuen Anschwall von Zettelchen antworte, steht der
Lehrer direkt neben mir. >>Mist, er hat mich erwischt!<<, denke ich noch reumütig bei mir.
Dann verkündet er auch schon, dass ich der Erste wäre, der bei ihm gleich an seinem ersten
Schultag nachsitzen bekommen hätte. Ein genervter Seufzer entkommt meinem Mund und ich
werde gleich nocheinmal zusammen gestaucht. Nun muss ich heute Mittag zum Nachsitzen
kommen und darf den Schulhof säubern. >>So ein Mist!<<, denke ich bei mir. Und schon
kommen neue Zettelchen angeflogen. Die ganzen Mädchen bieten mir ihre Hilfe und Gesellschaft
an, doch ich lehne ab. Irgendwie macht es mir doch ein wenig Angst, so beliebt zu sein. Wer
weiß, was die vor haben! Nun sitze ich hier und danke Gott im Himmel, dass heute nur zwei
Stunden Unterricht statt finden. Endlich klingelt es auch zum Unterrichtsende. Bevor ich meinen
Strafdienst antrete, drehe ich mich zu Zoe um. 'Tut mit Leid, aus dem nach Hause bringen
wird jetzt wohl doch nichts!', meine ich nur knapp und setzte ein entschuldigendes Gesicht auf.
Dann renne ich auch schon los. Mit dem Lehrer scheine ich es mir bereits verspaßt zu haben,
also möchte ich nicht auch noch zu spät zum Nachsitzen kommen. Als ich am Lehrerzimmer
ankomme, öffnet mein Klassenlehrer die Tür. Er drückt mir eine leere Mülltüte und einen Stock
zum einsammeln des Mülls in die Hand. 'Wenn ich nur einen Dreckkrumen auf dem Hof sehe,
machst du das die ganze Woche durch!', droht er mich. Nach dieser Predigt gehe ich hinaus
und beginne den Hof zu säubern. Zu meinem Leidwesen ist der Schulhof wirklich groß und vor
allem stark zugemüllt. Obwohl wir nur eine große Pause gehabt hatten, sieht es hier schrecklich
aus. Nach geschlagenen drei Stunden habe ich den Schulhof endlich gesäubert. Langsam
überquere ich ihn zum Abschluß, damit ich ja keinen Dreck vergessen habe. Die
Einschüchterung des Lehrers zeigt eindeutig Wirkung. Als ich mich vergewissert habe, dass kein
Dreck mehr herumliegt, begebe ich mich ins Lehrerzimmer. Es macht keiner auf. Das
Sekretäriat ist ebenfalls verlassen. Keiner ist mehr da. Ich seufze schwer. >>Na toll... Mich
lässt man schuften und selbst haut man ab!<<, denke ich wütend und schmeiße die Mülltüte
und alles vor die Tür des Lehrerzimmers. Dann trete ich langsam meinen nach Hause Weg an.
Auf dem Weg krame ich die ganzen Zettelchen aus meiner Hosentasche. So viele Namen und
ich kann keinen einzigen zuordnen. Um meine Wut los zu werden, knülle ich sie alle zu einer
großen Papierkugel und werfe sie geschickt in den nächsten Mülleimer, der ungefähr drei Meter
von mir entfernt steht. Dann gehe ich weiter. >>Ob Zoe mir böse ist, weil ich das mit dem nach
Hause bringen verpatzt hab?<< Innerlich hoffe ich, dass dem nicht so ist. Endlich komme ich
daheim an. Es ist gerade mal kurz vor eins. Meine Stievmutter kocht gerade, ich sage ihr, dass
ich nichts essen würde und sie meint, dass ich viel zu wenig esse und noch abmagere. Aber ich
habe nunmal keinen Hunger, so bin ich eben! Ich begebe mich nach oben und mache meine
Anlage an. Während ich eine E-Mail an Koichi tippe, spiele ich meinen Lieblingsordner mit Musik
ab. Dieser besteht nur aus Liedern von Nightwish! >>Die Frau hat einfach eine super
Stimme!<<, denke ich so bei mir. Schon bald habe ich zwei Seiten Text fertig. Ich überfliege
den Text, es steht alles drin, was passiert ist. Auch das ich Zoe wieder getroffen habe und
gleich am ersten Tag Nachsitzen musste. Dann schicke ich sie ab. Gelangweilt lege ich mich auf
mein Bett und starre die Decke an. Mir ist langweilig und so gehe ich nach draußen. Vorm Haus
spiele ich ein wenig Fußball. Einige jüngere Jungs aus der Nachbarschaft beobachten mich und
bestaunen mein Können. Für sie ist es anscheinend gut, ich halte mich für schlecht. Auch wenn
meine Schüße in der alten Heimat berüchtigt waren und ich sowohl Glas, als auch ein Tornetz
kaputt schießen konnte, glaube ich, das ich besser sein könnte. Aber egal! Ich spiele mir
einfach weiter den Ball zu und warte darauf, dass die Zeit verfliegt.
Kapitel5: das erste Mal flirten
Es dämmert. Ich bin noch immer draußen und spiele Fußball. Irgendwie wird mir gerade warm.
Geschickt ziehe ich mir mein Shirt aus und schmeiße es in den Garten. >>Ich könnte mich mal
umschauen...<< Ohne weiter einen Gedanken zu verschwenden renne ich los. Den Ball habe ich
natürlich dabei und dribble ihn vor mir her. >>Vielleicht sehe ich ja Zoe!<< Doch ich seufzte, da
ich nicht allzu große Hoffnung habe, dass dies der Fall ist. Unterwegs treffe ich einige meiner
neuen Klassenkameradinnen. Ich bleibe stehen und lasse mich auf ein Gespräch ein. Sie
bewundern meinen durchtrainierten Oberkörper und ich zeige ihnen einige Tricks mit dem
Fußball. Natürlich will ich von keiner was, aber irgendwie ist mir gerade nach einem kleinen
Spielchen, nach einem Flirt eben. Die Seite habe ich nun neu an mir entdeckt, jetzt wo die
Mädels so offensichtlich auf mich stehen. Aus dem kleinen Flirt wird ein Größerer. Ich lasse sie
sogar meinen Oberkörper anfassen, weil sie so fasziniert sind von den Muskeln. >>Vorher war
mir das immer unangenehm...<<, denke ich bei mir und schmunzle. Nun ist es irgendwie lustig,
auf eine spielerische Art sogar schön. Irgendwann verabschiede ich mich dann, denn sie gehen
mir zu weit. Ich will ja nur mit ihnen spielen, was aber nicht weiter als flirten geht. Schnell
dribble ich weiter. Es ist bereits dunkel, die Sonne komplett verschwunden. Als ich um eine
Ecke biege, renne ich in Jemanden. Es ist ein Klassenkamerad. Ich entschuldige mich, doch er
schubst mich gegen die Mauer. "Lass ja die Finger von meiner Freundin! Ich hab gesehen, wie
du sie an geflirtet hast... Ich schwer dir, das wirst du bereuen. "Verwirrt schaue ich ihn an.
"Ich wusste doch nicht, dass sie vergeben ist!" >>Außerdem habe ich sie ja nicht nur an
geflirtet, sondern die haben auch noch zurück geflirtet!<< Ich denke, dass er mich nach dieser
Drohung in Ruhe lässt. Doch falsch gedacht! Als ich weiter gehen will, verpasst er mir einen
kräftigen Schlag in den Bauch, woraufhin ich auf die Knie sinke. "Du siehst das ich's ernst
mein... Also lass die Finger von ihr!", zischt mein Gegenüber mich wütend an und ich nicke nur
still. Dann zieht er endlich ab. Ich bleibe noch ein zwei Minuten auf dem Boden knien, bis die
Schmerzen erträglich sind und ich mich aufrichten kann. Dann gehe ich wieder nach Hause.
Bevor ich eintrete ziehe ich mir mein Shirt wieder über, damit niemand dumme Fragen stellt.
Schnell schnappe ich mir ein belegtes Brötchen vom Tisch und verschwinde mit einem schnellen
`Danke!? in meinem Zimmer. Dort setzte ich mich an den PC und lese meine E-Mails. "Hm... von
Koichi!", bemerke ich mit vollem Mund. ~+~Hey Brüderchen. Wie läuft's mit deinen Mädels?~+~
>>Woher weiß er das?<< ~+~Ich hoffe du passt jetzt etwas besser auf, damit du nicht gleich
wieder nachsitzen bekommst! ^^ Weißt du... Ich hab heut jemanden kennen gelernt. Ein
Mädchen! *g* Sie ist ganz nett.~+~ Der Brief geht noch ewig weiter. Ich würde ihn später weiter
lesen. >>Er hat also eine kennen gelernt? Schön für ihn!<< Was ich nicht weiß, dass er dieses
Mädchen genau sieben Minuten vorher kennen gelernt hat, wie ich Zoe gesehen hatte. Langsam
erhebe ich mich und suche nach dem neuen Telefonbuch und einem Ortsplan. Dort suche ich
Zoe's Adresse heraus und schaue wo das liegt. >>Nicht mal allzu weit weg von mir!<< Ich
beschließe sie morgen ab zu holen. Oder eben rein zufällig an ihrem Haus vorbei zu gehen.
Während ich auf meinem Bett liege und, Musik hörend, gelangweilt die Decke anstarre, angle
ich nach meinem Handy. "Oh...", mit Überraschung stelle ich fest, dass ich einen Anruf
erhalten habe. >>Ein unbekannter Anrufer?<< Ich weiß nicht wer dies sein könnte, denn alle
wichtigen Nummern habe ich eingespeichert. >>Ob ich zurüück rufen soll?<< Es interessiert mich
brennend wer da wohl sein mag und so beschließe ich, eine SMS zu schreiben. ~+~Hey du. Ich
weiß zwar 'noch' nicht wer du bist... Aber woher hast du meine Nummer? ^^ Grüße Koji~+~ So
sende ich sie ab. Ich hoffe die Person würde mir meine vorwitzige Art und mein etwas raues
formulieren nicht böse nehmen. Gespannt warte ich auf eine Antwort, die allerdings auf sich
warten lässt. So merke ich nicht wie mir langsam die Augen zu fallen und ich ein döse.
Plötzlich klingelt mein Wecker. Geschockt schaue ich auf. Es ist schon wieder morgen. Den
Wecker stelle ich ab, das Handy stecke ich in die Hosentasche ohne es an zu sehen und dann
gehe ich los. Ich laufe den Weg, welchen ich mir gestern ausgesucht habe. Wenig später bin ich
fast bei Zoes Haus. Gerade verlässt sie den Garten, ich renne zu ihr und lege ihr
freundschaftlich die Hand auf die Schulter. "Guten Morgen!", meine ich lächelnd zu ihr und
laufe neben ihr her.
Kapitel7: Prickeln gefällig?
Es klingelt zur großen Pause. Gerade will ich mich zu Zoe umdrehen, um sie zu fragen ob sie mir
wohl ein wenig die Schule zeigen würde, da rennt sie schon an mir vorbei und stürtzt aus der
Tür. >>Was war das?<< Ich seufze und erhebe mich. Bevor mich eine der Mädels an
quatschen kann, verlasse ich schnell das Gebäude und suche Zoe. Nach einer Weile höre ich
Geschrei. <<Hört sich an wie die Eine aus meiner Klasse...<< Als ich um die Ecke zum
Schulgarten biege sehe ich einen kleinen Auflauf von Schülern. Ich denke mir schon, dass da
jemand ungerecht behandelt wird und keiner sich traut einzugreifen. Schnell drängle ich mich
nach vorne. Mein Atem stockt, als ich Zoe am Boden liegen sehe und meine Mitschüler die nur
tatenlos daneben stehen. 'Warum helft ihr Ihr nicht?', schreie ich wütend. Doch genau in
diesem Moment sehe ich, wie eine der Truppe erneut auf sie eintreten will. >>Die waren das...
Aber wieso?<< Ich lasse einen Satz und werfe mich schützend auf Zoe. Sofort darauf spüre ich
den Schmerz in meinen Rippen. Als ich aufschaue sehe ich, dass Cecilia mich getreten hat.
Eigentlich hatte sie wohl Zoe treten wollen, denn ihr Gesicht ist regelrecht entgleist, als sie nun
mich erwischt hat. Nun sehe ich mich um und schaue in die verwunderten Gesichter aller
umherstehenden. >>Warum schauen die so entgeistert? Ich hab ihr doch nurgeholfen...<<
Langsam knie ich mich nun hin, nehme Zoe vorsichtig und erhebe mich mit ihr in auf den Armen.
'Wenn irgendjemand ihr nocheinmal nur ein Haar krümmt, dann werde ich dieser Person das
Leben höchstpersönlich zu Hölle machen!', sage ich wütend, schaue aber niemanden an, da ich
alle damit gemeint habe. Dann verlasse ich langsam den Kreis, die Schüler weichen sogar vor
mir zurück. Als ich mich einige Meter entfernt habe, renne ich los. Ich stürme schnell ins
Sekretäriat. Dort lege ich Zoe, ohne eine Erklärung ab zu geben, auf die Krankenliege. 'Bleib
hier liegen...', sage ich leise zu ihr und bringe ein schwaches Lächeln zu Stande. 'Ich hol nur
schnell was zum verarzten.' Dann eile ich auch schon zur Sekretärin. Sie hat anscheinend keine
Ahnung was wofür ist. Also suche ich mir die Sachen eben selbst aus dem Erste Hilfe Kasten.
Dann gehe ich wieder zu Zoe. Ich nehme das Kühlakku und wickle es in ein dünnes Tuch, damit
es nicht allzu kalt ist. Vorsicht streife ich ihr Top nach oben, natürlich nicht ganz, sondern nur
soweit, dass der rote Fleck, welcher sich mittlerweile blau färbt, zum Vorschein kommt. Sanft
lege ich ihr das Kühlakku auf die Stelle und schaue mir die Stelle im Gesicht an, wo sie
anscheinend eine
Ohrfeige bekommen hat. >>Wieso haben die sie geschlagen? Ich denke nicht, dass sie es
verdient so behandelt zu werden!<< Vorsichtig nehme ich eine kühlene Salbe und schmiere ihr
ein wenig davon auf die Wange. 'So...', meine ich und lächle sie an. 'Sonst noch irgendwo
Schmerzen?' Meine Stimme klingt normal, allerdings schwingt ein besorgter Unterton mit. Er
jetzt, als ich sie ansehe, bemerke ich den leichten Rotschimmer auf ihren Wangen. >>Ist ihr
das etwa peinlich? Naja... Vielleicht ist es ihr einfach auch nur unangenehm, dass ich sie
verarzte!<< Ein leises Seufzen entwischt meinen Lippen. Dann wende ich mich auch schon ihrem
Bauch zu. Die leichte Schwellung ist durch das Kühlakku gleich wieder verschwunden und so
nehme ich eine Heilsalbe gegen Blutergüsse. Diese massiere ich ihr ganz vorsichtig in die Haut
am Bauch ein. 'Setzt dich mal bitte hin... Dann kann ich einen Verband anlegen!', meine ich
leise. Sie setzt sich ohne Wiederworte auf. Ich stelle mich ganz dicht vor sie und beginne
vorsichtig den Verband an zu legen. Irgendwie gefällt es mir, so nahe bei ihr zu stehen.
>>Mhm... Ihre Haare duften gut!<< Es ist, als ob alles in Zeitlupe ablaufen würde. Mein
Körper beginnt zu kribbeln und meine Gedanken sausen geradezu wirr durcheinander. Als ich
fertig bin, ihr den Verband an zu legen, bleibe ich noch drei Sekunden so nahe bei ihr stehen,
dann will ich mich entfernen. Doch aus einem mir unerfindlichen Grund hält sie mich fest und
drückt sich an mich. Ich bemerke Tränen die ihr die Wangen hinunter laufen und höre ihr
Schluchzen. Sanft lege ich die Arme um sie und erwidere ihre Umarmung somit. 'Scht... Ganz
ruhig! Wein doch nicht.', sage ich beruhigend zu ihr. Wieder kribbelt alles in mir und ich
genieße ihr Nähe. Obwohl sie weint und ich weiß, dass es ihr nicht gut geht, ist es einfach nur
ein angenehmes Gefühl so nahe bei ihr zu sein. Doch wie wenige Minuten zuvor ist es mir
unerklärlich.
Nach etlichen Minuten, wie es mir scheint, lösen wir uns langsam wieder voneinander. ich sehe
sie an und bemerke, dass ihre Wangen nun noch röter sind als zuvor. Aber immerhin weint sie
nicht mehr! 'Wir sollten langsam gehen...' Mit einem Blick auf die Uhr stelle ich fest, dass der
Unterricht bereits begonnen hat. 'Oder willst du dich lieber noch etwas ausruhen?', fragte ich
vorsichtig und als ich sie anschaue, treffen sich unsere Blicke. Ihre Augen wirken anziehend
auf mich, ich schaffe es fast nicht, mich ihrem Blick zu entziehen. >>Ob Cecilia wohl gesagt
hat, dass wir weg sind, weil es Zoe nicht gut geht? Irgendwie glaube ich das weniger...<< Zoe
nickt und legt sich wieder hin. Sekunden später fallen ihre Augen zu und sie ist eingeschlafen.
>>Sie muss echt fertig sein, wenn sie so schnell einschläft!<< Gerade will ich wieder in die
Klasse zurück, da fängt Zoe an sehr unruhig zu schlafen. Sie walzt sich hin und her, so gut das
auf der schmalen Liege geht und murmelte Unverständliches. Ihr Gesicht ist eine Mischung aus
tiefer Trauer und großem Schmerz. >>Was hat sie nur?<< Ich stelle mich neben sie und
versuche sie irgendwie zu beruhigen. Aber nichts funktioniert! >>So kann ich sie unmöglich hier
liegen lassen!<< So entschließe ich sie nach Hause zu tragen. Sie schläft die ganze Zeit unruhig
und wehrt sich, als ob ich sie entführen wolle. Als ich endlich bei ihr Daheim ankomme, bin ich
fix und alle mit den Nerven und erleichtert, dass ihre Mutter mir gleich öffnet. 'Guten Morgen
Frau Ayamoto.', begrüße ich sie und würde mich verbeugen, wenn Zoe nicht in meinen Armen
läge. 'Ich bin ein Klassenkamerad von Zoe...' Ich will ihr lieber nicht sagen, dass wir alte
Freunde sind, sie könnte unangenehme fragen stellen. '...ihrer Tochter geht es nicht allzu gut!
Sie hatte eine kleine Auseinandersetzung mit ihrer schlimmsten Klassenkameradin.' Ihre Mutter
wirkt im ersten Moment geschockt, doch dann schaut sie besorgt ihre Tochter an. 'Komm doch
rein... Am besten du bringst sie in ihr Zimmer und ich...' Sie stockt und lächelt mich plötzlich
an. 'Tut mir Leid! Du warst ja noch nie hier...' Mit diesen Worten führt sie mich in Zoe's
Zimmer. Ich bemühe mich, nicht alles anzuschauen. Es wirkt vorwitzig und unhöflich wenn man
alles anstarrt nur weil man das erste Mal hier ist. Ich lege Zoe ins Bett und Decke sie zu, dann
richte ich mich wieder auf und wende mich an ihre Mutter. 'Ich bringe nach der Schule ihre
Sachen vorbei.' meine ich nur knapp. 'Schönen Tag noch!', mit diesen Worten gehe ich wieder.
Nach der Schule sammle ich Zoe's Sachen zusammen und trage sie ihr nach Hause. Dann gehe
ich selbst Heim und setzte mich gleich an den PC. ~+~Schon komisch... Die Namen der
schlimmsten Leute, merkt man sich am ehesten! Ccilia ist eindeutig die schlimmste in der
Klasse. Sie führt das Zickenkomando sozusagen an. Und sie ist es auch, die mich am meisten
an flirtet, wofür ich wiederum Schläge von ihrem Freund bekomme.~+~ Ich bin gerade dabei,
eine Mail an meinen Bruder zu verfassen. Ich habe beschlossen ihm alles zu erzählen, okay...
Fast alles! Das ich mich bei Zoe so wohl gefühlt habe, verschweige ich ihm lieber. Aber ich
erwähne, dass ich angefangen habe mit den Mädels zu flirten und das ich dafür zusammen
geschlagen wurde. Auch das ich Zoe beschützt habe, weil ein paar Tussen auf sie eingeschlagen
haben. Außerdem frage ich ihn, wie es denn seiner `Freundin´ geht. Als ich nach einer halben
Stunde fertig bin, habe ich fast drei Seiten geschrieben. Mein Blick fällt auf mein Handy, als
ich
mich zu meiner Anlage begebe. Nachdem ich die Musik angemacht habe, setzte ich mich auf
mein Bett und beginne eine SMS zu tippen. ~+~Hy Zoe. ^^~+~ Mittlerweile weiß ich ja, dass es
ihre Nummer ist. ~+~Ich wollt nur fragen, ob soweit alles okay ist. Oder ist noch irgendwas
passiert, seitdem ich dich heute nach hause getragen habe? Grüße Koji~+~ So sende die SMS
ab und nehme mir meine E-Gitarre. Draußen fängt es bereits wieder an zu dämmern, um diese
Uhrzeit spiele ich am liebsten. Mit einem Knopfdruck schalte ich meine Anlage wieder ab. Dann
gehe ich auf den Balkon, steige aufdas Geländer und klettere auf's Dach. Ich setzte mich
oben auf's Dach und schaue in den Sonnenuntergang. Mir gefällt es hier oben und so beginne ich
mit meiner E-Gitarre zu spielen.
Kapitel9: wenn man eine Zicke umrennt...
Mittlerweile ist die Sonne ganz verschwunden, doch ich sitze noch immer auf dem Dach. Besser
gesagt, ich liege! Mein Blick haftet am Himmel und ich sehe mit jeder Minute immer mehr
Sterne. Es ist schön, einfach allein zu sein und seine Ruhe zu haben. Plötzlich vibriert mein
Handy in der Hosentasche. >>Wer könnte das jetzt sein?<<, denke ich genervt und hole
seufzend mein Handy hervor. >>Achso... ne SMS!<< Als ich sehe, dass sie von Zoe ist und das
es ihr wieder gut geht, huscht ein Lächeln über meine Lippen. Gerade will ich ihr antworten, da
kommt noch eine SMS. >>Nochmal Zoe?<< Verwundert öffne ich die Zweite. >>Warum ich wohl
zu ihr kommen soll? Aber okay... Dann langweilt sie sich wenigstens nicht!<< Schnell schreibe ich
ihr zurück. ~+~Hey... Schön, dass es dir gut geht! ^^ Mir geht's soweit auch gut.~+~ Ich
erzähle ihr lieber nichts von der Prellung die ich an den Rippen davon getragen habe. ~+~Das
mit den Umständen geht schon klar... Auch wenn ich ne Beruhigungspritze gebraucht hätte,~+~
Ich grinse, denn es soll nur ein Spaß sein. Aber es stimmt, denn sie hatte sich wirklich stark
gewehrt und ich musste sie schon fast grob anpacken, damit sie mir nicht aus den Armen fiel
~+~damit du dich nicht die ganze Zeit gewehrt hättetst, als ich dich getragen hab. *g* Schlaf
gut und träum was Süßes! Koji~+~ Ich überlegte kurz, dann macht ich einige Leerzeilen und
setzte ganz unten an die SMS: ~+~P.S. Ich komme morgen und bring dir die Hausaufgaben.~+~
So wollte ich indirekt sagen, dass ich gerne kommen würde. Ohne weiter darüber nach zu
denken schicke ich die SMS ab. >>Hoffentlich wecke ich sie jetzt nicht...<< Langsam klettere
ich vom Dach und gehe ins Bad. Dort dusche ich mich schnell, so schnell es eben mit so langen
Haaren geht und lege mich anschließend schlafen.
Am nächsten Morgen wache ich auf, als mich mein Radio wieder einmal weckt. Ich springe
regelrecht aus dem Bett und ziehe mich geschwind an. Anschließend richte ich meinen
Schulranzen und gehe los. Da ich viel zu früh dran bin, nehme ich mein Fußball mit. Natürlich
trage ich den Fußball nicht, sondern dribble ihn vor mir her. Als ich um eine Ecke biege, renne
ich aus Versehen jemanden um. Nach wenigen Sekunden habe ich mich vor dem Schock erholt
und finde mich auf Cecilia wieder. 'Oh... Tut mir Leid!', meine ich entschuldigend und will mich
wieder aufrichten. Doch sie schlingt ihre Arme um meinen Hals und zieht mich zu sich. 'Wieso?
Ist doch schön!', haucht sie mir verführerisch ins Ohr. Gegen einen Flirt habe ich nichts ein zu
wenden, aber das geht eindeutig zu weit. 'Lass mich bitte los!', meine ich ruhig, doch der
Unterton in meiner Stimme klingt gereizt und drohend. 'So eine Chance lasse ich mir doch nicht
entgehen.', meint sie nur und zieht mich noch näher zu sich. Unsere Nasenspitzen berühren sich
und ich sehe wie sie ihre Augen schließt. Gerade will sie mich küssen, da werde ich hoch
gezerrt. 'Du... Ich habe dich gewarnt! Du sollst meine Freundin in Ruhe lassen.', werde ich
wütend angeschrien. Cecilia's Freund hat uns wohl entdeckt. Nun hat er mich am Kragen
gepackt und hält mich hoch, so das nicht einmal mehr meine Zehenspitzen den Boden berühren.
'I-ich... Ich habe doch gar nichts gemacht!', bringe ich hervor. Doch Cecilia erhebt sich und
klammert sich an den einen Arm ihres Freundes. 'Doch... Er hat mich belästigt! Ich hab mich
gewehrt, aber er wollte mich unbedingt küssen.' Mir entgleisen die Gesichtszüge. >>Diese
elende...<< Doch bevor ich weiter denken kann, schlägt mit ihr Freund mitten ins Gesicht. 'Ein
für alle mal... Lass sie in Ruhe!' Doch dieser Drohung nicht genug, wirft er mich auf den Boden,
wo ich gekrümmt liegen bleibe. Nach und nach spüre ich die Tritte von ihm. Er tritt mir ins
Gesicht, meine Nase fängt an zu bluten, in den Bauch, in die Seiten, gegen meinen Rücken und
steht mir auf Arme und Beine. Als er endlich fertig zu sein scheint, beugt sich Cecilia zu mir
und flüstert mir etwas ins Ohr. 'Leg dich nicht mit mir an... Das war noch lange nicht alles! Also,
mach besser mit bei dem was ich will.' Meine Augen sind geschlossen und ich schnaube nur
verachtend. Endlich verschwinden die Beiden. Ich setzte mich erleichtert auf und wische mir
das Blut aus dem Gesicht. Mein Hemd ist dreckig und ein wenig verrissen. Meine Hose ebenso.
Mein Gesicht, was ich in einem Straßenspiegel betrachte, ist bis auf die Nase in Ordnung.
>>Vielleicht sollte ich besser nach Hause gehen...<< Langsam erhebe ich mich und spüre wie
mein Körper am liebsten zusammen brechen würde. Dieses Mal klemme ich mir den Ball nur
unter den Arm und wanke dann nach Hause. Schnell schleiche ich mich ins Bad, bevor irgendwer
mich so sieht. Dort verarzte ich meine Wunden und ziehe mir frische Kleidung an. Meine Nase
sieht wieder normal aus, als ich das Blut wegwische. Nun beschließe ich mich, doch wieder in die
Schule zu gehen. >>Hm... Die erste Stunde ist gleich vorbei! Egal.<< Ich schultere mir meinen
Ranzen und stürme los. Gerade klingelt es, als ich das Klassenzimmer betrete. Der Lehrer will
gerade gehen. 'Entschuldigung. Ich hatte einen kleinen Zwischenfall!', entschuldige mich bei
ihm. >>Gott sei Dank, war es nicht unser Klassenlehrer! Der hätte mich wieder Nachsitzen
lassen.<< Seufzend setzte ich mich auf meinen Platz. Als ich meine Sachen ausgepackt habe,
kommen einige Mädels an. Es sind zum Glück keine aus dem Zickentrupp. Um mich von dem
jetzt schon miesen Tag ab zu lenken, beginne ich einen kleinen Flirt, den wir allerdings
unterbrechen müssen, da unser Klassenlehrer eintritt und dafür in der Pause weiterführen. Die
vier Mädels zeigen mir die Schule, während der großen Pause. Dann setzten wir uns gemeinsam
raus und flirten weiter. Eine, ich glaube Mia, setzt sich ohne weiteres auf meinen Schoß und ich
lasse es mir gefallen. Irgendwie ist es angenehm jemanden so nahe bei sich zu haben, doch das
mit Zoe war vollkommen anders. >>Es hat so schön geprickelt bei ihr... Warum wohl?<< Noch
immer kann ich es mir nicht erklären, obwohl ich bereits stundenlang darüber nachgedacht
habe. Dann klingelt es wieder zum Unterricht. Zusammen mit meinen vier Begleiterinnen begebe
ich mich nach Drinnen. Wir gehen an den Oberzicken vorbei und ich sehe, wie Cecilia mir einen
wütenden, aber auch zugleich eiversüchtigen, Blick zu wirft und wenig später anfängt mit ihrem
Freund herum zu knutschen. Ich grinse, denn das ist das wohl kindischste was ich je gesehen
habe.
Endlich ist der Unterricht vorbei. Ich erkundige mich noch schnell, was in der ersten Stunde
passiert ist und gehe dann los. Als ich das Schulgebäude verlasse wartet Mia auf mich.
'Hey...', meint sie und lächelt mich an. 'Ich dachte, ich begleite dich nach Hause.' Ich schaue
nur verwirrt. 'Oh... hy! Ähm... Ich gehe gar nicht nach Hause, also noch nicht!', meine ich und
schaue sie entschuldigend an. 'Ich gehe erst bei Zoe vorbei und bringe ihr die Hausaufgaben.
Außerdem will ich sehen wie es ihr geht! Aber wenn du willst, kannst du mich dahin bringen!',
meine ich lächelnd, woraufhin sie nur freudig nickt. Auf dem kurzen Weg flirten wir uns wieder
an und ich bin sogar ein wenig enttäuscht, als ich mich verabschieden muss. Dann klingle ich
auch schon bei Zoe. Es dauert eine Weile, bis jemand öffnet. 'Hey Zoe.', begrüße ich sie, als
ich erkannt habe, dass sie in der Tür steht. 'Ich wollte nur die Hausaufgaben bringen und
schauen wie's dir geht!', meine ich und trete auf ihr Bitten ein. 'Danke...', meint sie und ein
Lächeln huscht über ihr Gesicht. 'Komm doch hoch... Dann kannst du mir alles erklären!', meint
sie nur und füht mich nach oben. Erneut trete ich in ihr Zimmer ein, wie am Tag zuvor, doch
dieses Mal schaue ich mich genauer um. Es gefällt mir. Zwar etwas zu mädchenhaft für meinen
Geschmack, doch ganz okay. Ich lasse mich auf ihrem Bett nieder und krame in meinem
Schulranzen. 'Hier...', ich strecke ihr bestimmt zehn Blätter entgegen. '...das sind alle
Arbeitsblätter aus der Schule, sowie Hausaufgaben. Allerdings weiß ich nicht was heut in
Englisch passiert ist!', ich sehe ihren verwirrten Blick, weil sie sich denken kann, dass ich die
erste Stunde verpasst haben muss, wenn ich nicht weiß was passiert ist. 'Also... Ähm... Ich
hab... Äh... ich hab verschlafen!', bringe ich stammelnd zu Stande. Doch ihr misstrauischer
Blick verrät mir, dass sie mir dieses unüberzeugende Gestammel nicht glaubt.
Kapitel10: der Anfang vom Ende
Hallöchen liebe Leserschaft! ^^
Ich wollt für dieses Kapitel nurmal anmerken, dass es aus der Erzähler Perspektive ist.
Warum?
Weil ich von Beiden die Gefühle, Gedanken und so ein bla rüber bringen wollte.
xD
Und weil ich die Erzählerpersperktive wirklich GAR NICHT in gegenwart kann, ist es
Vergangenheit! >.<°
Aber keine Angst... Die nächsten Kapitel werden wie gewohnt in Ich-Perspektive und Gegenwart.
^^
Viel Spaß beim lesen!
Ihr misstrauischer Blick durchbohrte ihn. Schnell senkte er seinen Kopf aus Angst, sie könne die
Wahrheit in seinen Augen lesen. >>Bestimmt will sie alles wissen...<<, dachte er bei sich und
wagte es sie kurz an zu sehen. Zoe schaute ihn noch immer an. 'Koji... Was ist wirklich passiert
heute morgen?', ihre Stimme klang komisch, fand er. Langsam hob er seinen Kopf an. 'Es
war...', doch es hatte eindeutig keinen Sinn ihr zu wiedersprechen. 'Ich hab Cecilia um gerannt
als ich um eine Ecke bog und bin dann eben auf ihr gelandet. Sie hat mich fest gehoben und
wollte mich küssen, dann kam aber ihre Freund...', er hielt inne. 'Und weiter?', fragte sie,
hatte aber schon im Gefühl was jetzt kommen würde. '...Er hat mich verschlagen!', meinte Koji
kleinlaut und senkte seinen Kopf. 'Ich wollte mich eigentlich wehren... Aber, ach ich weiß auch
nicht wieso!' Plötzlich sah er Füße vor sich auf dem Boden stehen. Als er aufschaute stand Zoe
nun direkt vor ihm. Sie kniete sich langsam vor ihn. Ohne ein Wort zu sagen zog sie ihm langsam
das Shirt hoch. >>Was tut sie da?<< Man sah ihr an wie geschockt sie war über die ganzen
Wunden und blauen Flecken, Prellungen und Narben. 'Ach du meine Güte...', murmelte sie.
'...du solltest zu einem Arzt!' Doch Koji hörte sie gar nicht mehr. In seinen Ohren rauschte das
Blut. Ihre sanften Berührungen prickelten in seinem ganzen Körper und erst recht da wo ihre
Finger seinen nackten Oberkörper berührten. 'Koji... Hast du gehört? Du sollst auch die Hose
ausziehen!' Während er sich in einer Art Trance befunden hatte, musste sie wohl weiter
geredet und sogar das Zimmer verlassen haben. Denn sie hatte einige Salben und
Verbandszeug auf den Armen. 'Wie jetzt ausziehen?', ihm klappte der Mund auf, als ihre
Worte endlich in sein Hirn vorgedrungen waren. Mit einem Mal wurde er rot. 'Willst du mich
verarschen?', fauchte er sie an. >>Die will doch spannen!<< Doch ihr Blick hätte ihn womöglich
getötet, wenn das möglich gewesen wäre. Also zog er sich langsam die Hose aus. Nun kamen noch
mehr Narben, Prellungen, blaue Flecken und Wunden zum Vorschein. Langsam legte er sich hin
und sie begann ihn zu verarzten. Das Blut schoss ihm in den Kopf und rauschte durch seine
Ohren, er wurde rot. >>Er hat so einen geilen Körper... Und seine Haut ist unglaublich!<<, sie
musste sich anstrengen um konzentriert auf das Verarzten zu bleiben. Doch mit jedem Mal wo
sie seinen Körper berührte, kribbelte es überall in ihr. Dann als sie fertig war, zog er sich
schnell wieder an. Nun machten sie sich gemeinsam an die Hausaufgaben. 'Danke das du mir
geholfen hast...', meinte Zoe erledigt, als sie endlich fertig waren. 'Keine Ursache!', er
lächelte sie leicht an. 'Sollen wir vielleicht noch irgendwas machen? So nach dem Stress zum
durchhängen...' Sie überlegte kurz. 'Ich hätte Lust auf Eis!', meinte sie und wurde leicht rot.
>>Könnte fast ein waschechtes Date sein...<< Er nickte leicht. 'Hm... Okay! Find ich auch gut.',
meinte er lächelnd und stand auf. >>...wenn er es zahlen würde!<< Nun erhob auch sie sich
und sie gingen gemeinsam los. 'Ich zahle auch alles.', meinte er als sie das Haus verließen.
Dann bemerkte er, dass Zoe plötzlich noch röter geworden war. >>AH! Er zahlt... Ist das jetzt
wirklich ein Date?!<< Völlig verwirrt und weiter rot schaute sie während des Gehens auf den
Boden. >>Was hat sie denn? ... Ihr ist es bestimmt peinlich mit mir Eis essen zu gehen! Warum
sollte sie auch gerne was mit mir machen?<< Nach ein paar Minuten hatten sie die Eisdiele
erreicht. Zoe holte sich ein großes Eis mit 6 Kugeln, Koji hingegen nur zwei Kugeln. Dann suchten
sie sich einen Sitzplatz, den sie im Park unter einem Baum auf einer Bank fanden. 'Willst du
meine zweite Kugel noch?' Koji hielt ihr das Eis unter die Nase. Sie hatte ihre sechs Kugeln
längst verputzt, aber ihm war nach der ersten schon übel geworden. >>Was bestell ich mir auch
zwei Kugeln, wo ich sonst nichtmal eine ess?<< Sie errötete leicht. >>Ich darf sein Eis essen?<<
Freudig nickte sie. 'Gerne!' Und mit einem Haps war das Eis verschwunden. 'Wow! Ich muss
schon sagen, Respekt... Du isst wie ein Scheunendrescher und hast trotzdem eine Top Figur!'
Als ihm bewusst wurde was er soeben gesagt hatte, wurde er knallrot und schaute sofort weg.
>>AH! Was rede ich nur für einen Mist?<< Sie wurde ebenfalls leicht rot und schaut auf den
Boden. >>Oh Gott! Er findet das ich eine gute Figur habe... Heißt das er steht auf mich? Das
wäre ja wu...<< Doch ihre Gedanken wurden von einem gekünstelt lieblichen Schrei
unterbrochen. 'Sweatiiiiiiiii!' Auch Koji schaute auf und starrte Cecilia mit unsicheren Augen an.
>>Was will die hier? ... Wenigstens scheint ihr Freund nicht dabei zu sein!<< Zoe packte mit
einem Mal seine Hand. 'Lass uns gehen... Bitte!', sie schaute ihn regelrecht flehend an.
Nickend erhob er sich und wollte in die entgegengesetzte Richtung von Cecilia. Doch im nächsten
Moment blieb er auch schon wieder stehen. Ihr Freund stand einige Meter vor ihnen. >>Mist...
Was wollen die schon wieder?<< Ihm war gar nicht bewusst, dass er noch immer Zoe's Hand
hielt. 'So ist das also... Hast ne Freundin und baggerst trotzdem meine an!', Cecilias Freund
war sofort aufgefallen, dass sie Händchen hielten. Nun kam sie auch von hinten an. 'Was fällt
dir ein du Schlampe? Das ist mein Koji! Verstanden?!' Zoe drehte sich ein wenig um, brachte
aber kein Wort heraus. Allerdings ließ sie sofort seine Hand los. Cecilia holte nun weiter aus
und Zoe zuckte bereits zusammen.Doch die Ohrfeige blieb aus. Koji war blitzschnell dazwischen
gegangen und hatte Cecilia's Hand abgefangen. Nun verdrehte er ihr den Arm. 'Lass die
Finger von Zoe...', zischte er wütend. Er verdrehte ihren Arm noch mehr, so das sie in die Knie
gehen musste um einer Verletzung zu entgehen. 'Hast du verstanden? Lass... sie... in...
Ruhe...!' Dann ließ er ihre Hand los. Cecilia schaute ihn nun wütend und verängstigt zu gleich
an. Noch nie hatte sie jemand, geschweige denn ein Junge, so behandelt! Gerade als er mit Zoe
gehen wollte, wurden ihm die Beine weggezogen. Ray, Cecilias Freund, hatte ihm mit voller
Wucht gegen die Beine getreten und ehe Koji sich versah lag er am Boden. Als er verwirrt
aufsah, bemerkte er den Schatten über sich und drehte sich schnell herum. Dann traf ihn ein
Tritt mitten in den Magen. Er hustete und spuckte dabei Blut. Doch diesmal richtete er sich
auf. Er sah zu Zoe, die veränstigt dastand und nicht fähig war sich zu rühren. >>Warum tuen
sie das? Warum wollen sie mir das Leben zu Hölle machen? ... Können sie nicht wenigstens IHN
in Ruhe lassen?<< Sie begann am ganzen Leib zu zittern. Cecilia war mittlerweile aufgestanden
und saß auf der Bank. Während sie zusah wie ihr Freund Koji weiter zusammen schlagen wollte,
rieb sie sich die schmerzenden Hand. Doch anstatt eine schöne Show zu sehen, war alles ganz
plötzlich vorbei. Koji hatte seinen Gegenüber gepackt und ihm einen kurzen Schlag ins Genick
verpasst, sofort viel dieser bewusstlos zu Boden. Cecilia sprang freudig auf. 'Du hast ihn
bewusstlos geschlagen um mich alleine zu haben! Das ist ja süß!!!' Sofort fiel sie ihm um den
Hals. 'Du irrst...', doch bevor er sie weiter weg drücken und seinen Satz beenden konnte,
hatte sie ihre Augen geschlossen und ihn geküsst. Als sie den Kuss wieder löste, grinste sie fies
zu Zoe und kuschelte sich nahe an ihre neue Errungenschaft. Koji stand stocksteif da. Unfähig
etwas zu sagen oder zu tun. >>Sie hat... Sie hat mir meinen ersten Kuss geraubt! Ich hatte ihn
für jemand Besnderes aufgehoben!!!<< Was er nicht sah, war wie Zoe Tränen in die Augen
stiegen. Zwanghaft versuchte sie diese zu unterdrücken, doch nun liefen ihre Viele die Wangen
hinunter. >>Sie haben sich geküsst... Vor meinen Augen! Musste das sein?<< Dann rannte sie los.
Sie rempelte Koji absichtlich an und hielt nicht an, bevor sie schluchzend in ihrem Bett lag. Der
Rempler hatte ihn aufgeweckt. Sofort schubste er Cecilia von sich weg. 'Du...', er schnaubte.
>>Ganz ruhig! Mädchen schlägt man nicht...' Doch nichteinmal seine gute Erziehung konnte Cecilia
jetzt noch retten. Er holte weiter aus und verpasste ihr eine Ohrfeige, dass sie zu Boden viel.
'Du elendes Miststück! Lass mich in Frieden, ich will nichts von dir... Oder denkst du ich steh
auf eine dreckige Schlampe?' Mit diesen Worten ging er los. Die verstörte Cecilia am Boden,
neben ihrem bewusstlosen Freund, liegend, hinter sich lassend. >>Warum ist Zoe weggerannt?
Liegt ihr etwa etwas an mir? ... Aber wieso hat sie nie etwas gesagt?<< Seufzend entschloss er
sich bei ihr vorbei zu schauen. Als er klingelte öffnete ihre Mutter. Sie hatte nichts
mitbekommen und schickte ihn einfach nach oben. leise trat er in ihr Zimmer ein und stellte sich
neben ihr Bett. 'Hey...', begann er leise. Seine Stimme war leise und klang heißer. Er hatte
einen Kloß im Hals. Und warum? Er wusste es selbst nicht! 'Verschwinde! Hau ab! Ich will dich
nicht stehen!', schluchzte sie in ihr Kissen. 'A-Aber... Aber was ist denn?', jedes Wort kratzte
in seinem Hals. 'Hau einfach ab... Geh doch zu deiner Cecilia. Ich hasse dich, dich und deine
ständigen Flirterein! Deine blöden Augen, deine Weiberhaare, deinen abgemagerten Körper,
deine raue Haut, deine scheiß Stimme und vor allem einfach dich!' Langsam drehte er sich um.
Ihm schossen Tränen in die Augen, doch er unterdrückte sie. >>Jungs heulen nicht!<< Er ging
zur Tür. 'Mach's gut...', meinte er knapp, mit eiskalter Stimme. Dann rannte er aus dem
Haus. Er rannte immer weiter. >>Warum sagt sie sowas? Das ist gemein! Ich habe doch gar
nichts getan... Oder kann sie mich einfach nicht leiden? Aber warum hat sie das nie gesagt?!<<
Erst nach fast einer Stunde hörte er auf zu rennen. Irgendwie hatte er es geschafft am
Fußballplatz zu landen. Dort trainierten gerade einige Spieler. Er ging hin und schaute zu.
Plötzlich kam der Ball auf ihn zu. Er sprang hoch, fing ihn mit der Brust ab und spielte ihn noch
in der Luft zurück. Sofort kam der begeisterte Trainer an. Koji wurde ins Team aufgenommen
und spielte ab sofort als Torjäger. Außerdem fand er endlich eine Band. Oder besser gesagt,
einige die gerne eine werden würden. Für ihn war der Tag super verlaufen. Bis auf das
Blutgerinsel in seinem Bauch, was ihm schon bald massive Probleme bereiten würde und die
Tatsache, dass er seine große Liebe verloren hatte, obwohl er nichtmal wusste, dass das Gefühl
für sie Liebe war. Zoe hingegen hatte zwar anfangs einen schönen Tag gehabt, doch er war
eindeutig zum schlimmsten mutiert. Obwohl sie ihn endlich los war, tat es noch mehr weh als
zuvor! Allein der Gedanke wie er nun mit Jeder flirtete nur nicht mit ihr, schmerzte. In dieser
Nacht wurde sie wieder von schrecklichen Alpträumen geplagt! Koji hatte auch keine ruhige
Nacht... Ständig träumte er von Zoe, wie sie in der Dunkelheit verschwand! Am nächsten Morgen
hatte er endlich begriffen was dieses Kribbeln immer zu bedeuten hatte, doch nun war es zu
spät!
Kapitel11: Wenn man seinen Teller nicht leer ist
Es ist Montag. Drei Tage sind nun vergangen seit Zoe mir gesagt hat, dass sie nichts mehr mit
mir zu tun haben will. Jetzt sitze ich in der Schule und ärgere mich grün und blau. Denn jetzt
weiß ich, warum mir ihre Nähe immer so angenehm gewesen war und jede ihrer Berührungen
mich so kribbelig gemacht haben. Ja... Jetzt weiß ich es. Ich liebe sie! Aber diese Erkenntins
kommt leider zu spät gekommen. Der Unterricht zieht einfach an mir vorbei und ich lasse die
schönsten Momente meines Lebens nocheinmal Revue passieren. Das schöne Kribbeln kehrt
zurück, wenn ich daran denke, wie wir im Krankenzimmer sind und ich sie tröste. Es ist
wundervoll und doch zugleich schmerzhaft. >>Vielleicht sollte ich ihr sagen was ich fühle... Aber
was soll das bringen? Immerhin hasst sie mich! Nein, das wäre nur unnötiger Schmerz.<< Ich
seufze und lasse meinen Blick durch's Klassenzimmer schweifen. Anscheinend sind alle von
unserem Deutschlehrer angeödet und schlafen fast ein. Nur hinter mir höre ich das endlose
Kratzen eines Kullis. Zoe schreibt anscheinend jedes einzelne Wort mit. Mein Blick bleibt bei Mia
hängen, die wohl bemerkt hat, dass ich mich ebenfalls langweile. Sie winkt mir kurz zu und
lächelt. Irgendwie sieht sie total süß aus, wenn sie lächelt... Aber Zoe sieht tausendmal süßer
aus, selbst wenn sie nicht lächelt! Ich lächle zurück. Dann wird mir ganz plötzlich schwindelig.
Der ganze Raum fängt sich an zu drehen und mir wird teilweiße schwarz vor Augen. >>Was ist
das?<< Mein Magen schmerzt plötzich stärker als zuvor und ich rolle mich zusammen. Er hat
mir schon das ganze Wochenende Probleme bereitet. Aber das ist normal! Ich weiß das ich zu
wenig esse und deswegen bekomme ich öfters Magenkrämpfe, oder mir wird übel. Doch
schwindelig war mir noch nie, zumindest nicht so extrem. Mia hat anscheinend bemerkt, dass es
mir nicht sonderlich gut geht, denn sie ist aufgesprungen. Plötzlich starren mich alle an. Wie ich
das hasse! Ich spüre die Blicke, sehen kann ich sie nicht. Aber ich spüre regelrecht wie sie
mich durchbohren. Mir dreht sich immer noch alles. >>Warum dauert das so lange? Mir müsste
es längst wieder besser gehen!<< Doch anstatt das es besser wird spürte ich plötzlich einen
komischen Geschmack auf der Zunge und wie mir etwas aus dem Mund läuft. Ich blinzle kurz
und sehe für den Bruchteil einer Sekunde das Blut, was auf meinen Tisch tropft. Anscheinend
ist es doch schlimmer als gedacht. Denn das Nächste was ich mitbekomme, ist wie ich zu Boden
falle und dort verkrampft liegen bleibe. Meine Magenschmerzen werden immer schlimmer und
immer mehr Blut fließt aus meinem Mund. Dann wird alles dunkel und stumm um mich herum.
Als ich wieder zu mir komme, befinde ich mich in einem Zimmer. Die Wände sind weiß, die
Schränke grau, die Betten ebenfalls und der Boden aus Beton. Ich seufze. >>Nur ein Ort kann
so scheußlich langweilig und öde sein... Das Krankenhaus!<< Mein Blick wandert zu der
schlichten Uhr die an der Wand hängt. Ihre Zeiger stehen auf 3.45Uhr. >>Ob es wohl morgens
oder mittags ist? Und was für einen Tag haben wir überhaupt?<< Langsam stehe ich auf und
gehe zur Tür. Ich will ein Lebenszeichen von mir geben, doch die Tür ist verschlossen! >>Was
soll das?<< Ich rüttle kräftig an der Klinke. >>Mist!<< Hoffnungslos, wie es mir scheint, gehe ich
zum Fenster. Als ich die Vorhänge beiseite ziehe, fallen mir grelle Sonnenstrahlen ins Gesicht.
'Ah!', schnell halte ich mir schützend die Hand vor meine Augen. Als meine Augen sich an die
Helligkeit gewöhnt haben, lasse ich den Blick über's Gelände streifen. Meine Augen weiten sich
und ich starre ungläubig auf das Gebäude gegenüber. >>Wie kann das sein?<< Gegenüber steht
das Krankenhaus. >>Aber wo bin ich dann?<< Mit einem Mal wird mir alles bewusst und trifft
mich wie ein Blitz. Die verschlossene, das Gebäude gegenüber, die öden Wände und die
Tatsache ein Einzelzimmer zu haben. Ich befinde mich gar nicht im Krankenhaus... Die haben
mich in die stationäre Anstalt gesteckt! >>Aber wieso das? Ich bin doch kein Psychopath!<<
Langsam setzte ich mich in mein Bett. Den Schock muss ich ersteinmal verdauen! Als ich
gründlich darüber nachdenke, fällt mir etwas ein. >>Vielleicht ist es, weil ich so abgemagert
bin...<< Ich seufze schwer. Bevor ich hier für Monate eingesperrt wäre und nichts tuen könnte,
würde ich lieber wieder richtig essen! Plötzlich geht die Türe auf. Eine Frau tritt ein, schließt
die Türe aber gleich wieder ab. Sie kommt zu mir und stellt sich an mein Bett. 'Warum bin ich
hier?', schießt es promt aus mir heraus. Sie lächelt und erklärt mir alles. Die Ärzte glauben,
dass ich magersüchtig bin. Was für ein Schwachsinn! Sie haben mich deswegen gleich nach
meiner OP hier her gebracht. 'OP?', frage ich ungläubig. In meinem Magen hatte sich eine
Menge Blut angesammelt, was mir die Schmerzen bereitet hat und mich umkippen ließ.
Deswegen musste ich operiert werden. Und als mein Magen überfüllt war mit Blut, ist es mir
eben aus dem Mund gelaufen. 'Und was genau hatte ich jetzt?', es interessiert mich
brennend. Denn ich bin mir sicher, dass das alles wegen Freitag war wo Ray mich getreten hat.
'Dein Magen war verletzt, eine ziemlich große Wunde, wo das Blut eingetreten ist.', erklärt mir
meine Gegenüber. 'Okay...', sage ich zögernd. >>Das ist alles wegen diesem Arsch!<< Ich
seufze und schaue der Frau nun in die Augen. Es ist nichts besonderes dabei. Ihre Augen
wirken zwar einfühlsam, erwecken jedoch keinerlei Gefühle in mir wie bei denen von Zoe. 'Wann
darf ich hier raus?' Sie lächelt. 'Sobald wir hier deine Magersucht bekämpft haben...' Ich
schaue sie verständnisslos an. 'Ich bin nicht magersüchtig!', meine Stimme klingt gereizt und ich
bin etwas laut geworden. 'Das kann ich dir leider nicht glauben... Für deine Größe wiegst du viel
zu wenig! Das Normalgewicht würde bei mindestens 60kg bis höchsten 75kg liegen. Aber du... Du
wiegst gerade mal 40kg. Wenn du nicht aufpasst, dann stirbst da wegen Unterernährung! Und
bis sich das normalisiert hat bleibst du hier.', mit diesen Worten erhob sich die Frau. 'Bitte...
Ich will hier raus! Mein ganzes Leben geht sonst den Bach runter.', flehend schaute ich ihr
hinterher. Doch sie verlässt nur stumm das Zimmer. Eine unbändige Wut steigt in mir auf , doch
es gibt nichts, was ich hätte zerstören können um meiner Wut Luft zu machen. >>Vielleicht hat
sie vergessen die Türe ab zu schließen...<<, schießt es mir durch den Kopf. Sofort springe ich
aus dem Bett. Doch falsch gedacht! >>Elektronische Türen... Die öffnen sich nur im Notfall
oder mit einer Chipkarte!<< Ich seufze. Mein Blick fällt zum Fenster. >>Vielleicht kann ich da
raus...<< Schnell gehe ich zum Fenster und schaue nach draußen. Ich befinde mich im vierten
Stock, nirgends eine Regenrinne in Sicht. Allerdings bin ich schon oft von Fenster zu Fenster
geklettert. 'Hm... Müsst machbar sein!', murmle ich mir selbst zu. Ich nehme den Griff des
Fensters in die Hand, drehe ihn und ziehe. Doch es tut sich nichts. Erst jetzt bemerkte ich das
ebenfalls elektronische Sicherheitsschloss. Das Fenster lässt sich nur kippen und zum
aufbrechen, oder zertrümmen ist auch nichts da. Geknickt lasse ich mich auf's Bett fallen.
>>So ein Mist! Verdammt nochmal! Nur wegen Ray diesem Arsch!<< Irgendwann schlafe ich vor
Wut und Verzweiflung ein.
Irgendwann mitten in der Nacht wache ich wieder auf. Es ist stockdunkel, aber ich höre
panische Schritte. >>Vielleicht brennt's?<<, denke ich hoffnungsvoll. Ich gehe zur Tür und
lausche. 'All unsere Computer sind von dem Virus betroffen... Und das obwohl wir nicht ans
Netz angeschlossen sind!' Ich grüble. Letztens hatte ich etwas von einem Virus gehört der sich
verbreitet. 'Erst war es nur an einem PC und sah aus wie ein Ei. Dann ist irgendwas daraus
geschlüpft. Es hat angefangen die Daten zu vernichten und hat sich dadurch vermehrt.' Mir
stockt der Atem. 'Und jetzt sind alle PCs befallen... Die ganze Welt scheint davon betroffen
zu sein!' Ich höre eillige Schritte und plötzlich ist alles still. 'Lasst mich raus!' Mit einem Mal
hämmere ich wie blöd gegen die Tür. >>Das ist ein Digimon... Es vernichtet die Daten nicht, es
frisst sie!<< Ich verzweifle. 'Verdammt lasst mich raus!' Doch niemand öffnet. Nach einer
geschlagenen halben Stunde gebe ich es auf. Meine Hände sind bereits blutig, vom vielen gegen
die Tür hämmern. >>Ob die Anderen es auch schon bemerkt haben?<< Mit einem Mal fällt mir
das Leuchten in meinem Nachtschränckchen auf. >>Mein Handy!<< Das hatte ich völlig
vergessen. Als ich es aus der Schublade nehme, halte ich meinen D-Tector in der Hand. >>Wie
geht das? Ich bin doch nicht in der DigiWelt.<< Plötzlich springt die Tür auf. So schnell ich kann
renne ich nach draußen. Alle PCs sind abgestürtz, alle elektrischen Sachen sind im Eimer,
genau wie meine Tür und die Türen aller Anderen. Bevor mich irgendwer aufhalten kann,
sprinte ich los. Raus aus diesem Irrenhaus. Ich warte gar nicht erst auf eine Bahn, weil ich so
oder so kein Geld dabei habe, sondern renne die vier Kilometer einfach Heim. >>Was soll ich
jetzt nur machen?<< Mir fällt Zoe ein, doch ich traue mich nicht zu ihr zu gehen. Statt dessen
renne ich nach Hause. Als ich den PC in meinem Zimmer hochfahre, wird mir das Datum und die
Uhrzeit angezeigt. >>Was? Es ist Freitag? Ich lag vier Tage bewusstlos im Krankenhaus? Das
kann nicht sein!<< Doch auch mein Radiowecker mit Datum-Funktion zeigt mir das an. Ich seufze
und rolle mit meinem Stuhl wieder zum PC. >>Komisch... Wieso ist mein PC nicht von dem Virus
betroffen!<< Auf dem Weg hierher hatte ich gerade überall Zettel gesehen, dass fast jeder
PC und jede Elektronik im Ort betroffen sind. >>Vielleicht weil ich ein DigiRitter bin...?<< Ich
gebe das Passwort ein. Bevor ich irgendetwas tun kann leuchtet mein Monitor hell auf, schützend
halte ich eine Hand vor die Augen. Plötzlich habe ich das Gefühl zu fliegen! Als ich blinzle sehe
ich, wie ich durch eine Art Wurmloch falle. Unsanft lande ich im drei Meter hohen Gras und
bleibe erstmal liegen. Wenig später öffnet sich über mir im Himmel ein Loch. >>Das muss wieder
so ein Wurmloch sein...<< Als ich genauer hinschaue erkenne ich eindeutig zwei Menschen die
direkt auf mich zufliegen.
Kapitel 13: der Anfang einer Liebe und das Ende dieses FFs
Immer näher kommen die Zwei auf mich zu. Bis sie den langen Tunnel verlassen und sich dieser sofort darauf schließt. Wenig später das Unausweichbare, Beide fallen direkt auf mich. Wie von einem Laster getroffen liege ich da und kann mich nicht bewegen. Endlich erhebt sich die eine Person und die Zweite gleich hinterher. Dann wird mir eine Hand entgegen gestreckt. Verwirrt folge ich dem Arm und blicke in mein eigenes Gesicht. 'Na Brüderchen? Wie geht's dir?', meint Koichi und grinst mich an. Ohne seine helfende Hand anzunehmen stehe ich auf. 'Gut soweit... Bis auf die Tatsache, dass ein Elefant auf mir gelandet ist!', meine ich kühl, grinse aber zurück. Ich mustere ihn genauer. Er sieht noch genauso aus wie ich ihn in Erinnerung habe. Genau wie vor drei Wochen. Plötzlich fällt mir mein Kopftuch hinter ihm auf und wie plötzlich etwas kleines Schüchternes hinter ihm hervorschaut. Ich muss unwillkürlich lachen, bei dem dummen Gesicht, was das eindeutig weiblich Wesen zieht, als sie mich sieht. Koichi dreht sich zu ihr um. 'Ich hab dir doch schon von ihm erzählt... Und so schlecht sieht er wirklich nicht aus!' Plötzlich bekommt er einen heftigen Gong auf den Kopf. 'Er sieht überhaupt nicht schlecht aus. Sonern viel besser als du!', höre ich das blonde Wesen fauchen. 'Und außerdem war ich nur erstaunt, dass er die sooo ähnlich sieht.' Sie dreht sich zu mir und mustert mich erneut. 'Aber wenn wir uns sooo ähnlich sehen, dann kann ich gar nicht viel schöner sein als er!', meine ich lächelnd. Dann schaue ich Koichi an. 'Du könntest uns eigentlich bekannt machen... Sie scheint dir wichtig zu sein! Immerhin trägt sie mein Kopftuch.' Er hat sich mittlerweile von dem Gong erholt und steht nun neben Ihr. 'Also das ist, ziemlich eindeutig, mein Zwillingsbruder Koji...', beginnt er. '...und das ist...', nun deutet er auf das blonde Mädchen neben ihm. Ich betrachte sie zum ersten mal genauer. '...Iron!', meint er lächelnd und wird leicht verlegen. 'Ahja... Sie ist also deine Freundin?', frage ich neugierig, mustere sie dabei aber weiter. 'Das hat er doch gar nicht behauptet!', faucht sie mich an, so das mir die Haare zu Berge stehen. 'Nein... Aber du hast mein Kopftuch auf! Und ich weiß, dass er weiß, das es mir heilig ist.' Nun schaue ich auf und grinse sie an. 'Außerdem war die Reaktion ja wohl eindeutig!' Sie wird knallrot, ein Gemisch aus völliger Verlegenheit und rasender Wut zeichnet sich auf ihrem Gesicht ab. Doch Koichi beruhigt sie. 'Na mit der muss es im Bett ja heiß hergehen, wenn sie so ein Temparament hat...', es macht richtig Spaß sie zu reizen. 'Perversling!', faucht sie mich nun sehr laut an. Ich lache. 'Aber du hast wirklich Geschmack...', sage ich noch anerkennend. Meine Gegenüber wird leicht rot und es herrscht erstmal Stille. Ich habe das nicht aus Spaß gesagt, sie ist wirklich sehr hübsch! Sie ist etwa so groß wie Zoe, also fast einen Kopf kleiner als ich. Ihr blondes Haar ist etwas länger als über die Schultern, allerdings nicht ordentlich sondern durchgestuft und gefranzt. Sie hat glänzende, braune Augen. Von der Figur her kommt sie sogar fast an Zoe ran. Sie ist genauso schlank, aber ich muss zugeben, ihre Rundungen sind eindeutig kleiner als die von Zoe. (Habt ihr etwa gedacht, ich habe Zoe nie genau beobachtet? Hah! Bei der kann man doch gar nicht wegkucken...) Plötzlich werde ich aus meinen Gedanken gerissen. 'Sag mal... Warum hast du eigentlich so komisch Klamotten an? Fasching ist schon lange vorbei!' Ich schaue meinen Bruder an, als ob er einen Sprung in der Schüssel hat. 'Wieso komische Klamotten?', frage ich verwirrt und schaue nun zum ersten mal an mir runter. Meine Augen weiten sich. 'Was ist das?' Ich habe einen blauen Samtanzug an, mit goldenen Knöpfen. Die Sachen betonen besonders meine Schultern, die nun viel breiter wirken, aber auch alles vom Brustbereich, bis zu den Oberschenkeln. (Und wenn ich alles sage, dann meine ich auch alles... Also auch im Schritt!) 'Komisch... Seit wann ändern sich die Klamotten wenn man die DigiWelt betritt?' Verwirrt fasse ich mir an den Kopf und spüre etwas Fremdes. Ich nehme es von meinem Kopf und halte nun eine goldene Krone in den Händen. Sie sieht aus wie solche, welche Prinzen in Märchen immer aufhaben. (Oder der Prinz auf der Prinzen Doppelkeks Rolle!) Verwirrt schaue ich auf und meine zwei gegenüber an. Doch sie zucken nur mit den Schultern. 'Nunja... Was machen wir jetzt? Es muss ja einen Grund geben, wieso wir hier sind!' Zum ersten Mal schaue ich mich um. Plötzlich fällt mir ein Schloss in die Augen, was ganz in der Nähe steht. 'Ist das nicht Seraphimon's Schloss?' Man sollte eher sagen ~+~War das nicht Seraphimon's Schloss?~+~ Denn jetzt, glich es eher einer Ruine. Die Mauern zerfallen, der Glanz verloren und nur noch schwer als ehemaliges Schloss zu erkennen. Langsam gehe ich los. Koichi und seine Freundin folgen mir einfach. Schon bald kommen wir dort an und werden von einem Digimon empfangen. Es stellt sich uns als Knightmon vor. 'Kommt... Folgt mir! Die ehemalige Gebieterin Seraphimon hat mich beauftragt euch etwas zu zeigen wenn ihr wiederkommen solltet.' Wir gehen durch endlose Gänge, immer tiefer in die Ruinen und es wird immer dunkler. Ich gehe vorne weg, mit einer Fackel in der Hand. Iron folgt mir, an Koichi geklammert. Ganz hinten läuft Knightmon und erklärt weiter. 'Es gibt eine Legende in der DigiWelt... Schon seit Jahrhunderten! Nur meine Gebieterin und ich wussten, dass sich diese erfüllen wird, sobald ihr ein weiteres Mal die DigiWelt betretet. Und da das nun passiert ist, werdet ihr erneut kämpfen müssen. Doch dieses Mal gilt nicht nur die DigiWelt beschützt zu werden, sondern auch die reale Welt! In eure Welt sind Viren vogedrungen. Sie verbeiten sich über alle möglichen elektronischen Dinge und ernähren sich von Daten...' Mit einem Mal endet der Gang und wir stehen in der puren Dunkelheit. Knightmon schnippst mit den Finger und Fackeln werden entflammt. Nun finde ich mich in einem bestimmt zehn Meter hohen Raum wieder. Vor mir eine rieße Tafel mit einer anscheinend sehr alten Schrift. Ich stelle mich davor und mustere die komischen Zeichen. 'Sag mal Knightmon... Wie lautet die Legende denn?', fragt mein Bruder und schaut die Tafel evrwirrt an. Knightmon deutet nur auf die Tafel. 'Ließ selbst... Und wenn du es nicht kannst, dann frag den Prinzen!' Ich wirble herum. 'Ich kann das lesen... Es geht ganz einfach! Und warum soll ich ein Prinz sein?' Knightmon deutet nur erneut auf die Tafel, die bis zur Decke reicht. 'Weil die Legende es so will!' Iron ist noch immer völlig geschockt. Sie hat anscheined noch nie ein Digimon gesehen und benimmt sich wie ein kleines zu Tode geschocktes Kind. Mein Bruder scheint jeden Moment seinen Arm zu verlieren, so sehr klammert sie sich daran. Ich drehe mich wieder zur Tafel und beginne laut vorzulesen.
~+~Vor langer Zeit herrschten zwei der legendären DigiKrieger über die DigiWelt, Adoreiwomanmon und Adoreimon. Man nannte sie auch Prinzessin und Prinz. Zu ihren treuen Untertahnen gehörte der Krieger des Feuers, des Eieses und des Donners. Der Prinz hatte einen Bruder, den Krieger der Dunkelheit. Eigentlich hätte er Prinz werden sollen, da er der ältere von Beiden war, aber das Volk wollte es anders und so schmiedete dieser im Geheimen Pläne um die DigiWelt zu versklaven. Bald aber schloss sich ihm jemand an. Ein sehr bösartiges Digimon, dass all seine Ableger in der DigiWelt verteilte und so Energie gewann. Es wurde immer mächtiger. Der Prinz und zugleich DigiKrieger des Lichtes zog mit seinen Untertahnen und seiner Prinzessin, der Kriegerin des Windes, in den Kampf gegen den übermächtigen Gegner, Fantômmon. Der Kampf wurde gewonnen, weil Dunkelheit und Licht am Ende vereint waren. Der DigiKrieger der Dunkelheit kehrte zur guten Seite zurück. So vergingen einige Jahre und es passierte nichts. Bis eines Tages das komplette Königreich zerstört wurde!~+~
Ich halte inne und dmir schießt ein Gedanke durch den Kopf. »Heißt das, dass Zoe die Prinzessin ist?«
~+~Jahre später werden die Ableger von Fantômmon erst richtig aktiv werden. Sie werden sich überall verbreiten und alle möglichen Daten fressen! Dadurch werden sie sich vermehren und Fantômmon wird erneut auftauchen. Nur sechs der zehn legendären DigiKrieger können Fantômmon vereint besiegen.~+~
'Das war alles!', sage ich und stelle mich nun direkt vor die Tafel Ich lege meine Hand auf die kleine Abbildung vom Zeichen des Lichtes. Plötzlich wir dalles dunkel um mich herum. Vor mir erscheint ein unbekanntes Digimon. 'Keine Angst. Ich bin Adoreimon. Das ist eine Warnung an den Erben meiner Krone! Nur du kannst sie ansehen und auch nur dieses eine Mal.' Ich schaue mich um. Bin völlig allein. Kein Koichi, keine Iron, kein Knightmon. Nur ich und Andoreimon. Also drehe ich mich wieder zu ihm und lausche seiner Warnung. 'Denke nicht, dass die Gefahr nach Fantômmon vorbei ist. Dem edlen Ritterspaar droht Verrat aus den eigenen Reihen. Der Feind wird größer und stärker sein als jemals zuvor. Nur die vereinte Liebe kann es besiegen.' Verständnisslos sehe ich ihn an. 'Das war's? Deswegen lässt du deinen Geist hier Jahrtausende auf mich warten?!' Plötzlich verblasst sein Bild und ich nehme verschwommen wieder den Raum wahr. 'Passt auf die dunkle Energie auf...' Seine letzten Worte hallen durch den Saal und ich werde heftig aus meinen Gedanken gerissen. Koichi hat mich von hinten an der Schulter gepackt. 'Wo warst du? Du bist einfach plötzlich verschwunden!' Ich drehe mich langsam zu ihm um und zucke nur mit den Schultern. Dann gehe ich an ihm vorbei. Bevor mich irgendwer aufhalten kann renne ich los. »Zoe und ich müssen die DigiWelt retten und die reale Welt noch dazu! Ich muss sie finden... Ich muss ihr klar machen, dass egal wie sehr sie mich hasst, uns unsere Gefühle im Kampf nicht im Weg stehen dürfen.« Immer wieder gehen mir Andoreimon's Worte durch den Kopf. »Wie sind Prinz und Prinzessin der DigiWelt... Oder wir waren es einmal! Auf jeden Fall liegt das Schicksal zweier kompletten Welten in unseren Händen.« Ich stehe den Tränen nahe. Es fällt mir nicht einfach zu jemandem zu rennen, der mich hasst und ihm zu sagen, dass wir ein gemeinsames Ziel haben. Vor allem nicht zu Zoe, weil es bei ihr unendlich weh tut, wenn sie mich hasst, wo ich sie doch liebe! Doch ich renne weiter, mein D-Tector zeigt mir an wo ich hin muss. Es ist nichtmehr weit zu ihr als es schon dunkel wird und ich an einem See ankomme. »Sie muss genau an der gegenüber liegende Seite sein.« So schnell ich kann renne ich um den See herum. Und tatsächlich! Dort sitzt sie. Prustend und keuchend komme ich neben ihr zum Stehen. 'Zoe...', sage ich außer Atem. 'Wir müssen reden!' Mit einem Ärmel wische ich mir den Schweiß von der Stirn. In meinem Eifer bemerke ich gar nicht was sie trägt. (Besser so! Sonst hätte ich höchsten Grades Nasenbluten bekommen, weil dieser hauchdünne Fetzten Stoff wirklich alles preisgibt!) Erschöpft lasse ich mich neben ihr nieder und schaue sie an. Ich erzähle ihr flüchtig von der Legende und sie nickt nur. Anscheind weiß sie schon davon. 'Hör zu... Es stehen zwei Welten auf dem Spiel und eine Menge Leben.' Ich hole tief Luft. 'Auch wenn du mich über alles hasst... Wir müssen mit den Anderen gemeinsam kämpfen um dieses Digimon zu besiegen! Denkst du, dass das für dich okay ist?' Für's Erste hatte ich nur vom ersten Teil der Legende erzählt. Immerhin habe ich den zweiten Teil, dass was Andoreimon mir erzählt hat als einziger gesehen. Vielleicht habe ich es mir auch nur eingebildet, irgendwelche Nebenwirkungen von Ray's Schlag oder so! Außerdem ist es mir unverständlich wie er Recht haben soll... Zoe hasst mich und es müssen zwei Liebende sein, die verschmelzen. »Wie soll das gehen, wenn sie mich hasst?« Mit einem Mal schaue ich sie an, meine Augen sind geweitet und ich werde verlegen. Genau in diesem Moment ist es mir, wie vom Nlitz getroffen, aufgefallen. 'Zoe... Du hasst mich gar nicht, stimmt doch, oder? Eher im Gegenteil! Das alles war nur, weil Cecilia mich geküsst hat.' Jetzt schießen mir tausende Gedanken durch den Kopf und als sie knallrot wird und leicht nickt, bleibt die Zeit stehen. Mein Kopf ist leer, sogar der Wind scheint aufgehört zu haben und ich schaue sie fassunslos an. Dann, wie mit einem Schlag, geht das Chaos in meinem Kopf weiter. Nicht einen einzigen klaren, oder ganzen Gedanken kann ich fassen. »Sie liebt mich...!« 'Koji?' »Wieso hat sie nie...?« 'Koji?' »Ich hab nie gemerkt...!« 'KOJI?' »Wie konnte ich nur so blind...?« 'KOJI?' Mit einem Mal werde ich aus allen Wolken gerissen. Verwirrt schaue ich zu Zoe. 'Ja?' Sie schaut mich verlegen an. 'Ich habe gefragt... Ob du mich auch liebst?' Ihr Blick ist gesenkt, dennoch kann ich sehen das sie knallrot ist. Aus purer Verlegenheit stupst sie die ganze Zeit ihre Zeigefinger aneinander. 'Ich... ähm...' Auf diese Frage war ich nicht gefasst. 'Ich verstehe schon... Du liebst also eine Andere!' Langsam erhebt sie sich und ihr läuft eine einzelne Träne die Wange hinunter. 'W-Warte...!' Ich spinge auf. Als mir dann bewusst wird, was ich gerade gesagt habe, werde ich knallrot. 'Also... ähm...', schon wieder bringe ich nichts außer Stottern hevor. Sie schaut mich hoffnungsvoll an. Mit einem Mal packe ich sie an ihrem dünnen Stoffkragen und ziehe sie dann mit einem starken Ruck zu mir. Bevor sie schreien kann, verschmelzen unsere Lippen und ich beginne sie sanft zu küssen. (Ich bin mehr der Typ der handelt statt redet... Hoffentlich sieht das Zoe genauso!)
#Sichtwechsel zu Koichi#
Das Erlebniss in den Ruinen war echt komisch gewesen. Vor allem weil Koji einfach abgehauen ist. Ich habe immernoch das Gefühl irgendetwas Entscheidendes verpasst zu haben, denn ich kann mir sein Verhalten einfach noch immer nicht erklären! Doch nun sitze ich mit Iron im Gras und wir schauen dem Sonnenuntergang entgegen. Ich spüre ihren Blick und schaue lächelnd zu ihr. Sie wird schlagartig verlegen, weil ich ihren Blick bemerkt habe. Schnell schaut sie weg und der Rotton auf ihren Wangen vermischt sich immer mehr mit den Farben der untergehenden Sonne. Ich weiß nicht was gerade über mich kommt, aber ich beuge mich zu ihr rüber, ziehe ihr Gesicht sanft in meine Richtung und küsse sie dann. Im ersten Moment habe ich das Gefühl, dass sie mich wegstoßen will. Doch kurz nachdem unsere Lippen verschmolzen sind, erwidert sie den Kuss schüchtern, aber genauso sanft.
#Sichtwechsel Erzähler#
Koichi's Lippen berührten die von Iron genau sieben Minuten bevor Koji's Lippen die von Zoe trafen.
Wiedereinmal genau die sieben Minuten, welche Koichi früher zur Welt kam! ^^
#Sichtwechsel zu Koji#
Sie reißt ihre Augen weit auf, ich schließe meine. Dann spüre ich wie sie vorsichtig den Kuss erwidert. »Sie ist wohl noch etwas unsicher...« Plötzlich wird sie sich sicherer. Ihre Augen sind nun auch geschlossen und sie schlingt ihre Arme um meinen Hals. Der Kuss geht nun langsam vom Sanften ins Leidenschaftliche über. In mir kribbelt alles, wie ein rießiges Feuerwerk. Von den Ohren bis zu den Zehen bin ich wie gelähmt, nur mein Mund küsst sie immer weiter. Meine Hände ruhen mittlerweile auf ihrer Hüfte und meine Beine fühlen sich an wie Götterspeise. Noch nie habe ich mich so schwach gefühlt und es gleichzeit so toll gefunden. Wie im siebten Himmel! Mit einem Mal geben meine Beine nach, ich lasse mich einfach nach hinten fallen. Zoe klammert sich an mich, ich spüre ihre Finger regelrecht wie sie sich in meinen Nacken bohren. Doch den Kuss haben wir keine Sekunde gelöst. Ich drehe mich mit ihr so das ich nun auf ihr liege. Mit den Händen stütze ich mich seitlich von ihrem Kopf ab, so dass ich mich ein wenig wegdrücken kann. Am liebsten würde ich ewig so weiter machen, doch stattdessen löse ich mich langsam von ihr. Ich schaue sie an und selbst in der Dunkelheit sehe ich deutlich wie rot sie ist. Selbst bin ich auch ziemlich rot, aber wundert das Einen? Das gerade war immerhin mein erster Kuss! (mein erster richtiger Kuss sollte ich wohl sagen, wer sich noch an die Geschichte mit Cecilia im Park erinnern kann) 'Wir sollten uns langsam um die Legende kümmern...', sage ich leise zu ihr. Mein Blick trifft sich mit Ihrem und ich verliere mich sofort in ihren wunderschönen grün-blauen Augen. Sie schüttelt leicht den Kopf und zieht mich wieder nahe zu sich, indem sie ihre Arme enger um meinen Hals schlingt. 'Das kann warten!', haucht sie in einem süßen Ton, der verdammt verführerisch klingt. Und bevor ich irgendeinen Mucks von mir geben kann, wird ihr Griff noch enger. Dann verschmelzen unsere Lippen erneut und wir küssen uns leidenschaftlich. Meine Augen schließen sich wie von selbst und mein Unterleib drückt sich gegen den Ihren. Ihre Finger spielen sanft mit meinen Haaren, meine Hände hingegen streichen an ihren Seiten auf und ab. So liegen wir da, stundenlang wie es mir vorkommt, bis unsere Ruhe ganz plötzlich gestört wird. Die Erde beginnt zu beben und von weitem kommt aus dem Dunklen ein Digimon. Wir springen Beide auf um zu digitieren, doch wir haben die Entfernung auf Grund der Dunkelheit falsch eingeschätzt. Ich sehe wie das Snimon mit seinen scharfen Klingen genau auf Zoe zu fliegt. Meine Reflexe und mein Bschützerinstinkt reagieren. Ich schmeiße mich auf sie, gerade noch rechtzeitg. Das Snimon fiegt haarscharf über meine Kopf hinweg und wir fliegen mit Ach und Krach in den Sand. Als wir so da auf dem Boden liegen fallen auf einmal lauter lange Haare auf uns hernieder und um uns herum. Ganz langsam wie in Zeitlupe setzte ich mich auf und fasse mir noch langsamer an den Hinterkopf. Meine Hand tastet sich unsicher an meinen Haaren entlang nach unten. Mit einem Mal sitzte ich geschockt da. »Meine Haare...« Knapp über den Schultern hören meine Haare nun auf. Mir kommen die Tränen, doch ich unterdrücke sie. Das Snimon ist längst verschwunden, es war wohl nur auf Beutezug.
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Ich möchte an dieser Stelle nun offiziell bekannt geben, dass dies das letzte Kapitel sein wird...
Natürlich hatten wir vor noch viel weiter zu schreiben, aber wir sind eindeutig schon zu lange inaktiv!
Hauptsächlich liegt es am Schulstress von Liebesengellilli.
Und aber auch daran das uns viele Ideen einfach abhanden gekommen sind, doe wir hatten als wir angefangen haben...
Aißerdem habe ich das Gefühl, dass die Mitarbeit längst nichtmehr so gut klappt!
Trotzdem ein Danke an alle Leser die diesen Fanfiv treu verfolgt haben und sehnsüchtig auf eine Fortsetzung gewartet haben.
Ich ziehe mitlerweile in Erwähgung den Fanfin alleine weiter zu schreiben...
Allerdings würde viel verloren gehen an Emotionen!
Da ich entweder nur aus Koji's Sicht schreiben würde, oder Zoe's Sicht völlg verschänden würde.
^^"
Aber ich will hier auch keine Hoffnungen groß ziehen...
Also offiziell ist der erste Kuss unserer Beiden Lieblinge, das Ende dieses Fanfics.
Inoffiziell wäre das erst der Anfang gewesen!
*ggg*