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Mein Herz sagt etwas anderes

KaRe *~Three-Shot~* Songfic ~> [Finish!!]
von

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Easier

~Rei PoV~

Als ich am nächsten Morgen die Augen aufschlug, war alles anders. Nach aussen hatte sich nichts verändert, doch innerlich hatte sich der Sturm gelegt und nach so langer Zeit war endlich die Sonne wieder aufgegangen. Sie lächelte mich nun mit ihren Sonnenstrahlen aufmunternd an, versicherte mir, dass sich nun so einiges verändert hatte. Begonnen hatte es bereits gestern, wo ich der Normalität einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte und mich nicht auf eine Nacht mit einem unbekannten Mann einliess. Ich hatte dem Spiel ein Ende gesetzt, endlich, nach so langer Zeit war es vorbei.

Doch noch nie war eine Nacht so einsam wie diese. Noch nie war mir bewusst, wie einsam ich war, wie ich mich nach einer ernsten festen Beziehung sehnte.

Ich schloss die Lider und liess mich mit einem Seufzer tiefer in das Bett sinken. Auslöser meiner Sehnsüchte waren rote Augen, Augen, wie es sie kein zweites Mal auf dieser Welt gab. Das Ergebnis war das Gefühl der Einsamkeit, das sich in mein Herz schlich und eine tiefe Trauer hinterliessen.

Er war zwar nun endlich aus meinen Gedanken verschwunden, doch was brachte es mir, wenn ich stattdessen an einen andern denken musste und mein Herz nun nach ihm schrie?
 

* ~ * t * ~ *

I woke up early

And I can't see the light

My back is broad but

It's been a long and lonely night

What if I'm a fool for even trying

To right the wrongs when all we had is dying

* ~ * t * ~ *
 

Meine Gedanken schweiften zurück, einige Stunden zurück, zu dem Augenblick, als wir uns begegneten. Als wir uns anschauten, als seine Seelenspiegel auf meine trafen. Als wir uns berührten, als wir tanzten. Kein Satz wurde gesprochen, es bedurfte keiner Worte, wir verstanden uns, verstanden, was wir zu sagen hatten, ohne dass wir einen Satz sagen mussten. Seit diesem Moment geisterte er in meinem Kopf herum, verdrängte Altes, liess es in Vergessenheit geraten.
 

* ~ * t * ~ *

Like moving shadows

We dance around remains

The burning embers

Illuminate my shame

So yes, I am a fool for even trying

To right the wrongs when all we had is dying

* ~ * t * ~ *
 

Ich musste ihn vergessen, durfte nicht mehr an ihn denken. Ich würde ihn sowieso nie mehr wiedersehen, also wieso meine Zeit verschwenden an jemanden, den ich weder kannte, noch wusste, wer er sonst war?

Nein, es brachte nichts, mein Herz würde nur noch mehr schmerzen. Ich hatte mir geschworen, niemals wieder solche Gefühle zu entwickeln. Was hatten sie mir denn bis jetzt gebracht, ausser Schmerz und Enttäuschung? Nein, ich war geprägt, hatte schon vor einiger Zeit angefangen, jegliche Dinge abzublocken. Ich wollte es nicht, wollte nicht, dass nun jemand kam und einfach an meiner mühsam errichteten Mauer um mich herum rüttelte. Ich konnte das nicht zulassen. Ich musste ihn vergessen.
 

* ~ * t * ~ *

It's easier to leave

Not toface the pain

With everything to lose

Nothing left to gain

Broken

Empty promises you made

Token

Empty gestures that you made

I'm reeling, reeling

Easier to leave

So you walked away

With everything to lose

There's nothing left to say

* ~ * t * ~ *
 

Ohne es zu merken, hob ich meine Hand und legte meinen Finger auf meine Lippen. Genau dort. Dort hatten mich seine Lippen wie der Flügel eines Schmetterlings berührt. Kurz und zart. Und hinterliess in mir ein Verlangen. Ein unauslöschliches Verlangen nach mehr. Mein Körper erschauderte unter dieser leichten Berührung, hinterliess ein angenehmes Kribbeln. Dies liess all meine Sorgen vergessen. Liess die Schmerzen, liess ihn vergessen.
 

* ~ * t * ~ *

You disappoint me

With a Judas Kiss

Crown and anoint me

The poison pours from your lips

So yes, I am a fool for even trying

To right the wrongs when all we had is dying

* ~ * t * ~ *
 

Aber das durfte nicht sein. Entschlossen schüttelte ich den Kopf, vertrieb ihn aus meinen Gedanken. Ich wollte nicht, dass es die Überhand gewann, dass es mich kontrollierte, mich beherrschte. Ich musste ihn vergessen. Aber... war es nicht auf irgend eine Weise feige, dass ich immer vor solchen Gefühlen floh?

Sicher, es war feige, aber zu einfach... zu einfach, um es einfach zu übersehen und es zu probieren. Zu probieren und zu hoffen, dass vielleicht irgendwann einmal etwas daraus werden konnte. Nein, ich war geprägt, hatte die Hoffnung aufgegeben, jemals wieder jemanden zu finden, dem ich all mein Vertrauen und meine Liebe schenken möchte. Er war meine grosse Liebe. Ich hatte ihn geliebt, doch er hatte mich hintergangen und dann einfach abgeschoben. Wie lange hatte er mich wohl angelogen? Wochen? Monate? Nein, es war von einem Tag auf den andern aus und vorbei. Vergangenheit. Und er schmerzte wie tausend Stiche mitten ins Herz, alles was wir aufgebaut hatten, war in diesem Moment zusammen gebrochen. Nein, es ist einfacher, allem den Rücken zuzukehren und davon zu laufen. Viel einfacher...
 

* ~ * t * ~ *

It's easier to leave

Not toface the pain

With everything to lose

Nothing left to gain

Broken

Empty promises you made

Unspoken

Did you ever mean to stay

I am reeling, reeling

So yes, I am a fool for even trying

To right the wrongs when all we had is dying

I am that fool that's still trying

To right the wrongs when all we had is dying

* ~ * t * ~ *
 

In Gedanken versunken verliess ich meine Wohnung. Ich wollte mir vorhin etwas zu Essen aus dem Kühlschrank nehmen, doch er war leer. So leer, wie ich selber. Ich hatte ganz vergessen, dass ich schon vor zwei Tagen hätte einkaufen sollen. Offenbar grübelte ich zu sehr nach, denn als ich zur Eingangstür hinaus trat, wurde ich beinahe von riesigen Regentropfen erschlagen. Aber ich wollte nicht noch mal hoch rennen und einen Schirm holen, es würde ja schnell gehen, schliesslich musste ich ja nur in den Supermarkt, fünfhundert Meter von meiner Wohnung entfernt. Ausserdem hatte ich Hunger und wen kümmerten schon ein paar Regentropfen? Also zog ich meine Jacke enger, zog meinen Kopf ein und lief ohne noch weiter nach links und rechts zu schauen, zu dem Supermarkt.
 

* ~ * t * ~ *

It's easier to leave

So you walked away

With everything to lose

There's nothing left to say

Broken

Empty promises you gave

Token

Empty gestures you made

Unspoken

Did you ever mean to stay

I am reeling, reeling

I am reeling

I am betrayed

* ~ * t * ~ *



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von: abgemeldet
2011-05-15T21:49:12+00:00 15.05.2011 23:49
Hey,

also du hast ja die Os zu der Musik geschrieben und ich finde du hast die Stimmung des Songs gut wiedergeben. Zwar hat Katze recht, ein wenig zu melodramatisch, aber ein bisschen Herzschmerz muss auch Mal sein. Nicht wahr?;)

LG, Mita
Von:  Minerva_Noctua
2011-04-16T06:18:51+00:00 16.04.2011 08:18
Ich leide mit.

Bye

Minerva
Von: abgemeldet
2011-04-08T19:32:58+00:00 08.04.2011 21:32
Hm, hier eigentlich fast wieder dasselbe, wie letztes Kapitel. Ich empfinde es als nicht soo sonderlich originell. Rei ist mir hier einfach zu melodramatisch, zu ... naja, etwas zu wenig männlich wenn man das so ausdrücken kann :3
Man vergisst immer wieder, dass Männer mit ihren Gefühlen oft anders umgehen, als Frauen ...
Von:  lawless
2011-03-06T22:10:30+00:00 06.03.2011 23:10
> Nach aussen hatte sich nichts verändert...
eig: nach Außen

> innerlich hatte sich der Sturm gelegt und nach so langer Zeit war endlich die Sonne wieder aufgegangen
oh, mir gefällt der Vergleich mit dem Wetter!

> Ich wollte mir vorhin etwas zu Essen aus dem Kühlschrank nehmen, doch er war leer. So leer, wie ich selber.
die Metapher ist vielleicht etwas unorthodox, aber trotzdem passend
Von:  Anuri
2011-03-03T09:02:43+00:00 03.03.2011 10:02
Der Schreibstil ist schön und flüssig. Ich finde den ersten Abschnitt besonders gut wie du beschreibst. Das schon ne Kleinigkeit ändern kann. Die Assoziation mit der Natur gefallen mir besonders. Es zeigt schon, dass die Einstellung zu den Dingen unsere Sicht beeinflusst.
>Er war zwar nun endlich aus meinen Gedanken verschwunden, doch was brachte es mir, wenn ich stattdessen an einen andern denken musste und mein Herz nun nach ihm schrie?
Ich weiß was du meinst. Aber die ganze Zeit redest du von ihm mit den roten Augen und dann plötzlich von jemand anderen. Obwohl man irgendwie erwartet, das mit 'er' immer noch der rotäugige gemeint ist. Ich weiß nicht wie man es besser lösen könnte, aber das führt zum stocken. Auch wenn man dann natürlich weiß was gemeint ist.
>Nein, ich war geprägt,
Das ist vermutlich wieder mal Ansichtssache aber ich finde diesen Teil störend. Du verwendest in öfter…dieser Einschub ist irgendwie ein bisschen also, ob plötzlich jemand anderes denken würde und nicht er selbst. (Ist es irgendwie verständlich was ich sagen will?)
>wurde ich beinahe von riesigen Regentropfen erschlagen
Das klingt jetzt irgendwie stark nach einer Komödie die man nicht ernst nehmen kann.

Jetzt hab ich genug rumgemäkelt. Ansonsten ist das Kapitel sehr schön geschrieben. Versuche so schnell wie möglich auch das letzte zu lesen. Vielleicht mach ich es auch gleich ;)

Von:  MissKai
2006-04-22T18:48:08+00:00 22.04.2006 20:48
Richtig traurig schön.
Man kann die Gefühle so richtig spüren. Echt toll

Bin gespannt wie's weitergeht.
Von:  Lampow
2006-04-10T19:41:59+00:00 10.04.2006 21:41
Voll gut und total gut auf Rays Gefühle eingangen. Klingt fast so, als hätte man es selber schon erlebt. Bin schon gespannt auf dein nächstes Kapi. Cu, Saturn - chan


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