Zum Inhalt der Seite

Liebe auf Abwegen

Harry x Severus ; Draco x Lucius
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Schicksalsschlag

Schicksalsschlag
 

Hier ist erstmal der Prolog zu der Geschichte. Das erste Kapitel wird in den nächsten Tagen folgen.
 

Dass sich alles in wenigen Tagen ändern würde, hätte Harry nicht erwartet.

Doch das Schicksal wollte es nicht anders und so wird er in den Kreislauf des Seins hineingezogen und nun beginnt alles...

Hätte er sich jemals denken können, wen er lieben würde in geraumer Zeit?

Hätte er jemals vermuten können, wen er als wahren Freund kennen lernen würde?

Und hätte er jemals geglaubt, dass das »Gute« sich manchmal als »Böse« herausstellt, seine eigene Einstellung völlig falsch war, seine angeblichen Verbündeten nur leere Versprechungen gaben und sich in seinem Ruhm aalten?

Ist alles bisherige, was war, eine Lüge gewesen?

War er nichts weiter als eine Marionette der dunklen Seite?

Was sind sie in Wirklichkeit - Ron, Hermine?

Was hat es wirklich auf sich mit Voldemort und den Todessern?

Sind sie das, für was sie gehalten werden?

All diese Fragen werden sich für ihn selbst beantworten, denn das Schicksal nimmt nun seinen Lauf...
 

Bitte schreibt Kommis. Ich möchte gerne wissen, ob ich weiterschreiben soll und ob ihr wissen wollt, wie es weitergeht.

Verwunderliche Charakterzüge

Kapitel 1 - Verwunderliche Charakterzüge
 

So, hier ist auch schon das erste Kapitel!

Ist nicht viel, aber zumindest etwas =)

Möchte mich noch für die Kommis bedanken!
 

Hoffe doch, es gefällt euch.

Und nun viel Spaß!!!
 

„Harry, kommst du?“, fragte Ron seinen besten Freund, da dieser noch immer im Klassenraum für Zaubertränke stand und seine Pergamente und Bücher einpackte. Mittlerweile war er der Letzte, außer Ebenjene, die auf ihn warteten und sein allerliebster Lehrer, der ihn, leider Gottes, als störenden, respektlosen Schüler wahrnahm und dies ihn immer wieder spüren ließ.

„Ja gleich!“, rief er ihnen zu, doch sein Versprechen sollte gebrochen werden.

„Mr. Potter, kommen Sie bitte nach vorne! Ich möchte etwas mit Ihnen besprechen“, schnarrte eine kalte Stimme und Harry wusste sofort, wer ihn da ansprach.

Snape, der außer ihnen auch noch im Raum hinter seinem Pult stand, sah ihn durchdringend an. Wie gebannt blickte Harry zurück, versuchte sich jedoch von ihm zu lösen, drehte sich dann um und schenkte seinen Freunden ein entschuldigendes Lächeln.

Diese zuckten nur mit den Schultern und liefen los…

„Sir, ich habe gleich Kräuterkunde“, wollte er sich los ringen, bat aber innerlich, dass Snape es regeln würde und so geschah es dann auch.

„Darüber müssen Sie sich keine Gedanken machen, ich werde Professor Sprout darüber in Kenntnis setzen“, löste er das Problem.

Nun war Harry einerseits erleichtern, noch einige Zeit in seiner Nähe zu sein, andererseits hüpfte sein Herz wie wild und er konnte kaum mehr klar denken. Diese Zwiespalt in ihm war unerträglich!

„Warum wollten Sie mich sprechen?“, fragte er nun neugierig.

„Ich habe bemerkt, dass sich Ihre Leistungen drastisch verschlechterten. Könnten Sie mir den Grund dafür nennen?“, wollte er wissen.

Sollte er, oder sollte er nicht? Er wusste es nicht!

Wenn er es beichtete, würde er entweder von der Schule geschmissen oder von Snape gemieden werden, was ihm das Herz brechen würde und wenn nicht, dann würde er sich ewig grämen…

Er beschloss sich eine Notlüge einfallen zu lassen.

„Ähm… Ich hab immer Schlafstörungen und Albträume…“, sprach er seinen erstbesten Gedanken aus und hoffte, sein Professor würde es dabei belassen.

Dieser konnte es zwar nicht recht glauben, beließ es jedoch bei einer hochgezogenen Augenbraue.

„Dann werde ich Ihnen wohl einen Traumlos-Trank geben, damit Sie meinem Unterricht wieder gänzlich folgen können“, sagte er grinsend, jedoch nicht fies oder hämisch, sondern es war ein Echtes.

Harry hätte es nie für möglich gehalten, doch dadurch kribbelte es in seiner Magengegend und er war absolut von der Rolle.

Durch seine konfusen Gedanken und Gefühle verfärbte sich sein Gesicht knallrot, was sein Lehrer amüsiert beobachtete.

„So überrascht, dass ich lächeln kann, Mr. Potter?“, fragte er nun spöttisch-liebevoll.

„Irgendwie schon…“, gab Harry ungern zu.

Dann entstand eine erdrückende Stille bis Snape diese erneut brach.

„Ich würde Interesse halber gerne mal wissen, ob Sie eine Freundin haben“, fragte er einfach so heraus, worauf Harry ihn nur entgeistert anstarrte. Warum wollte er das plötzlich wissen!? Was ging es einen Lehrer überhaupt an!?

„Nein… Ich… Ich stehe nicht auf Mädchen…“, nuschelte er Scharmes rot. Wieso hatte er dies seinem Professor gesagt und dann gerade Snape? Er wusste es nicht, doch seine Intuition sagte ihm, dass es das Richtige war.

„Ach? Ist das so?“, sagte er in Gedanken versunken, „Ist ja ein Zufall…“

Was war Zufall, doch nicht DAS!? Und wenn es so war, wieso?

Harrys Kopf schwirrte durch diese verwirrenden Fragen und er blickte Snape fragend an.

„Ist nicht so wichtig!“, sagte dieser schnell, da er bemerkt hatte, WAS er beinahe preisgegeben hätte, „Sie können gehen, Sie sollten nicht noch den ganzen Unterricht versäumen“

Grübelnd ging Harry aus dem Büro und in die Gewächshäuser. Nun war wieder Langeweile angesagt.
 

Endlich hatte er den Tag geschafft und das Abendessen war bereits zu Ende, als er zum See ging und sich dort niederlies.

Es war noch ein wenig kalt, da es erst April war, doch machte es Harry nichts aus. Müde streckte er seine Glieder und machte es sich gemütlich.

„Na Potter? Bist du auf der Flucht vor deinen »achso tollen« Freunden?“, hörte er plötzlich eine fiese Stimme, welche er unter Tausenden heraushören würde.

„Malfoy…“, brummte er, ignorierte ihn jedoch.

„Ich hab von Professor Snape einen Trank, den ich dir geben soll!“, sagte er, nun in einem normalen Ton.

Überrascht drehte sich Harry nun doch um und schaute Draco an. Seine Augen spiegelten keine Abscheu, keinen Hass mehr, nur Neugierde und Freundlichkeit, total verändert…

Dann kam die größte Überraschung! Er, er setzte sich zu ihm! Harry verstand die Welt nicht mehr!

„Hier!“, sagte der Blonde und übergab ihm ein Fläschchen.

„Äh… Danke!“, sagte er verblüfft. Verwirrt schaute er von der Flasche zu dem Slytherin und wieder zurück.

„Guck’ nicht so!“, rief Draco nun gespielt empört wegen der Glotzerei.

„Wer bist du und was hast du mit Draco gemacht?“

„Nichts… Wieso nennst du mich eigentlich Draco? Du bist auch komisch…“, stellte er mit einer hochgezogenen Augenbraue fest. Hatten sie sich bisher doch immer nur mit »Malfoy« und »Potter« angesprochen...

„A-aber… Du hast mich gehasst!?“, brachte Harry nur hervor.

„DAS habe ich nie gesagt! Ich… war nur eifersüchtig, weil du Weasley vorgezogen hast, anstelle von mir!“, beichtete der Slytherin nun.

„Echt?“, fragte Harry. Nur deswegen all diese Streitereien… Na ja, eigentlich logisch, wenn man bedenkt, was im ersten Schuljahr vorgefallen war.

„Ja… Und ich wollte dich noch einmal fragen, ohne Zuschauer: Wollen wir Freunde sein, noch mal von Vorne anfangen, alles vergessen?“

Jetzt war Harry vollends baff. ER wollte mit IHM befreundet sein!?

Nur zögernd streckte er ihm seine Hand entgegen und nahm die andere an.

„Auf gute Freundschaft!“, sagte Draco freundlich lächelnd, „Möchtest du mir verraten, weshalb du schlechter wirst? Du kannst mir nicht erzählen, es wäre nur wegen Schlafmangels“ Ein bedeutender Blick wurde ihm gesandt.

„Hast Recht… Aber ich kann es dir nicht sagen. Unsere Freundschaft wäre sonst gleich wieder vorbei…“, sagte Harry einerseits traurig, andererseits beschämt.

„So denkst du also von mir? Wie enttäuschend… Wir Slytherins sind nicht so, wie deine »lieben« Gryffendors... Wir halten immer zu unseren Freunden, egal was mit ihnen ist!“, sagte er beleidigt und drehte Harry den Rücken zu. Dann herrschte Stille…

„Ich… Es tut mir Leid! Ich hab nur Angst, dich gleich wieder zu verlieren…“, nuschelte Harry schuldbewusst, rang dann doch mit sich und sagte ihm die Wagrheit, „Also… Es ist wegen Snape… Ich… Ich liebe ihn!“ Jetzt war es raus. Es gab kein Zurück mehr.

„Du… WAS!?“, schrie Draco nun entsetzt und wurde weiß wie eine Wand.

„Echt?“, flüsterte er kaum hörbar, worauf ein eingeschüchtertes Nicken von Harry folgte.

„Das ist…“, begann er, doch stoppte abrupt.

„Was? Ekel erregend, unnormal, verboten? Ich weiß, aber es ist trotzdem so! Ich hab ja gesagt, es wäre besser du weißt es nicht!“, rief Harry ohne zu überlegen und wollte schon aufstehen und losrennen.

„Nein! Das meine ich nicht! Ich war nur überrascht… Weil… Es mir so ähnlich geht… Nur bei mir ist es schlimmer…“, sagte Draco rot werdend.

„Was kann denn noch schlimmer sein, als in einen Lehrer verliebt zu sein, noch dazu als Minderjähriger?“, fragte er verwundert.

„In seinen eigenen Vater…“, flüsterte Draco schon kaum hörbar, doch Harry hatte irgendwas mit »Vater« verstanden und ihm war alles klar.

„Du bist in deinen Vater verknallt? In Lucius Malfoy?“

Wie konnte man diesen Mann nur lieben? Snape war zwar auch nicht besser, aber er war kein Todesser mehr, im Gegensatz zu Malfoy und außerdem war dieser doch immer so streng zu seinem Sohn…

„Ja… Ich weiß selbst nicht warum, aber ich liebe ihn nun mal…Ich kann ihm kaum normal in die Augen sehen, ohne rot zu werden oder zu stottern!“

Beide schauten sich gegenseitig bemitleidend an und mussten dann plötzlich losprusten.

„Wir sind schon zwei Missgeburten oder? Verlieben uns in alte Knacker, obwohl wir auch uns haben könnten. Wir sind schließlich beide jung… Aber nein…“, lachte Draco so, wie Harry ihn noch nie erlebt hatte, und stieg selbst mit ein.

Nach einer Weile beruhigten sie sich wieder und lagen sich in den Armen, natürlich nur freundschaftlich.

„Es ist spät… Ich werde wieder rein gehen, sonst machen sich Ron und Hermine noch Sorgen“, sagte Harry wehleidig, da er eigentlich noch gar keine Lust hatte von Dracos Seite zu weichen.

Er wollte viel mehr von diesem erfahren…

„Okay…“, antwortete Draco ihm abwesend und ging ebenfalls ins Schloss.

Was Harry jedoch nicht wusste, er lief direkt zu Snapes Büro, um dort eine brillante Neuigkeit zu überbringen.
 

Das nächste Kapitel wird nicht so schnell kommen; bin noch unschlüssig, wie ich es richtig rüberbringe! Aber ich werde versuchen, mich zu beeilen!

Ich würde gern eure Meinung darüber wissen, wie es euch gefallen hat.

MFG s-n-f

Gespräche

2. Kapitel - Gespräche
 

Und hier ist das zweite Kapitel. Is doch ein wenig früher fertig gewesen, als geplant. Dafür kommt das dritte Kapitel wahrscheinlich erst nach Weihnachten und Neujahr, da ich noch nicht so genau weiß, wie ich die Idee umsetzen soll...

So, genug mit dem Gelaber, viel Spaß mt dem 2. Kapitel!
 


 

Als Harry im Gryffendor - Gemeinschaftsraum ankam, saßen Hermine und Ron noch in den Sesseln vor dem Kamin und unterhielten sich gerade angeregt, als sie Harry bemerkten. Beide verstummten, sahen sich an und standen auf, um zu ihm zu gehen.

„Wo warst du denn die ganze Zeit?“, fragte Ron ihn ernst.

Harry fragte sich, warum das anscheinend so bedeutend für sie war. Er konnte doch tun und lassen, was er wollte! Sie waren doch nicht seine Aufpasser! Dachte er!

„Draußen, am See“, war seine schlichte Antwort. Das mit Draco mussten sie nicht unbedingt wissen.

„Ganz allein?“, forschte Hermine weiter.

„Nein… Mit Draco…“, gab er dann doch nach, denn er wusste, sie würden vorher keine Ruhe geben, wenn sie schon so weit waren…

Was das jedoch alles sollte, war ihm schleierhaft.

„Mit WEM!?“, schrie Ron entsetzt und lief vor Wut rot an, „Was willst du mit diesem Idioten? Dieses dumme Frettchen!“

„Hey! Wir sind jetzt miteinander befreundet und er ist ganz anders als man denkt! Er kann richtig nett sein!“, verteidigte er seinen neuen Freund.

Wie konnten sie ihn beleidigen, wo er doch mit ihm befreundet war!? Hatten sie überhaupt kein Verständnis dafür?

„Du kannst dich entscheiden - wir oder er! Wir werden uns bestimmt nicht mit DEM anfreunden!“, höhnte Hermine spöttisch.

Nun herrschte ein betretenes Schweigen.

Was? Das konnte doch nicht sein? So hätte Harry die Beiden niemals eingeschätzt… Er dachte immer, dass wenigstens Hermine verständnisvoll wäre und dieser Freundschaft zustimmen oder zumindest diese bei Harry akzeptieren würde, aber das war wohl zu viel verlangt…

Natürlich war es äußerst schwer für ihn, sich zu entscheiden, doch Draco hatte ihn immerhin nicht vor diese Wahl gestellt... Seine Entscheidung stand definitiv fest.

„Ich… Ich würde mit euch allen befreundet bleiben, doch wenn ihr dafür diese Bedingung stellt, werde ich mich für Draco entscheiden!“, sagte er zuerst unsicher, dann aber mit fester Stimme.

„Mach doch was du willst!“, riefen sie ihm entgegen und gingen in ihre jeweiligen Schlafsäle.

Harry stand da und wusste nicht, wie ihm geschah. Das musste er erst mal verarbeiten.

Ihre jahrelange Freundschaft war nun kaputt? Nach ein paar Augenblicken der falschen Endscheidung? Falsch? War dies wirklich falsch oder konnte er froh sein?

Vor sich hin grübelnd holte er leise den Tarnumhang und die Karte des Rumtreibers und setzte sich auf die Coach.

„Ich schwöre feierlich, dass ich ein Tu-nicht-gut bin!“, flüsterte Harry mit dem Zauberstab in der Hand, um zu sehen, ob jemand noch durch die Gegend lief.

Was sollte er auch sonst machen!?

Unweigerlich schweifte sein Blick über die Karte, um einen bestimmten Namen zu finden, der sich vermutlich in den Kerkern aufhielt, doch als er ihn fand, hätte er beinahe einen Schock bekommen! Draco war ebenfalls bei Snape im Büro!

Was wollte er da? Er gab doch hoffentlich nicht sein Geheimnis weiter?

Panik stieg in Harry auf und seine Atmung beschleunigte sich.

Was, wenn Snape es schon längst wusste?

Was, wenn der es Dumbledore erzählte?

Und was, wenn dieser ihn von der Schule verwies?

Ohne weiter zu überlegen stolperte er los, rief dabei, „Missetat begangen!“, und hechtete im Eiltempo die Treppen hinunter in die Kerker.

Vor der Tür zu Snapes Büro hielt er schwer atmend an und lauschte an der Tür.

„Du glaubst doch selber nicht, was du da erzählst!“, hörte er die entrüstete Stimme seines Professors.

Klar, dass er geschockt war. Welcher Schüler liebte schon seinen Lehrer!?

Wut stieg in ihm auf.

Draco hatte es ihm doch gesagt! Was sollte ihm Anderes auch so entrüsten!?

Harry rief sich zur Vernunft; er musste handeln, nicht rumstehen und innerlich kochen!

„Draco, du mieses Schwein, ich habe dir vertraut!“, brüllte er wütend, als er die Tür zum Büro aufschlug und er den beiden gegenüberstand, „Und wegen dir hab ich die Freundschaft zu Ron und Hermine aufgegeben! Schönen Dank auch!“

Erschrocken blickten Snape und Draco zu Harry, da sie nicht damit gerechnet hatten, gestört zu werden.

„W-was? Wie meinst du das?“, sagte er ganz untypisch für einen Malfoy.

„Sie haben mich vor die Wahl gestellt - sie oder du - und ich Schwachkopf hab mich für dich entschieden!“, schrie er wutentbrannt.

„Das verstehst du ganz falsch!“, beteuerte Draco und schaute bitterlich drein, „Ich bin nur zu Sev gegangen, weil…“

„Ja? Weil du mich bloß stellen wolltest? Weil du mich endgültig fertig machen wolltest? Von der Schule schmeißen? WAS?“, rief Harry und versuchte seine Tränen, die sich den Weg aus seinen Augen bahnten, zu unterdrücken.

Konnte er denn Niemandem mehr vertrauen oder hatte Draco, wider Erwarten wirklich eine gute Erklärung parat!?

„Nein! Ich wusste die ganze Zeit, was er fühlt und deswegen bin ich zu ihm gegangen!“, sagte er nun verzweifelt und hoffte, Harry würde nun verstehen…

„Wie meinst du… Nein, oder? Das glaub ich nicht, das kann niemals wahr sein!“, sagte er leichenblass und schaute seinen Lehrer an.

Konnte es sein, dass er ihn liebte? Konnte es wirklich sein?

„L-liebst du mich?“, stotterte er ganz vergessend der Höflichkeitsformen.

Snape unterdrückte seinen spöttischen Konter und antwortete stattdessen wahrheitsgemäß.

„Ja… Und ich hätte mir nie erträumen lassen, dass du ebenfalls Gefühle für mich haben könntest!“, sagte er, leicht rot um die Nasenspitze.

Nun konnte Harry nicht mehr an sich halten und ging stürmisch auf seinen Lehrer zu.

Leidenschaftlich schmiss er sich in seine Arme und wurde von Sev an sich gedrückt, als würde dieser ihn niemals mehr loslassen wollen.

Etwas bemerkten sie durch ihre Liebelei nicht.

Draco stand mit Schmerz verzerrtem Gesicht vor ihnen und kämpfte mit seinen Tränen. Sein Onkel und sein Freund waren nun auch glücklich und er!?

Er war hoffnungslos in seinen Vater verliebt! Warum hatte er immer das Pech? Hatte der Gott, wenn es ihn denn gab, etwas gegen ihn!?

„Draco, alles okay?“, fragte Sev nun vorsichtig, als er die Mimik seines Patensohnes sah.

„Ja…“, log dieser und drehte sich zur Tür, um schnellstmöglich zu verschwinden.

„Dra-“, rief Harry ihm noch nach, da schlug auch schon die Tür zu, „Was ist denn mit dem los?“

„Weißt du, in wen er verliebt ist!?“, fragte Sev den Schwarzhaarigen bestimmt, worauf er ihm zunickte, „Er kann es vermutlich nicht ertragen, uns glücklich zu sehen… Kann ich verstehen, bei ihm ist es schließlich etwas Komplizierteres als bei uns.“

Mit dem letzten Wort beugte er sich zu Harry und gab ihm einen zärtlichen Kuss.

Harrys Herz klopfte so laut, dass er glaubte, Sev würde es hören.

Hilflos krallte er sich in seine Robe und drängte sich näher an ihn.

Plötzlich spürte er eine Zunge, welche sich durch seine Lippen hindurch zwang, was er dieser gewährleistete.

Seufzend erwiderte er den Kuss und war ein wenig enttäuscht, als sich Sev zurückzog und brummte unmissverständlich.

„Harry… Du solltest jetzt zu Draco gehen. Ich würde dich gerne noch länger bei mir haben, aber er braucht dich dringender…“, flüsterte er ihm ins Ohr, sodass Harry einen Schauer den Rücken runter lief.

„Okay… Sehen wir uns morgen Abend wieder?“, fragte er hoffnungsvoll.

„Ja, wenn du möchtest…“, sagte er schmunzelnd, „Und nun geh…“

Flüchtig zog Severus Harry an sich und hauchte ihm noch einen Abschiedskuss auf die Lippen, um ihn dann gehen zu lassen.

„Kümmere dich um ihn! Und schlaf schön…“, flüsterte er ihm zu.

„Okay. Du auch…“, nuschelte Harry wie gelähmt und schlürfte dann zur Tür, um durch Ebenjene hinaus zu gehen.

Einen letzten Blick wagte er noch, da er befürchtete geträumt zu haben, doch da stand Sev mit einem sanften Lächeln im Gesicht und dieses war für ihn - nur für ihn allein!
 

Als er durch die Kerker lief, fragte er sich, wie er bitte schön Draco finden sollte, doch dann ließ ihn ein Schluchzen aufhorchen und er ging in diese Richtung.

Als er um die Ecke schritt sah er auf dem Boden Draco sitzen, doch konnte man sich nur schwer vorstellen, dass es dieser war.

Er saß zusammengekauert da, mit den Beinen an den Körper gezogen, seine Arme darum geschlungen und sein Gesicht darin vergraben.

So hatte ihn sicher noch keiner gesehen, außer vielleicht die Slytherins...

Er zuckte leicht zusammen, als wäre er gerade ganz woanders gewesen.

Stumm setzte Harry sich neben ihn und eine Weile schwiegen sie beide.

„Hey… Alles ist gut“, versuchte er ihn zu beruhigen.

„Nichts ist gut! Ich werde nie so glücklich sein, wie ihr es seit!“, keifte er.

„Mag schon sein, aber dafür hast du Freunde und vielleicht hast du Glück und er empfindet genauso!“, wollte er ihn aufheitern.

„Das glaubst du ja selbst nicht! Er ist mein Vater! Er liebt meine Mutter! Nie würde er etwas für mich empfinden, was über Vaterliebe hinaus geht… Wenn er überhaupt DAS fühlt!“, schluchzte er und schmiss sich in Harrys Arme.

„Ach Draco…“, seufzte Harry und streichelte ihm solange über den Rücken, bis er sich wieder einigermaßen beruhigt hatte.

In dieser Zeit dachte er darüber nach, doch ihm fiel nichts ein.

Wenn ich dir nur helfen könnte, dachte er traurig…

„Du hast erzählt, du wärst nicht mehr mit deinen ehemaligen Freunden befreundet?“, fragte Draco nach einer Weile nach, um sich selbst abzulenken.

„Ja… Weil ich mit dir befreundet bin…“

Er fand diese Sturheit immer noch nicht nachvollziehbar.

„Das ist doch Schwachsinn! Dann waren sie keine richtigen Freunde! Ich würde dich nie vor solche Entscheidungen stellen!“, meinte er entrüstet.

„Danke…“, sagte Harry gerührt. Er hatte Draco bis jetzt völlig falsch eingeschätzt.

„Wieso?“, fragte er neugierig.

„Na, dass du so nett bist und nie so gemein zu mir wärst!“, nuschelte Harry verlegen.

„Ist doch normal! Sonst ist es keine richtige Freundschaft!“

Dann schwiegen sie wieder.

Mit Draco war es keine unangenehme Stille, wie bei Ron oder Hermine, er war beruhigend, entspannend und man konnte Nachdenken, ohne gestört zu werden.

Irgendwie vertraut, doch er wusste nicht, WAS daran so vertraut war…

Mittlerweile musste es schon ziemlich spät sein, denn es war bereits nach Mitternacht, als er seinen Tarnumhang geholt hatte.

Schließlich stand er auf, da er wenigstens noch ein paar Stunden schlafen wollte, da der nächste Tag ein Freitag war, und bat Draco die Hand an, die dieser bereitwillig nahm und sich aufhelfen ließ.

„Gute Nacht…“, murmelte Harry müde.

„Nacht…“, antwortete Draco ebenso schläfrig.

Dann gingen beide wieder ihre Wege.
 

Ich hoffe, ihr seit nicht allzu enttäuscht, da noch nicht viel passiert ist!? Kommt alles später!!!

MFG s-n-f

Wahre Freunde

3. Kapitel - Wahre Freunde
 

Das Kapitel ist doch schon eher fertig geworden, als gedacht =)

Seht es als verfrühtes Weihnachtsgeschenk an. ^^
 


 

Als er aufwachte, spürte er etwas Glitschiges in seinem Bett und öffnete deswegen seine müden Augen.

Irritiert blickte er sich im Raum um und erblickte seine Klassenkameraden.

Ron und auch Hermine sahen amüsiert auf ihn herab und konnten sich nur schwer ein Lachen unterdrücken.

Jetzt schaute er unter seine Decke und er erschrak. Überall krochen Nacktschnecken im Bett! Entsetzt sprang er auf und nun fing das Gekreische an

Alle machten sich aus seiner misslichen Lage einen Spaß, außer Neville, der im Hintergrund stand und wehleidig zu Boden blickte.

Wütend und enttäuscht schnappte er sich seine Sachen und lief Schnurstraks ins Bad. Das seine ehemaligen Freunde unheilvoll kicherten, war ihm nicht bewusst.

Mit Duschen und Zähne putze fertig, ging Harry wieder zurück und atmete erleichtert aus, als er sah, dass die Anderen nicht mehr da waren.

Lustlos und gekränkt schlürfte er in die Große Halle und ließ sich auf seinen Platz plumpsen.

Sev und Draco beäugten sein Verhalten ziemlich skeptisch, denn eigentlich müsste er mit einem überdimensionalen Strahl dasitzen, anstatt Trübsal zu blasen.

Harry wunderte sich schon die ganze Zeit, weshalb seine Sitznachbarn kicherten, schaute an sich herab und erschrak.

Seine Sachen lösten sich langsam aber sicher auf! Das konnten doch nur wieder die Gryffendors gewesen sein. Panisch blickte er sich um, ob es noch unentdeckt war, doch da Ron lauthals lachte, wandten sich alle Köpfe zu ihm.

Draco sah, wie Sev aufspringen wollte, hielt ihn mit einem bedeutsamen Blick zurück um selber zu helfen. Wie würde es schließlich aussehen, wenn ein SNAPE einem POTTER half!?

Wütend stürmte er zum Gryffendor-Tisch und schubste Ron bei Seite, damit er zu Harry gelangte.

Bei diesem waren schon nicht mehr kleine Löcher in den Sachen und bedeckten nur noch das Dürftigste. Kurzentschlossen zog Draco sich seinen Umhang aus und legte ihn um Harrys Schultern, der überrascht aufblickte.

„Ihr Hohlköpfe!“, schimpfte er Ron und seine Kumpanen an, zog Harry vom Platz und aus der Halle.

„Was bilden die sich ein!“, brauste Draco los. Er konnte es nicht ertragen, wie sie seinen Freund behandelten.

„Draco… Wo bringst du mich hin?“, wollte Harry luftholend wissen.

„Wo wohl, zum Gryffendor-Gemeinschaftsraum, damit du dich umziehen kannst!“, war seine knappe Antwort.

Als sie dort ankamen, standen sie unschlüssig davor, als eine Stimme sie aus den Gedanken riss.

„Warum steht ihr da rum? Soll ich dir Sachen holen, Harry?“; fragte Neville.

Er musste ihnen wahrscheinlich hinterher gelaufen sein…

„Ja… Das wäre nett!“, antwortete Harry froh.

Schon war der Gryffendor durch das Portaitloch verschwunden.

„Er ist nett zu dir!“, klang es anerkennend aus Dracos Mund. Er schien auch ganz plötzlich über etwas nachzudenken.

Auf einmal tauchte eine neue Stimme auf.

„Hey, was macht ihr denn hier?“ Als sie sich umdrehten, erblickten sie Blaise, der wahrscheinlich Neville hinterher gegangen war.

„Eher sollte ich dich fragen was du hier machst!?“, neckte Draco ihn, wodurch er rot wurde. Harry schaute nur verwirrt zwischen den Beiden hin und her.

Grade als Harry sie fragen wollte, was das sollte trat Neville wieder aus dem Potrait und übergab Harry seine neuen Sachen. Dankend nahm dieser sie an.

Als Neville jedoch Blaise sah, verkrampfte er sich, wurde ebenso rot, wie er und fing an zu stottern.

„H-hi B-blaise…“, brachte er nur hervor und hätte sich am liebsten selber für seine Feigheit geohrfeigt.

Innerlich musste Harry schmunzeln, wusste er doch von Nevilles Gefühlen gegenüber Blaise…

„Komm, wir gehen jetzt ins Jungsklo, da kannst du dich um ziehen… Euch zweien noch einen schönen Tag!“, trällerte Draco ungewohnt fröhlich und stolzierte vorneweg.

„Was sollte das jetzt?“, fragte Harry im Klo angekommen und sich umziehend.

Er hatte zwar so seinen Verdacht, aber Blaise? Ob der da mitspielte?

„Ist doch logisch! Jeder Mensch sieht doch, dass die sich am liebsten gleich um den Hals fallen würden!“, sagte er unverblümt, wie er war.

„Wie?“, brachte Harry nur heraus.

„Sag mal tust du nur so oder bist du so schwer von Begriff? Die lieben sich, man!“, rief Draco belustigt und schüttelte den Kopf, „Echt Harry, sowas müsstest du doch am besten wissen!“

Peinlich berührt sah Harry zur Seite und wurde rot.

„Egal… Gehen wir erst einmal zum Frühstück zurück, sonst hast du ja nichts im Magen!“, schlug Draco letztendlich vor und zog ihn mit sich.
 

*Unterdessen bei Neville du Blaise*
 

„Was haben die gegen Harry? Ist es nur wegen Draco?“, fragte der dunkelhäutige Slytherin den Gryffendor. Schüchtern nickte er sein Köpfchen.

„Du bist süß, weißt du das?“, sagte er frei heraus, „Besonders, wenn du rot wirst – so wie jetzt!“, kicherte er und wuschelte ihm durch seine Haare.

„Hast du eine Freundin oder so?“, führte er nach einer Weile seinen Monolog unbeirrt weiter. Was jedoch das »oder so« sollte, war für Neville ein riesengroßes Fragezeichen.

„N-nein… Und du?“, rang er sich zu einer, wenn auch zittrigen Antwort und Gegenfrage durch.

„Na ja, weißt du, ich stehe eher auf Jungs!“ Dabei grinste er süffisant und streichelte mit einem Finger über Nevilles Wange.

„Da habe ich allerdings Vorlieben…“ Da verschwand schon Nevs Hoffnung. Wer würde IHN schon lieben!?

„Ich mag schüchterne, naive Gryffendors am liebsten“, fuhr er mit einer verführerischen Stimme und einem Zwinker fort.

Konnte es sein, dass er ihn meinte? Hatte er diesmal Glück?

Neville ahnte nun schon, worauf er hinaus wollte, doch war er sich immer noch unsicher.

Das wurde ihm schnell genommen, da plötzlich eine Hand unter seinem Kinn lag, die ihn zwang, Blaise in die Augen zu sehen.

Dieser kam mit seinem Gesicht bedrohlich nahe und legte schließlich seine warmen, sanften Lippen auf Nevilles.

Erschrocken riss er erst seine Augen auf, wehrte sich jedoch nicht. Nach einer Weile schien der Schreck verschwunden und er erwiderte den Kuss und schlang sogar seine Arme um den Hals Blaises. Dieser fühlte sich davon angestachelt und begann seine Zunge über Nevilles Lippen gleiten zu lassen.

Als Neville stöhnte, nutzte er die Chance, und drang mit seiner Zunge in die andere Mundhöhle ein. Mutig erkundigte er dieses Neuland und suchte nach seinem Spielgefährten.

Diesen endlich gefunden, stupste er ihn an und bat um einen Kampf.

Zögernd willigte Neville ein…

Langsam wurde es leidenschaftlicher und Nev krallte sich unbeholfen in die Haare seines Gegenspielers, welcher wiederum seine um Nevilles Taille geschlungen hatte.

Da Blaise nun merkte, dass es alles eskalieren würde, löste er sich widerwillig von Nev und schaute ihm in seine wunderschönen, kristallklaren Augen.

„Heißt das jetzt, du fühlst auch etwas für mich?“, fragte er diesmal unsicher dreinblickend.

„Ja… Aber ich bin doch ein Nichts gegen dich! Sie mich doch an! Ich bin hässlich, dick und ängstlich und noch dazu total tollpatschig! Warum willst du überhaupt mich!?“, antwortete er deprimiert.

„Na hör‘ mal! Ich kann der Glückliche sein, nicht du! Du bist das Beste, was mir je passieren konnte! Und als Beweis werden wir beide jetzt zusammen in die Halle gehen!“, sagte er ernst und bestimmt, aber auch gefühlvoll.

Nev konnte seinen Ohren nicht trauen. Er wollte zu ihm stehen! Vor Rührung kamen ihm die Tränen und er vergrub sein Gesicht an Blaises Robe.
 

*Zurück bei Harry und Draco*
 

Sie standen nun vor der Tür der Großen Halle und traten hinein.

Zögerlich ging Harry Draco hinterher zum Slytherin-Tisch und versuchte geflissentlich, die Blicke des ganzen Saals zu ignorieren.

Als er sich dann setzte, wurden Proteste laut, welche von den Gryffendors kamen.

Die Hufflepuffs und Ravenclaws hielten sich lieber aus diesen Streitigkeiten heraus.

„RUHE!“, rief nun Dumbledore, da es fast unerträglich laut war, „Ich habe keine Ahnung, wie es dazu gekommen ist, dass Mr. Potter an einem anderen Tisch sitzt, möchte Sie jedoch darauf aufmerksam machen, dass es kein Verbrechen ist und Sie Ihre Stimmen in Zaum halten sollten. Besonders Sie, Mr. Weasley und Mrs. Granger!“

Damit setzte der Schulleiter sich wieder auf seinen Thron und tat, als wäre nichts vorgefallen.

„Lass die reden, die haben doch keinen Verstand!“, beruhigte Draco ihn und streichelte ihm beruhigend über seine Schulter, da es ihm schon etwas ausmachte, dass seine Klassenkameraden derartige Abneigung gegenüber ihm empfanden.

Hoffnung schöpfend blickte er zum Lehrertisch und schaute in Sevs Augen, die ihm dazu verhalfen, sich gleich besser zu fühlen.

Wer nicht genau darauf achtete, bemerkte es nicht, doch Harry sah, das sich ein kleines Lächeln um Severus‘ Lippen legte. Schüchtern erwiderte er diesen Ausdruck ihrer Liebe.

So in seinen Liebsten vertieft, nahm er gar nicht wahr, dass es unwahrscheinlich still wurde, da gerade zwei weitere Personen in die Halle kamen. Erst als Dray ihn grinsend anstupste, bemerkte er es und drehte sich zu dem Ursprung der Stille.

Erschrocken stellte er fest, dass dort im Eingang Blaise und Neville standen. Jedoch nicht normal nebeneinander, sondern Hand in Hand!

Beide steuerten, wie sie, einige Minuten zuvor, den Slytherin-Tisch an und gesellten sich zu ihnen.

Da die Gryffendors Dumbledores Predigt nicht noch einmal ertragen wollten, schwiegen sie.

„Na ihr, endlich zueinander gefunden?“, grinste Draco, weshalb Blaise und Neville ihn wortlos ansahen.

„Wieso überrascht dich das nicht?“, fragte Blaise verblüfft.

„Na hör‘ mal, du hast mir doch selber gesagt, was du für ihn empfindest und bei ihm war es doch total offensichtlich.

Außerdem wusste Harry von Neville!“, gab Draco es preis, als wäre es selbstverständlich.

Harry und Nev freundeten sich schnell auch mit den anderen Slytherins an und merkten, dass sie gar nicht so übel waren. Alle waren freundlich, hilfsbereit und würden alles füreinander machen, was man bei den Gryffendors nicht gerade sagen konnte.

„Warum bist du eigentlich mit Dray befreundet? Noch dazu von heute auf Morgen!“, wollte Blaise wissen.

„Darf man denn nicht einfach so Freunde sein!?“

„Doch, aber…“

„Ja, hast Recht, aber nicht etwa, weil ich in Draco verliebt wäre oder so, ich liebe jemand anderes, aber das erzähle ich später einmal… Wenn nicht so viele Zuhörer da sind“ Mit seinem Kopf ruckte er in Richtung Gryffendors, die ihn alle ungläubig beäugten.

Draco und Severus hatten ein komisches Gefühl im Magen, wenn sie die ehemaligen Kameraden Harrys betrachteten, da diese voller Hass zu ihnen sahen, doch beließen sie es erstmals bei hilflos einander ausgetauschten Blicken.

Nach dem Frühstück trennten sich ihre Wege. Neville und Harry gingen in den Gryffendor-Turm, Blaise und Draco in die Kerker.

Im Turm angekommen, sprachen sie gleichzeitig das Passwort und mussten kichern, doch dies verstummte sofort, als sie in den Gemeinschaftsraum traten.

Eigentlich wollten sie ihre Bücher für Zaubertränke holen, doch daran wurden sie unglücklicher Weise gehindert.

„Na, verbündet ihr euch mit dem Feind!?“, rief Ron wutentbrannt und kam auf beide zu. Er war immer der Führende von den Aktionen gewesen.

Sie wollten schon wieder kehrt machen und rückwärts hinaus rennen, als von draußen nun auch welche kamen und sie in der Falle saßen.

Nein!, schoss es Harry durch den Kopf und er blickte sich panisch um, doch nirgends ein Schlupfloch, nirgends ein Ausweg, aus dieser wahrscheinlich darauf folgenden Prügelei.

Draco, Severus, helft uns, dachte er, doch glaubte er selbst nicht an diese Worte…
 

So das war es auch schon wieder.

Ich hoffe, es hat euch gefallen...

MGF s-n-f

Veränderungen

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Veränderungen (non adult)

4. Kapitel - Veränderungen
 

Hier ist das non-adult Kapitel. Viel Spaß!
 

Wie aus dem Nichts erschienen dann doch Dray, Sev und Blaise. Die Gryffendors wichen sofort vor Snape zurück und gaben die Beiden, etwas Mitgenommenen, frei.

„Mr. Weasley, 50 Punkte Abzug wegen Belästigung ihrer Mitschüler!“, schnarrte er eiskalt. Bei dieser Kälte wurde einem richtig frostig und man bekam fast ein wenig Angst…

Ohne ein weiteres Wort verließen sie den Raum und erst dann regte sich Sevs Gesicht und Sorge machte sich darin breit.

„Alles okay?“, wandte er sich an Harry und Neville. Sie nickten nun, noch immer geschockt, was passiert wäre, wenn…

„Wie habt ihr uns gefunden?“, wollte Harry wissen.

„Draco kam es so vor als hättest du mit ihm gesprochen und ihn gerufen, was wahrscheinlich deine Gedanken waren und siehe da, ihr habt in der Klemme gesteckt!“, erklärte Sev.

Theoretisch hätten sie jetzt Zaubertränke bei ihm gehabt, doch fiel das aus, da Severus sie zum Büro Dumbledores zerrte. Sollten die anderen doch warten, bis sie schwarz wwurde… Harry und seine Gesundheit waren ihm bedeutend wichtiger!

„Herein“, machte es, als sie anklopften. So traten sie ein.

„Was führt euch zu mir?“, fragte der Schulleiter mit friedlicher und überfreundlicher Stimme.

„Mr. Potter und Mr. Longbottom werden von Ihren Kameraden angegriffen, sowohl psychisch, als auch physisch. Daher möchte ich Sie bitten, die Beide in ein anderes Haus zu schicken“, erklärte Severus seine Bitte.

„Sie wissen, dass das nicht so einfach funktioniert?“, fragte Dumbledore skeptisch nach. Seiner Meinung nach war dies nicht so sehr von Belangen…

„Ja, aber am besten wir befragen einfach den Hut“, schlug er vor, da er seinen Ruf als netten, hilfsbereiten Weisen zu wahren hatte.

Wortlos nahm er den Sprechenden Hut vom Schrank und gab ihn Harry, der ihn zuerst aufsetzte.

„Ah, Mr. Potter, Sie habe ich schon lange nicht mehr zu Gesicht bekommen.“

„…“

„Ich kann mich immer nur wiederholen, dass Sie perfekt nach Slytherin passen würden. Theoretisch unerlässlich, da ich bis jetzt einen Fakt übersehen habe, wie bloß? Sie werden dort Ihre wahre Familie finden!“

Harry merkte, dass nun seine Entscheidung nötig war.

„Alles, nur weg von Gryffendor!“, flüsterte er dem Hut zu.

„Okay… Dann: SLYTHERIN!!!“, rief er laut, damit es alle anwesenden Personen hören konnten.

Severus machte ein anerkennendes Gesicht, Dumbledore schaute eher düster und unbefriedigt drein.

Vertauschte Rollen, ging es Harry durch den Kopf und er musste unweigerlich grinsen.

„So, und nun Sie, Mr. Longbottom!“, sagte der Direktor forsch und ungehalten.

Blaise tätschelte aufmunternd seine Schulter und schob ihn zum Hut.

Dort dauerte es nicht allzu lange und auch bei ihm rief der verstaubte Hut:

„SLYTHERIN!!!“

„Okay, dann werde ich Sie in Ihrem neuen Haus einweisen. Die Hauselfen kümmern sich um Ihre Sachen!“, sagte Severus schnell, ehe Dumbledore noch irgendetwas dagegen einwenden konnte.

Hätte er es gekonnt, Harry wäre ihm hier sofort vor Glück um den Hals gefallen.

Auf dem Weg zu den Kerkern erklärte er, Draco und Blaise ihnen die Regeln.

Harry hätte nicht gedacht, dass es solche gab. Zumindest nicht für die Slytherins…

Zum Beispiel gab es das Gesetz, dass keiner einen anderen ohne Grund beleidigen, ärgern oder verletzen durfte. Sie mussten alle zivilisiert miteinander umgehen, was er von den Gryffendors nicht kannte…

Außerdem dürften sie sich öffentlich nicht gegenseitig lächerlich machen und im Ernstfall gegen andere Häuser zusammenhalten. Sie mussten immer ihren Stolz wahren. Jetzt konnte er verstehen, warum Draco, trotz deren Dummheit mit Crabbe und Goyle rumlief.

Im Gemeinschaftsraum angekommen, schauten die Schlangen sie fragend an.

Da Severus nicht zum Unterricht kam, waren sie alle zurück gegangen, mit Ausnahme der Gryffendors, da diese vor Punktabzug Angst hatten und wahrscheinlich immer noch warteten.

„Mr. Potter und Mr. Longbottom wurden von Ihrem Haus nicht mehr als Ihre akzeptiert, daher haben Sie erneut den Hut befragt, der Sie nach Slytherin schickte!“, erklärte er knapp, „Ich hoffe, Ihr behandelt Sie als Eure!“

Nacheinander stimmten Sie alle zu, was der Tränkprofessor zufrieden aufnahm.

„Mr. Potter, Sie können das Zimmer von Draco beziehen. Es wurde bereits ein zweites Bett hinein gestellt, Sie, Mr. Longbottom, können in Mr. Zabinis Zimmer gehen.“, damit nickte er Harry leicht zu und ging aus dem Gemeinschaftsraum, in seine Gemächer, um sich für die nächsten Stunden vorzubereiten.

Draco, Harry, Blaise und Neville hatten von ihm persönlich den ganzen Tag frei bekommen, da sie ihre Zimmer neu einzurichten hatten.

Einige Zeit rührte sich gar nichts, dann packte Draco ihn am Arm und zog ihn mit in sein Zimmer, Blaise tat es ihm gleich, jedoch mit Neville.

Harry war erstaunt, dass sie hier alle Zweierzimmer hatten, was ihm Draco erklärte.

Bis jetzt waren Draco und Blaise die Einzigen, die ein Einzelzimmer hatten. Nach Harrys Nachfrage, ob das in Ordnung ginge, nun sein Zimmer mit ihm zu teilen, stimmte er zu.

„Warum hast du das eigentlich gespürt?“, fragte Harry neugierig.

„Wie? Was?“, sagte Draco verwirrt.

„Na, dass wir in Schwierigkeiten sind!“, half er ihm auf die Sprünge.

„Achso… Das hatten wir durch den Wechsel ganz vergessen… Ich weiß auch nicht! Es war wie so eine Eingebung, als hätte ich Legilimentik angewendet, ohne es zu wissen! Am besten wir fragen Morgen Severus, vielleicht kann er uns weiterhelfen…“, schlug er vor.

Harry nickte nur und schmiss sich auf sein neues Bett.

Morgen werde ich wohl nicht mit Schnecken im Bett aufwachen, ging es Harry durch den Kopf.

„Du…“, fing Draco nach einer Ewigkeit der Stille an.

„Hm?“, antwortete Harry erschöpft.

„Bald sind ja Sommerferien… Möchtest du in der Zeit mich mal besuchen kommen oder möchtest du lieber zu deinen Verwandten?“, fragte er wenig hoffnungsvoll.

„Nein, auf keinen Fall!“, rief er entsetzt und sah, wie sich Dracos Gesicht enttäuscht verdunkelte.

„Nein, du verstehst das falsch!“, lachte er nun, „ Ich würde liebend gern zu dir kommen! Mit »auf keinen Fall« meinte ich meine Verwandten…“

„Was ist denn mit ihnen?“, wollte er nun, wieder besser gelaunt und neugierig, wissen.

„Sie… Sie behandeln mich wie einen Hauselfen… Sie geben mir tausende Hausarbeiten auf und dafür nicht mal genügend zu essen, sodass ich meist hungrig im Bett liege und sie schlagen mich auch oft…“, beichtete er nuschelnd.

„WAS? Nein, dass glaub ich nicht…“, sagte er geschockt.

„…“

„Im Ernst?“

Als er Harry demütig nicken sah, wurde ihm gleich anders zumute. Er fühlte sich schuldig…

Jahrelang hatte er geglaubt, Harry lebte dort in Luxus, wurde angehimmelt und verwöhnt wie ein Prinz und stattdessen auf das Übelste verachtet!

Und er hatte ihn in der Schule noch zusätzlich belastet…

„Hätte ich das gewusst…“, hauchte er schuldbewusst.

„Du kannst nichts dafür!“, versicherte Harry ihm.

Danach herrschte wieder ein wohltuendes Schweigen.

„Blaise wird wahrscheinlich auch kommen und somit ebenfalls Neville… So werde ich wenigstens abgelenkt…“, murmelte Draco vor sich hin.

„Fällt es dir so schwer in seiner Gegenwart?“, fragte Harry mitleidig nach.

„Ja, es ist unerträglich und wenn ihr da seid, bin ich wenigstens etwas abgelenkt…“

„Hm… Dass er dein Vater ist, macht alles nur schlimmer… Bei mir und Sev ist es ja auch nicht erlaubt, aber wir müssen für die Veröffentlichung nur warten, bei euch ist es ein Leben lang illegal…“, grübelte er weiter, als er ein Schluchzen seitens Draco vernahm.

Warum muss ich auch immer so kaltherzig sein!?, schimpfte er sich innerlich einen Idioten.

Schuldbewusst setzte er sich auf und ging zu ihm hinüber.

Als sich Harrys Arme um ihn schlangen, stockte Draco einen Moment, dann schmiss er sich ihm entgegen und krallte sich wieder einmal an ihm fest.

Das Draco so verletzlich sein konnte, hätte Harry sich früher nie erträumen lassen…

Als er sich wieder einigermaßen unter Kontrolle hatte, saßen sie stumm auf Dracos Bett und gingen, jeder seinen eigenen, Gedanken nach.

Nach einer Weile stand Harry wieder auf und fing an, seine Sachen auszuräumen und in den Schränken einzuordnen.

Draco sah ihm einige Zeit zu, dann half er ihm, um schneller voranzukommen.

Nachdem sie mit Allem fertig waren, gingen sie zu Blaises und Nevilles Zimmer und wollten anklopfen, doch ein erstickter Laut ließ sie innehalten.

Da sie sich beide anstarrten, wusste sie, was dort drinnen möglicherweise gerade passierte und grinsten sich an.

„Die werden wir lieber nicht stören!“, flüsterte Draco Harry ins Ohr, worauf dieser heftig nickte.

So gingen sie alleine zum Mittagessen, spazierten gemeinsam über die Ländereien Hogwarts und unterhielten sich über belangloses Zeug.
 

*Derweil bei Blaise und Neville im Zimmer*
 

Sie waren bereits ausgezogen, und Neville kämpfte mit seinen Gefühlen. Er wusste nicht mehr, was er denken sollte, er konnte es, besser gesagt, einfach nicht mehr.

Viel zu vielen Einwirkungen war er ausgeliefert.

Stöhnend und keuchend wand er sich unter den zarten Berührungen Blaises.

Dieser strich mit seiner Zunge über seinen Hals, biss leicht hinein und saugte daran, während sich seine Hand wie selbstständig quälend langsam zu dem unteren Bereich Nevilles Körper bewegte.

Sein Mund glitt weiter hinab, zu seinem Schlüsselbein, wo er hauchfeine Küsse draufsetzte, und landete nun bei seinen Brustwarzen, die sich bei intensiven Berührungen aufreckten. Blaise genoss es, den sich unter ihm windenden Neville so zu verführen, mit fast sadistischen Zügen ihn fast vergehen zu lassen.

Dieser verkrallte seine Finger in die dunklen Haare seines Lovers und hob sehnsüchtig seinen Oberkörper, um mehr Berührungen zu bekommen.

Mit dem Mund umschlang er die eine, mit der Hand die andere Brustwarze. Vorsichtig biss er in sie, was Nev ein erschrockenes Keuchen entlockte und leckte entschuldigend darüber. Mit seinen Fingern zwirbelte er die andere, bis sie anschwoll.

Fordern zog Neville Blaise zu sich und verlangte einen Kuss

Innig umschlangen sich ihre Zunge und kämpften um die Vorherrschaft, die niemand von ihnen zu gewinnen schien.

Als Blaise sich zurück zog, brummte Neville, doch wurde er sogleich entschädigt. Ebengenannter wanderte nämlich tiefer zum Bauch und zog mit seiner Zunge sanfte Linien darüber, bis er zum Bauchnabel gelang und dort mit dieser eintauchte, was Neville ein lustvolles Stöhnen entlockte.
 

°Adult-Teil°
 

Stumm sahen sie sich in die Augen, die Nachwellen ihres Orgasmus‘ durchlebend und versuchten, ihre Atmung wieder zu verlangsamen.

Eng aneinander gekuschelt lagen sie ihm Bett und hingen ihren Gedanken nach.
 

*zurück bei Draco und Harry*
 

Sie liefen an Hagrids Hütte vorbei, über die Wiesen und durch den Wald zum See. Dort setzten sie sich hin und genossen wieder einmal die Ruhe.

Ab und zu redeten sie über dieses und jenes, was ihnen auf der Seele lag und lernten sich somit noch besser kennen.

Harry erinnerte sich wieder an Sirius Tod und Wut keimte in ihm auf, welche Draco jedoch schnell versuchte, zu lindern.

Sie bemerkten gar nicht, wie die Zeit verging, erst als es dunkel wurde, gingen sie eilig zum Schloss zurück, um rechtzeitig zum Abendessen da zu sein.
 

In der Großen Halle angekommen, wollte Harry erst, gewohnheitsmäßig zum Gryffendor-Tisch gehen, doch als er Blaise und Neville bei den Slytherins erblickte, ging er zu ihnen.

Harry bemerkte, ebenfalls wie Draco, dass Blaise strahlte, wie ein Honigkuchenpferd. Sie konnten sich nach dem Geräusch, das sie gehört hatten, schon denken, was vorgefallen war.

Als sie Nevilles verzerrtes Gesicht erblickten, sahen sie sich in ihrer Vermutung bestätigt und begannen zu feixen, wodurch Nev rot, wie eine Tomate wurde.

„Hört auf!“, nuschelte er peinlich berührt und wurde noch einige Nuancen röter, wenn es überhaupt noch möglich war…

Darauf verfielen sie in schallendes Lachen, weshalb ihnen einige abschätzige Blicke zugeworfen wurden.

Kurz darauf hatten sie sich wieder beruhigt und gingen jeder ihren eigenen Gedanken nach. Harry wagte einen Blick zum Lehrertisch, wo er seinen Sev vermutete und auch fand. Dieser hob seinen Kopf, als hätte er den Blick gespürt und erkundete den Saal nach dem Übeltäter, der es wagte, ihn zu beglotzen.

Seine rabenschwarzen Augen blieben bei Harry hängen und seine Lippen kräuselten sich leicht, was jedoch nur zwei Personen erkannten. Für andere sah er aus wie immer, gefühlskalt und herzlos, doch nicht für Harry und Draco.

Der Blonde beugte sich zum Ohr des Schwarzhaarigen vor und flüsterte:

„Schau ihn nicht zu intensiv an, sonst merkt es noch einer“

Vor Schreck ließ Harry seine Gabel auf den Teller fallen, was ein lautes Klirren verursachte. Hochrot nahm er sie wieder auf und aß weiter.

Draco und Severus blickten sich belustigt an. Harry war auch zu putzig.

Nach dem Essen gingen Blaise und Neville zurück in ihr Zimmer, Harry und Draco hatten sich jedoch ausgemacht, dass sie endlich zu Severus gingen und ihn wegen der Gedankenübertragung befragten.
 


 

Für das nächste Kapitel mache ich eine Abstimmung, denn ich bräuchte einen Namen für Harry...

Hier sind die, bei welchen ihr euch einen aussuchen könnt:

Alan, Andrew, Ralph, Yannek, Yann oder Jason...
 

In 2 Wochen werte ich es dann aus und nehme den meistgewählten Namen.
 

MFG s-n-f

Wahre Familie und erste Streitereien

5. Kapitel - Wahre Familie und erste Streitereien
 

Nun ist es doch schon draußen...

Dadurch das ich krankgeworden bin, hab ich viel mehr Zeit zum Schreiben! =)

Naja genug gelabert...

Viel Spaß!!!
 

In den Kerkern angekommen, klopften sie an, weshalb ihnen eine mürrisch klingende Stimme entgegen schlug.

„Herein!“, rief er genervt, noch unwissend, von seinem »hohen« Besuch.

Als er Harry dann aber erblickte, strahlte er regelrecht und umarmte ihn, als Läge darin sein Sinn des Lebens.

Sanft umfasste er sein Kinn und küsste ihm zärtlich auf den Mund. Peinlich berührt räusperte sich Draco, wodurch die zwei Turteltäubchen auseinandersprangen, als hätten sie vergessen, einen Zuschauer zu haben.

„Wir wollten dich eigentlich etwas fragen und hoffen, du kannst uns weiterhelfen“, mischte sich Draco ein, denn er sah sehr wohl, dass Harry nicht mehr im Stande war, zu denken.

„Wir haben nämlich noch einmal darüber nachgedacht, weshalb ich seine Gedanken lesen konnte, sind jedoch zu keinem Ergebnis gekommen. Hast du bis jetzt was herausgefunden?“

„Nein, leider nicht, aber ich kenne einen Trank, mit dem wir die Wahrheit herausfinden könnten. Bei dem bräuchte ich jedoch einen Tropfen Blut von Jedem von euch“, erklärte er. Da beide zustimmten, fing er an zu brauen.

„Wenn er sich rot färbt, besteht zwischen euch Liebe, was ich allerdings nicht hoffe… Wenn es blau wird Freundschaft, bei gelb habt ihr mindestens ein Elternteil gemeinsam, sprich ihr wäret dann Halbbrüder, Brüder oder Zwillinge. Die letztem beiden wären jedoch unvorstellbar… Bei schwarz Feinde und bei weiß Seelenverwandte…“, endete er schließlich mit seine Erklärungen.

Danach ging er hinter seinen Schreibtisch, öffnete eine Schublade und nahm ein Messer raus.

Zuerst gab er es Draco, der sich damit in die Hand schnitt und sein Blut in den Kessel tropfen ließ. Dieser färbte sich von lila zu grün, was jedoch noch nichts zu bedeuten hatte.

Nun gab er das Messer an Harry weiter, der es ihm gleich tat.

Plötzlich fing er an zu leuchten und blubberte stark, sodass er erschrocken zurückwich.

Severus riss geschockt seine Augen auf, als er sah, wie der Trank sich gelb verfärbte.

„Oh Gott!“, stieß er aus und konnte seinen Blick nicht vom Zaubertrank nehmen.

„Was ist los?“, fragte Harry, da er nicht mehr wusste, was diese Farbe bedeutete.

„Ihr… Ihr seit Geschwister!“, brachte er gerade noch heraus.

„Ich bin doch aber ein Potter und Draco ist ein Malfoy!“, rief Harry nun entsetzt.

„Dann bist du wahrscheinlich kein Potter, denn Draco ist 100%-tig ein Malfoy. Aber jetzt steht noch die Frage: Wer ist der oder die Zweite?“

„Wie?“, fragte Harry verständnislos.

„Na Narzissa war mit Draco schwanger, da kann sie nicht 4 Monate später dich zur Welt bringen! Du musst also von Lucius ein Kind sein!“, schlussfolgerte er.

Nach diesem Dialog schauten beide zu Draco, der bis dato noch nichts gesagt hatte. Er sah sehr blass aus und schien einen gewaltigen Schock erlitten zu haben, denn er starrte mit aufgerissenen Augen vor sich hin, ohne wirklich etwas wahrzunehmen.

„Draco?“, fragte Harry vorsichtig.

„…“ Keine Reaktion.

„Hey Draco!“, rief er nun lauter und fuchtelte mit seiner Hand vor seinem Gesicht herum.

Nun endlich fand er wieder aus seiner Starre heraus und schaute Harry mit heruntergeklapptem Kinn an.

„Alles okay?“, fragte Harry nun mehr besorgt, da Draco leicht verstört wirkte und ihn mehr und mehr verängstigte. So kannte er ihn gar nicht, hatte ihn noch nie so gesehen…

„Ja… Nein! Ich weiß es nicht!“; stotterte er durcheinander und plötzlich drehten sich seine Augen nach oben und er kippte um.

Severus konnte ihn gerade noch so auffangen und legte ihn auf seine Coach.

„Das war wohl alles zu viel für ihn. Lassen wir ihn erst einmal ausruhen…“, schlug Sev vor.

Dieser setzte sich daneben auf einen Sessel und klopfte auf seinen Schoß, um Harry her zu locken. Der ließ es sich nicht zwei Mal sagen und kam schnellstmöglich zu ihm.

Liebevoll schlang Sev seine Arme um Harry und küsste ihn innig.

Wenn Draco schon umkippte, konnten sie diese Zeit auch ordentlich nutzen!

Harry legte seine Hände in Sevs Nacken und zog ihn somit noch näher zu sich, um ihn intensiver zu spüren.

Leidenschaftlich spielten ihre Zungen miteinander und trugen einen Kampf aus, den keiner von beiden zu gewinnen schien.

Genießerisch schlossen sie ihre Augen und ließen ihren Empfindungen freien Lauf.

„Lasst euch nicht stören!“, höhnte Draco, wie er es sonst getan hat; er war wieder der Alte! Murrend lösten sie sich und schauten zu dem Blonden.

„Brüderchen…“, sagte er vor sich hin, „Schon komisch irgendwie…“

Auf einmal kam er auf den überrumpelten Harry zu und umarmte ihn stürmisch.

Da dieser noch auf Sev saß, konnte dieser in Dracos Augen blicken und entdeckte eine kleine Träne in seinen Augenwinkeln. Es musste ihm wohl viel bedeuten…

Nach einer Zeit der Regungslosigkeit löste Draco sich wieder und schaute ein wenig beschämt drein. Ihm war es einfach überkommen und er musste es tun.

„Ähm… ich lass euch dann mal alleine… Bis dann Harry… Gute Nacht Sev…“, nuschelte er zusammen und machte sich schleunigst aus dem Staub.

Sofort machte Harry sich an den hinreißenden Lippen Sevs zu schaffen und knabberte an ihnen. Ab und zu hauchte er einen wilden Kuss auf sie. Er war erregt!

Er wusste nicht wieso und seit wann, doch spürte er in seiner Hose plötzlich seine Männlichkeit und wollte nun nur noch das Eine.

Sein Mund glitt über die Wangen zum Hals, an dem er saugte, hineinbiss und mit seiner Zunge entlang strich.

Severus machte dies auch mehr als an und fing langsam an zu stöhnen. Seine Hose wurde ihm auch langsam zu eng…

Da Harry auf seinem Schoß saß, konnte er diese Regung besonders gut spüren und bewegte seinen Hintern extra, wodurch ihm ein Keuchen entrang.

Mit geschickten Fingern wollte er gerade die Robe seines Professors öffnen, als sich zwei Hände auf seine Brust legten und ihn wegschoben.

Verwundert schaute er ihn an und fragte sich, was das sollte.

Ging ihm das alles zu schnell?

Hatte er irgendetwas falsch gemacht?

„Entschuldige… Aber was ist, wenn jemand hineinkommt…“, fragte er scheinheilig.

„Dann gehen wir eben in dein Zimmer…“, schnurrte Harry sehnsüchtig.

„Nein… Lass uns noch warten, okay? Wir haben dafür noch so viel Zeit… Bitte!“, flehte er und schaute Harry bittend an.

Dieser seufzte nur gekränkt und stand geknickt auf, um in sein eigenes Zimmer zu schlürfen.

„Harry, warte!“, rief Severus noch, doch verstummte, als er merkte, dass es nichts bei Harry bewirken würde und ließ ihn ziehen…
 

„Du bist schon zurück?“, fragte Draco überrascht, als Harry die Tür öffnete.

„Hm…“, brummte er und setzte sich beleidigt auf sein Bett.

„Was ist denn passiert?“, wollte der Blondschopf nun, neugierig, wie er war, wissen.

„Ach, er findet es zu früh und es könnte uns einer entdecken!“, machte er ihn nach.

„Mach dir nichts draus, er meint es nicht so. Er ist in der Sache ein wenig… speziell! Vielleicht brauch' er auch nur Zeit!“, versuchte er ihn zu trösten.

„Ja klar, mit 37 Jahren!? Lass gut sein!“, winkte Harry nur ab und verkroch sich in seinem Bett…

So schnell würde er daraus nicht mehr kommen, da morgen Samstag war, brauchte er auch gar nicht aufstehen. Diese Aussicht, ließ seine Laune etwas bessern…
 

Am nächsten Tag hörte er, wie Draco aufstand, blieb jedoch liegen.

Gut, das Wochenende ist, rief er sich ins Gedächtnis.

So könnte er die zwei gesamten Tage verbringen und kein Hahn würde danach krähen… Da hatte er die Rechnung aber nicht mit Severus gemacht!

Dieser stand an diesem Morgen nur mit der Absicht auf, Harry alles zu erklären, doch konnte er da noch nicht ahnen, dass dieser nicht beim Frühstück war.

Er wartete auf den Moment, in dem Draco mit Blaise und Neville fertig wurden und nach draußen gingen und lief ihnen heimlich hinterher, jedoch durch die Lehrertür, damit es nicht weiter auffiel.

Sie hatten gerade beschlossen, zum See zu gehen, da hörten sie Severus.

„Draco, warte!“, rief er hoffnungsvoll und kam schnurstracks auf sie zu, „Wo ist Harry?“, wollte er, der Verzweiflung nahe, wissen.

Blaise und Neville schauten von Snape zu Draco und wieder zurück. Sie verstanden gar nichts mehr! Das musste Draco wohl nachher erklären…

„Er ist in unserem Zimmer, schläft womöglich noch!“, gab er zurück.

„Danke!“, sagte er schnell, dann war er auch schon in Richtung Kerker unterwegs…

Harry drehte sich gerade zum Fenster, als er ein leises Klopfen vernahm.

„Hm?“, brummte er lustlos, hatte er doch so eine Lust auf ein Gespräch oder sonstiges, wer auch immer dort vor der Tür stand.

Nun drehte er sich wieder zurück, da er wissen wollte, wer ihn denn beim Faulenzen störte. Langsam öffnete sich die Tür und sein Tränkemeister trat ein.

Na toll, dachte er, mit seiner Laune auf dem Nullpunkt gelandet.

„Harry, hör mir bitte zu!“, flehte er schon fast herzzerreißend, als Harry sich wegdrehen wollte.

So setzte er sich auf und Sev neben ihm, auf das Bett.

„Harry, ich verstehe ja, dass du sauer bist, aber du musst auch akzeptieren, dass ich es noch als zu früh empfinde! Wir sind noch nicht einmal eine Woche zusammen, wie stellst du dir das vor!?“

„Neville und Blaise haben es auch sofort getrieben!“, sagte er unverblümt, da er gereizt war. Im nächsten Moment tat es ihm schon wieder, ihnen gegenüber, Leid.

„Sie sind beide auch im gleichen Alter, aber wir haben gut 20 Jahre Altersunterschied! Außerdem bin ich dein Lehrer, es ist uns somit eigentlich verboten, überhaupt füreinander Gefühle zu hegen“, verteidigte Sev sich, wollte er seinen wirklichen Grund nicht aussprechen.

Harry verschränkte nur seine Arme und schaute ihn eingeschnappt an.

„Harry…“, seufzte er, „ Bitte, ein anderes Mal, okay?“

Nach einer Weile Trübsal blasen, stimmte er zu und schloss seinen schwarzhaarigen Lehrer in seine Arme.
 

Nach dieser Versöhnung vergingen jedoch bereits Monate und sie waren immer noch nicht weitergekommen…

Jedes Mal, wenn Harry einen Versuch startete, sich Severus zu nähern, blockte dieser mit einer weiteren lächerlichen Ausrede ab.

Langsam aber sicher hatte Harry regelrecht die Schnauze voll.

Das merkte doch jeder Idiot, dass irgendetwas nicht stimmte, doch wollte sein Tränkemeister ihm nicht verraten, was.

Es war zum Verzweifeln!

Das sechste Schuljahr hatte nur noch eine Woche, bis zu den Sommerferien, in denen er zu Draco gehen würde.

Lucius wusste noch nichts von seinem Vaterglück, was sie ihm mit Absicht bis dato verheimlichten. Was der wohl für ein Gesicht machen würde?

Harry beschloss zusammen mit Draco, Severus mit ins Malfoy Manor zu locken, auch wenn dieser in sein eigenes wollte, es musste was passieren!

Harry konnte natürlich auch zu ihm ins Snape Manor, doch bezweifelte er, dass der ihn mitnehmen würde. Er hatte bestimmt wieder eine parable Entschuldigung dafür, dass er zum Beispiel Tränke brauen müsse, oder sonst was.

Es wäre ja SO schlimm, mit Harry alleine in einem riesigen Haus zu sein!

Aber er nahm sich fest vor, herauszufinden, was Severus daran hinderte, mit ihm intimer zu werden.

Er wollte zwar auch nicht, dass er dachte, Harry wäre Sexversessen, aber so etwas gehörte nun mal mit in eine Beziehung… Und Vertrauen war die Basis für alles Weitere.
 

*eine Woche später*
 

Nun waren die letzten Prüfungen vorbei und sein Zeugnis lag ihm vor.

Alles in allem hatte er ein akzeptable Bewertungen, nicht allein wegen seiner Anstrengungen, auch durch Sev und Dracos Hilfe…

Zum ersten Mal in seiner Hogwartszeit, freute er sich auf die Sommerferien.

Hastig packte er seine letzten Sachen ein und dann ging es bald nach Malfoy Manor!

Was ihn da wohl erwartete!?

Ein bisschen aufgeregt war er ja schon…
 

Und, wie fandet ihr's?

Schreibt mir bitte eure Meinung dazu!

Bis zum nächsten Kapitel.
 

MFG s-n-f

Offenbarungen

6. Kapitel - Offenbarungen
 

So, hier ist nun das 6. Kapitel.

Ohne große Umschweife geht's nun los! =)
 


 

Bevor sie mit nach Hogsmeade zum Zug gingen, kam Harry noch kurz bei Severus im Büro vorbei.

Sofort als er anklopfte, öffnete sein Tränkemeister die Tür, als hätte er bereits erwartet, dass er kommen würde.

Vertraut schloss er ihn in seine Arme und gab ihm einen kleinen Kuss auf die Stirn.

„Aber du kommst wirklich?“, wollte sich Harry noch einmal versichern lassen und betrachtete ihn kritisch.

Das brachte den Professor zum Lachen und er strubbelte ihm liebevoll durch seine Haare.

„Natürlich! Was sollte ich auch sonst die ganzen Ferien über tun? Sobald ihr dort angekommen seit, gibt mir Lucius Bescheid und dann komme ich mit Flohpulver zu euch, keine Angst!“, bestätigte er ihm und somit war Harry beruhigt.

Ein letztes Mal drückte er ihn fest an seine Brust und ließ ihn dann los.

„So, geh‘ jetzt, sonst fährt der Zug noch ohne dich los!“, scherzte er und strich ihm über die Wange.

Harry winkte ihm, drehte sich dann um und ging zu den anderen, mit denen er nach Hogsmeade lief.

Im Zug passiert nichts Außergewöhnliches, außer, dass Hermine und Ron ihn abschätzig betrachteten und stur an ihm vorbeigingen. Er konnte darüber nur den Kopf schütteln und sich mit seinen wahren Freunden abgeben.

Crabbe und Goyle erwiesen sich in den letzten Monaten ebenfalls als gute Freunde, wie Harry fand. Sie wollten in der dritten Ferienwoche auch nach Malfoy Manor zu Besuch kommen.

Auf dem Bahnsteig holte sie Mr. Malfoy, sein Vater, ab, was ihn überraschte.

Er hatte früher zwar nicht so darauf geachtet, hätte aber nie vermutet, dass dieser seinen Sohn eigenhändig begrüßte und abholte.

Sein Vater… Endlich hatte er wieder eine Familie…

Lucius wusste davon allerdings noch nichts. Er war völlig ahnungslos!

Sie wollten ihn zu Hause überraschen.

Harry hoffte insgeheim, dass er ihn annehmen und nicht abschieben würde, denn er war vielleicht aus einem One-night-stand geschaffen, falls eine Frau ihn geboren hatte…

Wenn er es allerdings selber war, oder ein anderer Mann, war es ein bisschen komplizierter…

Ich lass mich einfach überraschen, ermutigte er sich und ging mit ihnen zu einem Kamin, um von dort zum Manor zu flohen.

Dort angekommen, bekam er seinen Mund fast nicht mehr zu vor Staunen.

Das Manor war mit einer Villa, mehr noch, mit einem Schloss vergleichbar.

Jedes Zimmer war fast so groß, wie das Haus der Dursleys im Ligusterweg 4 und mindestens genauso hoch.

Das Wohnzimmer bestand aus einem dunkelbraunen Kamin, woraus sie gerade kamen. Davor standen grau-schwarze Sessel, ein kleiner, aber schmuckvoller und bestimmt wertvoller Tisch und weiter hinten ein prächtiges Sofa in Slytherinfarben.

An den Wänden waren außerdem Hängeschränke angebracht, welche mit tausenden von Büchern gefüllt waren.

Neville und er konnten sich nicht satt sehen, Blaise kannte es alles schon.

Die Ländereien waren wahrscheinlich genauso groß wie die Hogwarts, welche aus Wiesen, Wäldern und einem Swimmingpool bestanden. Außerdem war ein Garten im hinteren Teil, ebenso ein »kleiner« Teich, Dracos Beschreibungen nach.

Im unteren Teil des Manors war das Wohnzimmer, die Küche, ein Bad und Mr. Malfoys Arbeitszimmer und einige Gästezimmer.

Im oberen Teil noch mehr Gästezimmer, zwei Schlafzimmer, von Draco und von Lucius und Narzissa, dazu jeweils ein eigenes Bad und ein Schlafzimmer als Zusatz, für wen auch immer.

Vielleicht für Voldemort, überlegte Harry, was er aber lieber gleich verwarf.

Nachdem sie alles begutachtet hatten, rief Lucius Severus, welcher auch sofort kam. Dann setzten sie sich ins gemütliche Wohnzimmer und Lucius stellte die Frage, welche ihm schon die ganze Zeit auf der Zunge lag.

„Warum sind Harry und… Neville hier?“, stellte er neugierig seine wichtigste Frage.

„Neville ist mit Blaise zusammen und Harry ist mit mir befreundet…“, erläuterte Draco und wartete auf die Reaktion seines Vaters.

„Zusammen? Aha. Und du bist jetzt mit Harry befreundet, wie das?“

So erzählten sie, was bis jetzt passiert war und kamen nun zu dem wichtigsten Teil.

„Und der Trank hatte eine gelbliche Färbung angenommen…“, endete Severus und bemerkte, wie die Anderen auch, dass Lucius ungewöhnlich weiß wurde. Er schien die gleichen Schlussfolgerungen zu ziehen, wie zuvor Sev auch.

„Alan?“, hauchte er andächtig und starrte Harry an, „Mein Sohn…“

Plötzlich verdrehten sich seine Augen und er wurde bewusstlos.

„DAD?“, kreischte Draco erschrocken und schüttelte ihn.

„Keine Sorgen…“, beruhigte Severus ihn, „Jetzt wissen wir, von wem du das hast, Draco!“, lachte er und zwinkerte Harry zu, der, wie Blaise und Neville auch, grinste, „Wie der Vater, so der Sohn! Ich hoffe nur, dass Harry DAS nicht vererbt hat!“

Langsam kam Lucius wieder zu sich und schaute Harry mit… mit glänzenden Augen an.

Mit seinen Händen streichelte er ihm zitternd über das Gesicht.

„Endlich, endlich hab ich dich wieder!“, flüsterte er andächtig.

Severus betrachtete währenddessen Draco, der einen ziemlich blassen Teint bekam. Das bemerkte auch Lucius.

„Ach Draco, keine Sorgen, ich hab euch beide lieb! Ihr seit doch beide meine Söhne!“

Damit schloss er sie in seine Arme und gab jedem von ihnen einen Kuss auf die Stirn.

In dem Moment erstarrte Draco zur Salzsäule und zog sich blitzschnell zurück, denn sonst hätte er die Kontrolle über sich verloren.

Harry jedoch blieb bei seinem schluchzenden Vater stehen, der ihm seine Hand auf die Schulter legte.

„Wo ist Mama?“, fragte Draco so normal wie möglich klingend.

„Die ist bei Bella“, antwortete er schlicht, „Kaffeekränzchen unter Weibern!“

„WER?“, hakte Harry nach, wusste er eigentlich schon längst die Antwort.

„Bellatrix Lestrange, Dracos Tante!

Zeitgleich verkrampften Neville und Harry sich und in ihren Augen schimmerte das Bedürfnis nach Rache.

Nach Lucius‘ fragendem Blick, erklärten sie ihm.

„Sie hat meine Eltern bis zum Wahnsinn gefoltert!“, rief Neville wutentbrannt,

„Und Sirius ermordet!“, warf Harry ein.

„Deine Eltern waren ja auch Auroren, unsere Feinde, und das mit Sirius ist gelogen, frag‘ am besten Tom!“, riet ihm sein neuer Dad, worauf er erstarrte.

Er sollte was? Zu Voldemort gehen? Damit der ihn endlich zur Strecke bringen konnte!?

Diesen Zweifel äußerte er auch laut.

„Was? Um Gottes Willen! Er hasst nur Dumbledore wie die Pest und da du sein »Goldjunge« warst, warst du für ihn nur wie ein Stein im Weg“

Harry war mehr als überrascht, als er das hörte!

Voldemort wollte ihn nicht morden, weil er IHN nicht ausstehen konnte, sondern Dumbledore? Das war ihm neu…

„Gehe zu ihm, er wird dich schon nicht angreifen! Er merkt sofort, ob du böse Absichten hast oder nicht!“, redete sein Dad ihm gut zu.

Schnell warf er noch einen Blick zu Sev, doch der nickte ihm auch verständnisvoll zu.

„Ich warte in unserem Zimmer auf dich!“, versicherte er ihm.

So stieg Harry in den Kamin mit dem Flohpulver in der Hand und rief: „Riddle Manor!“

Und schon spürte er den Sog, der jedesmal bei einer solchen Tour kam und sah Kamine an sich vorbeirasen, ehe er aus einem Silbernen hinausflog.

Sofort war der auf dem Sofa Sitzende alarmiert und erhob sich blitzartig.

„Was willst du hier?“, fragte er mit einer Spur Verwunderung in der Stimme.

Vor ihm baute er sich mit seinem Zauberstab auf.

„I-ich wollte mit dir reden… sollte… von Lucius aus…“, nuschelte er dem Teppich entgegen, der ziemlich interessiert daran zu sein schien.

„Und über was solltest DU bitte schön mit MIR reden?“, fragte er schon ruhiger, doch immer noch skeptisch und senkte den Zauberstab.

„Über uns, Sirius, Dumbledore…“, sagte er nun etwas mutiger, aber immer noch leise.

Überrascht zog Tom eine Augenbraue in die Höhe und schien zu überlegen, dann nickte er und ging zum Tisch.

„Was willst du hören?“, fragte er monoton und fixierte den sich aufrappelnden Jungen, der jetzt ebenfalls zum Sofa kam und sich niederließ.

„Alles, von Anfang an!“, forderte Harry, aber dann fiel ihm etwas Bedeutendes ein, „Ich bin jedoch kein Potter, sondern… Lucius‘ Sohn!“

Jetzt war es an Tom zu staunen. Mit geweiteten Augen starrte er zu ihm.

„Alan…“, flüsterte er nur gerührt, „Mein Sohn“

Hä, dachte er, das Gleiche, was Luc auch schon gesagt hatte!?

Erst dann ging ihm ein Licht auf: Lucius war sein Dad und Tom sein Vater!

„Aber wie?“, stotterte er hilflos.

„Luc und ich, wir waren damals, vor zwanzig Jahren ein Paar“, begann er, „Wir haben uns wirklich geliebt, doch dann kam Narzissa und er wurde wieder hetero…

Doch als sie schwanger war, hatte er… so zu sagen einen Rückschlag und wurde ebenfalls schwanger… mit dir!“

„Aber warum war ich dann bei den Potters?“, war seine einzige Frage.

„Naja… Ich beginne mal von Vorne… Narzissa hat ihm den Fehltritt verziehen und gebar Draco.

Kurz darauf bist du gekommen, ich war dabei und hab mich auch oft um dich gekümmert, obwohl wir nun wieder eine rein platonische Beziehung führten.

An einem Tag war Lucius mit Draco unterwegs und ich sollte auf dich aufpassen, was ich auch gerne tat, ohne Frage!

Du spieltest gerade mit meiner Hand und versuchtest zu krabbeln, da machte es »plopp« und eine vermummte Gestalt stand plötzlich vor uns. Ich wollte dich schützen, doch ich war so überrascht…

Von einem Moment auf den anderen warst du schon in seinem Arm und mit ihm disappiert. Und ich konnte eine Halbmondbrille und weißen Rauschebart erkennen.

Ich wusste, Albus hasste Homosexuelle und fand dementsprechend deren Kinder abscheulich, da dachte ich, du wärst ermordet…

Durch den Hass getrieben, tötete ich ebenfalls und riss alle glücklichen Familien auseinander, die Dumbedore dienten, so auch die Potters…

Er muss dich wahrscheinlich zu ihnen geschafft haben, du warst noch nicht sehr alt.

Sie hatten eigentlich ein Neugeborenes, was wohl kurz nach der Geburt gestorben ist und so passtest du perfekt ins Bild.

Jetzt weiß ich auch, warum ich dir nichts antun konnte!

Nicht wegen der Liebe deiner angeblichen Mutter, sondern, da du mein eigen Fleisch und Blut warst… und bist!“, schluchzte er schlagartig. Der Dunkle Lord weinte!

„Endlich!“, rief er aus und umarmte ihn stürmisch.

Harry war auch überglücklich; er hatte wieder eine Familie, eine echte, die lebte!

Sein vermeintlicher Todesfeind drückte ihm einen Kuss auf die Wange und näherte sich seinem Ohr.

„Schau mal zur Tür“, flüsterte er unerwartet hinein.

Neugierig, wie er war, was Tom wusste, tat er es auch und erblickte… Nein!

„Sirius! Du lebst!“, rief er und rannte auf seinen Paten zu.

„Ja, warum auch nicht?“, grinste er.

„Aber du wurdest doch getroffen! Vom Avada Kedavra!?“

„Ja, aber durch den Schleier war dieser wirkungslos. Das wusste Bella. Sie wollte mich nur vom Platz haben, weil ich dich schützen wollte! Dumbledore müsste es eigentlich auch wissen!“

„Mir hat er nichts gesagt!“, entrüstete sich Harry.

„Er verheimlicht dir wohl alles!?“, meinte Tom spöttisch, aber auch erleichtert.

„Aber wieso bist du hier?“, fragte er nun an Sirius gewandt.

„Als ich durch den Schleier fiel, kam ich bei Tom an. Ich war zwar die ganze Zeit auf seiner Seite und wollte dich übrigens auch auf diese ziehen, aber war ich ihm noch nie privat begegnet. Wir haben ganz vernünftig miteinander geredet… Da hab ich mich in ihn verliebt!“, schwelgte er in Erinnerungen.

Harry klappte sein Kinn fast bis zum Boden.

„Dann… Dann seit ihr… ein Paar?“, wagte er zu fragen.

Beide lächelten darauf und nahmen sich in den Arm, um sich zu küssen.

Das war Harry Antwort genug.

Plötzlich fiel Harry etwas ein.

„Du und Lucius… Ihr habt mich beide Alan genannt… Ist das mein richtiger Name?“

„Ja… Dein eigentlicher Name ist Alan Malfoy-Riddle“, gab er ihm zu verstehen, „Wenn du möchtest ändern wir deine Geburtsurkunde und dann darf man dich nur noch Alan nennen!?“

„JA!“, sagte er erfreut. Dann hatte er endlich nicht mehr das Image eines Retters oder Helden…

„Das können wir ja machen, geh‘ du erst mal zurück… Ich glaub das war alles ein bisschen viel. Wenn wir hier fertig sind, geben wir auch Lucius, Draco und den anderen Bescheid, bis dann!“

Sirius und Tom gaben ihm noch ein Abschiedskuss auf die Stirn, dann wandte Harry, jetzt Alan, sich zum Gehen.

Im Malfoy Manor war keiner, als er ihm Wohnzimmer ankam, also ging er davon aus, dass sie bereits in ihren eigenen Zimmers waren.

Müde ging er zurück in sein und Sevs Zimmer, welcher schon sehnsüchtig auf ihn wartete…
 

Ab dem nächsten Kapitel hört Harry also nur noch auf "Alan"...

Wer eine ENS bekommen möchte, kann mir Bescheid geben, außerdem würde ich mich auch über ein paar Kommentare von euch freuen!

MFG s-n-f

Bittre Wahrheit

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Ferien im Malfoy Manor Part 1

8. Kapitel - Ferien im Malfoy Manor Part 1
 

Das nächste Kapitel ist nun wieder fertig und ich hoffe,es gefällt euch. Es ist der erste Teil von insgesamt drei Kapiteln, denke ich, die die Ferien beschreiben.

So, ich will nicht weiter labern. Habt viel Spaß!!!

MFG s-n-f
 


 

Nachdem Tom und Sirius die Formularien vervollständigt hatten, flohten sie ebenfalls nach Malfoy Manor, wo im selben Augenblick auch Narzissa ankam.

„Guten Abend, könntest du die anderen herholen?“, fragte Tom höflich, worauf sie sich verbeugt, „Außer Al… Harry und Severus."

„Harry Potter?“, fragte sie geschockt, „Was macht DER bei uns?“

„Das wirst du früh genug erfahren und nun geh!“, befahl er ein wenig barsch.

Schon war sie verschwunden.

Beide setzten sie sich auf das große Sofa im Wohnzimmer und warteten.

Lucius kam als erster angetrabt, dann Draco; Blaise und Neville kamen zum Schluss.

„Sorry, aber ihm war schlecht…“, entschuldigte Blaise sie.

Tom winkte ab und zeigte auf Sirius. Erst jetzt schauten sie auf den vermeintlichen Begleiter Toms und erschraken, doch blieben sie stumm, Tom würde es sicherlich erklären.

Und dies tat er auch. Er berichtete von seinem Gespräch mit Harry und seine Vergangenheit, was alles in Wirklichkeit passiert war und das Dumbledore gelogen hatte und was er alles verzapft hatte.

Die Jungs rissen ihre Augen auf, als sie erfuhren, dass Tom Als Vater war und er jetzt nicht mehr Harry hieß, offiziell bei Dumbledore und der Presse jedoch nicht.

Narzissa sagte nun zum ersten Mal wieder etwas.

„Harry Potter ist also euer verloren gegangener Sohn? Aber warum wusstet ihr es nicht?“, fragte sie an ihren Mann und Tom gewandt. Ihr machte diese Affäre nichts aus, Tom war ja nun mit Sirius zusammen…

„Ich kann es dir leider auch nicht sagen, aber ich denke Dumbledore hat eine Illusion über uns gelegt, damit er mich, seinen Vater, nicht erkennt und besiegt. Er wollte sich die Hände nicht schmutzig machen!“, antwortete Tom wehmütig.

„Dumbledore, dieses Schwein!“, fuhr Neville hoch, lief aber sofort rot an, als er merkte, wie er ausgerastet war. Was war nur mit ihm los!?

„Das stimmt!“; pflichtete Draco ihm wütend bei, „Al hätte so viel Leid erspart bleiben können!“

„Der alte Sack mit seiner Homophobie…“, seufzte Lucius auf, „Dem muss man Einhalt gebieten!“

„Dann sind Harrys Verwandte gar nicht mit ihm verwandt!?“, stellte Blaise fest und Draco traf der Schock. Waren diese dunklen, grausamen Jahre dort umsonst, nur weil sie auf Dumbledores Mist gewachsen waren!? Das hätte ihm bei Luc wirklich erspart bleiben können! Das äußerte er laut, worauf sich auch die anderen empörten.

Die Diskussion ging bis weit in die Nacht, dass sie es vor Müdigkeit kaum in ihre Betten schafften.
 

Die nächsten Tage liefen einigermaßen ruhig ab und sie genossen die erholsamen Tage im bombastischen Garten der Malfoys, in dem auch ein Pool stand, in welchen sie es sich gemütlich machten.

Nur einer konnte sich der freien Tage nicht erfreuen.

Blaise machte sich unheimliche Sorgen um Neville, denn ihm ging es ganz und gar nicht gut. Er übergab sich nur noch und hang die meiste Zeit ihm Bad.

Morgen müssten sie mal Severus fragen, ob er das Diagnostizieren könnte.

Al unterdessen verbrachte mit seinem neugewonnenen Halbbruder viel Zeit und hatte eine Menge Spaß mit ihm. Nur wenn Lucius in ihrer Nähe war, konnte man mit dem Blondschopf absolut nichts anfangen; er schaltete einfach ab und fixierte nur Luc.

Dass dieser es noch nicht bemerkte, war ihm ein Rätsel.

Eines Nachts hatte Alan im Flur ein Geräusch bemerkt. Neugierig, wie er nun mal war, war er diesem zum Glück gefolgt, denn dieser Jemand schlich in das Schlafzimmer der Malfoys.

Durch den Mond, der durch das Fenster schien, sah Al nun, wer der Übeltäter war und musste schlucken. Draco… Er würde doch nicht!?

Kurz bevor er seine Lippen auf die seines Vater gelegt hatte, zog ihn Al von ihm weg und aus dem Zimmer raus.

„Bist du verrückt? Was wäre passiert, wenn Dad oder Narzissa aufgewacht wären!?“, flüsterte er aufgeregt.

„Was geht es dich an!“, zischte Draco zurück, „Ich… `Tschuldige!“

Damit rannte er so schnell es ging in sein eigenes Zimmer.

Der Schwarzhaarige ging darauf kopfschüttelnd in seines und erzählte Sev von seinem Erlebnis, der dies auch nur mit einem verzweifelten Blick quittierte.

Sie wollten ihm alle helfen, bloß wie?

Nach diesem Vorfall waren nun bereits 5 Tage vergangen, doch Draco ging nicht mehr darauf ein, so lies es Al ebenfalls bleiben.
 

Den Morgen darauf, als alle am Tisch saßen und Neville mal wieder nichts aß, konnte sich Al nicht mehr zurück halten; er musste fragen.

„Nev, warum isst du eigentlich kaum noch was?“

„Weil ich immer dicker werde, obwohl ich doch nicht viel esse… Und außerdem ist mir andauernd schlecht!“, gab er zu.

„Severus, ich hab eine Bitte. Könntest du Nev untersuchen, ich mache mir große Sorgen um ihn!“, bat Blaise.

„Ja, mache ich. Nach dem Essen!“, schlug er vor und er war einverstanden.

Sirius schwebte da ein Gedanke durch seine Gehirnwindungen, doch wollte er diesen nicht laut eröffnen, wer weiß, was dann los wäre!

Als sie fertig waren, gingen sie ins Wohnzimmer und Severus sprach einen Diagnose-Zauber, worauf er sofort wusste, was der Junge hatte.

„Du hast etwas, das ist wahr…“, bestätigte er Blaises Vermutung.

„Und was?“, drängelte dieser ungeduldig.

„Ein Baby, ein Junge!“, rief er fröhlich, worauf Nevilles Gesichtszüge entgleisten und Blaise vor Freude fast einen Luftsprung machte.

„Ich wusste es!“, entglitt es Sirius, worauf alle Anwesenden ihn verwundert anblickten, „Das war doch offensichtlich! Er wird ohne Grund dicker, ihm ist dauernd schlecht… Ist doch klar!“

„Ich? Schwanger?“, brabbelte er schockiert. Er konnte es nicht fassen. Er sollte ein Kind bekommen, gerade er, wo er doch so tollpatschig und unfähig war?

„Ja…“, brummte Blaise leise, um ihn zu beruhigen.

„Ich muss euch was beichten…“, fing plötzlich auch noch Sirius an, worauf sich alle von Neville abwanden, er selbst auch neugierig zu ihm schaute und den Mann an Voldemorts Seite musterten.

„Ich… bin ebenfalls schwanger… mit Zwillingen“, nuschelte er nun leise.

Severus schwante Schlimmes…

Toms Blick wurde von einer Sekunde auf die andere strahlend und er umarmte seinen Liebsten.

„Sein wann denn? Warum hab ich das nie bemerkt!?“, schmollte er ein wenig. Jetzt bekam er nicht mal mit, wenn sein Freund das Ergebnis ihrer Liebe in sich trug.

Amüsiert kicherte er über dieses süße Verhalten.

„Seit ungefähr acht Monaten… Ihr habt das alle nicht bemerkt, weil ich einen Illusionszauber auf meinen Bauch gelegt habe. Ich wollte nicht, dass man mir das gleich ansieht!“, sagte er geniert.

„Beseitige die Illusion… für mich…“, flehte Tom mit einem Dackelblick, weshalb Sirius nicht widerstehen konnte.

So murmelte er einen Spruch und schon sah man seinen prallen Bauch.

Andächtig kniete Tom sich hin und legte seine Hände und sein Kopf an den Bauch.

„Sie strampeln…“, stellte er gerührt fest.

„Ja… Trotz der Illusion hab ich das zu Genüge mitbekommen“, lachte er nun auf.

„Wird man eigentlich bei jedem Mal schwanger als Mann?“ fragte Harry ein wenig panisch, aber auch hoffnungsvoll, da er ein Kind von Sev haben wollte.

„Nicht immer. Nur wenn es erwiderte Liebe ist und ohne Gewalt passiert! Aber der Zufall spielt auch eine sehr große Rolle!“, erklärte Sirius.

Jetzt war sich Sev auch im Klaren, warum er durch die Vergewaltigungen seines Vaters nie schwanger wurde.

Doch Alan wurde zunehmender blass. Sev und er liebten sich beiden und hatten ES getan! Was wäre, wenn er ebenfalls…

Würde der Tränkemeister ihn noch weiter akzeptieren oder ihn und sein Baby alleine stehen lassen?

Schwindelig von diesem Gedanken schaute er mit angstverzerrtem Blick zu ihm.

„Was ist los, Schatz?“, fragte er besorgt, hatte er doch den Stimmungswechsel sehr deutlich bemerkt.

„Ich… Könntest du mich auch testen… So wie Neville?“, fragte er schon fast flüsternd.

Jetzt traf Sev der Schlag; Alan vermutete bei sich wohl auch ein Kind!

So bejahte er schnell und kam kurz darauf auch mit einem Trank für Al zurück und staunte nach der Untersuchung nicht schlecht.

„Du… Wir bekommen ebenfalls ein Baby!“, flüsterte er andächtig und konnte sein Glück kaum fassen. Sie hatten einen Beweis ihrer Liebe!

Doch als er Al sah, verschwand sein Glücksgefühl. Dieser ballte seine Fäuste zusammen und begann zu zittern.

„Was ist denn los?“, wollte er wissen, „Willst du keins von mir?“

„Doch… Aber… Bleibst du dann trotzdem bei mir?“, traute er sich kaum diese bedeutsame Frage zu stellen.

Sev machte verblüfft seinen Mund auf und wieder zu, doch kam kein Laut von ihm. Er war viel zu überrascht, als das er hätte antworten können.

Doch so machte er es nur noch schlimmer, denn Al fühle sich in seiner Befürchtung bestätigt und weinte.

„Wa- Was ist mir dir? Natürlich bleibe ich bei dir! Ich möchte das Kind doch auch haben!“, sagte er nun etwas verstört.

So schniefte der Kleinere nur noch und beruhigte sich.

„Merlin bin ich froh…“, seufzte er erleichtert. Danach herrschte eine angenehme Stille, in der jeder seinen Gedanken nachhing.

„Wie wollt ihr eure Kinder eigentlich nennen?“, platzte es aus Alan und er schaute dabei erwartungsvoll zu seinem ehemaligen Paten und Vater.

„Hm… Darüber konnten wir noch gar nicht nachdenken, da zumindest ich nichts davon wusste. Werden es eigentlich Mädchen oder Jungen?“, fragte Tom an Sirius gewandt.

„Es werden Mädchen“, sagte er lächelnd. Nun hatten sie wieder ein paar weibliche Mitstreiter mehr, waren doch alle außer Narzissa männlich.

Glücklich, als er das hörte, umarmte Tom seinen Schatz stürmisch und küsste ihn leidenschaftlich, als hätte er ihre Zuschauer vergessen.

Nachdem Al sich geräuschvoll räusperte, trennten sie sich schwermütig voneinander und schauten geniert zu den anderen.

„Ähm… Wie wäre es denn dann mit Naëmi?“, schlug Sirius spontan vor.

„Dagegen habe ich nichts einzuwenden. Und das zweite Mädchen Raphaela?“, fragte er nun seinerseits. Diesmal stimmte sein Mann zu.

So war es beschlossene Sache. Durch seine Neugier getrieben, wollte er dies nun auch von Neville und Blaise wissen.

Kurzerhand einigten sie sich auf Jason-Yannek.

„Und wie wollt ihr eures nennen?“, wollte Draco nun auch von Al und Sev wissen

„Yann-Andrew“, riefen beide gleichzeitig und mussten lachen.

„Dann seit ihr euch wohl einig“, lachten die anderen mit.

Nach diesem aufregenden Vormittag beschloss jedes Pärchen für sich etwas allein zu unternehmen.

Severus und Alan gingen in den Garten und wollten zusammen ein bisschen entspannen, Neville und Blaise flohten in die Winkelgasse, um ein wenig shoppen zu gehen und womöglich Ausschau nach Babysachen zu halten, Tom und Sirius flohten ihrerseits nach Riddle Manor und entspannten sich dort und Narzissa machte mal wieder einen Trip zu Bellatrix.

Und Lucius und Draco? Die saßen etwas unbeholfen in der Küche und versuchten krampfhaft ein Thema zu finden, womit sie ein Gespräch beginnen könnten. Doch so einfach ging das nicht, zumindest für den Jüngeren.

„…co? Draco?“, hörte er nun eine immer lauter werdende Stimme. Es war die seines Vaters.

„J-ja?“, fragte er verwirrt, hatte er ihm doch nicht zugehört.

„Ich habe dich gefragt, was zurzeit mit dir los ist! Du meidest den Kontakt zu mir, träumst vor dich hin, hast meistens eine Trauermiene… Junge, ich sehe doch, wenn es dir nicht gut geht!“, stellte er ihn zur Rede.

Draco wäre vor Schreck beinahe mit dem Stuhl umgekippt, so sehr hatte ihn diese Feststellung erschrocken. Was sollte er antworten?

„Ich… Es ist nichts…“, stammelte er so nur. Luc gab ein amüsiertes Schnaufen von sich.

„Und ich bin Merlin persönlich!“, höhnte er. Draco wusste, er musste sich schnellstmöglich was einfallen lassen, sonst flog er auf.

„Es ist nur… Die anderen… Sie alle haben einen Partner, nur ich nicht… Ich fühle mich, als wäre ich ein Nichts, den keiner braucht!“, nuschelte er.

Das entsprach sogar der Wahrheit! Die Ganze getraute er sich jedoch nicht zu sagen. Das würde das Verhältnis zu ihm gänzlich zerstören.

„Das stimmt doch nicht! Jeder hier braucht dich! Ich dich als Sohn, Alan als sein Bruder, Severus als Patensohn und Zuhörer, Blaise als…“

Weiter hörte er nicht mehr zu, alles wurde leiser, verschwommen, undeutlich.

In seinem Kopf hallte es immer nur die eine Silbe nach: „…als Sohn…“

Diese zerriss ihn innerlich so sehr, dass er seine heißen Tränen schon bereits spürte. Schleunigst erhob er sich, rannte in sein Zimmer und sperrte sich dort den ganzen Tag ein.

Ferien im Malfoy Manor Part 2

9. Kapitel - Ferien im Malfoy Manor Part 2
 

Es tut mir sehr leid, dass es so lange gedauert hat, aber dieser Teil des Kapitels war wirklich total schwierig und hinziehend zu schreiben, da es mehr Theoretisches ist als praktisch...

Trotzdem hoffe ich, dass es euch nicht gänzlich verwirrt und ihr weiterhin meine Fanfic lest.

Viel Spaß bis dahin...
 


 

Ferien im Malfoy Manor Part 2
 

Lucius machte sich wirklich große Sorgen um Draco. Als dieser aus der Küche gerannt war, hatte er ihm traurig hinterher geblickt. Ihr Verhältnis war auch mal besser gewesen… Es schmerzte ihn sehr, diese Wahrheit zu akzeptieren.

Sich Rat erhoffend, ging er in den Garten zu Alan und Severus, die sich auf eine Decke auf den Rasen gelegt haben und schmusten.

„Kann ich euch stören?“, fragte er zaghaft, wollte er ihre Zweisamkeit ja eigentlich nicht kaputt machen.

„Hä? Ah! Ja klar!“, rief Al, als er sah, wer sie besuchte, „Was gibt’s?“

„Na ja wisst ihr… Draco ist zurzeit ein wenig komisch zu mir und ich mache mir schreckliche Sorgen… Habt ihr eine Ahnung, was mit ihm los ist?“, flehte er sie fast an. Al warf Severus jedoch nur einen bedeutsamen Blick zu.

Klar wussten sie was mit ihm los war, doch durften sie es nicht verraten. Das musste Draco schon machen, sie wollten sich so wenig wie möglich darin einmischen.

„Nein, tut mir leid. Aber er wird sich schon wieder beruhigen. Mache dir keine Gedanken!“, sagte Severus sanft. Er wurde nicht gern über jemand anderen ausgequetscht. Erst recht nicht über seinen Patensohn und dessen Gefühle…

„Okay… Dann… Lass ich euch mal wieder allein!“, nuschelte Luc und verschwand geknickt im Haus, welches er nun ein wenig zu groß empfand. Jetzt, wo keiner mehr da war…
 

Nachdem Draco in sein Zimmer gerannt war, schmiss er sich auf sein Bett und krallte sich in seinem Kissen fest. Er ertrug es nicht mehr länger. Diese Qual, jedes Mal, wenn er mit ihm sprach…

Betrübt ging er zum Fenster und erstarrte. Lucius lief zu Al und Sev. Was, wenn sie es ihm sagen würden!? Aber er beruhigte sich selbst schnell wieder.

Sie würden so etwas niemals tun!

Dann sah er, dass Lucius zurück ins Haus ging und er verkroch sich wieder in seinem Bett.

Selbst als er hörte, wie Al und Sev gegen Mittag ins Haus kamen und wahrscheinlich Essen gingen, stand er nicht auf; er hatte keinen Hunger und auch keinen Appetit auf irgendetwas.

Erst Abend raffte er sich auf, als er die Ankunft von Blaise und Neville wahrnahm und kurze Zeit später Tom und Sirius.

Das Essen verlief ziemlich laut, da Blaise seine Erlebnisse mit Nev in der Winkelgasse preisgab und die anderen auch von ihrem Tag erzählten.

Danach schwächte die Lautstärke ab und zum Schluss war es gänzlich still.

Als alles weggeräumt war, setzten sich die gesamte Truppe ins Wohnzimmer.

„Wisst ihr, was mich wundert?“, fing Alan an, „Warum sind eigentlich so viele schwul? Ich meine, das ist schon irgendwie eigenartig, oder?“

„Berechtigte Frage, Al. Darauf gibt es eine plausible Antwort: Früher waren alle schwul!“, warf Tom in dem Raum.

„WAS?“, rief Draco entsetzt. Die anderen waren nicht minder verwundert. Wie war das möglich!?

„Ja. Anders als bei den Muggel, können wir ja Kinder als Mann bekommen und das stammt auch nur daher, da es zu Anfang, wie schon gesagt, nur Männerpaare gab.

Doch manche von ihnen gebaren plötzlich keine Jungen mehr, sondern Mädchen. Das war neu für einige und so sind sie dann auf das andere Ufer gewechselt. Bei manchen blieben diese Gene jedoch noch vollständig und kommen zum Vorschein, wie es bei uns ist.

Dumbledore fand diese Geschichte von uns Zauberern so schrecklich, dass er sie umgedichtet hat, wie vieles…“, redete er weiter.

„Ja, aber der Anfang der Geschichte war vor einer Ewigkeit, wie konnte er da schon gelebt haben!?“, fiel ihm Alan ins Wort.

„Gut aufgepasst, Al, aber Dumbledore hatte genug Vorfahren, die dies angefangen haben, und er hat es nur fortgeführt“, erklärte er.

„Heftig…“, seufzte Neville.

„Was Dumbledore ebenfalls hasst, genauso wie Homosexualität, sind Magiewesen. Solche, wie Vampire, Werwölfe, Dämonen, Veelen und Elfen, weswegen die meisten von ihnen ihre wahre Natur niemandem preisgeben. Manchen wurden auch sämtliche Fähigkeiten gestohlen, da man diese fürchtete.

So auch wir, Alan. Wir, du, Draco, Lucius und ich, sind Magiewesen. Meines Erachtens auch Severus, wenn ich mich nicht irre!?“, endete er.

Nun schauten sie noch geschockter.

„Tom!“, beschwerte sich Sev, worauf der Blick aller auf ihn traf.

„Stimmt das?“, wollte Al wissen.

Severus nickte.

„Ich bin ein Vampir. Jedoch wurden mir meine Fähigkeiten vollends genommen, sodass ich keinen mehr beißen kann oder muss, was auch gut ist. Aber ich kann auch keine Gedanken mehr lesen… Seit Jahren schon.

Als Dumbledore erfuhr, dass ich ein Vampir war, hat er mir mit Flüchen und Tränke die Kräfte vollkommen gelöscht“, erzählte er ihnen wehleidig.

Alan schaute erschrocken und streichelte mitfühlend seine Schulter.

„Wir sind etwas anderes, Al. Dazu musst du wissen, dass unsere Vorfahren Gryffendor und Slytherin waren. Diese waren Schattendämonen. Gryffendor ein Eis-Schattendämon und Slytherin ein Feuer-Schattendämon. Sie waren meine Eltern!“

Jetzt schauten sie wirklich gebannt. Was kam als nächstes? Nur Lucius kannte die Geschichte bereits.

„Leider leben sie nicht mehr. Es wäre schön gewesen, hättest du sie kennen gelernt. Sie wurden von Auroren niedergestreckt, damals, als es sehr schlimm mit dem Hass auf Magiewesen war.

Jetzt fragt ihr euch bestimmt, wie sie meine Eltern sein konnten. Da sie solche Dämonen waren, lebten sie über tausende von Jahren hinweg. Und gebaren mich vor einem halben Jahrhundert ungefähr. Dadurch wurde ich ein sogenannter Schmelz-Schattendämon. Die meisten nennen mich aber einen Eis-Feuer-Schattendämon, klingt besser. Und dadurch bist du auch ein Schmelz-Schattendämon.

Aber du hast eine weitere Seite, die der Malfoys.

Sie sind seit Generationen Veelen. Sowohl Lucius, als auch Draco. Deshalb auch ihre Schönheit und ihre blonden Haare. Dieser Teil in dir kann Gedanken deiner Familienmitglieder lesen, wenn man es richtig beherrscht, aber du hast es schon einmal bemerkt, als Draco deine im Gryffendor-Gemeinschaftsraum gesehen hat. Und auch meine konntest du schon lesen, so wie ich deine. Denn das ist bei den Dämonen ebenfalls mit eine der letzten Eigenschaften, die nicht verloren gegangen sind.

Ob Dämonen, Veelen oder Vampire, alle von ihnen sind unsterblich, weshalb Dumbledore sie am meisten hasst. Er würde gerne solch eine Stärke haben, aber niemand will ihm diese übertragen!“

„Heißt das, man kann einen anderen zu ebenso einen Wesen machen?“, fragte Al begierig. In der Sache war er immer tierisch neugierig.

„Ja, kann man. Sirius habe ich bereits zu einem Schattendämon gemacht.

Man muss dazu nicht viel tun. Bei jedem Wesen ist es jedoch unterschiedlich. Wie Werwölfe oder Vampire neue Mitglieder erschaffen wisst ihr ja sicher, doch bei Dämonen ist es anders.

Man muss dazu eine Hochzeit absolvieren. Dabei verbindet man seine Körper… Wovon er schwanger geworden ist.

Wenn man verbunden ist und dem Höhepunkt nahe ist, dann muss man dem anderen in den Hals beißen, wie bei einem Vampir, doch man saugt dabei kein Blut, sondern gibt seine Magie dem andern ab.

Veelen übertragen ihre Kräfte auch bei ihrem Akt, jedoch nicht einfach so! Nur wenn sich beide wirklich lieben!“, schloss er das Thema.

„Heftig…“, flüsterte Draco. So viel auf einmal gesagt zu bekommen, war schon verwirrend…

„Wenn ihr euch schon offenbart, kann ich es ja auch… Ich bin, wie meine ganze Familie ein Vampir…“, nuschelte Blaise ein wenig angespannt.

Neville fiel aus allen Wolken, als er das hörte.

„Dann bin ich ja der einzige, der Mensch ist…“, versank er im Selbstmitleid.

„Das können wir ganz schnell ändern!“, scherzte Blaise, doch Neville nahm es ernst.

„Okay! Und wann?“, rief er sofort aufgeregt.

„Mensch, Nev, das war Spaß!“, lachte Blaise.

„Achso…“, seufzte er traurig.

„Okay… Ich mache es ja schon, aber in unserem Zimmer!“, gab er schließlich nach.

„Wie alt werden alle Wesen?“, fragte nun Alan wieder,

„Werwölfe werden ein wenig älter als Menschen, ungefähr 150 Jahre alt. Vampire, Schattendämonen und Veelen können ihr Alter beliebig ändern, damit es keinem auffällt, dass man nicht altert und Hauselfen werden ungefähr 200 bis 300 Jahre“, erklärte er ihnen.

Danach herrschte Bedenkensstille. Jeder ging seinen eigenen Gedanken nach. Sie mussten jetzt erst mal alles verarbeiten. Solche Neuigkeiten hätte niemand vermutet, einige mehr andere weniger.

So gingen sie schon zeitig ins Bett, um es durch dem Schlaf besser zu begreifen.
 

In den nächsten Tagen fuhren sie mit ihren täglichen Pläne wie gewohnt fort. Tom gab Neville und Alan ein wenig Unterricht zum Umgang mit schwarzmagischen Flüchen, damit sie diese im Fall der Fälle anwenden konnten. In dem Kampf gegen Dumbledore zum Beispiel.

Tom überraschten Als Fähigkeiten immer wieder, denn er stellte sich sehr geschickt an. Neville allerdings war auch nicht so schlecht, wie man immer dachte, das fand selbst Severus. Dies ließ den Jungen knallrot werden.

Den Rest des Tages ließen sie friedlich und gemütlich im Garten abklingen.
 

Zwei Tage später kamen dann endlich Crabbe und Goyle zu Besuch.

Sie stellten sich bei Sirius vor, wobei sie sich immerzu anblickten. Al hatte eine vage Vermutung, was es auf sich hatte.

Tom fand es angebracht ihnen die Wahrheit zu sagen, und so erzählte er ihnen alles von Anfang bis Ende. Sie waren ja vertrauenswürdig genug.

Wie sie zuvor, vielen die beiden ebenfalls aus alles Wolken, als sie ihr Geheimnis hörten. Sie waren ein wenig deprimiert, dass sie sterblich waren, doch Tom bestätigte ihnen, das sich etwas machen lassen könnte. Nun waren sie einigermaßen froh.

Da sie am späten Nachmittag ankamen, gingen sie erst einmal in das Gästezimmer und räumten dort ihre Sachen aus. Die anderen saßen weiterhin im Wohnzimmer und unterhielten sich.

„Ich… Muss auf Klo!“, rief Alan plötzlich und stürmte auf die Toilette. Heute war ihm schon oftmals schlecht gewesen.

Bestimmt, weil ich schwanger bin, dachte er, als sein Magen sich etwas beruhigt hatte.

Beim Hinausgehen bemerkte er, dass eine Tür aufstand und schielte hinein. Er wünschte sich, es nicht getan zu haben. Vor ihm lagen Crabbe und Goyle auf dem Bett, wild knutschend und an sich herumfummelnd.

Er wollte schon verschwinden, als ihn Crabbe sah, da er unter Goyle lag.

„Oh, Alan…“, hauchte er, wodurch Goyle sich auch zur Tür drehte und erschrocken seine Augen aufriss.

„Ich… Äh… Die Tür war offen und deswegen…“, stotterte er rum und könnte sich selbst eine Ohrfeige geben. Scham kroch in ihm hoch und färbte seine Wangen knallrot.

„Ja… Ist unsere Schuld. Aber sage das bitte nicht den anderen, ja? Wir wollen es ihnen später sagen. In den nächsten Tagen oder so. Okay?“, fragte Goyle.

„Ja, kein Problem!“, bestätigte er ihnen sofort.

„Noch eins… Du kannst uns ruhig Vincent und Gregory nennen…“, bat ihm Crabbe an.

„Äh… Ja, okay!“ Damit schloss er die Tür und ging wieder ins Wohnzimmer.

„Alles mit dir in Ordnung?“, fragte Severus besorgt.

„Was? J-ja…“, antwortete er. Dass ihm schlecht war, hatte er schon fast wieder verdrängt…

So saßen sie noch eine Weile und gingen dann zu Bett, doch Alan konnte nicht einschlafen.

Nicht etwas wegen den Neuigkeiten, die er von seinem Vater erzählt bekommen hatte. Er nahm es recht gelassen hin, wie fast alles zurzeit.

Nein, es war wegen Severus. Da er schwanger war, haben sie es seit dem letzten Mal nicht mehr getan, was ihm nicht viel ausmachte.

Aber Sev dürstete es doch bestimmt nach ein paar kleinen Aufmerksamkeiten… Was war, wenn er fremdging!?

Denk‘ nicht so schlecht von ihm!, rügte er sich selbst zur Vernunft, doch blieb ein schändliches Gefühl, wegen welches er wie gesagt nicht schlafen konnte.

So drehte er sich zu Sev und beäugte ihn. Seine Augen waren zumindest geschlossen.

„Schläfst du?“, flüsterte er leise und wartete ab, was geschah.

Severus schlug seine Augen auf und blickte fragend zu Alan.

„Nein… Was ist los? Ist dir schlecht?“, wollte er gleich besorgt wissen.

„Nein. Es ist nur… ich möchte dir etwas Gutes tun…“, säuselte er und wanderte mit seiner Hand unter die Decke und zur Boxershirt seines Freundes.

„Was? Nein, lass das! Das wäre dir gegenüber ungerecht!“, rief er aufgeregt und schob die Hand bei Seite, welche sich jedoch wieder zu seinem Unterleib schlängelte.

„Keine Sorge, ich verspüre zurzeit weniger als ein toter Hippogreif. Mir macht das nichts aus!“, besänftigte er ihn.

Seine Finger glitten nun unter den Stoff und begannen über sein Glied zu streichen.

Sev verkrallte seine Hände in dem Laken, um sich beherrschen zu können.

„Nein, bitte, lass das! Auch wenn du keine Lust empfindest und auch keinen Sex haben kannst, möchte ich nicht! Ich werde nur das tun, was du tust! Es ist mir nicht wichtig, ob ich nun einmal oder mehrmals befriedigt werde, Hauptsache dir geht es gut. DAS ist meine Befriedigung!“, sagte er streng, sodass Al den Ernst der Lage erkannte und von ihm abließ.

„Ich weiß, dass du es nur für mich getan hast, aber das ist für mich nun mal nicht das Wichtigste auf der Welt, wie bei manch' anderen! Du bist mir das Wichtigste und das Baby, welches in dir wächst!“, endete er und umarmte seinen Schatz, dem die Tränen wie Bäche aus den Augen rannen. Natürlich vor Glück.

„Ich liebe dich!“, schluchzte er gerührt. Er zog immer die falschen Schlüsse und handelte voreilig und Severus wirkte auf ihn richtig weise… Wie konnte er so schlecht von ihm denken!?

„Ich liebe dich auch!“, entgegnete er und streichelte seinem Liebling über den Kopf.
 

Nicht, das sich einige wundern, dass ich die ganzen Verknüpfungen und Wesen erst jetzt bringe, denn das sollte so sein.

Ich weiß nicht, ob ich es so hinbekommen habe, wie ich es im Kopf hatte und es mir gewünscht habe.

Wäre schön, wenn ihr eure Meinung dazu schreibt!!

MFG s-n-f

Ferien im Malfoy Manor Part 3

10. Kapitel - Ferien im Malfoy Manor Part 3
 

Da bin ich wieder mit einem neuen Kapitel! Ich wollte mich bei den fleißigen Kommischreibern bedanken, die mir immer Mut machen, damit ich weiter schreibe und mich so aufbauen, danke!

Auch wollte ich noch auf das vorhergehende Kapitel eingehen, falls einige das falsch verstanden haben.

Nur in der Zauberwelt gab es am Anfang Schwule, in der Menschenwelt war es schon immer normal, Mädchen und Jungen, da Jungs ja bekanntlich keine Kinder bekommen können… Noch! =P

Na ja, genug gelabert… Viel Spaß nun mit dem neuen und letzten Teil von Ferien im Malfoy Manor!
 


 

10. Kapitel - Ferien im Malfoy Manor Part 3
 

Die Ferien vergingen wie im Fluge und jetzt waren es nur noch fünf Tage bis zur Abreise. Sie hatten beschlossen am letzten Tag Alans und Nevilles Geburtstage zusammen zu feiern. Zwei Tage hintereinander wäre schließlich ein bisschen viel…

Vincent und Gregory hatten es nun endlich geschafft, sich vor den anderen als Pärchen auszugeben, was sie jedoch nicht wirklich überraschte.

Draco und Blaise grinsten nur und sagten, sie hätten es schon lange gewusst.

Auch die restlichen hatten kein Problem mit ihrer Beziehung, was sie froh aufatmen lies. Eigentlich war es ja klar gewesen…

Dieser Tag begann einigermaßen ruhig, doch wurde er für viele von ihnen sehr stressig. Sirius bekam auf einmal höllische Schmerzen im Unterleib. So schaffte Tom ihn in ihr Gästezimmer und legte ihn behutsam auf das Doppelbett ab.

„Was ist mit mir?“, fragte Sirius panisch, an einem Nervenzusammenbruch grenzend. Er hatte schreckliche Angst um seine Kinder.

„Die Geburt fängt an“, sagte Severus schlicht, der mit Alan hinterhergekommen war, „Versuche einfach ruhig zu atmen und dich nicht zu verkrampfen!“

Du liegst ja nicht hier, hätte er dem Tränkemeister am liebsten an den Kopf geknallt, doch seine Schmerzen überwältigten ihn.

„Es wird wahrscheinlich schmerzvoller als bei einem Kind sein!“, gab er ihm noch zu verstehen.

„Danke für die Auskunft, Snievelus!“, spöttelte er hechelnd.

„Kannst kaum atmen, aber nennst mich Snievelus! Du bist jetzt wohl eher Snievelus!“, stichelte er zurück, doch Al stieß ihm seinen Ellenbogen in die Rippen, da war er sofort ruhig. Er wusste ja, wie gerne sie beide sich hatten.

Sirius schnaubte nur, dann war er wieder mit seinen immer schlimmer werdenden Wehen beschäftigt.

Nach einer halben Stunde dieser unerträglichen Schmerzen öffnete sich der Geburtskanal und die Fruchtblase platzte.

„Ich glaube, du gehst am besten raus, Alan!“, riet Tom ihm, doch er weigerte sich.

Er wollte doch sehen, wie so etwas ablief. Er musste das schließlich auch in circa 8 Monaten durchmachen.

Nicht nur Fruchtwasser, auch Blut floss und Sirius wurde leicht panisch.

„Ich verblute…“, murmelte er erschöpft.

„Nein, das ist ganz normal! Du kannst mir ruhig glauben!“, versicherte ihm Tom. Er hatte es ja bei Lucius mit ansehen müssen, „Du musst pressen. Dadurch, dass es Zwillinge sind, wird es ein wenig schwieriger, aber nicht gefährlich!“

Nach einer weiteren Stunde war es dann soweit: Das erste Kind der beiden kam zur Welt! Severus nahm es in seine Obhut, wusch und wickelte es.

„Wehe dir, du tust ihr etwas an!“, keuchte Sirius. Alan schüttelte nur den Kopf. Sie würden sich noch kurz vor dem Tode bekriegen.

Severus reagierte erst gar nicht auf diese Phrase und legte das Mädchen in die Wiege.

Nach zehn Minuten machte sich das zweite Kind bemerkbar und kam, leichter als das erste hinaus. Severus wiederholte die Prozedur und sah dann zu Alan, der mit Tom bei Sirius stand.

„Du hast es geschafft!“, nuschelte Tom leise und streichelte ihm über die Haare.

„Ich… Ich möchte sie sehen“, sagte er mit riesigem Kraftaufwand.

So holte Severus erst die eine, dann die andere.

„Naëmi…“, flüsterte er der Erstgeborenen zu.

Tom nahm das zweite Kind, Raphaela entgegen.

Raphaela schlief unbeirrt weiter, doch Naëmi schrie. Erst als Sirius sie in seinen Armen wiegte, wurde sie ebenfalls ruhig.

Alan war hin und weg. Wie gebannt schaute er auf die glückliche Familie.

Dann drehte er sich zu Severus.

„Ich kann es gar nicht mehr erwarten, bis wir auch unser Kind im Arm halten können!“, schwärmte er vor sich hin. Die anderen schmunzelten nur leicht.

„Das dauert noch ein Weilchen…“, vertröstete ihn Severus und strich ihm über den noch flachen Bauch. Schnurrend lehnte er sich zurück und genoss diese Zärtlichkeit.

„Wir werden dann erst mal ins Wohnzimmer zu den anderen gehen. Ihr könnt euch ja ein bisschen ausruhen…“, sagte Sev nun leise und schob Al aus dem Raum.

Tom legte sich währenddessen ein wenig zu Sirius und wärmten durch ihre Körper ihre neugewonnenen Kinder.

Bei den anderen angekommen wurden Alan und Sev sofort ausgefragt, wie es Sirius ging und wie sie es überstanden haben.

„Ihm und seinen Kindern geht es gut, sie sind nur alle ein wenig erschöpft“, erklärte Sev ruhig. Al war zu durcheinander, um zu reagieren.

Einerseits, weil er so schnell wie möglich auch sein Säugling im Arm halten wollte, andererseits, weil ihn die Geburt ziemlich verschreckt hatte. Nicht, weil er Blut nicht sehen konnte… Nein, das hatte ihm noch nie groß was ausgemacht. Vielleicht hatte er einfach nur Angst vor den Schmerzen. In seinem Leben musste er schon so viele davon erfahren, sowohl körperliche als auch seelische…

„Alles okay mit dir?“, fragte Draco, der sein angestrengtes Gesicht bemerkt hatte. Auch wenn er es nicht gesehen hätte, er spürte, dass sein Bruder unruhig und verwirrt war. Aufgeschreckt blickte dieser zu Draco. Hatte er etwas gemerkt oder hatte er ihm unwillentlich seine Gedanken übertragen?

„J-ja!“, sprach er ein wenig zu schnell, was diesen noch misstrauischer werden ließ, „Es ist nichts, wirklich!“

„Wenn du meinst…“, gab er sich besorgt zufrieden.

Danach unterhielten sich alle wieder wie zuvor bis Tom und Sirius mit den Zwillingen ins Zimmer kamen. Draco, Neville und Blaise waren sofort hin und weg von den süßen Mädchen und kamen auf sie zu. Alan musste innerlich lachen. Neville, okay, aber Slytherins, die sich für Babys interessierten? Zu merkwürdig… Aber was war schon normal gelaufen in seinem Leben?

Belustigt schaute der Rest dieser „Familie“ dabei zu, wie sie sich um Raphaela und Naëmi kümmerten. Doch bald wurde es dunkel draußen und sie gingen jeder in ihre Schlafzimmer.
 

Die letzen Tage vergingen ruhig und gelassen und jeder bereitete sich auf seine Art und Weise auf die kommenden Schulwochen vor.

Einen Tag vor Alans, und somit an Nevilles Geburtstag, gingen sie zusammen in die Winkelgasse und kauften die auf der Liste angegebenen Schulbücher, einige anderen interessanten Bücher, Süßigkeiten und holten Geld von ihren Konten ab.

Auch kauften sie für Al neue Kleidung, da seine alten sehr unansehnlich geworden waren.

„Und? Steht es mir?“, fragte er unsicher, als er mit einer enganliegenden Jeans und einem schwarzen T-Shirt aus der Umkleide kam.

„Du siehst umwerfend aus!“, schwärmte Severus und hätte ihm am liebsten in seinen knackigen Hintern gekniffen. Der saß aber auch zu reizvoll in der Hose…

Weitere Anproben und Läden später waren sie mit den Einkäufen fertig und kamen erschöpft im Manor an.

Durch das viele Laufen waren sie müde geworden und gingen schon zeitig ins Bett.

Am nächsten Morgen als Alan erwachte spürte er unter seinen Kopf ein regelmäßiges Klopfen und war zuerst ein wenig irritiert, doch dann wurde ihm bewusst, dass er auf Sevs Oberkörper lag und der Laut von seinem Herz kam. Lächelnd kuschelte er sich näher und streichelte unbewusst über die muskulöse Brust.

„Auch schon wach?“, hörte er nun eine ihm sehr bekannte Stimme und schaute verdutzt auf. Sev lächelte ihn aus seinen warmen Augen an.

„Hm…“, brummelte er verschlafen und legte seinen Kopf wieder ab. Diesmal wurde er jedoch noch von einem beschützenden Arm umschlungen, der ihn so schnell nicht mehr loslassen wollte.

„Alles Gute zum Geburtstag!“, schnurrte Sev ihm nun in sein Ohr, was ihm eine Gänsehaut bereitete. Das hatte er ja ganz vergessen.

„Danke…“, nuschelte er und streckte sich, damit er zum Mund Sevs gelangte und ihm einen liebevollen Kuss aufdrückte. Dieser erwiderte ihn nur zu gerne.

Langsam aber sicher wurden sie immer leidenschaftlicher und wilder, sodass Sev den Kuss vorsichtshalber abbrach, da er nicht wusste, ob er es nachher noch kontrollieren konnte. Murrend nahm Al dies zur Kenntnis.

„Wir sollten bald aufstehen… Die anderen warten mit Sicherheit schon, es ist bereits 9 Uhr!“, unterbrach Sev Alans Gedanken und drängte ihn ins Bad zu gehen.

Dort unterzog er sich einer Katzenwäsche und kam wieder ins Bett gekrabbelt und klammerte sich an Sev. Dieser wand sich jedoch aus dem Griff und ging sich nun seinerseits waschen.

Im Schlafzimmer zurück wollte er sich anziehen und Alan folgen, da er dachte, dieser wäre bereits vorgegangen, doch lag der immer noch im Bett, wieder fast eingeschlafen.

„Hey, möchtest du keine Geschenke haben?“, schmunzelte er leicht.

Al sah erstaunt auf. Das macht ihn nun doch neugierig.

Nach schnellem Anziehen liefen sie ins Wohnzimmer, wo wie erwartet die restlichen „Familienmitglieder waren“. Sie zählten sich schon alle als eine Familie, da sie sehr miteinander verbunden waren. Besonders Neville und Al profitierten davon, da sie nie eine wirklich große hatten…

„Morgen. Alles Gute!“, dröhnte es von allen Seiten und Alan war gerührt. So viel Aufmerksamkeit die nicht geheuchelt war! Sie sahen ihn nicht als Held, sondern einfach nur als normalen Jungen und gerade das gefiel ihm.

Schon hielten ihm Draco, Lucius, Tom und Blaise mit Neville Geschenke hin.

Von Draco bekam er eine Kette, von welcher der andere Teil an Dracos Hals hing. Lucius schenkte ihm von sich und Narzissa den neuesten Besen, den es zurzeit gab, Tom die dazugehörige Ausrüstung und die beiden anderen gaben ihm ein Buch über Magiewesen. Dort konnte er alles nachlesen, was er wissen wollte. Das hatten sie wahrscheinlich aus der Winkelgasse…

Vincent und Gregory hatten auch etwas für ihn: ein Haufen an Süßigkeiten mit allmöglichem Zeug den es gab.

Nachdem er mit dem Bestaunen fertig war, kam Sev mit einer Kiste auf ihn zu. Er erahnte sich zumindest eine. Sie war mit einem Tuch überdeckt. Auf einmal hörte er ein seltsames Geräusch, was sich stark nach einem Miauen anhörte. Severus seufzte.

„Jetzt weiß du wohl schon, was ich habe…“, lächelte er lieb.

Alans Augen wurden groß als er realisiert, was Sev damit meinte und nahm das Päckchen an sich und zog die Decke weg. Dort drin saß ein kleines neugeborenes Kätzchen, vielleicht ein, zwei Monate alt. Sie hatte riesige blaue Augen, einen schwarzgefleckten Rücken und an der Unterseite war sie weiß.

„Wie niedlich! Danke!“, quietschte er vergnügt. Verschmust drückte er den kleinen Körper an sich und kraulte ihn hinter dem Ohr, was diesen zum Schnurren veranlasste.

Damit hatte er wohl das ideale Geschenk gemacht, dachte Severus schmunzelnd. Und er lag damit richtig. Den ganzen Tag beschäftigte Alan sich vorzugsweise nur mit dem kurzerhand Mhina getauften Kater.

Mhina selbst stellte sich auch als sehr schmusebedürftig heraus und hing an Alan, als wäre er seine Mutter.

„Kann ich ihn mit nach Hogwarts nehmen?“, fragte er flehend.

„Wieso solltest du nicht können?“, stellte Sev die Gegenfrage.

„Na… Ich weiß auch nicht… Ich hatte ja immer nur Hedwig, aber die haben ja die Gryffendors…“, weiter konnte und wollte er nicht sprechen und an seine ehemalige Eule denken. Sie hatten sie »ausversehen« erdrückt. Wie konnte so etwas funktionieren, wenn sie weggeflogen wäre und das hätte sie mit Sicherheit gemacht.

„Ich hab Angst, dass Mhina von denen auch verletzt oder ermordet wird…“

„Mache dir darüber mal keine Sorgen. Er wird, wie ich ihn einschätze, die ganze Zeit an deiner Seite kleben, so wie er sich jetzt schon benimmt!“, seufzte Severus gespielt eifersüchtig.

Danach herrschte eine Zeit lang Stille, die dieser wieder durchbrach.

„Nun waren wir gar nicht in meinem Manor… Aber wir haben noch alle Zeit der Welt!“, sagte er scheinbar zu sich selbst. Liebevoll umarmte er Alan, der mit Mhina zusammengekuschelt auf dem Sofa saß. Dieser seufzte wohlig auf.

„Ich vermisse dich jetzt schon… Schließlich können wir uns in der Schule nicht einfach umarmen und küssen…“, jammerte Alan und schmiegte sich noch näher an ihn. Auch Severus fiel es überraschend schwer daran zu denken, hatte er sich doch noch nie an jemanden gebunden… Aber er wusste schon lange, dass Alan sehr wichtig in seinem Leben geworden war.

Den restlichen Tag verbrachten sie ruhig und gelassen, da zwei von ihnen immer noch schwanger waren. Der Kuchen und das Abendessen waren heute besonders lecker gewesen, da die Hauselfen der Malfoys sich schwer übertroffen hatten.

Riesige, kunstvoll gearbeitete Torten und ein prachtvoller Hühnerbraten als Abschluss des Tages mit allerlei verziertem Gemüse und Beilagen.

Am Abend gingen sie satt und zufrieden schon sehr früh ins Bett, da sie morgen um 11 Uhr bereits am Hogwarts-Express sein mussten.

Jedes Pärchen für sich, ob Severus und Alan, Tom und Sirius, Blaise und Neville oder Gregory und Vincent, verwöhnten sich mit Zärtlichkeiten und stummen Liebesschwüren, die sie auch so verstanden.

Lucius neben Narzissa und Draco in seinem Zimmer lagen einsam für sich in ihren Betten und dachten über den jeweils anderen nach…

Friedlich und entspannt schliefen sie allesamt ein, ohne zu wissen, welches turbulente Jahr ihnen noch bevorstand…
 

Ich hoffe, es hat euch gefallen. Im nächsten Kapitel geht dann der Alltah in Hogwarts wieder los und ich kann euch ein paar Schockmomente versprechen XD

Bis dann

MFG s-n-f

Alles vorbei?

12. Kapitel - Alles vorbei?
 

Es tut mir Leid, dass ich so lange gebraucht habe, aber ich hatte voll Stress zur Zeit in der Schule. Alle Lehrer geben hunderte von Hausaufgaben auf, wollen irgendeinen Sch... von einem und lassen und Arbeiten ohne Ende schreiben...

Na ja, nun hab ich es endlich geschafft und hoffe, es gfällt euch wenigstens ein bisschen.
 


 

12. Kapitel - Alles vorbei?
 

Das Aufstehen war eine regelrechte Plage für sie, da sie nun ihren neugewonnenen Alltag aufgeben mussten und wieder zurück in das routinemäßige Lernen stießen.

Mühsam packten sie ihre Sachen zusammen und stellten sie im Wohnzimmer ab. Bevor es losging, wollten sie schließlich noch ihre Mägen füllen.

Severus ging per Flohpulver nach Hogwarts zurück, während Alan, Draco, Neville, Blaise, Vince und Greg mit Lucius und Narzissa auf den Bahnhof apparierten.

Der Abschied von Severus fiel Alan sehr schwer, da er ihn erst in einigen Stunden wiedersehen würde, was für ihn sehr schwer auszuhalten war.

Durch das Drängeln der anderen lösten sie sich endlich voneinander, sodass Sev flohen konnte und sie sich von Sirius, Tom, Naëmi und Raphaela verabschiedeten und schließlich mit ihren Koffern und sonstigem Gepäck – natürlich verkleinert - zum Bahnhof apparierten.

Dort verabschiedeten sie sich nicht so überschwänglich, um den Schein zu wahren und quetschten sich letztendlich zu sechst in ein Abteil.

Die Fahrt war in gewisser Weise einschläfernd, da Mhina beständig schnurrte und somit ein einlullendes Geräusch schuf, welches alle in diesem Abteil müde machte.

Draco fühlte sich, als wäre er im falschen Abteil gelandet, denn alle schmusten mit jemanden: Alan mit Mhina, Blaise mit Neville und Greg mit Vince.

„Entschuldigt mich, ich gehe meine Beine vertreten!“, sagte er deswegen nach einer Weile. Länger konnte er sich das nicht mehr antun. Er wollte Lucius – jetzt sofort!

Doch würde er ihn überhaupt irgendwann bekommen? Wer wusste das schon…
 

Als sie in Hogsmeade ankamen, war es bereits später Nachmittag und endlich in Hogwarts an den festlich geschmückten Tischen sitzend, stand der Mond schon hoch am Himmel und funkelnde Sterne blitzten an der verzauberten Decke.

Die meisten der Schüler schlangen das Essen nur so in sich hinein, dass man sich fragte, wo das alles hinpasste…

Jedoch einige unter ihnen, die Ausnahmen, rührten fast nichts an. Darunter waren Alan, der immer nur zu Severus schielen und sich auf nichts anderen konzentrieren konnte und Draco, der ständig an seinen geliebten Vater denken musste.

Abwechselnd seufzten sie, sodass die anderen Slytherins ihnen eigenartige Blicke zuwarfen, doch sagen taten sie nichts.

Severus, der die Blicke seines Schatzes sehr wohl wahrnahm, hoffte nur, dass die Gryffendors oder noch schlimmer Dumbledore es nicht bemerkte. Das würde für sie beide schwerwiegende Folgen haben, die der Alte sehr befürworten würde…
 

Der Abend neigte sich langsam aber sicher dem Ende zu und einige gingen bereits in ihre Gemeinschafträume, darunter auch Alan.

Müde schlürfte er durch die Gänge, unachtsam und verträumt, sodass er die herannahende Gefahr nicht wahrnahm. Erst als sie direkt hinter ihm waren, spürte er einen leichten Windzug und drehte sich um – und erschrak.

Vor ihm standen Hermine, Ron, Dean und Seamus und feixten ihn hämisch an.

„Na? Bist du mal nicht bei deinen Schlangenfreunden? Haben die endlich gemerkt, was für ein Nichtsnutz du bist?“, brüllte Ron mit hochrotem Kopf. Seine Wut und der Hass war nicht zu übersehen. In Alan kroch langsam aber sicher Panik hoch, doch ehe er etwas unternehmen konnte, traf ihn bereits eine Faust im Gesicht und darauf folgte ein Knie in seinen Unterleib.

„Du widerliche Mistgeburt!“, schimpfte nun auch Hermine. Sie stand nur da und sah dabei zu, wie die drei Jungs ihn, trotz, dass er auf dem Boden lag, verprügelten.

„Bitte, hört auf!“, schrie er flehend. Nicht etwas, weil er feige war und sich um sich selbst sorgte, nein, ganz allein wegen dem Baby, welches er in sich trug.

Verzweifelte Tränen flossen aus seinen Augen und immer wieder wiederholte er diese Bitte, doch sie kannten kein Erbarmen. Er war kurz vor der Ohnmacht, als er eine wohlbekannte Stimme hörte, hart und sehr wütend.

„Was macht ihr da!? Seit ihr noch ganz dicht? Weg von ihm! 50 Punkte Abzug von jedem von euch und jetzt haut ab! Das wird ein Nachspiel geben!“, schrie Severus den davonlaufenden Gryffendors hinterher und rannte sogleich zu seinem Liebling. Eigentlich wollte er nur in sein Schlafgemach gehen und musste nun so etwas Abscheuliches sehen.

„Alles okay?“, fragte er besorgt. Behutsam bettete er Alans Kopf und Schultern in seinen Armen.

„D-das Baby… Sie… haben… geschlagen…“, brachte er mühsam heraus. Severus genügten diese Worte. Furchtsam hob er das T-Shirt an und erblickte sofort blaue Verfärbungen an Alans Bauch. Zischend zog er Luft ein und weitete vor Schreck seine Augen. Man müsste schnell was tun, wenn es nicht schon zu spät für das Kind war.

Vorsichtig hob er ihn auf seine Armen und trug ihn geschwind in seine Privaträume. Dort angekommen legte er ihn auf dem Bett ab und durchsuchte seine Schränke nach einem passenden Trank bis er einen, erleichtert aufatmend, fand.

Er war zwar mit der am eklig schmeckendste Trank, doch schluckte Alan ihn ohne mit der Wimper zu zucken. Sein Baby war ihm da am wichtigsten.

„Wie geht es dem Baby?“, fragte er schon zum hundertsten Mal bei Severus nach, der immer wieder nur das gleiche erwidern konnte.

„Ich weiß es nicht! Ich kann es dir in einer Stunde sagen, solange müssen wir uns leider gedulden…“, seufzte er. Er war natürlich genauso besorgt, doch durfte er es nicht genauso zeigen, sonst wäre Alan womöglich noch hibbeliger und das wollte er wirklich nicht provozieren…

In dieser unendlichen Wartezeit kam auf einmal Draco regelrecht hineingestürzt.

„Severus, Alan ist-“, wollte er sich Luft machen als er die beiden erblickte. Man sah ihm an wie es in seinem Kopf ratterte, ehe er zu ihnen gerannt kam und fragte, was los sei. So erklärte Sev was vorgefallen war und hätten sie Draco nicht aufhalten können, gäbe es einige Gryffendors weniger in Hogwarts, was kein wirklicher Verlust wäre…

Nach dieser Stunde, die für sie Jahre gedauert hatte, diagnostizierte Severus den Bauch Alans und atmete erleichter auf.

„Es geht ihm gut. Wahrscheinlich auch nur, weil wir so schnell handeln konnten…

Ich will gar nicht daran denken, was passiert wäre…“, murmelte er mit einem Klos im Hals. Nun konnten Alan und Draco, wenn auch erschrocken, aufatmen.

Ja… Was wäre wenn… Alan wäre sicherlich nicht damit klargekommen.

Sie beschlossen Lucius, Tom und Sirius davon zu erzählen. Severus sprach mit ihnen durch den Kamin und kurze Zeit später tauchte Lucius auf, um seinen Sohn zu sehen.

Stürmisch umarmte er ihn und küsste ihm auf die Stirn.

„Gott sei Dank ist dir nichts weiter passiert!“, bedankte er sich regelrecht bei Gott, „So geht es aber nicht weiter! Die können doch nicht machen, was sie wollen! Ich denke, es ist das beste, wenn wir Minerva mit einbeziehen. Sie wird bestimmt auf unserer Seite stehen, da bin ich mir sicher!“

Um es so unauffällig wie möglich zu machen, baten sie Professor McGonagall in Snapes Büro. Anlass war angeblich seine Sorge um Al, welche er ebenfalls hatte.

Pünktlich um 8 Uhr erschien sie dort und war ein wenig erstaunt, dass Harry alias Alan, Draco und Lucius ebenfalls anwesend waren, sollte es doch ein geheimes Gespräch sein. Zumindest dachte Dumbledore das.

„Guten Abend“, sagte sie ein wenig nervös, da Mr. Malfoy ein sehr hohes Tier im Ministerium war und bei vielem seine Hände mit im Spiel hatte.

Außerdem traute sie ihm durchaus zu, dass er für Voldemort spionierte und für sie alle gefährlich werden könnte.

Dennoch gab sie sich nett und reichte ihnen die Hand.

„Guten Abend“, antworteten sie ernst und mit strengen Gesichtern, was ihre scheinheilige Maske zerbröseln ließ.

„Weshalb haben Sie mich wirklich gerufen, Severus?“, fragte sie an ihn gewandt, da sie nun bemerkte, dass es nur ein „Lockruf“ gewesen war.

„Nun, es gäbe da etwas sehr Wichtiges, was wir Ihnen mitteilen wollten“, fing er an. Es würde lange dauern, ihr das alles zu erklären, doch sie wollten sich die Zeit nehmen, um sie auf den rechten Weg zu weisen. Sie wussten, sie stünde belanglos hinter dem Direktor, doch wenn sie erführe, was er dem Jungen und vielen anderen angetan hatte, würde sie ihre Meinung vielleicht ändern. Von Allem, was sie hassten, waren Kinderschänder und intolerante Menschen diejenigen, die ganz oben auf der Liste standen.

Damit beginnend, wer Harry in Wirklichkeit war, lief er in seinem Büro auf und ab, da er selbst ziemlich angespannt war und sich so abreagieren konnte.

Weiter fuhr er damit - nachdem sie erschrocken zu den Anwesenden schaute – welche Leiden ihm erspart geblieben wären und wie sie es letztendlich herausgefunden hatten. Zuletzt erfuhr sie den regelrechten Anschlag auf Harry.

Als er nach gut einer Stunde – vielleicht auch länger – fertig mit seiner Schilderung war, schlug sie zum unendlichsten Mal ihre Hände vor ihren Mund und blickte Harry, nun Alan, mitleidig an.

„Du armer Junge…“, murmelte sie, „Hätte ich das je gewusst! Wie kann Albus nur so skrupellos sein und so glückliche Eltern so sehr verletzen!? Auch wenn es keine Familie wäre, die in sein Konzept passte!“

„Tja, da haben sich wohl viele in ihm getäuscht…“, seufzte Sev nun.

„Und was wollt ihr jetzt unternehmen? Ich meine, ihr könnt es schlecht der Presse oder dem Ministerium sagen oder? Die würden euch als Lügner abstempeln und euch schlimmstenfalls nach Askaban schicken!“

„Wir haben schon einen kleinen Plan entwickelt, jedoch müssen die Babys erst geboren werden“, sagte er mit Absicht so gleichgültig, dass sie den Worten Sinn gebend stutzig zu ihm aufblickte.

„Wie bitte? Welche Babys?“, rief sie beinahe mit übernatürlich hoher Stimme.

„Denen von Neville und Blaise und Alan und mir. Deswegen war der Angriff der Gryffendors auch so schrecklich für uns. Wir dachten, er verliere das Baby. Außerdem haben Sirius und Tom auch Kinder – Zwillinge - welche jedoch schon geboren wurden und zurzeit in Riddle Manor sind. Beim Kampf wird Sirius dabei sein, damit man einen Beweis hat und Crabbe und Goyle passen währenddessen auf die Rasselbande auf!“, schloss er mit seinen Erklärungen.

Sie nickte nur verständlich, war jedoch noch ganz überrascht. Es war alles ein bisschen viel für sie, auf einmal solche Neuigkeiten gesagt zu bekommen.

Wenn es zu der entscheidenden Schlacht kam, wurde sie auf Toms Seite kämpfen, das wusste sie jetzt bereits.

Mit den vielen Informationen überhäuft ging sie wieder in ihre eigenen Räume und ließ Severus, Alan, Lucius und Draco zurück.

„Was meint ihr, wird sie Dumbledore was verraten und sich gegen uns stellen?“, äußerte Draco misstrauisch. Er war sich nicht so sicher, da er die Frau nicht so sehr kannte wie Alan und somit nicht richtig einschätzen konnte.

„Ich denke nicht. Sie wird zu uns halten! Sie legt viel wert auf Kinderschutz und deren Rechte und jeder, der sie bricht, ist für sie Abschaum und gehört ihrer Meinung nach sofort eingesperrt!“, erklärte Severus seinem Patensohn.

So gingen Draco und Alan, der sich mit einem Kuss von Severus verabschiedete in ihr Zimmer und Lucius blieb derweil noch bei Severus, da sie ein wenig reden wollten.

„Man bin ich erschöpft! Die Zugfahrt macht einen immer völlig fertig und dann noch diese Gryffendors…“, murmelte Al und schmiss sich auf sein Bett. Draco tat es ihm auf seinem gleich.

„Wenn die dich noch einmal anrühren, bekommen sie es mit mir zu tun!“, schimpfte er.

Alan seufzte nur und schloss seine Augen. Kurze Zeit später schreckte er jedoch wieder durch ein Pochen am Fenster hoch.

Als er seine Augen geöffnet hatte, nahm Draco bereits der Eule einen Umschlag ab und setzte sich zurück auf sein Bett.

„Von wem ist der?“, fragte er neugierig, worauf Draco nur sein Schultern zuckte und ihn öffnete.

„Draco,

komm‘ bitte unverzüglich in mein Büro.

Das Passwort lautet: Lakritzschnappern

Albus Dumbledore“, las er in Gedanken vertieft vor.

„Was will denn der von dir?“, wollte Al wissen.

„Keine Ahnung… Hm… Unverzüglich… Dann wird ich wohl jetzt noch aufbrechen müssen…“, murrte er unwillig.

„Was? Du willst hingehen?“, fragte der Schwarzhaarige überrascht.

„Ja, was denn sonst? Nicht, dass er Verdacht schöpft!“, wog er ab.

„Na dann viel Glück! Und pass‘ auf dich auf!“, riet ihm Al sorgenvoll.

Schnell schlüpfte er in seine Schuhe, die er vorhin ausgezogen hatte und machte sich auf den Weg.

Hoffentlich ging das gut. Alan machte sich wirklich große Sorgen um seinen Bruder. Er hatte das komische Gefühl, dass es ein Hinterhalt war, doch etwas aufrichten konnte nicht…

So blieb er in seinem Bett und träumte vor sich hin.

Er wollte abwarten, schlafen konnte er eh nicht, solange Draco nicht zurückkehrte.
 

Um Mitternacht hörte Alan zum ersten Mal seit etwa anderthalb Stunden die Türe und setzte sich auf.

„Und?“, fragte er nach, doch er erhielt keine Antwort, nur ein leises Wimmern, welches ihn aufhorchen ließ. Hatte Draco Schmerzen?

Er schaute zu ihm, und beäugte ihn kritisch, doch konnte nichts Negatives an ihm finden.

Draco legte sich fast schon hektisch ins Bett und zog die Bettdecke bis zum Hals.

Okay, das war nun doch etwas merkwürdig.

Stöhnend hievte er sich aus seinem warmen und gemütlichem Bett und lief zu Dracos. Dieser fing nun leicht an zu zittern.

„Draco?“, fragte er sanft und streichelte ihm über die Wange. Er spürte nun allzu deutlich, dass es ihm nicht gut ging.

„Was ist los?“, klang seine Stimme schon eindringlicher und er drehte sein Gesicht mithilfe seiner Händen zu sich, um ihm in die Augen zu blicken.

Verlegen schaute er jedoch zur Seite und stumme Tränen verließen schlagartig seine Seelenspiegel.

„Ich…“, brachte er nur mit brüchiger und zittriger Stimme raus und schloss seinen Mund wieder. Er schaffte es eh nicht, das wusste er.

Nun wurde es Al zu bunt. Die Panik packte ihn und er riss die Decke von Draco. Was stimme verdammt nochmal nicht mit ihm!?

Doch das hätte er vielleicht nicht tun sollen, denn sobald die Decke von Dracos Körper verschwunden war, erfasst Alan der Schock.

Erschrocken schlug er sich die Hände vor dem Mund, um nicht loszuschreien oder weinen, denn das Bild, dass sich ihm bot, war unmenschlich.
 

Nicht sehr lang, ich weiß, aber ich hatte wie gesagt nicht viel Zeit.

Das nächste Kapitel wird wieder ein adult; mehr möchte ich aber noch nicht verraten. =P
 

Ich gehe nächste Woche Samstag zur Buchmesse Leipzig. Wäre schön, wenn sich jemand, der zufällig auch dort hingeht, bei mir meldet! =)

Bis dahin,

MFG s-n-f

Dumbledores Machenschaften

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Sommernächtliche Spaziergange

14. Kapitel - Sommernächtliche Spaziergänge
 

Es tut mir leid, dass ich so lange nichts von mir hören lassen hab, aber die letzten Schultage scheinen für die Lehrer eine große Bedeutung zu haben, sodass sie über 10 Kontrollen in einer Woche schreiben müssen…

Ich will mich nicht rechtfertigen, aber ich hatte wirklich so gut wie gar keine Zeit.

Hier ist die Zusammenfassung für das vorherige Kapitel für die unter 18 Jahren:
 

Es hat sich Alans Vermutung bestätigt, das es Draco nicht gutging und entdeckte die riesige Blutlache in seinem Bett. Draco erzählte ihm, was geschehen war.

Dumbledore habe ihn ausgefragt, weswegen McGonagall zu Rate gezogen wurde, doch antwortete er nicht, worauf der Alte ihn vergewaltigt hatte, jedoch nicht einfach so, sondern in Gestalt seines Vaters…

Alan hielt es für besser, seine Freunde zu informieren und schickte Neville zu Severus, wo Lucius zu der Zeit war. Dieser total geschockt, rannte zu Draco, der jedoch ängstlich zurückschreckte.

Nach und nach beruhigte er sich und bat Luc sogar, ihn festzuhalten.
 

Ich hoffe, es reicht euch diese kurze Zusammenfassung.

So, nun noch viel Spaß mit dem Kapitel!!! =)
 

14. Kapitel – Sommernächtliche Spaziergänge
 

Allmählich wurde Dracos Angst vor Berührungen wieder besser und er hegte auch keine Phobie mehr gegen seinen Vater. Er wusste ja, dass dieser ihm nichts tun würde, allein Dumbledore war es, vor dem man sich fürchten musste und wegen dem wollte er sein fragliches Verhältnis zu seinem geliebten Vater nicht zerstören.

Eine Woche lang musste Draco noch regelmäßig versorgt werden, doch in den Unterricht ging er wie gewohnt, damit niemandem etwas Fragwürdiges auffiel.

Seine Freunde und besonders sein Vater, der ihn jeden Abend besuchen kam, bewunderten seine Stärke und unterstützten ihn, wo sie nur konnten.

Um ihm Wärme, Geborgenheit und das Gefühl von Liebe einer Familie zu vermitteln, blieb Lucius zunächst immer bei ihm und schlief selbst in Dracos Bett.

Einerseits war es für Draco unangenehm, denn er musste sich stetig zurückhalten, um ihn nicht auf einmal zu küssen oder zu überfallen, doch andererseits war es genau das, was er sich schon so oft erträumte und nach dem sich sein Herz gesehnt hat. Das einzige, was ihn zappelig und kribbelig machte, war, dass Lucius Severus den Job abnahm und Draco behandelte, sprich, ihm auch seine „bestimmten“ Wunden einsalbte. Insgeheim erregte es ihn, wenn er ihn dort berührte, doch die vergangenen, schlimmen Erlebnisse machten dieses einzig schöne Gefühl wieder wett. Es wäre ihm furchtbar peinlich, würde sein Vater DAS mitbekommen!

Um die beiden allein zu lassen, ging Alan abends immer zu Severus, was ihm sehr entgegenkam, denn durch die Schule und die etlichen Hausaufgaben kamen sie kaum mehr dazu, Zeit für sich zu haben und sich zu treffen.

Doch nun stand er vor der eisernen Tür des Büros seines Geliebten und trat ohne irgendwelchen Ankündigungen hinein. Sev hatte nichts Schlimmes vor ihm zu verbergen, warum sollte er dann anklopfen?

„Hi“, flüsterte er, als er sah, wie Sev über den Aufsätzen der Schüler brütete und versuchte, sie zu korrigieren. Man merkte, er konnte sich nur schwerlich konzentrieren.

„Hallo“, rief er freudig und strahlte Alan an, als wäre er der einzige Rettungsring in einem unendlichen, einsamen Ozean, nur, dass er sich mit ihm aus seiner Arbeit rettete, was ja auch irgendwie stimmte.

Überschwänglich stand er auf und kam zu ihm gelaufen, um ihn an sich zu drücken. Seine Finger vergruben sich unter die feinen Härchen in seinem Nacken und kitzelten ihn dort leicht, worauf Al ein wenig kicherte. Er wiederum umschlang mit seinen Armen Sevs Hüften und schmiegte sein Gesicht in die Halsbeuge des Älteren.

„Was ist denn heute mit dir los? Du wirkst so erleichtert mich zu sehen“, stellte er stirnrunzelnd fest.

„Bei dem, was zurzeit im Schloss passiert, mache ich mir jedes Mal riesige Sorgen, wenn du alleine irgendwo herumläufst…“, gab er leise zu und senkte, sich genierend, den Kopf.

Amüsiert schmunzelte Alan und stichelte:

„Hat der ach so griesgrämige, schlechtgelaunte und böse Snape etwa Angst um seinen kleinen, schwachen Potter?“ Darauf brummte Severus Unverständliches in sein Ohr.

Denn im Unterricht oder in der Öffentlichkeit gaben sie sich so wie immer. Der einzige Unterschied bestand darin, „dass Severus »angeblich« nett zu Harry sein musste, weil dieser in Slytherin war“. Solche und andere Mutmaßungen fand Alan einfach nur lächerlich und machte sich einen Spaß daraus, Sev damit aufzuziehen, denn der konnte es genauso wenig ausstehen.

Schwungvoll zog Sev ihn näher und lächelte ihn verführerisch an.

„Und wenn es so wäre?“, fragte er mit tiefer, rauer Stimme. Alan schauderte. So hatte er sich das nicht vorgestellt; einen Positionswechsel... Aber egal.

„Dann wäre ich geschmeichelt, dass sich jemand so um mich kümmert“, sagte er und schaute Sev tief in die Augen. Sie verschmolzen regelrecht ineinander und ihre Lippen näherten sich einander. Sacht, wie schon lange nicht mehr streiften sie gegeneinander und liebkosten sich. Durch den Stress in letzter Zeit hatten sie kaum noch eine ruhige Minute zusammen verbracht und so war dieser Kuss auf eine bestimmte Weise entspannend, jedoch ließ er gleichzeitig ihre Leidenschaft füreinander wieder neu aufflammen, nicht, dass sie je geschwunden wäre...

Sie ließen lustvoll ihre Zunge miteinander tanzen und erforschten die Mundhöhle des anderen, was ihnen ab und zu ein Keuchen entlockte und sie sich schweren Herzens nach einer Weile voneinander lösen mussten, um frische Luft in ihre sauerstoffleeren Lungen zu pumpen.

„Komm‘ mal mit…“, holte er ihn aus seinen Gedanken und zog leicht an seiner Hand, um ihn zum Gehen zu bewegen.

Verwundert, doch auch gespannt folgte Alan ihm.

Severus murmelte den Muffliato und lief mit ihm durch die Kerker, in die Eingangshalle und durch die riesige schwere Eisentür, die nach draußen führte.

„Wo gehen wir hin?“, fragte er nun doch, da er es nicht mehr erwarten konnte. Neugierig schaute er zu Sev auf, doch der schmunzelte nur und schwieg.

Sie gingen die Wege entlang, bis sie zu einem, Harry schleierhaft bekannten Platz kamen. Dann machte es klick: sie waren am geheimnisvollen, schwarzen See!

In dem er seine zweite trimagische Aufgabe mit Bravur gemeistert hatte. An dem Tag rettete er Ron und die kleine Schwester von Fleur… Da hatte Ron noch zu ihm gestanden…

Severus bemerkte Alans bedrückte Stimmung und streichelte ihm sanft über den Rücken. Wie gut ihm das tat.

Liebevoll schlang Sev nun seinen Arm um seine Taille und zog ihn mit sich auf den Boden. Glücklich legte dieser seinen Kopf auf Sevs Schulter und lehnte sich an ihn.

Er fühlte sich so geborgen in seiner Nähe, so geschützt, als gäbe es überhaupt keine Gefahr mehr.

Sev tippte ihn an und deutete auf den Wald. Neugierig blickte er sich um und sah tausende Glühwürmchen in den Zweigen herumschwirren. Fasziniert starrte er sie an.

Solche hatte er noch nie zuvor gesehen, obwohl er nachts oft herumgewandert war.

„Wow…“, brachte er nur heraus. Wie gebannt starrte er auf die nächtliche Schönheit, sodass er gar nicht bemerkte, wie Sev sein Mantel auszog.

Als er zu ihm schauen und ihn anstrahlen wollte, blieb ihm dies vor Überraschen im Hals stecken und er schaute ihn mit offenen Mund an.

„Macht deinen Mund besser zu, sonst kommen Fliegen rein!“, schmunzelte er über Alans Reaktion.

Der strich wie hypnotisiert über den durchtrainierten Oberkörper. Er wusste nicht, was das sollte, aber er fand es toll.

„Ich dachte, wir könnten eine Runde schwimmen gehen, wenn du möchtest?“, schlug er ihm vor und wartete auf Als Antwort.

Dieser sah ihn verwundert an. Er hätte nicht gedacht, dass sein Liebling gerne schwimmen ging…

„Sind… Die Fischmenschen, sind die nicht gefährlich?“, fragte er misstrauisch.

„Zu uns nicht. Sie spüren, dass wir ihnen nichts Böses wollen und lassen und deswegen in Ruhe.

Beim trimagischen Turnier haben sie nur nichts Schlimmes gemacht, weil sie unter Dumbledores Macht standen und seinen Befehlen folgen mussten…“, gab er darüber Auskunft.

„Achso…“, antwortete er nachdenklich und zog sich derweil ebenfalls seinen Mantel und das Oberteil aus. Dann machten sich beide an ihre Hosen und Al stockte kurz bei dem letzten Stück Stoff, doch sie waren ja unter sich und so brauchte er keine Bedenken haben.

Vorsichtig setzte er einen Fuß in das unheimliche schwarze Nass und spürte schon bald, dass es eine angenehme Temperatur hatte, sodass er bis zum Bauchnabel hineinlief.

Severus kam ihm bald schon hinterher und umschlang ihn von Hinten mit seinen maskulinen Armen und liebkoste mit seinen Händen seine Brust. Sein Mund wanderte zu Alans Schulterblätter hinab und setzte auf sie zarte Küsse, die Al wohlig ausseufzen ließen.

In der Umarmung drehte er sich zu seinem Schatz und sah ihm in die Augen. Durch den Mondschein war alles romantisch erleuchtet und man konnte ein leichtes Flackern in Sevs rabenschwarzen Augen erahnen.

Der Jüngere zog ihn in einen sanften Kuss, der jedoch leidenschaftlicher wurde und sie schwer aufatmen ließ, als sie sich wieder voneinander lösten.

Sev streichelte über Alans Wangen, über seine Nase, seine Stirn, seine Augen. Genüsslich schloss dieser seine Augen und versuchte die Berührungen regelrecht in sich einzusaugen. Es brauchte manchmal nicht mehr als diese Liebeleien, die einem immer wieder bewiesen, wie sehr man den anderen mochte und wie abhängig man schon geworden war. Diese Gefühle bewiesen ihre Liebe zueinander mehr als tausend Liebesschwüre.

Nach einer Weile öffnete Al seine Augen wieder lächelnd und schaute Sev auffordernd an. Dann drehte er sich wieder um und schwamm Richtung Mitte des Sees.

Der Ältere von ihnen schwamm natürlich sofort hinterher und versuchte ihn einzufangen, was sich schwer erwies bei Alans Tempo, das er wohl vom Quidditch her hatte.

Dann wurde Al, wohl mit Absicht, langsamer, sodass Sev ihn einholte und ihn besitzergreifend umarmte.

Er verfrachtete Al auf seinen Rücken, dieser schlang von hinten seine Arme um Sevs Hals und der schwamm wieder mit seiner leichten Last an Land.

Am Rand des seichten Wassers setzte er seinen Schatz ab und zusammen machten sie es sich aneinander gekuschelt gemütlich.

Begeistert schauten sie sich die funkelnden Sterne und den riesig erscheinenden Mond an und schwelgten in Erinnerungen an ihre Anfangszeit und wie sich alles entwickelt hatte. Plötzlich blitzte es am Firmament auf und sie erschraken aus ihren Gedanken. Eine Sternschnuppe sauste mit einer hohen Geschwindigkeit durch das Weltall, dass man sie nur für Sekundenbruchteile auf der Erde wahrnehmen konnte.

„Du musst dir was wünschen!“, hauchte Severus Alan zu, der dies sogleich tat. Stillschweigend versteht sich. Auch wenn sie beide ihren Wunsch nicht aussprachen, so wussten sie doch, dass sie sich dasselbe erträumten: das alles gut würde und sie für immer zusammen bleiben konnten…

Einige Zeit später standen sie auf, trockneten sich mit einem Zauber und wollten den Rückweg antreten, als sie qualvolle Schreie aus dem Verbotenen Wald hörten.

Sofort liefen sie dem Laut entgegen und erschraken bei dem Anblick, der armseligen Gestalt.

Ein Zentaur, welcher durch ein undurchdringliches, unsichtbares Seil festgehalten wurde von dem aus Flüche auf ihn einprasselten und ihn höllische Schmerzen zufügten, suhlte sich auf dem Boden.

Alan sah ängstlich und hilfesuchend zu Sev, der seinen Zauberstab zückte und den Fluch regenerierte.

„Alles okay?“, fragte der Ex-Gryffendor besorgt den am Boden liegenden und schweratmenden Pferdemenschen.

„Ich denke nicht, dass er dir schon antworten kann… Ich kenne den Fluch, er ist stärker als der Cruciatus, allerdings ein weißmagischer. Ich wette mit dir, dass Dumbledore dahinter steckt…“, brummte er angewidert von den Machenschaften.

Nun besah sich Alan das Wesen genau. Es hatte einen stattlichen Körperbau, mit rostbraunem Fell und weißen Flecken an den Hufen. Es könnte ein hohes Ross in deren Kreisen sein, im wahrsten Sinn des Wortes.

„Ugh...“, keuchte der Zentaur auf einmal und sie blickten erschrocken zu ihm.

Er war dabei aufzustehen, doch wackelten seine Beine zu sehr und er kippte seitlich wieder um.

„Ruh‘ dich lieber noch etwas aus!“, empfahl ihm Severus.

„Ich… Muss zu meiner Familie…“, hauchte er fast lautlos.

„Was ist denn passiert?“, fragte Al nun noch einmal nach.

„Dumbledore… Er befahl mir, ich solle meine Familie abschlachten… Ich weigerte mich und dann fingen diese Fesseln an, mich schmerzlich zu zerstören…“

„Du denkst, es wären Schlingen, die sich um deinen ganzen Körper legen, dir deine Luft abdrücken, dein Gehirn und Herz zerquetschen und deine Gliedmaßen zermalmen. Das sind die Auswirkungen dieses Fluches. Dazu kommt jedoch noch, dass man dabei dieselben Schmerzen verspürt, wie bei dem Cruciatus-Fluch. Es ruiniert einem die Würde diese Schmach erleben zu müssen und führt bei keiner Beendigung zum Tode“, versuchte Severus es ihnen zu erklären.

Entsetzt weiteten sich ihre Augen.

„Ja…“, sprach Sev die Gedanken des Zentaurs aus, „Er wollte dich nur als Kampfmaschine, da du dich gegen ihn gewehrt hast, warst du ihm nichts mehr wert. Er wollte sich seine Arbeit nur erleichtern, die Welt von magischen Wesen zu „säubern“, indem er sie gegeneinander aufhetzte…“, seufzte er über diese Eigensinnigkeit Dumbledores.

„Dann muss ich mich wohl bei euch bedanken, dass ihr mich gerettet habt. Viele Weißmagier hätten es womöglich nicht getan…“, ließ er sich über dieses skrupellose Volk aus. Dann schaute er die beiden an. „Ihr seit Schwarzmagier, oder?“

„Ich für meinen Teil schon. Alan war Weißmagier, aber kämpfte seit er die Wahrheit über den Alten weiß für magische Wesen und ihre Rechte. Wir sind selbst solche und somit ein Dorn im Auges Dumbledores… Ich bin ein Vampir und er ist ein Schmelzdämon, ein Eis-Feuer-Dämon mit der Paarung Veela.“, erklärte Sev dem Zentaur.

„Wer bist du eigentlich?“, wollte Alan nach einiger Zeit wissen.

„Ich heiße Darragh und bin das Oberhaupt meiner Familie, jedoch muss ich mich an die Gesetze und Regeln von Magorian und Firenze halten. Wobei die beiden schon ziemliche Angstzustände hegen, wenn sie nur den Namen Dumbledore hören. Wie alle von uns möchten sie keinen aus unserem Stamm verlieren…“, erzählte er.

„Macht dir keine Sorge! Wir werden den Krieg so bald es geht beenden und dann seit ihr frei. Nur vorher muss der Kleine-“ und damit zeigte er auf Alans Bauch - "erst einmal zur Welt kommen!“, lächelte Sev stolz.

Darragh zeigte ein beachtliches Nicken und schien zufrieden.

„Dann hoffe ich mal, dass alles glatt läuft“, sagte er noch zum Abschied, ehe er seinen Kopf senkte und in die dunkle Nacht entschwand.

„Es wird Zeit, dass alles vorbei geht…“, seufzte Alan und klammerte sich an Sevs Arm.

„In einem Jahr herrscht vielleicht schon Frieden, wir werden es sehen…“ Beruhigend strich Severus Als Arm rauf und runter und drückte ihn ein wenig enger an sich.

Sie würden es schaffen, da war er sich sicher. Er wusste noch nicht wie, aber diese eine Gewissheit spürte er.

Stumm gingen sie zurück in seine Privaträume und legten sich schlafen.

Sie mussten alles auf sich zu kommen lassen, dann würde es funktionieren - nichts überstürzen.
 

Schon zu Ende... Na ja, hatte wie gesagt kaum Zeit...

Ein Kapitel wird, denke ich, noch vor meiner Klassenfahrt von mir geschrieben, doch mehr denke ich erstmal nicht.

Aber danach geht es weiter =)

MFG s-n-f

Zu weit gegangen ?

15. Kapitel - Zu weit gegangen ?
 

So, da bin ich wieder. Mein letztes Kapitel vor der Klassenfahrt! =)

Ich hoffe, es gefällt euch!

Da keiner auf meine Frage bezügliche Greg x Vince geantwortet hat, hab ich nicht adult-eingeschrenktes, sondern nur eine Kleinigkeit über die beiden geschrieben.

So nun viel Spaß!!!
 


 

15. Kapitel - Zu weit gegangen ?
 

In den nächsten Wochen kam Lucius weiterhin um Draco zu verarzten; er klebte regelrecht an seinem Sohn und ließ ihn ungern aus den Augen.

Selbst als Draco zum Unterricht musste, wollte er am liebsten mit Alans Tarnumhang hinterher schleichen und ihn beschützen, wenn es sein musste.

Severus musste ihn schon zwingen, überhaupt ab und zu nach Hause zu gehen, um Tom und Sirius Bericht zu erstatten.

Diese waren sofort nach Hogwarts gefloht, um sich von Dracos Zustand zu vergewissern, als sie es erfuhren.

„Draco, geht es dir gut?“, war das erste, was er von Tom hörte, als sie ins Zimmer traten.

Er lächelte leicht verlegen und drückte Lucius Hand fester, der an seinem Bett saß.

„Wieder einigermaßen… Wie es einem nach… so etwas eben geht…“, flüsterte er leicht erstickt und schaute zu Boden.

Tom kam wie in Trance zu ihm und zog ihn fest an seine Brust. Draco schaute ihn zuerst sprachlos und verwundert an, dann jedoch erwiderte er diese eigenartige Zärtlichkeit.

Er hatte ihn wohl in sein Herz geschlossen, schoss es ihm durch den Kopf. Neugierig schaute er zu Sirius, welcher Raphaela und Naëmi im Arm hielt, doch der lächelte diesem Schauspiel nur ehrlich entgegen. Was war mit dem „dunklen Lord“ blos los?

Seine Gefühle und Empfindungen so offen zu zeigen, sah ihm rein gar nicht ähnlich. Erst recht nicht unter so vielen Leuten. Na gut, als Sirius seine Schwangerschaft bekannt gab oder die Zwillinge geboren wurden, war er schon emotional und als er Alan das erste Mal als sein Vater gegenüberstand, aber sonst!? Eigenartig…

Sich wohl der Situation bewusst werdend, löste er sich langsam von Draco und strich ihm liebevoll über die Haare.

Aufmunternd sah er ihn an, als wolle er sagen: Es wird alles gut!

Doch würde alles gut werden? Das wusste bis jetzt noch keiner von ihnen…

Die weiteren Besuche von den Beiden verliefen nicht mehr so merkwürdig ab und Draco vergaß schnell, was ihn deswegen beunruhigt hatte.

Während es bei ihm bergauf ging, lief es bei Neville in die entsprechend entgegengesetzte Richtung ab.

Ihm war ständig übel und nicht selten musste er sich nächtlich übergeben, weshalb er und Blaise oft unausgeschlafen waren und dem Unterricht nur schwerlich folgen konnte.

Wenigstens schikanierte Severus sie nicht und McGonagall ignorierte sie geflissentlich, da sie um die Kinder ja Bescheid wusste.

Den anderen Lehrern schien es nicht aufzufallen oder sie taten ebenfalls so, als würden sie nichts bemerken.

Beide kamen nach fast einer Woche Unwohlsein schon flehend bei Sev an und baten um einen Trank, der ihm diese Übelkeit ein wenig nahm. Der wollte mal nicht so sein und gab ihnen die Lösung ihrer Probleme, obgleich er sie zu gerne noch ein wenig agetrietzt hätte.

Sie waren jedoch nicht zu Scherzen auferlegt, dass merkte er sehr wohl.

Nach dieser ruhigen und erholsamen Nacht ging es ihnen blendend und sie fragten sich, warum sie nicht schon eher darauf gekommen waren.

Blaise trug Nev im übertragenden Sinn auf Händen und hütete ihn wie eine Henne ihr Junges, besonders nachdem, was mit Alan und Draco passiert war. Er wollte seinen Liebling nicht so einer Gefahr aussetzen.

Während sich jeder über irgendetwas Sorgen machte, ging es Gregory und Vincent ausgezeichnet, abgesehen davon, dass ihnen ihre Freunde leidtaten.

Doch sie waren verliebt wie am ersten Tag ihrer Enthüllungen gegenseitig.
 

*Rückblick*
 

Deprimiert saßen sie im Gemeinschaftsraum der Slytherins vor ihnen ihre nicht vorhandenen Aufsätzen für Verwandlung und wussten nicht weiter. Sie warteten auf Draco, doch der kam und kam einfach nicht.

Wenn Greg glaubte, Vince würde nichts merken, schaute er ihn verstohlen an, andersrum genauso.

Kurz darauf tauchte Draco scheinbar gehetzt auf und legte ihnen den fertigen Aufsatz zum Abschreiben bereit hin. Danach düste er ohne ein Wort der Erklärung wieder davon.

Stumm und ein wenig verwirrt machten sie sich daran, den Text abzupinseln und schenkten sich gegenseitig sehnsüchtige Blicke.

Die anderen würden wahrscheinlich nicht verstehen, warum er Vince liebte, aber das war ihm relativ egal; die scherten sich eh wenig um ihn.

Als sie fertig waren, blieben sie schweigend sitzen und wussten nicht so recht, was sie nun sagen oder tun sollten – eine unangenehme Ruhe machte sich bei ihnen breit, bis Greg diese brach.

„Warum bist du so still?“, fragte er neugierig, da er bemerkte, dass sein Freund genauso in Gedanken war wie er.

„I-ich?“, stotterte er ertappt, „E-es ist nichts!“

„Das werde ich dir jetzt erst recht glauben“, lächelte er ironisch.

„Ich… Habe mich verliebt… Doch diese Person wird mich nie lieben…“, seufzte er traurig, dass es Greg fast das Herz zerriss. Einmal, weil er anscheinend sein Herz schon an jemand anderen vergeben hatte und dann noch, weil er so deprimiert war… Er wollte ihn glücklich sehen!

„Und wer ist sie?“, versuchte er interessiert zu klingen. In Wirklichkeit wollte er gar nicht wissen, wer ihm seinen Freund wegnahm.

„E-es ist… ein Er…“, nuschelte er rot werdend und schaute zu Boden. Er war gespannt auf Gregs Reaktion. Davon hing eigentlich das weitere Gespräch ab. Er hatte sich geschworen, stark zu sein und ihm die ganze Sache zu erklären.

„Oh…“ Mehr fiel ihm tatsächlich nicht ein, obwohl sein Herz einen Luftsprung machte und er neue Hoffnung schöpfte – oder gerade deswegen…

„Und wer ist ER?“, hakte er nach, da Vince anscheinend nicht vorhatte von alleine zu antworten.

„Ich… Ich-bin-in-dich-verliebt!“, sagte er so schnell, dass er es fast nicht verstanden hätte. Überrascht riss er die Augen auf und starrte seinen besten Freund an.

„W-wie? Echt?“, fragte er ungläubig nach. Langsam hatte er sich von dem Schreck erholt und nun sickerte die Bedeutung durch.

„Ja. Ich weiß auch nicht, wie das passieren konnte, aber plötzlich war dieses Gefühl da, wenn ich in deiner Nähe war und ich wusste, es konnte nur Liebe sein. Ich kann verstehen, wenn du nicht-“, wollte er sich rechtfertigen, doch kam er nicht dazu.

Überschwänglich zog Gregory ihn in seine Arme und hielt ihn ganz fest.

„Das ich das noch erleben darf!“, seufzte er erleichtert und löste sich wieder, um ihm in die Augen sehen zu können.

Langsam näherten sich ihre Lippen und versuchten einen ersten schüchternen Kuss. Sie wussten beide, dass es ihr erster Kuss war.

Schüchtern und unerfahren berührten sie das zuvor noch unberührte Gebiet. Ihr Mund warm, zart und weich und sie gewannen schnell Gefallen daran, sodass sie den Kuss ein wenig intensivierten.

Beide öffneten ihre Münder und knabberten an den Lippen des jeweils anderen.

Vorsichtig schob Gregory seine Zunge in die Höhle Vincents und stupste leicht an diese. Dieser tat verzweifelt vor Unkenntnis und Verlangen dasselbe.

Nach etlicher Zeit und Luftmangel trennten sie sich schwermütig und lächelten sich leicht verlegen an.

Sie würden es vorerst geheim halten, das wussten sie, aber irgendwann würden sie es zumindest Draco anvertrauen.

„Gehen wir auf unser Zimmer?“, fragte Gregory. Eigentlich war es schon ein Wunder gewesen, dass sie jetzt keiner erwischt hatte, doch er wollte es nicht darauf ankommen lassen.

„Ja…“, nuschelte Vince beschämt und wurde ein wenig rot um die Nasenspitze.

Darauf lächelte Greg selbstgefällig und zog ihn hinter sich her…
 

*Rückblick Ende*
 

Sie schienen beide gerade zurück gedacht zu haben, denn Vince‘ Wangen färbten sich rot und er lächelte geniert.

Grinsend gab Greg ihm einen Kuss auf dem Mund und strubbelte ihm durch die Haare.

Mehr als den jeweils anderen brauchten sie nicht – und ihre Freunde.

Sie hatten schon lange überlegt, ob sie diese darum bitten sollten, sich wie sie zu verwandelt, damit sie genauso wären wie sie.

Bis jetzt hatten sie es sich jedoch noch nicht getraut zu fragen, da zurzeit allerhand Durcheinander war bei ihren Freunden.

Sie kannten ja auch Dracos Geheimnis und fragten sich, wie lange er es durchhalten könne und wenn nicht, wie sein Vater reagieren würde und wie und ob es so weiter ging. Sie schätzten ihn nicht so ein, dass er seinen Sohn links liegen lassen würde, so wie er sich jetzt liebevoll um ihn kümmerte, doch geschockt würde er allemal sein…
 

„Ich will dich nicht verscheuchen, Alan!“, beteuerte Lucius, als Al wieder einmal zu Severus in die Gemächer ging, um bei diesem zu übernachten, da Lucius immer noch bei Draco blieb.

„Nein nein… Wir haben doch sonst kaum Zeit… Für uns ist es somit auch mal schön und ich weiß Draco nicht vernachlässigt, also brauchst du dir keine Sorgen zu machen!“, versuchte er ihn zu beschwichtigen.

Ergeben nickte Luc nur und schaute Al hinterher.

„Wenn ich es mir recht überlege… Wie schaffen die beiden das im Unterricht, sich nicht verliebt anzuschauen und ohne irgendwelche zärtlichen Gesten? Merkt man denn nicht, dass bei denen was läuft?“, wollte er von seinem ersten Sohn wissen.

Der hat gut reden! Ich muss mich schließlich ständig verstellen und die zwei nur öffentlich, geisterte es sarkastisch in Dracos Kopf herum.

„Sev ist es ja gewohnt sich zu verstellen und durch seine Kälte fällt es Alan auch leichter, seine Liebe zu unterdrücken, aber ich persönlich finde so etwas schrecklich!“, jammerte er, innerlich auch auf sich bezogen.

„Ja, das kann manchmal schon ganz schön an den Nerven und am Verstand zehren, aber es muss bei einigen Dingen einfach sein…“, erklärte er ihm ruhig, doch Draco wusste, dass sein Vater es auch nicht immer leicht gehabt hatte…

Mittlerweile war es schon kurz vor Mitternacht und der Vollmond schien in ihr Zimmer herein und beleuchtete den Raum spärlich, sodass er die Silhouette des Antlitzes von seinem Vater erkennen konnte.

Man sah nur sein perfektes Gesicht, seine stattliches Auftreten, seine begehrenswürdige Figur, doch unter dieser Haut, in der Seele dieses Mannes waren unzählige Narben von seinem früheren Leben. Keiner sah seinen wahren Charakter, nur sein ungerechtes Verhalten…

Von wem er es hatte? Seine Vater, ein muggelhassender, reinblütiger, edler Mann, der auf Gefühle und Empfindungen nichts gab, schon gar nicht auf Skrupel und Mitgefühl.

Sein Sohn wurde ebenso erzogen und Draco war so froh, dass Lucius nicht vollkommen wie sein Großvater geworden ist, denn er empfand sehr wohl noch Vaterliebe und Barmherzigkeit.

Seufzend versuchte er diese gefühlsduseligen Gedanken zu verdrängen und zu schlafen.

Vom ruhigen Atem seines Vaters ausgehend, ahnte er, dass dieser bereits schlief. Einen Blick auf ihn bestätigte es.

So machte er seine Augen ebenfalls zu und sickerte langsam aber sicher in einen mit eigenartigen Träumen erfüllten Schlaf.
 

*Traum*
 

Wo er sich befand, wusste er nicht; es war alles stockfinster, wie die schwarzeste Nacht. Er drehte sich um sich, doch nirgendwo eine Spur von Farbe.

Auf einmal spürte er eine Hand an seiner Taille und schaute nach hinten. Nun war es hell, jedoch nur um eben diese Person. Wie eine zweite Haut schlängelte sich das Licht um den Körper Lucs und ließ ihn wie einen Engel wirken.

Sanft kraulte er Draco mit der anderen Hand im Nacken und zog ihn näher zu sich. Zärtlich umschloss er dessen Lippen mit seinen und drückte ihn besitzergreifend noch näher an sich, sodass kein Blatt mehr zwischen sie gepasst hätte.

Zuerst erschrocken konnte er sich nicht regen, doch dann erwiderte er den Kuss leidenschaftlich und schlang nun seinerseits seine Arme um den Rücken seines Vaters.

Zu schön um war zu sein, dachte er lächelnd.

Plötzlich verschwand die Dunkelheit des Raumes und man konnte Konturen und Umrisse erkennen.

Hinter Draco stand ein prächtiges Himmelbett und um das Bett herum verteilt standen Kerzen, schimmerten und verliehen dem Zimmer etwas Mystisches und Romantisches.

Ansonsten war rein gar nichts im Raum oder Draco war einfach zu abgelenkt um dies wahrzunehmen.

Lucius drängte ihn in Richtung des Bettes und an der Kante angelangt knickten seine Beine weg und er fiel rücklings darauf und zog Lucius dabei mit sich.

Weiterhin küssend glitt er mit einer Hand unter Dracos Shirt und massierte seine Bauchmuskeln, sodass er leicht aufkeuchte.

Als dieser zu seinen Brustwarzen fuhr und diese bearbeitete bis sie hart wurden, stöhnte Draco kehlig auf.

Mit verschwommenen Augen sah er wie Lucius seinen Zauberstab zückte und sie beide vollends entkleidete.

Dreckig grinsend wandte er sich Dracos harter Männlichkeit zu und wollte diese gerade mit dem Mund bearbeiten, als seine Sicht verschwamm und sein Vater in weite Ferne rückte.
 

*Traum Ende*
 

Schwer atmend saß er aufrecht vor Schreck im Bett und riss seine Augen auf.

WAS war das bitte schön für ein Traum!?

Seinem besten Stück nach ein ziemlich scharfer, denn dieses stand wie eine Eins.

Was sollte er jetzt blos tun?

Wenn er aufstand, würde Lucius sicher auch aufwachen und wissen wollen, was los sei; wenn er liegen blieb würde es bald so unerträglich werden, dass es schmerzte. Eine verzwickte Lage! Er beschloss, an etwas Ekelhaftes zu denken.

Vater und Mutter zusammen im Bett, wiederholte er in Gedanken und – es funktionierte. Langsam schwächte sich seine Erregung ab und er konnte erleichtert aufatmen.

Er wollte es sich gar nicht vorstellen, denn es versetzte seinem Herzen sofort einen Stich. Er wollte ihn für sich allein, mit niemandem teilen, auch nicht mit seiner eigenen Mutter.

Die beide lieben sich doch eh nicht wirklich, sagte er sich immer wieder. Aber warum hielten sie es miteinander so lange aus? Er verstand es nicht!

Ratlos blickte er zu seinem Objekt der Begierde und strich ihm einige Strähnen seiner blonden Pracht aus dem Gesicht.

So hilf- und schutzlos… Richtig niedlich…, geisterte es in seinem Kopf herum.

Am liebsten hätte er diese nervige Stimme erschlagen, wenn es denn ginge, doch es ließ sich einfach nichts machen, egal, wie sehr er es versuchte.

Seine Finger blieben an seinem Gesicht hängen, wie ein Magnet an Eisen.

Behutsam streichelte er die zarte Wange bis hin zu den Lippen und hielt dort inne.

Sollte er es wagen, er schlief schließlich… Er hatte es ja schon einmal versucht, nur leider hatte ihn Alan daran gehindert, was er ihm immer noch nicht verziehen hatte. Natürlich nur rhetorisch gemeint.

Wie lange sehnte er sich schon nach diesen Lippen wie zu nichts anderem? Wie sehr verzehrte es ihn nach der Liebe dieses Mannes, der sein Vater war und diese womöglich nie erwidern würde? Er wusste es nicht!

Vielleicht war das Gefühl schon immer da, er hatte es nur noch nicht als dieses starke Gefühl gesehen, sondern es als einfache Vater-Sohn-Zuneigung abgetan.

Tranceartig näherte er sich den schmalen und doch vollen Lippen und überwand die letzten Zentimeter. Seiner Körper fing wie wild an zu kribbeln, sein Bauch spielte verrückt, seine Lippen fingen Feuer, welche riesige Wogen schlugen und sich in seinem Tun wiederspiegelten.

Diese Lippen… Das war das einzige, was er noch wahrnahm.

Sie waren alles andere als manche annehmen würden.

Warm und weich, nachgiebig, köstlich und so unwiderstehlich.

Genüsslich schloss er seine Augen und keuchte leicht in den Kuss. Abwesend leckte er über Lucius‘ Unterlippe und drückte ihm daraufhin seine wieder auf, als er eine Hand auf seinem Rücken spürte und erstarrte.

Ihm wurde kalt und heiß und jetzt bemerkte er erst, dass er falsch gehandelt hatte.

Was hatte er blos angerichtet!

Langsam hob er seinen Kopf und sah in entsetzt fragende Augen, die eine Antwort verlangten. Schon fast ängstlich abwartend sahen sie ihn an.

Taumelnd rückte er von ihm zum anderen Ende des Bettes und starrte zurück.

Beide waren sie gleichermaßen geschockt, konnten nicht fassen was passiert war.

„Was… Was sollte das?“, verlangte Lucius mit zittriger Stimme zu wissen.

Ihm war leicht schwindelig vor Aufregung und er konnte nicht recht denken. Hatte Draco das zweifelslos getan oder war es nur ein Traum?

„I-ich…“, stotterte er hilflos und sprang aus dem Bett.

Er musste zu Alan – und zwar schnell!
 


 

Es tut mir Leid, dass es jetzt gerade so ein Cliffhänger ist, wo ich wegfahre; ich hoffe ihr nehmt es mir nicht übel!?

Mfg s-n-f

Resultate

15. Kapitel - Resultate
 

Hier bin ich wieder! =)

Wie einige mich gebeten hatten, habe ich mich sofort wieder ans Schreiben gemacht und es heute noch fertig bekommen!

Das Kapitel ist zwar ein bisschen kürzer als die anderen, aber sonst hätte ich es nicht mehr geschafft! Verzeit mir!!!

Lange Rede, kurzer Sinn, viel Spaß beim Lesen!!!
 

16. Kapitel - Resultate
 


 

Wie vom Donner gerührt, rannte er zu Severus‘ Privaträume und hämmerte an dessen Tür. Lucius hatte er verwirrt und verzweifelt in seinem Bett zurückgelassen.

Er hörte ein Grummeln hinter der Tür und wurde sich seiner Lage erst wieder einmal zu spät bewusst. Er hatte sie wahrscheinlich beim Schmusen gestört…

Severus riss die Türe auf und wollte sogleich loswettern, was diese späte Störung solle, als er den Störenfried Draco erkannte, dem Sturzbäche die Wangen hinunterliefen.

„Was ist los, Draco?“, fragte er besorgt und wischte ihm diese weg.

Erst dann bemerkte Draco selber, dass er überhaupt erst angefangen hatte zu weinen und schluchzte noch haltloser.

Mit einer tröstenden Hand ihm über den Rücken streichelnd, schob er ihn in seine Gemächer und schloss die Tür vor möglichen Lauschern.

Nun kam auch Alan neugierig mit einer Decke um seinen Körper geschlungen an und schaute Draco besorgt an.

„Draco? Was hast du?“, wollte dieser nun ebenfalls wissen.

„I-ich… Ich hab Dad geküsst!“, kam es erst gestottert und dann fast unverständlich schnell aus seinem Mund, doch sie hatten es sehr wohl verstanden.

„Das ist nicht dein Ernst!?“, kam es entrüstet von Alan.

„Doch…“, nuschelte er nur als Antwort.

„Und? Hat er irgendwas gesagt oder getan?“, fragte Severus etwas ruhiger nach.

Um Al ein wenig zu beruhigen, legte er ihm eine Hand auf die Schulter und streichelte sie sanft.

„Nein… Ich bin gleich abgehauen. Ich hätte das nicht ertragen, wenn er mich gefragt oder ausgeschimpft hätte. Ich liebe ihn doch so sehr!“, wimmerte er leise und ließ sich auf das Sofa plumpsen.

„Hey… Er wird dich schon nicht verstoßen oder so etwas. Denk doch mal daran, wie lieb er sich um dich gekümmert hat! Wenn er so wäre, wie du vielleicht denkst, meinst du nicht, er hätte dich liegen gelassen, nachdem was Dumbledore dir angetan hatte? Das hat er aber nicht! So wie er dich gepflegt hat, bist du ihm nicht egal. Ihr hättet darüber sprechen müssen. Stell‘ dir mal vor, wie er sich jetzt fühlt: Mit deiner Liebe konfrontiert und plötzlich allein gelassen! Es kann doch sein, dass er es, wenn auch wehmütig versteht und akzeptiert? Dann wären deine Tränen ganz umsonst!“, hielt Severus ihm einen Vortrag, weswegen er nachdenklich wurde. Er hatte Recht!

„Stimmt… Ich werde-“, wollte er gerade seinen Beschluss mitteilen, als es an der Tür klopfte und eine aufgewühlte Stimme rief:

„Severus! Alan! Macht schnell auf! Ist Draco bei euch!?“

Sev schaute ihn durchdringend an, worauf er nickte und zur Tür lief. Einmal noch atmete er tief ein, ehe er sich seinem Schicksal stellte und die Klinke herunter drückte.

Lucius erstarrte binnen Sekunden, als er seinen verheulten und verzweifelten Sohn erblickte. Mit etwas Druck schob er Draco in den Raum zurück und ging selber hinterher, um die Tür wieder zu verschließen.

Al und Severus schauten auf die beiden, die nicht so recht wussten, wie es weitergehen sollte. Da es ihm lächerlich erschien, überwand Lucius die letzten Zentimeter zwischen ihnen und zog seinen Sohn an sich. Dieser versteifte sich vor Entsetzen, doch fing er sich dann wieder und legte seine Arme um Lucs Taille.

Haltlos schluchzte er vor Erleichterung in die Halsbeuge seines Vaters. Überrascht nahm der es zur Kenntnis und streichelte ihm über den Kopf.

„Alles wird gut…“, versuchte er ihn zu beruhigen, da er sich ansonsten keine Lösung wusste.

Draco zog geräuschvoll seine Nase hoch und schaute ihn herzerweichend an.

„Bist du mir böse?“, fragte er unsicher.

„Nein… Ich würde nur gerne wissen, was du damit bezweckt hast!?“, antwortete er und stellte gleich die entscheidende Fragen, die Draco wieder geängstigt aufschauen ließ.

„Ich… Ich liebe dich!“, sagte er nun das, was ihm schon wochen-, ja monatelang auf dem Herzen lag.

Lucius stand ganz still da; allein seine Augen verrieten, dass er es verstanden hatte, denn sie weiteten sich und fixierten Draco, als wollten sie sicher gehen, dass er es ernst gemeint hatte.

Doch Draco schaute geniert zum Boden und wurde einige Nuancen roter im Gesicht, sodass es nur wahr sein konnte.

„Draco…“, flüsterte er erstickt vor Bestürzung. Sein eigener Sohn…

„Ich kann doch nichts dafür! Auf einmal war das Gefühl da und wie sehr ich auch dagegen ankämpfte, es blieb!“, heulte Draco vor Verzweiflung.

„Hey, schon gut, ich mache dir ja keine Vorwürfe, ich bin nur… erstaunt.“, versuchte er ihn zu beschwichtigen.

Diesmal wurde Dracos Blick nicht ängstlich oder dergleichen, sondern überrascht. Mit so einer Reaktion hätte er nun ganz und gar nicht gerechnet; seine überstürzte Flucht war also umsonst gewesen.

„Wahrlich?“ Er konnte es nicht glauben.

„Ja! Oder soll ich es mir anders überlegen und meinen Sohn verstoßen? Ich glaube nicht! Und jetzt hör‘ auf zu weinen, das hält kein Mensch aus!“, versuchte er die Stimmung ein wenig zu heben, denn er konnte einfach nicht mit Tränen umgehen.

„Siehst du, wir haben dir doch gesagt, er ist dir nicht böse!“, kam es von Alan, der wie Severus schon fast vergessen wurde.

„Dachtest du das ehrlich? Da bin ich jetzt enttäuscht! Egal, was ist, ich halte immer zu euch!“, meinte er augenzwinkernd zu Alan, der darauf lächelte.

Gerührt von der Sorglosigkeit, mit der sein Vater so über sein Problem hinwegsah, stürzte er sich regelrecht auf ihn und umarmte ihn stürmisch.

„Danke! Danke! Danke! Deswegen liebe ich dich!“, rief er freudig.

Darauf lachte Lucius und streichelte ihm abwesend über die Wange.

„Komm, wir gehen am besten wieder zurück. Alan und Severus wollen bestimmt auch schlafen!“, sagte Luc dann und legte eine Hand an Dracos Schulterblatt, um ihn zum Gehen zu motivieren.

Dieser schmolz natürlich unter der Hand seines Vaters völlig dahin und fügte sich der Forderung. So gingen sie nach einer Verabschiedung von den beiden schnell und leise in das Zimmer Dracos, damit sie keiner erwischte.
 

„Wieso reagierst du eigentlich so ruhig und gelassen?“, fragte Draco, als sie wieder in dem Bett von ihm lagen und sich aneinander kuschelte.

Er hörte Lucius geräuschvoll einatmen und kurze Zeit später seufzen, dann setzte er zum Reden an.

„Weißt du, für mich ist das nicht unbedingt neu – dieses Gefühl – und dadurch war ich sozusagen dagegen gewappnet. Sonst hätte ich vielleicht anders reagiert, wer weiß das schon…“, versuchte er es seinem Sohn verständlich zu machen, doch diesen verwirrte die Erklärung nur noch mehr.

„Wie, es ist für dich nicht neu? Wie meinst du das!?“, verlangte er drängelnd.

Luc fasste sich ein wenig unschlüssig - ob er die Wahrheit sagen sollte oder nicht - an die Stirn, und blickte dann dorthin, wo Draco vermutlich lag.

Sie hatten das Licht ausgemacht und da es noch mitten in der Nacht war, konnte er ihn nur erahnen.

„Ich kämpfe schon jahrelang mit diesen Empfindungen, die du ebenfalls entdeckt hast. Ich wollte sie verdrängen, vergessen, einfach nicht mehr spüren, doch das hörte sich alles leichter an als es war! Je älter du geworden bist, desto attraktiver wurdest du für mich und umso mehr fiel es mir schwerer, dich NICHT anzurühren. Ich meine, welcher vernünftige Vater vergeht sich bitte an seinem eigenen Sohn!? Das konnte nicht sein; das durfte einfach nicht sein! Verstehst du?

Deswegen war ich sehr oft zu kühl und abweisend zu dir, weil mein Herz das genaue Gegenteil verlangte. Doch als du von diesem alten Sack… da hab ich mich schwerlich zusammen gerissen, denn ich sagte mir immer, dass du mich brauchst und das hat ein wenig geholfen.

Der Kuss vorhin war für mich ein reinster Schock, weil ich so oft und so lange schon davon geträumt hatte. Ich hätte mich nie getraut, dich im Schlaf, ohne dein Einverständnis zu küssen, doch dann kam diese Zuneigung auf einmal von dir!

Du, dem ich meine wahren Gefühle nie hätte sagen wollen, du, der so viel für mich bedeutet, mehr als jemand anderes oder mir mein Leben, du, der trotzdem nicht mehr sein darf als mein Sohn, du, den ich unsterblich liebe!“, schloss er theatralisch und hielt ihn mit seinen Händen fest.

Draco war von dem Redeschwall ganz überwältigt und schwieg erst mal, um das Gesagte zu verdauen.

Sein Vater… Er liebte ihn auch!? Aber… Warum hatte er nie irgendetwas bemerkt? Wie konnte er es so lange verbergen, wenn er es nicht einmal ein Jahr lang schaffte?

„Wieso hast du mir das denn nicht gleich gesagt? Alan und Severus hätten es schon verstanden!“, wollte er wissen.

„Na hör‘ mal! Das ist verboten! Theoretisch hätte ich es dir gar nicht sagen dürfen!“, entrüstete er sich.

„Theoretisch, aber praktisch hast du es trotzdem getan!“, entgegnete Draco.

„Aber was denkst du, wie es jetzt weitergeht? Soll ich mich vielleicht von Zissa trennen und in der Öffentlichkeit bekannt geben, das wir ein Paar sind!?“, meinte er ganz aufgebracht und man hörte seine Verzweiflung heraus.

„Warum denn nicht!“, antwortete Draco trotzig.

„Draco!“, jammerte Lucius schon fast, „Mach‘ es uns doch nicht noch schwerer als es schon ist! Das geht nicht! Sie würden uns alle schief angucken, uns auseinanderreißen, uns wegsperren, verdammen! Dann haben wir gar nichts gekonnt, denn dann sehen wir uns vielleicht nie wieder! Klar, Al und Severus kommen damit klar, aber Alan ist auch dein Bruder und mein Sohn und Severus sehr tolerant und außerdem sehr gut mit uns befreundet, schon wegen Alan. Aber denk‘ doch mal an das Ministerium oder die Presse! Die reißen sich doch regelrecht um eine skandalöse Schlagzeile. Wenn das erst mal herauskommt, sind wir verloren!“

„Und was schlägst du an Stelle dessen vor? Das wir so weiter machen wie vorher? Uns aufführen, wie eine ganz normale Familie?

Komm‘ schon, das würde niemals gut gehen! Irgendwann würde es uns eh wieder überkommen, wenn die Liebe einen überrollt, wie mich vorhin!

Mag sein, dass du dich besser im Griff hast als ich, aber ich kann das halt nicht!“, schimpfte Draco, wobei er jedoch zum Ende hin anfing zu wimmerte.

Das ließ Lucius sogleich aufhorchen, weswegen er dann auch ruhiger wurde.

Beide waren wegen der verzwickten Situation dem Nervenzusammenbruch ziemlich nahe, doch Lucius zwang sich selbst, sich zusammenzureißen und nahm Draco schützend in den Arm.

Sanft streichelte er ihm über den Rücken, damit er sich wieder etwas entspannte.

„Das verlange ich ja auch nicht von dir!

Wir kriegen das schon hin! Ich weiß noch nicht wie, aber es wird alles gut, das verspreche ich dir! Ich werde immer bei dir bleiben!“

Die Liebkosungen und diese positiven Worte über der Zukunft ihrer Liebe ließen Draco sich gleich wohler fühlen, sodass er sich an seinen Vater kuschelte und die Umarmung erwiderte.

Lucius kraulte Dracos Rücken weiter, während dieser seine Wange an die seines Gegenübers rieb und leise seufzte.

Vorsichtig löste sich Ältere von ihm und nahm sein Gesicht zwischen seine großen, warmen Hände. Wie Draco diese schlanken Finger liebte!

Behutsam zog er seinen Kopf zu sich und legte seine Lippen ganz zart, kaum spürbar auf Dracos.

Der erwiderte genauso scheu, übte aber nach einer gewissen Zeit ein wenig Druck auf den Mund des anderen aus. Spielerisch neckten sie mal die Ober-, dann mal die Unterlippe mit ihren eigenen, und küssten sich voller Leidenschaft.

Gierig schob Draco seine Zunge in die Mundhöhle Lucius‘ und erforschte das für ihn so lang ersehnte Gebiet.

Um ihm noch näher zu sein, zog er ihn am Kragen auf sich und schlang seine Arme um seinen Nacken.

Lucius bekam Angst, er würde Draco mit seinem Gewicht erdrücken, doch der wollte ihn nicht mehr loslassen, als fürchtete er, es wäre nur ein Trugbild und bei jeder Unterbrechung würde es verschwinden; so blieb er auf ihm liegen.

Nachdem der Kuss ewig lang andauerte, lösten sie sich mit schnell hebend und senkender Brust.

Lucius verteilte weiterhin Küsse auf Dracos Wange, seiner Nase und Stirn, bis hin zu seinem Ohr in das er noch schwer atmend flüsterte.

„Ich liebe dich, über alles auf der Welt!“, hauchte er.

„Ich liebe dich auch mehr als sich jemand vorstellen kann!“, gab Draco mit belegter, eigenartig gebrochener Stimme zurück.

Darauf gaben sie sich noch einen Gute-Nacht-Kuss, kuschelten sich aneinander und schliefen schon bald seelenruhig und so glücklich wie noch nie ein.
 


 

Euch kam es bestimmt so vor, als wäre ich gar nicht weggewesen, aber für mich war es ziemlich stressig!!!

Jedoch bin ich jetzt glücklich, dieses Kapitel geschafft zu haben.

Aber leider geht wieder die dumme Schule los. Mal sehen, wie ich dann mit dem Schreiben zurecht komme...

Aber erst mal ausruhen!! =)

Mfg s-n-f

Reaktionen

17. Kapitel – Reaktionen
 

Es tut mir so schrecklich leid, aber ich hatte überhaupt keine Zeit zum Schreiben: Schule, Austauschsbewerbung ausfüllen, fam. Probleme, Trennung... Eine ganze Fülle eben...

Und einige dieser Dinge habe ich leider immernoch nicht gelöst, weswegen ich kaum noch dazu komme, hier dran weiter zu arbeiten.

Deshalb bitte ich euch um Verständnis, wenn die Kapitel nun nicht mehr alle 7 - 14 Tage erscheinen, sondern eher im Monatsrhythmus...

Erschlagt mich nicht!

Hier erstmal, das viel zu kurze Kapitel! Viel Spaß!
 


 

17. Kapitel - Reaktionen
 

Am Morgen, dachte Draco, er hätte als dies blos geträumt, doch als er neben sich blickte, sah er Lucius ihn umarmend neben sich liegen; da wusste er, es war Realität.

Erleichtert atmete er aus und fühlte sich vollkommen wohl. Wie gerne würde er jetzt ewig so liegen bleiben, doch der Unterricht ließ leider nicht auf sich warten.

Außerdem wollten Severus und Alan bestimmt wissen, ob da noch etwas passiert war... In der Tat!

Er hatte das Bedürfnis, es in die Welt hinaus zu schreien, doch das würde er nie dürfen… Es wäre sofort vorbei!

Das war zurzeit das einzige, was ihm Sorgen machte, ansonsten hatte er keine Bedenken.

Vorsichtig wand er sich aus den so liebgewonnenen Armen und stieg leise aus dem Bett. Im Bad unterzog er sich einer ausgiebigen Dusche und putzte sich die Zähne. Seine sonst so perfekten Haare standen in allen Richtungen ab, wie jeden Morgen, und er versuchte sie mit Erfolg zu glätten – nicht so wie Alans Versuche…

Im Zimmer zurück, sah er, dass Lucius nun auch wach war, denn der sah verschlafen zu ihm auf. Leicht musste er schmunzeln, er war doch zu süß!

Niemand hätte je darauf gewettet, dass der Malfoy auch nur ein Mensch war und nach dem Aufwachen ebenso unschuldig aussah, wie jeder andere.

Draco verbesserte sich gedanklich. Nicht wie jeder andere, sondern viel hinreißender.

„Gut geschlafen?“, kam es nun amüsiert von Draco, worauf Luc nur knurrte und sich wegdrehte. Das ließ ihn nur noch breiter grinsen.

Schnell war er am Bett und schmiegte sich noch einmal schnell an seinen Vater. Sanft hauchte er einen Kuss auf seine Wange und rieb sein Gesicht an dem des anderen.

Sie hätten sich ewig so weiter liebkost und die Zeit vergessen, wenn Alan nicht hineingekommen wäre und erstarrt im Zimmer stehen blieb.

„Wie?“, bekam er nur heraus, dann blieb er stumm.

„Na ja, weißt du…“, fing Draco unsicher an, „Er hat mir gestern noch gestanden, dass er mich auch schon lange liebt…“

„… Aha…“, antwortete er immer noch tranceartig. Er war eine Sache, dass Draco ihren Vater liebte, aber eine andere, wenn diese Liebe erwidert wurde, denn nun wurde es etwas komplizierter.

Er und Severus konnten ihre Liebe publik machen, sobald er volljährig und aus der Schule war, doch für sie beide war es bis zu ihrem Tod verboten; es war schließlich Inzest. Nicht, dass er die beiden nicht unterstützen würde, aber wenn es doch jemand Öffentliches erfuhr, dann… Er wollte am liebsten gar nicht weiter denken!

„Findest du es jetzt doch schlimm?“, fragte Draco unsicher nach. Was war auf einmal mit Alan los?

„Nein, ich…“, bezeugte er und erklärte ihnen diese Sachlage.

„Achso… Ja, darüber habe ich mir auch schon Gedanken gemacht, aber ich finde einfach keine Lösung…“, erklärte Lucius.

„Und was ist, wenn das Ministerium oder die Presse oder schlimmstenfalls Dumbledore DAS mitbekommen?“, hakte er weiter nach.

„Darüber möchte ich, ehrlich gesagt, noch nicht nachdenken, denn dann machen wir uns nur verrückt und ich will die Zeit mit ihm jetzt erst einmal genießen!“

Danach herrschte kurze Stille, welche Draco dann jedoch brach.

„Wir müssen langsam zum Frühstück, sonst kommen wir noch zu spät zum Unterricht!“

So verabschiedeten sie sich von Lucius, der ins Malfoy Manor flohte, wobei sie sich im Gemeinschaftsraum gesellten und dort auf die anderen vier warteten. Diese kamen sogleich an und bemerkten Dracos Freude, die sie seit dem Fall nicht mehr bei ihm gesehen hatten.

„Was strahlst du denn so?“, fragte Blaise ganz unverblümt.

„Wieso? Sieht man mir das denn so sehr an?“, stellte Draco ein wenig überrascht eine Gegenfrage.

„Definitiv!“, lachte er über die angeblich Ahnungslosigkeit seines Erscheinens.

Jetzt fühlte sich Draco ertappt und schaute geniert auf den Boden.

„Na sag‘ schon!“, bestand Greg nun auch darauf.

„Luc und ich… Na ja… Wir sind zusammen!“, bekam er nur mühselig heraus.

Den anderen stand im wahrsten Sinne des Wortes der Mund speerangelweit auf.

Neville fand seine Sprache als erster wieder.

„Ehrlich? Wie denn das?“, wollte er, wie alle anderen auch, wissen.

So erzählte er ihnen im Flüsterton, damit es nicht gleich jeder mitbekam, was gestern geschehen war.

„Das du auch immer so viel riskieren musst!“, schimpfte Blaise leicht, „Was wäre, wenn er dich als krank abgestempelt und verstoßen hätte?“, beschwerte sich Blaise.

„Hat er aber nicht!“, gab Draco schnippisch zurück.

„Ja…“, seufzte er, „Aber es war sehr gefährlich… Ich mache mir doch nur Sorgen um dich!“, versuchte er sich zu verteidigen.

„Ich weiß… Und DAS weiß ich auch zu schätzen. Danke, Blaise!“

Darauf sahen sie sich lange an und umarmten sich dann freundschaftlich.

„Jetzt kommt aber mal! Wir müssen uns beeilen!“, holte Nev sie aus ihrer kleinen Welt.

„Ganz ruhig! Du brauchst doch nicht gleich eifersüchtig werden. Ich liebe nur dich und das weißt du!“, kicherte Blaise und gab ihm einen Kuss, worauf dieser sich schmollend wegdrehte. Die anderen kicherten nun ebenfalls, wodurch er sich ein kleines Lächeln nun auch nicht mehr verkneifen konnte.

„Ja ja… Jetzt los!“, überspielte er die Szene.

Der eine peinlich berührt, die anderen lachend, gingen sie in die Große Halle und ließen sich auf ihren Plätzen nieder.

Da sie nur noch eine halbe Stunde Zeit hatten, schlangen sie es regelrecht hinein und beeilten sich in das Klassenzimmer für Zaubertränke zu kommen.

Dort angekommen, kamen sie noch rechtzeitig, ehe der Unterricht fünf Minuten später begann.

Severus wirkte ein wenig verdrießlich, da er ja noch nichts von der Neuigkeit wusste. Alan nahm sich vor, ihm so schnell wie möglich von der guten Wendung zu erzählen, denn er machte sich richtige Sorgen um seinen Patensohn.

Den ganzen Unterricht lang war Draco in seine Gedanken vertieft, was für ihn nur keine Folgen hatte, da er zum Glück in Zaubertränke saß. Wäre er bei Professor McGonagall oder Professor Sprout gewesen, sähe das vielleicht anders aus…

Auch den restlichen Tag lächelte er vergnügt in der Gegend herum, dass ihn einige sogar schon seltsam ansahen. Wer hatte bitte schön, schon mal einen netten, freudigen Malfoy gesehen? Kaum einer.

So schnappte Alan sich Draco, als er sich unbeobachtet fühlte und zog ihn in eine kleine Nische.

„Du, wenn du vor Glück nur so strahlst, könnt ihr es nicht sehr lange geheim halten und dann grinst du sicher nicht mehr so!“, wies er ihn zurecht.

„Lass mich doch, mich ein wenig zu freuen. Ich verstehe das ja, aber wenn ich die ganze Zeit nur über die Risiken nachdenke, werde ich doch gar nicht mehr froh…“, verteidigte er sich.

„Ja, ich will dir nur einen Tipp geben…“, beruhigte sich Alan wieder.

Bis zum Abend versuchte Draco seine übermütige Miene so gut es ging zu verstecken doch je später es wurde, desto hibbeliger würde er und wartete ungeduldig auf Lucius.

Als dieser dann endlich ankam, überschlug sich Draco fast und umarmte ihn stürmisch.

„Ich habe dich so vermisst!“, jammerte er.

„Ich dich auch, mein Schatz! Aber nun bin ich ja hier!“, versuchte er ihn zu beschwichtigen.

Alan sah es schon vor sich: Er würde so schnell nicht mehr in seinem eigentlichen Zimmer übernachten dürfen, was jedoch nicht weiter schlimm war – so konnte er bei Severus sein.
 

Die Zeit verging dummer Weise, da sie alle so glücklich waren, so schnell, das es schon immer frischer wurde und die Winterferien nun näher rückte.

Nevilles Bauch wurde dementsprechend größer und größer, wenn er nicht gerade unter einem Illusionszauber stand, sodass er langsam echt Angst bekam, dass ihr Baby zu früh kam, doch Severus meinte, es würde praktischer Weise in den Ferien kommen.

Alle anderen freuten sich auch schon auf diese, da sie dort ungestört und ohne Zuschauer tun und lassen konnten, was sie wollten.

Nur Draco hatte mit einem Problem zu kämpfen, an das Lucius anscheinend nicht dachte: Narzissa!

Was war, wenn sie nach Hause kamen und sie ihr die Beziehung erklären müssten!?

Würde sie es akzeptieren und nur noch zum Schein mit ihm zusammen bleiben oder würde sie damit zur Presse gehen?

Das würde dann jedoch fatale Folgen für sie beide haben! Sie würden getrennt werden oder was auch immer, jedenfalls etwas Schlimmes für sie.
 

Bei der Rede, die Dumbledore mit widerwärtiger Miene hielt, wurde er immer unruhiger, da Lucius schon vorgegangen war und Narzissa die Lage, nach Dracos Anfrage hin, versuchte zu erklären.

„Hey, komm‘ mal runter! Es wird schon nichts passieren!“, redete Alan auf ihn ein, da er diese Unsicherheit Dracos bald nicht mehr aushielt.

Dann am Bahnhof in Hogsmeade stieg er total hibbelig ein und motzte dauernd herum, wie lange es denn noch dauernd würde.

„Jetzt reißt dich mal zusammen! Du nervst langsam!“, meckerte Blaise, während er neben Neville saß und dessen Bauch streichelte.

Sie hatten das Abteil magisch geschlossen, sodass sie die Illusion auflösen konnten.

Auf diese Äußerung begann Draco zwar zu schmollen, aber sagte so auch kein Wort mehr, was für alle anderen eine Wohltat war und sie Blaise insgeheim dankten.

Draco führte sich eher schwanger auf als Neville, da er solche Gefühlsschwankungen hatte, welche nicht mehr zu toppen waren.

Dadurch waren sie alle überaus froh, als der Zug sich verlangsamte und letztendlich zum Stillstand kam.

Auf dem Bahnsteig wartete Lucius in gewohnter Manier und begrüßte sie, als hätten sie sich die ganze Zeit über nicht gesehen, jedoch Malfoy-like.

Sie gingen in eine Nische, von wo aus sie keiner sah und sie so ungestört nach Hause apparieren konnten.

Lucius machte die ganze Zeit über ein strengen Gesicht und zeigte keine Art von Gefühlsregung, sodass sich Draco keinen Reim aus dem Resultat des Gespräches von ihm und Narzissa machen konnte.

Zu Hause angekommen, staunte Draco nicht schlecht, wurde er von Lucius ruckartig in den Arm genommen und an den Körper vor ihm gedrückt.

„Luc?“, fragte er unsicher. Er wusste ja rein gar nichts…

„Es ist nichts… Narzissa hat es nach ewiger Stille, bei der ich schon dachte, es wäre für uns vorbei, eine Regung gezeigt. Sie akzeptiert es und verbringt ihre Weihnachtstage bei Bellatrix.“

Erleichtert atmete Draco auf und schmiegte sich noch ein wenig näher an seine Brust.

In der Zwischenzeit waren auch Sirius und Tom mit Raphaela und Naëmi aufgetaucht, die von den restlichen begrüßt wurden.

Alan umarmte beide voller Inbrunst und Liebe, dass Severus schon ein bisschen eifersüchtig wurde, zumindest auf diesen Köter; Tom war schließlich sein Vater.

„Wie geht es Ela und Emi?“, fragte er neugierig mit seinen Augen auf den Mädchen liegend nach.

„Wie du sehen kannst, schlafen sie gerade, was sich jedoch schnell ändern wird. Zumindest bei Naëmi, sie ist die Muntere von beiden.“, antwortete Tom lächelnd.

Um die Arme freizubekommen, legten sie die Zwillinge in die Wiege, welche Lucius bereit gestellt hatte.

„Dein Bauch wird ja auch immer größer! Bald ist es wohl soweit!“, wandte Sirius sich an Neville der ein wenig beschämt zu Boden blickte. Dies entging ihm jedoch nicht und er schmunzelte leicht.

„Du brauchst dich doch nicht dafür zu schämen! Es ist doch wunderbar ein Kind zur Welt zur bringen, glaub‘ mir!“, ermutigte er ihn.

„Lüge weiter, du Flohschleuder! Ich glaube nicht, dass es für dich ein so tolles Gefühl war, die Kinder herauszupressen!“, stichelte Sev hämisch.

Darauf schaute Sirius ihn wie in alten Zeiten feindselig an und konterte:

„Halt du deinen Rand, Snievelus!“

Tom und Alan konnten über dieses kindische Verhalten nur den Kopf schütteln.

„Beruhigt euch, wir wollen schließlich Weihnachten feiern und uns nicht unnötig streiten!“, rügte Tom sie zurecht.

„Jaja…“, gaben sie schmollend zur Antwort.

Da erst wurde Alan bewusst, dass er kein einziges Geschenk hatte. Er musste in den nächsten Tagen unbedingt noch in die Winkelgasse. Draco und die anderen bestimmt auch…, schoss es ihm durch den Kopf.

Draco schien Alans Gedanken erkannt zu haben, denn er antwortete auf die unausgesprochene Feststellung:

„Wir können morgen ja in die Winkelgasse gehen, um Geschenke zu kaufen. Aber wir müssten alleine gehen, sonst weiß der andere ja, was er bekommt.“, schlussfolgerte er.

„Ja, aber Neville lass ich nicht allein!“, äußerte sich Blaise dazu.

„Und ich nicht Alan. Es ist viel zu gefährlich! Es kann ja sein, dass Dumbledore irgendetwas ausheckt…“, stimmte Snape ihm zu.

Zuerst weigerte Alan sich, doch dann sah er es ein, dass es so am besten für ihn war.

So verabredeten sie sich für den nächsten Tag einen Ausflug in die Winkelgasse zu unternehmen und gingen so schon früh ins Bett, da sie auch noch ein wenig Zeit für sich haben wollten und am nächsten Morgen ausgeschlafen sein mussten.
 

Wie gesagt, es war ziemlich kurz...

Ich hoffe, nächstes Mal wird es wieder länger...

Mfg s-n-f

Jason-Yannek und Alans Bedenken

18. Kapitel - Jason-Yannek und Alans Bedenken
 

@ Tomasu: Ich hoffe, ich kann deine Frage mit diesem Kapitel beantworten! Also noch ein wenig gedulden! =)
 

Hallo meine Lieben!

Entgegen dem letzten Kapitel, habe ich dieses relativ schnell geschrieben, worüber ich auch froh bin, was allerdings eine Ausnahme war.

In der Schule ist weiterhin Stress und außerdem machen wir gerade ein Projekt für Unicef, weswegen ich kaum Zeit haben werde in den nächsten 6 Wochen.

Ich werde dazwischen jedoch trotzdem ein Kapitelchen einschieben...

Ich wollte auch noch mal darauf hinweisen, dass meine Fanfic sich dem Ende zu neigt; ich kann es nicht einschätzen, aber viele Kapitel werden es nicht mehr sein! Ich arbeite auch schon an einer neuen...

Aber jetzt erstmal diese hier:

Viel Spaß!!!
 

18. Kapitel - Jason-Yannek und Alans Bedenken
 


 

Am nächsten Tag waren sie schon früh auf, machten sich für den Einkaufbummel fertig und gingen dann los.

Lucius bestand nun auch darauf mit Draco mitzugehen, auch wenn dieser ihn mit seinem Geschenk gerne überrascht hätte…

Alan und Severus gingen zusammen in „Flourish & Blotts“ und suchten dort passende Bücher für Neville und Blaise. Außerdem fanden sie ein sehr spannendes Exemplar für Tom über schwarzmagische Wesen.

„Schau‘ mal!“, rief Alan Severus zu, als er an einem Kinderladen vorbei ging, in dem viele Strampler angeboten wurden.

Sie kauften zwei pinke, einer mit einem großen „N“ und der andere mit einem großen „R“, damit die Zwillinge ja nicht verwechselt werden konnten.

Einige Geschäfte weiter kamen sie an einem Juwelier vorbei, bei dem sie sich nach passenden Ringen umsahen.

Ein schlichter Silberring mit Verzierungen in der Mitte gefiel ihnen am besten. Sie beauftragten den Juwelier, ihre Namen einzugravieren, was einige Minuten dauerte. In der Zeit schauten sie sich noch ein wenig um.

„Die könnten wir doch Lucius und Draco schenke, was hältst du davon?“, fragte er Sev.

Dieser schaute zu dem Schmuckstück, auf welches Alan deutete.

Es war ein einfaches, unscheinbares Armband, welches es in verschiedenen Farben gab. Es war ein sogenanntes „Partnerarmband“. Sie überlegten, welche Farbe den beiden am besten stehen würde und entschieden sich kurzerhand für das grüne mit silbernen Streifen. So hätten sie immer etwas vom Anderen und es würde doch nicht so sehr auffallen...

Mit dem Ausgewähltem gingen sie zur Kasse, an der der Verkäufer wieder mit den fertigen Ringen stand und auf sie wartete.

Jetzt fehlte nur noch etwas für Sirius, Greg und Vince. Für die beiden Jungs fand sich schnell etwas: Süßigkeiten und Scherzartikel, doch bei Sirius waren sie ratlos.

So liefen sie noch einmal an den Schaufenstern vorbei und schauten nach einem passendem Geschenk.

Bei „Flourish & Blotts“ wieder angelangt, erblickten sie ein Buch über Erziehung und das Verhalten der Kleinkinder in den ersten Jahren.

„Das ist für die Flohschleuder doch perfekt!“, brummte Severus. Auch wenn er ihm eigentlich nichts schenken wollte, Alan zuliebe tat er es.

Da sie sonst nicht mehr wussten, wonach sie noch suchen sollten, flohten sie wieder ins Manor zurück.

Allerdings war noch keiner außer sie wieder zurück, weswegen sie die Einkäufe in ihrem Schrank verstauten und sich erschöpft auf ihr Bett setzten.

Besorgt streichelte Severus Alan über den eigenartiger Weise noch fast flachen Bauch, in dem ein sechs Monate alter Fötus heranwuchs, welcher sich jedoch auf keinster Weise bemerkbar machte. In den Sommerferien war Alan ab und zu übel gewesen, doch danach war nichts mehr geschehen und auch sonst würde man es ganz verdrängen, würde man sich nicht so sehr darauf freuen wie sie.

„Warum passiert nichts?“, fragte Alan traurig, der Sevs Gedanken anscheinend erraten hatte.

„Ich weiß es leider nicht…“, seufzte er.

„Ob es was damit zu tun hat, dass mich die Gryffendors am ersten Schultag zusammen geschlagen haben?“, äußerte er seine Überlegungen.

Auch, wenn der Test angezeigt hatte, das alles in Ordnung war… Man wusste ja nie!

Severus riss erschrocken seine Augen auf. Daran hatte er gar nicht mehr gedacht!

Entsetzt sprang er vom Bett auf und lief zu einen seiner Schränke, in denen er seine Tränke aufbewahrte. Mit einer Flasche kam er zu Alan zurück und hielt diese ihm hin.

„Ich möchte das gern noch einmal kontrollieren, wenn es dir nichts ausmacht!“, sagte er schon fast ängstlich. Alan erinnerte sich an den widerlichen Geschmack des Trankes, aber für seinen noch ungeborenen Sohn würde er alles tun.

So nahm er die Flasche und kippte das eklige Zeug hinunter.

Dann warteten sie einige Zeit ab und Severus beschwor das Ergebnispapier.

„Hm… Eigenartig…“, murmelte er vor sich hin und Alan der nun noch unruhiger wurde, wollte natürlich sofort wissen, was los war.

„Eigentlich müsste dort die Codereihe 5567Zh4 stehen, doch auf dem Papier steht 5567Zh3. Ich weiß leider nicht, was das bedeutet! Die ersten vier Zahlen haben nichts zu bedeuten, sie sind reine Routine, wie eine Anzahl. Die Buchstaben stehen dafür, ob das Kind männlich oder weiblich ist und, ob Zauberer oder Muggel. Und die letzte Zahl ist eigentlich eine Art Zusammenfassung der Gesundheit. Null bedeutet, dass das Kind kaum eine Chance hat zu überleben und bei vier ist es kerngesund…“

„Also hat er irgendwas!“, sprach Alan das aus, was Severus dachte.

„Aber kannst du nicht heraus bekommen, WAS er hat?“, drängelte er bittend.

„Leider nicht… Da müssen wir abwarten. Aber am besten wir sagen es den anderen noch nicht, denn es kann ja sein, das ich mich irre und dann machen wir alle nur mit verrückt!“, endete er.

Alan nickte nur verständlich und schaute zu Boden.

„Hey, eine drei ist auch noch gut. Schlimmer wäre es bei zwei oder eins….“, versuchte er ihn zu trösten, obgleich er sich genauso mies fühlte.

Das würden die Gryffendors büßen, was auch immer es auch war.

Darauf hoffend, das alles gut werden würde, nahmen sie sich in den Arm und blieben so eine Weile sitzen. Als sie dann aber die Ankunft von jemanden per Kamin hörten, rafften sie sich auf und gingen hinunter.

Es waren Lucius und Draco.

„Und, habt ihr was Schönes gefunden?“, fragte Draco fröhlich an sie beide gewandt.

„Ja… Aber das werdet ihr ja dann sehen.“, sagte Alan gespielt fröhlich.

„Wir haben auch viele Dinge bekommen!“, antwortete Draco mit einem Arm um Lucius Taille. Er war überglücklich, ihn jetzt wieder zu berühren zu können.

Danach gingen sie in Draco Zimmer. Draco hatte Alan einmal anvertraut, Lucius wolle nicht im Ehebett seine schönen Stunden mit Draco verbringen, sondern dort, wo nichts mehr an Narzissa und ihn erinnerte. Er wollte nichts außer Draco mit dem Ort verbinden.

Severus und Alan blieben unschlüssig, was sie tun könnten, im Wohnzimmer stehen. Doch schon kamen grüne Funken vom Kamin und Blaise und Neville kamen daraus hervor.

Beide strahlten sie an und fragten, ob sie die letzten wären, die ankamen.

„Nein, Tom und Sirius mit den Mädchen und Vincent und Gregory sind auch noch nicht da.“, versicherte er ihnen.

„Dann ist ja okay. Wir gehen erst mal in unser Zimmer, sonst seht ihr noch die Geschenke!“, lächelte Blaise ihnen zu und schob Nev weiter Richtung Gästezimmer.

„Und was machen wir beide Schönes?“, fragte Severus Alan und schaute ihn gleichermaßen ratlos an. Auch wenn sie sich verstellten, sie hatten nur das Wohl ihres Babys im Kopf, selbst wenn sie sich einredeten, es wäre nichts Schlimmes.

„Aber was hat denn der Gesundheitszustand mit dem Wachstum zu tun?“, wollte Alan auf einmal wissen.

„Ich weiß es auch nicht. Vielleicht hat es zu kurze Arme oder Beine oder ist allgemein ein wenig kleiner… Aber mach‘ dich nicht schon vorher verrückt! Wenn bis jetzt noch nicht, dann wächst es bestimmt die nächsten Monate!“, antwortete Sev.

„Was? Da soll ich mir keine Gedanken drüber machen? Ich will ihm doch so viel Leid wie möglich ersparen…“, fing er an zu schluchzen.

Doch wurden sie durch die ankommenden Leute unterbrochen. Diesmal waren es die übrigen Sechs.

Sofort verstellte er sich wieder und tat so, als wäre alles in Ordnung.

„Ihr sechs zusammen?“, fragte Severus nach, da sich Alans Stimme sonst sehr brüchig angehört hätte.

„Ja, wir haben uns alle wieder getroffen und dachten uns, da wir alles hatten, könnten wir auch zusammen zurück flohen.

Darauf nickten die beiden nun und schwiegen.

„Könnt ihr den anderen Bescheid sagen? Es gibt bald Mittagessen.“, erklärte Tom und rief eine Elfe, der er seine Bestellung aufgab. Diese verbeugte sich und verschwand darauf wieder mit einem „Plopp“.

Sev legte schützend einen Arm um Als Taille und ging mit ihm zu den entsprechenden Zimmern, um zu klopfen und ihnen Bescheid zu geben.

In genau vier Tagen war Weihnachten und alle waren schon ganz gespannt auf die Geschenke der anderen und deren Reaktionen auf ihre.

Raphaela und Naëmi waren nun schon ein halbes Jahr alt . Während Ela stets still war, aber schon oft krabbelte, war Emi eher der aufgewecktere Typ von beiden. Sie kam nach Sirius, wo hingegen Ela nach Tom kam.

Es war immer wieder putzig, ihnen dabei zuzusehen. Besonders für Alan und Neville, welche die Babys in ihren Leibern spürten, war es ein tolles Gefühl, sie zu sehen.

Nach dem Mittagessen setzten sie sich alle um den Kamin herum.

Naëmi und Raphaela lagen auf dem Boden auf einer Decke vor dem vollbesetzten Sofa von wo aus sie alle ihnen zuschauten.

Ela schaute sich nur stumm um, während Emi versuchte sich herum zu drehen und zu krabbeln. Daraufhin mussten die Anwesenden verzückt lachen; die beiden sahen zusammen aber einfach nur süß aus.

Sie alle waren so abgelenkt, dass sie gar nicht mitbekamen, wie sich Nevilles Gesicht verzog und er sich an den Bauch fasste.

Sich krümmend tippte er Blaise an, welchem sofort das Lächeln erfror.

„Nev! Was ist denn?“, schrie er aufgebracht, was die restlichen „Familienmitglieder“ auf sie aufmerksam machte. Severus und Tom war sofort klar, was Sache war und standen bereits auf. Nun fiel bei den anderen auch der Groschen, außer bei Blaise, der vor Sorge nicht mehr nachdenken konnte.

„Schafft ihn ins Zimmer!“, befahl Tom monoton und Lucius und Sirius hievten ihn hoch. Blaise wurde immer unruhiger.

„Was ist los? Was hat er?“, rief er ihnen hinterher, einige Oktaven höher als gewöhnlich. Severus verdrehte wegen so viel Begriffsstutzigkeit die Augen.

„Er hat Wehen! Das Kind möchte geboren werden!“, gab er als Erklärung.

Jetzt endlich verstand er die Aufregung und Eile und lief hinterher.

Auf Emi und Ela passten derweil Vince und Greg auf, da sie das nicht unbedingt sehen wollten.

Neville wurde bereits auf das Bett gelegt als Blaise ankam.

„I-ich habe Angst!“, wimmerte er. Darauf fand er sich in Blaise‘ Umarmung wieder und klammerte sich hilflos an ihn.

„Es wird alles gut! Du wirst es schaffen! Ich bleibe bei dir!“, versicherte er ihm.

Er wollte etwas erwidern, als die Wehen erneut einsetzten und ihn zusammen zucken ließen. Severus machte ihn untenherum frei und deckte ihn danach zu. Jetzt hieß es abwarten…

20 Minuten quälte er sich schon mit den Wehen als endlich die Fruchtblase platzte und Blut und Fruchtwasser aus seiner magischen Öffnung flossen.

Neville und Blaise wurden gleichermaßen panisch, doch Alan konnte sie beruhigen; er kannte es ja schon von Sirius.

Plötzlich schrie Neville jedoch gepeinigt auf und biss sich auf die Unterlippe.

„Ganz ruhig! Du darfst dich nicht verkrampfen, sonst ist es noch schmerzhafter. Bleib‘ locker, so dumm es auch klingen mag!“, befahl ihm Sirius.

So versuchte er tief durchzuatmen und sich zu entkrampfen.

Nach weiteren 10 Minuten weitete sich der Geburtskanal und die Geburt rückte immer näher. Als das Baby sich allmählich durchkämpfte wurde es noch schmerzhafter.

„Du musst pressen! Öffne deine Schenkel, sonst zerquetscht du es ja!“, beriet ihn Severus. Da er es dem Baby so leicht wie möglich machen wollte, tat er das, was er sagte und presste.

Nach fünf Minuten sah man bereits den Kopf.

„Du hast es bald geschafft; jetzt darfst du nicht wieder nachlassen!“, redete Tom ihm gut zu. Als er diese Nachricht hörte, strengte er sich doppelt so doll an.

Weitere Minuten vergingen, in denen es unaufhörlich presste, sodass alle anderen mitfühlten und regelrecht mit fieberten.

Dann, ganz plötzlich, empfand sein Körper vollkommende Erleichterung und er entspannte sich augenblicklich.

„Jason-Yannek…“, murmelte er dem entzückenden Wesen entgegen, welches hochgehoben und gewaschen und dann sofort ihm übergeben wurde.

Es war das schönste Geschenk überhaupt für ihn und er vergaß sogar seine Erschöpfung und die zu vorherige Anstrengung. Nur noch er zählte.

Blaise wollte seinen kleinen Sohn nun auch sehen und trat näher an sie heran.

Er konnte immer noch nicht fassen, dass das Resultat ihrer Liebe füreinander nun vor ihnen lag.

Zu schön, um wahr zu sein, schoss es ihm durch den Kopf.

„Ich liebe euch…“, nuschelte er gerührt in Nevs Ohr und drückte sie beide an sich.

Es war so berauschend das Gefühl endlich Vater zu sein!

Alan konnte jedoch nur halbherzig lächeln, da ihm immer wieder die Sorge um sein Baby im Kopf schwirrte. Was war, wenn er ihn nie so im Arm halten konnte!?

Er würde damit sicherlich nicht klarkommen!

Egal, was es hatte, er wollte es haben, auch wenn es hieß, dass er sich ab dann nur noch um sein Kind kümmern musste, falls es irgendeine schwerwiegende Krankheit hatte oder behindert war – er würde es trotzdem lieben, so wie es war. Doch würde es eine Fehlgeburt werden, würde er durchdrehen vor Trauer, das wusste er bereits und davor hatte er höllische Angst!

Er bemerkte gar nicht, wie Draco geschickt wurde, um Greg und Vince mit den Mädchen zu holen, damit diese den kleinen auch bestaunen konnten; er war wie weggetreten…
 

Ich hoffe, es hat euch gefallen und ihr seit wegen der Erkenntnis von Severus nicht zu sehr geschock!

Mfg s-n-f

Sorgenvolle Gedanken

Sorgenvolle Gedanken
 

So, da bin ich mal wieder mit einem neuen Kapitel!!!

Ich hoffe, ihr könnt euch damit abfinden, dass die Abstände so groß sind, aber ich schaffe es nicht schneller...

Viel Spaß erst mal!
 


 

Sorgenvolle Gedanken
 

Damit Alan nicht mehr so sehr an die mögliche Krankheit ihres noch ungeborenen Sohnes denken musste, gab ihm Severus jetzt regelmäßig einen Beruhigungstrank und entfernte seine Gedanken und steckte diese erst einmal in ein Denkarium.

Jason ging es prächtig, auch wenn er nachts meistens seine Eltern wach machte, dafür schlief er am Tage gemütlich weiter.

Neville und Blaise jedoch waren dadurch übermüdet und brummig, weswegen sie mal wieder einen Schlaftrank benutzten.

Draco und Lucius hingegen waren immerzu früh putzmunter und fröhlich drauf, was wohl auf ihre frische Liebe zurück zu führen war.

Severus verdrehte bei ihrem Verhalten manchmal seine Augen, was verständlich war.

Sirius und Tom hatten eher mit Emi als mit Ela alle Hände voll zu tun, da sie wie Jason nicht ausgelastet zu sein schien. Es war die regelrechte Hölle!

Vince und Greg hingegen hatten Zeit zum nachdenken. Sie hatten eine Idee, doch sie wussten nicht, wie sie diese äußerten sollten. Sie wollten nämlich endlich zum Magiewesen werden, doch hatten vor einer Rückweisung Angst.

Trotz des Stresses bemerkten die anderen, dass sie etwas auf dem Herzen hatten und fragten, was los sei.

„Wir… Wir wollten euch keine Umstände machen, aber… wir würden gerne auch zu einem Vampir werden oder so…“, murmelte Greg leise.

Alle schauten sie überrascht an.

Stimmt, sie wollten sicher mit ihnen weiterleben und nicht Jahrtausende vor ihnen schon sterben… Neville hatte es ja schon in den Sommerferien hinter sich gebracht, aber sie beide noch nicht.

„Wenn ihr Vampire werden wollt, könnten es Severus oder Blaise erledigen. Wenn ihr allerdings Dämonen oder Veelen werden wollt, wäre es schwieriger, denn man fabriziert das ja mit Beißen beim Geschlechtsakt…“, gab Tom zu bedenken.

„Ja ja, das wissen wir und wir wollen auch nichts anderes sein, außer Vampire!“, sagte Vincent schnell.

„So so… Dann würde ich euch allerdings Severus empfehlen! Nichts gegen dich Blaise, aber du bist einfach noch zu jung. Es mag sein, dass du es bei Neville geschafft hast, aber zwei Personen auf einmal umwandeln, wären vielleicht ein bisschen zu viel für dich!“, entschied Tom und schaute sie an, ob sie einverstanden waren.

Blaise nickte nur verständnisvoll und auch Vince und Greg waren einverstanden.

„Soll ich es noch machen, bevor die Weihnachtsferien zu Ende gehen oder könntet ihr noch warten?“, wollte Severus nun noch wissen.

„Wir könnten warten, klar, aber es wäre schon schöner, wenn…“, nuschelte Greg.

„Ja ja, okay! Ich kann es jetzt gleich machen, wenn ihr wollt! Da morgen ja Weihnachten ist, wäre es jetzt sowieso besser, da nicht mehr viel Zeit ist!“, entschied sich Severus und kam auf sie zu.

Nun war ihnen doch etwas mulmig zumute, doch er lächelte sie beruhigt an.

Alan war nun auch neugierig, da er so etwas noch nie miterlebt hatte und schaute begierig zu.

Langsam beugte sich Severus hinunter zu Gregorys Hals und schob den Kopf etwas beiseite, damit er mehr Platz hatte.

Schneller, als er reagieren konnte, waren die Zähne in seinem Hals versenkt und saugten etwas Blut, während Severus sein Vampirelixier an ihn abgab.

Kurz zuckte er von dem Einstich zusammen, doch dann blieb er starr stehen und wartete bis es endete.

Als sich Severus von ihm abwandte spürte er erst einmal nichts, dann jedoch durchströmte eine heiße Woge durch seinen Körper als würde er innerlich brennen.

„Alles okay?“, fragte Severus vorsichtig. Greg konnte nur nicken.

„Das, was du gerade fühlst, ist normal! Setzt dich einfach hin!“, riet er ihm.

Dann wandte er sich auch schon an Vincent und wiederholte bei ihm die Prozedur.

In seinem Körper geschah dasselbe und er setzte sich ebenfalls hin.

„Ihr werdet jedoch genauso wie ich, keine Fähigkeiten eines Vampires haben, da ich euch mein Elixier übertragen habe. Aber so seit ihr auch geschützt vor Dumbledore, da er es so nicht bemerken wird!“, endete er.

So ruhten sich allesamt mit ihnen an diesem Tag aus und warteten auf den folgenden Tag.

Emi und Ela beäugten Jason ganz interessiert, da er jemand Neues in ihrem Kreis war. Darauf mussten ihre Zuschauer leicht schmunzeln.

Kinder waren doch zu göttlich!

Alan verzog sein Gesicht zu einer gespielten Grimasse und kraulte Mhina abwesend hinter seinem Ohr.

Durch seine Abwesenheit nahm er nichts mehr wirklich war, so auch nicht die besorgten Blicke Dracos.

Dieser spürte, dass etwas nicht in Ordnung war, wollte ihn aber auch nicht vor allen blos stellen. Vielleicht bildete er sich das ja auch nur ein…

„Ich bin etwas müde; ich gehe schlafen…“, sagte er so nur und schaute Lucius auffordernd an, was hieß, er solle mitkommen.

Der erhob sich auch fast sofort, wünschte allen eine gute Nacht und trottete ihm hinterher.

„Was ist denn los? Warum bist du so schnell verschwunden?“, fragte er besorgt.

„Ist dir Alans Verhalten nicht aufgefallen?“, stellte Draco die Gegenfrage.

„Nein, was ist denn gewesen? Ich habe nichts bemerkt!“, gab er reumütig zu.

„Er sah irgendwie so abwesend aus, als würde er über etwas Wichtiges nachdenken…“

„Hm… Meinst du? Vielleicht war er auch nur müde? oder erschöpft von der Schwangerschaft?“

„Kann natürlich auch sein.“, antwortete Draco ergeben.

Plötzlich fröstelte er leicht. Lucius schaute fragend zu ihm.

„Ist dir kalt?“, wollte er wissen.

„Ja, ein wenig…“, nuschelte er und hatte auf einmal einen verschwörerische Blick drauf, „Wollen wir zusammen baden gehen?“

„Gerne!“, stimmte er zu und lief Richtung Badezimmer.

Dort angekommen ließ er das Badewasser ein. Dann zogen sie sich gegenseitig aus, jedoch in so verführerischem Maße, dass ihnen schon allein davon mehr als heiß wurde.

Zärtlich strich Draco über Lucius‘ Brust und schob ihm seine Robe von den Schultern, währenddessen Lucius seinem Sohn verlangend den Pullover abstreifte.

Ihre Lippen trafen sich zu einem leidenschaftlichen Kuss, den sie schnell vertieften.

Nach ein paar Minuten fummelte Draco ungeduldig an der Hose seines Vaters bis er sie endlich aufbekam und schob sie herunter. Lucius tat dies ebenfalls bei Draco, nur etwas sanfter.

Nun folgten noch die Boxershorts und beide standen sich nackt gegenüber.

„Willst du wirklich mit mir baden gehen?“, fragte Lucius rührig.

„Ja, keine Angst! Ich weiß ja, wen ich vor mir habe!“, sagte er beruhigend zu ihm. Beide wussten, was vorgefallen war und waren sich der Konsequenzen bewusst, doch Draco allein musste entscheiden, zu was er bereit war und zu was eben noch nicht!

Lucius stieg als erstes in die Wanne und setzte sich bereit hin. Darauf setzte Draco vorsichtig einen Fuß ins heiße Nass und kam ebenfalls hinein.

Mit seinem Rücken lehnte er sich an Lucius‘ starke Brust an und genoss dieses einlullende Gefühl der Wärme und Geborgenheit.

Von Hinten fuhren Arme über seine Seiten, hin zu seiner Brust und massierten diese ihm leicht. Er streichelte sich weiter hinab zu seinem Bauch und seinen Beinen; die Mitte ließ er dabei beabsichtigt aus.

„Soll ich dir den Rücken schrubben?“, flüsterte er ihm in sein Ohr und leckte über seine Ohrmuschel.

„Ja…“, keuchte Draco leicht; zu mehr war er momentan nicht im Stande.

Er fragte sich, wie es sich so schnell SO entwickeln konnte, doch war er froh über diese Situation.

Vom Wannenrand nahm Luc einen Schwamm und tauchte ihn in das Wasser. Ein wenig Seife verteilte er auf diesem um begann damit seine Schultern zu verwöhnen.

Genüsslich schloss Draco die Augen und seufzte zufrieden auf.

So schöne Berührungen hatte er noch nie gespürt, doch er wusste, jetzt, wo Luc damit anfing, würde er es öfters von ihm verlangen.

Mit dem Schwamm ging er tiefer und massierte seine Seiten und die Wirbelsäule entlang ehe er am Unterrücken angelangte.

Dort bewegte er sich bedachter, da in der Nähe dieser Region ja seine Schwachstelle lag, doch Draco gab keinen Mucks von sich.

Fertig mit Verwöhnen legte er den Schwamm beiseite und küsste Draco hauchzart im Nacken. Der genoss diese Liebkosung in vollem Maße und stöhnte leise auf.

Seine Erregung wuchs stätig an, sodass es sich langsam an seinem Glied auswirkte.

Auch Lucius‘ Männlichkeit spürte er bereits gegen seinen Hintern drücken.

Eigenartig war es schon irgendwie, doch Luc würde nie etwas ohne sein Einverständnis tun, das wusste er genau!

Die Küsse unterbrechend drehte er sich um und fing seine Lippen nun mit seinen eigenen ein und es entbrannte ein heißer Kuss.

Ihre Hände gingen auf Wanderschaft über den Körper des anderen und ertasteten sich jede erdenkliche Stelle, außer eben jener Schwachstelle…

Als ihre Erregungen gegeneinander stießen, stöhnten sie beide auf und schauten sich fragend an. Dann ergriff Draco, die von ihm erwartete Initiative.

„Mach‘ schon!“, befiel er ihm und wies ihn mit seinem Griff um Lucs Arm zu seinem harten Stahl.

„Bist du wirklich vollkommen sicher?“, fragte er noch einmal nach.

„Ja!“, sagte er nun fast hibbelig; er konnte nicht länger warten!

So rutschte seine Hand tiefer und berührte ganz leicht die Eichel, welche sofort begierig zuckte; Draco tat dasselbe bei ihm.

Ganz langsam schloss er seine Hand um den Schaft und strich mit seinen Fingern an ihm entlang.

Keuchend lagen sie aufeinander und sahen sich in ihre gleichfarbigen Augen in denen Verlangen aufloderte.

In einem gleichen Rhythmus bewegten sie nun ihre geschlossenen Fäuste um ihre Geschlechter und keuchten und stöhnten immer lauter. Ihr Atem wurde auch stetig schneller.

Im Rausch versenkten sie ihre Zungen in dem Mund ihres Partners und küssten sich wild und hemmungslos.

„Lucius, i-ich-!“, stammelte Draco kurz vor dem Höhepunkt.

Auch bei ihm war es bald so weit und durch Dracos heisere Stimme und dessen Verzweiflung darin, spornte es ihn noch mehr an, wodurch er letztendlich abspritzte und Draco ihm kurz danach über die Klippe folgte.

Wild atmend lagen sie sich in den Armen und keuchten in die Halsbeuge des jeweils anderen.

Als sie sich ein wenig beruhigt hatten, schauten sie sich in die Augen und lächelten sich an. Draco senkte verlegen seinen Blick und drückte sein Gesicht an Lucius‘ Brust.

„Das ist mir jetzt peinlich!“, gestand er rot werdend.

„Das muss es nicht, aber ich kann dich verstehen… War es denn wenigsten schön für dich?“, wollte er nun wissen. Man wusste ja nie, wie ein geschändetes Kind darauf reagierte, und nichts Anderes war Draco… Leider!

„Ja, allerdings!“, gab er zu wissen und wurde weitere Nuancen röter.

„Da bin ich ja beruhigt! Aber jetzt lass uns erst mal aus der Badewanne raus. Das Wasser wird schon etwas kalt.“

Darauf erhielt er von seinem Sohn ein schüchternes Nicken.

Lucius stieg zuerst raus und trocknete sich ab. Danach kam Draco raus, doch Lucius wollte ihm nicht das Handtuch geben, denn er hatte einen anderen Plan.

Mit dem weichen Frotteehandtuch fuhr er sanft über Dracos Körper und wischte ihm die Wassertropfen ab.

Genießerisch schloss Draco seine Augen und lehnte sich den angenehmen Berührungen entgegen, sodass er den Händen noch näher sein konnte.

Diese Liebkosung beendend, hob er Draco hoch und trug ihn in ihr gemeinsames Bett und schlüpfte mit ihm unter die Decke.

Der Kamin in ihrem Zimmer war beheizt, weswegen sie eine mollige Wärme umhüllte.

Anhänglich, wie er war, schmiegte er sich an seinen Vater und seufzte wohlig auf, als der seine Nase in seinem Haar vergrub und ihn in seine starken Arme schlang.

„Ich liebe dich!“, säuselte er liebestrunken von dem lieben Verhalten Lucius‘. Ihm war so Schlimmes widerfahren, weswegen er zu vielem noch nicht bereit war, sondern nur nach und nach und er nahm es sportlich hin und unterstützte ihn sogar noch dabei, bestätigte ihm jedesmal, er würde nur das tun, wozu er bereit war und jederzeit aufhören, wenn es ihm zu viel wurde. Da fand er es nur berechtigt, ihm ab und zu zu sagen und zu zeigen, wie sehr er ihn liebte! Das war noch das Mindeste, was er tun konnte!

„Ich liebe dich auch, so sehr!“, antwortete er gegen Dracos Lippen und hauchte einen zarten Kuss darauf, ohne irgendwelche Forderungen.

Sanft streichelte er über Dracos Wange und wanderte mit seinem Mund dorthin, um auch dort einige Küsse hinzusetzen.

„Ich will dich nie verlieren!“; sagte er auf einmal und zog ihn stürmisch in eine Umarmung. Er hatte gerade darüber nachgedacht, wie es wäre, wenn es an die Öffentlichkeit käme und irgendwelche Leute sie auseinanderreißen wollen würden.

Das könnte er nicht durchstehen; er würde daran zugrunde gehen!

Auf Dracos fragenden Blick hin, erklärte er ihm dieses Verhalten, worauf dieser ihn nun auch fest drückte. Nein, das würde er auch nie wollen!

„Am besten, wir machen uns über so etwas keinen Kopf, denn sonst machen wir uns nur verrückt! Wir sollten unsere Zeit zusammen genießen, solange wir eben können!“

„Was soll das denn heißen?“, wollte Draco misstrauisch wissen.

„Na ja, nehmen wir mal an, irgendwann würden wir getrennt werden: Damit könnte ich nicht leben und du sicherlich auch nicht! Ich gehe nur vom schlechtesten Fall aus, auf wenn ich es mir nicht erhoffe! Denn dann würde ich meinem Leben einen endgültigen Schlag geben…“, flüsterte er ihm leise ins Ohr.

„Wenn du das so sagst… Wie das klingt! Da bekomme ich ja Panik!“, entrüstete sich Draco.

„‘Tschuldige… Das wollte ich nicht! Aber jetzt versuchen wir erst mal zu schlafen! Morgen ist schließlich Weihnachten!“, versuchte er ihre Stimmung ein wenig zu heben und streichelte Draco über sein seidiges Haar.

„Hm…“, nuschelte er und schmiegte sich wieder an seinen Schatz.

In friedlicher Zweisamkeit dösten sie nun langsam ein bis sie ins Land der Träume fielen.
 

Bei Severus und Alan ging es um diese Zeit noch etwas lebhafter zu.

Sie waren als letzte mit Sirius und Tom aus dem Wohnzimmer verschwunden und saßen nun angespannt in ihrem Zimmer.

Trotz der Verbannung seiner Gedanken in das Denkarium kamen eben diese immer wieder auf und ließen ihn sich schlecht fühlen.

„Alan… Ich kann dich ja verstehen… Mir geht es da nicht anders, aber du musst dich doch auch mal beruhigen, denn deine Aufregung tut dem Kind bestimmt auch nicht gut, im Gegenteil! Außerdem ist morgen Weihnachten, da kannst du dich eh nicht verkriechen und dir die ganze Zeit Sorgen machen!“, versuchte Severus Alans Gefühlsausbrüche ein klein wenig zu zügeln.

„Ich soll mich nicht aufregen, mir keine Sorgen machen!? Du willst ein verständnisvoller Vater sein! Ich glaub‘ es ja nicht!“, zischte Alan.

„Jetzt hör‘ aber mal auf! Ich habe auch höllische Angst, dass mit dem Kleinen etwas ist, aber gerade du musst dich beruhigen, denn sonst kann sich das Baby auch nicht entspannen. Es ist die ganze Zeit mit den negativen Gefühlen konfrontiert, die du ausstrahlst und das ist sicherlich nicht gerade produktiv!“, konterte er entrüstet.

„Ja… Du hast vielleicht Recht. Tut mir Leid, dass ich so unfair zu dir war, es ist nur-“

„Ja, ich weiß! Komm‘ her…“, tröstete Sev nun seinen Liebling.

Verzweifelt schluchzte er in Sevs Halsbeuge und ließ seinen Tränen freien Lauf.

Sev bugsierte Alan und sich selbst ins Bett und deckte sie beide zu.

Seufzend, über diese schwierige Lage, tröstete er ihn so lange, bis alle Tränen versiegten und er eingeschlummert war.
 

Das war's auch schon wieder; ich hoffe, es hat euch gefallen.

Ob Lob oder Kritik, ich bin gespannt, was ihr zu dem Kapitel sagt!

Mfg s-n-f

Weihnachts- und Neujahrsüberraschung

19. Kapitel - Weihnachts- und Neujahrsüberraschung
 

Hier bin ich wieder!

Es tut mir schrecklich Leid, aber es kam alles auf einmal: mein Krea-tief, dann Blitzeinschlag in einem Nachbarshaus, worauf die Splitter oder so ausgewechselt werden mussten und dann waren wir noch im Urlaub und zu guter Letzt hat unser Anbieter für Telefon und Internet es nicht hinbekommen, alles freizuschalten...

Aber jetzt scheint wieder alles in Ordnung zu sein, hoffe ich!

Nun will ich euch aber nicht länger mit meinem Gelaber nerven...

Viel Spaß mit dem Kapitel!
 


 

19. Kapitel - Weihnachts- und Neujahrsüberraschung
 

Am Tag der Bescherung waren alle schon früh aufgestanden und öffneten gebannt ihre Geschenke, die sie vor dem Kamin vorfanden.

Harry und Severus waren gegen 9 Uhr die letzten, die sich zu ihnen gesellten.

Lucius und Draco hatten bereits ihre Armbänder ausgepackt und bedankten sich herzlich dafür. Auch Sirius freute sich sehr über die Strampler für Emi und Ela, wenn auch etwas beklemmt, da er sich partout nicht bei Severus bedanken wollte. Keiner von ihnen wollte klein bei geben, wie in der Schulzeit.

Sie beide wussten ja schon, was sie sich gegenseitig schenken würden und steiften sich ihre Ringe über, worauf ein zärtlicher Kuss folgte, der ihre Liebe, ihre ganzen Gefühle wiederspiegelte.

Von Draco und Lucius bekam Severus seltene Zutaten für seine Tränke geschenkt, wie etwas Herzfasern eines Hornschwanzes oder Schuppen eines Basilisken. Harrys Geschenk von ihnen mit Tom und Sirius zusammengelegt, war eine komplette Quidditchausrüstung mit Anzug, Schlägern, Quaffeln, Klatschern, sonstige Zubehör und sogar einen Goldenen Schnatz.

Als er diese Masse an Materialien erblickte, wurden seine Knie weich und er zitterte ein wenig.

„Damit du auch hier immer üben kannst, denn du spielst doch so gerne und wir dachten uns, dass du sicherlich lieber mit uns spielen würdest als alleine!“, erklärte ihm Draco, „Jetzt sind wir schließlich keine Rivalen mehr!“

„Ja, da hast du recht! Mit beidem! Auf den Wiesen ist ja genügend Platz!“

„Aber bevor du deinen Kleinen nicht geboren hast, würde ich noch warten! Es ist sonst zu gefährlich!“, überlegte Lucius und traf damit auf seinen wunden Punkt.

Sofort stimmte er zu, mehr Risiko wollte er schließlich nicht eingehen!

Desweiteren bekam er von Neville und Blaise ein Buch über seine Großväter Godric Gryffendor und Salazar Slytherin, während Vince und Greg ihm ein Portrait der beiden schenkte, die sich bewegten und mit ihm reden konnten – Harry war hin und weg.

„Danke, ihr seid alle so nett! Womit habe ich das nur verdient!?“, fragte er begeistert.

„Weil du zu uns gehörst und wir dich sehr mögen. Eine ganz simple Schlussfolgerung!“, äußerte sich Tom dazu und griente ihn lieb an.

Beschämt schaute Harry auf den Boden, freute sich innerlich jedoch sehr über Toms Antwort.

„Kommt, die Hauselfen haben das Festessen fertig zubereitet.“, durchbrach Tom dann die allgemeine Weihnachtsstimmung der anderen.

Als das Wort »Essen« erklang, horchten sofort alle auf und trabten ihm hinterher.

Im Esszimmer angekommen, bekamen sie ihren Mund vom Staunen kaum mehr zu.

Allerlei Sorten an Köstlichkeiten mit gesunden Beilagen und ein Nachtischangebot, bei dem man sich nicht zu entscheiden vermochte: Pudding, Mousse, Salate, Obst, Joghurt, Sorbet- oder Softeis und Eierkuchen.

Die Elfen hatten sich mal wieder selbst übertroffen, wie immer eigentlich.

Nachdem sie sich den Bauch vollgeschlagen hatten, kehrten sie in das gemütliche Wohnzimmer zurück und ruhten sich dort ein wenig, an den jeweiligen Partner gelehnt, aus.

Müde schlummerten alle vor sich hin, als ein Ploppen sie verwirrt aufblicken ließ. Tom schrie laut auf, als er die Personen vor sich erkannte.

Auch Lucius und Severus erkannten sie und blickten ernst zu ihnen.

„Wie kann das sein!?“, fragte Sev misstrauisch an die beiden gewandt, doch sie zuckten nur, genauso ratlos wie er, die Schultern.

„Wer sind die denn?“, wollte Alan neugierig wissen.

„Godric Gryffendor und Salazar Slytherin, theoretisch, aber sie sind ja bereits tot!“, antwortete Lucius, sich wundernd.

Die fremden Personen schmunzelten vor sich hin.

„Wer seid ihr?“, fragte Tom böse.

Niemand wagte es, seine Eltern zu imitieren und ihn damit so zu verletzen; er hatte sie so geliebt…

„Deine Eltern, das kannst du uns ruhig glauben!“, lächelte Godric herzlich.

„Schweig! Ich will das nicht mehr hören! Du lügst! Ihr lügt! Sie sind schon ewig tot!“, schrie er, einige Oktaven höher als sonst mit verdammt brüchiger Stimme. Die anderen schauten nur verblüfft zu. Ihm ging es eben sehr nahe!

„Es stimmt aber! Wir sind es wirklich. Wir haben unseren Tod nur vorgetäuscht, damit man uns in Ruhe lässt und uns verjüngt. Wir konnten es leider nicht einmal dir beichten, da es so jemand Falsches hätte erfahren können, aber weil ihr bald gegen Dumbledore vorgeht, müssen wir euch unterstützen und uns zu erkennen geben!“, endete Sal.

„Nein, ich glaube euch kein Wort!“, schluchzte er verzweifelt.

„Doch, genau das tust du! Ich weiß es und du auch. Du willst es nur nicht wahrhaben!“, sagte Ric sanft und leise und ging auf seinen Sohn zu.

Kurz schreckte dieser zurück, doch dann warf er sich haltlos in die Arme seines Vaters. Auch der zweite kam nun näher und umarmte ihn von der anderen Seite.

„Ich habe euch so vermisst! Wie konntet ihr mir das antun?!“, weinte er nun leise vor sich hin.

Alan war nicht mehr imstande, sich den bösen, skrupellosen Voldemort in dieser schluchzenden Person vorzustellen, denn jetzt wirkte er vielmehr wie ein zerbrechliches, hilf- und schutzloses Kind.

„Es tut uns so leid! Wir hätten nicht erwartet, dass es dich SO mitnehmen würde, aber das hat es wohl…“, seufzte Sal nur traurig darüber.

Sich die Szene anschauend, durchbrach Sev die Stille:

„Woher willst du das so genau wissen, dass es keine Spione von Dumbledore sind?“, fragte er skeptisch und schaute grimmig zu ihnen.

„Ich spür‘ das ganz einfach! Sie sind es!“, sagte Tom vollständig überzeugt.

„Wir haben dich genauso doll vermisst, Tom!“, sagte Sal ehrlich und lächelte ihn lieb an.

„Ach Daddy!“, rief er, „WO habt ihr euch eigentlich die ganze Zeit über versteckt gehalten?“, wollte er nun wissen.

„Wir haben uns manchmal verjüngt, manchmal eine Illusion auf uns gelegt und konnten so frei leben, ohne Angst, entdeckt zu werden. Das war sehr praktisch, dadurch konnte Dumbledore nie Verdacht schöpfen!“

Jetzt wurde Tom bockig.

„Ja, in der Tat! Nicht einmal ich konnte es!“, schimpfte er und reckte seine Nase arrogant nach oben.

„Tom… Du weißt doch wieso… Sei nicht so kindisch!“, rügte ihn Salazar.

Plötzlich prustete Draco los und hielt sich den Bauch vor Lachen.

Alle schauten ihn entgeistert an.

„Na hört mal! So wie Tom sich aufführt! Das ist zum Schießen!“, lachte er.

„Da hast du allerdings recht.“, schmunzelte Lucius und legte ein Arm um seinen Liebsten.

Die restlichen lächelten jetzt auch über Toms Verhalten und Sirius gab ihm einen beschwichtigenden Kuss.

„Wollt ihr euch nicht mit uns hinsetzen?“, fragte nun Severus, der es vermutlich leid war, um sie herumzustehen.

Beide nickten und begaben sich ebenfalls auf das Sofa.

Während Godric und Salazar von ihren Erlebnissen in der langen Zeit erzählten, hörten sie gespannt zu.

„Und ihr? Darf man erfahren, wie es zu diesen Pärchen gekommen ist?“, fragten beide und schauten Draco, Lucius und Harry und Severus besonders an.

So erklärten sie ihnen ihre Gründe und die Wendepunkte.

Darauf nickten sie nur verstehend.

„Und du Tom? Also dann nicht mehr mit Lucius zusammen… Mit wem denn dann?“, wollten sie wissen.

Grinsend lehnte er sich zu Sirius und gab ihm einen Kuss. Damit war klar, wer denn der Glückliche war.

„Schön, schön…“, nuschelte Godric gedankenverloren.

Dann saßen sie eine Weile still da und mussten erst mal alle das Gehörte verdauen.

Alan fasste sich schließlich ein Herz und fragte die Gründer Hogwarts:

„Wann habt ihr vor, gegen Dumbledore vorzugehen?“

„Wenn ihr bereit dazu seid. Das müsst ihr entscheiden. Erst dann können wir einen Plan erstellen und ihn besiegen.“

Severus wollte es wegen Alan nicht aussprechen, doch Lucius, der davon nichts ahnte redete munter drauf los:

„Alan ist schwanger und bis zur Geburt dauert es noch ungefähr bis zum Frühling… Ich schätze danach wäre es am besten, denn er will sicherlich nicht daheim bleiben.“

„Bloß nicht!“, rief dieser empört, wenn auch mit seinen Gedanken schon wieder bei seinem Kind.

„Dann dauert es wohl noch ein Weilchen… Du solltest dich derweil schön ausruhen, so schonst du das Baby und auch dich selbst.“, riet ihm Godric.

Zustimmend nickte Alan und schmiegte sich noch näher an Severus.

Langsam aber sicher löste sich die Runde und alle gingen ihren weiteren Beschäftigungen nach.
 

Allgemein waren die ganzen Weihnachtstage eher ruhig als alles andere und auch der Silvesterabend gestaltete sich sehr still und entspannt.

Die letzten Ferientage waren alle ein wenig melancholisch, weil sie wieder für einige Zeit ihre Liebe verstecken mussten und nicht ihren Bedürfnissen nachgehen konnten.

Blaise und Neville fiel es sehr schwer Jason in Malfoy Manor zu lassen, auch wenn sie wusste, Tom, Sirius, Lucius und die Gründer würden sich gut um ihn kümmern.

Aber es war leider notwendig, denn wenn das jemand rausbekommen würde oder es schlimmstenfalls an Dumbledore gelang... Nicht auszudenken, welche Folgen dies hätte!

Auch Lucius und Draco konnten sich nur schweren Herzens voneinander trennen und selbst Alan und Severus, die sich in Hogwarts sahen, waren betrübt, weil sie wieder auf Distanz gehen mussten…

Einzig und allein Greg und Vince waren glücklich und Blaise und Neville ein wenig, da sie wenigstens sich noch hatten…

Die darauffolgenden Wochen in der Schule waren für Alan die schlimmsten, da er sich höllische Sorgen um sein Baby machte, aber trotzdem noch die ganzen Hausaufgaben und Aufsätze schaffen musste.

Severus erwies sich gnädig und gab ihnen mit die wenigsten Aufgaben auf, da er um seine Situation wusste und er wollte ihn nicht zusätzlich belasten. Aber gänzlich konnte er das nicht weglassen, denn so wunderten sich schon einige darüber.

Sie hatten Madame Pomfrey ihre Lage geschildert und was der Schulleiter wirklich war und Schreckliches tat und so hatten sie wieder jemand Neues auf ihrer Seite.

Sie war sofort damit einverstanden, dass sie Alan bei der Geburt helfen und ihr Kind notfalls aufpäppeln würde. Sie war somit die einzige außer ihnen beiden, die über die fragliche Verfassung des Babys Bescheid wusste.

Aber auch sie konnte nichts Konkretes sagen, nur so viel wie Severus: irgendetwas war da faul…

Alan entwickelte sich in dem ersten Monat des neuen Jahres in einen regelrechten Schmusekater und schnurrte mit Mhina um die Wette. Wenn er nicht Unterricht hatte sah man ihn mit seinem Kater kuscheln oder er war spurlos verschwunden…

Natürlich wusste Severus dabei genau, wo er aufzufinden war und zwar bei ihm.

Doch auch er musste sich ja irgendwie auf den kommenden Unterricht vorbereiten und so wies er ihn manchmal verdammt grob ab, was ihm im nächsten Augenblick schon wieder leid tat.

Sie alle hatten es in diesem Monat definitiv nicht leicht und hofften auf Besserung, aber diese würde nicht kommen…
 

Es war Anfang Februar und Alan hatte schon längst bemerkt, dass er heute nicht mehr einschlafen würde! Weshalb allerdings, das hatte er nicht bedacht.

Er litt unter tierischen Bauchschmerzen, dass er meinte daran zu sterben und plötzlich bildete sich etwas, ein… Geburtsgang!

Panisch sprang er auf und rüttelte an Dracos Schulter.

„Draco! Wach auf! Ich glaube, das Baby kommt!“, rief er hysterisch, worauf Draco sofort aus dem Bett war und ihn stützte.

„Also okay?“, fragte er vorsichtig nach und erhielt ein sarkastisches Schnaufen.

„Bestens!“

„Am besten wir gehen zu Severus, von da aus können wir in den Krankenflügel flohen; ich glaub‘ nicht, dass du 4 Stockwerke laufen kannst!“

Hastig mit Alan als Last schritt er durch den Gemeinschaftsraum und auf den Flur hinaus. Es war nicht mehr weit, aber sie durften trotzdem nicht bummeln.

„Wir sind gleich da, nur noch ein paar Schritte…“, flüsterte Draco.

Alan musste trotz seiner Schmerzen fast Lachen. Draco benahm sich ja schlimmer als er selber!

Dann waren sie auch schon an der Tür zu Snapes Privaträumen angelangt.

Draco hämmerte mit seinen Fäusten gegen die Tür ohne darauf zu achten, dass andere es mitbekommen könnten.

„Reg‘ dich mal ab! Mir geht es soweit ganz gut, aber sei leiser!“, rügte er ihn.

Schon hörte man Schritte, allerdings aus dem Zimmer von Severus, der im nächsten Moment die Tür aufriss und schimpfen wollte, es ihm in der nächsten Sekunde im Halse stecken blieb.

„Alan, alles okay?“, fragte er vorsichtig.

„Wenn man bedenkt, das sich der Geburtskanal bereits gebildet hat… Ja!“, stob‘ Draco dazwischen und schob ihn hinein.

„Wir müssen zum Krankenflügel!“, rief er weiterhin, was Sev auf seiner Erstarrung löste und sie zum Kamin zog.

Mit Alan flohte er vorneweg, Draco kam hinterher.

Als sie bei ihr ankamen, erschrak diese erst einmal und schaute sich verdutzt um.

„Schnell Poppy, das Kind kommt früher als erwartet!“, rief Severus nun auch panisch.

„Oh… Wie konnte das geschehen…“, fragte sie, ohne auf Antwort zu hoffen.

Schnell legten sie ihn ins Bett und bereiteten alles vor. Die Fruchtblase war bereits geplatzt und Alan lief rot an vor Scham.

„Hey, ganz ruhig! Wir schaffen das zusammen!“, tröstete ihn Draco und streichelte seine Hand.

Wenn er da mal recht behielt…
 

Ich weiß, böse Stelle, um aufzuhören, aber vielleicht weckt das wieder eure Begeisterung an meiner Fanfic!?

Ich wäre über ein paar Kommis - sei es Lob oder Kritik - sehr erfreut.

Mfg s-n-f

Yann-Andrew

22. Kapitel - Yann-Andrew
 

Da bin ich wieder in relativ kurzer Zeit, was bei mir ja nicht mehr soo gewöhnlich ist! =)

Aber da in einer Woche die Schule wieder losgeht, wird es danach, denk ich mal, nicht so schnell weitergehen, aber ich bemüh' mich drum.

Da sich ja einige über diese Unterbrechung gegrämt haben, wollt ich euch nicht zu lange warten lassen und wünsche euch nun viel Spaß mit dem Teil!
 


 

Yann-Andrew
 

„Alles klar?“, fragte Severus besorgt und wischte ihm eine verschwitzte Strähne von der Stirn. Alan nickte nur schwach.

Die Wehen wurden mittlerweile immer schlimmer und er war das pressen bald leid.

Es ging bereits 40 Minuten so und es war kein Fortschritt in Sicht. Alans, sowie Dracos und auch Severus‘ Nerven lagen allesamt blank und sie wollten, dass es endlich zur Welt kam.

Nach weiteren zehn Minuten verkündete Poppy, dass das Kind nicht mehr lange auf sich warten lassen würde und es jeden Moment soweit war. Dann kam auch schon der Kopf zum Vorschein, welcher von Severus gestützt wurde und kurz darauf auch der restliche Körper.

Alle atmeten erleichtert auf und Severus machte sich daran den Kleinen zu waschen, zu messen und zu wiegen. Damit beendet zog er ihm einen blauen Strampler mit niedlichen kleinen Teddybären an und übergab ihn an Alan.

Bedächtig hielt er ihn im Arm und stellte erleichtert fest, dass ihr Yann-Andrew keinerlei Fehlbildungen, noch Verletzungen hatte oder dass ihm gar Körperteile fehlten. Überaus glücklich, aber auch verwundert blickte er zu Severus.

„Ja, ich habe es auch schon bemerkt und ich glaube, ich weiß jetzt, was für die beunruhigende Diagnose ausschlaggebend war!“, sagte er ruhig mit einem Blick auf die Werte. Alan und Poppy schauten ihn neugierig an und wollten den Grund wissen. Draco allerdings hatte riesige Fragezeichen auf seiner Stirn stehen und wand sich an seinen Paten: „Was für eine »beunruhigende« Diagnose und wieso weiß ich nichts davon?“, verlangte er schnippisch zu wissen.

Ein wenig kränkte ihn es, dass er angeblich als einziger von den Anwesenden keine Ahnung hatte.

„Als ich Yann auf seine Gesundheit getestet habe, stellte sich heraus, dass er nicht vollkommen gesund sei und wir hatte schon schlimme Befürchtungen, jedoch sind diese unbegründet gewesen – zum Glück!“, erklärte Severus ihm beschwichtigend die Sachlage.

„Jetzt zu der eigentlichen Sache: Alan, du hast es vielleicht schon bemerkt, denn obwohl er zwei Monate zu früh geboren wurde, ist er ziemlich klein! Normalerweise wiegen Babys im siebten Monat zwischen 1000 und 1500 Gramm und sind circa 35 bis 40 Zentimeter groß, aber er hat nur eine Länge von 30 Zentimetern und ist 875 Gramm schwer. Wahrscheinlich lag daran die Einschätzung der Diagnose bei »beschränkter, aber durchaus guter Lebensqualität«. Jetzt ist mir auch klar, warum dein Bauch kaum und wenn, dann nur sehr langsam und wenig, gewachsen ist!“, endete er mit seiner Analyse der Tatsachen.

Alan und Draco staunten nicht schlecht und besahen sich den kleinen Hosenscheißer.

Madame Pomfrey war mit diesen Angaben durchaus vertraut und wusste, dass es nicht gefährlich, aber auch nicht unbedingt wünschenswert war. Man musste ihn mit zusätzlich nahrhafter Milch füttern und aufpäppeln, so gut es ging.

Kleinwüchsige und dürre Babys konnten sich schneller als andere einen gefährlichen Virus einholen und steckten sich im Allgemeinen auch schneller an.

Doch sie hatte keine Bedenken, denn Alan und Severus würden sich schon gut um ihn kümmern… Und auch die anderen halfen bestimmt dabei.

Sie musste lächeln. Es wirkte alles so eigenartig, die Pärchen und Familienzusammenstellungen und doch… schien es, als dürfe es nicht anders sein.

Yann-Andrew fing an zu schreien. Tröstend wurde er von Alan im Arm gewiegt, der ihn lächelnd ansah. Für ihn konnte sein Leben nicht mehr schöner laufen. Er hatte den Mann für sein Leben gefunden – welches aufgrund seiner Abstammung unendlich war –, hatte eine ihn liebende, große Familie gefunden und hatte nun noch einen gesunden Sohn zur Welt gebracht.

Draco und Al lachten fröhlich auf als der Kleine sich beruhigte, sie mit großen Augen ansah und zufrieden schmatzte.

Severus wunderte sich. Neugeborene waren normalerweise nicht so schnell still zu bekommen, wenn sie einmal losschrien. Sein Vater aber, hatte womöglich eine seltene Gabe und strahlte eine solche Ruhe aus, dass der Kleine sich pudelwohl fühlte.

Als sich die Aufregung legte, wurden sie allesamt schläfrig und Draco begann, herzhaft zu gähnen.

„Wir sollten langsam wieder in unsere Betten. Morgen ist schließlich wieder Unterricht…“, drängte Severus ein wenig, worauf Alan ihn erschrocken ansah. Er hatte nämlich gar nicht mehr daran gedacht.

„Und was wird aus Yann?“, fragte er schließlich und sie einigten sich darauf, dass Alan sich mit seinem Sohn den nächsten Tag ausruhen sollte.

„Ich werde bekanntgeben, dass du ein Weasley-Produkt, am besten die Würgzungen-Toffees geschluckt hast und daraufhin in Behandlung stehst. Es ist zwar weiterhin nicht schlimm, aber den Anblick einer meterlangen Zunge, wollten wir dem Rest der Schülerschaft ersparen und deswegen liegst du nicht im Krankenzimmer, sondern in meinem Büro. Was haltet ihr von der Idee?“, wollte Madame Pomfrey neugierig wissen.

Die anderen waren von ihrem Einfallsreichtum so überrascht, dass sie nur stumm nicken konnten.

„Dann guten Nacht euch allen! Wenn etwas ist, brauchst du nur zu rufen!“, sagte sie sogleich und ließ sie allein.

„Ja… Ich geh dann auch mal… Schlaft schön…“, murmelte Draco, umarmte Alan noch einmal und ging in ihr Zimmer.

„Ich kann es immer noch nicht glauben, dass alles gut geworden ist…“, flüsterte Severus und hauchte ein Kuss auf den Mund seines Lieblings.

„Ja…“, gab er als Antwort.

Severus nahm Yann-Andrew wieder behutsam in seine Arme, legte ihn in ein bereitgestelltes Babybettchen und deckte ihn sorgsam zu.

Dann ging er zu Al zurück und widmete sich ganz ihm. Ein leidenschaftlicher Kus entbrannte zwischen ihnen, der all ihre Erleichterung, ihre Liebe zueinander und ihr Glück wiederspiegelte. Besser konnte es definitiv nicht werden.

Nachdem sie sich voneinander lösten, schaute er noch schnell ins Gitterbett, wo der Kleine bereits schlief und ging dann selbst in sein Schlafzimmer.

Dort angekommen schrieb er eilig einen Brief an die, welche in Malfoy Manor verweilten und schmiss sich dann vollends erschöpft in sein Bett.

Draco fiel ebenfalls sogleich in einen tiefen Schlaf, als sein Kopf das Kissen berührte.

Alan lag jedoch noch lange wach und dachte über seine Situation nach.

Er war Vater, VATER! Er konnte es nicht glauben. Wie lange hatte er es sich erhofft, darauf gewartet, dass er es endlich wurde und nun war sein Wunsch in Erfüllung gegangen. Zufrieden mit sich und der Welt seufzte er auf.

Um noch einmal sicher zu gehen, knipste er das Licht an, dass einen leichten Dämmerschein im Zimmer verbreitete, passende zur Uhrzeit – es war weit nach Mitternacht – , und schaute in das Bettchen, in dem Yann, SEIN Yann friedlich schlief.

Noch friedlich schlief, denn nachdem er sich von der Geburt erholt hatte, wurde er sicher in so mancher Nacht seine Eltern unsanft wecken und deren Schlaf stören, dessen war er sich jetzt schon bewusst.

Aber anstatt, dass es ihn verzweifeln ließ oder wütend machte, freute er sich regelrecht darauf, denn so würde ihnen am meisten bewusst, was sie für eine wichtige Aufgabe hatten. Ja, es würde ihnen sicher einige Nerven kosten, aber im Endeffekt würden sie froh sein, richtig froh!

Mit diesen Gedanken schloss er seine Augen und driftete in wunderbare Träume ab…
 

Am nächsten Morgen wachte er nicht etwa durch einzelne Sonnenstrahlen oder weil er ausgeschlafen war auf, sondern, weil ein gewisser Yann-Andrew nach Aufmerksamkeit bat. Seufzend schob er sich aus dem Bett und ging zu ihm ans Bettchen, nahm ihn auf den Arm und wiegte ihn ein wenig, doch er hörte nicht auf.

Was sollte er denn machen, er hatte doch keine Ahnung davon!?

Scharf nachdenken, rügte er sich und beruhigte sich. Es brachte schließlich nichts, in Panik zu verfallen, er musste es ruhig bleiben und logisch vorgehen.

Was könnte einem Neugeborenen missfallen, dass es anfängt zu schreien…

Die Grundbedürfnisse eines Jeden waren Essen, Trinken, Wasser lassen und Zuwendung. Mal sehen… Fast schon ängstlich roch er an der Windel – nichts. An Mangel an Beschäftigung konnte es auch nicht liegen, denn dann wäre er nach dem hin und her wiegen ruhig geworden. Also musste er Hunger haben!

Es brauchte Milchnahrung, doch woher nehmen?

„Madame Pomfrey?“, rief er so zaghaft und wartete ab, ob sie es gehört hatte und kommen würde.

Kurz darauf hörte er Schritte.

„Was ist los?“, fragte sie, nachdem sie die Tür geöffnet hatte und den Kleinen schreien hörte.

„Ich glaube, er hat Hunger! Wissen Sie, wo ich Babynahrung herbekomme?“

„Wir können die Hauselfen ja beauftragen, besonders nahrhafte Milch hierher zu bringen. Ich denke, das lässt sich erledigen.“

Und schon rief sie nach einem der Elfen für den Küchendienst, der sich höflich verbeugte und sie fragte, was ihr Anliegen wäre. So erklärte sie, was Sache war und rügte ihn, er solle blos sein Mund halten, was er tausend Mal versicherte und wieder verschwand.

„Ich hoffe, er hält sich dran… Am besten ich belege ihn mit einem Vergessenszauber, dann kann er es nicht an Albus weiterplappern…“

Einige wenige Minuten später war der Elf mit einem Fläschchen warmer Milch zurück und verbeugte sich erneut.

„Obliviate!“, rief Poppy und entließ den verwirrten Elf.

„Die Flasche wird sich von selbst Füllen, wenn sie alle ist oder wenn du danach verlangst, also sei unbesorgt! Und falls du Windeln brauchst: Ich hab dir ein ganzes Pack dort in die Ecke gestellt!“, erklärte sie und zeigte neben einen Schrank, am anderen Ende des Zimmers.

Verstehend nickte Al und gab ihr zu Verstehen, dass sie jetzt wieder an ihre Arbeit gehen konnte.

Glücklich nuckelte der Kleine an seiner Milch und ließ ihn für einige Augenblicke ausruhen. Fertig mit seiner Mahlzeit schmatzte er zufrieden und schlummerte leicht ein.

Harry jedoch nahm ein Knister im Kamin war und schaute dort herüber. Godric, Salazar, Tom und Sirius kamen nacheinander zu ihm gefloht und betrachteten gerührt den schlummernden Fratz in seinen Armen.

„Wir haben heute früh erst erfahren; Severus‘ Eule ist nicht so schnell… Lucius konnte leider nicht kommen, er musste noch arbeiten, aber er wird so gegen Abend mal vorbeischauen.“, erzählte ihm Tom.

„Achso… Da wird Draco, denk ich mal, auch hier sein, ist also für ihn auch besser!“, lachte Alan schelmisch.

„Und? Alles gut überstanden? Geht es dem Kleinen auch gut?“, wollte Sirius nun neugierig wissen.

Erleichtert nickte er und erklärte ihnen, dass sie sich ziemlich Sorgen gemacht hatten, weswegen dies alles und was nun war.

„Warum habt ihr uns nichts erzählt!?“, verlangten sie zu wissen.

„Das hätte doch nichts gebracht, außer, das ihr auch besorgt gewesen wird und uns nur noch mehr verrückt gemacht hättet!“, entgegnete Alan.

„Stimmt… Aber es ist ja alles gut geworden und Kleinwüchsigkeit ist ja kein Beinbruch!“, versuchte Sirius die Stimmung zu heben.

„Ja…“, seufzte der frischgebackene Vater.

"Bist du noch müde? Du siehst ein wenig fertig aus.“, stellte Godric mitfühlend fest.

„Ja, ein bisschen…“, murmelte er und zur Bestätigung gähnte er herzhaft, was die anderen schmunzelnd ließ.

„Dann werden wir dich schlafen lassen, solange der Kleine still ist. Du wirst die Kraft brauchen!“, lächelte Salazar und schob die anderen wieder zum Kamin zurück. Kurz darauf waren sie auch schon verschwunden.

Anspannen konnte nicht schaden, sagte sich Alan, schloss seine Augen und driftete in Tagträume ab. Er bemerkte nicht einmal, wie er nach einiger Zeit einschlummerte.
 

Ein weiteres Schreien an diesem Tag weckte ihn auf.

Fragend sah er zu seinem kleinen Liebling und überlegte, was er denn jetzt für ein Problem hatte. Hunger konnte er nicht schon wieder haben.

Die Nase rümpfend stellte er dann fest, dass seine Windel sehr unangenehm roch – der Kleine hatte eingemacht!

Ich weiß doch gar nicht, was ich jetzt machen muss, stellte er schockiert fest.

Er sah, dass neben den Windeln auch noch Babyöl und Putztücher von Madame Pomfrey bereit gelegt wurden.

Unsicher machte er sich daran, Yann auszuziehen und verzog das Gesicht, unschöner Anblick. Die Windel schmiss er sogleich in den Mülleimer und wischte ihm unbeholfen den Hintern ab. Was für eine Sauerei!

Wie windelte man ein Baby, fragte er sich leicht überfordert und schaute auf die Packung. Zum Glück war dort eine Bildanleitung, die es ihm erleichterte.

Und kaum war Yann in trockenen Windeln, schien er beruhigt und schaute seinen Daddy mit großen Augen lieb an, dass der fast dahin schmolz.

Wie süß, dachte er verliebt und schmiegte sein Gesicht an ihn und knuddelte ihn bis er merkte, dass es wohl ein paar Zuschauer gab. Grinsend standen Draco Severus, Neville und Blaise in der Tür. Wie lange sie ihn schon beobachteten? Er hoffte, nicht allzu lange…

„Muss ich eifersüchtig werden?“, fragte Sev ihn schmunzelnd und strubbelte vielsagend durch seine Haare. Er meinte diese Frage sicher nicht ernst, er liebte seinen Sohn ja genauso sehr.

Vorsichtig übergab er den Kleinen an seine Freunde, die ganz hibbelig waren, ihn auch mal in den Armen zu haben.

„Wie spät ist es eigentlich?“, fragte er ahnungslos. Er war ja eingeschlafen und hatte überhaupt kein Zeitgefühl mehr.

„Es ist bereits 14.30 Uhr. Waren die anderen schon bei dir?“, wollte Severus wissen.

„Ja, alle außer Lucius.“- Draco wurde hellhörig-„Der musste noch arbeiten und wollte danach herkommen.“, endete er lächelnd. Draco war auch zu offensichtlich. Hoffentlich wurde es nicht mal gegen ihn gewendet.

„Normalerweise arbeitet er bis 17 Uhr… Ich will ihn sehen!“, schmollte er.

„Ja, wirst du ihn schon früh genug!“, meinte Severus nur trocken, worauf Draco seine Unterlippe vorschob und die Arme vor der Brust verschränkte. Er mochte es ganz und gar nicht, wenn Severus ihn so behandelte.

„Wie machen wir es denn dann mit Yann? Ich meine, ich kann ja nicht ewig hier drinnen bleiben…“, äußerte sich Alan, um auf ein anderes Thema zu lenken.

„Hm… Ich schätze, es wäre besser, wenn Lucius ihn heute gleich mitnehmen würde. Es wird zwar schwer für uns, aber es zu unserem allen besten. So können wir schon mal alles für den Kampf planen. Desto schneller wir ihn beseitigt haben, desto eher kannst du öffentlich mit Yann auftreten und ihn bei dir haben.“, erklärte er besorgt. Er hoffte, Alan wurde es verstehen und auch damit klarkommen.

„Ja, wahrscheinlich hast du recht…“, murmelte er mit einem schmerzlichen Blick auf seinen von ihm überaus geliebten Sohn.

Blaise, der anscheinend die Situation verstand, gab Yann an Alan zurück, der den Kleinen ganz doll an sich drückte.

„Wir gehen dann mal…“, sagte er verständlich und zog Nev und Draco mit.

„Blaise ist verständnisvoller als ich dachte…“, sagte Sev erstaunt. Alan nickte nur.

„Hör mal… Du siehst ihn doch sehr bald wieder. Es ist ja kein Abschied für immer!“, beruhigte er ihn.

„Das sagst du so einfach! Aber was ist, wenn einer von uns fällt? Wer weiß, ob Dumbledore das schon längst ahnt oder nicht? Ich will niemanden verlieren!“, jammerte er verzweifelt.

„Wirst du auch nicht! Macht dir mal nicht zu viele Gedanken. Vincent und Gregory bleiben ja bei den Kindern und wir sind ja wohl stark und gewandt genug, um uns selbst zu schützen und abzublocken!“, versuchte er ihm die Zweifel zu nehmen.

„Ja, aber-“, wollte er widersprechen, doch wurde von Severus im Nacken herangezogen und geküsst. Das ließ all‘ seine Argumente zu Staub zerfallen.

Zu dritt kuschelten sie sich ins Bett, Yann in der Mitte und genossen die Ruhe und Dreisamkeit.
 

„Hey…“, rief ihn Severus sanft. War er etwa schon wieder eingeschlafen? Wahrscheinlich durch die Geburt…

„Hm…“, brummte er träge. Er wollte ewig so liegen bleiben, doch da er als einziger noch im Bett zu liegen schien, richtete er sich murrend auf.

„Wir haben Besuch.“, sagte er knapp.

Neugierig blickte er auf und erblickte Draco und Lucius.

Wann waren die denn bitte schön gekommen? Draco hätte, ohne bemerkt zu werden, reinkommen können, aber Lucius flohte schließlich…

„Seit wann seid ihr hier?“, wollte er somit von ihnen wissen.

„Seit 10 Minuten. Ich bin extra erst 17 Uhr losgegangen, damit ich nicht allzu lange auf ihn warten muss.“, sagte Draco sich genierend.

Lucius zog Draco daraufhin im Nacken zu sich und küsste ihn verlangend.

„Ich habe dich vermisst!“, flüsterte er ihm ins Ohr, was ihm immer noch die Röte auf sein Gesicht trieb.

„Ich dich auch…“, hauchte er zurück.

Etwas grob dazwischen funkend sagte Sev:

„Ich will euch ja nicht stören, aber bist du nicht eigentlich wegen etwas Anderem hier?“

„Ja… Zeig‘ mal her den kleinen Yann!“, verlangte er nach dieser abrupten Unterbrechung.

„Niedlich! Ich nehme ihn dann erst mal mit, geht das in Ordnung?“, fragte er noch einmal an Alan gewandt, der darauf nur stocksteif nickte.

Dann ging es also bald los mit der Planung.

Er hoffte wirklich, dass es keine Komplikationen mehr gab…
 

Ich hoffe, es hat euch gefallen und ihr seit einverstanden, was das mit Yann anbelangt!

Schreibt mir doch bitte eure Meinung darüber!

Mfg s-n-f

Vorbereitungen auf den Kampf und der Angriff

21. Kapitel – Vorbereitungen auf den Kampf und der Angriff
 

Da bin ich wieder mit einem neuen Kapitel!

Zuallererst wollte ich mich für über 200 Kommentare und über 185 Favouriteneinträge bedanken und hoffe ihr bleibt mir weiterhin treu! <3
 

So, dass war das erste!

Mein zweite Anliegen ist ein kleines Problem... Da die Schule wieder angefangen hat und ich im ersten Jahrgang mit 12 Jahren Abitur bin, ist das alles sehr stressig, weil die brandenburger Schulen damit noch keine Erfahrung haben. Somit müssen wir 2 Jahre in einem schaffen und den Druck bemerkt man schon in den ersten Tagen... *puh*

Ich hoffe, ihr seit mir nicht allzu böse, wenn ich jetzt wieder selten ein Kapitel on stellen kann... Es kann durchaus passieren, dass ihr 2-3 Monate nichts von mir zu hören bekommt, aber ich bin noch da! Keine Angst!

Vielleicht schaffe ich es auch früher, aber wenn das Schuljahr ein paar Woche rum hat, denke ich, werde ich noch wneiger Zeit haben... Aber bleibt mir bitte trotzdem treu! *anfleh*

Jetzt hör ich aber auf zu labern und wünsche euch viel Spaß beim Lesen!
 


 

21. Kapitel – Vorbereitungen auf den Kampf und der Angriff
 

So schnell wie er angekommen war, war er auch wieder verschwunden und ließ einen verträumt dreinblickenden Draco, einen grimmigen Severus und einen traurigen Alan zurück.

„Hey, du siehst ihn ja bald wieder!“, sagte er ihm zum hundertsten Male.

„Ja…“, seufzte er nur.

Er wusste, Lucius wollte es ihm den Abschied wahrscheinlich nur so leichter wie möglich machen, weswegen er scheinbar so kurz angebunden war.

Nun ging für Alan der normale Alltag wieder los und nebenbei müsste er mit »seiner Familie« noch einen Plan gegen Dumbledore schmieden. Sie hatten sich darauf geeinigt, sich per Eulenpost über den Fortschritt zu verständigen.
 

Am Abend saßen Alan und Draco in ihrem Zimmer und zählten die Personen auf, um sich einen Überblick zu verschaffen.

„Also… Tom, Sirius, Severus, du, ich, Neville, Blaise, Godric, Salazar, McGonagall… Madame Pomfrey kann ja die Verletzten heilen… Greg und Vince passen auf die Kleinen auf… Hm… Mutter macht bestimmt auch mit und Tante Bella und Onkel Rodolphus; sicher auch Rabastan!“, vervollständigte Draco die Liste.

„Ob wir den Minister einweihen? Wird er auf unserer Seite stehen?“, fragte er sich laut denkend.

„Ich weiß nicht… Fragen wir doch Severus oder die anderen morgen deswegen!“, schlug Alan vor, worauf Draco zustimmend nickte.

„Die Gryffindors werden ja auf seiner Seite stehen, aber bei den anderen Häusern bin ich mir nicht sicher. Am besten wir ziehen sie nicht mit in den Kampf hinein.“, überlegte er weiter.

„Ja… Wenn wir Sirius vorführen, werden die restlichen Lehrer bestimmt an Dumbledores Loyalität zweifeln und sich auch einen Überblick verschaffen!“, dachte er weitreichend.

„Hm, schreib‘ das noch auf, dann können wir uns ja erst mal ausruhen. Morgen können wir es ja dann den anderen mitteilen!“, schlug Alan vor, was Draco einstimmen ließ und den Zettel schleunigst beendete.
 

Als der nächste Tag anbrach, war Alan unausgeschlafen und übermüdet. Er hatte sein Kind schrecklich vermisst und dazu kamen noch die Gedanken an die Pläne und ob alles gut verlaufen würde. Draco schlug ihm aufmunternd auf die Schulter und drängte ihn zum Unterricht. Der ging für ihn ebenso schleichend vorbei wie die gesamte Nacht.

Nach Zaubertränke blieben beide noch im Klassenraum, da sie eine längere Pause darauf hatten und zeigten Severus ihre Pläne.

„Okay, sieht schon mal gut aus. Ich kann es ja mit einer Eule zu Lucius und Tom fliegen lassen und die können überlegen, ob es so in Ordnung ist.“

Beide Jungen stimmten ein und gingen dann zu ein wenig auf den Ländereien herum, um sich zu entspannen.

„Ich wünschte, es wäre schon alles vorbei… Ich möchte endlich meine verdammte Ruhe!“, beklagte sich Alan seufzend bei Draco.

„Ja, ich kann dich verstehen… Aber wenn alles gut geht, hast du diese bereits in ein paar Tagen!“, versuchte er ihn aufzumuntern.

„Und was wenn nicht? Wenn alles schiefgeht? Ich habe davor Angst auch nur einen Freund zu verlieren. Ich könnte das nie ertragen!“

„Ich doch auch nicht… Aber du musst positiv denken, dann funktioniert es auch!“

„Vermutlich hast du recht…“, murmelte er nur noch und dann schwiegen sie.

Eine Weile blieben sie noch sitzen, dann liefen sie schnell in die Gewächshäuser, um den Unterricht nicht zu verpassen.
 

Alan war richtig froh, als das Abendessen praktisch vor ihm lag und er für diesen Tag frei hatte. Mit Draco ging er, sobald sie sich die Bäuche vollgeschlagen haben zu Sev, um ihn über Neuigkeiten auszufragen.

„Tom ist die Liste durchgegangen und fand sie soweit in Ordnung. Er wird natürlich noch ein paar andere Todesser mitbringen, wie zum Beispiel Fenrir Greyback, ab er alles in allem war es okay so. Lucius will mit dem Minister reden und hofft natürlich, dass er auf unserer Seite ist. Wenn nicht, wird es kritisch… Weil er dann vom Plan weiß und dann müssten wir so schnell wie möglich angreifen!“, erklärte er ihnen.

„Du meinst, damit er es nicht an Dumbledore weitergibt?“, hinterfragte Alan.

„Ja. Denn man weiß nie, zu was der fähig ist…“

„Wir wollen uns in zwei Tagen bei ihm treffen, am besten in der Nacht, damit es niemanden auffällt und dann starten wir früh den Angriff. Genaueres erfahrt ihr aber dann…“ Jetzt wurde es also ernst.

Alan war vor Aufregung schon ganz kribbelig und konnte gar nicht mehr abwarten. Aber eine Frage blieb dann noch.

„Wir bringen Dumbledore ja um… Aber wie ist das mit denen, die mit ihm kämpfen… Wir können ihnen ja nicht einfach das Leben nehmen. Sie sind doch noch so jung!“, sprach er auf ihn ein.

„Ja, ich weiß, dass du niemanden gerne tötest. Das werde ich Tom noch mal fragen, aber wenn es nicht nötig ist, brauchen wir sie auch nur entwaffnen, für die Zeit ruhig stellen oder vielleicht auch so verletzen, dass sie nicht kämpfen können, aber nicht in Lebensgefahr schwebe.“, sagte er nachsichtig.

Dankbar nickte Alan und gab ihm einen liebevollen Kuss.

Müde verabschiedeten sie sich und gingen wir in ihr Zimmer. Alan wäre noch gerne bei ihm geblieben, aber vor dem Kampf hatte er echt keine Nerven für so etwas…
 

Diese zwei Tage gingen für Alan fast zu schnell vorbei und dann war es auch schon Abend. Sie sollten noch ein wenig ins Bett gehen, damit sie beim Kampf nicht übermüdet waren und unachtsam wurden.

Um 2 Uhr trafen sie sich dann in Riddle Manor, da dort der Todesser-Stützpunkt war. Alan war ein wenig aufgeregt, denn bis jetzt war er immer nur in Malfoy Manor gewesen und war so gespannt, ob es so ähnlich war oder ganz anders.

Auch war ihm ein wenig mulmig wegen den ganzen Todessern, von denen er vor einem Jahr noch dachte, sie wären seine Feinde…

Im Anwesen dann angekommen, konnte er mit Staunen nicht mehr aufhören. Das der Malfoy war ja schon groß, doch das von Tom war unglaublich.

Das Parterre wurde ganz allein durch den Empfangssaal, die weiterführenden Treppen und den Besprechungssaal ausgefüllt. Es war einfach riesig.

In der ersten Etage waren dann die Küche, Badezimmer, Gästezimmer und eine Abstellkammer, in die eigentlich nur Plunder gehörte, doch waren die Sachen dort drinnen nicht zu unterscheiden mit denen in den bewohnbaren Räumen.

Die zweite Etage bestand aus einem Esszimmer, einem großen Bad, einem Wohnzimmer mit riesigen Sitzgelegenheiten und eine Bar.

In der dritten Etage waren Toms und Sirius‘ Schlafgemach und ein Gästezimmer, nun umfunktioniert zu einem Kinderzimmer und natürlich ihr privates Bad, welches alle übrigen überragte.

Im Dachgeschoss lebten die Hauselfen, wenn sie gerade nichts zu tun hatten und im Keller lagerten Weine und Eingewecktes.

Alan fand seine Sprache gar nicht so schnell wieder, wie sie wieder im Besprechungssaal waren und die ersten Todesser erschienen.

Lucius, Severus und Tom kannte er ja bereits, doch die anderen waren im unbekannt. Narzissa tauchte noch nach einer Weile mit Bellatrix, Rodolphus und Rabastan auf. Zum Schluss kamen noch die Zabinis und Fenrir Greyback an, vor dem sich Alan heimlich fürchtete.

Dieser spürte wohl diese Angst, denn er drehte sich zu ihm um.

„Hat dir Lupin Gruselgeschichten über mich erzählt?“, grinste er gefährlich und zeigte seine riesigen Hauer. Alan konnte immer noch nichts erwidern. E wusste nicht, ob er lachen oder weinen sollte.

„Du wirst schnell herausfinden, ob es stimmt oder nicht!“, hauchte er ihm ins Ohr.

„Schluss jetzt! Ärger Alan nicht so.“, rügte Tom ihn.

„Ich wollte nur ein wenig mit ihm spielen…“, schmollte er gespielt.

Tom schaute ihn noch streng ab, dann wandte er sich an alle und begrüßte sie.

„Ich möchte euch mitteilen, dass unser Angriff gegen Dumbledore noch heute früh von statten geht! Dafür habe ich mir die vertrauenswürdigsten Anhänger rausgesucht, welche auf alle Fälle mitmachen werden. Wer außerdem noch mitmachen möchte, kann dies natürlich tun, allerdings müsst ihr euch im Klaren darüber sein, dass ihr dabei umkommen könnt.“, beendete er die Ansprache und es herrschte nachdenkliches Schweigen, in dem Alan noch mal alles gedanklich durchging.

Einige von denen, die er nicht kannte, meldeten sich dazu bereit und die anderen durften wieder gehen, allerdings nur eine kleine Gruppe.

„Gut, wir werden den Angriff jetzt genau planen und ich will keinen sehen, der sich nicht daran hält!“, sprach er mit lauter, deutlicher Stimme. Sirius war sichtbar stolz auf ihn. Alan konnte es auch nicht leugnen, dass er ihn würdigte.

„Als erstes verlange ich von euch, dass ihr niemanden unnötiger Weise verletzte oder sogar tötet! Wir schätzen, dass er die Gryffindor auf und loslässt und ich erdulde auch kein Zögern! Unterschätzt sie nicht! Entweder ihr entwaffnet sie, so schnell es euch möglich ist oder ihr verletzt sie insofern, dass sie nicht mehr weiterkämpfen können, aber trotzdem nach dem Kampf keine bleibenden Schäden haben! Habt ihr verstanden?“

„JAWOHL!“, dröhnte es wie aus einem Munde.

„Gut. Desweitern verlange ich natürlich, dass sich eure Aufmerksamkeit, sowohl das möglich ist, vollkommen auf Dumbledore richtet. Er wird schwierig zu besiegen sein und wir werden jeden einzelnen dabei brauchen. Ihr dürft allerdings nicht eure Deckung deswegen vernachlässigen. Das könnte schwere Folgen haben!“

Betretenes Schweigen.

„Dem Minister haben wir auch Bescheid gegeben, doch auf seine Mitarbeit können wir nicht hoffen. Es kann genauso gut sein das er sich für Dumbledores Seite entscheidet und uns bekämpft, also vertraut ihm nicht blindlings!“, gab er ihnen noch einen Tipp, dann ließ er sie für einen Moment in Ruhe um die Anweisungen zu verarbeiten.

„Ihr könnt euch noch circa eine Stunde sammeln und alles durchdenken und dann brechen wir auf! Salazar und Godric-“, damit zeigte er auf sie, was bei den anderen Erstaunen auslöste, „… werden die Appariersperre von Hogwarts für uns lösen, da sie die einzigen sind, die dazu fähig sind. Ja, sie leben noch. Ich wüsste es bis Weihnachten auch nicht, aber das hat euch jetzt nicht zu stören. Das ist eine andere Sache! So, ruht euch noch aus!“, befahl er und beendete seine Rede.

Alan ging schnell zu Severus und kuschelte sich eng an ihn, während die anderen auch noch zu ihren Lieblingen gingen und mit ihnen schmusten. Sie wussten schließlich nicht, ob es nun das letzte Mal sein würde oder nicht.

„Ich liebe dich…“, nuschelte Alan an Severus Brust und drückte sich noch fester an ihn. Severus umschlang ihn mit seinen starken Armen hauchte ihn sein Ohr:

„Ich liebe dich auch…“

„Ich habe Angst dich zu verlieren, ich würde durchdrehen!“, jammerte er.

„Nein, wenn so etwas passieren würde, was ich nicht hoffe, dann musst du dich um Yann kümmern! Du willst doch nicht, dass es ohne Eltern aufwächst, oder?“, beschwichtigte er ihn.

„Ja…“, seufzte er, da er wusste, wie schwer es bei ihm gewesen war, „Aber ich könnte es trotzdem nicht ertragen!“ Schmollend verschränkte er die Arme, da Severus seine Verzweiflung anscheinend nicht verstand.

Der allerdings strubbelte ihm nur lächelnd durch das Haar und hob sein Kinn an, um ihm einen kleinen Kuss auf den Mund zu geben.

„Denk doch nicht so pessimistisch! Es wird alles gut; wirst schon sehen.“, machte er ihm Mut. Leider konnte ihm nicht so recht glauben schenken, auch wenn er es wollte…
 

„So, es wird Zeit das wir aufbrechen!“, holte Tom sie alle wieder aus ihren Gedanken und Befürchtungen.

Godric und Salazar hatten in der Zwischenzeit die Barriere für kurze Zeit geöffnet, damit sie eindringen konnten, und es Tom dann wissen lassen.

Nacheinander apparierten sie auf das Gelände und versammelten sich zu einer Gruppe.

„Wir werden jetzt ins Schloss eindringen, allerdings müssen wir das Tor sprengen, ob wir wollen oder nicht. Bella, ich lass dir den Vortritt.“

Mit freudigem Gesicht machte sie sich an die Arbeit und ließ es explodieren, sodass die ganze Erde bebte. Davon mussten alle geweckt worden sein.

Sofort Dumbledore in der Eingangshalle erschienen und schaute die große Gruppe an.

„Welch hoher Besuch!“, spöttelte er und zog seinen Zauberstab. Nach draußen drängend ließ er bereits einige Flüche auf sie los, was ihnen Recht war.

Auf den Wiesen hatten sie mehr Platz, um zu agieren.

Nun kamen auch die Gryffindors raus und hielten ihre Stäbe ihnen ebenfalls feindselig entgegen. Und schon begannen einzelne Zaubersprüche hin und her zu fliegen.

Einige Zeit ging der Kampf schon und es waren bereits ein paar der Gryffindors entwaffnet als ein Ploppen sie alle innehalten ließ.

Der Minister für Zauberei war erschienen!

Für welche Seite würde er sich nun entscheiden? Doch er feixte sie nur hämisch an und ging zu Albus…
 

So, das war's erst mal... Wieder ein böser Schnitt, ich weiß, aber zu mehr war ich nicht mehr in der Lage...

Mfg s-n-f

Der Kampf...

22. Kapitel – Der Kampf
 

Sie konnten es alle nicht glauben: der Minister war wirklich auf Dumbledores Seite! Das konnte doch nicht möglich sein! Merkte der denn nicht, wer der wahre Feind war!? Anscheinend ja nicht… Oder er vertrat dieselbe Meinung wie er.

Mit ihm tauchten auch mehrere Auroren auf und stellten sich schützend vor den Direktor. Auch Remus war darunter.

Als er Alan allerdings sah, schaute er ihn aus Teller großen Augen an.

„Harry, verdammt, was machst du da?“, schrie er aufgelöst.

„Ich bin auf der richtigen Seite, bei meiner Familie! Wir wollen alle nur Frieden schließen! Dumbledore ist derjenige, der alle nur benutzt, glaub mir!“, rief er und zeigte damit auf seinen Paten, um seinen Worten mehr Wichtung zu geben.

Die Auroren erkannten ihn sofort, Remus war jedoch am schlimmsten geschockt.

„S-sirius!? W-wie kann das sein?“, stotterte er hilflos. Auch die anderen zögerten nun und schauten sie alle nacheinander misstrauisch an.

„Ja, ich lebe noch, aber dieser Trottel von Direktor und der Minister anscheinend auch, wussten davon und gaben nichts an die Öffentlichkeit!“, erklärte er lauthals.

„Ist das war? A-aber du bist doch durch den Schleier gefallen, alle haben es gesehen!“, wollte er sich einreden, um sich selbst sagen zu können, dass er halluziniere. Stolpernd lief er auf ihn zu und berührte ihm, um es wirklich wahrzunehmen.

„Der Schleier war nur ein Portal zu Toms Manor. Bellatrix wollte mich nur aus dem Weg haben, weil ich störte!“

„HALT DEN MUND!“, schrie Dumbledore wutentbrannt und schleuderte einen Fluch auf den Rumtreiber, der ihm nur geschockt entgegensehen konnte.

In letzter Sekunde stellte sich Tom vor ihn und blockte den Zauber ab. Dieser flog jetzt natürlich über das ganze Feld und er hoffte inständig, dass es niemanden treffen würde, doch schon hörte er ein schmerzhaftes Keuchen aus den Reihen der Gryffindor.

„RON!“, schrien Hermine und Alan gleichzeitig, denn dann sackte der Rotschopf leblos zusammen und rührte sich nicht mehr.

Auch wenn dieser ihm so wehgetan hatte, er war einmal sein Freund gewesen und so kaltblütig konnte er einfach nicht sein.

Hermine brach neben ihm zusammen und weinte.

„Steh‘ auf!“, befahl Dumbledore kalt und tatsächlich… sie stand wieder.

Verwundert folgten sie dem Spiel. Sie liebte ihn doch, wieso also ließ sie sich herumkommandieren. Gerade, die wahrscheinlich klügste Hexe der Zauberwelt!?

„Greift an, ihr Nichtsnutze!“, wetterte er weiter.

Ohne Murren stellten sie sich wieder in Angriffsposition und verzogen keine Miene, wie leblose Puppen…

„Was hast du mit ihnen gemacht?“, wollte Tom drohend wissen.

„Ach, so ein Imperiusfluch ist doch was Feines und wenn man so mächtig ist wie ich, zu allem fähig.“ So langsam verstand er und wurde rot vor Zorn. Das konnte er doch nicht wirklich gemacht haben!?

„Du hast diese Kinder nicht zufällig schon monatelang unter dem Fluch?“, stellte er die unnötige Frage, dessen Antwort ihm doch bereits klar war.

„Natürlich und durch die Hilfe unseres lieben Zauberministers konnte ich sie alle auf längere Zeit verfluchen. Toll nicht?“

Alan begriff nun auch langsam. Es waren nicht seine ehemaligen Freunde, die ihn und Neville so zugesetzt hatten, nein, sie hatten unter seiner Gewalt gehandelt! Welch‘ mieser Trick!

Voller Hass schleuderte er ihm den Avada Kedavra entgegen, dem er spielend leicht ausweichte. Wütend schrie Alan auf.

Für Remus war klar – er hielt zu Sirius und Harry, egal was nun kam.

Jetzt erst bemerkten sie Arthur und die Zwillinge, die am Rand gestanden hatten und alles geschockt verfolgten. Den Tod ihres Bruders und Sohnes konnten sie noch nicht realisieren und waren wie erstarrt. Doch dann gingen sie auch zu ihnen und halfen ihnen bei der Umsetzung des Plans, auch, wenn sie Ron nun nicht mehr retten konnten…

In der Zwischenzeit versuchten die anderen Dumbledore zu besiegen und gleichzeitig den Jugendlichen die Stäbe zu entreißen.

Der Direktor griff immer wieder mit tödlichen, weißmagischen Flüchen an, verfehlte jedoch immer, sodass er langsam echt rasend wurde.

Dann ging alles ganz schnell:

Dumbledore feuerte einen Todesfluch in die Menge, welcher auf Bellatrix zuraste. Die allerdings war zu beschäftigt, um den Zauber wahrzunehmen und niemand stand in ihrer unmittelbaren Nähe, der ihn entschärfen könnte.

Mit angstverzerrter Miene tat Narzissa verzweifelt das, was sie für angemessen hielt:

Mit schnellen Schritten schoss sie voran und stieß sich von Boden ab, um genau in dem Moment vor Bella zu sein, als der Fluch sie getroffen hätte… Doch stattdessen sackte jetzt die blonde Frau in Bellas Arme, welche nicht wusste, was ihr geschah.

Perplex schaute sie in ihre Augen, die sie glücklich anlächelten und schließlich stumpf wurden. In ihr zerbrach ganz deutlich ihr Herz und die Splitter dessen, bohrten sich in alle Eingeweide, durch ihre Haut hindurch. Unsägliche Schmerzen durchströmten sie.

„ZISSA!“, schrie sie lautstark, sodass sämtliche Aufmerksamkeit auf den beiden ruhte. Dumbledore grinste sie nur gehässig an, was sie dazu brachte, die Fassung zu verlieren.

Wütend stürmte sie auf ihn zu und rief dabei den Entwaffnungsfluch, was ihm überrascht den Zauberstab aus der Hand fliegen ließ. Jetzt verging ihm eindeutig das Lachen.

Mit ihrem eigenen Stab auf ihn gerichtet, kam sie nun nur noch bedrohlich langsam näher.

„Crucio!“, sagte sie mit einer Intensität, dass er zeitgleich in sich zusammen fiel und krümmend nach Erlösung schrie.

„CRUCIO!“, wiederholte sie, diesmal lauter und stärker, sodass man regelrecht erahnen konnte, wie ihm die Organe zusammengequetscht wurden und die Knochen brachen.

„AVADA KEDAVRA!“, sagte sie nun und genoss diesmal den stumpfen Blick seines Gegenübers… Er war tot. Erleichtert fiel sie auf die Knie und weinte.

Ein Jubeln ging durch die Gruppe, außer bei Draco, Alan und Bella. Draco schmiegte sich weinend an Lucius und krallte seine Hände in sein Shirt, als wolle er ihn nicht auch noch verlieren, denn nichts desto trotz hatte er seine Mutter lieb gehabt.

In den Reihen der Gryffindors ging auch eine Veränderung um. Man hatte es ihnen nicht angesehen, doch als sie wieder normal wurden, sah man nun ihre Gefühle wieder in den Augen leuchten. Nur bei einem nicht – Ron…

Traurig setzte Alan sich neben Hermine und schaute sie einfallslos an. Was könnte oder sollte er nur sagen…

„Harry… Wir wollten das alle nicht, das musst du uns glauben!“, haspelte sie entschuldigend.

„Er wollte es so, wir konnten es nicht ändern!“

„Ich weiß… Und es tut mir so leid, dass es so enden musste…“

Plötzlich hörten sie Schreie, denn Fudge wurde von den Auroren abgeführt, doch wehrte sich vehement dagegen. Allerdings hatte er keine Chance, denn als Zauberer war er viel zu unbegabt.

Severus unterdes war zu Alan und Hermine dazu gestoßen und überlegte, ob er es ansprechen sollte. Schließlich war diese Sache nicht unbedingt für jedermann Ohre.

„Ich hätte da eine Möglichkeit… Ihn ins Leben zurückzuholen…“, berichtete er ihnen doch, denn er empfand es als wichtig. Für beide.

Sie schauten ihn sogleich sprachlos mit offenem Mund an und waren erst mal baff.

„Ich hatte ganz am Anfang für dich, Alan, einen Trank hergestellt, der dich, falls du gestorben wärst, wiederbelebt hätte… Dieser Trank ist aber sehr schwierig zu brauen und jeder kann ihn nur einmal herstellen. Der dauert jedoch mehr als 2 Jahre…“, erklärte er.

Überrascht blickten sie sich und dann ihn an und ein Funke Hoffnung war wieder in ihren Augen zu lesen.

„Bitte… Kannst du ihn holen?“, fragte Alan zaghaft und schaute ihn bettelnd an.

Severus seufzte.

„Ja, aber nur weil er ohne freien Willen gegen uns gekämpft hat. Er wollte sein Leben nichts riskieren. Hätte er es allerdings getan, wie beispielsweise Narzissa, dann würde der Trank vielleicht nicht mal funktionieren. Es ist nämlich noch kaum erforscht und nur wenige kennen ihn…“ Danach drehte er sich um und ging ins Schloss, um ihn zu holen. Alan und Hermine atmeten erleichtert auf, doch wurden sie von einem Schreien abgelenkt.

„WARUM? Warum musstest gerade du sterben!? Sag mir warum! Ich liebe dich doch!“, rief sie schluchzend und drückte die leblose Hand.

Lucius, der sie beruhigen wollte, hielt inne. Sie liebte Zissa?

Rodolphus schien es bereits zu wissen, denn er verzog keine Miene, als er es von seiner Gemahlin hörte, Rabastan ebenfalls.

„Was wird denn nun aus unserer erträumten Zukunft? Du hast mir doch versprochen, immer bei mir zu bleiben!“, murmelte sie apathisch, auf ihre Liebste blickend.

Rodolphus zog sie von ihr weg und hob sie hoch.

„Wir müssen Sie zur Krankstation bringen. Sie braucht unbedingt einen Beruhigungstrank!“, sagte er knapp und lief mit der strampelnden Bella weg.

Kurz kehrte Stille ein, dann kam auch schon Severus angelaufen, mit einem Fläschchen in der Hand, was Al und Hermine aufblicken ließen. In der Zwischenzeit waren die Zwillinge und das Oberhaupt der Weasley zu ihnen gekommen.

Vorsichtig öffnete er den Mund von Ron und flößte ihm das Gebräu ein, worauf dieser nach circa 2 Minuten abgehackt zu atmen anfing und die Augen aufriss.

Die anderen, die davon erst nichts mitbekommen hatten, schauten nun geschockt zu dem Wiederbelebten.

„W-wie?“, stammelte Draco und krallte sich an Lucius.

So erklärte Severus ihnen noch mal schnell, was passiert war und sie nickten verstehend. Ron ging es nun langsam wieder besser, weshalb er sich aufsetzte.

Reumütig schaute er zu Alan.

„Kumpel, tut mir echt leid, was wir mit dir angestellt haben…“, flüsterte er noch ein wenig heiser.

„Ja, ich weiß… Schon vergessen! Du solltest jetzt auch erst mal in die Krankenstation!“, beschloss er und Tom ließ ihn schweben, da er noch nicht die Kraft in den Beinen hatten zum Laufen.

Auch der Rest ging nun in Richtung Madame Pomfrey, die nun alle Hände voll zu tun hatte.

Als sie alle soweit verarztet waren, trafen sie sich gemeinsam in der großen Halle und feierten ihre gewonnene Freiheit.

Ginny stürmte freudig auf Dean zu, der sie liebevoll in die Arme nahm, was ihr einen eifersüchtigen Blick von Seamus einbrachte, Remus streichelte liebevoll das Bäuchlein von Tonks, Rabastan flirtete mit Fenrir, der nicht wirklich abgeneigt von ihm war, Salazar schloss Godric glücklich, endlich frei zu sein, in seine Arme und die restlichen ließen einfach nur ihre Freude freien Lauf.

Rodolphus allerdings war immer noch, aber nicht etwa, weil er am Bett der schlafenden Bellatrix saß und ihr nachweinte, nein, sondern, weil er ein Auge auf die Krankenschwester geworfen hatte und sie umgarnte. Sie war einfach nur entzückt von diesem reiferen Mann und lächelte dabei glücklich vor sich hin.

In der Großen Halle war bereits Rita Kimmkorn eingetroffen und fragte alles und jeden über den Kampf aus und kam dann zu einer entscheidenden Frage:

„Da Albus Dumbledore ja nun nicht mehr unter den Lebenden weilt, wen ziehen Sie vor, als Schulleiter zu ernennen?“, fragte sie die versammelte Lehrerschaft.

„Sie, Severus?“, fragte Professor Flitwick und schaute ihn durchdringend an.

„Nein, ich wurde es bevorzugen, in meinem Kerker zu bleiben. Wir wäre es mit dir, Minerva?“, wandte er sich an die Verwandlungslehrerin.

„Wenn sich niemand anders dafür bereitwilligt, werde ich es tun!“, stimmte sie zu.

„Schön, schön… Und sie Mr. Malfoy? Werden sie der neue Minister?“, fragte sie ihn frei heraus, was ihn überrascht aufblicken ließ.

„Wieso kommen sie auf mich?“, fragte er sie erstaunt.

„Na sie sind doch der perfekte Mann dafür!“, schmeichelte sie ihm.

„Ja, wenn es denn sein muss…“, gab er klein bei, damit sie ihn nicht weiter drängte.

„Wie berauschend!“, frohlockte sie und schrieb alles schnell mit ihrer flinken Feder auf.

Auch wurden noch etliche Beteiligte über den Kampf ausgefragt und jeder wusste, dass dieses Thema am morgigen Tage auf der Titelseite zu sehen sein würde.
 

Vom Kampf und der allgemeinen Aufregung erschöpft, gab es einen schulfreien Tag für alle und so gingen sie alle nach Malfoy Manor, um nach den Babys und den beiden Aufpassern zu schauen.

Dort angekommen, stürmten die „Mütter“ sofort zu ihren Lieblingen und drückten sie an sich, was ihnen irritierte Blicke von ihren Söhnen und Töchtern einbrachte.

Severus trat an Alan heran und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Der Kleine schaute sie brabbelnd an und versuchte, herum zu strampeln, was den beiden ein Lächeln entlockte.

„Wie süß…“, seufzte Alan glücklich, seinen Kleinen endlich wieder zu haben.

Auch Neville und Sirius mitsamt ihren Partnern ging es so, nur Draco und Lucius standen ein wenig deplatziert im Raum.

„Draco? Kommst du mal mit, ich… ich möchte dir etwas sagen!“, fing Lucius zögern an, ob er es ihm nun sagen sollte oder nicht.

Draco schaute ihn nur verständnislos an, folgte ihm jedoch widerstandlos in sein Zimmer, wo sie es sich auf dem Bett gemütlich machten.

„Also, was ist los?“, fragte er vorsichtig und schaute ihn ungeduldig an.

„Du bist ja mein Sohn…“, fing er etwas schwermütig an, „Aber ich bin nicht, wie du immer dachtest, dein Vater, sondern deine… sozusagen… Mutter!“

Draco schaute ihn erst nur durcheinander an, dann weiteten sich seine Augen und er schaute geschockt drein. Das konnte doch nicht sein!

„Wirklich?“, fragte er verblüfft, doch erhielt er nur ein Nicken, “U-und wer ist dann mein Vater?“

Auf diese entscheidende Frage, hatte Lucius schon regelrecht gewartet. War ja klar, dass sie irgendwann gestellt wurde…
 

Tja ja... =P

Ich mache wieder einen bösen Schnitt, ich weiß ^^

Aber es soll ja spannend bleiben!

Das nächste Kapitel wird dann etwas kürzer, weil darauf ein adult folgt, und die unter 18 dann wenigstens die Antwort auf die bestehende Frage bekommen...

Lg s-n-f

Wahrer Vater

23. Kapitel - Wahrer Vater
 

Ich bin zwar eher als sonst fertig mit dem Kapitel geworden, dafür ist es leider nicht allzu lang, dient aber zu unmittelbaren Einleitung für das nächste adult-Kapitel und da einige noch nicht 18 sind, sollen sie ja wenigstens mitbekommen, wer denn nun der "wahre Vater" ist. =)

Nun aber viel Spaß!!!
 


 

„Du willst das wirklich wissen? Überlege es dir gut, denn es könnte deine gesamten Vorstellungen auf den Kopf stellen!“, gab er ihm zu denken.

„Kann ich mir schon denken, aber ich finde es sehr wichtig, es zu wissen. Außerdem weiß ich doch eh schon, dass du die „Mutter“ von mir bist, also wird es doch nicht schlimmer als es schon ist!“

„Also gut… Aber ich habe dich vorgewarnt… Es ist Tom!“

„W-was?“, hauchte Draco vor Aufregung und starrte Lucius unfassbar an.

„Ja… Ich hab ja gesagt, es wäre besser, wenn du es nicht erführest…“ Doch Draco hatte schon nicht mehr zugehört, denn er war wieder mal in eine erlösende Ohnmacht gefallen. Lucius musste schmunzeln; er war wie er selbst…

Langsam kam er dann wieder zu Bewusstsein, sagte jedoch nichts, sondern starrte nur vor sich hin,

So herrschte erst mal ein betretenes Schweigen, in dem Draco über das, was er gerade gehört hatte, nachdachte. Dann fiel ihm plötzlich etwas ein.

„Deswegen hat mich Tom damals also umarmt…“, murmelte er vor sich hin, was ihm einen verwirrten Blick von Lucius einbrachte. Lächelnd erklärte er:

„Als Tom das mit mir und Dumbledore erfahren hat… Da hab ich mich noch gewundert, warum ich denn anscheinend so wichtig für ihn bin… Jetzt weiß ich es!“

„Ja… Das hat ihm sehr zugesetzt, noch dazu, weil er es dir nicht zu sehr zeigen durfte, wie sehr du ihm bedeutest!“

Hastig wollte er schon aufstehen und zu Tom rennen, als ihm noch etwas einfiel.

„Aber wie konnte das funktionieren? Ich meine: zwischen meinem und Alans Geburtstag sind es keine 9 Monate! Es sind nur… knappe 5 Monate.“

„Na ja… Als ich mit dir schwanger war, haben wir uns überlegt, du würdest dir bestimmt einen Bruder oder eine Schwester in deinem Alter wünschen und da haben wir, besser gesagt ich, den Trank genommen, damit sich zwei voneinander getrennte Fruchtblasen bilden und Alan somit ungehindert weiterwachsen konnte, als wir dich per Operation rausgeholt haben…“, erklärte er ihm.

„Achso! Und Sirius weiß auch Bescheid?“

„Ja, den hat Tom gleich eingeweiht, als sie zusammengekommen sind!“, bestätigte er.

„A-aber! Dann sind Alan und ich ja richtige Brüder!“, stammelte er aufgeregt. Lucius musste leicht schmunzeln.

Blitzmerker, dachte er lächelnd.

„Ja, in der Tat! Aber ich wollte dich damit nicht früher konfrontieren, weil du ja zu der Zeit andere Probleme hattest…“

„Hm…“, meinte Draco nur und stand dann auf, um zu Tom zu gehen.

Im Wohnzimmer angekommen, saßen Alan und Severus mit ihrem Sohn und Mhina in ihrer Mitte, auf dem Sofa. Der Rest hatte sich scheinbar zurückgezogen.

„Wisst ihr, wo Tom ist?“, unterbrach er ihre familiäre Ruhe.

„Hm? Äh, der ist in sein Zimmer gegangen mit Sirius und den beiden Mädchen.“, brummte Severus vergnügt.

Schon lief der zu dessen Zimmer und klopfte an.

Nach einem „Herein?“ von Tom, kam er dem nach und trat ein. Dieser lag auf seinem riesigen Bett mit Sirius, Ela und Emi und kuschelte. Die Kleinen konnten bereits ihr Köpfchen heben und krabbelten leicht auf der Decke herum.

„Draco?“, fragte der ehemalige Dunkle Lord und schaute ihn forschend an.

Doch der Blonde erwiderte nichts, sondern kam einfach nur auf ihn zu und umarmte ihn stürmisch. Verwirrt blickten Sirius und Tom drein.

„Was ist denn los?“, fragten sie besorgt.

„Ich hab dich lieb, Dad…“, nuschelte er in seine Halsbeuge, was beide aufblicken ließ. Hatte er wirklich das gesagt, was sie verstanden hatten!?

„Draco?“, fragte er vorsichtig und streichelte sanft seine Schulter.

„Luc hat mir gerade alles erzählt… Ich bin so froh!“

„Da bin ich jetzt überrascht! Damit habe ich so schnell nicht gerechnet… Aber gut!“

„Du… Magst du mich denn noch, weil du hast ja jetzt Ela und Emi…“, wollte er vorsichtig wissen.

Entzückt lächelte Tom und versicherte ihm, er würde ihn trotzdem auch immer lieb haben, was ihn unheimlich beruhigte.

„Ich geh‘ dann mal wieder…“, murmelte er noch und ging dann ein wenig peinlich berührt wegen seinem überschwänglichen Auftreten aus dem Raum.

Im Wohnzimmer war jetzt auch noch Lucius, der Dracos verwunderten Bruder und seinen Patenonkel die Sache erklärte.

Grinsend schaute Alan ihn an und umarmte ihn glücklich…

„Mein Brüderchen!“, seufzte er wunschlos glücklich.

Dann ging er wieder mit Lucius zurück in sein Zimmer und kuschelte sich anhänglich an ihn.

„Ich liebe dich…“, hauchte er an seiner Brust angeschmiegt.

„Ich liebe dich auch!“, erwiderte Lucius den Schwur. Geistesabwesend streichelte er ihm über den Kopf und kraulte den Nacken.

Draco hatte eine gewisse Sache lang überdacht und sich dafür entschieden.

„Schlaf mit mir…“, flüsterte er leise, doch Lucius hatte ihn verstanden und schaute erstaunt zu ihm.

„Bist du dir sicher?“, wollte er vorsichtig wissen. In der Sache war er immer sehr zurückhaltend gewesen, da Draco ja so Schlimmes widerfahren war.

„Ja, ganz sicher! Ich wollt nur noch den Kampf abwarten… Ich habe keine Angst vor dir und Dumbledore ist tot… Ich fühl‘ mich bereit dazu!“, bestätigte er ernstzunehmend. Lucius glaubte ihm.

„Aber, wenn du merkst, dass es dir zu schnell geht oder du aufhören willst, musst du es mir sagen! Ich möchte dich zu nichts zwingen…“, versicherte er ihm.

Das tat ihm unglaublich gut, so etwas Aufbauendes zu hören, sodass es gleich noch sicherer als zuvor war.
 

Und? Seit ihr mit dem Ergebnis zufrieden oder habt ihr es euch fast gedacht? =)

Ich wäre über eine Antwort sehr erfreut!!

Lg s-n-f

Vertrauensbeweis

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Zusatzkapitel - Zusammentreffen mit Lord Voldemort

Zusatzkapitel – Zusammentreffen mit Lord Voldemort
 

Das ist ein Zusatzkapitel für die viele Favouriteneinträge und für über 200 Kommis! Ich bin echt überrascht; hätte ich am Anfang nie für möglich gehalten.

Hier ist jedenfall ein kleines Kapi über Tom und Sirius, wie sie sich begegnet sind und näher kennengelernt haben.

Ich hoffe, ich habe es so rübergebracht, dass es verständlich ist, wie es nun weitergeht, aber lest selbst!
 


 

Zusammentreffen mit Lord Voldemort
 

Mit einem Knall plumpste Sirius auf den Boden und fluchte vor sich hin.

‚Diese Bella… Hätte mich fast umgelegt! Aber ich glaube, sie wusste, was sie tut. Sie hätte mich nie umgebracht, ich bin schließlich auf der dunklen Seite!

Was Harry allerdings jetzt glaubt? Ich hoffe, er macht sich nicht allzu viele Gedanken und Sorgen um mich… Dumbledore weiß ja bestimmt von dem Bogen und wird ihn hoffentlich darüber in Kenntnis setzen.

Wie gerne hätte ich ihm die Wahrheit gesagt, doch es war noch nicht die rechte Zeit…

Und jetzt? Treff ich ihn vielleicht nie wieder! Wo zum Henker bin ich überhaupt!? ‘

Zum ersten Mal seit seiner Ankunft schaute er sich in dem etwas seltsam wirkenden Saal um und kam zu dem Entschluss, dass es wohl ein ziemlich wertvoller Raum sein musste. Dann plötzlich hörte er eine Tür gehen und drehte sich zur Geräuschquelle. Schlagartig erstarrte er: der Lord höchstpersönlich!

Sofort stand er von Boden auf und verbeugte sich tief, dass seine Nasenspitze beinahe den Boden berührte.

„My Lord! Es tut mir leid, dass ich Ihre Ruhe störe!“, haspelte er schnell, um ihn nicht noch weiter zu verärgern. Dass er leicht schmunzelte, konnte er ja nicht sehen.

„Nun… Wieso bist du hier?“, wollte er dann doch wissen.

„My Lord, es kam zum Kampf und ich wollte Harry schützen. Er weiß doch noch nichts… Aber da ich mich vor ihn stellte, hat mich Bella dem Anschein nach mit dem Avada Kedavra »getötet«. Allerdings bin ich durch den Schleier gefallen und bei Ihnen wieder aufgetaucht!“, gab er Auskunft.

„So so… Ich werde im Ministerium mal nach dem Rechten sehen. Bleib hier! Du giltst schließlich als tot, erstmals. Wohnzimmer, Bad und Küche darfst du benutzten, die anderen Räume sind tabu! Verstanden?“

„Jawohl, My Lord!“, sagte er ergeben und sah ihn daraufhin nur noch verschwinden, dann war er wieder alleine.

‚Na toll! Ich weiß doch gar nicht, wo ich hier bin und welche Räume wo sind… Ich hoffe, keiner ist mit einem Fluch versehen, sonst steh‘ ich da. ‘

Nach etlichen Minuten totaler Orientierungslosigkeit und suchen nach Räumen, entdeckte er die Küche und machte sich erst mal einen Tee zur Beruhigung. Er war schließlich im Manor des Lords!

‚Wie viele der Todesser hier wohl schon waren… Bestimmt nicht allzu viele. Ich kann mir vorstellen, dass Lucius und Snivellus hier waren und vielleicht Bella… Aber sonst?‘

Mit seiner Tasse Tee suchte und fand wenige Zeit später das Wohnzimmer und ließ sich dort nieder.

‚Ich hoffe, er tut Harry nichts. Wenn doch, kann ich für nichts garantieren! ‘

Er wollte es sich jedoch nicht weiter vorstellen, denn ob er ihm wirklich gewachsen wäre und ob er ihm wehtun wollte, war schwer zu sagen…

Dann, nach einer reichlichen Stunde, kam er letztendlich zurück. Sirius wollte schon aufspringen und sich abermals verbeugen, doch Voldemort winkte nur ab und ließ sich neben ihn fallen. Erstaunt schaute er ihn von der Seite her an.

„My Lord? Wie ist es ausgegangen?“, drängte er etwas unbeherrscht, was er bei jeden niederen Todesser nicht geduldet hätte.

„Nun ja… Harry war in der Tat dabei, Bella den Cruciuatusfluch auf den Hals zu hetzen, doch als ich dann aufgetaucht bin und Dumbledore dazukam, da hatte ich keine Chance mehr mit Harry zu reden und ihm wenigstens einen Tipp über dein Überleben zu geben…“, erklärte er ihm.

„My Lord, Sie sind doch nicht dazu verpflichtet! Ich beherzige es schon, dass Sie ihn nicht ernsthaft verletzt haben!“

„Sirius…“, fing er an.

„J-ja, My Lord?“, fragte er zaghaft. Hatte er was Falsches gesagt?

„Hör auf mich immer mit »My Lord« anzusprechen und zu siezen brauchst du mich auch nicht! Zumindest nicht, wenn wir unter uns sind! Severus und Lucius sind da auch nicht so formell!“

Sirius war baff. Damit hätte er jetzt nicht gerechnet. Staunend schaute er ihn nur an.

„Alles okay?“, wollte er nun wissen.

„J-ja, My-! Tom.“, antwortete er etwas unsicher und schaute schüchtern zu ihm auf.

„So ist es doch besser! Du bist schließlich einer meiner vertrautesten Mitstreiter, da hast du ein wenig Gleichberechtigung verdient!“

„Danke, das ist eine große Ehre für mich!“, gab er demütig zu und lächelte ihn leicht schüchtern an.

`Irgendwie ist er total nett, wenn er nicht grade gegen Dumbledore oder Auroren kämpft. Das kann ich aber nicht einfach so sagen! Voldemort und nett – der würde mich sofort killen! ´

Seinen gedanklichen Monolog beendend, schaute er wieder zu seinem Gesprächspartner und entdeckte, dass sein Mundwinkel ein klitzekleines bisschen nach oben wanderte. War er denn so lustig?

„Nun Sirius… Hast du einen Vorschlag wie wir Harry auf unsere Seite ziehen könnten? Er ist schließlich dein Patensohn und damit will ich dir die Entscheidung überlassen. Du hast ihn immerhin sehr gern…“, seufzte er.

Keine Machtperson gab sich in Gegenwart einer ihrer Untertanen hilflos oder angreifbar, doch genau so wirkte er gerade.

„Tom?“, fragte er vorsichtig und blickte ihn durchdringend an.

Dieser vermied den Blickkontakt und starrte auf den Boden. Dann rang er sich doch dazu, ihm eine Erklärung zu geben.

„Da du einer meiner Vertrauten bist und ich glaubte, dass du es nicht dem Phoenixorden erzählen wirst, werde ich dir meine Vergangenheit preisgeben, weswegen ich auch letztendlich der dunklen Seite beitrat und sie stärkte.“, fing er an und Sirius Augen wurden bei diesen Worten immer größer. Das passierte doch jetzt nicht wirklich, oder?

„Du kannst dich in der Tat geehrt fühlen, da es außer die Malfoys, Severus und die Blacks niemand weiß… Du musst wissen, ich hatte einen Sohn. Doch Dumbledore hatte das wohl bemerkt und ist… effizient dagegen vorgegangen…“

Sirius konnte das alles nicht glauben! Er war zwar auf der dunklen Seite, doch nur, weil er den Alten für unzurechnungsfähig hielt und seine Gründe für sein Handeln nie verstand. Die Todesser allerdings gingen immer gegen die Verfolger von Magiewesen vor und traten für deren Rechte ein, allerdings mit verschärften Maßnahmen, doch das war es für ihn alle Male Wert. Doch nun… Warf dies sein komplettes Weltbild auf den Kopf!

„Ich… Lucius war mit ihm… Alan – und übrigens auch Draco- schwanger, doch wir müssten es irgendwie geheim halten und so suchten wir für ihn eine verlässliche Frau, die zu ihm passte. Narzissa war dafür perfekt und so spielte sie seine Frau und »gebar« Draco, der allerdings per Kaiserschnitt rausgeholt wurde, da Alan ein paar Monate jünger war… Jedenfalls, als Alan dann auch soweit war, kümmerten wir uns um sie beide… Lucius war meistens mit Draco unterwegs und ich habe mich um Alan gekümmert, aber durchaus auch andersrum. Und dann tauchte eines Tages eine Gestalt auf und nahm ihn mir so schnell weg, wie ich nicht mal gucken konnte! Mein Kleiner! Das war ohne Zweifel Dumbledore! Er hat ihn einfach getötet! Nenne mir bitte einen Schwarzmagier, der so skrupellos ist, wie er!“, schrie er fast vor Zorn und seine Stimme bebte gefährlich.

Sirius bekam beinahe Angst, dass er jeden Moment ausrasten würde, doch das Gegenteil trat ein. Verzweifelt sank er in sich zusammen und legte sein Gesicht in seine Hände, um ihm nicht sein schmerzverzerrtes Gesicht zeigen zu müssen.

Sirius wusste erst gar nicht, wie er sich verhalten sollte, schließlich hatte der Lord sich noch nie so gezeigt…

Doch er tat ihm so leid, dass er nicht weiter darüber nachdachte und ihm sanft über den Rücken streichelte.

Kurz versteifte sich Tom, dann allerdings richtete er sich im sitzen auf und drehte sich zu ihm. Tränen bildeten sich in seinen Augen und er schmiss sich in seine Arme.

Was sollte er denn nun tun? Wegstoßen konnte er ihn schlecht, aber war es für Sirius nicht typisch, jemanden zu trösten, eher das er Jemandem das Herz brach… Er hatte sich wirklich stark verändert.

Mit beiden Armen umschlang er ihn und drückte ihn fest an sich. Wie sich das alles so schnell entwickeln konnte, war ihm fraglich.

Wie lange er ihn letztendlich im Arm gehalten und beruhigt hatte, wusste er nicht, doch nach einiger Zeit lösten sie sich voneinander.

Schweigend lehnte sich Tom an die Schulter von Sirius und seufzte leise.

„Danke…“, flüsterte er. Fragend wurde er angeschaut.

„Dafür, dass du einfach da warst und mich getröstet hast. Manchmal überkommt es mich noch wegen Alan… Ich kann nichts dagegen machen…“

„Schon okay… Hab ich gerne getan!“, gab er ehrlich zu.

Daraufhin drehte Tom sich zu ihm, um ihm ins Gesicht zu blicken.

Beide verloren sich in den Augen des Anderen und nun war Sirius klar, warum er sich so vertraut Tom gegenüber fühlte: Er hegte Gefühle für ihn.

Aber wie konnte er ihm das beibringen? Außerdem hatte er auch davor Angst, dass er seine Liebe nicht erwidern würde, was höchstwahrscheinlich der Fall war…

Verschämt blickten beide wieder zur anderen Seite.

„Sag mal… Seid ihr immer noch ein Paar, du und Lucius?“, fragte er scheinheilig und tat so, als wäre diese Frage nur beiläufig.

„Nein… Der Verlust unseres Sohnes hat uns irgendwie auseinander getrieben… Nachdem Draco zwei Jahre alt war, haben wir uns dann endgültig getrennt, um uns nicht noch mehr zu verletzen… Und jetzt gehen wir miteinander ganz normal um. Keine hält mehr dem anderen was vor oder liebt ihn.“

Innerlich atmete Sirius jetzt erleichtert auf. Das ließ seine Chancen wieder höher steigen. Auf einen Punkt am anderen Ende des Zimmers starrend, malte er sich gerade seine wunderschöne Zukunft mit Tom aus, die nie sein würde...

Tom allerdings bemerkte seine Abwesenheit und drehte sein Gesicht mit der Hand an seinem Kinn zu sich.

„Was ist los?“, fragte er und schaute ihn erwartungsvoll an, was Sirius vor Schreck leicht zurückweichen ließ. Verwundert schaute er ihn weiterhin an.

„Es ist nichts…“, murmelte er vor sich hin und betrachtete seine Hände, die miteinander rangen.

„Doch, das kannst du nicht verleugnen!“, schoss er zurück und zog sein Gesicht nun etwas bestimmter in seine Richtung.

Nun war der Gryffindor gezwungen in seine Augen zu sehen und verlor sich zugleich in diesen. Wie in Trance kam er dem anderen näher und streifte zaghaft dessen Lippen mit seinen eigenen. Zärtlich schnappte er nach dessen Lippen mit seinen eigenen und drückte sich an ihn. Seine Hände zogen Tom im Nacken näher zu sich und Sirius drehte sich jetzt komplett zu ihm und setzte sich auf ihn rauf.

Zuerst war der Lord einfach zu überrumpelt, als dass er reagieren könnte, doch dann erwiderte er vorsichtig den Kuss. Seit 10 Jahren hatte er niemanden so geküsst wie ihn. Klar, er hatte einige Affären mit Todessern gehabte oder anderen, die nicht wussten, wer er war, aber solche Gefühle hatten dabei nie eine Rolle gespielt.

Doch sein Verstand funktionierte immer noch perfekt und so stieß er ihn von sich, beide schauten sich nun nur schwer atmend an.

„Was sollte das?“, fragte er kühl. Sirius blickte schuldbewusst und beschämt zu Boden und nestelte an seinen Sachen herum.

Der Lord schnappte seine Hände und zwang ihn dazu, ihn anzusehen.

„Ich habe gefragt, was das sollte und will eine Antwort darauf haben!“, sagte er bestimmt und blickte ihn ernst an.

„Ich… Also, ich… Wie soll ich sagen… Ich hatte das Bedürfnis, dich zu küssen.“, antwortete er wahrheitsgemäß und senkte abermals seine Lider.

„Und wieso?“, hakte er weiter nach und packte sein Kinn, zog es nach oben.

„I-ich… Ehrlich gesagt… Hab ich mich… in dich verliebt!“

Schweigen. Dann sickerte die Bedeutung langsam in sein Gehirn. Schock.

Sirius wollte sich schon aufmachen und einfach verschwinden, doch die Hände Toms hinderten ihn daran, die ihn immer noch festhielten und nun zurück zogen.

„Warte! Ich denke… Ich empfinde ebensolche Gefühle für dich… Wie seit meiner Beziehung mit Lucius habe diese nicht mehr gehabt…“

Sirius lächelte liebevoll und zog ihn erleichtert an sich, dass er ihn nicht abwehrte, im Gegenteil, dass er ihn auch zu lieben schien, trotz der kurzen Zeit, die sie sich nun intim kannten.

„Da bin ich froh… Aber, was ist mit deinem Ruf? Die Todesser, der Orden-“, fiel es ihm siedend heiß ein, doch wurde er unterbrochen.

„Das brauch uns im Moment kein Kopfzerbrechen bereiten! Genießen wir einfach die jetzige Situation…“, flüsterte Tom ihm ins Ohr und zog ihn wieder auf seinen Schoß.

Auch er glaubte an Liebe auf den ersten intensiven Blick und diese war soeben bei ihm eingetreten und er wusste jetzt bereits, dass er später alles für Sirius geben würde…
 

So... Natürlich geht es bald mit den richtigen Kapiteln weiter, aber erst möchte ich von euch gerne wissen, ob ihr noch allzu viel Kapitel haben wollt oder ob es auch bald einen Epilog geben könnte...

Ich hätte jedenfalls noch ein paar Einfälle... Es liegt an euch. =)

Mfg s-n-f

Fassungslosigkeit

25. Kapitel - Fassungslosigkeit
 

Das neue Kapitel ist fertig und ich bin mir ziemlich sicher, der ein oder andere wird mir dafür am liebsten den Kopf abreißen! *duck*

Aber keine Sorgen, ich krieg das schon irgendwie wieder hin - lasst mich einfach machen, auch wenn's schwerfällt! =P

Jetzt will ich euch mal nicht länger auf die Folter spannen!

Viel Spaß damit... oder eher nicht... ^^
 


 

25. Kapitel - Fassungslosigkeit
 

Die ersten Sonnenstrahlen kitzelten an seiner Nase. Müde blinzelnd stellte er fest, dass die Sonne zu grell für seine empfindlichen Augen war und drehte sich auf die andere Seite und musste sofort lächeln.

Dort lag Draco noch friedlich schlafend neben ihm und schien wunschlos glücklich zu sein. Lucius konnte dem Drang nicht widerstehen und küsste ihn sanft auf die Wange. Ein aufmunterndes, zustimmendes Grummeln war zu hören, was sein Grinsen noch breiter werden ließ. Hauchzarte Küsse setzte er auf seine Stirn und die restlichen Teile seines Antlitzes, strich durch sein Haar und wanderte zu seinem begehrenswerten, unwiderstehlichen Hals.

Wohlig seufzend öffnete Draco seine Augen und legte seine Hände um Lucius‘ Nacken. Der hob nun seinen Kopf und sie lächelten sich stumm an. Verlangend näherten sich ihre Lippen und fanden sich zu einem leidenschaftlichen Kuss. Wegen Luftmangels mussten sie sich schließlich schwermütig voneinander lösen und kuschelten noch ein wenig miteinander. Die Nähe des anderen war einfach das Schönste, was sie bekommen konnten und brauchten. Doch sie mussten auch noch von etwas Anderem leben und so erhob Lucius sich.

„Ich geh mich mal frischmachen!“, erklärte er, als ihn Draco fragend ansah, wieso er aufstünde. Brummend drehte er sich im Bett um und ließ ihn gewähren.

Schnell war dies erledigt und auch Draco unterwies sich der morgendlichen „Katzenwäsche“, wenn auch träger als sein Vorgänger. Mittlerweile war es 9 Uhr und sie gingen hinunter, um zu frühstücken.

Im Esszimmer angelangt, saß Alan völlig aufgelöst da; Sev streichelt ihm beruhigend über die Schulter und er versuchte, seine Tränen zu unterdrücken.

„Was ist denn los?“, fragten sie sogleich und stürmten besorgt auf sie zu.

„Hedwig, sie lebt!“, schluchzte er und hielt ihnen einen Brief hin. Das Schulsiegel prangte auf dem Umschlag. Schnell überflogen sie ihn: Laut McGonagall war Hedwig von Dumbledore gefangen gehalten worden, von ihm geflüchtet und zu den Dursleys geflogen. Dumbledore hatte für den Tod seiner Eule wahrscheinlich eine Illusion benutzt, um Alan endgültig zu brechen, was er jedoch nicht geschafft hatte.

„Aber warum haben sie sich um sie gekümmert? Ich meine, würde es nicht eher zu ihnen passen, wenn sie sie erschlagen hätten?“

„Sie waren auch nur unter dem Imperius, wie die Gryffindors. Nur in der Schulzeit waren sie davon erlöst, aber wie sollten sie mir Bescheid geben? Eulenpost gibt es dort nicht und jeder Brief würde sowieso abgefangen werden…“, erklärte er freudig.

„Ach so… Dann mögen sie dich auch… Und all dein Leid war nur wegen diesem alten Sack!?“, stellte Draco entsetzt fest.

Traurig lächelnd nickte Severus für seinen Schatz.

„Kann ich mitkommen, wenn du Hedwig holst? Ich möchte sie auch mal kennenlernen!“, wollte der Blonde neugierig wissen.

„Ja, klar. So kann ich ihnen gleich meinen Bruder vorstellen! Aber erst frühstücken wir, sonst fallen wir noch um vor Hunger und ich vermute mal, sie stehen auch gerade erst auf.“, lachte Alan und griff nach dem Brötchenkorb auf dem Tisch. Die anderen machten es ihm zu gerne nach, während die restliche Meute nacheinander zu ihnen stieß. Ihnen erzählten sie, was geschehen war und welche Pläne sie für den Tag hatten.

Mit vollen Bäuchen gingen die Brüder dann an den Kamin und flohten, nachdem sie sich von Severus, Yann-Andrew und Lucius liebevoll verabschiedet hatten, in den Ligusterweg zu Alans »Verwandten«.
 

Als sie rußbedeckt aus dem Kamin stolperten, hörten sie zunächst nur einen spitzen Schrei und dann ein beruhigendes Ausatmen.

Der Lautquelle nachgehend entdeckten sie Tante Petunia vor ihnen, die sich vor Schreck an die Brust faste.

„Habt ihr mich erschreckt! Harry, es tut mir so leid, all diese Jahre… Wir wollten das alles nicht, aber eine Stimme in unserem Hinterkopf hat uns immer dazu gezwungen, der wir nicht entkommen konnten. Ich hoffe du verzeihst uns!“, plapperte sie drauflos.

Alan konnte gar nicht so schnell antworten, da hörten sie schon jemanden die Treppe herunter poltern und Dudley stand vor ihnen, allerdings wesentlich schlanker als bei ihrem letzten Treffen.

„Harry, du bist ja hier! Und du bist…“, wollte er mit einem Blick zu seinem Begleiter wissen.

“Hallo Tante Petunia, Dudley. Das ist Draco, mein wahrer Bruder und ich heiße jetzt auch nicht mehr Harry, sondern Alan.“

Dudley war anscheinend nicht imstande zu antworten, doch hielt sein Vater ihm die unangenehmen Fragen vom Leib, da er in diesem Moment mit Hedwig durch die Tür kam.

„Ach Harry… Du hast einen Bruder hab ich gehört?“, sagte er mit Blick auf Draco.

Dieser nickte ihm höflich zu.

„Ja… Und ich verzeihe euch… Ihr ward zwar kaum zum Aushalten und ich habe euch gehasst wie die Pest, aber jetzt wo ich die Wahrheit kenne, kann ich euch ganz sicher nicht mehr meiden!“, erklärte er ehrlich lächelnd.

„Danke… Das bedeutet uns allen sehr viel!“, gab Petunia zu und auch Dudley nickte und wurde leicht rot. Sein Blick klebte immer noch auf Draco.

„Setzt euch doch!“, bat Vernon ihnen einladend mit der Hand auf die Sitzgelegenheiten zeigend an.

Daraufhin schnappte sich Alan erst mal Hedwig und kraulte sie übermütig und machte es sich mit Draco auf dem Sofa gemütlich. Dudley setzte sich in einem Sessel gegenüber von Draco hin und lächelte ihn dabei schüchtern an.

Alan und Draco schauten sich an und wussten, dass sie beide wohl dasselbe dachten: Er war definitiv in Draco verliebt!

„Und, was machst du so?“, fragte Tante Petunia interessiert nach.

„Na ja, ich habe mit meinem Partner bereits ein Kind bekommen und wir werden wohl demnächst in sein Manor ziehen. Natürlich erst wenn ich den Abschluss habe und alles wieder seinen Gang geht…“, erzählte er und Dudley horchte bei dem Wort »sein« auf und schaute scheu zu seinen Eltern.

„Oh… Du hast einen Freund?“, fragte Petunia erstaunt, jedoch ohne Vorurteile geprägt. Allein Vernon sah ein wenig verstimmt aus, gab aber keinen bissigen Kommentar von sich. Unbemerkt von seinen Eltern, jedoch nicht von den Brüdern, atmete er erleichtert auf.

Weiterhin unterhielten sie sich über Vieles, was sie so erlebt hatten und lernten sich somit neu kennen. Dracos Bild von ihnen war nun vollkommen anders, als das, was ihm Alan gesagt hatte, was verständlich war.

Dudley nahm an ihrer Unterhaltung nicht teil, da er immerzu damit beschäftigt war, seinen blonden Bekannten anzusehen.

Als sie sich verabschieden wollten, sprach Alan Dudley darauf an.

„Kommst du mal mit?“, fragte er ihn und ging in das Schlafzimmer von ihm.

„Was ist denn?“, wollte dieser wissen und schaute ihn neugierig an.

„Kann es zufällig sein, dass du auf Jungs stehst und gaaanz zufällig auf Draco?“, fragte er gerade heraus.

„W-was? W-woher?“, stotterte er sich erschrocken zustande, da er damit nicht gerechnet hatte.

„Das war ja wohl offensichtlich!“, lachte Alan belustigt, „Wissen Sie es schon?“

„Nein, natürlich nicht! Sie haben es bei dir akzeptiert, was aber nicht heißen muss, dass sie es auch bei mir tun. Das ist schließlich etwas Anderes! Ich bin ihr Sohn!“

„Hm… Ich denke nicht, dass sie dich verstoßen werden… Lass dir das gesagt sein.“, gab er ihm noch mit auf den Weg und ging dann wieder zu Draco, der bereits am Kamin wartete. Schnell verabschiedete er sich noch von Vernon und Petunia und schon flohten sie mitsamt Hedwig wieder zurück ins Manor.

Sofort wurden sie von Severus in Empfang genommen, dem Alan sofort seine Liebste zeigte, welche ihm liebevoll ins Ohr zwickte.

Mhina war nicht sehr begeistert, da er ein wenig vernachlässigt wurde, doch Draco nahm ihn kuschelbedürftig wie er war auf seinen Schoß und kraulte ihn als Trost.

„Wo ist denn Lucius?“, wollte er sogleich wissen und schaute Severus fragend an.

„Der musste zu einer Unterredung mit Rita Kimmkorn. Es wäre wohl dringend…“, antwortete er und verdrehte dabei grinsend die Augen.

Enttäuscht seufzte er auf. Er wollte doch so gerne einen gemütlichen Nachmittag mit seinem Liebsten genießen.

So zog er es vor weiterhin mit Mhina zu kuscheln, was ihm anscheinend sehr entgegenkam.

Hedwig genoss ihren ersten Rundflug seit mehreren Wochen und Alan und Severus vergnügten sich mit Yann und einigen kuscheligen Momenten ihrerseits.

Am späten Abend dann, kam Lucius wieder und sah sehr mitgenommen aus.

„Alles okay?“, fragte Draco vom Bett aus.

Stöhnend öffnete der seine Hemdknöpfe und fuhr sich durch sein Haar.

„Ja ja…“, murmelte er nur und ging ins Bad.

Verwirrt sah Draco ihm hinterher. War irgendetwas passiert?

Als er wieder ins Zimmer und ins Bett kam, kuschelte sich Draco sofort an ihn und streichelte ihm über seine Brust.

„Ist wirklich alles in Ordnung?“, wollte er besorgt wissen und schaute misstrauisch in seine Augen. Lucius lächelte nur schwach.

„Ja, du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Ich bin nur ein wenig erschöpft, das ist alles…“, erwiderte er und gab ihm einen Kuss auf die Wange.

Damit zunächst zufrieden, legte Draco seinen Kopf auf dessen Schulter und schlief ein.
 

Am nächsten Tag als Draco erwachte, war Lucius bereits fort. Auf dem Nachttisch lag ein Zettel:
 

Guten Morgen,

ich musste leider ins Ministerium. Es gab etwas Wichtiges zu klären, bei dem ich mein Einverständnis geben sollte. Sei nicht böse.

Lucius
 

Ein wenig enttäuscht war er ja schon. Kein liebes Wort, kein »Ich liebe dich«, nicht mal eine direkt an ihn gerichtete Nachricht. Nur formell…

Seufzend stand er auf und wusch sich, danach ging er zum Frühstück, wo ihm sein Bruder und Patenonkel seltsame Blicke zuwarfen.

Sie bemerkten sehr wohl seine geknickte Verfassung.

„Was ist denn los?“, kam es von Alan.

„Ach nichts…“, flüsterte er fast unverständlich.

„Doch, das kannst du nicht leugnen!“, stocherte Sev weiter.

„Lucius ist verschwunden ohne mir Bescheid zu sagen… Und sein Brief war auch nicht sehr gefühlvoll…“, schmollte er leicht.

Die andern beiden konnten sich ein Grinsen nicht verkneifen.

„Mensch Draco… Er ist jetzt Zaubereiminister, da hat er nun mal viel zu tun und nicht wirklich die Zeit noch ewig an einem Brief herum zu feilen.“, erklärte Severus.

Ergeben nickte Draco, doch das unbehagliche Gefühl blieb.

Tom und Sirius mit ihren Zwillingen, sowie Blaise und Neville mit Jason, Greg und Vince, waren in Riddle beziehungsweise Zabini Manor und genossen den letzten Tag bevor die Schule wieder begann. Godric und Salazar waren ebenfalls gemeinsam in ihrem Heim, dass sie sämtliche Jahre bewohnt hatten. Alan und Sev wollten eigentlich zusammen mit ihrem Sohn nach Snape Manor, damit Al sein Manor anschauen konnte, doch da Draco so alleine war, nahmen sie ihn kurzerhand mit.

Alan war vom ersten Moment an begeistert. Das Manor war nicht so groß wie das von Lucius oder gar von Tom, aber im Gegenzug übersichtlicher und gemütlicher, da er eher kleine Häuschen bevorzugte.

Im Überblick gesehen, gab es eine große Wiese, ein Wohnzimmer, eine Küche, ein Kinderzimmer, ein Schlafzimmer, und circa 5 Gästezimmer, dazu jeweils ein Bad und im Untergeschoss noch eine Abstellkammer und einen Weinkeller.

Alles war in ruhigen, dunklen Farben gestaltet, die ihn entspannen ließen.

„Es ist wunderschön hier! Zu schön, um es gleich wieder zu verlassen…“, seufzte er.

Hätte er das Manor schon eher gesehen, schwor er sich, wäre er hier sicher sesshaft geworden. Zwar wollte er auch bei seiner Familie sein, aber so sah er alles gleich mit anderen Augen.

Hauselfen hatten alles die ganze Zeit über in Ordnung gehalten und kamen auch sofort an und begrüßten sie überschwänglich, da sie endlich wieder mehr zu tun haben würden. Eifrig verbeugten sie sich und fragten nach den Wünschen ihres Herrn.

„Ab heute hört ihr nicht nur auf mich, sondern auch auf ihn, Alan Malfoy-Riddle, und auf ihn, Yann-Andrew, allerdings erst, wenn er groß genug dafür ist! Richtet Tee und dazugehöriges Gebäck an und bringt es in die Wohnstube!“, befahl er.

„Jawohl Sir, Fallag tut alles, was Meister sagt!“, kam es von einer Hauselfe.

Alle drei machten es sich auf dem Sofa gemütlich – Alan mit Yann im Arm -, unterhielten sich über belanglose Dinge und warteten auf den Tee.

Dann, nach 10 Minuten tauchten die Elfen mitsamt den Leckereien auf und servierten alles Delikates.

Freudig machten sie sich daran zu schaffen und genossen einfach zusammen den Nachmittag. Dracos Gedanken schweiften allerdings immer wieder zu Lucius ab, was sehr wohl auffiel, wenn sie mit ihm sprachen und er keine Antwort gab.

Alan und Severus sahen sich besorgt an.

„Es ist nichts! Und wenn du trotzdem nicht zur Ruhe kommen sollten, dann sprech ihn doch noch mal darauf an! Dann wirst du sehen, dass deine Grübeleien unbegründet waren. Glaub mir.“, redete Severus ruhig auf ihn ein.

Nickend trug er dazu bei, dass sie nicht mehr darüber redeten und fügte sich den anderen Gesprächsthemen.

Am Abend dann kehrte Draco ins Manor zurück; die anderen wollten in ihrem Manor noch ein wenig Zeit miteinander verbringen. Lucius war bereits wieder daheim und saß in seinem Arbeitszimmer und unterschrieb Formulare.

„Hi…“, hauchte Draco leise, um ihn nicht zu stören, falls er unerwünscht war.

„Hallo.“, antwortete er knapp ohne Aufzublicken, was Draco ziemlich verunsicherte.

„Wie war dein Tag?“, fragte er vorsichtig und blickte ihn mit hundetreuen Augen an, was er nicht sehen konnte.

„Anstrengend.“, sagte er wieder nur.

„Was ist eigentlich dein Problem? Hab ich dir irgendwas getan?“, wollte Draco aufgeregt wissen und stemmte die Arme auf den Tisch.

„Nein.“

„Jetzt rede doch mal vernünftig mit mir und nicht immer nur in einzelnen Wörtern!“, brauste er auf. Er wollte endlich Tacheles reden.

„Okay. Du hast mir nichts getan, aber ich habe gemerkt, dass es mit uns nicht funktioniert. Wie soll das denn bitte weitergehen? Ich kann mir einen Fehltritt einfach nicht erlauben, auch wenn er aus Liebe wäre. Mal davon abgesehen, empfinde ich auch nichts mehr für dich, zumindest nichts, was über Vaterliebe hinausgeht.“

Das traf. Mehr als ihm lieb war. Verstört schaute er ihn an und nahm langsam seine Hände vom Tisch. Und begann zu zittern.

Was hab ich nur verbrochen, dachte er, was? Warum werde ich andauernd bestraft!?

In seinen Augen bildeten sich Tränen, die sich sogleich einen Weg das Gesicht hinab bahnten. Seine Hände ballten sich zu Fäusten, sodass seine Knöchel weiß hervortraten.

„Hast du wirklich geglaubt, das mit uns könne ewig so weitergehen? Da muss ich dich leider enttäuschen. Das wäre nie gutgegangen. Siehst du ja. Meine Liebe ist bereits vergangen. Ich hoffe, du siehst es ein.“

Wütend und verzweifelt zugleich biss er sich auf die Lippe und schmeckte kurze Zeit später Blut. Er merkte, wie seine Beine langsam nachgaben, würde er nicht etwas tun.

„Wieso sagst du so etwas? Was hat dann die vorletzte Nacht für dich bedeutet? Nichts? Das kann ich nicht glauben! Du schläfst einfach so mal mit deinem Sohn, obwohl du ihn nicht liebst!? Was soll das?“, schrie er heulend und rannte aus dem Zimmer. Die Tür knallte zu. Er musste weg, einfach weg. Aber wohin?

Alan und Severus konnte er nicht schon wieder belästigen…

Dudley, genau! Als ihm dieser Einfall kam, blühte er innerlich schon wieder ein wenig auf, obgleich seine Welt zusammenbrach.

Schnell schnappte er sich eine Hand voll Flohpulver und reiste zu ihm.

Lucius, der das Rauschen des Feuers hörte, brach unterdes hilflos an seinen Schreibtisch zusammen und raufte sich die Haare.
 


 

So, das war's erst mal... *hust*

Ich hoffe, ihr verzeiht mir diese Wendung und lest brav weiter! *liebguck*

Ich mach mich auch fleißig ans Werk!!

Mfg s-n-f

Erkenntnis

26. Kapitel - Erkenntnis
 

Danke für die lieben Kommis!! <3

Viel Spaß!!!
 


 

Erkenntnis
 

Weinend und fertig mit der Welt stolperte er aus dem Kamin und fiel schluchzend auf den Boden. Petunia war mal wieder sehr schreckhaft und stieß einen Schrei aus, was die beiden Männer anrennen ließ.

„Was ist-“, wollte Vernon fragen, als er auch schon das Häufchen Elend auf dem Teppich vor seinem Kamin sah.

Dudley rannte sofort zu ihm und legte ihm tröstend eine Hand auf den Rücken.

„Was ist denn los? Ist etwas passiert?“, fragte er sogleich und konnte an Dracos Gestik erkennen, dass es wohl so sein mochte.

„Komm mit! Ich bring dich in mein Zimmer, da können wir in Ruhe reden…“, flüsterte er ihm ins Ohr und hievte ihn auf.

Im Schlafzimmer angekommen, setzte er ihn auf dem Bett ab und gesellte sich zu ihm. Schützend legte er ihm einen Arm um die Schultern und rückte etwas näher, um ihm Wärme zu spenden und um ihm ein Gefühl von Geborgenheit zu vermitteln.

„Also… Was ist geschehen?“, fragte er ihn sanft und strich mit der einen Hand über seine Schulter.

„Ich… D-das ist eine längere Geschichte…“, murmelte er weinend und lehnte sich an den anderen. Diese Wärme tat ihm gut.

„Ich hör dir gerne zu…“, sagte er als Gegenantwort und wartete darauf, dass der Blonde anfing zu erzählen.

Nachdem er ein paar Mal tief durchatmete, fing er an von seinen ersten Schwärmereien für seinen Vater zu erzählen, wie er unglücklicher Weise von Dumbledore vergewaltigt wurde und die weiteren Verfahren seiner Freunde diesbezüglich.

„Das ist ja schrecklich!“, stieß Dudley keuchend aus und umarmte ihn ganz fest. So an die Brust gedrückt, sprach er weiter.

Über seinen ersten Versuch Lucius zu küssen, dann über ihren wirklichen ersten Kuss, das Missverständnis, ihr Zueinanderfinden und die weiteren Verläufe.

„Und vor zwei Tagen hab ich mich durchgerungen mit ihm… zu schlafen, weil ich ihm wirklich vertraut habe… I-ich dachte wirklich, er würde mich lieben! U-und dann wurde er so eigenartig… Er hatte plötzlich keine Zeit mehr u-und sein Brief war auch schon so komisch gewesen… Alan und Sev haben immer gesagt, es wäre nichts…. Doch dann hat er vorhin… zu mir gesagt, es würde nicht mehr funktionieren. Und er liebe mich angeblich nicht mehr! Wie kalt er dabei geschaut hat. I-ich konnte das nicht ertragen! W-wie kann er sowas nur sagen!?“, heulte er bereits wieder wie ein Schlosshund und krallte sich an ihm fest.

„Wie kann er nur? Er weiß doch, wie sehr ich ihn liebe und dass er für mich total wichtig ist! Ich will nicht mehr!“, schrie er nun schon fast vor Verzweiflung.

„Ich kann dich echt verstehen… Du tust mir so leid, ich kann gar nicht beschreiben, wie sehr ich dir gerne helfen würde… Aber was kann ich schon tun?“, murmelte er gedankenverloren und streichelte ihm über den Kopf.

Draco richtete sich mit einem undefinierbaren Blick auf und schaute ihm in die Augen.

„Ich jammere dir die Ohren mit meinen Problemen voll, dabei hast du genügend eigene… Du liebst mich doch, oder?“, fragte er geradeheraus und wartete auf dessen Antwort.

Geschockt über den Themenwechsel riss er seine Augen weit auf und wusste im ersten Moment gar nicht, was er antworten sollte.

Dann allerdings lächelte er traurig und nickte stumm.

„Na siehst du… Es ist besser, wenn ich jetzt gehe…“, beschloss er spontan und wollte schon aufstehen, doch Dudley streckte blitzschnell seinen Arm aus und hinderte ihn daran, fortzugehen.

„Nein, bleib bitte! Deine Sorgen sind wohl größer als meine und auch wenn ich dich liebe, will ich doch, dass du wieder glücklich wirst. Deswegen… Geh nicht fort!“

Draco verharrte in seiner Bewegung und sah ihn durchdringend an. Nichts an seinem Gesagten schien aufgesetzt; er meinte es ernst.

„Ok, dann bleib ich, aber wenn ich dir zur Last falle, dann schmeiß mich einfach raus… Du hast morgen auch Schule, oder?“, wollte er von ihm wissen und er nickte nur. Der Blonde ging zurück zu seinem Platz neben ihm und machte es sich abermals gemütlich. Der blickte auf die Uhr und erschrak.

„Was, es ist schon 9 Uhr? Ich geh mich mal duschen. Bleib hier und warte auf mich. Wenn ich fertig bin, kannst du auch ins Bad. Ich kann dir auch einen Schlafanzug von mir leihen.“, gab er Auskunft und kramte schon in seinem Schrank.

Mit seinen Sachen bewaffnet, schaute er sich noch mal um, ob mit Draco alles in Ordnung war und verlies dann den Raum.

Der Slytherin streckte sich auf dem Bett aus und schloss für einen kurzen Moment seine Augen und entspannte sich. Das brauchte er jetzt dringend. Anders würde er seine momentane Lage nicht verkraften.

Kurze Zeit später kam der Dursley zurück und warf Draco einen ihm zu großen Schlafanzug hin und wies ihn zum Bad.

„Meine Eltern wissen schon Bescheid, dass du hier bleibst. Wenn wir keinen Krach machen, geht es klar.“, sagte er noch und ließ ihn dann alleine.

Die Dusche stellte er auf eiskalt und ließ das Wasser mit großem Strahl auf sich hinab prasseln. Als er vollkommen durchgefroren war und wie Espenlaub zitterte, drehte er es ein wenig wärmer und blieb weiterhin darunter. So bekam er wenigstens seine Gedanken frei.

Gezwungener Maßen stellte er die Dusche aus und trocknete sich ab. Angeekelt betrachtete er sich im Spiegel.

Verheultes Gesicht. Rote Augen, Augenringe. Kränklich blasse Haut. Kein Wunder, dass Lucius ihn nicht mehr wollte; er sah schrecklich aus.

Traurig schlüpfte er in seinen Pyjama, der weit über seine Hände und Füße reichte und ihn wie ein verlorenes Kind aussehen ließen. Nichts Anderes war er…

Im Zimmer angekommen, lag Dudley schon unter der Decke und träumte vor sich hin. Er hatte nicht mitbekommen, wir er eingetreten war.

Ein Teil in seinem Inneren schrie danach, sich die Liebe von ihm zu holen, die er brauchte, der andere Teil wehrte sich vehement dagegen und entrüstete sich, es sei vollkommen unvernünftig. Doch die Stimme, des Teils in ihm, der sich nach Wärme und Geborgenheit sehnte, war stärker.

So schlüpfte er neben ihm unter die Decke und schmiegte sich an ihn. Überrascht drehte der sich um und sah ihn misstrauisch an, als ihm schon ein Kuss auf den Mund gedrückt wurde. Doch das war nicht alles.

Seine Lippen schmusten mit denen Dudleys, seinen Körper schob er noch näher zu ihm und umschlang ihn mit seinen Armen und Beinen.

Seine Zunge strich über dessen Lippen, welche nur zu gerne geöffnet wurden und ein entzücktes Seufzen hören ließen.

Beide Zungen spielten miteinander und kämpften um die Vorherrschaft, die keiner zu gewinnen schien. Mit seinen Händen fuhr Draco unter das Pyjamaoberteil Dudleys und schob es nach oben. Den Kuss kurz unterbrechend, zog er es ihm komplett aus und tat es bei seinem ebenfalls.

Begierig strich er über dessen Rücken und drückte sich noch mehr an ihn.

Dudley wusste weder was mit ihm los war, noch was mit ihm geschah. Doch Gefallen tat es ihm. Was Draco allerdings damit bezweckte, war ihm schleierhaft und er wollte testen, ob er ihn nicht nur als Ablenkung sah, was er schon fast glaubte zu wissen.

Mit einer Hand fuhr er in Dracos Hose und streichelte ihn dort eindringlich.

Entsetzt keuchte der Blonde auf und wich zurück. Es war wie eine Hemmschwelle, die ihn in die Realität zurückversetzte.

„I-ich… Sorry, aber ich… kann das nicht!“, stotterte er mit hochrotem Kopf.

„Ich weiß… Das war mir schon klar…“, seufzte Dudley leise.

„Es tut mir so leid! Ich weiß nicht, was mit mir los war… Ich… Dabei liebst du mich doch! Ich bin so ein Arsch!“, schimpfte er mit sich selbst.

„Draco… Sie es nicht so eng. Ich weiß, dass du mich nicht liebst und es auch nie wirst… Aber das ist nicht der Punkt. Viel wichtiger ist doch, dass du einsiehst, warum du das getan hast und wieso du nicht weitergehen kannst.“

„I-ich… Ich hab mich so verloren gefühlt, so einsam. Und da warst du. Du liebst mich, du bist nett zu mir, verstehst mich… Doch jetzt hab ich gecheckt… Dass ich mit niemand anderem Derartiges tun kann außer mit Lucius…“ Endlich verstand er es und dieser Geistesblitz verursachte wiederum in seiner Brust ein Ziehen, dass ihm Tränen bescherte. Ohne Lucius war er verloren, ohne ihn konnte er nicht mehr er selbst sein…

Traurig klammerte er sich an Dudley, der ihn genauso verzweifelt hielt und ihm beruhigend über den Kopf strich.

„Ich denke, du wirst irgendjemanden finden, der dich auch liebt, nur ich bin es leider nicht… Zu gerne würde ich deine Gefühle erwidern, denn du bist so lieb zu mir, obwohl es dir wahrscheinlich so sehr wehtut und dir später Schmerzen bereiten wird…“, stellte Draco fest.

„Hm… Und ich hoffe für dich, dass du mit ihm… Lucius glücklich wirst… Vielleicht war das alles nur ein riesiges Missverständnis. Wenn er allerdings nur mit dir gespielt haben sollte, dann ist er deine Liebe nicht wert!“

„Danke, Dudley. Das bedeutet mir sehr viel.“, sagte er aufrichtig und strich ihm über die Wange, um ihm darauf noch einen kleinen Kuss zu setzen. Ein Freundschaftsbeweis, der dankend gemeint war, mehr nicht.

„Ich weiß… Gute Nacht.“, sagte Dudley nur, leicht lächelnd.

„Gute Nacht.“, kam es von Draco.

Die Beine ineinander verhakt und die Oberkörper aneinandergedrückt, glitten sie beide in einen unruhigen Schlaf über, der nicht allzu lang andauern sollte.
 

Es war noch nicht richtig hell, leicht dämmerig, als sie von Gepolter im Haus erwachten. Unzufrieden wegen dem Lärm brummte Draco und kuschelte seinen Kopf noch mehr in die Halsbeuge von Dudley, der leicht lachen musste, da seine Haare ihn im Gesicht kitzelten. Doch dieses verging ihm sofort, als ein blonder Mann plötzlich in der Tür stand und grimmig auf sie beide hinabblickte.

Wütend kam er auf sie zu und riss ihnen die Bettdecke weg, weswegen sich Draco leicht verkrümmte, da ihm kalt wurde.

Sein Zorn wurde merklich größer, weswegen Dudley Draco panisch auf die Schulter tippte. Als er ihn fragend ansah, bedeutete er, er solle hinter sich gucken, was er schließlich tat und augenblicklich versteinerte.

Lucius stand vor ihm und sah nicht gerade freundlich aus – im Gegenteil.

Hastig schnappte er sich Dracos Arm und zerrte ihn aus dem Bett in eine fragliche Stehposition. Seine Sachen hob er auf und hielt sie ihm hin, damit er sie anzog.

Da er noch ein wenig langsam war, hob Lucius den Zauberstab und zog ihn per Zauberspruch an.

„Jetzt komm!“, sagte er kalt und wollte ihn aus dem Zimmer zerren, doch Draco wehrte sich gegen den Griff und ging noch mal zu Dudley.

„Tschüss… Ich hoffe, wir sehen uns noch mal wieder.“, lächelte er melancholisch und gab ihm noch einen weiteren Kuss auf die Wange.

Schließlich folgte er Lucius zum Kamin und sah bei dem Weg dorthin in die verblüfften Gesichter von Petunia und Vernon, denen er nur einen entschuldigenden Blick zu werfen konnte.

Viel mehr tat er sich selber leid, denn in seiner Nähe zu sein, war für ihn eine unerträgliche Qual und dass Lucius nicht gut drauf war, sah sogar eine Person mit wenig Verständnis…
 

Ich hoffe, es hat euch gefallen...

Im nächsten Kapitel ist es dann aus Lucius Sicht geschrieben, was damit dann die Fragen beantworten wird...

Bis dahin...

Mfg s-n-f

Sorgen und Verzweiflung

27. Kapitel - Sorgen und Verzweiflung
 

Da bin ich wieder =)

Ich habe dieses Kapitel mal nur aus der Sicht von Lucius geschrieben. Somit werden hoffentlich einige Fragen geklärt! ^^

Viel Spaß!!!
 


 

Sorgen und Verzweiflung
 

Wie hatte es nur so weit kommen können? War es wirklich besser so oder das totale Gegenteil von dem, was eintreten hätte sollen?

Lucius war mit seinen Nerven am Ende. Konnte keinen klaren Gedanken fassen.

Draco war einfach davon gerauscht, aber er konnte ihn auch verstehen… Hätte er ihn so vor den Kopf gestoßen, er hätte wahrscheinlich genau so reagiert und wäre jetzt auch schrecklich verletzt. Es tat ihm fast körperlich weh, ihn so am Ende zu wissen, doch es war besser so…

Mit einer Hand fuhr der zweifache Vater sich durch sein langes blondes Haar und stöhnte frustriert auf. Er musste einfach das Beste daraus machen.

Jetzt hatte er wenigstens wieder mehr Zeit für seinen wichtigen Job als Zaubereiminister, welche er mit ihm zusammen nicht gehabt hätte.

Sich selber Mut zusprechend machte er sich an die Arbeit, unterschrieb Verträge, legte einige beiseite, las Verkündigungen, Informationen, willigte einige gerichtliche Ergebnisse ein, anderen widersprach er.

Das alles tat er allerdings nur halbherzig; er war nicht so ganz bei der Sache, wie er es sich einredete. Wütend über sich selbst schlug er mit der Faust auf den Tisch, sodass seine Formulare leicht durchgeschüttelt wurden.

Wieder und wieder erinnerte er sich an das entsetzte Gesicht Dracos und dessen Wut, dessen Hilflosigkeit in den Augen. Aber noch deutlicher hörte er die Stimme Rita Kimmkorns, die ihn rügte, er solle seine Liebe unterdrücken…
 

*Rückblick*
 

Eigentlich war er nicht gewillt, zu der Tratschtante Nummer Eins Rita Kimmkorn zu gehen, doch da sie ihm einen Brief mit ausdrücklicher Bitte gesendet hatte, konnte er ihr schlecht absagen.

So machte er sich schwermütig auf den Weg zu ihr in die Redaktion, gab allerdings Severus noch Bescheid, damit Draco nachher wusste, wo er war.

„Guten Tag, Mr. Malfoy.“, begrüßte sie ihn höflich und schon jetzt fragte er sich, was sie denn von ihm verlangte, denn sie hatte ihn noch nie ohne Grund herbestellt.

„Guten Tag.“, antwortete er nur des Anstandes wegen.

„Setzen Sie sich doch erst einmal.“, bot sie ihm an und zeigte auf ein Sofa inmitten des Raumes. Sie selbst setzte sich in einen Sessel gegenüber von ihm, nur ein Glastisch war zwischen ihnen.

„Also?“, fragte er ungehalten und saß mit dem Fuß wippend da. Er war ungeduldig und angespannt.

„Nur die Ruhe, Mr. Malfoy. Ich stelle ihnen nur ein paar Fragen und hoffe doch, dass Sie sie mir korrekt beantworten und wir auf einen gemeinsamen Nenner kommen.“

Jetzt war er doch nervös. Was genau wollte sie von ihm?

„Sie sind ja nun Minister. Wie fühlen Sie sich in diesem Amt? Es ist doch bestimmt ein tolles Gefühl, oder?“, fragte sie unvermittelt und sah ihn neugierig an.

„Ja, in der Tat. Aber wer würde nicht genauso fühlen?“, kam die Gegenfrage.

„Eben… Und Sie wären doch sicher mehr als geknickt, wenn Sie diese Stelle sofort wieder verlieren würden, gehe ich Recht in der Annahme?“, hakte sie nach.

„Ja, ein wenig schon.“, stimmte er ihr zu, jedoch die Augenbrauen verwundert kraus ziehend. Was sollte denn diese Fragerei?

„Und Sie würden doch auch sicher nichts dergleichen tun, dass Ihren Job gefährden könnte; etwas, was nicht rechtmäßig ist?“

Langsam wurde es ihm zu bunt. Sie befanden sich auf gefährlichem Territorium.

„Was genau wollen Sie damit ausdrücken?“, sagte er nachdrücklich und schaute sie aus zusammengekniffenen Augen an.

„Schauen Sie mich nicht so an! Ich denke, Sie sollten mir eher dankbar sein, dass ich Sie noch nicht an die Presse verraten habe! Das würde Ihnen schwer zu tun! Oder wollen Sie, dass die ganze Welt erfährt, dass sie mit Ihrem Sohn eine Liaison führen?“, sagte sie gefährlich leise und sah ihn bestimmt an.

Er würde bei diesen Worten fahl wie eine Wand. Wie konnte sie davon wissen? Wie hatte sie davon erfahren? Hatte jemand sie verraten?

Er konnte sich niemanden denken, der es getan haben könnte.

„Keine Sorgen, falls Sie denken, es hätte mir jemand zugeflüstert. Nein, ich habe es selbst herausgefunden!“, sagte sie und ein wenig Stolz schwang in ihrer Stimme mit.

Einerseits atmete er erleichtert aus, da er sich auf seine Freunde verlassen konnte, andererseits hatte er hier ein ziemlich großes Problem, welches es galt zu bewältigen. Wie er das jedoch schaffen sollte, war ihm noch nicht klar…

„Nun, liege ich in der Annahme richtig?“

„Ich wüsste nicht, was Ihnen das angeht? Und überhaupt: Wie kommen Sie darauf?“, versuchte er sich aus der Affäre zu ziehen, doch ihm war sofort klar, damit würde er nicht durchkommen.

„Es geht mich sehr wohl was an, schließlich gibt es ein Gesetz, dass diese Art von Beziehung zwischen engen Verwandten verbietet! Und woher ich das weiß… Sagen wir mal… Intuition. Bei der Feier über den Triumph über Dumbledore war das ziemlich deutlich zu sehen. Die meisten verschließen, vermute ich, die Augen davor, da Sie von normaler Vater-Sohn-Beziehung ausgehen, doch ich steige tiefer dahinter.“

„Da sind Sie aber eine ziemlich clevere Frau, das muss ich Ihnen lassen. Was gedenken Sie jetzt dagegen zu tun?“, forderte er auf zu wissen.

„Ich möchte, dass Sie Ihre Beziehung zu Draco unterbinden. Egal, wie Sie das anstellen! Wenn Sie es innerhalb einer Woche nicht getan haben, dann wird das Konsequenzen haben. Dann werde ich es fettgedruckt in den Tagespropheten UND in die Hexenwoche setzen. Seien Sie versichert, es werden sich einige darum kümmern, Sie vom Platz des Ministers zu stoßen, ganz zu schweigen von der Empörung!“

Sie wusste wirklich, wie man es schaffte, jemanden Angst und Bange werden zu lassen. Und das war Lucius bereits.

Er wollte Draco natürlich nicht verlieren, für immer bei ihm sein, doch wollte er ihn ebenso sehr beschützen… Es fiel ihm unangenehm schwer und schließlich fasste er dann einen Entschluss, der ihm nach dem Aussprechen dessen schon nicht mehr gefiel:

„Gut! Ich werde mich von ihm trennen… Aber erwarten Sie nicht mehr von mir – er ist immerhin mein Sohn und ihm gänzlich aus dem Weg zu gehen, können Sie von keinem Vater verlangen!“, brauste er sofort auf und stellte damit seinen Standpunkt klar.

„Natürlich! Ich werde Sie allerdings beobachten; ich sehe schon den Unterschied, verlassen Sie sich drauf!“, sagte sie kalt und stand danach auf.

Zufrieden reichte sie ihm die Hand, welche er nur mechanisch zu ihr bewegen konnte; er war gänzlich erstarrt.

„Einen schönen Tag noch, Mr. Malfoy.“, sagte sie nun wieder lächelnd. Am liebsten hätte er ihr dieses Lächeln aus dem Gesicht geschlagen, doch er beherrschte sich…
 

*Rückblick Ende*
 

Er hatte es einfach tun müssen, zum Wohle für sie beide…

Aber ganz so wollte er sich selbst nicht glauben. Das war doch alles wahnsinnig!

Wenn er Glück hatte, redete Draco noch mit ihm, aber sonst?

Wo war der überhaupt hingelaufen? Er machte doch hoffentlich keine Dummheiten, jetzt wo sie alle gesund aus dem Kampf hervorgegangen waren!?

Abrupt fasste er einen Entschluss: Wenn sie schon keine Liebesbeziehung führen durften, dann wollte er Draco wenigsten davon in Kenntnis setzen, auch wenn er wusste, dass dieser alles daran setzen würde, dass sie diese heimlich fortführen.

So entschloss er sich, ihn erst mal zu suchen. Aber wo anfangen…

Vielleicht ist er bei Alan und Severus, schoss es ihm durch den Kopf. Er brauchte jetzt sicher jemanden zum Reden.

Seufzend machte sich nun auch Lucius auf und flohte nach Snape Manor. Im Wohnzimmer saßen wie erwartet die beiden Schmusenden und schauten fragend zum Kamin, wer sie denn jetzt stören würde.

„Lucius.“, sagte Severus knapp, eine reine Feststellung.

„Was machst du denn hier?“, fragte ihn Alan verwundert.

„Ich… Hab mit Draco schlussgemacht…“, nuschelte er und schaute schuldbewusst zu Boden. Severus und Alan sprangen fast zeitgleich vom Sofa auf und starrten ihn geschockt an. Sie konnten es nicht glauben… Was für ein Wunder.

„Du hast WAS?“, schrie Alan entsetzt und stellte sich sogleich vor wie es Draco jetzt wohl gehen würde. Severus schüttelte nur verständnislos den Kopf. Es war eine reinste Katastrophe!

„Ihr versteht nicht!“, wollte er sich rechtfertigen. Allerdings war für ihn nun klar, dass Draco hier nicht sein könnte, denn sonst hätten sie es bereits gewusst.

„Doch, wir verstehen sehr wohl, Lucius!“, schnarrte Severus bedrohlich leise. Er konnte zwar keine Gefühle erzwingen, aber wenn er nicht solch starke Gefühle für ihn von Anfang an gehabt hatte, dann hätte er ihm nicht erst Hoffnung machen müssen. Draco war viel zu sensible, als dass er so etwas verkraften könnte…

„Hört mir doch erst mal zu!“, entrüstete er sich, auch wenn er sich bewusst war, dass diese Reaktionen vollkommen gerechtfertigt waren.

Auch wenn es ihnen schwer zu fallen schien, verstummten sie und warteten gespannt auf seine Erklärung.

„Ich… Hab es nicht aus freien Stücken getan. Die olle Hexe hat mich dazu gezwungen, damit ich meinen Posten und mein Ansehen nicht verliere und Dracos ebenso. Was sollte ich denn tun?“

Beide starrten ihn nur geschockt an.

„Wen meinst du?“, fragte Severus gefährlich leise. Seine Stimme war nur noch ein bedrohliches Zischen, aber nicht mehr wegen Lucius, sondern wegen dieser Hexe.

„Na, wer wohl? Die Kimmkorn!“, blaffte er ihn unbeabsichtigt an und schaute ihn sofort reumütig an. Er war einfach nur so gereizt und wütend auf sich selbst.

Erschrocken rissen sie die Augen auf und verlangten nach einer Erklärung, die sie auch bekamen. Schnell erklärte er ihnen, was alles vorgefallen war und ihren Standpunkt, wie sie es herausgefunden hatte und die Folgen.

„Das kann nicht sein…“, murmelte Alan erschüttert und fuhr sich verzweifelt durch die Haare. Sie waren alle so glücklich und nun hatte sein Bruder schon wieder Sorgen… Ihm blieb auch nichts erspart, aber Lucius ging es da ja genauso…

„Und was gedenkst du nun zu tun?“, schnarrte Severus immer noch ihn durchdringend anblickend. Ihm war auch nicht wohl bei der Sache… Er machte sich Gedanken, wo Draco sein könnte…

„Was soll ich schon groß machen? Ich muss das durchziehen, sonst kann ich noch so viel erzählen, sie durchschaut es!“ Mittlerweile war er komplett durch den Wind und wusste weder ein noch aus.

„Willst du Draco nicht auch einweihen? Er muss das doch wissen, sonst macht er noch irgendwas Schwerwiegendes!“, alarmierte ihn Alan besorgt.

„Ja, schon… Deswegen bin ich ja hergekommen… Aber ich weiß nicht, wie es sein wird, wenn ich vor ihm stehe… Ob ich dann nicht doch wieder einen Rückzieher mache!“, gab er leise zu. Sein Herz schmerzte bereits so sehr, dass er kaum gerade stehen konnte und sich neben sie auf das Sofa setzte und sich leicht krümmte. Am liebsten hätte er sich wie ein Fötus im Mutterleib zusammengekugelt, doch das ließ sich leider nicht mit seinem bisschen Rest an Stolz vereinbaren.

„Hm… Es könnte sein…“, überlegte Alan laut und schaute ihn dann aufgeregt an.

Fragend wurde er von Lucius und Severus bedacht.

„Vielleicht ist er bei den Dursley… Denn sie waren zu uns eigentlich ziemlich nett und Dudley… Hat den Eindruck hinterlassen, dass er ganz schön ihn Draco verknallt wäre… Es kann doch sein, dass er zu ihm gegangen ist, oder?“

„I-ich muss sofort-“, wollte Lucius schon loslegen, als ihn Alan am Arm festhielt.

„Beruhige dich doch erst mal! Wenn du jetzt zu ihnen stürmst, wie würde das wirken? Außerdem will Draco dich wahrscheinlich gar nicht sehen und geht jeder Unterhaltung aus dem Weg, so leid es mir tut…“, beschwichtigte Alan ihn und lehnte sich tröstend an seinen Dad. Dieser ließ einen lauten Seufzer hören, blieb aber.

„Vielleicht hast du Recht… Dann geh ich morgen früh… Erst mal drüber schlafen…“; murmelte er noch, dann war er gedanklich wie weggetreten. Es setzte ihm mehr zu als man ahnen konnte…

Sev und Alan schauten sich nur hilflos an und zuckten mit den Schultern, als Yann auf einmal anfing zu schreien und der Jüngere aufsprang, um zu ihm zu eilen.

Severus rückte nur neben seinen besten Freund und legte ihm eine Hand auf die Schulter.

„Hey… Es wird schon wieder. Dich kriegt so schnell nichts klein! Leg dich am besten gleich hin. Das elendige Grübeln macht es sicher nicht besser…“, schlug er ihm vor und festigte als Überzeugung seinen Griff.

Dieser seufzte noch einmal auf und nickte dann zaghaft.

„Ja, wahrscheinlich…“, sagte er nur, stand dann auf und ging dann auch schon zum Kamin. Kurz stoppte er und drehte sich noch kurz zu ihm um.

„Danke…“, flüsterte er noch, dann flohte er nach Malfoy Manor zurück. Er würde dem Ratschlag folgen und sich ins Bett legen…

Vor der Konfrontation hatte er eh zu viel Angst, um diese jetzt zu verwirklichen.
 

„Wo ist denn Dad?“, fragte Alan an Sev gewandt als er von dem nun schlafenden Yann zurückkam.

„Er ist nach Hause gegangen…“, antwortete er nur und zog ihn auf seinen Schoß. Diese ganze Sache machte sie beide ebenso fertig, wie die wirklich Betroffenen.

Eng schmiegte sich Alan an ihn und küsste ihn auf die Wange.

„Es wird schon…“, machte er ihnen beiden Mut, da er sich selber zwingen musste, dies zu glauben.

„Ich hoffe, du hast Recht…“, seufzte nun auch Severus.
 

In seinem Manor angekommen, ging er geradewegs in sein Schlafzimmer - besser gesagt in Dracos und seines - und schmiss sich mitsamt seiner Sachen auf das Bett.

Sein Gesicht drückte er ihn das Kissen Dracos, dessen Geruch immer noch in diesem hing. Er inhalierte diesen unwiderstehlichen Duft regelrecht und krallte seine Hände darum. Wieso musste alles so schwer sein!?

Als er sich loseisen konnte, machte er sich noch schnell bettfertig und legte sich dann sofort hin, um einzuschlafen, doch es funktionierte nicht so, wie er es gerne wollte.

Stunden lag er wach bis er endlich ins Reich der Träume abdriftete, doch nicht für Dauer. Er wachte in früher Morgenstunde auf, noch immer todmüde und verdreht.

Ein Blick auf die Uhr sagte ihm, dass es erst 4 Uhr war. Wann hatte er das letzte Mal so schlecht geschlafen? Er wusste es nicht… Definitiv vor seiner Beziehung mit Draco, denn ab da war es ein Schlaf der Götter gewesen. Doch jetzt?

Er wusste, er konnte nicht mehr einschlafen und so stand er taumelnd auf und hievte sich ins Bad. Ein wenig frischmachen schadete bestimmt nicht.

Eine Hauselfe war in der Küche bereits am Essen kochen, doch Appetit hatte er keinen. Hunger verspürte er auch nicht. Er wollte nur noch zu Draco.

Kurzerhand entschloss er sich, in den Ligusterweg 4 zu flohen, den Fakt nicht beachtend, dass es sehr zeitig war und er vielleicht damit unbeteiligte Personen munter machen würde.

Verstohlen schaute er sich um und rümpfte die Nase. Was für eine klägliche und durchaus schlechte Ausstattung!

Schnell bemerkte er, dass im Erdgeschoss wohl niemand war und so machte er sich auf, die Treppe hoch zu gehen.

Seine erste Tür war ein Bad, die nächste das Schlafzimmer von einem dicken Mann und einer unattraktiven Frau und schließlich das letzte Zimmer in der Reihe…

Beinahe wäre ihm das Herz stehen geblieben als er SEINEN Draco im Bett dieses… Muggels gesehen hatte, noch dazu fast nackt, doch dann besann er sich.

Die Augen dieses fremden Jungens sahen ihn ängstlich an und er tippte Draco hektisch an.

Grummelnd wandte dieser sich um, was Lucius leicht schmunzeln ließ. Zu süß.

Doch sofort wurde seine Maske wieder eiskalt und er schritt auf sie beide zu.

Mittlerweile hatte Draco wohl auch erkannt, wer denn vor ihm stand und schaute ihn aus geweiteten Augen an.

Nicht auf ihn achtend zog er ihn vom Bett, zog ihn per Spruch an, da es ihm zu lange gedauert hatte und musste schmerzlich mit ansehen, wie er dem Jungen noch einen Kuss auf die Wange gab. Schäbig!

Zusammen gingen sie zum Kamin – er wollte nicht hier mit ihm reden – und flohte sie beide zurück in ihr Haus.

Dort angekommen, fasste er ihn an den Schultern und schüttelte ihn leicht, aber wütend und nachdrücklich.

„Was sollte das? Ich schieß dich ab und du gehst sofort zu dem Nächsten?“, fauchte er eifersüchtig. Er wollte ja eigentlich diese Trennung aufklären, doch erst mal wollte er das von ihm wissen.

„Na und? Ich bin dir ja anscheinend egal, da kann ich auch machen, was ich will!“, bestimmte Draco und schaute ihn trotzig an.

Lucius raufte sich unterdes über diese Gelassenheit innerlich die Haare und verzweifelte immer mehr.

War dieser Schmerz Dracos etwa nur von so kurzer Dauer? Hatte er sich schon längst emotional von ihm gelöst?

Er wollte gar nicht so weit denken…
 

Das war es auch schon wieder! =)

Ich hoffe, es hat euch gefallen... *lieb frag*

Mfg s-n-f

Versöhnung

30. Kapitel – Versöhnung
 

Da bin ich wieder mit einem neuen Kapitel!! =)

Diese Fanfic ist nun schon 1 Jahr alt und ich hoffe doch, dass sie mindestens noch ein paar Monate weitergeht, wenn nicht sogar noch ein weiteres Jahr.

Da hab ich nur durch eure Hilfe geschafft! Ich meine 263 Kommentare und 216 Favouriten... Das macht mich echt glücklich und spornt mich in Krea-tiefs immer wieder an. Danke euch!!! *knuddel*

Ich hoffe, ihr seit weiterhin so fleißig, dann werd ich es auch sein! ^^

Aber erst mal viel Spaß mit dem neuen Kapitel!!!
 


 

Draco war restlos verwirrt. Warum kam Lucius plötzlich mit dieser Fragerei?

Wenn er ihm so egal war, was war denn sonst der Grund?

„Draco… Sag‘ mir, hast du was mit diesem Jungen?“, fragte er nun so herzzerreißend, dass er ihn einfach nicht länger hinhalten konnte und ihm nun doch ehrlich antwortete.

„Nein… Ich… Ich wollte zuerst mit ihm… Aber er hat wohl schon geahnt, dass ich es nicht kann und es darauf angelegt. Naja… Ich hab ihn zurückgedrängt und er hatte Verständnis dafür. Allerdings hab ich vorher mit ihm… rumgeknutscht. Ich wusste einfach nicht, wie ich mit… der Trennung umgehen sollte!“, rechtfertigte er sich.

Lucius atmete erleichtert auf. Er war einerseits froh, dass er noch nicht so weit gegangen war, aber es verstimmte ihn sichtlich, dass er fremdgeküsst hatte.

„Warum willst du das überhaupt wissen? Dir kann es doch egal sein!“, sagte er verletzt.

Der ältere von beiden seufzte leicht und schüttelte nur geknickt den Kopf.

„Du bist mir nicht egal… Weder als Sohn noch als Liebhaber!“, gab er nun zu.

Draco schaute ihn nur misstrauisch an und ließ sich gespannt auf das Sofa plumpsen.

„Ich warte…“, sagte er sichtlich ungeduldig, war innerlich jedoch komplett durcheinander. Wie sollte er diese Anspielung auch verstehen?

„Ich hab gelogen… Ich liebe dich nämlich noch… so sehr!“, antwortete er wahrheitsgemäß und senkte demütig den Kopf für diesen dummen Fehler.

Draco konnte nicht darauf reagieren, er war viel zu sehr geschockt. Er liebte ihn noch, aber warum hatte er ihm dann so einen Korb gegeben?

„Es ist aber nicht so, dass ich es freiwillig getan hätte… Rita Kimmkorn hat mich dazu genötigt! Sie hat von unserer Beziehung erfahren…“, flüsterte er im leisen Ton weiter. Jetzt kam wieder Leben in Draco.

„WAAAS? Diese Tusse hat dich erpresst? Willst du mir das damit sagen?“

Lucius nickte nur und kam auf ihn. Vor ihm kniete er sich hin und nahm seine Hände.

„Und warum hast du mir nicht davon erzählt?“, fragte Draco nun ruhiger, die Berührung hatte ihn wieder besänftigt.

„Na weißt du, ich wollte dich damit nicht belasten und so hab ich einfach gehofft, dass du irgendwann damit klar kommen, und mit jemandem Anderen glücklich wirst. Mich selbst hab ich dabei nicht mit eingerechnet, denn ich würde es nicht durchstehen können… Es mag jetzt egoistisch klingen, aber ich wollte es nicht alleine durchmachen…“, gestand er und drückte seine Hände, dass sie schmerzten.

Draco war von der Eröffnung mehr als geschockt und lehnte sich nach vorne und hauchte ihm zur Beruhigung einen Kuss auf die Stirn.

„So darfst du nie denken! Ich würde mit niemand anderem glücklich werden außer dir! Ich will nur dich! Dudley hab ich in dem Sinne nur ausgenutzt… Damit er mir Trost spendet, aber er würde mir nie so wichtig sein, wie du es bist! Und wir werden das zusammen durchstehen, auch wenn es schwierig wird! Verheimlichen können wir es sicher nicht lange, bis die Kimmkorn mitbekommt, dass wir nur schauspielern. Mir ist auch bewusst, was dann alles auf uns zukommt und es ist mir egal, wenn du damit einverstanden bist!“

Lucius musste leicht lächeln als er die Worte Dracos hörte und legte seinen Kopf auf dessen Knie. Er war so stolz auf ihn.

„Du bist so erwachsen geworden, dass ich Angst bekomme, dass du mich eines Tages einholst!“, scherzte er, dann wurde er wieder ernst.

„Ich weiß nicht, wie es dann weitergehen soll, aber ich weiß jetzt, dass ich dich nie mehr alleine lassen werde! Wir werden alles zusammen überstehen, egal was es ist! Und wenn es diese Hexe und ihre Anschuldigungen sind!“

Damit stand er auf und schlang seine Arme um Dracos schmalen Rücken und drückte ihn fest an sich. Draco empfand es als eine Erlösung aus dieser schrecklichen Dunkelheit, die ihn seit gestern umhüllte, welche er erst jetzt registrierte.

Wortlos saßen sie so da und hielten sich nur gegenseitig im Arm. Mehr war für sie in diesem Moment nicht wichtig.

„Was wollen wir aber machen, wenn die gesamte Zauberwelt gegen unsere Liebe ist? Damit könnten wir sicher nicht mehr unser gewohntes Leben weiterführen, oder wie stellst du dir das vor?“, fragte Draco ängstlich; davor fürchtete er sich am meisten.

„Wenn es wirklich so weit kommt, dann flüchten wir eben, in die Muggelwelt oder in ein anderes Land von mir aus, aber warten wir erst mal ab!“

Draco schmiegte sich noch enger an ihn und drückte seine Gesicht in Lucius‘ Halsbeuge. Er wollte nie mehr von ihm getrennt sein!

Konnten das die Leute nicht verstehen? Auch wenn sie verwandt waren, an Liebe änderte sich nun mal nichts, sie konnten doch nichts dafür!

Plötzlich flammte der Kamin auf und kurz darauf standen Alan mit Yann und Severus vor ihnen.

„Was macht ihr denn hier?“, wollte Draco verwundert wissen.

„Wir wollten nur schauen, ob bei euch wieder alles in Ordnung ist, aber scheint ja so… Wir hatten nur Angst, dass ihr es nicht auf die Reihe bekommt!“, erklärte Alan lächelnd.

„Was gedenkt ihr wegen der Kimmkorn zu tun?“, fragte nun Severus ernst.

„Wir wollten erst abwarten, was passiert…“

„Ich hätte da eine andere Idee. Denn dieses Warten bis sie es denn mal gecheckt hat und es der Presse mitteilt ist für euch nur stressig, also hab ich mir überlegt, ob ihr nicht einfach einen Brief an sie schreibt. Dass ihr eben nicht das tut, was sie will und eure Liebe weiter auslebt.“, schlug Severus dann vor.

„Hm, ob das so gut ist? … Obwohl, es kommt so oder so raus, eben nur früher oder später… Vielleicht hast du recht!“, philosophierte Lucius darüber und schaute dann Draco fragend an. Der sah ihn nur an und zuckte mit den Schultern.

„Du musst wissen, ob es gut für uns ist. Du hast hier den höheren Rang und die größere Verantwortung… Mein Ruf ist nicht so wichtig.“

Seine Arme umschlangen ihn besitzergreifend und strichen seine Seite entlang.

Alan sah noch ein wenig misstrauisch wegen der Idee seines Schatzes drein, vertraute ihm dennoch und ließ sie einfach machen.

Diese hatten sich unterdessen schon ans Werk gemacht und schrieben bereits an dem verhängnisvollen Brief. Ein wenig wurde er kontrolliert und verbessert und war schließlich zum Abschicken bereit:
 

Sehr geehrte Mrs. Kimmkorn,

Sie hatten mich zwar darauf angesprochen und darauf hingewiesen meine „Liaison“ zu meinem Sohn zu unterbinden, doch dieser Anweisung will ich mich partout nicht beugen.

Sie können mir nicht das wichtigste im Leben enthalten, oder wollen Sie, dass der neue Zaubereiminister abstumpft und ungerechte Urteile fällt?! Ich denke nicht.

Veröffentlichen Sie meine Entscheidung ruhig, ich werde dazu stehen, was auch immer dazu gesagt wird.

Hochachtungsvoll Lucius Malfoy
 

Nochmals lasen sie sich den Brief durch und bei dem Geständnis Lucius‘ krallte sich Draco dankbar an ihn und konnte seine Freude kaum noch unterdrücken. Hatte er seit dem letzten Tag doch schon längst gedanklich mit ihm abgeschlossen und kaum eine Versöhnung erwartet. Und jetzt diese Worte zu lesen. Noch dazu so öffentlich…

Er fühlte sich wie am ersten Tag, als sie sich ihre Liebe gestanden hatten. Endlich hatte er ihn wieder!

Glücklich drehte er dessen Kopf zu sich und hauchte ihm einen liebevollen Kuss auf dessen Lippen.

Zuerst blickte Lucius ihn verständnislos an, doch als er sich der Absicht bewusst wurde, lächelte er nur ein wenig verlegen, da er ihm so viel Leid zugefügt hatte.

Zwar nur über einen kurzen Zeitraum, doch das anfängliche Vertrauen war zerstört und würde auch nur schwer wieder gänzlich herzustellen sein.

Zumindest würde Draco zu verunsichert sein, um in nächster Zeit wieder mit ihm zu schlafen, das war Lucius jedoch in ihrer momentanen Situation relativ egal. Hauptsache sie schafften es irgendwann zu ihrem Glück zurück zu finden…

„Ich liebe dich.“, flüsterte Lucius ihm leise ins Ohr und rieb seine Wange an Draco.

Diesem lief ein Schauer den Rücken hinab als er die Worte an seinem Ohr vernahm und die leichte Berührung spürte.

„Ich liebe dich auch…“, erwiderte Draco grinsend und drückte sich ihm ebenfalls entgegen.

Severus und Alan atmeten innerlich erleichtert aus und sahen sich zufrieden an. Bei ihnen schien es wirklich wieder gut zu sein. Nicht perfekt, aber das würde mit der Zeit besser werden. Sie hatten ja das schlimmste vermutet! Dass sie sich ignorierten oder sonst was. Aber so war es definitiv besser für sie alle…

Severus gesellte sich neben Alan und legte einen Arm um seine Schultern, um ihm nachdrücklich noch anzuzeigen, dass es okay war und sie sich zurückziehen konnte.

Alan nickte ihm einverstanden zu und sah dann zu den beiden.

„Wir lassen euch dann mal wieder allein. Aber vergesst nicht den Brief abzuschicken.“, sagte er grinsend und winkte ihnen zum Abschied.

„Oh. Alles klar. Tschüs.“, sagten sie nur noch, dann flohten sie auch schon in ihr neues Manor zurück, die letzten Stunden genießend, bevor die Schule wieder anfing.

„Oh man… Schicken wir den Brief erst mal ab? Sonst überlegen wir es uns nachher noch anders…“, murmelte Draco an seiner Seite leise.

Lucius nickte nur und schob ihn sanft von seinem Schoß. Schnell steckte er den Brief in einen Umschlang, setzte sein Siegel darauf und überließ ihn einer Eule.

„So, jetzt gibt es wohl kein Zurück mehr… Ich wette mit dir, morgen weiß es die gesamte Zauberwelt und auch Hogwarts… Ich hoffe, es gibt nicht zu viel Stress, den kann ich momentan echt nicht gebrauchen.“, seufzte Lucius.

„Ja… Aber ich weiß, es wird alles sehr unruhig werden… Bei mir ist es ja nicht so kritisch, meine Freund sind ja immer bei mir und auch Severus wird mich ja unterstützen. Außerdem sind die Gryffendors ja nicht so schlimm, wie wir dachten, aber bei dir… Das Ministerium wird einen Aufstand machen.“, mutmaßte er.

„Die Hölle wird los sein und ich hoffe, ich kann mich wenigstens ein bisschen um die wesentlichen Sachen konzentrieren… Aber das ist es mir wert. Solange ich bei dir sein kann, ist mir jedes Mittel recht!“, gab er zu.

Draco blickte ihn unverwandt an und lächelte leicht, während ihm Tränen der Erleichterung kamen.

„Dray…“, hauchte Lucius besorgt und strich ihm die salzige Flüssigkeit aus dem Gesicht. Er wollte ihn nicht mehr traurig sehen.

„Keine Sorgen, ich bin nur so froh, dich wiederzuhaben. Ich hab schon fast nicht mehr damit gerechnet und somit ist es für mich umso schöner…“

Beruhigt nahm Lucius ihn in die Arme und zog ihn wieder mit zum Sofa, wo sie sich nebeneinander legten und einfach nur kuschelten.

Draco strich über Lucius männliche Brust und dessen Bauch entlang, streichelte seinen Rücken und den Nacken und hielt ihn fest.

Dudley Geborgenheit und Nähe war zwar schön, doch fühlte er sich nur mit Lucius so vollkommen und behütet als mit jedem anderen. Zu dieser Einsicht war er eben durch Dudley gekommen. Der Junge tat ihm aber auch leid… Er würde noch mal zu ihm gehen und sich entschuldigen und gleichzeitig bedanken müssen…

Diese Überlegung teilte er Lucius mit, in dem leichte Eifersucht aufkochte, doch besann der sich wieder schnell. Schließlich kannte er nun den Grund für deren vertrautes Beieinander heute Morgen.

„Ja und ich komme auch mit. Ich möchte mich bei ihm auch entschuldigen… Schließlich hat er dir geholfen, als ich dich im Stich gelassen hab…“, nuschelte er beschämt und streichelte Draco über dessen Blondschopf.

„Okay…“, lächelte Draco zufrieden, „Aber erst mal müssen wir die verrückte Meute überstehen, die uns Morgen definitiv entgegen stürmt…“

Anklage

27. Kapitel – Anklage
 

Am nächsten Morgen standen alle relativ früh auf, da sie sich ja fertig machen mussten, bevor sie nach Hogwarts zurückreisten. Sie vermieden es demonstrativ in die Zeitung zu blicken, denn sie wussten eh schon, was dort drinnen geschrieben stand. Zumindest Severus, Alan, Lucius und Draco; die anderen hatten von ihrem Streit ja nichts mitbekommen, was sie eigentlich gar nicht erst zu wissen brauchten. Demnach was in der Zeitung stand, würden sie aber bestimmt den Grund für die Offenbarungen erfahren wollen… Und so kam es dann auch.

Draco verabschiedete sich noch herzlich und ein wenig wehmütig von Lucius und flohte dann allein in Severus Privaträume. Kurz darauf kamen dort auch Alan und Severus mit Yann an und wenig später natürlich die restliche Meute, wenn auch sehr aufgeregt.

Mit großen Augen schauten die vier Jungs Draco an und löcherten ihn mit Fragen, die er seufzend beantwortete. Geschockt blickten sie drein, als sie erfuhren, was alles in ihrer Abwesenheit passiert war.

„Aber stimmt das denn, was die Kimmkorn geschrieben hat?“, fragte Neville mit großen Augen an sie gerichtet.

„Was meinst du denn? Ich hab den Tagespropheten ja noch nicht gelesen, das wollt ich mir nicht antun.“, beichtete Draco und sah ihn fragend an.

„Na, dass ihr ihr geschrieben haben sollt, dass ihr gegen ihre Bitte zusammenbleibt!“, erklärte er ihnen zögernd und schaute abwartend zu ihnen.

„Ja… Damit wir es nicht ewig verstecken müssen und es eh rauskommt. Wäre nur zusätzlicher Stress bevor es dann rausgekommen wäre. So haben wir es lieber eher hinter uns als sonst.“, sagte Draco.

„Kann ich… den Artikel lesen?“, fragte er dann noch unsicher. Sofort wurde ihm die Zeitung gereicht und er wurde nur abwartend und neugierig bedacht.

Der Artikel über sie beide war auf der Titelseite und ihr Brief war anscheinend abfotografiert und als Bild benutzt. Die Überschrift war fett gedruckt:
 

Malfoy-Inzest
 

Wie Sie, meine Damen und Herren, wollte ich, Rita Kimmkorn, es auch erst nicht wahrhaben, doch dieser Brief bestätigt uns allen, was ich vermutete: Lucius Malfoy begeht mit seinem Sohn Draco Lucius Malfoy ein unverschämtes Verbrechen, dem Einhalt geboten werden sollte!

Die Zauberwelt hat in der letzten Zeit ja einige Tabus gebrochen und Homosexualität ist auch anerkannt worden. Wäre alles nicht so fatal, würde es keine familiäre Verbindung sein.

Ich hatte in einem Gespräch mit Mr. Malfoy abgesprochen, dass er es unterlassen müsse, was er mir versichert hatte, doch sich nicht daran hielt.

Gerade von einer reinblütigen Familie hätte man mehr erwartet, denn diese Affäre schafft wohl für alle Reinblüter eine Schmach, die sie nie vergessen werden. Man sollte sich schon seinem Rang entsprechend verhalten!

Wie mit diesem Fall verfahren wird, ist noch nicht ganz klar, aber das Ministerium diskutiert bereits heftig darüber. Außerdem steht in Frage, ob Mr. Malfoy damit noch im Stande gesehen wird, der Zaubereiminister zu bleiben.

Über weitere Neuigkeiten setzen wir sie natürlich gerne in Kenntnis.
 

Rita Kimmkorn
 

Draco zitterte leicht als er zu Ende gelesen hatte. Er wollte es sich nicht einreden, doch jetzt wo er den Artikel gelesen hatte, bekam er doch Angst um ihre Liebe. Würden sie es wagen und sie trennen?

Scheu blickte er seine Freunde an, die ihm nur mitleidige Blicke zuwarfen. Was sollten sie auch tun? Ihm sagen, dass alles gut werden würde? Das konnten sie wahrlich nicht… Sicher nicht, denn anlügen wollten sie ihn nicht, auch nicht irgendwelche Hoffnungen wecken.

Blaise trat nur zu ihm und umarmte ihn fest.

„Wir kriegen das schon hin! Wir halten zu dir, egal was passiert und was die Leute dazu sagen.“, flüsterte er ihm ins Ohr und streichelte ihm über den Kopf.

Draco nickte nur dankbar und raffte sich dann auf.

„Wir sollten uns langsam aufmachen. Wir sollten zuerst in die Große Halle, oder? Und dann haben wir Verwandlung.“, lenkte Draco schnell zu einem anderen Thema. Es war ihm doch etwas peinlich.

„Ja, aber was machen wir mit unseren Kindern?“, fragte Alan und zeigte auf Yann und Jason.

„Hm… Am besten wir fragen mal Madame Pomfrey, ob sie auf sie aufpassen kann, solange wir Unterricht haben.

So machten sie sich in die Krankenstation auf und suchten nach der Krankenschwester; fanden taten sie nur Rodolphus. Verwundert sahen sie ihn und fragten, was er denn hier machte.

„Na ja… Wisst ihr… Mit Bellatrix ist es ja schon lange inoffiziell aus und ich… hab mich halt wieder verliebt!“, murmelte er ein wenig unbeholfen vor sich hin. Als dann Madame Pomfrey aus ihrem Hinterzimmer auftauchte und er seinen Kopf ruckartig hob, sie anhimmelnd ansah, wussten sie Bescheid, auf wen er ein Auge geworfen hatte. Diese lächelte nur verschmitzt und widmete sich dann den Neuankömmlingen.

„Was ist los? Geht es einem von euch nicht…“, wollte sie Auskunft bekommen als sie in Dracos Gesicht blickte. Sie hatte den Artikel in der Zeitung natürlich auch gelesen.

„Draco… Geht es dir nicht gut?“, wollte sie von ihm wissen.

„Doch… Noch!“, erwiderte er. Ob es so blieb, würde sich noch zeigen.

„Oh, okay. Und was ist dann euer Problem?“, hakte sie nach. Wieso waren sie sonst so vollzählig hier versammelt.

„Naja… Wir wollten fragen, ob sie nicht auf unsere Kinder aufpassen könnten? Solange wir zum Unterricht müssen!“, fing Harry an und schaute sie flehend an.

„Hm… Von mir aus gerne, allerdings werde ich nicht immer so viel Glück haben wie heute und keine Patienten versorgen. Dann müsst ihr euch jemand Anderes suchen.“, erklärte sie.

Sie hatte dabei jedoch nicht an Rodolphus gedacht, da sie es für verständlich hielt, dass er davon nicht sehr begeistert wäre. Doch hatte dieser zugehört und mischte sich ins Gespräch mit ein.

„Ich könnte das doch übernehmen. Ich hab zurzeit doch sonst nicht viel bis gar nichts zu tun. Und für euch tu ich es doch gerne.“, sagte er lächelnd. Also war dies schon einmal beschlossene Sache.

„Okay, vielleicht finden wir ja eine andere Lösung, aber bis dahin ist es doch gut so.“, beschloss Alan und damit war für ihn die Sache erledigt.

Nach dem Abschied Alans von seinem lieben Yann und Nevilles und Blaise‘ von Jason, machten sie sich allesamt auf den Weg zur Großen Halle. Immer wieder wurde ihnen, speziell Draco, Blicke zugeworfen. Einige wenige waren einfach nur neugierig, doch die meisten waren bösartig, ablehnend und verständnislos. Die Schüler kamen jedoch nicht an ihn heran, da seine Freunde sich wie eine undurchdringliche Mauer um ihn herum gesellten.

In der Halle angekommen, wurde es bei ihrem Eintreten augenblicklich mucksmäuschenstill und man hätte die berühmt berüchtigte Stecknadel fallen gehört.

Etwas ungemütlich gingen sie zu ihrem Platz und setzten sich stillschweigend hin, Draco immerwährend mit dem Gesicht nach unten blickend.

Die Slytherins sagten nichts, sie standen ja immer füreinander ein und zeigten sich immer als Ganzes, doch Rufe aus den anderen Häusern wurden laut, insbesondere aus Gryffindor. Seamus und auch Ron und Hermine versuchten sie zu beruhigen, was Alan ihnen hoch anrechnete, doch einige ließen es sich nicht nehmen und kamen auf sie zu. Sofort war der gesamte Tisch Slytherin auf und stellte sich lauernd in Angriffshaltung, wenn es denn sein musste.

Der drohende Mopp bestand aus 4 Gryffindors, Dean, Ginny, Cormac und Lavender; Parvati wollte sie zwar zurückhalten, doch wehrte Lavender den Arm nur ab. Auch Seamus griff nach Deans Hand, doch der schubste ihn weg, dass er unsanft gegen den Tisch prallte. Traurig schaute er zu seinem Freund und senkte den Kopf.

„Du! Wie kann man nur mit seinem Vater zusammen sein? Von Moral und Manieren hast du noch nie etwas gehört, oder was? Du bist total widerlich!“, keifte Dean mit gerümpfter Nase und schaute von oben auf ihn herab. Ginny und Lavender pflichteten ihm bei und sahen ebenso drein.

„Du gehörst weggesperrt!“, fauchte nun auch Cormac.

Draco auf seinem Platz sank immer mehr in sich zusammen, was auch Severus unruhig bemerkte und schon fast auf dem Sprung war, als ihn McGonagall aufhielt.

„Warte, die Jungs müssen das alleine regeln! Du kannst nicht immer alles mit deiner Autorität unterbinden. Hab Vertrauen!“, sprach sie ihm zu, wodurch er sich wieder ein bisschen entspannte und in den Stuhl zurückfallenließ.

„Ihr wagt es, Draco dermaßen zu beschimpfen?! Ihr habt doch keine Ahnung, was es heißt, wahre Liebe zu spüren! Denkt ihr, ihm und seinem Vater fällt es leicht, damit umzugehen? Sicher nicht, aber wie sollen sie es ändern? Es. Geht. Nicht.“, redete Blaise auf sie ein. Er war sichtlich sauer.

„Dann muss man halt per Zauber irgendeinen Vergessenszauber auf sie legen, damit sie nicht mehr wissen, dass sie ineinander… verliebt sind!“, schlug Ginny vor und das vorletzte Wort spie sie regelrecht aus.

„Sag mal tickt es bei dir noch ganz richtig?! Denkst du so einfach wäre es dann getan? Es ist kein Gedanke, der sie zueinander führt, sondern die Gefühle! Die kann man nicht so einfach vergessen! Und außerdem: Wie würdest du dich verhalten, wenn Dean dein Bruder wäre? Könntest du denn dann deine Empfindungen für ihn unterbinden und so tun als wäre nichts? Glaub‘ mir, Draco hat es lange genug versucht, aber es hat ihn fast kaputt gemacht!“, regte sich nun auch Alan auf.

„Das ist was anderes…“, schmollte Ginny da sie keine andere Entgegnung mehr wusste. Ihr war jetzt klar geworden, wie Draco fühlte und ihr würde es wahrlich nicht anders gehen…

Dean und Cormac wollten schon wieder einen Angriff starten, doch Ginny zog an ihren Ärmeln und schüttelte ihren Kopf.

„Lasst sie… Ich kannst… irgendwie verstehen, wenn auch nicht ganz akzeptieren. Aber es würde jedem so gehen.“, sah sie nun ein und schaute die Leute vor ihnen vorsichtig an.

Auf dessen Gesichtern schien pure Erleichterung zu stehen, dass sie es verstanden hatte und Lavender schien auch darüber nachgedacht zu haben und nickte.

„Vielleicht hast du recht…“, flüsterte Cormac an Ginny gewandt und ging wie sie zu ihren Plätzen zurück. Nur Dean schaute sie noch feindselig an.

„Das ist keine Entschuldigung! Es ist einfach nur unnatürlich! Und dann noch… dein Vater! Wenn es deine Mutter oder Tante oder sonst wer wäre…“, empörte er sich und sofort seine Augen weit aufriss. Er hatte geredet ohne Nachzudenken. Das war gar nicht gut…

„Was soll das denn heißen? Bist du etwa nur dagegen, weil er schwul ist?“, fragte nun Seamus aus dem Hintergrund, der wie alle anderen das Gespräch mit verfolgt hatten.

Da Dean sich nun eh nicht mehr rausreden konnte, konfrontierte er ihn mit der harten Wahrheit.

„Ja, hast du ein Problem damit? Ist doch klar, dass mich das ekelt. Zwei Männer, das ist doch nicht normal!“, schrie er in seine Richtung und sah dabei auch Neville und Blaise feindselig an.

Seamus erstarrte regelrecht bei diesen Worten und wurde blasser als er eh schon war.

Alan hatte ja schon beim Endkampf so eine Vorahnung gehabt, die sich jetzt verstärkte.

Der Gryffindor rang innerlich sichtlich mit sich und schien dann einen Entschluss zu fassen.

„Wenn dich das so anwidert, dann können wir keine Freunde mehr sein.“, sagte er mit leicht brüchiger Stimme und ballte seine Hände zu Fäusten.

„Wieso das denn jetzt? Hast du den Verstand verloren?“, wollte er völlig verblüfft wissen.

„Nein, wohl eher du! Und obwohl du so gefühlskalt bist, ändert das nichts an meinen Gefühlen für dich. I-ich liebe dich!“, ratterte er den letzten Teil runter. Endlich hatte er es geschafft und es ihm gebeichtet! Damit war es nun aber mit ihrer Freundschaft vorbei, schätzte er.

„D-Du- was? Das ist jetzt wohl ein übler Scherz! D-das kann einfach nicht sein!“, stotterte er verwirrt und rannte völlig überfordert aus der Halle.

Somit gab es keine direkten Anfeindungen mehr gegen Draco, denn die restlichen drei waren bereits am Gryffindor-Tisch und schwiegen beharrlich.

Langsam begann das Tuscheln an den anderen Tischen, die die neusten Neuigkeiten diskutieren mussten: Draco liebte seinen Vater; Dean war homophob; Seamus liebte Dean. Das war definitiv genug Gesprächsstoff für zwei Wochen, wenn nicht gar länger…

Seamus stand immer noch wie angewurzelt da und starrte auf den Fleck, auf dem Dean gerade noch stand. Seine Augen waren aufgerissen, er zitterte stärker und langsam bahnten sich wohl auch Tränen den Weg hinab. Er ließ sich einfach auf die Knie fallen und weinte los.

Da er neben dem Slytherins gestanden hatte, hievte Alan ihn neben sich auf die Bank und legte ihm einen tröstenden Arm um die Schulter.

„Hey… Sei nicht traurig. Es gibt genug Leute, die deine Freundschaft und Liebe würdigen. Da braucht es nicht Dean… Auch wenn du jetzt vielleicht denkst, dass es ohne ihn nicht geht.“, munterte er ihn auf und bewegte seine Hand beruhigend rauf und runter.

„Danke… Aber es stimmt: Ich hab echt das Gefühl, dass ich nicht ohne ihn kann und dann seine Worte… Sie haben mir total weh getan…“, sagte er mit belegter Stimme.

„Das kann ich verstehen. Am besten, du gehst ihm erst mal aus dem Weg. Halt dich doch an Ron und Hermine oder an uns, wenn du möchtest!“, schlug Alan aufmunternd vor. Seamus nickte nur mit traurigem Blick und ging dann sich entschuldigend aus der Halle. Er wollte wohl auch nur alleine sein, um nachzudenken.

So wandte Alan sich wieder an Draco, der leicht verwundert dasaß und leicht lächelnd zum Lehrertisch lächelte.

„Was ist denn los?“, wollte Alan wissen.

„Ich hätte nur nicht gedacht, dass es so reibungslos von Statten geht, Dean mal ausgenommen… Es erleichtert mich schon immens.“, gab er zu.

„Ja, aber wir sind ja alle noch jung… Die alten, verbohrten Säcke im Ministerium sehen das vielleicht nicht so an…“, dachte Alan besorgt weiter.

Wieder verfinsterte sich Dracos Gesicht.

„Wenn die Lucius irgendetwas antun, dann werde ich aber ein Wörtchen mit denen reden!“, brummte er ungemütlich, worauf die meisten Slytherins ihn überrascht ansahen und Blaise in schallendes Gelächter ausbrach.
 

So, das war's auch schon wieder. Das nächste Kapitel wird dann mit der Sicht von Lucius beginnen.

Mfg s-n-f

Empörung

Empörung
 

Bei Lucius sah es da schon ganz anders aus.

Kurz nachdem Draco verschwunden war, ging er ins Ministerium, die sämtlichen Blicke ignorierend und war so schnell wie möglich in seinem Arbeitszimmer verschwunden.

Doch die Mitarbeiter schienen ihm nicht gutgesinnt gegenüber zu stehen, denn sie rannten ihm regelrecht die Türe ein. Langsam aber sicher war er davon so sehr genervt, dass er am liebsten alles verwüstet hätte.

Durch diesen Trubel und den damit verbundenen Stress, konnte er keine wichtigen Aufgaben beenden, bei denen es sein Einverständnis geben müsste.

Und schon wieder klopfte jemand an und bat um Einlass. Er hatte seit einer guten Stunde nämlich seine Tür verzaubert, damit nicht jeder rein- und rausspazieren konnte, wie es ihm grade lustig war. So ging das einfach nicht!

Resignierend fuhr er sich durch sein blondes langes Haar und nahm den Zauber von der Tür, sodass die Person vor der Tür eintreten konnte.

„Mr. Malfoy, ich wurde gebeten sie in den Gerichtssaal zu leiten. Die Abgeordneten wollen über ihren Verbleib urteilen, haben es allerdings rechtlich befunden, dass sie sich rechtfertigen können.“, teilte er ihm mit und schaute ihn unsicher an. Der Mann schien noch nicht sehr lange hier zu arbeiten und wurde wie eine Posteule herumgeschickt. Konnten diese Idioten nicht selber herkommen?

„Wie außerordentlich freundlich von denen…“, murmelte er leise vor sich hin. War ja klar, dass es im Laufe des Tages so weit kommen würde. Leise seufzte er, stand dann von seinem Stuhl auf und folgte dem jungen Mitarbeiter.

Als er eintrat wurde es schlagartig still und alle Augen richteten sich auf ihn. Die machtvollsten Mitarbeiter waren bereits anwesend, darunter Arthur Weasley, Dolores Umbridge und Kingsley Shacklebolt.

Alle drei standen ihm feindselig gegenüber und zeigten ihm nur allzu deutlich, ihn vom »Thron« stoßen zu wollen. Shacklebolt deswegen, weil er sich als nachfolgender Minister sah, Arthur, weil seine Aufstiegschancen durch ihn nun endgültig gleich null waren und Umbridge konnte sowieso kaum jemand leiden, außer Fudge. Er wunderte sich eh, dass sie dennoch geblieben war. Das musste er bald ändern, wenn er denn noch dazu in der Lage war… Innerlich sehr unsicher, zeigte er äußerlich nichts davon und setzte sich auf den Anklagestuhl.

„Ich höre.“, sagte er ruhig und schaute alle Anwesenden mit kaltem Blick an. Allein das verursachte bei einigen ein ängstliches Schauern, worauf er in Gedanken nur den Kopf schütteln konnte.

„Wie bereits alle wissen – und wir Sie sicher nicht darauf aufmerksam machen müssen – begehen sie eine Straftat, die an Moral nicht zu denken lässt.“, fing Shacklebolt an und lächelte bereits siegessicher vom Pult herab.

„Daher sahen wir uns gezwungen eine Abhandlung über ihr Verhalten zu machen. Jedoch wollen wir uns erst ihre Verteidigung dazu anhören, ehe wir abstimmen.“

Lucius schluckte ungeduldig. Jetzt hieß es also so viele wie möglich davon zu überzeugen, dass er weiterhin Minister bleiben konnte…

„Ich gebe es mit Stolz zu, dass ich meinen Sohn liebe, sehe es allerdings nicht als Moraldelikt an. Es ist verständlich, dass einige unter Ihnen mich als pervers bezeichnen mögen, aber eins sollte ihnen klar sein: dass die Liebe zwischen Draco und mir auf Gegenseitigkeit beruht und wir uns ein Leben ohne den anderen als Partner nicht mehr vorstellen wollen und können. Es mag ihnen unvorstellbar vorkommen und auch mir wäre es vor 20 Jahre niemals in den Sinn gekommen etwas mit meinem zukünftigen Sohn anzufangen, aber ich denke, niemand von Ihnen sieht sich in der Lage, etwas gegen Liebe zu tun. Egal, um welche Art es sich davon handelt, sei es nur Liebe eines Mannes zu einer ganz normalen Frau, man vermag nicht, das sein Leben lang zu ignorieren und damit Leben zu können; das können sie mir nicht erzählen!“, endete er schwer atmend und blickte die Reihen nacheinander an.

In den Augen einiger Frauen konnte er Erkenntnis und Vergebung lesen und sogar einige Männer schien besänftigt, aber noch viel zu wenig.

„Sehen sie… Würden Sie mir den Umgang mit Draco verbieten, würde es bei mir – und auch bei ihm sicherlich – zu Depressionen führen. Ich konnte meinerseits meinen Job nicht mehr richtig ausführen. Aber, wenn Sie mich meines Amtes entheben und von ihm fernhalten, kommt es auf dasselbe hinaus. Versetzen sie sich doch mal in diese Lage! Könnten Sie das durchstehen? Ich denke nicht.“

Ein nachdenkliches Schweigen machte sich unter den Mitarbeitern breit. Einige sahen sich nur verschwiegen an, anderen blickten nur auf einen unbestimmten Punkt und machten es mit sich selber aus.

Da er nichts mehr sagte, sprach Shacklebolt wieder, ein wenig zerknirscht, weiter.

„So, da Sie vor uns allen ausgesagt haben, kommen wir nun zu der Abstimmung. Wer, der anwesenden Mitarbeiter sieht ihn nicht mehr fähig dazu, diesen Job weiterzuführen und ist dafür ihn des Amtes zu entheben?“, fragte er in die Runde und viele Hände gingen nichtdestotrotz seiner Rede in die Höhe. An Shacklebolts Pult war ein magischer Zähler angebracht, der für knappe Entscheidungen das exakte Ergebnis anzeigte, was allerdings nur er sehen konnte.

„Und wer ist dafür, ihn als Minister weiterhin zu akzeptieren?“

Wieder hoben sich einige Hände, jedoch kaum im Vergleich zu denen, die gegen ihn waren. Wenige hatten sich aber auch komplett der Stimme enthalten.

„Nun… Die Mehrheit hat gegen sie gestimmt, um genau zu sein haben von 148 Abgeordneten 9 für sie gestimmt, 13 sich enthalten und 126 gegen sie gestimmt.“, zählte er siegessicher auf und grinste ihn hämisch an.

Lucius unterdes sank in seinem Stuhl zusammen und machte sich schon für sein Ende bereit. Er war enttäuscht, hatte zwar nicht viel erwartet, aber diese Anzahl schockte ihn regelrecht.

„So. Da das nun geklärt ist, kommen wir nun zu dem Strafverfahren. Bei einer Geldstrafe würde ich es nicht belassen, da diese ihm die Moral wohl nicht vor Augen führen würde. Viel mehr bin ich dafür, ihn und Draco Malfoy für eine gewisse Zeit zu trennen. Am besten man schafft ihn nach Askaban!“, redete er sich in Rage und Lucius schaute ihn schon mit aufgerissenen Augen an. Das konnten die doch nicht bringen.

Plötzlich meldete sich eine Frau zu Wort, die vorhin bereits für ihn gestimmt hatte.

„Ich denke, so groß ist sein Vergehen nun auch wieder nicht, dass wir ihn den Dementoren überlassen können! Des Amtes enthoben zu werden ist, meiner Meinung nach, Strafe genug.“ Zustimmendes Grummel machte sich in den Reihen breit und Lucius atmete erleichtert aus.

Doch Shacklebolt ließ vor Wut und Scham, ob der Niederlage rot an und keifte:

„Es ist einfach unverständlich, wie sie für diesen Mann stimmen können! Es ist wider die Natur. Das können sie nicht zulassen!“, sagte er außer sich und schaute in die Runde.

„Geben Sie ihm ruhig eine Geldstrafe, aber die Verbannung… das geht zu weit!“, sagte die Frau nun durchdringend und zwinkerte Lucius leicht zu. Es war klar, auf welcher Seite sie stand.

„In Ordnung…“, gab er missmutig zu, da er von den anderen vernommen hatte, dass er hier gegen eine Wand redete. Aber seinen Job war er nichtsdestotrotz los.

„Die Sitzung ist beendet! Sie können ihre Sachen packen und verschwinden!“, sagte er noch eiskalt an Lucius gewandt, dann stand auch er auf und ging schleunigst in sein eigenes Büro. So verließ der Blonde kurz darauf ebenfalls den Saal und lief in Richtung sein Büro, welches er nun wohl oder übel räumen musste.

Aber besser, als Draco zu verlieren, sagte er sich selber.

Erschöpft setzte er sich erst mal an seinen Schreibtisch und lehnte sich Augen schließend zurück. Er hoffte nur, bei Draco war alles glatt gelaufen.

Spontan erschloss er sich dazu, ihm einen Brief zu schreiben und diese Frage zu stellen, die ihm bereits den ganzen Tag beschäftigte. Er würde natürlich erst mal nichts von seiner Niederlage erzählen, denn sonst würde er sich nur unnötig sorgen.

So holte er Pergament und Feder hervor und machte sich daran.
 

Währenddessen saß Draco im Unterricht und machte sich seinerseits Sorgen um Lucius. Nur gelegentlich lauschte er der Stimme der Professorin, die etwas von Verwandlung redete, doch genau verstand er nichts.

Bei seinem Weg durch die Schule hatten ihn noch ein paar feindselige Blicke getroffen, doch das machte ihm nichts mehr aus; sie kamen eh nicht an ihn ran.

Seamus war nun auch, wann immer es möglich war bei ihnen, da Dean ihn partout ignorierte und aus dem Weg ging. Alan und Neville verstanden sich ja schon früher mit ihm, aber auch die Slytherins fanden ihn von da ab an nett. Das war ihm eine willkommene Ablenkung von seinem Leid.

Am Nachmittag, nachdem der Unterricht diesen Tages vorbei war, ging die ganze Meute auf die Ländereien Hogwarts in die Nähe des Sees und setzten sich dort auf eine Wiese, die gut vom Schloss abgeschirmt war.

Blaise und Neville, sowie Vince und Greg schmusten miteinander rum und wurden erst gar nicht angesprochen und gestört. Wobei Neville seinen Sohn auf den Armen hielt, genauso wie Alan den Seinigen, und versuchte mit Seamus, Draco zu beruhigen. Denn er hatte fast schon panische Angst um seine Liebe zu Lucius.

„Was ist, wenn sie ihn sofort einbuchten?!“, fragte er verzweifelt.

„Das dürfen die gar nicht! Er hat niemanden umgebracht oder gefoltert! Jetzt komm‘ mal wieder runter. So machst du es ihm nicht gerade leichter!“, rügte ihn Alan.

Darauf seufzte Draco resignierend. Er hatte ja so recht, aber es fiel ihm verdammt schwer…

Plötzlich hörte er einen Aufschrei einer Eule und schaute zum Himmel. Diese kam definitiv auf ihn zu! Aufgeregt sprang er auf und hielt ihr den Arm hin. Diese wiederum streckte ihren Fuß Draco entgegen und ließ ihn diesen abnehmen.

„Was steht drin?“, fragte Blaise nun wieder neugierig, hatte er das doch mitbekommen.

So ließ er ihn laut vor:

„Lieber Draco, ich habe eine gute Neuigkeit zu überbringen. Die knappe Mehrheit war dafür, mich als Minister zu behalten. Die Debatte war zwar nervenaufreißend, aber es hat sich letztendlich gelohnt. Ich hoffe doch, bei dir ist es nicht anders gelaufen. Schreib mir doch bitte zurück, sonst mache ich mir noch Sorgen! Ich liebe dich! Dein Lucius.“, endete er und sein Gesicht erhellte sich bei jedem Satz, der in sein Bewusstsein gelangt war. Glücklich drückte er das Pergament an seine Brust.

„Zum Glück!“, sagte er aufbrausend und schrieb sogleich eine Antwort an ihn:
 

Lieber Lucius,

Ich bin froh, dass es bei dir auch so gut verlaufen ist. Ja, bei mir ist jetzt auch alles in bester Ordnung. Hoffentlich sehen wir uns bald wieder, denn ich vermiss dich jetzt schon.

Ich liebe dich auch. So sehr.

Dein Draco.
 

Diesen Brief gab er an die wartende Eule, die schon etwas genervt aussah und ihm letztendlich in den Finger zwickte

„Aua!“, machte er seinen Unmut laut, doch da war sie bereits losgeflogen.

„Ich bin so froh, dass es gut gelaufen ist, bei uns beiden. Schon irgendwie gruselig, oder? Wenn man bedenkt, was uns diese Kimmkorn prophezeit hat…“, dachte er darüber nach.

„Aber so ist es doch alle Mal besser.“, stellte Alan ruhig fest und lächelte Draco gutmütig zu. Dieser erwiderte nur und schloss seinen Bruder in die Arme.

„Danke! Ohne eure Unterstützung hätte ich es sicher nicht durchgestanden…“; nuschelte so, dass es nur Alan hören konnte.

Dann augenblicklich löste er sich von ihm und schob seine Unterlippe vor.

„Aber ich will ihn endlich wiedersehen!“, maulte er und Alan begann darauf laut zu lachen. Es dauerte lange bis er sich wieder beruhigt hatte. Einige Lachtränen wischte er sich aus den Augen, dann sah er wieder zu ihm.

„Du bist schon einer.“, grinste er und wuschelte durch die zu recht gekämmten Haare.

„Wenn man euch beiden so zusieht, vergisst man echt alle Sorgen…“, kam es plötzlich von Seamus, der die ganze Zeit neben ihnen saß und dem Gespräch gefolgt war.

„Dafür sind wir auch da!“, sagte Alan triumphierend und hob die stolzgeschwellte Brust, verfiel aber wieder schnell in das Lachen mit hinein.
 

Währenddessen verrichtete Lucius seine letzte Arbeit, die er zu bewältigen hatte; seine Utensilien waren bereits fast alle eingepackt. Lange konnte er jedoch dieser nicht nachgehen, da es an seiner Tür klopfte.

Wer war denn das schon wieder?

„Herein!“, brummte er ungemütlich, wollte er doch einfach in Ruhe gelassen werden.

Dann doch neugierig geworden, wer ihn denn störte, hob er den Blick und verdrehte beim Anblick der Reporterin sofort genervt seine Augen.

„Was wollen Sie?“, sagte er eiskalt und starrte sie mit einem Todesblick an.

„Wie ich bereits hörte, wurden sie ihres Amtes enthoben.“, streute sie Salz in die offene Wunde und lächelte siegessicher.

Augenblicklich lief er rot vor Zorn an und funkelte sie unheilbringend an. Dann besann er sich wieder.

„Es ist mir um meinen Arbeitsplatz nicht schade. Ich freue mich sogar, dann kann ich bald mehr Zeit mit Draco verbringen. Dank Ihnen!“, sagte er grinsend. Er drehte nun einfach den Spieß um und piesackte sie.

Als sie ihren Mund öffnete, um etwas zu sagen, kam jedoch kein Wort über ihre Lippen und so schloss sie ihn resignierend wieder.

Dann drehte sie sich kommentarlos um und ging aus dem Zimmer. Das war eine Schande! Aber was sollte sie groß machen? Sie konnte jetzt nicht darauf pochen, dass er wieder Minister wurde, um ihn von seinem Sohn wegzuhalten.

Sie musste wohl oder übel zugeben, dass sie dieses Machtspiel verloren hatte, trotz des Verlustes Lucius‘ Jobs…

Hogsmeade

31. Kapitel – Hogsmeade
 

Ich bin nach so langer Zeit wieder da mit einem neuen Kapitel!

Einige Tage habe ich echt mit dem Gedanken gespielt, die FF abzubrechen, da sich anscheinend immer weniger an dieser zu beteiligen scheinen.

Allein Omama63 & mario_luigi haben mir Mut gemacht, um weiter zu schreiben.

Ich hoffe doch, dass sich das bald wieder ändert, denn ohne oder mit nur wenig Rückmeldung verliert man einfach die Lust daran...

Wollt ich nur mal gesagt haben.
 

31. Kapitel – Hogsmeade
 

In den nächsten Tagen saß Lucius gelangweilt bei sich zu Hause herum und fragte sich, was er machen könnte. Schließlich war er jetzt arbeitslos.

An seinem Geld lag es nicht, dass er den Job so vermisste, er hatte ja genug geerbt, aber diese penetrante Stille war zum Verrücktwerden.

Am Anfang der Woche war er sogar bei Tom und Sirius mit deren Zwillingen gewesen, um sich abzulenken; hatte von seiner Niederlage erzählt.

Tom fand es natürlich nicht gut, dass er Draco angelogen hatte, aber er wollte ihm eben nicht die Hoffnung nehmen. Als Sirius dann allerdings einwarf, dass er es sowieso erfahren würde – schlimmstenfalls durch die Zeitung – fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Er hatte ja so unbedacht gehandelt.

Am Donnerstag dann kam auch schon ein Brief von ihm, indem er schrieb, wie enttäuscht er doch wäre, da er ihn belogen hatte. Er hatte sich wohl erst einen Tag davon erholen müssen, denn der ausführliche Bericht hatte bereits am Dienstag in der Zeitung gestanden…

Mit einem reumütigen, elend langen Schreiben hatte er sich bei ihm entschuldigt und hunderte von Malen wiederholt, wie leid ihm es doch tat, aber dass er vor seiner Reaktion Angst gehabt hatte. Danach kam keine Antwort mehr.

So war er beinahe verzweifelt an der Leere und hatte sich entschlossen bei Severus vorbeizusehen.

„Draco ist, seit er diesen Artikel gelesen hatte, sehr zurückgezogen. Er hat Angst, dass dir noch etwas droht, von dem er nichts weiß…“, hatte der ihm gesagt.

Darauf wollte er schon zu ihm gehen, doch Severus hatte ihn davon abgehalten und gesagt, er solle ihm noch etwas Zeit geben. So entschlossen sich beide, dass er Draco, nach dem Ausflug nach Hogsmeade, der am Wochenende stattfinden würde, traf.
 

Die Schüler Hogwarts freuten sich unterdes auf das Wochenende und den dazugehörigen Ausflug, außer Ebenjenen, die durch Dracos Laune mit runtergezogen wurden.

„Hey Draco… Kopf hoch. Er hat es doch nur gut damit gemeint!“, versuchte Alan ihn schon seit Tagen zu trösten – vergeblich.

So beschlossen sie allesamt erst einmal ihn mit nach Hogsmeade mitzunehmen, um ihn dort vielleicht etwas aufzumuntern.

Auf dem Weg dahin liefen sie an Dean vorbei, der ihnen allen nur einen verabscheuenden Blick zuwarf. Seamus sank sichtlich in sich zusammen.

„Hey, schließ mit ihm ab, so schwer es auch sein mag. Er hat es nicht verdient, dass du so traurig bist!“, sagte Blaise und legte ihm freundschaftlich einen Arm um die Schulter. Der Gryffindor nickte nur stumm.

Da fiel Alan etwas ein:

„Ich könnte dir jemanden vorstellen, dem es so ähnlich geht wie dir… Er ist allerdings ein Muggel, aber wenn du Interesse hast…“, schlug er in Gedanken versunken vor. Dabei dachte er natürlich an Dudley, der ja eine Abfuhr von Draco bekommen hatte.

„Danke für deine Sorge, aber jetzt erst mal will ich niemanden kennenlernen. Außerdem geht das gar nicht, weil ja noch Schule ist.“, redete er sich raus.

„Wie du meinst… Aber wenn du nach deinem Abschluss interessiert bist, stell ich ihn dir mal vor.“, sagte er nur und ließ das Thema auf sich beruhen.

So gingen sie schweigend weiter und waren bald darauf in dem Dorf angelangt.

Zusammen gingen sie in den Honigtopf und setzten sich an einen Tisch, um einige Flaschen Butterbier zu trinken und zu quatschen. Draco übertrieb es durch seine miese Laune unkontrolliert und war bereits nach einer Stunde nicht mehr ganz bei Sinnen. Er lallte nur noch vor sich hin und ertrank im Selbstmitleid, dass er jeden aufdrückte, der sich in seiner Nähe befand.

„Draco… Am besten wir gehen zurück. Du kannst ja kaum noch stehen!“, befahl Alan und zog ihn daraufhin in eine fragliche Position und wollte ihn mitschleifen.

„Nei-einnn! Isch will n-noch niischt!“, sagte er gedehnt und hatte dabei sichtliche Mühe.

„Und ob du willst! Komm Al, ich helf dir. Den schaffst du nicht alleine.“, grinste Blaise und schlang den anderen Arm von Draco über seine Schulter.

So hievten beide ihn aus dem Pub und zogen ihn mehr oder weniger unbeschadet nach Hogwarts zurück.

Neville und Seamus waren hinterhergekommen, während Vincent und Gregory noch ein Weilchen geblieben waren.

Im Kerker dann angekommen, schmissen sie ihn prustend auf sein Bett und seufzten erleichtert auf.

Draco verkroch sich unter seiner Decke und drückte den Kopf auf sein Kissen, als wolle er sich so erwürgen.

„Ey, den kann man unmöglich alleine lassen. Der weiß doch nicht mehr, was er tut!“, stellte Blaise besorgt aber auch belustig fest.

„Soll ich mal zu Sev gehen und nach einem Katertrank oder so was fragen? Der hat bestimmt was auf Lager.“, fragte Alan, worauf Blaise zustimmend nickte.

„Ich pass‘ solang auf ihn auf.“, versprach der. Schon war Alan auf zu seinem Schatz.

Er klopfte, dort angekommen, nur schnell an und öffnete die Tür.

„Sev ich- Dad was machst du denn hier?“, fragte er verdutzt und schaute von einem Mann zum anderen.

„Ach Alan! Ich bin hier, um Draco zu überraschen. Na ja, und ich wollte mit ihm reden… Wegen meiner… Lüge.“, sagte er leise vor sich hin nuschelnd und blickte zu Boden. Alan lachte nur belustigt auf.

„Mit dem kannst du heute nicht mehr reden, es sei denn, Sev hat einen Katertrank für ihn. Der ist sturzbetrunken!“, klärte er sie beide auf.

„Oh… Bin ich schuld?“, wollte der blonde Mann wissen und schaute ihn fragend an.

„Indirekt schon… Er war so sauer, dass du es ihm nicht gesagt hast, aber er hat auch Angst, dass noch etwas Schlimmeres passiert.“, beichtete er ihnen.

Lucius schaute wirklich betroffen drein und blickte darauf dann Severus flehend an, bis der nachgab.

„Ja, verdammt. Ich hab welche im Schrank. Wenn er den einnimmt, müsste er nach fünf Minuten wieder komplett nüchtern sein.“, erklärte er.

„Danke Sev, dafür bin ich dir etwas schuldig!“, sagte Alan grinsend und gab ihm einen Kuss auf die Wange.

„Das Angebot nehme ich doch gerne an!“, grinste er dreckig zurück.

Lucius verdrehte nur gespielt genervt die Augen und lief dann schon los in Alan und Dracos Zimmer.

Von dort hörten er und Alan, der hinterher gerannt kam, einen entsetzten Schrei, was sie beide schneller rennen ließ. Was war denn nun wieder geschehen?

Lautstark platzten sie in den Raum und verschafften sich erst mal einen Überblick.

Ihr Blick fiel zu allererst auf Draco, der aufrecht im Bett saß und wild prustete; er war klitschnass. Wahrscheinlich hatte einer der andere ihn mit einem Eimer Wasser überschüttet. Höchstwahrscheinlich sogar Blaise, das wäre ihm zuzutrauen.

Dieser stand mit Neville in einer Ecke des Zimmers und schauten abwartend zu dem Jungen in der Mitte, der wohl sein Kissen nach ihnen geworfen und sie verfehlt hatte.

„Draco?“, fragte Lucius vorsichtig nach, nicht, dass er ihn auch noch bewarf.

Dessen Kopf ruckte zur Geräuschquelle herum. Doch bevor er etwas sagen konnte, hielt er sich stöhnend den Kopf. Das kalte Wasser hatte ihn wieder zu Vernunft gebracht, aber nicht die Kopfschmerzen verscheucht…

„Hier, trink das. Der Trank ist von Severus, der wird dir helfen!“, beschwichtigte Lucius ihn und hielt ihm die Phiole vor die Nase.

Ohne weiter nachzufragen oder den Trank zu untersuchen, schüttete er ihn runter und verzog das Gesicht bei dem Geschmack dessen.

„Widerlich!“, spie er aus und schüttelte sich leicht.

Langsam verließen die Kopfschmerzen seinen Kopf und er konnte wieder einigermaßen gut denken. Mit einer Hand an seinen Schläfen schaute er sich um und erblickte Lucius vor seinem Bett sitzend.

„Na, wieder alles okay?“, fragte er schmunzelnd und küsste ihm sachte auf die Wange.

„Du! Du hast mich angelogen!“, polterte Draco sogleich los, ehe sein Vater noch etwas erwidern konnte.

„Komm, wir gehen…“, sagte Alan leise zu Neville und Blaise und schob sie raus. Die beiden mussten das alleine und ohne Zuschauer lösen. Dann würde er eben wieder bei Severus schlafen, nicht, dass es ihm irgendwas ausmachen würde. Im Gegenteil!

Draco unterdes verschränkte bockig seine Arme und wartete auf eine Erklärung.

„Ich weiß… Und es tut mir schrecklich leid, dass ich es schon wieder getan habe, aber ich wollte dir nur keine Angst einjagen, an die Zeitungen habe ich leider Gottes nicht gedacht…“, sagte er reumütig und legte seine Hände auf Dracos Knie.

Dieser sah ihn missmutig an und schnaubte nur beleidigt.

„Denk nicht immer, ich sei noch ein kleines Kind! Gerade, weil du mich angelogen hast, habe ich mir Sorgen gemacht, ob nicht noch Schlimmeres passiert. Das solltest du dir echt abgewöhnen!“, brummelte er vor sich hin, konnte ihm aber nicht mehr offensichtlich böse sein. Dafür war er viel zu froh, dass er bei ihm war und er musste sich schwer beherrschen, um ihm nicht gleich um den Hals zu fallen.

„Ja, ich weiß… Schließlich bist du ja mein Geliebter und wir sollten uns gleichwertig behandeln, aber meine Vatergefühle kommen eben immer mal wieder durch…“, gab er leise zu und schaute ihm tief in die Augen.

„Bitte, sei nicht mehr böse mit mir.“, sagte er so mitleidigserregend, dass Draco nicht mehr anders konnte und ihn in eine herzzerreißende Umarmung zog.

„Ich hab dich so vermisst!“, murmelte er in die Halsbeuge Lucius‘ und drückte sich eng an ihn.

„Ich dich auch, so sehr!“, gab er zurück und fuhr mit einer Hand über Dracos Haar.

Kurz darauf brachten sie zwischen sich ein wenig Abstand und schauten sich lange in die Augen. Beide wurden fast verrückt von der Sehnsucht, die sie solange gefangen hielten. Da war es nur verständlich, dass sie ihre Lippen gierig aufeinanderpressten und ihre Zungen mit der anderen so voller Leidenschaft spielten, als würde es kein Morgen geben.

„Ich liebe dich…“, flüsterten sie immer wieder voller Ernsthaftigkeit und hielten sich im Arm.

Nach ewiger Zeit lösten sie sich voneinander und rangen um Luft. Zusammengekuschelt lagen sie nun im Bett und gaben sich gegenseitig Wärme und Geborgenheit. Draco hatte seinen Kopf auf Lucius Schulter gebettet, welcher einen starken Arm um ihn schlang und ihn festhielt.

„Was ist aber jetzt mit dir, wenn du nicht mehr Minister bist? Was machst du die ganze Zeit?“, wollte er dann wissen und schaute ihn fast mitleidig an.

Auch Lucius sah betroffen aus und zuckte leicht mit den Schultern.

„Weiß ich noch nicht. Vielleicht suche ich mir was Anderes. Denn auf Dauer wird das zu Hause echt langweilig, zumindest solange, wie du noch zur Schule gehst.“

Draco nickte nur abwesend und seufzte.

Er wollte eigentlich noch das mit dem Kinder kriegen ansprechen, weil es ihn schon seit einiger Zeit sehr beschäftigte, aber das passte jetzt wohl nicht so sehr. So schwieg er beharrlich, was Lucius aber bemerkte.

„Hast du was?“, fragte er deswegen und blickte ihn tiefgründig an. Somit konnte Draco sich nicht mehr zurückhalten und konfrontierte ihn mit dem nächsten Problem.

„Darüber habe ich auch schon die ganze Zeit nachgedacht. Aber ich glaube, das ist ein natürlicher Prozess, wenn du keines bekommen kannst. Ich könnte höchstens Severus fragen, ob der einen bestimmten Trank kennt. Und wenn nicht, können wir doch immer noch ein Kind adoptieren, oder?“, wollte er vorsichtig wissen.

„Hm…“, meinte Draco nur und schmiegte sich an ihn.

Sie waren beide ziemlich müde und wollten den Abend nicht unendlich ausdehnen, und für Sex war Draco nun wirklich nicht bereit. Wenn er den Abschluss geschafft haben und sie zusammen leben würden, könnten sie sich vielleicht wieder näher kommen auf so engem Raum, aber jetzt mal schnell im Schlafraum war ihm nichts…

„Ich liebe dich…“, nuschelte Draco nun liebevoll und auch ein wenig entschuldigend, doch Lucius war in keinster Weise irgendwie sauer.

„Ich liebe dich auch!“, antwortete er und drückte ihn, wie zur Bestätigung noch einmal fest an sich. Dann drifteten sie beide langsam in einen erholsamen und traumlosen Schlaf.

Gelüftete Geheimnisse und Entscheidungen

Gelüftetes Geheimnis & Entscheidungen
 

Ein neues Kapite ist da!

Erstmal möchte ich mich für die fleißigen Kommischreiber bedanken, die mir bei jedem Kapitel etwas Liebes hinterlassen.

Ich hoffe, ihr verzeiht mir die Rechtschreibfehler, denn ich wollte das Kapitel heute noch unbedingt on stellen und konnte deswegen nicht mehr korrigieren... Mache ich demnächst noch...

Aber jetzt erst mal viel Spaß! =)
 


 

Gelüftetes Geheimnis & Entscheidungen
 

Sanfte Sonnenstrahlen holten Draco aus dem Schlaf. Brummend drehte er sich an Lucius Seite und vergrubt sein Gesicht in dessen Halsbeuge. Er wollte noch nicht aufstehen, schließlich war erst Sonntag.

Nun wurde aber auch Lucius wach, doch dieser hatte zum Glück nicht vor, Draco aus dem Bett zu scheuchen. Lächelnd blinzelten sie sich an und die Hand des Älteren fuhr durch das blonde, seidige Haar des Jungen.

„Morgen…“, nuschelte dieser und schmiegte sich der Hand entgegen.

„Morgen. Gut geschlafen?“, erwiderte Lucius nur.

An seiner Halsbeuge spürte er das leichte Nicken als Antwort auf seine Frage.

Zart strich er über die muskulöse Brust seines Vaters und seufzte leicht. Er fand dessen Körper einfach nur attraktiv, aber für mehr getraute er sich wieder einmal nicht.

So schwer es Lucius wohl dabei fiel, Draco konnte es nicht.

Das eine Mal war wunderschön gewesen, doch diese Lüge hatte ihn abgeschreckt, so sehr er es auch verdrängen wollte.

Lucius, der seine Gedanken wohl erahnen konnte, streichelte nur über sein Haar und tat seine Bedenken somit ab.

„Ich kann warten. Zwing dich zu nichts, was du nicht wirklich willst! Ich bin ja selbst schuld…“ murmelte er.

„Hm… Aber wenn ich bereit bin, möchte ich auch gerne ein Kind von dir.“, drängte er wieder, wonach ihm schon seit Wochen sehnte.

„Draco… das haben wir doch bereits besprochen… Aber ich kann Tom ja mal fragen, der wusste doch auch über alles Andere Bescheid.“, gab er ihm zu wissen und setzte sich im Bett auf.

Draco sah ihn fragend an und griff nach ihm, worauf Lucius ihn nur entschuldigend ansah und dann den Kopf schüttelte.

„Draco… Ich muss langsam los. Und du solltest zum Frühstück gehen!“, raunte er ihm mit tiefer Stimme in sein Ohr und biss leicht in sein Ohrläppchen.

Zufrieden seufzte der Junge auf und keuchte leise, als er Lucius‘ Zunge an seiner Ohrmuschel spürte.

„Wie soll ich denn da Essen gehen…“, brummte Draco missmutig und schaute ihn beleidigt an. Er wollte doch lieber die Liebkosungen seines Liebsten genießen.

Seine Hand streichelte über die blonden, seidigen Haare und dann stand er endgültig auf.

„Kannst du nicht mitkommen? Nur heute!“, bettelte Draco und setzte seinen unwiderstehlichen Welpenblick auf, sodass Lucius nur nachgeben konnte.

„Also gut, aber macht dich schon mal auf einige Schimpftiraden gefasst.“, sagte er noch warnend zu ihm, mit dem Bewusstsein, dass das trotzdem nichts ändern würde.

Draco nickte verstehend, dann standen beide auf und zogen sich an.

Schnell waren sie auf dem Weg in die Große Halle und wurden bereits auf dem Weg dorthin von Schülerinnen und Schülern seltsam gemustert.

Das Pärchen, über das zurzeit am meisten gesprochen wurde, war nun gemeinsam vorzufinden – für viele ein großes Gesprächsthema. Leider gab es aber auch diejenigen, die sie immer noch schief anblickten, aber nichts mehr sagten, nur einer war immer noch komplett dagegen: Dean.

Als sie die Halle betraten, schaute er sie sofort hasserfüllt an, weswegen Lucius Draco einen fragenden Blick zuwarf.

„Er hat am Anfang auch so einen Aufstand gemacht, selbst nachdem sein bester Freund sich für uns eingesetzt hat. Seamus.“, erklärte er und zeigte auf den sommersprossigen Jungen am Slytherintisch, der in einer gebückten Haltung dasaß und dem Schimpfen von Dean lauschte.

„Und warum sitzt der hier? Er ist doch Gryffindor?“, wollte er dann wissen.

„Na ja, er hat sich bei unserer Verteidigung geoutet, dass er selbst in Dean verliebt sei, doch der ignoriert ihn seitdem oder gibt die gleichen Kommentare wie bei uns ab.“

Lucius war sprachlos. Selbst, wenn dieser nicht so war wie sie, konnte er es doch wenigstens akzeptieren, er war schließlich sein bester Freund. Und auch so ging der Junge ihm ziemlich auf die Nerven, so beschloss er, mit ihm unter sechs Augen zu reden; Draco würde mitkommen.

Entschlossen packte er dessen Hand und lief zu Dean, welcher erschrocken einige Schritte rückwärts ging und ihn verwundert anschaute.

„Komm mit raus! Wir müssen reden!“, sagte er einfach und drehte ihm den Rücken zu.

Zuerst wollte er etwas erwidern, doch da war das Oberhaupt der Malfoys schon weg. So ging er nur hinterher und sah ihn dann mit zusammengekniffenen Augen an.

„Nur die Ruhe, Junge. Wir tun dir nichts! Ich würde nur gerne wissen, warum du so sehr etwas gegen uns hast, mehr als andere!“

„Das ist nicht normal und wenn es die anderen einfach ignorieren, dann brauch ich ja nicht mitziehen!“, zischte er und sah zwischen ihnen beiden hin und her.

„Komm Luc, das hat keinen Zweck bei dem.“, wollte Draco ihr Gespräch beenden, doch Lucius wollte sich damit noch nicht zufrieden geben.

„Nein, ich glaube, der Junge verbirgt irgendwas, aber kann es hier nicht sagen. Er wirkt so anders, als die Leute im Ministerium. Gehen wir raus, da ist um die Zeit kein Mensch!“ Und schon war er zum Haupttor losgelaufen.

„Wa-?“, machte Dean nur und fluchte leise vor sich hin. Das hatte ihm noch gefehlt, einer, der auf Psycho machte. Fehlte nur noch der Satz: Na, was fehlt dir denn!

„Also, was ist los? Und ich will die Wahrheit hören!“, sagte er nun kalt und sah ihn aus seinen grauen Augen starr an.

Nun schluckte er doch ein wenig ängstlich. Er fühlte sich bedrängt und schaute beide Malfoys abwechselnd panisch an. Das konnten die doch nicht verlangen, das wusste nicht einmal Seamus…

„Hey, ich glaub, der ist ein bisschen überfordert…“; flüsterte Draco seinem Vater ins Ohr, da er den Stimmungswechsel des Gryffindor sehr wohl wahrgenommen hatte.

Vorsichtig, um ihn nicht zu erschrecken, legte er eine Hand auf seine Schulter und schaute ihn ruhig an. Doch der schreckte mit aufgerissenen Augen zurück. Draco seufzte nur.

„Was kann denn so schlimm sein, dass du so ein Drama drausmachst! Das ist ja nicht auszuhalten!“, murrte Lucius, der langsam die Geduld verlor.

Weitere Schritte ging Dean rückwärts, dann drehte er sich einfach um und rannte weg.

„Na toll…“, stöhnte Draco und sah Lucius ein wenig vorwurfsvoll an. Warum musste der auch so unsensibel mit ihm umspringen. Klar, er war sauer, aber so kamen sie erst recht zu keiner Antwort.

In die Richtung, die er vermutete, dass er sich dort aufhalten würde, ging er und fand ihn tatsächlich auf einem Stein am See sitzen und hinaus starren.

„Hey… Lucius meint das nicht so. Er ist nur etwas… gereizt. Weil du uns so fertig gemacht hast und jetzt so ganz anders bist. Er weiß damit nicht umzugehen.“, versuchte er zu erklären.

„Schön, dass du ihm meine Gefühlslage vor die Füße wirst.“, meinte der dann nur trocken, lächelte aber entschuldigend.

Doch ihr Geplänkel wurde je unterbrochen, als sie Schluchzer vernahmen, die eindeutig von dem Schwarzhaarigen kamen.

„Was ist denn jetzt los? Hab ich schon wieder was Falsches gesagt?“, fragte Lucius sich zweifelnd.

„Nein, ich-“, flüsterte er erstickt, war dann jedoch von neuen Schluchzern unterbrochen. Er wusste, dass es bald rauskommen würde und davor hatte er nun mal höllische Angst.

„Erzähl‘, wir hören dir zu!“, sagte Draco beschwichtigend. Er hatte da so eine Vermutung, doch hoffte er, dass diese sich nicht bestätigen würde.

„Na ja, mein Vater, der starb bereits als ich noch ganz klein war und meine Mutter war danach sehr einsam, besonders… besonders als ich dann nach Hogwarts ging. Dann hatte sie allerdings einen anderen Mann kennengelernt, den sie auch sofort heiratete und… anfangs war er sehr nett zu mir… hat in den Ferien was mit mir unternommen, Geschenke mitgebracht…“, erzählte er und die beiden hörten nur noch gespannt zu.

„Und irgendwann… nach dem zweiten Schuljahr… als Mutter zur Fortbildung war, – sie ist ja Muggel – da hat er mich…“, redete er nur noch stockend, durch Schluchzer unterbrochen, doch dann verstummte er gänzlich und weinte leise vor sich hin.

Draco sah sich in seiner Annahme nur bestätigt und fühlte sich schrecklich. Er wusste nur zu gut, wie es dem Jungen ging. Doch Lucius verstand wohl nicht.

„Und was dann?“, fragte er interessiert, doch der Junge konnte nicht weitersprechen, so übernahm Draco.

„Ich glaube, er meint damit, dass ihm etwas Ähnliches wie mir zugestoßen ist…“, deutete er nur an und Lucius Augen weiteten sich mit der Erkenntnis.

„Du meinst…“, sagte er nur, „Ach du meine Güte!“

„Wie, dir auch passiert?“, fragte Dean nun, denn wenn ihm etwas aufgefallen war, dann das. Er war doch nicht etwa auf Zwang mit Lucius zusammen?! Schockiert, wegen der Vermutung, richtete er sich auf und schaute Lucius geschockt an.

„Wie konnten sie!“, rief er entsetzt, doch Draco beruhigte ihn.

„Nein, nicht er. Dafür ist er viel zu lieb zu mir. Nein… Dumbledore… Um mich zurechtzuweisen…“, nuschelte er nur noch und sah zu Boden. Es fiel ihm immer noch sehr schwer über dieses Thema offen zu sprechen.

„Was? Und dann bist du trotzdem mit einem Mann zusammen?“

„Es ist so, dass ich schon vorher in Lucius verliebt war und wahre Liebe vergeht nun mal nicht, auch bei solchen Situationen nicht… Und es ist ja nicht so, als hätten wir bereits so viel getan… Nein.“, sagte Draco entschieden.

„Ach nein?“, fragte Dean nun verblüfft.

„Nein, und bevor du fragst, auch heute Nacht nicht. Er lässt mir halt die Zeit, die ich brauche und genau deswegen liebe ich ihn noch mehr!“, sagte er nun lächelnd.

„Hm… Aber ich… Ich könnte das nicht!“, stammelte er.

„Sollst du ja auch nicht. Es wäre nur nett, wenn du es für dich behältst, wie wir es von dir tun werden, aber versprich uns auch, dass du aufhörst, uns so niederträchtig zu behandeln, okay?“, sagte Lucius nun wieder todernst.

„J-ja… Es ist ja alles geklärt…“, bestätigte er.

„Ach noch etwas…“, sagte Draco noch schnell, bevor er gehen konnte.

„Ja?“

„Bitte versöhn‘ dich wieder mit Seamus. Das kann man nicht mit ansehen, wie der sich wegen dir quält. Du musst seine Liebe ja nicht erwidern, aber wenn du ihn so akzeptierst, wie er ist, wird es ihm schon viel wert sein.“, erklärte er mit einem leichten Lächeln auf den Lippen.

Dean schaute ihn nur erstaunt an, dann nickte er und stand auf.

„Okay… Bis dann.“, sagte er noch und lief dann zurück.

„So, da das nun erledigt ist, können wir zwei ja endlich essen…“, sagte Lucius lächelnd und schob Draco leicht vorwärts.

In der Eingangshalle angelangt, sahen sie, wie Dean gerade Seamus irgendwohin mitnahm und mit ihm wahrscheinlich ihre jetzige Situation besprechen wollte.

Sie gingen weiter und setzten sich neben Alan und die anderen.

„Was war denn los?“, wollte dieser auch schon wissen und sah sie erwartungsvoll an.

„Wir haben uns mit Dean ausgesprochen und ab jetzt wird er uns auch nicht mehr belästigen. Außerdem will er sich mit Seamus versöhnen…“, erklärten sie.

„Und wie habt ihr das bitte schön geschafft?“ Alan war regelrecht verblüfft.

„Das… Geht niemanden etwas an, okay? Wir sollen das nicht weiterplaudern…“, antwortete Draco ernst und nahm sich ein Brötchen auf den Teller. Sie schauten zwar verwundert, nickten aber verstehend. Niemand mochte es, wenn einer hinter dessen Rücken die Geheimnisse anderen erzählte.

„Was machst du heute noch?“, fragte Draco dann seinen Vater, der überlegend dreinschaute.

„Ich könnte ja Severus mal nach dem Trank fragen, der die Potenz steigert, damit es eine höhere Chance gibt für uns, ein Kind zu bekommen…“, überlegte er stirnrunzelnd.

„Kannst du dann auch gleich für uns mit fragen?“; mischte sich Blaise ein, „Denn wir bräuchten einen Verhütungstrank. Wir wollen nicht ständig in der Angst leben, noch ein Kind zu bekommen. Ich meine, eines in unserem Alter reicht schließlich…“

„Ja, mit dem Trank hat Severus sich auch schon beschäftigt. Er wollte Tom noch mal genau darüber ausfragen, weil der ja am besten Bescheid weiß. Aber kannst du das nicht machen? Soviel ich weiß, kennt Severus auch keinen solchen Potenztrank...“, wollte Alan nun von Lucius wissen. Dieser schien darüber nachzudenken und nickte dann bestätigend.

„Ich werde mal bei Tom und Sirius vorbeischauen, aber nicht heute. Da kann ich noch bei euch bleiben… Und zumindest bei uns eilt es ja nicht.“, gab er zur Antwort und drückte leicht Dracos Schulter.

Nach dem Essen gingen sie gemeinsam in die Krankstation, mal wieder Yann und Jason besuchen. Jason wurde des Öfteren abwechselnd oder gemeinsam von Blaise und Neville besucht, ebenso wie Yann von Alan und Severus, doch sie fanden diese Zeit immer noch zu kurz, als dass diese reichte, die Verbindung mit ihren Kindern zu stärken. Sie hofften nur, dass diese noch zu klein waren, um dies zu spüren und sich nichts zwischen sie brachte.

Wenigstens Severus könnte auf ihren Kleinen aufpassen, denn er musste nicht zwingend Unterricht geben, wie Alan lernen musste, aber die Schule war schließlich von ihm als Lehrkraft abhängig. Das durfte er nicht so einfach hinschmeißen…

Das teilte er den anderen auch, nach der Anfrage auf seine Grübelei hin mit.

„Ich könnte ja…“, fing Lucius an zu überlegen und hatte die komplette Aufmerksamkeit der versammelten Mannschaft.

„Ich meine, ich hab schließlich mit einem Ohnegleichen den Tränkeunterricht abgeschlossen und eine kleine Weiterbildung gemacht, bis mein Vater mich gezwungen hatte, ins Ministerium zu gehen… Ich könnte dich doch ablösen. Was hältst du davon? Nicht jetzt, aber sagen wir mal, in eins, zwei Wochen, wenn ich alles geklärt habe.“, gab er seine Gedanken preis und alle Zuhörer standen mit offenem Mund da.
 


 

So, ich hoffe, es war nicht allzu fehlerreich. Bis zum nächsten Mal. =)

Mfg s-n-f

Vertrauen und Zugestandnis

33. Kapitel - Vertrauen und Zugestandnis
 

Hallo an alle da draußen. =)

Wieder ein neues Kapitel!

Ich wollte mich mal für die vielen Favoriteneinträge bedanken. Bei jedem Upload werden es mehr. *freufreu* Auch, wenn viele Schwarzleser darunter sind. ^^

Auch viele Dank an diejenigen, die immer ein Review hinterlassen, das freut mich immer besonders. ^^

Nun viel Spaß!!! =)
 


 

33. Kapitel – Vertrauen und Zugeständnis
 

Viele von ihnen waren erst einmal baff. Kaum einer hatte gewusst, dass er ebenfalls Tränkeprofessor werden wollte, nur Severus, der ja mit ihm einen Kurs belegt hatte, wusste davon.

Selbst Draco war echt verwundert, das hatte er ihm nie erzählt, aber wahrscheinlich, weil er sonst niedergeschlagen geworden wäre.

„Ja, das wäre allerdings eine Alternative. Ich stimmte sofort zu, aber ob es Minerva auch macht, ist eine andere Frage…“, gab er zu bedenken, worauf betretenes Schweigen herrschte.

„Sie muss einfach zustimmen, sie ist doch kinderlieb und wenn wir ihr es erklären, wird sie schon nichts dagegen haben… Und das größte Problem mit Dean ist ja auch gelöst!“, sagte Alan bestimmt.

„Das stimmt schon… Wir können es nachher ja einfach mal bei ihr probieren.“, beschloss Lucius nun und Severus nickte.

Das wäre geklärt.

Dann fiel Lucius aber noch etwas ein:

„Wenn ich unterrichten sollte, könnte ich morgen nicht mehr zu Tom gehen und nachfragen… Und heute schaffe ich das sicher nicht mehr.“ Die anderen nickten verstehend.

„Wo ich dann gewissermaßen arbeitslos bin, könnte ich doch da mal vorbeischauen, schließlich wollte ich sie eh brauen. Und dann leite ich seine Antwort im Laufe des Tages an euch weiter.“, kam es nun von Severus. Alle nickten darauf.

Dann wandten sie sich wieder allesamt an ihre Kleinen.

Jason war mittlerweile schon 8 Monate alt und drehte und wendete sich in seinem Bettchen, was lustig mit anzusehen war, während Yann mit seinen knappen 3 Monaten sich noch nicht viel bewegte, aber immer ein kleines Lächeln auf den Lippen hatte, wenn er von Severus oder Alan im Arm gehalten würde.

Es war Mitte April und sie überlegten bereits, ob sie nicht vielleicht mit den beiden auf die Ländereien gehen und dort ein kleines Picknick veranstalten sollten.

Jetzt noch nicht, es war noch ein bisschen frisch, aber in eins, zwei Wochen vielleicht.
 

Während sie sich in der Krankenstation aufhielten, war Seamus der Aufforderung Deans gefolgt und mit ihm mitgegangen. Er wirkte so anders, nicht mehr so abweisend und aggressiv… Ob er sich mit ihm vertragen wollte oder war es nur eine Falle? Ein wenig aufgeregt war er schon, sein Herz pochte lautstark, aber Hoffnung wollte er sich partout nicht machen. Die Enttäuschung wäre dann nur umso gewaltiger…

Dann blieb Dean plötzlich stehen und senkte unsicher und reumütig den Kopf.

„Ich… wollt mich bei dir entschuldigen! Ich weiß, ich hätte dir das alles nicht an den Kopf knallen sollen, aber rückgängig kann ich es leider nicht machen. Es tut mir alles so leid, ich bin ein echter Feigling. Ich habe nicht mal versucht damit klarzukommen, dass mein bester Freund schwul und in mich verliebt ist. Nein, ich stell ihn vor der versammelten Mannschaft blos… Dabei warst du so mutig und hast dich für Lucius und Draco eingesetzt und dich sogar geoutet, vor allen! Und was mach ich? … Mein Gott! Ich kann dir gar nicht beschreiben, wie sehr ich das alles bereue!“, sprudelte es alles auf einmal aus ihm raus und er stoppte erst jetzt schnell atmend.

Seamus, der an dieses Wunder schon lange nicht mehr geglaubt hatte, schaute ihn nun ungläubig an und er merkte bereits, wie seine Knie bald nachgaben.

Wie festgefroren stand er da, rührte sich keinen Millimeter… Bis Dean auf ihn zukam.

Er hatte sich ein Herz gefasst und war auf ihn zugegangen, um ihn in die Arme zu schließen. Viel zu lange muss er wohl schon darauf gewartet haben, und jetzt war sicher der richtige Zeitpunkt.

Als er die Wärme und Nähe zu seinen besten Freund spürte, nahm er wieder seine Umwelt war und drückte seine Wange an den Kopf des anderen, schlang nun seinerseits die Arme um Dean als wolle er ihn nie mehr loslassen.

„Ich bin nicht mehr sauer, wie könnte ich auch?!“, nuschelte er ergriffen an sein Ohr und drückte sich noch näher.

„Ich würde dir immer verzeihen, das weißt du! Es gäbe nichts Schlimmeres als dich zu verlieren! Und genau das dachte ich, wäre geschehen… Dass die anderen nun mein Outing mitbekommen haben oder dass du mich vor allen fertig gemacht hast, war mir völlig egal; dass sie alle mich innerlich auslachten. Das Schlimme daran war, dass DU es warst, der mir das Gefühl gegeben hat, nicht gemocht zu werden… von der Person, die mir am meisten bedeutet… Dass ich wusste, ich hätte dich nun verloren…“, schluchzte er nun auf, da ihn die Erinnerungen an den Augenblick wieder einholten, obgleich sie sich vertragen hatten. Die Empfindungen dort waren einfach nur grausig gewesen.

Das wollte er nie mehr erleben, würde er wahrscheinlich auch gar nicht mehr verkraften…

„Hey… Ich bin ja wieder bei dir! Dass dich das so mitnimmt… Ich bin wirklich ein Arschloch! Wie konnte ich dir das nur antun?! Oh man…“, murmelte er verdrossen. Es traf ihn schon sehr, dass Seamus ihm jetzt sein Herz ausschüttete und ihm von den Schmerzen erzählte, die er wohl gefühlt hatte.

„Ich verspreche dir, das werde ich nie mehr tun! Ich werde jetzt zu dir als besten Freund stehen! Ich lasse dich nicht mehr allein… Wenn du denn damit klarkommst. Ist das nicht schwer, so bei mir zu sein?“, fragte er vorsichtig nach. Er wollte ja nicht direkt ins Schwarze treffen, sondern nur Vermutungen widerlegen.

„Schon… Aber dafür, dass wir Freunde bleiben, ist es mir echt wert!“, sagte er bestimmt und strahlte dabei so viel Ehrlichkeit aus, dass Dean es ihm nur glauben konnte.

„Danke. Ich bin froh, so jemanden wie dich einen Freund zu nennen…“, flüsterte er glücklich.

„Aber sag mal, wieso warst du so gemein? Auch zu Draco und Lucius und plötzlich nicht mehr… Das verwundert mich schon irgendwie.“, stellte er lautdenkend fest.

Jetzt kam wohl die Zeit, bei der er ihm wohl die Wahrheit sagen musste, auch wenn ihm das sicher nicht behagte zu hören…

Weißt du, der Grund dafür liegt schon weit zurück…“, fing er an und erzählte ihm alles haargenau, wie er es auch den beiden Malfoys gesagt hat. Zum Schluss musste er schwer schlucken, er wollte nicht schon wieder weinen müssen, schon gar nicht vor Seamus.

„Oh nein…“, hauchte er, der nun seinerseits wieder angefangen hatte zu weinen. Er fand das so grausam, was seinem Schwarm angetan wurde, dass er die Tränen nicht zurückhalten konnte. Jetzt ergab das alles einen Sinn und nun konnte er auch annähernd verstehen, was Dean wohl empfunden haben musste, als er ihm die Liebe beichtete… Er hatte wohl vermutet, er würde ihn genauso behandeln, was aber vollkommener Schwachsinn war!

„Was… Warum weinst du jetzt?“, fragte Dean verwundert. Der Anblick förderte nicht unbedingt seine Beherrschung, aber noch ließ er seine Tränen nicht zu.

„Wieso? Ist doch… ganz klar!“, schluchzte er mit beschlagener Stimme und fiel ihm um den Hals. Fest drückte er ihn an sich und strich ihm über den Rücken.

„Wieso hat er dir das angetan?! Wie konnte er nur so skrupellos sein? Ich versteh das nicht…“

Jetzt flossen auch endlich bei Dean die Tränen und sie hielten sich beide gegenseitig fest, um nicht hinzufallen. Sie gaben sich beide die nötige Kraft, die sie nun brauchten…
 

Lucius war währenddessen auf dem Weg zu den Räumen von McGonagall und klopfte, vor der Tür stehend, an. Nach einer Weile hörte er Schritte und dann wurde geöffnet.

„Lucius? Was führt Dich zu mir?“, fragte sie neugierig und bat ihn mit einer einladenden Geste in ihre Räume. Er setzte sich auf das Sofa des Wohnzimmers und sah auf das aufgeschlagene Buch auf dem Tisch. Sie hatte wohl gerade gelesen.

„Ich wollte Sie um einen Gefallen bitten, der für Severus und auch mich von Vorteil sein könnte.“, sagte er bestimmt und schaute sie ruhig an.

„Ich habe überlegt, ob Sie mich als Zaubertränkelehrer einstellen könnten. Severus würde sich gerne um seinen Jungen kümmern; er sieht seine Eltern doch so selten. Und ich bräuchte auch dringend einen Job, die Langeweile ist zum Verrückt werden. Ich bitte Sie!“, flehte er nun leicht, aber so, dass er trotzdem noch autoritär rüberkam.

Das ließ sie sich erst mal durch den Kopf gehen. Sie war schon ein wenig erstaunt, als sie das hörte. Aber sie möchte die Männer eigentlich und wollte sicher nicht, dass diese unzufrieden waren.

„Haben Sie denn Erfahrungen? Ich kann Sie schließlich nicht unbedarft einstellen.“, fragte sie so nach, um sich abzusichern.

Lucius Gesicht erhellte sich sichtbar und er nickte bestätigend.

„Ich war in der Schule in Zaubertränke immer sehr gut und habe auch eine Ausbildung gemacht. Severus könnte mich vielleicht in den Stoff kurz einführen und mir den Lehrplan geben, aber ich versichere Ihnen, dass ich den Schülern viel beibringen werde!“

Danach herrschte kurzes Schweigen, in dem Lucius den Drang unterdrücken musste, ungeduldig mit den Beinen zu wippen.

Dann aber nickte Minerva.

„Okay, Sie bekommen eine Probewoche, in der ich sehen kann, ob Sie dafür geeignet sind. Wenn nicht, muss Severus aber wieder übernehmen!“, sagte sie streng, doch Lucius nickte. Wenigstens hatte er erst einmal eine Chance bekommen und die würde er auch ernst nehmen. Das musste einfach klappen!

Er bedankte sich noch schnell bei ihr und ging dann zurück zu den anderen.

Auf dem Weg dahin, begegnete er Dean und Seamus, die sich anscheinend wieder vertragen hatten. Allerdings sahen sie etwas mitgenommen aus. Es war sicher ein sehr tränenreiches Gespräch zwischen ihnen entstanden.

Als Dean ihn sah, nickte er ihm dankbar zu und versuchte sich an einem leichten Lächeln. Dann schlugen sie einen anderen Weg ein, wahrscheinlich den zum Gryffindor-Turm.

So ging er weiter zur Krankenstation, doch als er dort ankam, war niemand mehr da, außer Madame Pomfrey.

„Ehm… Wissen Sie zufällig, wo die alle hin sind?“, fragte er etwas verdutzt.

„Ja. sie sind bereits alle in ihre Räume zurückgegangen, um für morgen noch etwas zu lernen und sich um die Kinder zu kümmern.“, gab sie ihm Auskunft.

„Oh… Okay, danke.“, sagte er noch schnell und machte sich dann auf in das Zimmer, in dem Draco und eigentlich Alan auch wohnten.

Doch wie erwartet war nur Draco drinnen vorzufinden und schaute ihn erwartungsvoll an. Lucius wusste, was ihn brennend interessierte.

„Ich darf erst mal eine Woche unterrichten und dann will Minerva eine Entscheidung fällen, ob ich dafür qualifiziert bin oder nicht.“, gab er ihm auf die stumme Frage Antwort und ging zu seinem Bett.

„Das ist schön. Ich bin sicher, du kannst sie überzeugen und dann kannst du immer in meiner Nähe sein…“, murmelte Draco zufrieden lächelnd und gab ihm einen Kuss auf die Wange.

Lucius lächelte freundlich zurück und nahm ihn in die Arme. Er hoffte auch, dass alles so lief, wie sie es sich dachten und es war schön zu wissen, wie wichtig seine Nähe Draco war. Nicht, dass er es nicht schon wüsste, aber das noch zu hören, war eine echte Wohltat.

Jetzt musste er nur noch zu Severus, um ihm das zu sagen, damit er ihn gewissermaßen einarbeiten konnte.

„Der ist zu Sirius und Tom gefloht, zusammen mit Alan. Er will jetzt schon wegen den Tränken fragen, falls es mit deinem Unterricht nicht klapp, damit er sich morgen sogleich um seinen Sohn kümmern kann… Er will außerdem in dieser Woche die Tränke brauen, zu denen Tom ihm vielleicht die Zutaten sagt.“, gab ihm Draco Auskunft, als er sein Vorhaben mit ihm besprach. Lächelnd schmiegte er sich liebesbedürftig noch enger an ihn.

Er würde nach dem Abendessen mit ihm reden, beschloss er, so hatte er auch noch ein wenig Zeit für Draco. Denn auch wenn er jetzt in Hogwarts bleiben konnte, hieß das nicht, dass er nun vollkommen Freiheit besaß. Er musste sich ja auch auf den Unterricht vorbereiten und Arbeiten kontrollieren. Das würde ein Spaß werden, aber für Draco und ihre Beziehung tat er es allemal!
 


 

Das war's auch schon wieder.

Ich hoffe, es hat euch gefallen.

MFG S M-c
 

PS: Die letzten Kapitel waren ziemlich kompakt, ich weiß nicht, ob ihr es so lieber mögt oder, wenn ich in der Geschichte etwas springe...

Sagt mir doch bitte Bescheid.
 

PPS: Ich hab mich gefragt, welches Pairing ihr wohl am liebsten habt und dachte mir, ich frage einmal mal nach.

Schreibt mir doch bitte, damit ich mich wenigstens etwas danach richten kann. =)
 

Draco x Lucius,

Harry/Alan x Severus,

Sirius x Tom,

Neville x Blaise,

Hermine x Ron,

Vincent x Gregory O.O,

Godric x Salazar.
 

Wäre nett, wenn ich ein paar Antworten bekommen würde. =)

Auch in eurem Interesse. ^^

Per ENS oder Kommi ist mir egal.
 

Bis zum nächsten Mal.

Erklärungsversuche und Überraschungen

34. Kapitel – Erklärungsversuche und Überraschungen
 

Da bin ich wieder mit einem neuen Kapitel!!! =)

Fragt mich nicht, aber ich bin total happy.

Ich möcht mich für die lieben Kommentare bedanken und auch für die vielen Favouriteneinträge! Danke schön!! =)

Aber hier erst mal das Kapitel; viel Spaß!!!
 


 

Erklärungsversuche und Überraschungen
 

Um das endlich hinter sich zu bringen und ihnen alle Gewissheit zu verschaffen, war Severus mit Alan nach Riddle Manor gefloht.

Dort angekommen wurden sie überschwänglich von Sirius und Tom begrüßt, wobei sich Severus und der Rumtreiber dabei noch etwas schwertaten. Aber das würde sich wohl auch nicht mehr ändern.

Trotzdem kam Severus sofort auf das Thema zu sprechen und Tom führte sie ins Wohnzimmer, wo Emi und Ela vergnügt über den Boden krabbelten. Allein an ihren T-Shirts konnte man sie auseinanderhalten, auf denen die Buchstaben »R« und »N« gedruckt waren.

„Einiges weiß ich noch durch die vielen Bücher, die ich darüber gelesen habe, aber auch von Dad und Vater.“, begann er zu erklären. Dabei ließ er für sie alle eine Tasse Tee erscheinen und fuhr dann weiter.

„Erst einmal zu eurem Wunsch. Ich hab ein sehr interessantes Buch – das hier! In dem steht viel Wertvolles über die Zubereitung und auch über die Einnahme und ihre Wirkung. Ich denke, es würde mehr bringen, wenn ihr euch das Wichtigste einfach zu Hause durchlest, als wenn ich es euch jetzt alles erkläre. Falls dann noch Fragen auftreten würden, was ich nicht vermute, dann könnt ihr ja noch mal herkommen. Natürlich auch wann anders.“ Daraufhin erhielt Severus ein dickes, eingebundenes Buch, dann verfinsterte sich Toms Gesicht merklich, als er auf Lucius‘ und Dracos Wunsch zu sprechen kam.

„Bei ihnen wird es allerdings komplizierter als bei euch, denn sie sind ja Vater und Sohn, weswegen der Körper eine Abwehr gegen fortpflanzungsfähige Samenzellen eines Menschen mit ähnlichem Erbgut bildet und diese »unschädlich« macht. Für die beiden wird das sicher ein ziemlicher Schock sein, keine Kinder zu bekommen, aber vielleicht können sie sich anderweitig aushelfen… Eine Adoption wäre in ihrem Interesse sicher das Beste. Ich glaube nicht, dass sie sich für eine andere Art entscheiden wollen. Es gäbe da nämlich noch die Möglichkeit, dass Draco oder Lucius von jemand Anderes geschwängert werden, beziehungsweise, jemanden schwängern! Und DAS kommt für sie keineswegs in Frage. Nicht nach allem, was sie durchgemacht haben und auch noch werden…“ , sagte Tom wehmütig, der sich sehr wohl in die Situation reinversetzen konnte, wie schwer das wohl für die zwei sein würde, das zu verstehen und auch zu akzeptieren.

Severus und Alan schwiegen nun ebenso wie Sirius, ob der erschreckenden Neuigkeit. Für Alan war das auch ziemlich traurig, er würde wahrscheinlich keinen Neffen oder eine süße Nichte bekommen…

Doch um nicht in Trübsinn zu verfallen, griff Tom das Gespräch wieder auf.

„Seid ihr eigentlich noch an weiteren Kindern interessiert oder reicht euch das eine? Weil ihr ja den Trank so unbedingt wolltet.“ Neugierig schauten er und auch Sirius sie an.

„Nein, das ist nur momentan. Wir möchten einfach nicht jedes Mal bangen, ob Alan schwanger ist oder nicht. Das würde zurzeit alles zu viel werden. Wir warten ab bis er die Schule beendet hat und wir in unser Manor eingezogen sind.“, gab Severus zur Auskunft. Damit war es für ihn geregelt und er schwieg stumm.

Es war keine unangenehme Stille, denn sie schauten nun den Mädchen einfach nur beim Spielen zu, was ungemein beruhigend auf sie alle wirkte.

Kurz darauf machten sie sich auch wieder auf, es war bereits spät geworden und Severus wollte ja noch ein wenig Zweisamkeit mit Alan verbringen, bevor morgen wieder der Unterricht für ihn begann und Severus sich um den Kleinen kümmerte.

So gingen sie zurück und schnurstraks in die Große Halle, um zu essen und anscheinend die Neuigkeiten preiszugeben, denn alle saßen um Alan herum und schauten ihn erwartungsvoll an.

Dracos Blick versuchte er, so gut es eben ging, zu ignorieren, denn er wollte auf keinen Fall der sein, der ihm diese schwere Sache beibrachte.

Doch auf sein Betteln und Flehen, wusste er sich nicht anders zu helfen und bat ihn, mit ihm nach dem Abendbrot in ihr gemeinsames Zimmer zu gehen, um dort alleine zu sprechen. Misstrauisch sah Draco ihn darauf an, sagte jedoch nichts weiter mehr.

Severus unterdes saß neben Lucius, der ihn diesbezüglich löcherte, doch da Severus eine dickere Haut besaß als sein Liebster, schwieg er sich aus.

Lucius konnte ihn so nur dazu bewegen, ihm nachher das Unterrichtsmaterial und den Lehrplan auszuhändigen. Und in der Zeit, hoffte er, würde er es rausbekommen.

Draco verschlang seine Mahlzeit beinahe und forderte Alan, es ihm gleichzutun.

Der gab schließlich nach und folgte dem Blonden in ihr Schlafzimmer.

„Und, was kam bei eurem Gespräch raus?“ Drängend sah er ihn mit einem Bettelblick an, sodass Alan nicht widerstehen konnte zu antworten, auch, wenn er wusste, dass das Gesagte Draco nicht gefallen würde…

„Tom hat für uns ein Buch mit Tränken zum Verhindern vom Schwanger werden bei Männern gegeben… Aber für euch… Na ja…“, druckste er herum, was Draco halb wahnsinnig machte.

„Nun spuck‘ es endlich aus!“, forderte er aufgewühlt und mit ungutem Gefühl.

„Er sagte, es würde bei euch nie funktionieren… Nur durch Adoption oder Fremdschlafen könntet ihr ein Kind bekommen…“, nuschelte er, da ihm die alleinige Wiedergabe Schmerzen bereitete, wusste er doch um deren Zustand.

„Wa-“, konnte Draco nur ausstoßen, dann setzte er sich geschockt auf sein Bett und legte den Kopf in die Hände.

„Das ist jetzt ein Scherz, oder?!“, fragte er nun etwas lauter und klang dabei ziemlich hysterisch. War ja auch kein Wunder…

„Darüber würde ich sicher nicht scherzen, dafür bist du mir viel zu wichtig und das weißt du…“, sagte er traurig und streichelte ihm über seinen Rücken.

„Ich… ich kann nie… Das… Wie… Wie soll ich das verkraften?!“, stotterte er verzweifelt. Es war sichtbar, wie fertig die Sache ihn machte. Er wollte es nicht wahrhaben, und wusste doch, dass er es nicht ändern konnte.

„Hey… Hauptsache ihr seid zusammen. Das ist doch das wichtigste. Und ihr könnt doch immer noch ein Kind adoptieren. Sieh es doch nicht so dramatisch!“ Das hätte Alan allerdings nicht sagen sollen, denn Draco hatte es wohl in den falschen Hals gekriegt und sah ihn jetzt missmutig an.

„Ach? Ich soll es nicht so dramatisch sehen?! Du hast doch keine Ahnung! Du hast deinen Sohn und wir? Wir stehen da und wissen nicht weiter!“, schnauzte er wütend, doch dann kam ihm ein Gedanke.

„Weiß Lucius eigentlich schon davon?“, wollte er neugierig wissen.

„Severus wird es ihm sicher auch gerade erklären… Ich hab das doch nicht so gemeint… Draco…“, versuchte er ihn zu beschwichtigen.

„Ja ja, schon gut… Ich fühl mich nur so… Hilflos!“, murmelte er nun traurig und schluchzte dann auf einmal. Alan konnte darauf nichts weiter tun, als ihn in den Arm zu nehmen und zu versuchen, ihn zu beruhigen.

Was dann allerdings seine Zeit dauerte, denn plötzlich klopfte es an ihrem Zimmer und Lucius und Severus standen davor.

Draco fiel ihm sofort in die Arme und nun war es an Lucius, den Kleinen zu trösten.

Für ihn war es auch erst mal ein Schock gewesen, als ihm Severus dies eröffnet hatte, aber er hatte sich nun mal besser im Griff als sein Sohn und konnte seine Trauer darüber mehr kaschieren. So waren Severus und er schnell auf den morgigen Verlauf zu sprechen gekommen, um das alles abzusprechen und dann hierher gekommen, weil sie schon so etwas Ähnliches vermutet hatten, was sich ja jetzt bestätigte.

Lucius hatte seine Sachen bereits in den Privaträumen des Tränkemeisters, da er diesen Platz nun einnahm und schleppte den weinenden Jungen dorthin, um in Ruhe mit ihm zu reden.

Severus blieb deshalb für die nächste Zeit bei Alan im Schlafsaal. McGonagall hatte das sicher gewusst, weswegen sie für ihn kein Zimmer extra eingerichtet hatte. Er war schließlich immer noch der Hauslehrer von Slytherin und musste so auch hier bleiben.

Als Lucius und Draco verschwunden waren und wohl noch einiges zu klären hatten, setzte sich Severus seufzend auf das Bett seines Liebsten und legte den Kopf in die Hände.

Alan kam sofort zu ihm herangerückt und und küsste ihn zart ihm Nacken und massierte mit seinen kühlen Fingern seine Schläfen. Wohlig brummte Severus, ob der wundervollen Behandlung und lehnte sich näher an ihn. Lächelnd nahm Alan dies zur Kenntnis und lies eine Hand an Severus‘ Bauch wandernd, strich sanft über seine Muskeln und biss in sein Ohrläppchen. Er war heut wohl dazu auferlegt ihn zu verwöhnen, aber das sollte ihm recht sein.

Entspannt lehnte er sich zurück und lies den Jungen über ihm freie Entfaltung. Sie wussten beide, dass es nur zärtliche Wohltaten waren; nichts davon sollte erregend wirken, dafür hatten sie noch genug Zeit, wenn der Trank endlich gebraut war. Daran würde sich Severus noch schnell genug machen, schwor er sich, aber jetzt genoss er erst einmal vollkommen das Hier und Jetzt.

Alan hatte sich über ihn gebeugt und lehnte seine Arme neben seinem Kopf ab, sah ihm tief in die Augen. Ihr Atem streifte die Wange des jeweils anderen und ließ beiden Schauer über den Rücken laufen.

Severus hob seine Hände und zog mit ihnen das Gesicht über ihn zu sich, um endlich von diesen unwiderstehlichen Lippen zu kosten.

Sanft trafen sich ihre Kusspolster und umschmeichelten die des anderen. Spielerisch schnappten sie nacheinander und ließen den Kuss vorerst ganz unschuldig und zärtlich. Doch dann überwog ihre Sehnsucht nacheinander und sie vertieften den Kuss und ließen ihre Zungen miteinander tanzen.

Alan legte sich komplett zwischen die Beine Sevs und schmiegte sich noch enger an ihn, um ihm so nah wie möglich zu sein. Um seinen Untermann brauchte er sich keine Sorgen zu machen, so schwer war er auch nicht und er war ja wohl stark genug.

Auch Severus umschlang ihn nun mit seinen Armen und seufzte leicht in ihrem Kuss auf. Allerdings unterbrachen sie ihn nach einer Weile und spürten nur noch die Wärme und Geborgenheit des anderen, damit sie nicht eventuell doch noch die Beherrschung verlören.

Beinahe wären sie so liegend eingeschlafen, doch konnten sie sich noch aufraffen und schnell duschen gehen, ehe sie sich in eines der Betten kuschelten und kurz darauf nebeneinander einschlummerten.
 

Am nächsten Morgen machten sich beide auf, Alan, um zum Unterricht zu gelangen und Severus auf zur Krankenstation, um seinen Kleinen abzuholen.

Poppy übergab ihm lächelnd seinen Sohn und er mummelte ihn dick ein, um mit ihm einen Spaziergang über das Gelände zu machen, denn es war noch ziemlich frisch. Leise summend, wie man den dunklen Tränkeprofessor wohl noch nie erlebt hatte, spazierte er den Weg runter, entlang Hagrids Hütte, durch das kleine, aber lichte Waldstück und blieb vor dem See stehen.

Yann schien diesen besonders zu mögen, denn er streckte lallend seine Arme nach dem kühlen Nass aus. Severus ließ voraussichtlich eine Decke erscheinen und setzte den Jungen auf dieser ab und ging dazu.

Sofort krabbelte der Kleine zum Ufer und patschte mit den Händen drin herum, immer unter der Aufsicht von Severus, das auch ja nichts geschah.

Als er allerdings komplett eingesaut und auch nass war, stellte sein Vater die Spielerei ein und zauberte seine Sachen wieder sauber und trocken. Mit ihm wieder auf dem Arm, ging er in die Küche, wo die Elfen ihm einen Brei vorsetzten, den er dem Kleinen liebevoll fütterte. Yann war vollkommen glücklich, endlich einen Blutsverwandten bei sich zu spüren und aß den Möhrchenbrei, bei dem Poppy oder auch Rodolphus oft Schwierigkeiten hatten. Denn bei Vampire oder sonstigen magischen Wesen, war das Gespür zu den Eltern besser ausgeprägt als bei normalen Zauberern oder Muggeln.

Danach war der Kleine ziemlich müde, weswegen Severus in sein altes Büro ging und dort ein Kinderbettchen hinzauberte. Danach, als er sich vergewissert hatte, dass Yann schlief, ging er in den Raum nebenan und stöberte durch das Buch, was ihm Tom gestern gegeben hatte. Schnell fand er den passenden Trank und fing an zu brauen.
 

Alan währenddessen ging zum Frühstück, wo er Draco wiedertraf, der ziemlich übernächtigt aussah. War ja auch kein Wunder; sie hatten bestimmt noch sehr lange über die Sache mit dem Baby und der Adoption diskutiert, aber direkt fragen tat er lieber nicht.

Mit dem Blonden und den anderen ging er dann gemeinsam zu ihrem ersten Unterricht bei Lucius, der, wie er vermutet hatte, auch nicht besser aussah. Aber das ließ sich nicht auf seine Laune übertragen, denn mit einem freundlichen Lächeln stellte er sich unnützerweise vor und erklärte ihnen, welchen Trank sie zur Probe brauen sollten. Die wesentlichen Zutaten schrieb er an die Tafel und wies sie an, diese zu holen. Auch sonst war er ziemlich nett, wenn zum Beispiel Fragen anstanden oder auch ein Trank komplett vermasselt wurde. Dann erklärte er sachlich und ruhig die Sachverhalte oder sagte einem, was man falsch gemacht hatte und was besser gewesen wäre.

Für die, welche die nette Seite des vorhergehenden Professor nicht kannten, war es wahrscheinlich ein Traum, der in Erfüllung ging: Einmal eine schöne Tränkestunde, ohne jene Angst haben zu müssen, angeschnauzt zu werden oder Punkte abgezogen zu bekommen.

Auch die anderen Jahrgänge waren von ihm begeistert, besonders die unteren, die immer höllische Angst vor Professor Snape hatten. Das hatte sich anscheinend so schnell herumgesprochen, dass McGonagall ihn am Mittagstisch ausdrücklich gelobt hatte. Severus hatte nur eine Augenbraue amüsiert hochgezogen und sich dem Essen zugewandt.

Wenn ich wieder Professor bin, schwor er sich, werde ich denen wieder den Respekt vor Zaubertränke einbläuen, den Lucius zu zerstören droht.

Dieser schien den Blick von Severus bemerkt zu haben, ebenso die Absicht dessen und tat die Angelegenheit mit einem Zucken seiner Schultern ab.

Severus sagte nichts dazu und ging wieder in seine Räumlichkeiten, um den Trank weiter zu zubereiten. Es musste nur noch einige Sachen hinzufügen und ihn dann noch zwei Stunden ziehen lassen, einmal nach rechts umrühren und dann war er abfüllbereit.

So kam der dem konzentriert nach, wie es von ihm gewohnt war und schaute dann bei Yann vorbei. Dieser lag noch in seinem Bettchen und schlief selig vor sich hin.

Beruhigt legte sich Severus bewaffnet mit dem Buch von Tom in sein Bett und stöberte darin herum. Dort waren auch viele interessante Tränke drinzustehen, die er in der heutigen Zeit nicht mehr vorfand. Könnte vielleicht einmal sehr hilfreich sein!

Doch langsam wurde er müde und merkte nicht, wie er einschlummerte…

Erst, als irgendjemand sachte an seiner Schulter rüttelte und ihn dabei rief, bemerkte er, dass er wohl eingeschlafen sein musste und setzte sich schlafartig auf. Dass das zu einem leichten Schwindelanfall führte, war eigentlich ziemlich klar gewesen. Sanft strich der vermeintliche Wecker, Alan, ihm über den Rücken.

„Hey, ganz ruhig! Der Kleine schläft auch noch, aber vielleicht solltest du mal nach dem Trank im Zimmer nebenan schauen…“, gab er ihm den Ratschlag, der ihn hektisch auf die Uhr schauen ließ. Erleichtert atmete er aus. Es waren gerade erst zwei Stunden vergangen, das machte noch nicht viel aus.

Flott sprang er nun aus dem Bett und ging zu seinem Brautisch, rührte wie vorgeschrieben einmal nach rechts um und löschte das Feuer. Dann holte er mehrere Flaschen und Phiolen und füllten den Trank dort ab. Schnell zauberte er diese noch haltbar und stellte sie zurück in den Schrank.

„War das DER Trank?“, fragte ihn Alan, der nachgekommen war und ihm von hinten die Arme um die Taille schlang.

„Hm…“, antwortete er nur und drehte sich in der Umarmung zu ihm. Jetzt konnte er seine Arme selbst um ihn schlingen und küsste ihn liebevoll auf den Mund.

„Gehen wir noch ein bisschen raus? Wir können Yann ja mitnehmen, der wird schon aufwachen.“, fragte Alan schließlich und schaute Severus lieb an, sodass der gar nicht mehr widersprechen konnte. So nahmen sie den Kleinen vorsichtig aus seinem Bettchen raus und gingen zum See, wo Severus mit ihm schon vorher war.

Dort machten sie es sich zu dritt gemütlich, als der Kleine auch schon aufwachte und anfing zu schreien. Doch nicht allzu lange, da war die Umgebung wieder interessanter, als der Fakt, dass er aufgewacht war.

Belustigt schauten sie nun zu zweit Yann beim Entdecken zu und kuschelten sich aneinander.

Nach einer Weile hörten sie bekannte Stimmen näher kommen und drehten sich um.

Es waren Neville, Blaise und Draco, die zu ihnen kamen und sich neben sie setzten.

Alan erzählte ihnen auch sofort von dem Fortschritt, den Severus mit Beendigung seines Trankes geschaffen hatte.

Neville und Blaise waren natürlich sofort hellauf begeistert, nur Draco konnte sich nicht ganz für sie freuen. War ja auch verständlich…

Sie freuten sich, keine Angst mehr zu haben, jederzeit schwanger zu werden, und er würde sich nichts Sehnlicheres mehr wünschen als das…

So sprachen sie auch nicht mehr davon, nur noch, wann sie es von ihm bekamen. Beim Abendessen sollten sie von Alan erhalten. Eine Phiole würde für einen Monat Enthaltsamkeit erzeugen und danach dauerte es nochmals zwei Wochen, ehe man wieder zu hundert Prozent den natürlichen Umständen ausgesetzt war.
 

Am See hatten sie den kleinen Yann noch gefüttert und dann zurück in die Krankenstation gebracht, da Alan schließlich noch immer zum Unterricht und dementsprechend ausgeschlafen sein musste. Lange brauchten sie allerdings nicht warten, bis er eingeschlafen war, sodass sie mit den anderen zum Essen gehen konnten.

Dorthin nahm Alan dann eine Phiole für Neville mit, die der mit rosigen Wangen annahm und schnell einsteckte. Er selbst hatte seine schon vorsorglich in seinem Zimmer eingenommen. Er wusste ja nicht, wann sie sich mal wieder überfielen… Bei dem Gedanken nahm er Nevilles Gesichtsfarbe ebenfalls an und wandte sich peinlich berührt dem Essen zu.

Als er den Kopf wieder hob und Severus ansehen wollte, bemerkte er zum ersten Mal, dass dieser gar nicht anwesend war. Wo war er hin?

Schnell aß er auf und wollte in ihr gemeinsames Zimmer zurück, doch als er an der Tür stand, war diese verschlossen. Verwundert schaute er darauf und klinkte nochmal - wieder nicht!

„Sev?“, rief er sorgenvoll. Plötzlich hörte er etwas poltern und allzu bald Schritte, die sich ihm näherten.

Als die Tür geöffnet wurde, erkannte er das Zimmer nicht mehr wieder. Zu überwältigt war er, als dass er irgendetwas hätte sagen können.

Das Zimmer war dunkel und mit vielen romantischen Kerzen ausgestattet. Die Betten waren zusammengeschoben worden und zu einem großen verschmolzen und es zierte eine hübsche grüne Bettwäsche, die einladender aussah, als die vorhergehende. Alan schaute ergriffen zwischen dem Raum und Severus hin und her und fiel ihm dann küssend um den Hals.
 

So, das war's mal wieder! =)

Ich hoffe es hat euch gefallen. ^^

Und jeder kann sich bestimmt vorstellen, wieso das nächste Kapitel unter »adult« stehen wird, oder?!

Vielleicht liegt darin meine Freude?

Mfg S M-c

Pure Begierde

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Zukunftspläne

Epilog - Zukunftpläne
 

Hi, Leute. =) Der letzte Part ist nun fertig, aber wie ihr ja wisst, geht es trotzdem noch weiter. Ich würde mich freuen, wenn ihr auch weiterhin mitlest und die ein oder andere Meinung hinterlasst.

Wer dann auch eine ENS haben möchte oder keine mehr verlangt, bitte Bescheid sagen. Ich fang sogesehen von null an. Das wird mir sonst zu unübersichtlich.

Weiterhin möchte ich mich bei den sage und schreibe 229 Leuten bedanken, die diese FF auf ihrer Favoritenliste haben und auch bei den Kommischreibern, besonders bei "Omama93", "mario_luigi", "mathi", "Marvel" und "MiharuKoizumi", die mich in den letzten Kapitel durch ihre Kommis sehr aufgebaut haben. Danke sehr!!! =)

So, aber hier erst mal der Epilog! Viel Spaß damit! ^^
 


 

Epilog - Zukunftspläne
 

In den nächsten Wochen verblieben sie mit ihrer Absprache, dass Lucius den Unterricht weiterführte und Severus sich um seinen Sohn kümmerte. Er hatte McGonagall allerdings auch schon vorsichtig darauf aufmerksam gemacht, dass er im folgenden Jahr wohl auch nicht mehr unterrichten würde.

Darauf war sie natürlich alles andere als begeistert und fluchte nur so vor sich hin, bis eines Abends Hermine zu ihr trat und ihr mitteilte, dass sie gerne als Lehrerin hier arbeiten würde. Ihr sei egal, in welchem Fach und sie würde sich über eine Zustimmung natürlich sehr freuen.

Bei dieser Ansprache, fing die Professorin sofort an zu strahlen und sagte ihr den leeren Platz als Tränkelehrerin zu. So war dieses Problem bereits nach kurzer Zeit gelöst und Severus konnte ihr nun wieder unter die Augen treten, ohne Angst haben zu müssen, mit einem Blick getötet zu werden.

Diese Tatsache hatte er lange mit Alan besprochen, der sich nun riesig freute, mit ihm und seinem Sohn ein ruhiges Leben führen zu können. Sie hatten beide genug Geld und wenn es doch mal knapp werden sollte, konnten sie in 200 Jahren vielleicht überlegen, sich einen Job zu suchen. Aber erst mal würden sie in Severus‘ Manor ziehen und dort ihre familiären Verhältnisse festigen, da Yann-Andrew noch nicht allzu viel von ihnen hatte.

Auch Draco und Lucius freuten sich auf ihre Zweisamkeit, wenngleich ihnen auch ein Kind fehlte, aber ihnen würde schon irgendetwas einfallen und sonst hatten sie ja noch ihre vielen Freunde mit deren Kindern, die sie besuchen konnten. Lucius hatte seinen Job als Tränkelehrer zwar sehr gut gemacht und hatte nun einige Fans unter den Schülern, was ihn auch schmeichelte, doch würde Hermine ihn sicher gut ersetzen, da war er sich ziemlich sicher.

Neville und Blaise zogen erst mal ins Manor der Zabinis ein, die den schüchternen Jungen auch gut aufnehmen würden. Sie wollten schließlich, dass ihr Junge glücklich wurde und dass geschah nur mit Neville. Und auch, wenn sie ebenfalls genug Geld hatten, bestand Neville darauf, einen kleinen Laden zu eröffnen, wo er selbstgezüchtete Blumen und Kräuter verkaufen wollte. Denn auf Dauer würde es ihm langweilig werden, nur zu Hause herum zu sitzen. Ob er das dann wirklich so machen würde, wie er es sich vorstellte, blieb allerdings noch ein Rätsel, denn erst mal musste auch er sich zusammen mit Blaise um seinen Sohn Jason-Yannek kümmern.

Vincent und Gregory kamen auch erst bei ihren Eltern getrennt unter, doch suchten sie bereits nach einer schönen Wohnung und auch eine Arbeit, um diese dann alleine zu bezahlen. Sie wollten nicht mehr von ihren Eltern abhängig sein, was auch bedeuten würde, dass sie sich nur besuchen könnten und das wäre mit der Zeit echt lästig.

Was man nicht zu glauben vermochte, war die Tatsache, dass Dean und Seamus eine sogenannte WG gründeten, in der sie vorerst zusammenlebten, bis sie jemanden gefunden hatten, mit dem sie dann mitgingen. Sie waren wieder auf ihrem alten Level angekommen und verstanden sich blendend, auch, wenn es für Seamus manchmal ziemlich schwer war, sich zurückzuhalten. Damit musste er leben, wenn er Dean nah sein wollte, also riss er sich immer wieder zähneknirschend zusammen. Auch Dean achtete natürlich darauf keine zweideutigen Dinge zu tun oder zu sagen, damit alles so gut wie möglich ablief.

Bei den anderen lief alles wie gewohnt ab, sprich Sirius und Tom wohnten weiterhin in ihrem gemütlichen Heim mit ihren süßen Zwillingsmädchen und Rodolphus und Poppy leiteten die Krankenstation. Rabastan war nun auch mit Fenrir zusammengezogen und und wurde zum Glück von Rodolphus so akzeptiert. Andernfalls hätte Fenrir ihm schon bewiesen, dass er gegen sie kein böses Wort richten durfte.

Auch Godric und Salazar lebten abseits des Trubels im Hintergrund und besuchten, wenn es ihnen zu einsam wurde, ihre Familie.

Einzig Bellatrix hatte ein schweres Los gezogen, durch den Tod von Narzissa, und grämte sich in ihrem Haus. Rabastan, der Bruder von Rodolphus, kümmerte sich zwar um sie und auch Rodolphus selbst schaute bei ihr vorbei, doch das alles würde ihre Narzissa nicht zurückbringen. Sie wollte auch keinen Ersatz und somit war sie weiterhin eine sehr schwer einzuschätzende Person.

Was alles weiter in der Zukunft geschehen würde, wussten sie nicht, aber sie hofften selbstverständlich das möglichst Beste, denn das ihnen eine lange Zeit bevor stand, ob nun gut oder schlecht, das war jedem von ihnen klar.
 


 

Das war's auch schon!

Der zweite Teil von dieser Geschichte heißt übrigens "Lösungsfindung anderer Art". xD

Ich weiß noch nicht, ob ich das noch verändere, aber mir ist bis jetzt nichts Besseres eingefallen. ^^

Außerdem wollt ich euch noch darauf hinweisen, dass ich jetzt erst mal keine Zeit haben werde, weil noch die Deutsch- und Matheprüfung bevorsteht und ich außerdem mit meiner Cousine an einem Projekt arbeite, dass viel Zeit in Anspruch nehmen könnte. Aber ich schreibe auf alle Fälle weiter!

Bis dann,

mfg s-n-f



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (329)
[1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8] [9] [10] [11...30] [31...33]
/ 33

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Minias
2013-03-12T23:05:58+00:00 13.03.2013 00:05
ohoho... was passiert jetzt??
ich bin gespannt, wie die beiden da jetzt wieder raus kommen!!
hoffentlich bekommen die zwei hilfe oder schaffen es sich gegenseitig zu helfen!
ich les schnell weiter!

lg minias

ps. das pitel war echt super
Von:  Minias
2013-03-12T22:58:34+00:00 12.03.2013 23:58
Hallo^^

ich habe gerade deine ff entdeckt und muss gestehen, ich bin absolut begeistert!!
Ich habe mich ursprünglich sogar extra hier angemeldet, um diese ff ganz lesen zu können!!
ich weiß gar nich mehr, woher ich den link zu dieser ff habe... ich glaube jemand auf ff.de hat für deine geschichte werbung gemacht gehabt, weil ich nach dray x luc stories gesucht hab...

jedenfalls find ich die ff bis jetzt richtig gut!! ich liebe generell sev x harry stories...
bin gespannt wie's weiter geht!!

lg minias
Von:  Tiger_Phoenix
2011-01-18T21:21:40+00:00 18.01.2011 22:21
Hi,

also nun ja, an sich ist die Idee der ganzen Story ja nicht schlecht und auch dein Schreibstil ist deutlich und flüssig zu lesen...jetzt kommt das böse aber^^

Was mich irgendwie nach und nach nervte war, dass alles Schlag auf Schlag ging, er befreundet sich mit Draco, verliert Ron und Hermine, kommt mit Severus zusammen, Blaise und Neville, das neue Haus usw. Das war mir persönlich alles zu überstürzt und hastig.

Dann kam bei mir auch immernoch die große Logikfrage auf: Hat er keine Angst vor Voldemort? Ich meine, ich mag diese Anti- Dumbles- Geschichten, aber harry muss doch noch annehmen, dass Lucius Malfoy ein böser, böser Todesser ist...und trotzdem vertraut er Draco und Severus so? Ich kann mir nicht vorstellen, dass es dann auch noch klug wäre, bei der rechten hand Voldemorts Urlaub zu machen...
Ich weiß ja worauf die geschichte hinaus läuft, aber in den ersten kapiteln ist es noch ziemlich unlogisch.

Sry, dass ich nicht so viel positives schreiben konnte und hoffe du nimmst mir das nicht übel.

LG
Phoe
Von:  Baph
2010-08-30T16:39:54+00:00 30.08.2010 18:39
Kurz und knackig. ^.^ Da wünsch ich ihnen ja sehr viel Glück...

Ich hoffe, in der Fortsetzung gibt es ein paar Adult-Szenen mit Draco und Lucius...
Von:  Baph
2010-08-30T16:37:28+00:00 30.08.2010 18:37
Och, die beiden sind aber auch niedlich.

Und ich hatte Recht!
Von:  Baph
2010-08-30T16:23:51+00:00 30.08.2010 18:23
Also, was ich mich frage: Wieso können Sev und Al nicht einfach mit Kondomen verhüten? Gleiches gilt für Blaise & Co. Außerdem gibt es ja auch Methoden, die nicht schwanger machen... ;)

Hö, Sev scheint es ja wirklich nötig zu haben, wenn er sich solche Mühe macht.

Auf zum nächsten Kapi!
Von:  Baph
2010-08-30T15:39:50+00:00 30.08.2010 17:39
Öhm... Dean, Seamus... "Beste Freunde"... Aalles klar. Die beiden sind ja wohl schon jenseits von Gut und Böse. :)

Hö, mein Lieblingspairing sind natürlich ganz klar Lucius und Draco. ♥

Von:  Baph
2010-08-30T15:16:07+00:00 30.08.2010 17:16
So, jetzt komm ich endlich dazu, die "neuen" Kapitel zu lesen.

Oho, Lucius als Kuppler. *lol* Bin mal gespannt, wie das ausgeht. Aber auf jeden Fall scheinen Draco und Harry eine richtige Welle ausgelöst zu haben, was Outings angeht.
Oho, und jetzt ist er auch noch Psychoanalytiker und Paartherapeut. :D Ein richtiges Multitalent. *gg*

Also, so ein bisschen naiv ist Lucius auch, oder?

Dödömm, und Sev betätigt sich als Familienberater. Die könnten glatt eine Coaching-Sendung machen. :)

Oho, aber das würde die Beziehung zwischen Lucius und Draco nicht unbedingt einfacher machen, oder? Mit seinem Lehrer darf er ja auch nicht zusammen sein. ò.ô

Von:  Alex_Dryden
2010-05-30T11:40:18+00:00 30.05.2010 13:40
Huhu^^
also bis hier hin hab ich es schon geschafft...und ich find es voll toll bis jetzt...
hätte nicht gedacht das Draco so nett ist...aber ich mag ihn ja schon immer^^
freu mich aufs weiter lesen^^
und du kannst dich auf Kommis freuen^^

LG Guave_Lexi
Von:  Lucy_QueenOfDarknezz
2010-05-20T08:40:47+00:00 20.05.2010 10:40
Hey
der Abschluss ist dir gut gelungen, aber ich bin trotzdem ends froh das es weiter geht.
Die Story ist einfach zu fesselnd um sie jetzt schon endgültig zu beenden!!!
Also danke für diese tolle ff.
Ich hoffe die Fortsetzung wird mindestens genauso gut werden ^-^ !
GLG
Lucy ♥~


Zurück