Seitdem A2 das Schwert der Androidin angenommen hatte, schwirrte ihr Geist nun ebenfalls in ihrem Kopf umher. Ihr Einsiedlerleben hatte ein jähes Ende genommen, als sie sich in das Schicksal der letzten YoRHa-Einheiten einmischte.
Wenn man eine Entscheidung getroffen hat, muss man mit den Konsequenzen leben. Leider stellt sich manchmal erst später heraus, dass manch eine Entscheidung eine Fehlentscheidung war... Wie findet man dann den Weg aus der Lüge?
Manchmal endet eine Reise nicht damit, wenn man die gesuchte Person gefunden hat. Es kann durchaus sein, dass die Reise dann erst beginnt. Das Leben hat eben doch seine eignen Wege.
Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft … Wo hat es begonnen, wo hört es auf? Manche Dinge kann man beeinflussen, mache ändern, doch was geschieht, wenn man nicht mehr weiß, wo man eigentlich steht?
Waren diese gemeinsamen Tage denn wirklich nur ihr wertvoll gewesen? Nein, sie beide waren glücklich gewesen, das wusste sie. Denn SIE war es gewesen, die sie immer wieder abholte, um mit ihr was zu unternehmen und es war wirklich jedes Mal wunderschön.
Reglos stand der Silberhaarige im Park und betrachtete die herabfallenden Schneeflocken. Die Natur hatte vor Wochen ihre farbenfrohe Pracht verloren. Bäume waren kahl, Seen zugefroren und das Land unter einer Schneeschicht begraben.
An sich sollte ich es inzwischen besser wissen und doch werde ich diesen Funken von Hoffnung nicht los. Jener Funke, der mich hoffen lässt, dass es nicht immer so sein muss, es nicht ewig so bleibt …
Und während sich meine Gardinen durch den leichten Luftzug in Bewegung setzten und das Windspiel an meiner Lampe leise klimpert, schaue ich nach draußen und frage mich, was mich überhaupt noch glücklich macht.
Sein Herz krampfte sich plötzlich zusammen.
„Es tut...mir Leid,...Roxas...Meine...Erinnerung.“
Sein Körper wurde von zittrigen Schüben übermannt. Keuchend kniete er sich hin und umfing seinen Oberkörper mit seinen Armen. Sein Atem ging stockend.
Weit entfernt rauschte noch immer das Meer in seinen Ohren. Er konnte die letzten sanften Strahlen, der Sonne auf seiner Haut fühlen. Für seinen ersten Kuss hätte es keinen romantischeren Ort und Stimmung geben können.
"Ich würde dir zusehen, wie du dich anmutig in die Luft erhebst. Dieser Anblick würde mich freuen und zugleich schmerzen. Denn du würdest davonfliegen und mich hier zurück lassen. In einer Welt, in der es kein Licht und keine Engel gibt.“
Ihm war schwindelig, er hatte Kopfschmerzen und einen sehr anhänglichen Freund... Zarte Lippen fuhren seine Nase entlang. Als er den Atem seines Freundes auf seinen Lippen fühlte, riss er die Augen auf und wandte den Kopf ab.
Es konnte keine Zweifel geben. Riku und er gehörten einfach zusammen. Sie waren Freunde, Vertraute, eine Einheit, nur zusammen vollkommen. Auch die Ferne konnte sie beide nicht trennen.
Gebannt sah er zu, wie der Silberhaarige das ominöse Etwas aus der Schachtel nahm und nun in seiner Hand lag. Es war weiß, so viel konnte er schon erkennen, mehr aber nicht.
Auf dem Gesicht des Ältesten machte sich ein sehr anzügliches Grinsen breit.
Liebe ist ein zerstörerisches Gefühl. Ich kann nicht verstehen, dass sich die meisten Menschen nach Liebe sehnen. Ich will nie wieder lieben, ich will nie wieder leiden, ich will … nicht mehr leben.
Duo hat ein Problem mit Heero. Denn der benimmt sich plötzlich nicht mehr normal und scheint eine Vorliebe dafür zu haben, Duo zu nerven oder in Verlegenheit zu bringen und ihn somit zu verwirren.