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Pokémon tauschen mit Freunden in X/Y - So geht's!

Autor:  Shizana
14.10.2013 15:50

Da bisher die meisten, mit denen ich dieses Thema kurz hatte, nicht wussten, wie man in Pokémon X/Y mit seinen Freunden Pokémon tauschen kann (oder eben auch gegen sie kämpfen kann), gebe ich heute eine Erklärung dazu.


Zuerst einmal braucht ihr drei Dinge:

  • euren und den Freundschaftscode eures Freundes
  • Internetzugang auf dem 3DS
  • Pokémon X/Y und einen Nintendo 3DS - logisch ;)



So geht's:

1. Speichert euer Spiel, geht zurück ins Home-Menü von eurem Nintendo 3DS. Pokémon bitte beenden, da ihr möglicherweise Mii öffnen müsst.

2. Im Home-Menü habt ihr oben im Menü ein Symbol mit einem orangenen Smiley. Das klickt ihr an.

3. Ihr seid jetzt in eurer Freundesliste. Idealerweise seht ihr dort euren Mii-Avatar. Ist dort keines, müsst ihr euch erst einen erstellen. Mii findet ihr im Home-Menü unter euren Spieleprogrammen.

4. Geht in der Freundesliste oben auf "Freund registrieren". Ist euer Freund weiter weg, also nicht unmittelbar in eurer Nähe, wählt "Internet" aus. Euer 3DS wird sich jetzt mit dem Internet verbinden. (Tipp: Schaut bei eurem Mii-Avatar nach eurem Onlinestatus! Dort muss "Online" stehen, sonst klappt's nicht.)

5. Euer Freund muss euch seinen Freundescode nennen, den ihr jetzt eintragen könnt. Den Freundescode findet ihr, wenn ihr euren Mii-Avatar anklickt.

6. Gebt eurem Freund im Tausch euren Freundescode und er vollzieht denselben Ablauf. Hat alles geklappt, wird der Freund der Freundesliste auf dem 3DS hinzugefügt und ihr seht seinen Mii-Avatar.



Und nun? Last but not least:

7. Startet wieder Pokémon. Geht auf das "Player Search System" (PSS) und verbindet euch auch Ingame mit dem Internet (oben das blaue Infrarotsymbol anklicken). Sobald ihr verbunden seid, werden die Listen aktualisiert. Wartet einen Moment, euer Freund taucht jetzt unter "Freunde" auf. Sofern er ebenfalls mit dem Internet verbunden und sein Avatar hell ist, könnt ihr nun endlich in Ruhe Pokémon tauschen und gegeneinander antreten.



Ich hoffe, ich konnte damit weiterhelfen, und wünsche euch und euren Freunden ganz viel Spaß beim fröhlichen Pokémon tauschen, Kämpfen und generellem Herumprobieren. :) Freundescodes nehme ich gern entgegen, muhaha!

Alles Liebe
Shizana

Pokémon tauschen mit Freunden in X/Y - So geht's!

Autor:  Shizana
14.10.2013 15:50

Da bisher die meisten, mit denen ich dieses Thema kurz hatte, nicht wussten, wie man in Pokémon X/Y mit seinen Freunden Pokémon tauschen kann (oder eben auch gegen sie kämpfen kann), gebe ich heute eine Erklärung dazu.


Zuerst einmal braucht ihr drei Dinge:

  • euren und den Freundschaftscode eures Freundes
  • Internetzugang auf dem 3DS
  • Pokémon X/Y und einen Nintendo 3DS - logisch ;)



So geht's:

1. Speichert euer Spiel, geht zurück ins Home-Menü von eurem Nintendo 3DS. Pokémon bitte beenden, da ihr möglicherweise Mii öffnen müsst.

2. Im Home-Menü habt ihr oben im Menü ein Symbol mit einem orangenen Smiley. Das klickt ihr an.

3. Ihr seid jetzt in eurer Freundesliste. Idealerweise seht ihr dort euren Mii-Avatar. Ist dort keines, müsst ihr euch erst einen erstellen. Mii findet ihr im Home-Menü unter euren Spieleprogrammen.

4. Geht in der Freundesliste oben auf "Freund registrieren". Ist euer Freund weiter weg, also nicht unmittelbar in eurer Nähe, wählt "Internet" aus. Euer 3DS wird sich jetzt mit dem Internet verbinden. (Tipp: Schaut bei eurem Mii-Avatar nach eurem Onlinestatus! Dort muss "Online" stehen, sonst klappt's nicht.)

5. Euer Freund muss euch seinen Freundescode nennen, den ihr jetzt eintragen könnt. Den Freundescode findet ihr, wenn ihr euren Mii-Avatar anklickt.

6. Gebt eurem Freund im Tausch euren Freundescode und er vollzieht denselben Ablauf. Hat alles geklappt, wird der Freund der Freundesliste auf dem 3DS hinzugefügt und ihr seht seinen Mii-Avatar.



Und nun? Last but not least:

7. Startet wieder Pokémon. Geht auf das "Player Search System" (PSS) und verbindet euch auch Ingame mit dem Internet (oben das blaue Infrarotsymbol anklicken). Sobald ihr verbunden seid, werden die Listen aktualisiert. Wartet einen Moment, euer Freund taucht jetzt unter "Freunde" auf. Sofern er ebenfalls mit dem Internet verbunden und sein Avatar hell ist, könnt ihr nun endlich in Ruhe Pokémon tauschen und gegeneinander antreten.



Ich hoffe, ich konnte damit weiterhelfen, und wünsche euch und euren Freunden ganz viel Spaß beim fröhlichen Pokémon tauschen, Kämpfen und generellem Herumprobieren. :) Freundescodes nehme ich gern entgegen, muhaha!

Alles Liebe
Shizana

Kasus. - Oder auch: Das, von dem jeder weiß, was es ist, aber nicht, wieso.

Autor:  Shizana
31.05.2013 08:33

Halli hallo und willkommen zu Shizanas kleinem Deutschkurs! :D

Warnung! Viel trockene Lektüre, obgleich ich versucht habe, es übersichtlich und mit einem gewissen Witz zu gestalten.
Nur für jene zu empfehlen, die an dem Thema interessiert sind und sich weiterbilden wollen!

An alle anderen: Sucht euch bitte etwas, das euch mehr Freude bereitet als öde Grammatik. Ich möchte niemanden unnötig langweilen und um seine wertvolle Zeit bringen. Danke. :)


Haha, okay, so war das zwar nicht geplant... aber ich dachte mir, wenn ich schon einmal dabei bin, mir hier einen Kopf zu machen, dann halte ich das doch gleich einmal fest, damit auch andere von meinen Erkenntnissen profitieren können.
(Da fällt mir ein: Ich habe schon oft überlegt, in meinem Weblog einen kleinen "erweiterten Deutschkurs" zu machen, der sich insbesondere auf nützliche und hilfreiche Eselsbrücken zu häufig gemachten Fehlern und häufig auftretene Unsicherheiten bezieht. Etwas, das jedem wirklich helfen kann - auf eine einfache und verständliche Art - und sich jederzeit anwenden lässt, z.B. im Deutschunterricht, beim Schreiben oder auch fürs Lehren. Mal sehen, mal sehen.)

Vorweg: Ich bin natürlich (noch) nicht sooo geschädigt, dass ich mich aus heiterem Himmel mitten in der Nacht mit solch einem verhassten Thema wie AUSGERECHNET "das Erfassen des richtigen Kasus in der deutschen Sprache" befasse. Das hat natürlich einen Auslöser.
Gerade las ich innerhalb des Fanfiction-Kommi-Back-Schreiber-Zirkels eine FF für eine Mitzirkelerin, um ihr einen Re-Kommentar zu verfassen. Und wie ein Shizana eben so ist, hat sie nebenher ein neues Word-Dokument geöffnet und notiert sich dort kleine Fehlerchen, die ihr so beim Lesen ins Auge springen.


Darunter war nun folgender Satz:
  • Ein warnender Blick traf Merlin, von den sich der Diener aber kaum beeindrucken ließ.

Es fällt auf, dass hier ein Grammatikfehler im Satz enthalten ist, der einen falschen Kasus wiedergibt. Bei "von den" heißt es richtig "von dem", da wir den Dativ vorliegen haben. - Soweit ist das erst einmal logisch.
Nun ist es aber so, dass ich den Autoren nicht nur ihre bösen, bösen Verbrechen vor den Latz knalle und dabei mit dem Finger auf sie zeige: "Das heißt aber so und so!" - Nein, ich bemühe mich eigentlich lieber, dem Autor auch zu erklären, warum es falsch ist und wie er künftig selbst erkennen kann, dass es eigentlich anders sein müsste.
Und DAS bringt mich jetzt zum entscheidenden Punkt, wieso ich mich noch einmal rangesetzt habe, um irgendwie deutlich zu machen, wie zum Teufel man anderen die Kasus erklärt. Denn, das wird den ersten vielleicht schon selbst aufgefallen sein, wenn er sich obigen Satz betrachtet: Das Hinterfragen mit den üblichen Fragewörtern, die uns in der Schule eingebläut werden, bringt uns hier mehr in Schwulitäten als dass es uns Erleuchtung bringt.




Kasus - So bringen es uns die Lehrer bei

Im Deutschen gibt es vier Fälle, in die sich überwiegend ein Substantiv (Objekt/Subjekt), aber auch Artikel und (Personal)Pronomen, Numeralia und auch Adjektive deklinieren (beugen) lassen.
  • Nominativ
  • Genitiv
  • Dativ
  • Akkusativ


Wie man den richtigen Kasus erkennt und bestimmt, bringt man uns in der Schule folgendermaßen bei:


  • Nominativ - subjektbezogen - Fragewörter: Wer oder Was
    • Beispielsatz: Der Lehrer bringt mir die vier Fälle bei.
      • Fragesatz: Wer oder Was bringt mir die vier Fälle bei? - Antwort: Der Lehrer. (Subjekt, direkt)


  • Genitiv - subjektivbezogen, indirekt - Fragewörter: Wessen
    • Beispielsatz: Heute ist Mamas Geburtstag.
      • Fragesatz: Wessen Geburtstag ist heute? - Antwort: Mamas. (Subjekt, indirekt)


  • Dativ - objektbezogen indirekt - Fragewörter: Wem
    • Beispielsatz: Die Shizana gibt dem Leser Tipps.
      • Fragesatz: Wem gibt die Shizana Tipps? - Antwort: Dem Leser. (Objekt, indirekt)


  • Akkusativ - objektbezogen - Fragewörter: Wen oder Was
    • Beispielsatz: Ich merke mir den Tipp.
      • Fragesatz: Wen oder Was merke ich mir? - Antwort: Den Tipp. (Objekt, direkt)


Ist jedem bekannt, ne?
Gut, und nun bitte Hand aufs Herz: Wie oft seid ihr euch wegen einem Fall eines Falles (gut aufgepasst,  FALL_Fanell ;) ) unsicher, versucht mit diesen Grundlagen auf eine richtige Antwort zu kommen und... seid nur noch verwirrter als vorher?
Ganz ehrlich? Mir geht es oft so. Vor allem dann, wenn ich mir unsicher bin, ob ich jetzt den Dativ oder Akkusativ vor mir habe. Und das Schlimmste daran ist: Je länger ich dann (unnötig) über einen Satz nachdenke, umso komplizierter wird er auf einmal für mich und am Ende weiß ich gar nichts mehr. Das habe ich öfter als man annehmen mag.
Aber komme ich zurück zu meinem Ursprung.

- Ein warnender Blick traf Merlin, von den sich der Diener aber kaum beeindrucken ließ.


Dativ, ohne Frage. Aber... wie erklären?
Unser Objekt ist hier "von dem", bezieht sich auf "Arthurs Blick", würde also umformuliert heißen: "von Arthurs Blick".
Und JETZT greifen wir auf das zurück, was uns in der Schule beigebracht wurde:

Dativ: Wem?
Ich: ??? The Fuck?!  "Arthurs Blick" ist doch kein WER, sondern ein WAS! Aber "Wem oder Was" gibt es nicht; nur "Wen oder Was" im Bezug auf den Akkusativ, und der ist hier definitiv falsch. Die Autorin zeigt mir doch 'nen Vogel, wenn ich der das so zu erklären versuche. Das macht ja nicht mal für mich selbst 'nen Sinn!


Lange Rede, kurzer Sinn. Ich habe also auf das, was mir irgendwann einmal irgendein Lehrer so mühselig versucht hatte, beizubringen (dazu sei gesagt, dass ich in der Schule groooße Probleme mit dem Verstehen der Grammatik hatte), gepflegt geschissen und mir selbst eine Lösung gesucht, die ich der Autorin schon eher vorzeigen kann, sodass sie auch einen Aha-Effekt daraus erzielen kann.

Auf oben genanntes Beispiel habe ich es schlussendlich so erklärt, dass nach "wovon" gefragt wird. Und dass "wovon" ein weiteres Fragewort ist, welches den Dativ erfordert. (Richtungsfrage auf ein indirektes Objekt bezogen)

Also: Wovon ließ sich der Diener kaum beeindrucken?
Merlins Blick -> seinem Blick -> dem Blick -> von seinem dem (Blick).


Damit haben wir dieses Rätsel gelöst und es macht Sinn.
Nun hilft uns das aber im Allgemeinen noch lange nicht weiter. Denn wie zum Henker erkenne ich denn nun den richtigen Fall, wenn mir die Hilfsfragen aus dem Deutschunterricht nicht mehr weiterhelfen, weil sie auf den bezogenen Satz schlichtweg keinen logischen Sinn für mich ergeben? - Hier komme ich ins Spiel mit meiner etwas anderen Lehrweise! :D




Der Kasus-Leck-mich-doch-am-Arsch-Grammatikscheiß - So erklärt es das Shizana


Erst einmal kann man sich merken, was ich oben schon erläuterte:

Nominativ:

direktes Subjekt

Genitiv:

indirektes Subjekt

Dativ:

indirektes Objekt

Akkusativ:

direktes Objekt


Lässt sich leicht merken: Die ersten beiden Fälle beziehen sich aufs Subjekt, die letzten beiden aufs Objekt. Direkt und indirekt entscheidet sich dadurch, wie es auf die Aussage im Satz wirkt.

Und jetzt denkt ihr bestimmt:

"Wtf? Subjekt und Objekt? Direkt und indirekt? Also liebe Shizana, sorry, aber das versteht doch auch kein Schwein. :("

Wie würde mein Freund jetzt sagen?
"Bass uff! Des isse ja follenermaasche!" (Pass auf! Das ist ja folgendermaßen!)


Das Subjekt ist, bildhaft gesprochen, immer DER KING des Satzes. Das Egoistenschwein. Der oder das, was im Mittelpunkt steht und vor dem JEDER andere Satzteil förmlich auf die Knie gehen muss. :D
Kurzum: Das Subjekt ist das Hauptaugenmerk, auf das sich etwas anderes bezieht. Der Ursprung.

Das Objekt wäre dann DER KNECHT. Der, der immer schuld ist. Auf den das Subjekt zeigt, weil wegen ihm zumeist irgendetwas passiert ist, was auf den King zurückfällt.
Kurzum: Das Objekt begleitet immer etwas, das eigentlich im Mittelpunkt steht. Wir gewähren ihm aber an dieser Stelle die Hauptaufmerksamkeit.


Zwischen direkt und indirekt muss ich sicherlich nicht viel erklären.
Natürlich beziehen wir uns bei direkt, wie es schon selbst aussagt, direkt auf etwas. Oder jenes Etwas ist aktiv an der Satzaussage beteiligt. Wir reden also von "ich", oder vielleicht auch mal bei guter Laune von "er", "sie" oder, wenn wir gaaanz böse sind, von "es". Zeigen quasi direkt mit dem Finger darauf. ;)
Bei indirekt ist das Subjekt im wiedergegebenen Sinne nur indirekt beteiligt, steht aber in der Aussage im Mittelpunkt. Es ist quasi "nicht im Raum anwesend", aber "sein Name steht im Raum". Das indirekte Subjekt ist passiv beteiligt, spielt aber dennoch die Hauptrolle. (z.B. wenn wir über den Lehrer lästern, ist er gegen seinen Willen unser indirektes Subjekt, weil er passiv - also ohne eigene Beteiligung in diesem Moment - in unserer Meckerrunde die Hauptrolle spielt.)


Damit haben wir auch das geklärt. Ich denke, das war verständlich und ergibt für jeden einen Sinn.
Nun wenden wir das auf die Kasus an und ich gestalte das für euch ein wenig witziger als in der Schule, weil man sich mit einem Schmunzler im Hinterkopf eher Dinge merkt, die einem sonst lieber am Allerwertesten vorbeigehen. (Kenne ich alles, mir muss keiner was vormachen. ;D)


  • Nominativ - direktes Subjekt - DER Oberking überhaupt!
Im Nominativ gilt das Ichichich!-Prinzip. Es ist also der Egoistenfall. :3
Die Kernaussage bezieht sich auf den King des Satzes, der in diesem Moment vor uns auf seinem Thron sitzt.

Die Frage nach "Wer oder Was" kann hier also getrost bleiben, weil es eigentlich immer auf unser selbstverliebtes Subjekt zutrifft, das aktiv im Mittelpunkt steht.
  • Heute habe ich Shizanas komischen Weblog über die Kasus gelesen und es sofort meinen Freunden und Bekannten empfohlen.
    • Wer oder Was hat diesen komischen Weblog gelesen?
      • Ich. (habe das aktiv gemacht). *ganz stolz auf sich sei*


  • Genitiv - indirektes Subjekt - Die QUEEN oder der SCHLOSSHUND des Kings, muhaha!
Im Genitiv wird das Du groß geschrieben. Wir erklären quasi jemand anderen zum King, ohne dass derjenige aktiv daran beteiligt ist.

"Wessen" bleibt meist als Fragewort. Weiterhin gilt auch: weswegen (danke an abgemeldet).
  • Heute habe ich Shizanas komischen Weblog über die Kasus gelesen und es sofort meinen Freunden und Bekannten empfohlen.
    • Wessen komischen Weblog hast du gelesen?
      • Shizanas. (Ich habe das zwar aktiv gemacht, aber hier geht es nicht um mich!) *mit Finger auf Shizana zeig* Da, die da war's!


  • Dativ - indirektes Objekt - ICH bin zwar der King hier und habe etwas gemacht, aber ETWAS ANDERES ist schuld, bäh! Schau MICH nicht so an!
Ja, ich denke, so kann man den Dativ eigentlich ganz gut erklären. Wir weisen vom Subjekt ab und lenken auf das Objekt, das generell IMMER schuld an dem ist, was das Subjekt gerade tut oder getan hat. Es hat somit immer indirekten Einfluss auf unsere Aussage im Satz, beteiligt sich aber selbst nicht aktiv.
Wir merken uns einfach: Wir lenken auf etwas ab oder zurück.

"Wem" bleibt als Hauptfragewort, aber auch folgende finden für den Dativ Verwendung: wovon, woher, wohin, worin, woraus, womit, worauf*.
  • Heute habe ich Shizanas komischen Weblog über die Kasus gelesen und es sofort meinen Freunden und Bekannten empfohlen.
    • Wem hast du es empfohlen?
      • Meinen Freunden und Bekannten. (Ich habe es aktiv getan, aber jetzt habe ich sie mit ins Boot gezogen. Damit sind sie indirekt zum neuen Hauptaugenmerk geworden.) *von mir ablenk und etwas anderes in den Raum stell*


  • Akkusativ - direktes Objekt - ICH bin der King und habe etwas getan, aber eigentlich... (juckt es keine Sau.)
Der Akkusativ ist ein lustiger Fall. Wie ich ihn gern nenne: Der Arschfall. Steht er für sich allein, hat er mehr oder minder die Arschkarte, da er immer eine nachfolgende Handlung (Reaktion) erfordert. Er ist also aktiv an der Handlung des Subjekts beteiligt und wirkt direkt auf die nachfolgende Aussage/Handlung ein.
Sagt man z.B. "Ich gehe an den See/Ich bin an den See gegangen", dann interessiert das an sich zwar kein Schwein, aber jeder weiß, dass das mit irgendetwas Nachfolgendem im direkten Zusammenhang steht.

Man fragt generell nach "Wen oder Was", aber auch folgende Fragewörter deuten auf den Akkusativ hin: worüber, wofür, wodurch, worauf*.
  • Heute habe ich Shizanas komischen Weblog über die Kasus gelesen und es sofort meinen Freunden und Bekannten empfohlen.
    • Wen oder was hast du gelesen und empfohlen?
      • Shizanas komischen/Den Weblog (über die Kasus). (Ich habe etwas aktiv getan und es wirkt direkt auf die weitere Handlung.) *schulterzuck* Schön, dass ich das mal erwähnt habe und so.


* Man kann sowohl beim Dativ als auch beim Akkusativ nach "worauf" fragen [z.B. Worauf sitzt du? - Auf dem Stuhl. (Dativ), ABER Worauf freust du dich? - Auf den Ball. (Akkusativ)], sollte es aber, um Verwirrungen aus dem Weg zu gehen, vermeiden. Stattdessen sollte man auf die gängigen Fragewörter zurückgreifen, die besser zur Lösung führen. Im Zweifelsfall greift man auf die Personalpronomenprobe zurück: 3/3 entspricht dem Dativ.


Damit lässt sich doch ganz gut arbeiten, oder?
Ich denke, dass es beim Nominativ und Genitiv generell kaum Schwierigkeiten geben dürfte. Das Hauptproblem dürfte das Erfassen von Dativ und Akkusativ sein, vor allem, ob man jetzt auf einem m oder n enden soll.

Dafür noch ein paar Tipps:


1. Ich kann mir nicht merken, was Dativ und Akkusativ ist.

Folgende Eselsbrücke: Dativ ist von der Buchstabenanzahl her der kürzeste Kasus. Zudem lernt man zum Dativ nur "Wem" als Fragewort, damit ist es die kürzeste Fragestellung. Kurze Frage = Kurzer Fall. ;)


2. Wie erkenne ich Dativ oder Akkusativ in einem Satz, den ich lese oder schreiben will?

Lehnt euch immer an dem "Wem" aus der Schule an. "Wem" zieht im Singular (Einzahl) stets ein m nach sich, wenn das Substantiv maskulin (männlich, also "der") ist. Habt ihr also im Artikel, Pronomen oder Adjektiv ein m vertreten, ist es immer Dativ (wem). Ist euer Substantiv feminin oder neutral, ersetzt es für eine Stichprobe durch ein maskulines und schaut, ob sich daraus irgendwo ein m bildet.


3. Das hilft mir noch immer nicht immer beim Schreiben. Mit den Fragestellungen verhasple ich mich schnell.

Wenn es mit den Fragestellungen gar nicht geht, gibt es noch einen weiteren Geheimtipp, wie ihr Dativ und Akkusativ erkennen könnt: Die Personalpronomenprobe (PPP).
Ersetzt euer Objekt durch ein Personalpronomen, vorzugsweise mir/mich oder dir/dich. Passt mir/dir, liegt der Dativ vor. Man merkt sich dafür nur 3/3 (drei zu drei), d.h. 3-Buchstaben-Pronomen (mir/dir) = 3-Buchstaben-Frage (wem). ;3


4. Und wie ist das eigentlich mit einem Adjektiv im Dativ?

Wir reden hier z.B. von "seinem weichen Haar" oder auch "mit traurigem Blick". Hier gilt die Anti-M&M-Regel (oder auch die Diät-Regel) als sehr nette Eselsbrücke, die sich nicht nur Frau gut merken kann. ;)
Ist bereits im Artikel oder Pronomen ein m enthalten (seinem, ihrem, deinem, meinem, einem, dem usw.), dann folgt im Adjektiv kein weiteres m, denn das ergäbe M&M und M&M's sind kleine, böse Dickmacher, auf die wir hier verzichten wollen. Es folgt dann also ein n im Adjektiv!
Steht vor dem Adjektiv kein Pronomen oder Artikel, dann setzt gedanklich eines davor. Würde dieses auf einem m enden, setzt ihr dieses auch an euer Adjektiv, sofern ihr eben kein Pronomen oder Artikel im Satz enthalten habt! Denn sonst gilt wieder Anti-M&M.



So, damit dürften wir jetzt aber wirklich alles haben.
Wenn euch diese Tipps geholfen haben, fühlt euch frei, den Eintrag in eure Website-Favoriten abzulegen, sodass ihr immer wieder darauf zugreifen oder es anderen weiterleiten könnt. Wer mutig ist, kann sich das auch gern ausdrucken und irgendwo wegheften. Ob man das seinem Deutschlehrer oder -professor zeigen sollte, naja, ich weiß nicht, wie das ankommen würde. Ich übernehme jedenfalls keinerlei Haftung. x3

Wenn ansonsten noch Fragen offen geblieben sind oder etwas doch nicht so erklärt war, dass ihr es jetzt besser verstanden habt, dann fühlt euch frei, mir eure Bedenken und Fragen in den Kommentaren zu schreiben oder schickt mir jederzeit eine ENS. Ich bemühe mich dann, Fehlendes noch hinzuzufügen oder Ungeklärtes noch einmal anders zu erläutern. Ich beiße nur selten. ;)


Ich freue mich, wenn ich dem einen oder anderen hiermit helfen konnte, die Kasus besser zu verstehen.

Liebste Grüße
Shizana


Anm.: Ich glaube, dass es meine Eselsbrücken mit der Anti-M&M-Regel (Diätregel), der 3/3 und auch der Personalpronomenprobe (PPP) gar nicht offiziell gibt. Jedenfalls habe ich davon selbst noch nie gehört, habe mir diese Eselsbrücken aber ausgedacht, weil sie leicht zu merken und sehr effektiv sind. Nichtsdestotrotz, sollten dies wirklich "Ersterfindungen" von mir sein, darf sie meinetwegen jeder frei verwenden und verbreiten. Alles andere empfände ich als witzlos und heuchlerisch, wenn ich schon immer betone, dass ich anderen gern mit meinen Tipps und Tricks helfe.

Kasus. - Oder auch: Das, von dem jeder weiß, was es ist, aber nicht, wieso.

Autor:  Shizana
31.05.2013 08:33

Halli hallo und willkommen zu Shizanas kleinem Deutschkurs! :D

Warnung! Viel trockene Lektüre, obgleich ich versucht habe, es übersichtlich und mit einem gewissen Witz zu gestalten.
Nur für jene zu empfehlen, die an dem Thema interessiert sind und sich weiterbilden wollen!

An alle anderen: Sucht euch bitte etwas, das euch mehr Freude bereitet als öde Grammatik. Ich möchte niemanden unnötig langweilen und um seine wertvolle Zeit bringen. Danke. :)


Haha, okay, so war das zwar nicht geplant... aber ich dachte mir, wenn ich schon einmal dabei bin, mir hier einen Kopf zu machen, dann halte ich das doch gleich einmal fest, damit auch andere von meinen Erkenntnissen profitieren können.
(Da fällt mir ein: Ich habe schon oft überlegt, in meinem Weblog einen kleinen "erweiterten Deutschkurs" zu machen, der sich insbesondere auf nützliche und hilfreiche Eselsbrücken zu häufig gemachten Fehlern und häufig auftretene Unsicherheiten bezieht. Etwas, das jedem wirklich helfen kann - auf eine einfache und verständliche Art - und sich jederzeit anwenden lässt, z.B. im Deutschunterricht, beim Schreiben oder auch fürs Lehren. Mal sehen, mal sehen.)

Vorweg: Ich bin natürlich (noch) nicht sooo geschädigt, dass ich mich aus heiterem Himmel mitten in der Nacht mit solch einem verhassten Thema wie AUSGERECHNET "das Erfassen des richtigen Kasus in der deutschen Sprache" befasse. Das hat natürlich einen Auslöser.
Gerade las ich innerhalb des Fanfiction-Kommi-Back-Schreiber-Zirkels eine FF für eine Mitzirkelerin, um ihr einen Re-Kommentar zu verfassen. Und wie ein Shizana eben so ist, hat sie nebenher ein neues Word-Dokument geöffnet und notiert sich dort kleine Fehlerchen, die ihr so beim Lesen ins Auge springen.


Darunter war nun folgender Satz:
  • Ein warnender Blick traf Merlin, von den sich der Diener aber kaum beeindrucken ließ.

Es fällt auf, dass hier ein Grammatikfehler im Satz enthalten ist, der einen falschen Kasus wiedergibt. Bei "von den" heißt es richtig "von dem", da wir den Dativ vorliegen haben. - Soweit ist das erst einmal logisch.
Nun ist es aber so, dass ich den Autoren nicht nur ihre bösen, bösen Verbrechen vor den Latz knalle und dabei mit dem Finger auf sie zeige: "Das heißt aber so und so!" - Nein, ich bemühe mich eigentlich lieber, dem Autor auch zu erklären, warum es falsch ist und wie er künftig selbst erkennen kann, dass es eigentlich anders sein müsste.
Und DAS bringt mich jetzt zum entscheidenden Punkt, wieso ich mich noch einmal rangesetzt habe, um irgendwie deutlich zu machen, wie zum Teufel man anderen die Kasus erklärt. Denn, das wird den ersten vielleicht schon selbst aufgefallen sein, wenn er sich obigen Satz betrachtet: Das Hinterfragen mit den üblichen Fragewörtern, die uns in der Schule eingebläut werden, bringt uns hier mehr in Schwulitäten als dass es uns Erleuchtung bringt.




Kasus - So bringen es uns die Lehrer bei

Im Deutschen gibt es vier Fälle, in die sich überwiegend ein Substantiv (Objekt/Subjekt), aber auch Artikel und (Personal)Pronomen, Numeralia und auch Adjektive deklinieren (beugen) lassen.
  • Nominativ
  • Genitiv
  • Dativ
  • Akkusativ


Wie man den richtigen Kasus erkennt und bestimmt, bringt man uns in der Schule folgendermaßen bei:


  • Nominativ - subjektbezogen - Fragewörter: Wer oder Was
    • Beispielsatz: Der Lehrer bringt mir die vier Fälle bei.
      • Fragesatz: Wer oder Was bringt mir die vier Fälle bei? - Antwort: Der Lehrer. (Subjekt, direkt)


  • Genitiv - subjektivbezogen, indirekt - Fragewörter: Wessen
    • Beispielsatz: Heute ist Mamas Geburtstag.
      • Fragesatz: Wessen Geburtstag ist heute? - Antwort: Mamas. (Subjekt, indirekt)


  • Dativ - objektbezogen indirekt - Fragewörter: Wem
    • Beispielsatz: Die Shizana gibt dem Leser Tipps.
      • Fragesatz: Wem gibt die Shizana Tipps? - Antwort: Dem Leser. (Objekt, indirekt)


  • Akkusativ - objektbezogen - Fragewörter: Wen oder Was
    • Beispielsatz: Ich merke mir den Tipp.
      • Fragesatz: Wen oder Was merke ich mir? - Antwort: Den Tipp. (Objekt, direkt)


Ist jedem bekannt, ne?
Gut, und nun bitte Hand aufs Herz: Wie oft seid ihr euch wegen einem Fall eines Falles (gut aufgepasst,  FALL_Fanell ;) ) unsicher, versucht mit diesen Grundlagen auf eine richtige Antwort zu kommen und... seid nur noch verwirrter als vorher?
Ganz ehrlich? Mir geht es oft so. Vor allem dann, wenn ich mir unsicher bin, ob ich jetzt den Dativ oder Akkusativ vor mir habe. Und das Schlimmste daran ist: Je länger ich dann (unnötig) über einen Satz nachdenke, umso komplizierter wird er auf einmal für mich und am Ende weiß ich gar nichts mehr. Das habe ich öfter als man annehmen mag.
Aber komme ich zurück zu meinem Ursprung.

- Ein warnender Blick traf Merlin, von den sich der Diener aber kaum beeindrucken ließ.


Dativ, ohne Frage. Aber... wie erklären?
Unser Objekt ist hier "von dem", bezieht sich auf "Arthurs Blick", würde also umformuliert heißen: "von Arthurs Blick".
Und JETZT greifen wir auf das zurück, was uns in der Schule beigebracht wurde:

Dativ: Wem?
Ich: ??? The Fuck?!  "Arthurs Blick" ist doch kein WER, sondern ein WAS! Aber "Wem oder Was" gibt es nicht; nur "Wen oder Was" im Bezug auf den Akkusativ, und der ist hier definitiv falsch. Die Autorin zeigt mir doch 'nen Vogel, wenn ich der das so zu erklären versuche. Das macht ja nicht mal für mich selbst 'nen Sinn!


Lange Rede, kurzer Sinn. Ich habe also auf das, was mir irgendwann einmal irgendein Lehrer so mühselig versucht hatte, beizubringen (dazu sei gesagt, dass ich in der Schule groooße Probleme mit dem Verstehen der Grammatik hatte), gepflegt geschissen und mir selbst eine Lösung gesucht, die ich der Autorin schon eher vorzeigen kann, sodass sie auch einen Aha-Effekt daraus erzielen kann.

Auf oben genanntes Beispiel habe ich es schlussendlich so erklärt, dass nach "wovon" gefragt wird. Und dass "wovon" ein weiteres Fragewort ist, welches den Dativ erfordert. (Richtungsfrage auf ein indirektes Objekt bezogen)

Also: Wovon ließ sich der Diener kaum beeindrucken?
Merlins Blick -> seinem Blick -> dem Blick -> von seinem dem (Blick).


Damit haben wir dieses Rätsel gelöst und es macht Sinn.
Nun hilft uns das aber im Allgemeinen noch lange nicht weiter. Denn wie zum Henker erkenne ich denn nun den richtigen Fall, wenn mir die Hilfsfragen aus dem Deutschunterricht nicht mehr weiterhelfen, weil sie auf den bezogenen Satz schlichtweg keinen logischen Sinn für mich ergeben? - Hier komme ich ins Spiel mit meiner etwas anderen Lehrweise! :D




Der Kasus-Leck-mich-doch-am-Arsch-Grammatikscheiß - So erklärt es das Shizana


Erst einmal kann man sich merken, was ich oben schon erläuterte:

Nominativ:

direktes Subjekt

Genitiv:

indirektes Subjekt

Dativ:

indirektes Objekt

Akkusativ:

direktes Objekt


Lässt sich leicht merken: Die ersten beiden Fälle beziehen sich aufs Subjekt, die letzten beiden aufs Objekt. Direkt und indirekt entscheidet sich dadurch, wie es auf die Aussage im Satz wirkt.

Und jetzt denkt ihr bestimmt:

"Wtf? Subjekt und Objekt? Direkt und indirekt? Also liebe Shizana, sorry, aber das versteht doch auch kein Schwein. :("

Wie würde mein Freund jetzt sagen?
"Bass uff! Des isse ja follenermaasche!" (Pass auf! Das ist ja folgendermaßen!)


Das Subjekt ist, bildhaft gesprochen, immer DER KING des Satzes. Das Egoistenschwein. Der oder das, was im Mittelpunkt steht und vor dem JEDER andere Satzteil förmlich auf die Knie gehen muss. :D
Kurzum: Das Subjekt ist das Hauptaugenmerk, auf das sich etwas anderes bezieht. Der Ursprung.

Das Objekt wäre dann DER KNECHT. Der, der immer schuld ist. Auf den das Subjekt zeigt, weil wegen ihm zumeist irgendetwas passiert ist, was auf den King zurückfällt.
Kurzum: Das Objekt begleitet immer etwas, das eigentlich im Mittelpunkt steht. Wir gewähren ihm aber an dieser Stelle die Hauptaufmerksamkeit.


Zwischen direkt und indirekt muss ich sicherlich nicht viel erklären.
Natürlich beziehen wir uns bei direkt, wie es schon selbst aussagt, direkt auf etwas. Oder jenes Etwas ist aktiv an der Satzaussage beteiligt. Wir reden also von "ich", oder vielleicht auch mal bei guter Laune von "er", "sie" oder, wenn wir gaaanz böse sind, von "es". Zeigen quasi direkt mit dem Finger darauf. ;)
Bei indirekt ist das Subjekt im wiedergegebenen Sinne nur indirekt beteiligt, steht aber in der Aussage im Mittelpunkt. Es ist quasi "nicht im Raum anwesend", aber "sein Name steht im Raum". Das indirekte Subjekt ist passiv beteiligt, spielt aber dennoch die Hauptrolle. (z.B. wenn wir über den Lehrer lästern, ist er gegen seinen Willen unser indirektes Subjekt, weil er passiv - also ohne eigene Beteiligung in diesem Moment - in unserer Meckerrunde die Hauptrolle spielt.)


Damit haben wir auch das geklärt. Ich denke, das war verständlich und ergibt für jeden einen Sinn.
Nun wenden wir das auf die Kasus an und ich gestalte das für euch ein wenig witziger als in der Schule, weil man sich mit einem Schmunzler im Hinterkopf eher Dinge merkt, die einem sonst lieber am Allerwertesten vorbeigehen. (Kenne ich alles, mir muss keiner was vormachen. ;D)


  • Nominativ - direktes Subjekt - DER Oberking überhaupt!
Im Nominativ gilt das Ichichich!-Prinzip. Es ist also der Egoistenfall. :3
Die Kernaussage bezieht sich auf den King des Satzes, der in diesem Moment vor uns auf seinem Thron sitzt.

Die Frage nach "Wer oder Was" kann hier also getrost bleiben, weil es eigentlich immer auf unser selbstverliebtes Subjekt zutrifft, das aktiv im Mittelpunkt steht.
  • Heute habe ich Shizanas komischen Weblog über die Kasus gelesen und es sofort meinen Freunden und Bekannten empfohlen.
    • Wer oder Was hat diesen komischen Weblog gelesen?
      • Ich. (habe das aktiv gemacht). *ganz stolz auf sich sei*


  • Genitiv - indirektes Subjekt - Die QUEEN oder der SCHLOSSHUND des Kings, muhaha!
Im Genitiv wird das Du groß geschrieben. Wir erklären quasi jemand anderen zum King, ohne dass derjenige aktiv daran beteiligt ist.

"Wessen" bleibt meist als Fragewort. Weiterhin gilt auch: weswegen (danke an abgemeldet).
  • Heute habe ich Shizanas komischen Weblog über die Kasus gelesen und es sofort meinen Freunden und Bekannten empfohlen.
    • Wessen komischen Weblog hast du gelesen?
      • Shizanas. (Ich habe das zwar aktiv gemacht, aber hier geht es nicht um mich!) *mit Finger auf Shizana zeig* Da, die da war's!


  • Dativ - indirektes Objekt - ICH bin zwar der King hier und habe etwas gemacht, aber ETWAS ANDERES ist schuld, bäh! Schau MICH nicht so an!
Ja, ich denke, so kann man den Dativ eigentlich ganz gut erklären. Wir weisen vom Subjekt ab und lenken auf das Objekt, das generell IMMER schuld an dem ist, was das Subjekt gerade tut oder getan hat. Es hat somit immer indirekten Einfluss auf unsere Aussage im Satz, beteiligt sich aber selbst nicht aktiv.
Wir merken uns einfach: Wir lenken auf etwas ab oder zurück.

"Wem" bleibt als Hauptfragewort, aber auch folgende finden für den Dativ Verwendung: wovon, woher, wohin, worin, woraus, womit, worauf*.
  • Heute habe ich Shizanas komischen Weblog über die Kasus gelesen und es sofort meinen Freunden und Bekannten empfohlen.
    • Wem hast du es empfohlen?
      • Meinen Freunden und Bekannten. (Ich habe es aktiv getan, aber jetzt habe ich sie mit ins Boot gezogen. Damit sind sie indirekt zum neuen Hauptaugenmerk geworden.) *von mir ablenk und etwas anderes in den Raum stell*


  • Akkusativ - direktes Objekt - ICH bin der King und habe etwas getan, aber eigentlich... (juckt es keine Sau.)
Der Akkusativ ist ein lustiger Fall. Wie ich ihn gern nenne: Der Arschfall. Steht er für sich allein, hat er mehr oder minder die Arschkarte, da er immer eine nachfolgende Handlung (Reaktion) erfordert. Er ist also aktiv an der Handlung des Subjekts beteiligt und wirkt direkt auf die nachfolgende Aussage/Handlung ein.
Sagt man z.B. "Ich gehe an den See/Ich bin an den See gegangen", dann interessiert das an sich zwar kein Schwein, aber jeder weiß, dass das mit irgendetwas Nachfolgendem im direkten Zusammenhang steht.

Man fragt generell nach "Wen oder Was", aber auch folgende Fragewörter deuten auf den Akkusativ hin: worüber, wofür, wodurch, worauf*.
  • Heute habe ich Shizanas komischen Weblog über die Kasus gelesen und es sofort meinen Freunden und Bekannten empfohlen.
    • Wen oder was hast du gelesen und empfohlen?
      • Shizanas komischen/Den Weblog (über die Kasus). (Ich habe etwas aktiv getan und es wirkt direkt auf die weitere Handlung.) *schulterzuck* Schön, dass ich das mal erwähnt habe und so.


* Man kann sowohl beim Dativ als auch beim Akkusativ nach "worauf" fragen [z.B. Worauf sitzt du? - Auf dem Stuhl. (Dativ), ABER Worauf freust du dich? - Auf den Ball. (Akkusativ)], sollte es aber, um Verwirrungen aus dem Weg zu gehen, vermeiden. Stattdessen sollte man auf die gängigen Fragewörter zurückgreifen, die besser zur Lösung führen. Im Zweifelsfall greift man auf die Personalpronomenprobe zurück: 3/3 entspricht dem Dativ.


Damit lässt sich doch ganz gut arbeiten, oder?
Ich denke, dass es beim Nominativ und Genitiv generell kaum Schwierigkeiten geben dürfte. Das Hauptproblem dürfte das Erfassen von Dativ und Akkusativ sein, vor allem, ob man jetzt auf einem m oder n enden soll.

Dafür noch ein paar Tipps:


1. Ich kann mir nicht merken, was Dativ und Akkusativ ist.

Folgende Eselsbrücke: Dativ ist von der Buchstabenanzahl her der kürzeste Kasus. Zudem lernt man zum Dativ nur "Wem" als Fragewort, damit ist es die kürzeste Fragestellung. Kurze Frage = Kurzer Fall. ;)


2. Wie erkenne ich Dativ oder Akkusativ in einem Satz, den ich lese oder schreiben will?

Lehnt euch immer an dem "Wem" aus der Schule an. "Wem" zieht im Singular (Einzahl) stets ein m nach sich, wenn das Substantiv maskulin (männlich, also "der") ist. Habt ihr also im Artikel, Pronomen oder Adjektiv ein m vertreten, ist es immer Dativ (wem). Ist euer Substantiv feminin oder neutral, ersetzt es für eine Stichprobe durch ein maskulines und schaut, ob sich daraus irgendwo ein m bildet.


3. Das hilft mir noch immer nicht immer beim Schreiben. Mit den Fragestellungen verhasple ich mich schnell.

Wenn es mit den Fragestellungen gar nicht geht, gibt es noch einen weiteren Geheimtipp, wie ihr Dativ und Akkusativ erkennen könnt: Die Personalpronomenprobe (PPP).
Ersetzt euer Objekt durch ein Personalpronomen, vorzugsweise mir/mich oder dir/dich. Passt mir/dir, liegt der Dativ vor. Man merkt sich dafür nur 3/3 (drei zu drei), d.h. 3-Buchstaben-Pronomen (mir/dir) = 3-Buchstaben-Frage (wem). ;3


4. Und wie ist das eigentlich mit einem Adjektiv im Dativ?

Wir reden hier z.B. von "seinem weichen Haar" oder auch "mit traurigem Blick". Hier gilt die Anti-M&M-Regel (oder auch die Diät-Regel) als sehr nette Eselsbrücke, die sich nicht nur Frau gut merken kann. ;)
Ist bereits im Artikel oder Pronomen ein m enthalten (seinem, ihrem, deinem, meinem, einem, dem usw.), dann folgt im Adjektiv kein weiteres m, denn das ergäbe M&M und M&M's sind kleine, böse Dickmacher, auf die wir hier verzichten wollen. Es folgt dann also ein n im Adjektiv!
Steht vor dem Adjektiv kein Pronomen oder Artikel, dann setzt gedanklich eines davor. Würde dieses auf einem m enden, setzt ihr dieses auch an euer Adjektiv, sofern ihr eben kein Pronomen oder Artikel im Satz enthalten habt! Denn sonst gilt wieder Anti-M&M.



So, damit dürften wir jetzt aber wirklich alles haben.
Wenn euch diese Tipps geholfen haben, fühlt euch frei, den Eintrag in eure Website-Favoriten abzulegen, sodass ihr immer wieder darauf zugreifen oder es anderen weiterleiten könnt. Wer mutig ist, kann sich das auch gern ausdrucken und irgendwo wegheften. Ob man das seinem Deutschlehrer oder -professor zeigen sollte, naja, ich weiß nicht, wie das ankommen würde. Ich übernehme jedenfalls keinerlei Haftung. x3

Wenn ansonsten noch Fragen offen geblieben sind oder etwas doch nicht so erklärt war, dass ihr es jetzt besser verstanden habt, dann fühlt euch frei, mir eure Bedenken und Fragen in den Kommentaren zu schreiben oder schickt mir jederzeit eine ENS. Ich bemühe mich dann, Fehlendes noch hinzuzufügen oder Ungeklärtes noch einmal anders zu erläutern. Ich beiße nur selten. ;)


Ich freue mich, wenn ich dem einen oder anderen hiermit helfen konnte, die Kasus besser zu verstehen.

Liebste Grüße
Shizana


Anm.: Ich glaube, dass es meine Eselsbrücken mit der Anti-M&M-Regel (Diätregel), der 3/3 und auch der Personalpronomenprobe (PPP) gar nicht offiziell gibt. Jedenfalls habe ich davon selbst noch nie gehört, habe mir diese Eselsbrücken aber ausgedacht, weil sie leicht zu merken und sehr effektiv sind. Nichtsdestotrotz, sollten dies wirklich "Ersterfindungen" von mir sein, darf sie meinetwegen jeder frei verwenden und verbreiten. Alles andere empfände ich als witzlos und heuchlerisch, wenn ich schon immer betone, dass ich anderen gern mit meinen Tipps und Tricks helfe.

Von der Muse und was ich so durchs Schreiben entdecke

Autor:  Shizana
14.04.2013 04:08

Dass ich das Schreiben liebe, ist mittlerweile kein Geheimnis mehr.
Dass ich schreibwütig, gar -süchtig bin, auch nicht.

Aber ich glaube, ich habe bisher noch nie darüber gesprochen, was mir das Schreiben sonst noch so bringt. Also außerhalb des Persönlichen, des Emotionalen. Denn das Schreiben hat noch einen, oder gar mehrere, bedeutende Vorteile für mich.

Und von diesen möchte ich euch heute gern berichten und vielleicht ein paar andere Schreiber motivieren oder gar inspirieren.



Schreiben bildet.

Kommen wir zu diesem ersten Punkt, weil er eigentlich in jederlei Bezug als Pluspunkt, gar Vorteil zu werten ist: Schreiben bildet, und zwar ungemein. Man mag als Außenstehender gar nicht glauben, wie umfangreich das Schreiben ist.
Der erst Gedanke von einem Außenstehenden hierzu wird gewiss sein: Schreiben bildet, wie man die Rechtschreibung und Grammatik anwendet. Vielleicht noch, was es für verschiedene Genre, Schreibstile u.a. kleine Kniffe gibt, die das letztliche Geschichtenlesen zu einem spannenden und/oder berührenden Genuss machen, den man so schnell nicht mehr missen möchte.

Ja, das ist richtig. Je mehr man schreibt, logisch, umso mehr setzt man sich mit der verwendeten Sprache auseinander und lernt nach und nach, Fehler zu vermeiden und neue Kniffe anzuwenden.
Aber das ist noch lange nicht alles, was man durchs Schreiben lernt!

Vielleicht greife ich lieber auf eine andere Formulierung zurück, die das, was ich meine, noch etwas besser aufgreifen kann:

Schreiben bildet, und das sehr vielseitig.


Autoren, die sich wirklich Mühe geben, nehmen so manche Strapazen auf sich. Und das sogar gern! Naja, mehr oder minder vielleicht. Denn um manche Dinge möglichst authentisch, nachvollziehbar und - vor allem! - verständlich rüberbringen zu können, muss der Autor selbst wissen, was er da schreiben möchte. Mehr noch: Er muss es verstehen können. Um glaub- haft zu schreiben, muss ein Autor klare Bilder (ich nenne es lieber "Filme") vor Augen haben und dahinter blicken können, um das, was er "sieht", auch verstehen und nachempfinden zu können.

Nun sind aber nur die wenigsten Autoren allwissend. Gerade junge Autoren, zu denen auch ich mich noch zähle, können nicht alles wissen. Selten haben sie schon viel von der Welt gesehen, viel erlebt und viele verschiedene Dinge selbst ausprobiert. Woher also das nehmen, was er braucht, um glaubhaft schreiben zu können?

Recherche.


Gute Autoren recherchieren viel. Sehr viel. Und das nicht selten sehr aufwendig, was sehr zeitintensiv sein kann. Doch was sich Autoren so an neues Wissen aneignen können, das mag man kaum glauben.

Ich brauche, für mich gesprochen, nur an meine "For one last Waltz" zurückzudenken... Gott, was habe ich Walzer recher-chiert, nahezu studiert! Aber was ich durch diese FF alles Neues dazugelernt und hinzugewonnen habe, hat für mich einen so immensen Wert, dass es nur schwer in Worte zu fassen ist. Man muss es einfach selbst erlebt haben, denke ich.

Je mehr ein Autor schreibt, und vor allem umso vielfältiger, umso mehr bildet er sich automatisch fort. Gute Autoren wissen aufwendige Recherchen sehr zu schätzen, weil sie so nicht selten Dinge dazulernen, für die sie sonst vllt. niemals das Interesse aufgebracht hätten. Oder auch nur daran gedacht hätten, sich einmal näher damit auseinanderzusetzen.

Es, das Schreiben, ist wirklich sehr interessant, weil man so viel Neues dazulernt - wenn man es nur will.


Man kann auch durchs Lesen viel Neues dazulernen. Deswegen denke ich, ist es für einen Autor auch wichtig, dass er viel liest. Und zwar verschiedene Dinge. Nur so kann er sich Inspiration aus den Schreibstilen andere Autoren ziehen; und das vllt. noch in einem Bereich, in dem er selbst nicht so glänzt.

Und nein, das ist keineswegs etwas Schlechtes und hat auch nichts damit zu tun, dass man einen anderen Autor "kupfert" oder "seine Ideen klaut". Sich Anstöße für neue Möglichkeiten zu holen, Ideen und Umsetzungen anderer Autoren zu bewundern und als Inspiration für etwas Neues zu nehmen, ist etwas durchweg Positives - für den Autor und seine Leser!

Worauf ich aber hinaus will, ist, dass auch diese Dinge sehr wichtig und erstrebenswert für einen Autor sind. Manche Erfahrungen, die man durchs Recherchieren, Belesen und Wiedergeben macht, sind einfach durch nichts anderem zu ersetzen.

Und dafür bewundere und liebe ich das Schreiben.


Doch es gibt noch einen weiteren, wichtigen Punkt am Schreiben, den ich mit den Jahren sehr zu schätzen gelernt habe und nie mehr missen möchte.


Schreiben inspiriert und schafft Platz für Neues.

Ich habe dem Schreiben inzwischen einen großen, weitreichenden Schatz zu verdanken. Oder benenne ich es lieber mit "mehreren kleinen Schätzen, die meine Sammlung immer wieder um etwas Neues bereichern". Dies meine ich nicht zuletzt auf die Musik bezogen, die für mich nicht nur ein Lebenselixier ist, sondern auch ein stetiger Begleiter beim Schreiben. Nicht selten ziehe ich Inspiration, Ideen und Emotionen für die Umsetzung aus den vielen guten Stücken. Und ich freue mich immer, wenn es ein neues Stück in meine Sammlung schafft.

Dank dem Schreiben höre ich inzwischen sehr, sehr vielfältig und weitreichend Musik. Persönlich mag ich zwar Industrial sehr gern, mittlerweile auch einige Charts und Dubstep, aber erst durch das Schreiben bin ich wieder weltoffener geworden in diesem Bezug. So höre ich nicht nur mein geliebtes Industrial, EBM, Gothic und J-Pop, sondern eben auch Charts, Sound-tracks, aber auch Klassik bzw. viel Instrumentales. Solange mich die Musik berührt, irgendetwas in mir auslöst, ist es mir inzwischen ziemlich egal, was es ist. Selbst 80s, Country und so'n Zeugs geht wieder, solange es eben dieses gewisse Etwas hat und ich etwas damit verbinden kann.

Aber viele Stücke, die ich heute sehr liebe und zu schätzen gelernt habe, verdanke ich der Tatsache, dass sie mir beim Schreiben "über den Weg gelaufen" sind. Sei es durch AMVs oder weil ich Youtube nach etwas Musikalischem durchforstet habe, um etwas Passendes zu finden, das mich beim Schreiben richtig einstimmen und begleiten kann. An dieser Stelle sage ich offen, dass ich wirklich sehr dankbar bin, dass es Youtube und seine Nutzer gibt. Und die vielen freien Musiker und Entertainer dort.

Ich gelange durch das Schreiben an viel Musik. Oft ist es für mich etwas Neues und ein weiterer Einblick in die weitreich- ende, extrem vielfältige Musikwelt. Und dafür bin ich dankbar.

Auch für die vielen neuen Erfahrungen, die ich somit schon gemacht habe. Bitte lasst mich an dieser Stelle ein aktuelles Beispiel bringen, um euch näherzubringen, was ich explizit meine.


Meine letzte FF "Cicada's serenade" hat mich in eine neue Richtung getrieben, zwangsweise. Und zwar aus diesem Grund, weil ich in ihr eine Szene eingebaut habe, in der beschrieben wird, wie Otoya Gitarre spielt. Nun, das will ja nicht nur gesagt, sondern auch "gezeigt" werden, also ging's ans Eingemachte.

Ich weiß natürlich, wie reines Gitarrenspiel klingt. Und ich liebe es. Als Kind durfte ich so manches Ferienlager besuchen und nicht selten hatten wir das Glück, dass einer der Betreuer die Gitarre beherrschte. So gab es so manchen späten Abend, an dem wir um ein Lagerfeuer saßen, unser Betreuer holte seine Gitarre hervor und hat uns Lieder vorgespielt. Einige zum Mitsingen, andere einfach nur zum Zuhören. Es sind sehr, sehr schöne Erinnerungen, die mich sehr verträumt stimmen...

Auf jeden Fall ist "wissen" nicht immer alles. Manchmal reichen Erinnerungen, Gedanken und Vorstellungen einfach nicht aus, um etwas wiederzugeben.
Ich persönlich bin ein Autor, der Dinge "spüren" muss, tief in sich drin, um sie wiedergeben zu können. Ich schreibe stets mit viel Gefühl. Naja, da ich aber selbst keine Gitarre beherrsche und auch niemanden habe/kenne, der dies tut, musste Youtube ran: Ich brauchte ein passendes, klares Gitarrensolo, das ich beim Schreiben hören konnte, um das nötige "Gefühl" zu haben.

Nach einigem Suchen wurde ich fündig. Ich stieß auf Sungha Jungs Gitarrencover zu dem Stück "River flows in you". Es ist nicht ganz das, was mir für Otoyas Stück im Kopf herumschwebte, gab aber so ziemlich das wieder, was ich in der FF anstrebte. Und ich liebe es wirklich sehr.

Im Nachhinein, als die FF schon hochgeladen und freigeschaltet war, habe ich mich noch einmal ins Youtube gesetzt, um das Zirpen von Grillen und Zikaden aufzuspielen. Einfach nur, um zu schauen, ob meine Wiedergabe in der FF dem gerecht werden konnte. Ich zappte einige private Videos durch, die Aufnahmen von Zikaden und anderen Grillen zeigten. Landete schlussendlich bei Natural Sound-Videos, u.a. bei diesem hier. Im Nachhinein bereue ich es, dass ich nicht schon vorm oder beim Schreiben auf die Idee kam, mir so etwas fürs Schreiben an dieser FF herauszusuchen - es hätte einen schönen, entspannenden Effekt gehabt und hätte mir nochmal besser das Gefühl gegeben, in der FF dabei zu sein.

Naja. Auf jeden Fall kam mir dann die Idee, dass es doch toll wäre, könnte man die beiden Stücke übereinander-gelegt hören. Somit hätte man die Szene, in der Otoya in der Nacht unter freiem Himmel seine Gitarre spielt, spürbar vor Augen. - Und gedacht, getan. Ich ließ die Natural Sounds auf Youtube im Hintergrund laufen und hörte im WMP (Windows Media Player) parallel Sunghas Gitarrencover dazu. Die Lautstärken passte ich so aufeinander an, dass die Nachtgeräusche nur leise klingen, das Gitarrenstück normal. Und das in der Dauerschleife... ist so enorm entspannend.

Ich empfehle wirklich jedem, das einmal auszuprobieren!
Für mich selbst habe ich somit, dank des Schreibens an dieser FF, eine neue Erfahrung gemacht und neue Inspiration hinzu-gewonnen, auf die ich für künftige FFs dieser Art gewisse des Öfteren noch einmal zurückgreifen werde.
Wirklich, probiert es einfach einmal aus.
(Alternativ überlege ich, dazu einmal eine Aufnahme zu machen und es, nach Erlaubnis der beiden Eigentümer, hochzuladen und zur FF zu verlinken. Man muss es einfach einmal gehört haben und dann die FF dazu lesen, ganz ernsthaft!)


Ich bin auch - dank anderen Autoren hier auf Animexx wie Alaiya, Arcturus, Ur und inkheartop - mit der Zeit auf den Trichter gekommen, Fotografien für FF-Cover zu schätzen zu wissen. Es gibt so manche begabte Fotografen auf DeviantArt, die solche Schönheiten, solch interpretationsreiche Motive, festzuhalten wissen, sodass es für mich zu einer weiteren Bereicherung geworden ist. Und ich bin sehr dankbar dafür.
Auch für genannte FF war diese Erfahrung wieder sehr hilfreich, und ich mag das verträumte Cover wirklich sehr.


Ich jedenfalls fühle mich sehr inspiriert. Und ich hoffe, dass es, vielleicht, auch anderen durch meinen langen Weblogroman genauso gehen wird.

Tatsache ist, dass das Schreiben etwas wirklich Wunderbares für mich ist. Ich habe dem Schreiben sehr, sehr viel zu verdanken. Und ich liebe es, vom ganzen Herzen. Aufrichtig.

Von der Muse und was ich so durchs Schreiben entdecke

Autor:  Shizana
14.04.2013 04:08

Dass ich das Schreiben liebe, ist mittlerweile kein Geheimnis mehr.
Dass ich schreibwütig, gar -süchtig bin, auch nicht.

Aber ich glaube, ich habe bisher noch nie darüber gesprochen, was mir das Schreiben sonst noch so bringt. Also außerhalb des Persönlichen, des Emotionalen. Denn das Schreiben hat noch einen, oder gar mehrere, bedeutende Vorteile für mich.

Und von diesen möchte ich euch heute gern berichten und vielleicht ein paar andere Schreiber motivieren oder gar inspirieren.



Schreiben bildet.

Kommen wir zu diesem ersten Punkt, weil er eigentlich in jederlei Bezug als Pluspunkt, gar Vorteil zu werten ist: Schreiben bildet, und zwar ungemein. Man mag als Außenstehender gar nicht glauben, wie umfangreich das Schreiben ist.
Der erst Gedanke von einem Außenstehenden hierzu wird gewiss sein: Schreiben bildet, wie man die Rechtschreibung und Grammatik anwendet. Vielleicht noch, was es für verschiedene Genre, Schreibstile u.a. kleine Kniffe gibt, die das letztliche Geschichtenlesen zu einem spannenden und/oder berührenden Genuss machen, den man so schnell nicht mehr missen möchte.

Ja, das ist richtig. Je mehr man schreibt, logisch, umso mehr setzt man sich mit der verwendeten Sprache auseinander und lernt nach und nach, Fehler zu vermeiden und neue Kniffe anzuwenden.
Aber das ist noch lange nicht alles, was man durchs Schreiben lernt!

Vielleicht greife ich lieber auf eine andere Formulierung zurück, die das, was ich meine, noch etwas besser aufgreifen kann:

Schreiben bildet, und das sehr vielseitig.


Autoren, die sich wirklich Mühe geben, nehmen so manche Strapazen auf sich. Und das sogar gern! Naja, mehr oder minder vielleicht. Denn um manche Dinge möglichst authentisch, nachvollziehbar und - vor allem! - verständlich rüberbringen zu können, muss der Autor selbst wissen, was er da schreiben möchte. Mehr noch: Er muss es verstehen können. Um glaub- haft zu schreiben, muss ein Autor klare Bilder (ich nenne es lieber "Filme") vor Augen haben und dahinter blicken können, um das, was er "sieht", auch verstehen und nachempfinden zu können.

Nun sind aber nur die wenigsten Autoren allwissend. Gerade junge Autoren, zu denen auch ich mich noch zähle, können nicht alles wissen. Selten haben sie schon viel von der Welt gesehen, viel erlebt und viele verschiedene Dinge selbst ausprobiert. Woher also das nehmen, was er braucht, um glaubhaft schreiben zu können?

Recherche.


Gute Autoren recherchieren viel. Sehr viel. Und das nicht selten sehr aufwendig, was sehr zeitintensiv sein kann. Doch was sich Autoren so an neues Wissen aneignen können, das mag man kaum glauben.

Ich brauche, für mich gesprochen, nur an meine "For one last Waltz" zurückzudenken... Gott, was habe ich Walzer recher-chiert, nahezu studiert! Aber was ich durch diese FF alles Neues dazugelernt und hinzugewonnen habe, hat für mich einen so immensen Wert, dass es nur schwer in Worte zu fassen ist. Man muss es einfach selbst erlebt haben, denke ich.

Je mehr ein Autor schreibt, und vor allem umso vielfältiger, umso mehr bildet er sich automatisch fort. Gute Autoren wissen aufwendige Recherchen sehr zu schätzen, weil sie so nicht selten Dinge dazulernen, für die sie sonst vllt. niemals das Interesse aufgebracht hätten. Oder auch nur daran gedacht hätten, sich einmal näher damit auseinanderzusetzen.

Es, das Schreiben, ist wirklich sehr interessant, weil man so viel Neues dazulernt - wenn man es nur will.


Man kann auch durchs Lesen viel Neues dazulernen. Deswegen denke ich, ist es für einen Autor auch wichtig, dass er viel liest. Und zwar verschiedene Dinge. Nur so kann er sich Inspiration aus den Schreibstilen andere Autoren ziehen; und das vllt. noch in einem Bereich, in dem er selbst nicht so glänzt.

Und nein, das ist keineswegs etwas Schlechtes und hat auch nichts damit zu tun, dass man einen anderen Autor "kupfert" oder "seine Ideen klaut". Sich Anstöße für neue Möglichkeiten zu holen, Ideen und Umsetzungen anderer Autoren zu bewundern und als Inspiration für etwas Neues zu nehmen, ist etwas durchweg Positives - für den Autor und seine Leser!

Worauf ich aber hinaus will, ist, dass auch diese Dinge sehr wichtig und erstrebenswert für einen Autor sind. Manche Erfahrungen, die man durchs Recherchieren, Belesen und Wiedergeben macht, sind einfach durch nichts anderem zu ersetzen.

Und dafür bewundere und liebe ich das Schreiben.


Doch es gibt noch einen weiteren, wichtigen Punkt am Schreiben, den ich mit den Jahren sehr zu schätzen gelernt habe und nie mehr missen möchte.


Schreiben inspiriert und schafft Platz für Neues.

Ich habe dem Schreiben inzwischen einen großen, weitreichenden Schatz zu verdanken. Oder benenne ich es lieber mit "mehreren kleinen Schätzen, die meine Sammlung immer wieder um etwas Neues bereichern". Dies meine ich nicht zuletzt auf die Musik bezogen, die für mich nicht nur ein Lebenselixier ist, sondern auch ein stetiger Begleiter beim Schreiben. Nicht selten ziehe ich Inspiration, Ideen und Emotionen für die Umsetzung aus den vielen guten Stücken. Und ich freue mich immer, wenn es ein neues Stück in meine Sammlung schafft.

Dank dem Schreiben höre ich inzwischen sehr, sehr vielfältig und weitreichend Musik. Persönlich mag ich zwar Industrial sehr gern, mittlerweile auch einige Charts und Dubstep, aber erst durch das Schreiben bin ich wieder weltoffener geworden in diesem Bezug. So höre ich nicht nur mein geliebtes Industrial, EBM, Gothic und J-Pop, sondern eben auch Charts, Sound-tracks, aber auch Klassik bzw. viel Instrumentales. Solange mich die Musik berührt, irgendetwas in mir auslöst, ist es mir inzwischen ziemlich egal, was es ist. Selbst 80s, Country und so'n Zeugs geht wieder, solange es eben dieses gewisse Etwas hat und ich etwas damit verbinden kann.

Aber viele Stücke, die ich heute sehr liebe und zu schätzen gelernt habe, verdanke ich der Tatsache, dass sie mir beim Schreiben "über den Weg gelaufen" sind. Sei es durch AMVs oder weil ich Youtube nach etwas Musikalischem durchforstet habe, um etwas Passendes zu finden, das mich beim Schreiben richtig einstimmen und begleiten kann. An dieser Stelle sage ich offen, dass ich wirklich sehr dankbar bin, dass es Youtube und seine Nutzer gibt. Und die vielen freien Musiker und Entertainer dort.

Ich gelange durch das Schreiben an viel Musik. Oft ist es für mich etwas Neues und ein weiterer Einblick in die weitreich- ende, extrem vielfältige Musikwelt. Und dafür bin ich dankbar.

Auch für die vielen neuen Erfahrungen, die ich somit schon gemacht habe. Bitte lasst mich an dieser Stelle ein aktuelles Beispiel bringen, um euch näherzubringen, was ich explizit meine.


Meine letzte FF "Cicada's serenade" hat mich in eine neue Richtung getrieben, zwangsweise. Und zwar aus diesem Grund, weil ich in ihr eine Szene eingebaut habe, in der beschrieben wird, wie Otoya Gitarre spielt. Nun, das will ja nicht nur gesagt, sondern auch "gezeigt" werden, also ging's ans Eingemachte.

Ich weiß natürlich, wie reines Gitarrenspiel klingt. Und ich liebe es. Als Kind durfte ich so manches Ferienlager besuchen und nicht selten hatten wir das Glück, dass einer der Betreuer die Gitarre beherrschte. So gab es so manchen späten Abend, an dem wir um ein Lagerfeuer saßen, unser Betreuer holte seine Gitarre hervor und hat uns Lieder vorgespielt. Einige zum Mitsingen, andere einfach nur zum Zuhören. Es sind sehr, sehr schöne Erinnerungen, die mich sehr verträumt stimmen...

Auf jeden Fall ist "wissen" nicht immer alles. Manchmal reichen Erinnerungen, Gedanken und Vorstellungen einfach nicht aus, um etwas wiederzugeben.
Ich persönlich bin ein Autor, der Dinge "spüren" muss, tief in sich drin, um sie wiedergeben zu können. Ich schreibe stets mit viel Gefühl. Naja, da ich aber selbst keine Gitarre beherrsche und auch niemanden habe/kenne, der dies tut, musste Youtube ran: Ich brauchte ein passendes, klares Gitarrensolo, das ich beim Schreiben hören konnte, um das nötige "Gefühl" zu haben.

Nach einigem Suchen wurde ich fündig. Ich stieß auf Sungha Jungs Gitarrencover zu dem Stück "River flows in you". Es ist nicht ganz das, was mir für Otoyas Stück im Kopf herumschwebte, gab aber so ziemlich das wieder, was ich in der FF anstrebte. Und ich liebe es wirklich sehr.

Im Nachhinein, als die FF schon hochgeladen und freigeschaltet war, habe ich mich noch einmal ins Youtube gesetzt, um das Zirpen von Grillen und Zikaden aufzuspielen. Einfach nur, um zu schauen, ob meine Wiedergabe in der FF dem gerecht werden konnte. Ich zappte einige private Videos durch, die Aufnahmen von Zikaden und anderen Grillen zeigten. Landete schlussendlich bei Natural Sound-Videos, u.a. bei diesem hier. Im Nachhinein bereue ich es, dass ich nicht schon vorm oder beim Schreiben auf die Idee kam, mir so etwas fürs Schreiben an dieser FF herauszusuchen - es hätte einen schönen, entspannenden Effekt gehabt und hätte mir nochmal besser das Gefühl gegeben, in der FF dabei zu sein.

Naja. Auf jeden Fall kam mir dann die Idee, dass es doch toll wäre, könnte man die beiden Stücke übereinander-gelegt hören. Somit hätte man die Szene, in der Otoya in der Nacht unter freiem Himmel seine Gitarre spielt, spürbar vor Augen. - Und gedacht, getan. Ich ließ die Natural Sounds auf Youtube im Hintergrund laufen und hörte im WMP (Windows Media Player) parallel Sunghas Gitarrencover dazu. Die Lautstärken passte ich so aufeinander an, dass die Nachtgeräusche nur leise klingen, das Gitarrenstück normal. Und das in der Dauerschleife... ist so enorm entspannend.

Ich empfehle wirklich jedem, das einmal auszuprobieren!
Für mich selbst habe ich somit, dank des Schreibens an dieser FF, eine neue Erfahrung gemacht und neue Inspiration hinzu-gewonnen, auf die ich für künftige FFs dieser Art gewisse des Öfteren noch einmal zurückgreifen werde.
Wirklich, probiert es einfach einmal aus.
(Alternativ überlege ich, dazu einmal eine Aufnahme zu machen und es, nach Erlaubnis der beiden Eigentümer, hochzuladen und zur FF zu verlinken. Man muss es einfach einmal gehört haben und dann die FF dazu lesen, ganz ernsthaft!)


Ich bin auch - dank anderen Autoren hier auf Animexx wie Alaiya, Arcturus, Ur und inkheartop - mit der Zeit auf den Trichter gekommen, Fotografien für FF-Cover zu schätzen zu wissen. Es gibt so manche begabte Fotografen auf DeviantArt, die solche Schönheiten, solch interpretationsreiche Motive, festzuhalten wissen, sodass es für mich zu einer weiteren Bereicherung geworden ist. Und ich bin sehr dankbar dafür.
Auch für genannte FF war diese Erfahrung wieder sehr hilfreich, und ich mag das verträumte Cover wirklich sehr.


Ich jedenfalls fühle mich sehr inspiriert. Und ich hoffe, dass es, vielleicht, auch anderen durch meinen langen Weblogroman genauso gehen wird.

Tatsache ist, dass das Schreiben etwas wirklich Wunderbares für mich ist. Ich habe dem Schreiben sehr, sehr viel zu verdanken. Und ich liebe es, vom ganzen Herzen. Aufrichtig.

[GW2] Die Drachen sind los! Und es ist so episch! ♥

Autor:  Shizana
06.09.2012 19:08

Tjoa, nun ist es also soweit: Guild Wars 2 hat endlich seine Pforten geöffnet und seit dem 28. August (bzw. für jene, die am Vorverkauf teilgenommen haben, seit dem 25. August) suchten die Zocker wieder, was das Zeug hält. Auch ich habe mich quasi zurück zu den Wurzeln begeben und meine gute alte Shizana Lemare neu in den Kampf um Tyria entsandt. Das ist auch der Grund, wieso bisher noch nichts Neues von mir zu sehen war in puncto Fanfiction oder Fanart, ich bin Team Rocket aber nach wie vor von Herzen treu!

Mittlerweile sind knapp zwei Wochen seit dem Release vergangen und ich will mir endlich die Zeit nehmen, einen kleinen Weblogeintrag zu diesem supergenialen Spiel zu verfassen, um es mit euch zu teilen.

 


 

Ich muss sagen, ich bin wirklich SEHR begeistert von dem Spiel. Die Grafik ist der Wahnsinn und es gibt sehr viele schöne Details zu bestaunen. Die Gegenden sind sehr liebevoll gestaltet worden, es wirkt nahezu realistisch. An alles wurde gedacht und so kann man sich sowohl auf flachen, grün bewachsenen Ebenen gut umschauen, gemütlich durchs Gebirge springen oder in die Tiefen der Seen und Meere hinabtauchen. Ich könnte alleine zu der grafischen Genialität einen ewiglangen Lobegesang tun, aber das lassen wir besser. Man muss es sich einfach mal selbst in aller Ruhe zu Gemüte führen, meiner Meinung nach.
Fakt ist aber, dass die Grafik der Umgebung wirklich wunderschön gemacht ist. Man findet sich gut zurecht und auch die Karten sind gut übersichtlich gestaltet worden. Klar kann man sich noch nach wie vor verlaufen, besonders am Anfang, wenn man die Kartenhandhabung noch nicht so gewohnt ist und noch nicht weiß, was was zu bedeuten hat. Aber insgesamt ist es gut gelungen, doch.

Auch die Charaktere sind sehr liebevoll entwickelt worden und sind natürlich den GW1-Charakteren etwas weiter voraus. (Wobei ich sagen muss, dass ich schon in GW1 das Charakterendesign wirklich abgöttisch geliebt habe. Für mich zählt GW1 auch noch nach wie vor zu einem der besten Spiele, wenn es um die Grafik und das Charakterendesign geht. Kein Vergleich zu World of Warcraft, meiner Meinung nach.)

Die gegnerischen NPCs (Non-Players-Characters) sind ebenfalls gut gelungen und nahezu jeder Bossfight ist ein Genuss fürs Auge. Sofern man die Zeit und Gelegenheit hat, sich die Bosse mal genauer anzusehen, sollte man es wirklich einmal tun - man wird es sicher nicht bereuen.
Und auch von der ganzen Storyline her sage ich: Hut ab. Hier waren gute Autoren am Werk mit viel Ideenreichtum und gewitztem Geschick, diese Ideen spannend und in einer nachvollziehbaren Reihenfolge umzusetzen. Zumindest kann ich sagen, dass mir meine Storyline sehr viel Spaß macht (Mensch - Nekromant - Armut - Waise - Orden der Gerüchte). Ich freue mich auf jede neue Mission, die ich machen darf und kann es immer kaum erwarten, mein Level up to date gebracht zu haben, um die nächste Aufgabe auch bestehen zu können. Auch viele der Nebencharaktere, die während der Storyline auftreten, sind wirklich sehr toll gemacht und ich habe manche dieser Charaktere schon richtig fest ins Herz geschlossen.

Der Schwierigkeitsgrad von GW2... Hm, ich weiß nicht genau, ob man das überhaupt allgemein bewerten kann. Meines Empfindens nach ist GW2 sehr angenehm zu spielen, da viel aufs gegenwärtige Level eingegangen wird. Es gibt je Rasse Gebiete, die einen bestimmten Levelgrad abdecken (5-15, 25-35 usw.) und ist man schon zu hoch im Level für gewisse Gebiete o.ä., wird man "heruntergestuft", erhält aber dennoch angepasste Erfahrungsfunkte (EP) und Items (Loot, Drops) von den Gegnern (Enemies, Mobs). Für PvP (Player vs. Player) oder WvW (World vs. World/Server vs. Server) wird man aufs Maximallevel "hochgestuft", um ungehindert auch diese Bereiche antesten und spielen zu können.

Leveln tut man eigentlich ganz angenehm, wenn man sich an die Levelrichtlinien der Gebiete hält, alle Aufgaben mitnimmt (Karte komplett erkunden und abschließen, Tägliche Erfolge abschließen) und sich immer auch an der Storyline hält, welche mit der Levelanforderung auch immer von Mal zu Mal steigt. Bringt man also etwas Geduld mit und achtet immer darauf, was man an neuen Herausforderungen in Angriff nehmen kann, ist das Leveln absolut kein Problem und ein recht angenehmes Thema. (Natürlich trotz alledem auch eine gewisse Frage des Zeitaufwands, den man für das Spiel erbringen möchte.)

Belohnungen gibt es eigentlich auch genug, sodass man eigentlich nicht in Geldsorgen kommen dürfte, wenn man nicht so verschwenderisch im Spiel umgeht von Anbeginn an. Je nach Höhe des eigenen Levels und entsprechend der Aufgaben, die man erfüllen kann, gibt es natürlich auch mehr EP und Geld. Andere Items wie Rüstungen und Waffen droppen immer dem Level angemessen, sodass man sich auch darum i.d.R. nicht sorgen muss.
Wichtig dürfte eben nur sein, die Balance zu halten. Es gibt einige Möglichkeiten in GW2, was man so machen kann, und sollte auch alles bestmöglichst mitnehmen. Also auch die Events, die es in jedem Gebiet zuhauf gibt, sollte man nicht ignorieren sondern ruhig daran teilnehmen - es zahlt sich mit der Zeit aus, garantiert.

 

Nun ist meine Nekra, die gute Shizana Lemare (vertreten auf dem deutschen Server Kodasch), auch schon Level 70 (von 80 möglichen Levelstufen) und hat schon so einiges gesehen. Einiges, wo ich gelacht habe. Einiges, wo ich den Kopf geschüttelt habe. Einiges, wo ich am Rande der Verzweiflung war. Und natürlich auch einiges, von dem ich richtig begeistert war.

Eines der Dinge, die mich echt fasziniert haben, ist der gute Bursche, den ich euch jetzt vorstellen möchte.

 

 

Klingenkiefer der Seuchenbringer
(Blightghast the Plaguebringer)

!!! Warnung !!!

Ab hier wird die Story von GW2 gespoilert! Falls du, lieber Leser, also selbst ein GW2-Spieler bist und nicht gespoilert werden willst, solltest du ab hier nicht mehr weiterlesen!
Vielen Dank. Nun weiter im Text.

Der Seuchenbringer ist der erste Drache, dem man in der Persönlichen Story begegnet und den man bezwingen muss, um in der Geschichte fortfahren zu können. Er ist aber nicht der erste Drache, dem man in GW2 begegnen kann.

Der erste Drache, dem man "auf dem offenen Feld" als Weltenboss begegnen kann, ist Der Zertrümmerer (The Shatterer). Dafür ist das Absolvieren einer bestimmten Eventreihe im 50er Charrgebiet "Die Flammenkammsteppe" nötig, aber dafür empfehle ich euch einfach dieses Video.

Um euch trotzdem kurz, so ganz am Rande, auch den Shatterer vorzustellen:



Nun aber zurück zum Seuchenbringer.

Der Seuchenbringer taucht in der Storyline für Level 59 auf. Die Quest dazu nennt sich "Vergeltung" und besagt, dass man mit den drei vereinten Orden die Klaueninsel von den Untoten zurückerobern soll. Eine recht nervige Quest, aber da muss man eben durch. Nachdem man ein paar Mal hin und her gelaufen ist, um die verschiedensten Bereiche zu sichern und nebenher einige Untote in die Nebel zu schicken, erfolgt eine Zwischensequenz, in der der gewaltige Drache auftaucht. (Man hört ihn aber eigentlich schon die ganze Zeit hin und wieder brüllen und wenn ich mich recht erinnere, kann man ihn auch ab und an am Himmel als Schatten fliegen sehen.)

Der Drache ist auf Level 60 und zählt im Rang eines Weltenbosses. Mithilfe unzähliger NPCs, die mit einem kämpfen, ist er aber ganz gut zu besiegen, wenn man sich ein wenig von ihm fernhält und aufpasst, was er tut.
 

 

Was tut er?

  • Wenn er brüllt und seinen grünen Atem speit, versetzt er Gegner in der Nähe in Furcht und "feart" sie von sich weg - man rennt automatisch weg und kann nicht dagegen agieren
  • War man zu nah an ihm dran, übt der Atem auch Vergiftung aus
  • Er tropft hin und wieder starkes Gift in Form von Giftwolken, das sich nicht entfernen lässt und ordentlich Zustandsschaden verursacht für einige Sekunden
  • Er ruft hin und wieder "Orrianische Geschützturm-Fische" herbei, die nahestehende Gegner immer wieder heranziehen, solange sie nicht beseitigt worden sind
  • Er ruft hin und wieder Untote Raupen (Adds, Spawn) herbei, die aber keine große Schwierigkeit darstellen
  • Und natürlich schlägt er ab und zu mit den Pranken zu, wodurch er "Zupackende Hände" (Fertigkeitsname) auslöst, die in einer Schneise alle getroffenen Gegner verkrüppelt (verlangsamt)

 

Was sollte man also im Kampf gegen ihn beachten?

  • Wenn möglich auf Fernkampf gehen und auf maximaler Distanz (Maxrange) zu ihm bleiben, um das Gift nicht abzubekommen und die Adds beruhigt ignorieren zu können
  • Bei der Ansage "Hütet Euch vor dem giftigen Atem des Seuchenbringers" unbedingt aus der Schussbahn des Drachen gehen oder die Distanz zu ihm erhöhen, damit man nicht gefeart wird
  • Die gespawnten Fischköpfe bestenfalls sofort niederknüppeln, damit sie niemanden für den Atem oder das Gift des Drachen heranziehen (pullen) können
  • Die ganze Zeit Schaden (Damage) auf den Drachen fahren

 


 


Der Seuchenbringer aus der Storyquest sieht übrigens identisch zu dem Weltenbossdrachen Tequatl der Sonnenlose (Tequatl the Sunless), den man, genau wie den Shatterer, in der offenen Welt nach einer Eventreihe antreffen und erlegen kann.

Tequatl ist noch ein wenig heftiger als Klingenkiefer, ist aber mindestens genauso schön anzusehen in seinen Animationen. Vom Prinzip her ist er ähnlich ausgestattet wie der Seuchenbringer, jedoch unterscheiden sie sich in einigen ihrer Fähigkeiten.
 

Tequatl

  • Er benutzt denselben Giftatem wie Klingenkiefer, jedoch wirkt das Gift stärker
  • Seine Adds von Untoten sind zwar recht langsam, teilen aber ordentlich Schaden aus, wenn sie einen erwischen
  • Statt der Fischköpfe beschwört er tentakelähnliche "Finger", die nach einem peitschen und einen wegstoßen und niederwerfen, wenn man zu nah dran steht
  • Wenn er auf den Boden aufstampft, beschwört er eine Knochenbarriere, die mit Wucht aus dem Boden schießt und ihn vor Angriffen schützt - Bekommt man sie ab, wenn sie spawnen, macht das viel Damage und man trifft Tequatl nicht, ehe sie nicht aus dem Weg geräumt wurden
  • Er schüttelt regelmäßig steinähnliche Geschosse von sich, die als Giftwolken auftreffen und starke Vergiftung bewirken, die man nicht entfernen kann


Wie man ihn bekämpft:

  • Regel Nummer Eins: Auf Distanz bleiben, sofern möglich!
  • Regel Nummer Zwei: Aufpassen, was er tut und auf die Ansagen der NPCs hören!
  • Dem Gift fern bleiben, so gut es geht
  • Die Knochenbarrieren so schnell es geht beseitigen
  • Die Adds sollten besser getötet werden
  • Achtung vor den Knochenfingern! Man kann es sich nicht leisten, zu einem ungünstigen Zeitpunkt regungslos auf dem Rücken zu liegen - auch wenn es nur drei Sekunden sind
  • Die Maschinen, die einem zur Verfügung stehen, sollten idealerweise auch genutzt werden

 


Tjaja, ich liebe diesen Drachen. Abgöttisch!
Während ich ihn in meiner Storyline bekämpft habe (zusammen mit zwei meiner Gildies), habe ich ihm den liebevollen Kosenamen "Jimmy" verpasst. (Wo dieser Name nur herrührt? *gg*) Ich suche ja immer noch nach einem Weg, Jimmy für meine gute alte Shizana irgendwie zu zähmen, nur irgendwie finde ich nicht den richtigen Pokéball dafür. Oder zumindest einen Skill dafür. Nur aus diesem Grund muss meine Nekra nun um diesen wunderschönen Drachen trauern... Aber er ist nicht tot! Niemals! Ein untoter Drache kann doch nicht "sterben", nicht wahr? Irgendwann wird sie ihr neues Haustierchen schon noch zähmen können, ganz bestimmt! :D

 

 

Noch ein wenig Videomaterial für euch:

 

Der Kampf gegen den Seuchenbringer in der Storyquest samt den beiden Videosequenzen. (Englisch)

 

Nochmal der Kampf auf Deutsch. (So sollte man es aber nicht unbedingt machen.)

 

Edit: Und eeeigentlich hatte ich an dieser Stelle ursprünglich einmal ein herrliches Video von einer Spieleconvention gehabt, auf der GW2 angetestet und Tequatle im Video wunderbar aus mehreren Perspektiven gezeigt worden war.
Leider gibt es dieses Video inzwischen nicht mehr und ich habe auch keinen passenden Ersatz gefunden, der nur annähernd so gut wäre. Wer sich für den Bosskampf gegen Tequatle der Sonnenlose interessiert, der suche bitte selbst bei YouTube, was er sich davon ansehen mag. :)

 


In dem Sinne, danke fürs Reinlesen :)




Mit freundlichen Grüßen von der gesamten Gilde

[GW2] Die Drachen sind los! Und es ist so episch! ♥

Autor:  Shizana
06.09.2012 19:08

Tjoa, nun ist es also soweit: Guild Wars 2 hat endlich seine Pforten geöffnet und seit dem 28. August (bzw. für jene, die am Vorverkauf teilgenommen haben, seit dem 25. August) suchten die Zocker wieder, was das Zeug hält. Auch ich habe mich quasi zurück zu den Wurzeln begeben und meine gute alte Shizana Lemare neu in den Kampf um Tyria entsandt. Das ist auch der Grund, wieso bisher noch nichts Neues von mir zu sehen war in puncto Fanfiction oder Fanart, ich bin Team Rocket aber nach wie vor von Herzen treu!

Mittlerweile sind knapp zwei Wochen seit dem Release vergangen und ich will mir endlich die Zeit nehmen, einen kleinen Weblogeintrag zu diesem supergenialen Spiel zu verfassen, um es mit euch zu teilen.

 


 

Ich muss sagen, ich bin wirklich SEHR begeistert von dem Spiel. Die Grafik ist der Wahnsinn und es gibt sehr viele schöne Details zu bestaunen. Die Gegenden sind sehr liebevoll gestaltet worden, es wirkt nahezu realistisch. An alles wurde gedacht und so kann man sich sowohl auf flachen, grün bewachsenen Ebenen gut umschauen, gemütlich durchs Gebirge springen oder in die Tiefen der Seen und Meere hinabtauchen. Ich könnte alleine zu der grafischen Genialität einen ewiglangen Lobegesang tun, aber das lassen wir besser. Man muss es sich einfach mal selbst in aller Ruhe zu Gemüte führen, meiner Meinung nach.
Fakt ist aber, dass die Grafik der Umgebung wirklich wunderschön gemacht ist. Man findet sich gut zurecht und auch die Karten sind gut übersichtlich gestaltet worden. Klar kann man sich noch nach wie vor verlaufen, besonders am Anfang, wenn man die Kartenhandhabung noch nicht so gewohnt ist und noch nicht weiß, was was zu bedeuten hat. Aber insgesamt ist es gut gelungen, doch.

Auch die Charaktere sind sehr liebevoll entwickelt worden und sind natürlich den GW1-Charakteren etwas weiter voraus. (Wobei ich sagen muss, dass ich schon in GW1 das Charakterendesign wirklich abgöttisch geliebt habe. Für mich zählt GW1 auch noch nach wie vor zu einem der besten Spiele, wenn es um die Grafik und das Charakterendesign geht. Kein Vergleich zu World of Warcraft, meiner Meinung nach.)

Die gegnerischen NPCs (Non-Players-Characters) sind ebenfalls gut gelungen und nahezu jeder Bossfight ist ein Genuss fürs Auge. Sofern man die Zeit und Gelegenheit hat, sich die Bosse mal genauer anzusehen, sollte man es wirklich einmal tun - man wird es sicher nicht bereuen.
Und auch von der ganzen Storyline her sage ich: Hut ab. Hier waren gute Autoren am Werk mit viel Ideenreichtum und gewitztem Geschick, diese Ideen spannend und in einer nachvollziehbaren Reihenfolge umzusetzen. Zumindest kann ich sagen, dass mir meine Storyline sehr viel Spaß macht (Mensch - Nekromant - Armut - Waise - Orden der Gerüchte). Ich freue mich auf jede neue Mission, die ich machen darf und kann es immer kaum erwarten, mein Level up to date gebracht zu haben, um die nächste Aufgabe auch bestehen zu können. Auch viele der Nebencharaktere, die während der Storyline auftreten, sind wirklich sehr toll gemacht und ich habe manche dieser Charaktere schon richtig fest ins Herz geschlossen.

Der Schwierigkeitsgrad von GW2... Hm, ich weiß nicht genau, ob man das überhaupt allgemein bewerten kann. Meines Empfindens nach ist GW2 sehr angenehm zu spielen, da viel aufs gegenwärtige Level eingegangen wird. Es gibt je Rasse Gebiete, die einen bestimmten Levelgrad abdecken (5-15, 25-35 usw.) und ist man schon zu hoch im Level für gewisse Gebiete o.ä., wird man "heruntergestuft", erhält aber dennoch angepasste Erfahrungsfunkte (EP) und Items (Loot, Drops) von den Gegnern (Enemies, Mobs). Für PvP (Player vs. Player) oder WvW (World vs. World/Server vs. Server) wird man aufs Maximallevel "hochgestuft", um ungehindert auch diese Bereiche antesten und spielen zu können.

Leveln tut man eigentlich ganz angenehm, wenn man sich an die Levelrichtlinien der Gebiete hält, alle Aufgaben mitnimmt (Karte komplett erkunden und abschließen, Tägliche Erfolge abschließen) und sich immer auch an der Storyline hält, welche mit der Levelanforderung auch immer von Mal zu Mal steigt. Bringt man also etwas Geduld mit und achtet immer darauf, was man an neuen Herausforderungen in Angriff nehmen kann, ist das Leveln absolut kein Problem und ein recht angenehmes Thema. (Natürlich trotz alledem auch eine gewisse Frage des Zeitaufwands, den man für das Spiel erbringen möchte.)

Belohnungen gibt es eigentlich auch genug, sodass man eigentlich nicht in Geldsorgen kommen dürfte, wenn man nicht so verschwenderisch im Spiel umgeht von Anbeginn an. Je nach Höhe des eigenen Levels und entsprechend der Aufgaben, die man erfüllen kann, gibt es natürlich auch mehr EP und Geld. Andere Items wie Rüstungen und Waffen droppen immer dem Level angemessen, sodass man sich auch darum i.d.R. nicht sorgen muss.
Wichtig dürfte eben nur sein, die Balance zu halten. Es gibt einige Möglichkeiten in GW2, was man so machen kann, und sollte auch alles bestmöglichst mitnehmen. Also auch die Events, die es in jedem Gebiet zuhauf gibt, sollte man nicht ignorieren sondern ruhig daran teilnehmen - es zahlt sich mit der Zeit aus, garantiert.

 

Nun ist meine Nekra, die gute Shizana Lemare (vertreten auf dem deutschen Server Kodasch), auch schon Level 70 (von 80 möglichen Levelstufen) und hat schon so einiges gesehen. Einiges, wo ich gelacht habe. Einiges, wo ich den Kopf geschüttelt habe. Einiges, wo ich am Rande der Verzweiflung war. Und natürlich auch einiges, von dem ich richtig begeistert war.

Eines der Dinge, die mich echt fasziniert haben, ist der gute Bursche, den ich euch jetzt vorstellen möchte.

 

 

Klingenkiefer der Seuchenbringer
(Blightghast the Plaguebringer)

!!! Warnung !!!

Ab hier wird die Story von GW2 gespoilert! Falls du, lieber Leser, also selbst ein GW2-Spieler bist und nicht gespoilert werden willst, solltest du ab hier nicht mehr weiterlesen!
Vielen Dank. Nun weiter im Text.

Der Seuchenbringer ist der erste Drache, dem man in der Persönlichen Story begegnet und den man bezwingen muss, um in der Geschichte fortfahren zu können. Er ist aber nicht der erste Drache, dem man in GW2 begegnen kann.

Der erste Drache, dem man "auf dem offenen Feld" als Weltenboss begegnen kann, ist Der Zertrümmerer (The Shatterer). Dafür ist das Absolvieren einer bestimmten Eventreihe im 50er Charrgebiet "Die Flammenkammsteppe" nötig, aber dafür empfehle ich euch einfach dieses Video.

Um euch trotzdem kurz, so ganz am Rande, auch den Shatterer vorzustellen:



Nun aber zurück zum Seuchenbringer.

Der Seuchenbringer taucht in der Storyline für Level 59 auf. Die Quest dazu nennt sich "Vergeltung" und besagt, dass man mit den drei vereinten Orden die Klaueninsel von den Untoten zurückerobern soll. Eine recht nervige Quest, aber da muss man eben durch. Nachdem man ein paar Mal hin und her gelaufen ist, um die verschiedensten Bereiche zu sichern und nebenher einige Untote in die Nebel zu schicken, erfolgt eine Zwischensequenz, in der der gewaltige Drache auftaucht. (Man hört ihn aber eigentlich schon die ganze Zeit hin und wieder brüllen und wenn ich mich recht erinnere, kann man ihn auch ab und an am Himmel als Schatten fliegen sehen.)

Der Drache ist auf Level 60 und zählt im Rang eines Weltenbosses. Mithilfe unzähliger NPCs, die mit einem kämpfen, ist er aber ganz gut zu besiegen, wenn man sich ein wenig von ihm fernhält und aufpasst, was er tut.
 

 

Was tut er?

  • Wenn er brüllt und seinen grünen Atem speit, versetzt er Gegner in der Nähe in Furcht und "feart" sie von sich weg - man rennt automatisch weg und kann nicht dagegen agieren
  • War man zu nah an ihm dran, übt der Atem auch Vergiftung aus
  • Er tropft hin und wieder starkes Gift in Form von Giftwolken, das sich nicht entfernen lässt und ordentlich Zustandsschaden verursacht für einige Sekunden
  • Er ruft hin und wieder "Orrianische Geschützturm-Fische" herbei, die nahestehende Gegner immer wieder heranziehen, solange sie nicht beseitigt worden sind
  • Er ruft hin und wieder Untote Raupen (Adds, Spawn) herbei, die aber keine große Schwierigkeit darstellen
  • Und natürlich schlägt er ab und zu mit den Pranken zu, wodurch er "Zupackende Hände" (Fertigkeitsname) auslöst, die in einer Schneise alle getroffenen Gegner verkrüppelt (verlangsamt)

 

Was sollte man also im Kampf gegen ihn beachten?

  • Wenn möglich auf Fernkampf gehen und auf maximaler Distanz (Maxrange) zu ihm bleiben, um das Gift nicht abzubekommen und die Adds beruhigt ignorieren zu können
  • Bei der Ansage "Hütet Euch vor dem giftigen Atem des Seuchenbringers" unbedingt aus der Schussbahn des Drachen gehen oder die Distanz zu ihm erhöhen, damit man nicht gefeart wird
  • Die gespawnten Fischköpfe bestenfalls sofort niederknüppeln, damit sie niemanden für den Atem oder das Gift des Drachen heranziehen (pullen) können
  • Die ganze Zeit Schaden (Damage) auf den Drachen fahren

 


 


Der Seuchenbringer aus der Storyquest sieht übrigens identisch zu dem Weltenbossdrachen Tequatl der Sonnenlose (Tequatl the Sunless), den man, genau wie den Shatterer, in der offenen Welt nach einer Eventreihe antreffen und erlegen kann.

Tequatl ist noch ein wenig heftiger als Klingenkiefer, ist aber mindestens genauso schön anzusehen in seinen Animationen. Vom Prinzip her ist er ähnlich ausgestattet wie der Seuchenbringer, jedoch unterscheiden sie sich in einigen ihrer Fähigkeiten.
 

Tequatl

  • Er benutzt denselben Giftatem wie Klingenkiefer, jedoch wirkt das Gift stärker
  • Seine Adds von Untoten sind zwar recht langsam, teilen aber ordentlich Schaden aus, wenn sie einen erwischen
  • Statt der Fischköpfe beschwört er tentakelähnliche "Finger", die nach einem peitschen und einen wegstoßen und niederwerfen, wenn man zu nah dran steht
  • Wenn er auf den Boden aufstampft, beschwört er eine Knochenbarriere, die mit Wucht aus dem Boden schießt und ihn vor Angriffen schützt - Bekommt man sie ab, wenn sie spawnen, macht das viel Damage und man trifft Tequatl nicht, ehe sie nicht aus dem Weg geräumt wurden
  • Er schüttelt regelmäßig steinähnliche Geschosse von sich, die als Giftwolken auftreffen und starke Vergiftung bewirken, die man nicht entfernen kann


Wie man ihn bekämpft:

  • Regel Nummer Eins: Auf Distanz bleiben, sofern möglich!
  • Regel Nummer Zwei: Aufpassen, was er tut und auf die Ansagen der NPCs hören!
  • Dem Gift fern bleiben, so gut es geht
  • Die Knochenbarrieren so schnell es geht beseitigen
  • Die Adds sollten besser getötet werden
  • Achtung vor den Knochenfingern! Man kann es sich nicht leisten, zu einem ungünstigen Zeitpunkt regungslos auf dem Rücken zu liegen - auch wenn es nur drei Sekunden sind
  • Die Maschinen, die einem zur Verfügung stehen, sollten idealerweise auch genutzt werden

 


Tjaja, ich liebe diesen Drachen. Abgöttisch!
Während ich ihn in meiner Storyline bekämpft habe (zusammen mit zwei meiner Gildies), habe ich ihm den liebevollen Kosenamen "Jimmy" verpasst. (Wo dieser Name nur herrührt? *gg*) Ich suche ja immer noch nach einem Weg, Jimmy für meine gute alte Shizana irgendwie zu zähmen, nur irgendwie finde ich nicht den richtigen Pokéball dafür. Oder zumindest einen Skill dafür. Nur aus diesem Grund muss meine Nekra nun um diesen wunderschönen Drachen trauern... Aber er ist nicht tot! Niemals! Ein untoter Drache kann doch nicht "sterben", nicht wahr? Irgendwann wird sie ihr neues Haustierchen schon noch zähmen können, ganz bestimmt! :D

 

 

Noch ein wenig Videomaterial für euch:

 

Der Kampf gegen den Seuchenbringer in der Storyquest samt den beiden Videosequenzen. (Englisch)

 

Nochmal der Kampf auf Deutsch. (So sollte man es aber nicht unbedingt machen.)

 

Edit: Und eeeigentlich hatte ich an dieser Stelle ursprünglich einmal ein herrliches Video von einer Spieleconvention gehabt, auf der GW2 angetestet und Tequatle im Video wunderbar aus mehreren Perspektiven gezeigt worden war.
Leider gibt es dieses Video inzwischen nicht mehr und ich habe auch keinen passenden Ersatz gefunden, der nur annähernd so gut wäre. Wer sich für den Bosskampf gegen Tequatle der Sonnenlose interessiert, der suche bitte selbst bei YouTube, was er sich davon ansehen mag. :)

 


In dem Sinne, danke fürs Reinlesen :)




Mit freundlichen Grüßen von der gesamten Gilde


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