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It's love that I´m sending to you

Takari, Mimato, Taiora => einfach mal reinschaun ^^<=
von

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Wounds (Mimato)

Hallo, da bin ich endlich mal wieder! Tut mir leid, dass ich so lange gebraucht habe, bis ich mit diesem Kapitel fertig war, aber ich hatte aus Versehen mit dem Takari Kapitel weiter gemacht und dann fiel mir auf, dass ja als nächstes Mimato kommen würde. -.-"

Aber naja, ich hoffe, es ist nicht zu... depri... doch ich glaube schon. was solls!

Ach ja, es gibt eine Stelle, da denkt man, ich hätte vielleicht was vergessen, aber zwischen den Liedzeilen sind manchmal längere Zeitabschnitte also macht euch nix draus! Freue mich auf Kommis! Viel Spaß!
 

eure Yukikou-chan ^.^
 

Ich sehe dich, als stündest du vor mir, doch du bist weit entfernt. Je näher ich dir komme, desto weiter in die Ferne rückt dein lächelndes Gesicht. Du verschwindest schließlich gänzlich in der schwarzen Leere, die nun auch mich zu fressen droht. Die Leere ist mein Herz, mein Kopf, alles in mir. Du bist weg, für immer. Als hättest du niemals existiert. Du warst so tief schmerzhaft in mein Herz eingebrannt, dass ich dir, dem Grund meiner betäubenden Schmerzen, gewünscht habe, dass du diese Qual am eigenen Leibe zu spüren bekommen sollst. Du solltest dich in meiner Lage versetzen und nicht das Gefühl haben, dass ich das alles nur aus alter Gewohnheit tue. Du solltest mich verstehen. Ich hätte mir jedoch nie vorstellen können, dass es auf diese Weise geschehen würde.
 

Lost and broken,

Hopeless and lonely.

Smiling on the outside,

and hurt beneath my skin.
 

Schweißgebadet erwache ich aus diesem Alptraum, jedenfalls denke ich das zunächst. Zu schnell kommen meine Erinnerungen allerdings wieder zurück und konfrontieren mich mit der Realität. Ich wische mir den kalten Schweiß von der Stirn und muss kurz nachdenken. Immer wieder versuche ich zu verstehen, was passiert ist. Es ist 3 Uhr morgens. Schon das zweite Mal, dass ich in dieser Nacht so zusammengekauert auf meinem Bett sitze und mich zurück nach Japan wünsche. Immer wieder gebe ich mir die Schuld an Mimis Unfall. Wäre ich nicht hierher gekommen, wäre das nicht geschehen, sage ich mir wieder und wieder laut. Vater ist noch nicht zu Hause. Hier arbeitet er noch mehr als in Tokio. Vielleicht bleibt er aber auch extra lange weg, damit er mir nicht begegnen muss. Sicher wüsste er sich nicht wie ein Vater zu verhalten, wenn er seinem Sohn gegenübersäße, dessen Freundin heute von einem Auto angefahren worden ist. Ist das der Grund? Warum hat er mich dann mitgenommen in dieses Land, das mir so schrecklich fremd scheint? Will er mir etwas beweisen oder hat er sich einfach nur dazu verpflichtet gefühlt? Zu viele Gedanken für eine solch überraschend kalte Nacht gingen mir durch den Kopf. Ich legte mich wieder hin, starrte zur Decke. Ich dachte an Mimi. Sollte ich sie im Krankenhaus besuchen? Vielleicht lag sie noch im Koma oder war sie schon… Nein, daran durfte ich nicht denken. Dieses lebensfrohe Mädchen ließ sich doch nicht von so etwas simplen wie einem Auto aus der Bahn werfen. Zusammen hatten wir schon viel Schlimmeres überwunden. Ich schloss die Augen, legte die Hand auf mein Herz und versuchte ruhiger zu atmen. Noch nie in meinem Leben hatte ich mir so sehr gewünscht, einer meiner Freunde wäre hier. Tai, Sora oder mein kleiner Bruder TK. Schon jetzt, nach nicht einmal zwei Monaten in den USA wurde mir schmerzlich bewusst, dass ich einfach alles in meiner alten Heimat vermisste. Ich stellte mir immer wieder vor, wie es wohl sein mochte, wieder in Japan zu sein. Ob sich etwas verändert hatte? In so kurzer Zeit wohl nicht. Doch dann dachte ich an Mimi. Ich wusste nicht, wie es ihr ging, ob sie mich je wieder sehen wollte. Ich wollte es jedenfalls.
 

My eyes are fading,

My soul is bleeding.

I'll try to make it seem okay,

But my faith is wearing thin.
 

Alles war verschwommen. Nur der Geruch von Arznei gab mir einen Anhaltspunkt dafür, wo ich mich befand. Ein gleichmäßiges Piepen war an meinem rechten Ohr zu hören. Ich öffnete die Augen weiter, sah in das Gesicht einer blonden Frau, der Tränen in den Augen standen. „Mimi!“, rief sie aufgeregt. Meinte sie mich? Langsam kam meine Erinnerung zurück und mir wurde bewusst, dass ich ja Mimi war. Kurzer Anfall von Amnesie? Das war mir jetzt egal. Ich versuchte mich aufrecht hinzusetzen, doch mein ganzer Körper tat so schrecklich weh, als sei jeder einzelne meiner Knochen gebrochen. „Mama“, sagte ich erstickt. Ich war überrascht darüber, wie dünn meine Stimme klang, was sie doch sonst überhaupt nicht war. Sie umarmte mich nicht, lächelte einfach nur und wischte sich gelegentlich die Tränen weg. Ich wollte fragen, was passiert war, doch ich konnte nicht. Ich war eingeschlafen, doch ich träumte nur von schwarzer Leere. Ich träumte von dem, an das ich mich als letztes erinnerte: Matts Gesicht. Ich wollte zu ihm, ihm sagen, was ich von dieser Sache zwischen uns hielt, wie ich mich fühlte. Dazu schien es nicht gekommen zu sein. Noch einmal Matts Gesicht. Eine seiner Tränen fiel auf meine Wange. Warum weinte er? Was machte ihn so traurig?
 

So help me heal these wounds,

They've been open for way too long.

Help me fill this soul,

Even though this is not your fault
 

Unentschlossen stand ich vor der Tür. Ich wusste nicht recht, ob ich wirklich in der Lage war, das zu tun. Vielleicht wollte sie mich gar nicht sehen. Ich sah die Blume in meiner Hand an. Ich war vielleicht ein Feigling. Ich war zwar nicht derjenige, dessen Mut besonders ausgeprägt war, aber etwas Courage besaß ich doch. Ich klopfte an der Zimmertür. Nummer 63. Station 3. Ich hatte an der Rezeption nicht erfahren können, was mit ihr war, ob sie überhaupt wach war. Niemand antwortete auf mein Klopfen hin. Ich öffnete die Tür einen Spalt, um nachzuschauen, ob ich nicht ungelegen kam. Es war niemand da, außer einem kreidebleichen Geschöpf umgeben von Schläuchen, Maschinen etc. Ich erkannte Mimi erst jetzt, wo ich direkt vor ihr stand, richtig. „Mimi…“, flüsterte ich, „… es tut mir leid.“ Wohl wissend, dass sie mich nicht hören konnte, versuchte ich ihr meine Gefühle zu erklären. Ich sprach wohl ziemlich lange mit ihr, denn als ich auf die Uhr sah, waren bereits anderthalb Stunden vergangen seit ich das Gebäude betreten hatte. Ich entschloss mich, zu gehen, denn offensichtlich zeigte sie keine Reaktion auf meine Worte. Ich legte die Lilie neben ihr Bett auf einen kleinen Tisch und wollte gerade gehen, als ich ihre Stimme hörte. „Matt“, sagte sie, „Willst du schon gehen?“ Ein erleichtertes Lächeln huschte über mein Gesicht, als ich mich wieder zu Mimi wandte. „Wenn du möchtest, bleibe ich noch.“ Sie lächelte verschlafen und nickte.
 

That I'm open,

And I'm bleeding,

All over your brand new rug.

And I need someone to help me sew them up.
 

Wir redeten viel, doch nicht über den Unfall, nicht darüber, warum Matt so ein trauriges Gesicht gemacht hatte. Vielleicht hatte ich es mir auch nur eingebildet, weil ich gern wollte, dass er sich um mich sorgte und traurig war, wenn es mir schlecht ging. Ich rieb mir kurz über die Stirn, um zu versuchen, diese gemeinen Gedanken zu verscheuchen. „Geht’s dir nicht gut? Hast du Kopfschmerzen?“, fragte Matt mich nach dieser Geste, doch ich verneinte schnell und lächelte verhalten. Wir taten so unbeschwert, doch jeder von uns beiden wusste, dass unsere ganze Situation, meine ganze Situation nichts war, was man nicht ernst zu nehmen brauchte. Um ehrlich zu sein, wusste ich immer noch nicht richtig, was bei dem Autounfall wirklich passiert war. Matt war das einzige, an den ich denken konnte. Dann dachte ich an Josh. Ob er wohl schon erfahren hatte, was mir passiert war? Ob er auf dem hierher war? Ich war erstaunt darüber, dass es mir die ganze Zeit so gleichgültig gewesen war, dass mein Freund nicht bei mir war. Ich war total geistesabwesend und hörte Matt nicht einmal zu, als er plötzlich meine Hand nahm und mich besorgt anblickte. „Sag, Mimi, was ist los mit dir? Wenn es dir nicht gut geht, kann ich auch gehen.“, sagte er vorsichtig, damit es sich nicht nach einem Vorwurf anhörte. Ich sah ihm kurz in die Augen, konnte diesen Blick aber nicht lange aufrechterhalten, denn ich sah dieses Funkeln in seinen Augen, das mir so große Angst bereitete. Wieder dachte ich an den Abend im Park, als er versuchte mich zu küssen. Es war nicht richtig, dass alles so normal zwischen uns war, schließlich war es nicht so. Er wusste genauso wie ich, dass zwischen uns nie nur eine freundschaftliche Beziehung herrschen wird. Zu lange, war ich in ihn verliebt. Jetzt fühlt er offenbar so wie ich damals. Doch ich fühle mich ihm gegenüber, wie eine verheiratete Frau, die eine kleine Welt zu verlieren hätte, wenn sie sich mit einem anderen einlassen würde. Ist es normal, sich so zu fühlen, wenn man erst 15 ist? Ich war zu oft von der Liebe enttäuscht worden, als dass ich sie je wieder so empfinden könnte. Aus diesem Grund war ich mit Josh zusammen. Liebe war nicht gerade die Bezeichnung, die uns beide verband. Es war so etwas, wie eine gegenseitige Abhängigkeit. Nun, da ich es mir so vor Augen führte, war unsere Beziehung doch ziemlich seltsam. Ich hatte mir immer eine tolle Beziehung mit einem Jungen gewünscht, den ich liebte. Na ja, als ich klein gewesen war, wusste ich nicht, was es hieß, einen solchen Mensch zu haben. Ich glaubte, dass zwei Menschen geboren würden, die von Anfang an mit einem roten Band des Schicksals verbunden waren. Ich glaubte, dass Mütter und Väter schon als solche geboren würden und sich früher oder später begegnen müssten. Ziemlich naiv, wenn ich heute so darüber nachdenke. Ich wollte immer das Leben, das ich mir erträumt hatte und es so leben, wie es mir gefiel. Erst später wurde mir schmerzlich bewusst, dass nicht alles so lief, wie ich mir das gedacht hatte. „Nein“, antwortete ich, „Bitte geh nicht.“ Selbst mich überraschte meine zitternde Stimme, als ich das aussprach. „Geh nicht“, flüsterte ich noch einmal und drückte seine Hand fester…“
 

I only wanted a magazine,

I only wanted a movie screen,

I only wanted the life I'd read about and dreamed.

And now my mind is an open book,

And now my heart is an open wound,

And now my life is an open soul for all to see.
 

Wir lösten uns aus unserem Kuss erst in aller Eile, als eine Schwester an der Tür klopfte. Ich bemerkte, wie Mimi errötete. Sie ließ meine Hand langsam los und sah mich schuldig an. Dabei hatte ich geglaubt, es sei das gewesen, was sie wollte. Gebrochen sah ich weg, schnappte meine Jacke und verabschiedete mich mit einem kurzen Winken. Also hatte ich ihr schon wieder wehgetan. Das war nie meine Absicht gewesen und ich hoffte, dass sie das wusste. Es war nicht gerade meine Art, so empfindlich zu sein, was das Verletzen anderer Menschen anging. Was war nur mit mir los, dass ich mir immer erst Gedanken über Dinge machte, wenn sie schon längst ihren lauf gefunden hatten?
 

That I'm open and I'm bleeding,

All over your brand new rug.

And I need someone to help me,

So you come along,

I push you away,

Then kick and scream for you to stay.

Cuz I need someone to help me,

Oh I need someone to help me,

To help me heal these wounds,

They've been open for way too long.

Help me fill this soul,

Even though this is not your fault,
 

Als die Schwester gegangen war, kamen mir die Tränen. Ich versuchte sie zu unterdrücken, aber es gelang mir letztendlich nicht. Es war alles zu verwirrend, als dass ich meine Gefühle hätte unter Kontrolle halten können. Außer meinem leisen Wimmern hörte ich eine Stimme. „Mimi“, hörte ich, „Was ist mit dir? Warum weinst du? Hast du Schmerzen?“ Ich blickte mit Tränen in den Augen auf und hoffte insgeheim, dass es Matts Stimme gewesen war. Im Türrahmen stand jedoch nicht der blonde Junge mit der Engelsstimme, sondern ein besorgter, dunkelhaariger junger Mann mit einer viel dominanteren Stimme. „Josh“, sagte ich erstickt und fing nur noch mehr an zu weinen. Ob es vor Freude oder Enttäuschung war, ist mir bis heute unklar. Er kam schützend auf mich zu, umarmte mich. Extra für mich, war er von seinem Lehrgang in Arizona zurückgekommen und ich war so egoistisch und dachte an einen anderen. Ich hasste mich selbst mehr als je zuvor.
 

That I'm open,

And I'm bleeding,

All over your brand new rug.

And I need someone to help me sew them,

I need someone to help me fill them,

I need someone to help me close them up.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Cat_Eyes
2008-07-14T18:22:34+00:00 14.07.2008 20:22
Ein sehr schönes Kap^^
Mehr fällt mir auch nicht ein xD
Deine ganze FF ist wow^^
Hab gestern abend angefangen zu lesen und konnte mich nur schwer wieder losreißen^^
Heute das selbe xD
Mach weiter so^^

glg Cat
Von:  Misty1103
2006-11-01T17:47:05+00:00 01.11.2006 18:47
Oh, ich bin die erste...XD
Ich muss sagen, dieses Kap hast du sehr dramatisch geschrieben! Das tut ja einem in Herz und Seele weh was die beiden erleiden müssen! *drop*
Aber trotzdem sehr schön geschrieben, wie immer! *gg*
Und da du die Takari ja als erstes gschrieben hast, wartet die bestimmt nicht mehr lange auf sich!^^
bis dahin deine
misty *lol*


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