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Der perfekte IQ Test IQ, IQ Test, Kritik, Medion

Autor:  Hauskater
Heute im Forum in einem recht bekannten (oder eher berüchtigten) Thread gefunden. Eine Userin dort schaffte es nicht, wirklich zu argumentieren. Stattdessen brachte sie das wudnervolle Argument an:

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"Ic hhabe serh wohl ne Ahnung von dem was ic hrede immerhin habe ich einen IQ von 168 und mich als Idiot hinzustellen ist das fiseste was man mir antun kann .(Meine Intelligenz zu beleidigen ist noch schlimmer als das Schiff eines Seemanns zu verunglimpen)"
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Schon hier war ich vor Lachen den Tränen nahe. Dennoch antwortete ich noch ernst bleibend folgendes:

1.) Sollte mit einem hohen IQ normalerweise die Fähigkeit zur vernünftigen Argumentation einhergehen.

2.) Ist ein IQ nichts, wenn man nichts daraus macht.

3.) Ist es afaik unmöglich einen so hohen IQ zu haben. 130 ist bereits Hochbegabung und wird von weniger als 2,2% aller Menschen erreicht. 140 ist bereits Höchstbegabung und da liegt die Menge derjenigen bei unter 1%.

Der höchste, je gemesser IQ war 167 bei Marylin vos Savant (die höchstmögliche Punktzahl eines IQ Tests!).

Ich zitiere mal:

"Vos Savant erzielte die größtmögliche Punktzahl, was einem IQ von 167 entsprach." Quelle: Wikipedia

4.) Jemand der meint damit angeben zu müssen zeigt nur, dass er keine Argumente mehr hat.

Die unglaublich weise, und argumentativ fundierte Antwort der Userin war:

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Habe ich 168 hingemalt?Hmm ich wollte eigentlich 146 hinschreiben

> "Vos Savant erzielte die größtmögliche Punktzahl, was einem IQ von 167 entsprach." Quelle.
>

Und wie willst du beweisen,dass dieses Wikipediagefassel wahr ist?Medien können nämlich lügen und dir jedes Märchen erzühlen und so auf gut recherchiert machen,dass alle darauf reinfallen.
Außerdem ist der intelligenteste Mensch Stephen Hawkings mit 172 als IQ
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Von anderen Usern, die wahrscheinlich eben so den Tränen nahe waren, kam dann die Frage, wo sie den IQ Test hat machen lassen.

Ihre Antwort:

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Manche fragen sich woher ich meinen derzeitigen IQ kenne,ich habe ihn mit einer speziellem Methode berechnet ,die relativ genau ist,zuerst musste ich natürlich Forscher wie Einstein und so suchen um die auch in die Praxis zu verlegen.Meist muss man nur ein oder zwei Ziffern weg oder hinzutun .
Eisnsteins off.IQ ist 156,manchmal auch 157 gewesen.
Meine Methode kam auf 156,1223 also sie ist ziemlich sicher.

Ich ging dabei von meinem letzt gemessenem Ergebns aus ,dass war damals 127 wo ich getestet wurde.Dann wandte ic hdie Methode an und erhielt halt diese Zahl.
Ich versuchte es auch bei vielen anderen und es klappte,Bei Stephie kam das Ergebnis auf 173,3434.
Ich weiß auch,dass in Amerika das System anders ist ,aber er hat dort einen von 222 und wenn man es auf unseres umlegt halt 172.
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Meine Antwort sah dann so aus:

Ach ja, Leute, mein IQ ist übrigens 400. Ich habe einfach meinen IQ genommen, von dem ich ausgehe dass ich ihn habe, habe ihn verdoppelt, dann habe ich eine geheimse Zahl hinzu addiert, das ganze Mal 0,95 genommen und dann nochmal mal 1,23. Total sichere Methode. Als ich so mit Hawking, Darwin und Schopenhauer gerechnet habe, war das Ergebnis auch richtig!

Ich weiß, das hier ist böse, Lästern, polemisch, etc. Na und? Ich fand es so komisch, daran muss ich die Welt einfach teilhaben lassen. Hoffe ihr amüsiert euch eben so darüber.^^

Vom Unterhaltungsfaktor her war es sogar fast so gut wie der neue Lieblinsgfilm von Plü, Ninchen und mir: "Viktooorrrr gib mich Kuuuuuhs!"

Notice me oder "Ich bin doch so verrückt und arrogant!" Aufmerksamkeit, Kritik, Mexxler, Michael Wendler

Autor:  Hauskater
Update 2011:

Und wieder ein Update eines alten Eintrags, da aber nach wie vor ein aktuelles Thema hat:

Gerade in den momentanen Umfragen ist mir mal wieder etwas aufgefallen: 90% der Animexxler scheinen im RL zu wenig Aufmerksamkeit zu bekommen. An sich etwas was mir relativ egal und mich eh nichts angeht.
Schlimm wird's aber eben dann wenn sie damit nicht klar kommen und dafür hier versuchen sich zu profilieren.
Kein neues Phänomen (vor Urzeiten, genauer gesagt 2004 habe ich dazu im Forum mal einen Thread aufgemacht mit dem Titel "Die Beachtet-mich-Krankheit". Ein thread den wahrscheinlich eh niemand mehr hier kennt... Oh, ich korrigiere, zumindest Ladeniel und Ryourin haben damals schon mitdiskutiert.^^)), aber eines das einfach nicht abklingt.

Sicher, mittlerweile versuchen es die wenigsten über Selbstmorddrohungen oder Ritzen (zum Glück). Das liegt allerdings eher daran, dass das hier so zur Tagesordnung gehörte, das irgendwann kein Hahn mehr danach krähte. Es ist eben schwer sich von der Masse abzuheben, wenn jeder eine Psychose hat, oder es zumindest vorgibt. Also sind die Leute kreativer geworden.
Denn genau so nervig wie die sich selbstbemitleidenden Mitleidssucher ist es, wenn der Umfragebereich zugebombt wird tollen Titeln in der Art von: "Wie toll findet ihr mich?", "Wer will mich knuddeln", und dem lassiker "Was haltet ihr von mir?". Okay, original so lauten die wenigsten Titel. Denkt euch noch Ausrufezeichen, alternierende Klein- und Großbuchstaben und diverse Smileys dazu.
Sorry, aber wer so etwas nötig hat, zeigt doch eben, dass er nicht toll ist. Wer wirklich selbstbewußt ist, der braucht so eine billige Bestätigung nicht. Denn diese Umfragen werden meist von den langweiligsten Mexxlern überhaupt gestartet, die sich absolut nicht von der Menge abheben. Vielleicht ist gerade das der Grund. Da smag man nun als Hilfeschrei sehen, aber besser macht es die Sache trotzdem nicht.

Tatsache ist jedenfalls, diese Umfragen treten oft paarweise auf. Meist miteinander abgesprochen. Der eine macht dann jene Leute nieder, die sich beim Anderen über diese Umfragen beschweren, und vice versa. In bester Mexxler-Kiddy-Lobby-Manier also, ähnlich wie bei den Fanarts wenn man es wagt einmal keine 1 zu geben.
Ich weiß, solche Beschwerdekommentare bringen nur wenig, dennoch gebe ich sie ab. Und dabei werde ich durchaus einmal böser in der Wortwahl und sage genau was ich auch in diesem Eintrag sage.

Die Umfragen sind aber leider nur ein Beispiel. Jeder bereich hat da seine Attention-Whores: Bei den Cosplayern sind es die fotogeilen halbnackten die sich in jedes Bild schmeißen (nichts gegen halbnackte Frauen, aber dann doch bitte mit Stil und nicht so verzweifelt), bei den Fanarts jene die GBs und Zirkel vollspammen mit der Bitte zu kommentiere. Bei den Zirkeln sind es die Leute, die zig tausend Zirkel starten und immer wie wild Leute einladen, ohne dass es aber ein wirkliches Thema für den Zirkel gäbe. Und im Forum sind es die Leute, die nacheinander dreißig sinnlsoe Threads eröffnen 8viele davon gleich doppelt) und sich dann beschweren, wenn sie zurecht gewiesen werden.

Ich wette jeder Leser wird solch ein Exemplar kennen, und die meisten werden einen weiteren Bereich mit eienr vergleichbaren typischen Userart kennen.

Wenn man sich schon so dringend hervortun muss, dann bitte in dem man an sich arbeitet und eine interessante Person wird und nicht nur vorgibt eine zu sein. Dabei scheint sich übrigens besonders herumgesprochen zu haben, dass, wenn man sich selbst als arrogant bezeichnet, man dann mehr Bewunderer bekommt oder so. Zumindest erweckten gerade zwei der genannten Umfragen den Eindruck.

Okay, ich bin einer der wenigen Leuten, die Arroganz nicht per se für etwas Schlechtes halten (bin selbst schließlich arrogant genug), aber es nervt, wenn diese Arroganz ungerechtfertigt ist. Durchschnittliche, langweilige Cosplays, ein halbwegs hübsches Gesicht oder zwei, drei Fremdwörter zu kennen ist für mich jedenfalls kein Grund zur Arroganz. Klar mag es User geben die noch weniger Selbstbewußtsein haben und denen das ausreicht um jene User zu verehren und sich als deren Fans und Bewunderer zu outen, besser macht es die Sache aber trotzdem nicht. Auch solche Idioten wie Michael Wendler oder Mickie Krause haben Fans, Grund zur Arroganz haben die aber an sich trotzdem nicht.

Davon abgesehen, Bewunderung von Außen hilft auf Dauer auch nichts. Jemand der mit sich Selbst im Einklang ist, braucht keine Bewunderung (auch wenn er sie ab und an dafür durchaus bekommt und sich darüber auch einmal freut) oder Bestätigung. Und erst recht nicht hat er es nötig um jene Bestätigung in Form von Umfragen, Threads oder sonstigen Kommentaren zu betteln.
Arbeitet an euch Selbst, das wirkt besser und nachhaltiger. Vor allem aber hat es den Vorteil das ihr damit keine anderen User nervt. Danke!

Pairings, Kommentare, Müll und kein Ende in Sicht oder "Meine Probleme mit der FF-Szene" Fanfics, Kritik, Pairings, Payback

Autor:  Hauskater
Update 2011, ein weiteres Mal

Eigentlich hatte ich nicht vor, jeden Tag einen anderen Eintrag zu überarbeiten. Nur bot sich das heute doch nochmal an, nachdem ich eh shcon aus diesem Eintrag zitiert habe.^^ Zum Eintrag:

Es gab Mal eine Zeit, da war ich hier im Mexx, nur wegen der FFs. Eigentlich war das sogar der Grund, aus dem ich mich hier angemeldet habe. Lange ist's her, acht Jahre (mittlerweile fast 10). Und seitdem hat sich Vieles geändert.

Eigentlich suchte ich damals nur einen Ort um meine Fanfics zu NGE auszustellen. Eine Freundin verwies mich dann hierhin. So kam es, dass ich erst meine Fics ausstellte, später eine Fic "coverte" und zu guter letzt Übersetzer und Beta-Reader für Übersetzungen wurde. Ich war sogar fast so was wie bekannt. Ich erinnere mich noch mehrmals auf Treffen angesprochen worden zu sein mit den Worten: "Engelsstern? Bist du nicht der Übersetzer von "Shinji - der Casanova?".
Damals las ich jede Fanfic die hier hochgeladen wurde (waren ja noch nicht so viele), sofern ich die Serie halbwegs kannte. Regelmäßig nahm ich an den Wettbewerben im Forum Teil (lange bevor es entsprechende Sektionen gab), Platz 2 oder 3 war für mich scheinbar reserviert.

Das Alles ist nun anders. Ich lese mit einer Ausnahme ("Sailor Moon Omoi" von Strike Fiss) seit Jahren keine Fanfics mehr und halte mich weitgehend von der Szene fern.

Der Eine oder Andere wird sicherlich fragen: Warum eigentlich? Auch hier gab es eine Entwicklung.
Es fing damit an, als DBZ lief und 90% aller Fanfics die hier hochgeladen wurden nur noch Müll waren mit dem Inhalt: Bulma und Vegeta kommen zusammen/poppen rum. Die Fanfics wurden immer mehr, lesbar war aber das Wenigste davon. Somit nahm meine Motivation zum Lesen drastisch ab, dennoch machte ich weiter, wenn auch fast nur noch auf das NGE Fandom beschränkt.

DBZ interessiert mittlerweile keinen mehr, aber besser wurde es nicht. Viel mehr kam danach eine Fanwelle nach der Anderen, Thema jeweils die Anime, die RTL II im Moment zeigte. Es erinnerte stark an das "Monster of the Day" bei Sailor Moon und Akte X.
In etwa zu dieser Zeit wurde meine Schwester Shonen-ai Fan. Ich verstand ihre Bewunderung dafür zwar nicht, aber okay. Es war ein kleiner Teilbereich, mehr nicht.
Nur blieb es nicht dabei. Egal wo man hin kam, Mangaladen, Mexxlertreffen oder Forum, die Hysterie begann um sich zu greifen und damit auch die kreischenden Fangirlies. Und mit denen wiederum die Überschwemmung aller Fanfic Archive mit Shounen-ai. Das war der Zeitpunkt wo ich ganz aufhörte mit den FFs man fand ja nichts Anderes mehr. Dagegen war selbst der DBZ Boom harmlos.

An dieser Sache hat sich augenscheinlich nichts geändert, jedoch gab es mit der "Bevölkerungsexplosion" im Mexx und anderswo auch mehr Fanfics zu anderen Themen.
Dennoch meide ich Fanficsektionen wie eine Katze das Wasser. Ich kann mich mit der Szene einfach nicht mehr anfreunden. 95% der Fics ist Müll, 4% vielleicht gerade eben lesbar und nur 1% wirklich gut. Danach will ich nicht suchen.
Vor allem aber stört mich der Grund, aus dem viele Schreiben: Aufmerksamkeit. Damals schrieb man für sich selbst und freute sich, wenn es ankam. Und wenn dann User kamen die sich als deine Fans bezeichneten, dann war man baff und lächelte. Außerdem arbeitete man konstant daran, besser zu werden. Jedes Kapitel war eine Übung, eine weitere Hürde auf dem Weg zum Ziel.

Und nun? Man schreibt für Kommentare. Nicht für sich, nicht um besser zu werden. Im Gegenteil, man klatscht Müll hin, von dem man weiß, das viele Leute ihn lesen, die noch weniger Ansprüche haben an eine Fic, als man selbst. Trifft natürlich nicht auf alle zu, aber doch auf einen sehr großen Teil.
Und wehe irgendjemand wagt es, wirklich einmal konstruktive Kritik abzugeben. Denn dann hat man erstens einen Schreiber am Hals, der sich darüber pikiert, wie man ihn nur kritisieren kann, selbst wenn das Feedback großteils positiv war. Und wenn man Pech hat folgt zweitens: der gesamte Mexxfreundeskreis Desjenigen, hackt gleich mit auf dir rum. Wenn man dann noch das Pech hat jemanden mit einer wirklichen großen Lesergemeinde kritisiert zu haben, dann gesellen sich zum Schreiber und seinen Freunden nun auch noch seine Fans.
Meine Vorstellung von einer Hölle sieht in etwa so aus.

Damit aber nicht genug. Auch die Arten der Fics haben sich geändert. Damals war Romance/WAFF auch das beliebteste Genre, aber bei weitem nicht das Einzige. Heute gibt es scheinbar nichts Anderes mehr. Man hört nur Pairings hier, Pairings da. Ich mag Pairings XYZ, ZYX, etc. und hasse Pairings THG, FTE usw. Ich schreibe nur folgende Pairings, ich schreibe nie dies.
Hallo!? Was ist bitte passiert, das es so weit kam? Damals schrieb man FFs, weil man eine Idee hatte. Egal ob es nun Romance war, Comedy oder sonst was. Man musste nicht angeben wer mit wem zusammen kam. Gelesen wurde dennoch. Es gab sogar Fics, die kamen ganz ohne Pairings aus! Heutzutage unvorstellbar!
Mittlerweile scheint man zuerst sich ein Pairing auszusuchen und dann irgendeinen Müll zu schreiben, wie die Beiden überhaupt zusammenkommen. Warum!?
Eine gute Geschichte wird nicht geschrieben, sie schreibt sich Selbst. Sie entwickelt ein Eigenleben, der Autor ist nur das Medium, dass alles niederschreibt. Davon sieht man nun nichts mehr.
Ich erinnere mich noch an eine der Beliebtesten Fics zu NGE damals, The One I love is... (kurz TOILI, in der deutschen Übersetzung "Meine Liebe gilt..."). In dieser Geschichte ging es im Endeffekt darum, wen Shinji wählen wird, Asuka oder Rei. Es fand eine Charakterentwicklung bei Allen statt. Und niemand wusste wie es ausgehen würde. Selbst der Autor nicht. Ragna schrieb einfach und war am Ende selbst überrascht. Er hatte an sich ein Ende geplant, aber die Geschichte machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Das Ende war, was es sein musste.
Damals las man diese Fic, gespannt, wer es nun wird. Heutzutage hätte so eine Fic keine Chance mehr, einfach weil man ja eh nur jene Fics liest, die dem eigenen Lieblingspairing entspricht. Die Geschichte selbst ist Zweitrangig, das Pairing ist das Wichtige.

Wie also, konnte es auch hier so weit kommen? Mir wird nur noch Übel wenn ich irgendwo Pairing lese. Egal ob es Shounen-ai, Hetero oder Yuri ist. Denn im Endeffekt heißt Pairing doch in den meisten Fällen, die Charas sind absolut OOC, es findet keine Charakterentwicklung statt (oder eien Entwiclung von leicht OOC zu ganz OOC, ohne nachvollziehbaren Grund).
Jedes Pairing ist mir recht, solange die Story es rechtfertigt. Tut sie es nicht, was nun fast immer der Fall ist, so bin ich weitesgehend dagegen. Da 90% der Fics nach wie vor Shounen-ai sind, ist das Resultat meist (ich betone meist, nicht immer) Zwangsverschwulung. Charas die absolut a-sexuell sind (die meisten der PoT Charas zum Beispiel) oder aber ganz klar auf Frauen stehen, werden kurzerhand für Shcwul erklärt. Mehr OOC geht's doch nicht! Da mag man noch so oft von Andeutungen sprechen. In Wirklichkeit ist das doch nur eine Ausrede um noch so bekloppte Pairings zu rechtfertigen. Erst recht, wenn dann noch eine schwachsinnige Einteilung in Seme und Uke stattfindet. Oder wenn Oberbösewicht und Protagonist eines Anime/Manga lustig miteinander ins Bett hüpfen. Zwei Leute die sich sonst nur auf dem Schlachtfeld treffen um sich zu töten, haben nichts besseres zu tun als Sex miteinander zu haben. Oder romantische Dates zu haben. Ist klar.
Aber auch Hetero oder Yuri Pairings funktionieren meist nach dem Prinzip, weswegen ich mittlerweile an sich schon gegen Pairings im Allgemeinen bin. Ich mag Fics, wo die Lovestory Sinn macht und sich aus der Geschichte ergibt. Egal ob das nun Hetero (Shinji und Asuka aus NGE), Yuri (Anthy und Utena aus RGU) oder Shounen-ai (Magnus und Alec aus "Mortal Instruments") ist. Fangirlies mögen mir noch so oft vorwerfen, ich wäre homophob, intolerant, etc. Aus diesem Text sollte man schließen können, dass ich es nicht bin.

Alles in Allem sind das die Gründe, warum ich mich weit ab von der FF-Szene sehe. Ich habe einfach keine Lust auf diesen Kindergarten. Darum werden meine Stories auch nur noch im Blog gepostet (wie Heaven & Hell). Das bringt mir zwar weniger Leser, aber wenigstens auch Distanz von der Szene. Denn ich schreibe das nicht für Kommentare oder Bewunderung, sondern für mich und um zu sehen, wie gut ich mittlerweile geworden bin als Schreiber. Ich hoffe einige Leute denken mal darüber nach...

Das Tao der Liebe oder "Was nicht passt, kann nicht immer passend gemacht werden!" Hosenträger, Kritik, Liebe, Wu wei

Autor:  Hauskater
Update 2011: So, heute mal ein Eintrag in dem es nicht um neue Erkenntnisse geht, sondern um Erkenntnisse die ich schon vor Jahren hatte und die jetzt erst richtig Sinn machen.

Gerade im Mexx, aber auch in Anderen Communities trifft man oft eine bestimmte Spezies Mensch. Ich nenne ihn Mal den "Erzwinger". Diese Art Mensch, egal ob Mann oder Frau, will ganz dringend eine Beziehung haben. So sehr dass das komplette Profil/die ganze SB schon förmlich trieft vor Anspielungen. Im Extremfall so sehr, dass man eher denkt man ist im Teil Er/Sie/es sucht Ihn/Sie/Es der lokalen Zeitung gelandet ist. Ich denke jeder kann aus dem Stehgreif ein bis zwei Beispiele für Erzwinger nennen, meist sogar im eigenen Freundeskreis.
Wodurch zeichnen sie sich nun genau aus? Durch das Erzwingen, wie der Name schon sagt. Alles ist auf Partnersuche ausgelegt. Jeder Kontakt dient zum Flirten, zum kennenlernen von anderen Personen mit denen man flirten kann oder aber Leuten mit denen man schon flirtet. Keine Leute werden ohne Hintergedanken angeschrieben. Alles denken, alles streben ist auf die Partnersuche ausgelegt.

Besonders problematisch wird das, wenn es sich um die Erscheinung "idealistischer Erzwinger" handelt. Jemand der denkt, eine Beziehung würde alle Probleme lösen. Als würden Beziehungen nicht selbst Probleme bringen. Nein, hat man einen passenden, halb passenden oder nicht wirklich passenden Partner, dann kann nix mehr schief gehen. Diese Leute tragen keine rosa Brillen mehr, sondern haben die Augen selbst in rosa Farbe geworfen.

Zurück zum Phänomen an sich. Nicht nur Kontakte und Profile sind auf Partnersuche ausgelegt, sondern alles. Das denken. Die Sprache. Der Umgang mit Anderen. Alles. Beispiele muss ich wohl kaum bringen, wie gesagt, die Spezies sollte jedem halbwegs bekannt sein.

Das Alleine mag ja noch in Ordnung gehen. Ist nervig für das Umfeld, aber okay, da muss man eben drüber stehen. Lustig wird es dann, wenn jene Leute einen Partner finden. Zwei Wochen erzählen sie nur wie toll es doch ist; die rosa Brille wird durch eine Infrarot Brille ersetzt und alles am Partner ist toll. Nach zwei Wochen ist dann wieder Schluss, hat halt doch nicht gepasst. Und anch drei Wochen ist der ach-so-tolle Partner, das Schatzimausiknutschiwutschi dann das Böse in Person. Ein absolutes Arschloch, Schuld an allem Leid in der Welt. Wie konnte man nur auf SO jemanden hereinfallen.
Dann beginnt das ganze Spiel wieder von vorne.

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann suchen, fluchen und knutschen sie noch heute.

Die Kernfrage allerdings lautet für Viele: Was machen Erzwinger falsch? Sie geben sich doch solche Mühe!

Und genau das ist das Problem. Wahre Liebe erfordert keine Mühe, sie fließt von Alleine. Wahre Liebe muss nicht erzwungen werden. Sie kommt von selbst zur offenen Tür. Ist die Tür dagegen so weit offen, das Geigenmusik und ein penetranter Rosengeruch schon auf 50 Meter Entfernung bemerkt werden, so will garantiert niemand die Wohnung betreten. Okay, wahre Liebe ist jetzt hier nicht gleichzusetzen mit der wahren Liebe nach Schakespeare und Co. Passender wäre wohl wahres Verlieben, aber das klingt nicht so schön. Ich hoffe jetzt einfach Mal, das jeder weiß was ich meine. Und was der Unterschied zwischen Liebe und Verlieben ist.

Das Geheimnis jedenfalls heisst Wu-wei (chinesich für Nicht-Handeln). Damit ist jedoch nicht gemeint, dass man sich auf die faule Haut legt und alle Arbeit Anderen überlässt. Es bedeutet viel mehr, ohne Erwartungen und Hintergedanken an Dinge heran zu gehen. Darauf zu Vertrauen das alles schon den richtigen Weg gehen wird, wenn man sich die Dinge nur entwickeln lässt. Nicht planen, sondern spontane Gelegenheiten ergreifen, ohne nachzudenken.
Denn jeder Erwinger macht irgendwann folgende Erfahrung: Sobald man aufgegeben hat, alles falsche Getue und Suchen aufgegeben wird, erst dann hat man Erfolg. Dann kommt alles von Alleine, weil man eben nicht erzwingt.

Das ist die Essenz des Daoismus. Mag einfach klingen, zu einfach, aber den meisten fällt es unendlich schwer. Eben einmal nicht zu denken, sondern zu fühlen. Nicht zu planen sondern spontan zu sein. Sich gehen zu lassen, statt alles zu kontrollieren. Man darf vor allem auch das Loslassen nicht erzwingen, oder bewusst herbei führen. Auch hier muss man sich alles entwickeln lassen. Die Veränderung kommt von selbst, wenn man sie lässt. Der Weg zum Ziel ist bereits das Ziel. Man darf nicht loslaufen, sondern man muss stehen bleiben und dann irgendwann ohne Absicht spazieren. Ohne feste Richtung, ein Lied auf den Lippen. Das ist mein Weg geworden. Und ich habe Jahre gebraucht um das zu erkennen.

Schließlich war auch ich Mal ein Erzwinger. Erst als ich aufgegeben habe, habe ich meine große Liebe gefunden. Als ich dort wieder erzwingen wollte, habe ich sie weggeworfen und wieder versucht Liebe zu Erzwingen. Erst als das von mir abfiel und ich mit einem Mal alles klar sah, wie es wahr, errang ich sie zurück. Ich weiß wovon ich spreche, es funktioniert wirklich so. Und ich musste den selben Fehler erst zweimal machen bevor ich ihn einsah.
Ich behaupte nicht, dass ich nun nichts mehr erzwingen will. So weit in ich auch noch nicht. Aber ich reduziere es auf ein Minimum. Ich warte was der Tag mir bringt und nutze Chancen, ohne sie aber groß einzuplanen. Was kann es Schöneres geben?

Und nun zum eigentlichen Update:

Mir ist vor kurzem ein extremes Beispiel eines Erzwingers über den Weg gelaufen. Ein Mädel, 17 Jahre, mit dem ich schon seit einiger Zeit auf einer anderen Seite schreibe. Bisher wirkte sie recht vernünftig. Dann aber lernte sie Jemanden kennen. Zwei Monate Beziehung folgten. Zwei Monate voller Streitereien, Stress und nur wenig Liebe. Dann machte er Schluss, was ja nur vernünftig ist. Nun aber ist sie fertig. Sie redet sich ein nur IHN zu wollen, ER ist die Lösung für ALLES! Also will sie ihn zurück. Mit allen Mitteln. Selbst wenn er einen Tag später wieder Schluss macht, dann hätte sie ihn ja für einen Tag wieder gehabt und ALLEs wäre viel besser.
Gegen Logik ist sie natürlich vollkommen immun. Das eine Beziehung dieser Art nicht funktionieren kann, wenn sie schon so anfängt, ignoriert sie. Das er wahrscheinlich keine Gefühle für sie hat wird wegrationalisiert mit den Worten: "Aber im ICQ sagt seine away Message, dass es ihm ja so dreckig geht". Dass die Gründe auch anderer Natur sein könnten, nein, das kann nicht sein! Und selbst wenn die Gefühle da sind: Es gibt nun Mal Beziehungen, die können nicht funktionieren. Die sind für beide Partner die Hölle. Auch das will sie nicht glauben. Ihre Hauptargumente zu Allem sind entspechend auch "nööö" und "trotzdem!"...

Gut, das Mädel ist 17 mag man nun sagen. Stimmt. Nur traurig, dass sie vor drei Monaten noch um einiges vernünftiger und reifer wirkte. Und erst rehct wird es traurig wenn man bedenkt, wie viele Beispiele in der Art es auch bei Älteren gibt. Ich slebst kenne einige, die mittlerweile um die 40 sind und sich ganz genau so verhalten.

Liebe erzwingen wollen bringt nichts, weder auf die eine, noch auf die andere Art und Weise. So macht man nur den Partner, sich selbst und oft genug auch das Umfeld unglücklich. Und das muss nun wirklich nicht sein...

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