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It's love that I´m sending to you

Takari, Mimato, Taiora => einfach mal reinschaun ^^<=
von

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The Art Of Letting Go (Takari)

Nach langer Zeit mal ein neues Kap, die werden jetzt nicht mehr ganz so lange, weil ich viel zu tun habe, aber ich tue mein bestes :P

vielen Dank fürs lesen U.U
 

Yukikou
 

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(Kari)

„Es wird alles wieder gut, ganz bestimmt Kari…“, TK lächelte mich an, doch sein Herz schien zu bluten. Er sagte das, um mich zu beruhigen, vielleicht auch damit ich aufhörte, zu weinen.

„Aber… TK… was, wenn nicht…?“, tränenerstickt klammerte ich mich an sein Shirt und schluchzte verzweifelt. Er versuchte stark zu sein, damit ihm nicht auch die Tränen kamen, das spürte ich. Ich sah es in seinen Augen. Die Frau, die außerdem in meinem Zimmer war und eine schwere Operation hinter sich hatte, schlief, sodass wir zumindest im Schein ungestört waren. Meine Mutter hatte TK informiert, dass ich zusammengebrochen und im Krankenhaus war. Das war jetzt etwa 4 Tage her und ich war noch immer hier. Ich war so geschwächt, dass ich kaum selbst laufen konnte. Dass es das Schicksal so schlecht mit mir meinte, hatte ich nie zu denken gewagt. Noch am selben Tag, an dem ich endlich meine große Liebe gefunden und für mich gewonnen hatte, hatte ich erfahren, dass ich mit großer Wahrscheinlichkeit bald sterben müsse. Die Ärzte konnten nicht sagen, ob ich nur noch ein paar Tage oder sogar noch Jahre zu leben hatte. Es machte mich fertig, daran zu denken, dass jeder Tag mein letzte mit Takeru sein konnte. Tai war auch schon hier gewesen, auch Sora, die geweint hatte. Tai hatte hingegen weniger Emotionen gezeigt und hatte stattdessen versucht, Sora zu trösten. Es war für alle nicht leicht und es tat mir so unglaublich leid, dass ich allen solchen Kummer bereitete. „Was ist wenn ich bald nicht mehr bei dir sein kann…?“
 

Put away the pictures.

Put away the memories.

I put over and over

Through my tears
 

(Kari)

„Kari… an so was darfst du nicht denken, hörst du? Du machst dich nur unnötig verrückt, wenn du daran denkst, dass du… dass du…“, Er sprach nicht weiter. Ich wusste, was er sagen wollte, doch er wollte es nicht aussprechen. Ich verstand das.

„Du musst jetzt einfach stark sein, es wird alles gut“, sagte er weiter mit leiser Stimme.

„Du wiederholst dich“, lächelte ich bitter und spürte, wie mir erneut Tränen über die Wangen liefen. TK legte seine Hand auf meine Wange und wischte sie mit seinem Daumen ein bisschen trocken. Vorsichtig fuhr er mir über die Lippen und blickte mich so sehnsüchtig, traurig an, als würde er gleich beginnen zu weinen. Doch das tat er nicht. Stattdessen küsste er mich vorsichtig und schloss mich wieder in die Arme. Ich klammerte mich an ihn und wollte, dass er mich nie wieder los lässt. Dieser Augenblick schien unendlich, bis wir uns voneinander lösten. Die Besuchszeit war vorbei, wie uns eine Schwester mitteilte, die so eben ins Zimmer geeilt war. Mitleidig sah sie uns an, wie wir uns voller Trauer verabschiedeten.

„Tut mir leid, Kinder“, sagte sie wehmütig, „Aber komm doch einfach morgen wieder. Deine Freundin muss sich jetzt ausruhen. Wenn es ihr besser geht, könnt ihr morgen vielleicht sogar nach draußen gehen.“ Sie lächelte sanft und blickte in unsere freudigen Gesichter. Es war wenigstens ein kleiner Ansporn, wenigstens einen Tag mal diesem Krankenhaus ein wenig zu entkommen. TK verabschiedete sich und Kari legte sich schließlich zum Schlafen…
 

I've held them till I'm blind

They kept my hope alive

As if somehow that I'd keep you here

Once you believed in a love forever more?

How do you leave it in a drawer?
 

(Allwissender Erzähler)

“Ist es nicht wunderschön hier?”, Kari seufzte verträumt und lächelte TK an. Sanft lächelte auch er und war froh, sie wieder so zu sehen. Es war vor allem ein wundervoller Anblick, sie wieder alleine laufe zu sehen und auch ihre Wangen hatten sich wieder rötlicher verfärbt und der Schatten ihrer selbst war einem unbeschwerten, hübschen Mädchen gewichen. TK hatte das Gefühl, als verliebe er sich ein zweites Mal in sie.

„TK! TK, sieh doch mal wie schön!“, rief sie ihm zu und pflückte eine Kirschblüte.

„Ja, wirklich schön…“, gab er zu und umfasste ihre Hüfte, „Doch lange nicht so schön, wie du“

Mit einem rötlichen Schimmer im Gesicht küsste Kari ihren Geliebten und fuhr ihm dabei zärtlich durch den blonden Haarschopf. Dieser erwiderte den Kuss und drückte sie an sich. Für eine kurze Zeit vergaßen die beiden Karis möglicherweise bevorstehendes Schicksal. Sie waren in jenem Augenblick, für einen Bruchteil von unbedeutenden Sekunden einfach nur zwei Menschen, die sich liebten. Für jemand anderen mochte es nicht als sonderlich viel erscheinen, doch für die beiden war es einfach alles. Ihre Lippen lösten sich voneinander und lagen sich einfach nur schweigend in den Armen. Kari klammerte sich an TKs T-Shirt und vergrub ihr Gesicht an seiner Schulter. Doch diesmal weniger wegen einem schmerzlichen Aufwiedersehensagens, sondern einfach aus Reflex. Ein schöner Tag mit ihrem Freund, als sei alles normal. Als sei sie nicht todkrank und stünde dem nahen Tode bevor. Es war alles schon hart genug, doch diese friedliche Zweisamkeit vereinfachte so vieles und schien einfach alle Probleme zu lösen. Wenn ich schon gehe, dachte Kari, dann wenigstens glücklich…
 

Now here it comes, the hardest part of all

Unchain my heart that's holding on

How do I start to live my life alone?

Guess I'm just learning,

Learning the art of letting go.
 

(TK)

Verträumt schaute Kari mir in die Augen. Mit einer zarten Handbewegung strich ich ihr eine braune Strähne aus dem Gesicht. Ihr Haar war ein wenig länger als früher, sodass der Wind nun leicht mit ihnen spielte. Sie wirkte trotz ihrer Krankheit so bildschön wie noch niemals zuvor. Diese Tatsache versetzte mir einen Klos in den Hals. Wieso ausgerechnet jetzt? Wieso sie? Es gab so vieles, das ich in jener Zeit nicht verstand. Wir setzten uns gemeinsam auf die Wiese unter einen Kirschbaum. Kari legte ihren Kopf auf meinen Schoß und schloss die Augen. Ab und zu strich ich ihr leicht über das Gesicht und merkte wie sie dabei ein wenig zuckte. Ich dachte daran, dass sie heute Abend wieder ins Krankenhaus musste. Doch ich wollte sie nicht wieder dorthin bringen, denn ich wusste, wie sehr sie es dort hasste. „TK…“, flüsterte sie leise und riss mich aus meinen Gedanken. Ich blickte sie fragend an und beobachtete, wie sie sich aufrecht hinsetzte und mich mit ihren glänzenden braunen Augen in ihren Bann zog.

„Ja?“, antwortete ich fragend und starrte sie an.

„Also ich…. Ich meine, viel mehr wir…“, sie schien nachdenklich und unentschlossen. Anscheinend wusste sie nicht recht, wie sie ihre Gedanken in Worte fassen sollte.

„Ja, Kari?“, sagte ich erneut. Die Erwähnung ihres Namens ließ sie anscheinend mehr über ihre folgenden Worte nachdenken. Denn nun sah sie mich ernst an, nahm meine Hand und kam meinem Gesicht ein wenig näher.

„Lass uns weggehen, TK“, flüsterte sie fast.

„Weggehen? Meinst du zurück ins Krankenhaus? Bist du müde?“, ich wollte schon aufstehen, um sie wieder in ihr Bett zu bringen. Sicher ging es ihr nicht gut. Vielleicht war es doch keine gute Idee gewesen, hier raus zu gehen, sie war noch zu schwach.

„Nein! TK!“, sie zog mich wieder zurück auf die Wiese und blickte mich fest an, „TK, ich will mit dir weggehen. Nicht zurück ins Krankenhaus. Lass uns irgendwohin gehen, wo uns niemand findet. Ich will mit dir glücklich sein, TK, bis zu dem Tag…“, sie stockte. Ich sah kleine Tränen, wie sie ihre Wangen hinunter liefen und auf das saftige Gras fielen.

„Bis zu jenem Tag…“, ich wusste was sie sagen wollte, doch als sie dennoch weitersprach, legte ich den Zeigefinger auf ihre Lippen und lächelte sie an.

„Gut, mein Engel, wenn du das willst, dann gehen wir, wohin auch immer du willst“, flüsterte ich ihr sanft ins Ohr, „Denn wie könnte ich einem Menschen diese Bitte abschlagen, den ich so sehr liebe.“
 

Try to say it's over

Say the word goodbye.

But each time it catches in my throat

Your still here in me

And I can't set you free

So I hold on to what I wanted most

Maybe someday we'll be friend's forever more

Wish I could open up that door
 

Am Bahnsteig war um diese Uhrzeit nicht allzu viel los. Zaghaft drückte ich den Knopf, der am Kartenschalter zu drücken war, um seine Fahrkarte zu bekommen. Ich blickte kurz herüber zu Kari, die etwas weiter weg auf dem Boden hockt und mit einem kleinen Jungen sprach. Ich lächelte sanft. Sie konnte einfach so gut mit Kindern, sie hat sicher selbst welche gewollt… Mein Lächeln verschwand. Ich kniff kurz die Augen zusammen und versuchte diesen Gedanken zu vertreiben. Ich war immer noch sehr unsicher, was unsere Aktion anging. Es war einfach zu spontan gewesen, wieso hatte er nicht nachgedacht? Mit Kari wegzugehen war vermutlich ihr sicherer Tod. Doch dann dachte ich daran, wie sie im Krankenhaus lag und nichts anderes tun konnte, als aus dem Fenster zu starren und auf bessere Zeiten zu hoffen. Es war ihr Wunsch gewesen. Ich wollte ihn ihr ein allerletztes Mal erfüllen. „TK!“, Kari kam lächelnd auf mich zugelaufen und hakte sich bei mir ein. Mit einem Grinsen nahm sie mir eine der beiden Karten ab.

„Unglaublich oder?“, sagte sie verträumt.

„Was meinst du?“, fragte ich verständnislos und sah dabei auf den Fahrplan.

„Naja, dass wir das wirklich tun… Als würden wir zusammen durchbrennen“ Sie kicherte ein wenig.

„Hm…“, ich wusste nicht recht, was ich dazu sagen sollte. Mir kamen mehr und mehr Zweifel. Schien Kari das nicht zu kümmern? Sie war doch sonst nicht so gewissenlos.

„TK, stimmt was nicht?“, besorgt sah sie mich an und schlang ihre Arme um meinen Hals.

„Kari…“, ich wusste nicht recht, was ich jetzt sagen sollte. Ich versuchte, meine zweifelnde Miene so gut zu verbergen, wie es nur ging und strich ihr vorsichtig eine Strähne aus dem Gesicht.

„Es ist nichts, wirklich… Lass uns zum Zug gehen, sonst verpassen wir ihn noch.“ Ich nahm ihre Hand und zog sie hinter mir her. Ihre letzten Tage und Stunden sollten nur uns gehören. Ich denke, das wollte sie auch…
 

Now here it comes, the hardest part of all

Unchain my heart that's holding on

How do I start to live my life alone?

Guess I'm just learning,

Learning the art of letting go Now here it comes, the hardest part of all

Unchain my heart that's holding on

How do I start to live my life alone?

Guess I'm just learning,

Learning the art of letting go



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Cat_Eyes
2008-07-14T19:01:52+00:00 14.07.2008 21:01
Oh man ist das Kap traurig...
Ich hab sogar geweint! ^^
Die Geschichte geht mir echt nahe..
Ich will nich, dass Kari stirbt..

Aber wenn ich so auf dein Veröffentlungdatum gucke..
Du hast zwei Jahre lang kein Kap meh hochgeladen?
Woher kommt das denn?
Naya..
Hoff, dass dein nächstes Kap nicht erst in zwei Jahren kommt^^
Hasst echt ne tolle FF^^
Mach weiter so^^

glg Cat


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