Zum Inhalt der Seite



Ein paar Worte zum Gruße XD Erich Fromm, Froop Kirsche

Autor:  -CherryBerry-
Welch eine Ironie..heute ist mir ein Froop Kirsche in meiner Mappe ausgelaufen. War echt ecklig wie das Kirschzeug ganz am Grunde allen Übels rumgewabbelt hat. Dafür konnte ich einen Teil der Französischstunde im Klo verbringen.. Ich glaube es ist an der Zeit meinen Nick zu ändern -.-


Ein paar weise Worte von Erich Fromm, die mich tief beeindrucken:

"[...]Das Leben läuft nicht mehr in einer in sich geschlossenen Welt ab, deren Mittelpunkt der Mensch war, die Welt ist grenzenlos und zugleich bedrohlich geworden. Dadurch, dass er seinen festen Platz in einer in sich geschlossenen Welt verliert, geht dem Menschen auch die Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens verloren.
[...]Da er das Gefühl des Einsseins mit seinen Mitmenschen und dem Universum verloren hat, überwältigt ihn ein Gefühl persönlicher Nichtigkeit und Hilflosigkeit. Die neue Freiheit musste in ihm ein tiefes Gefühl der Unsicherheit und Ohnmacht, des Zweifels, der Verlassenheit und Angst wecken.
[...]Der Mensch sucht in seiner Angst nach jemandem oder nach etwas, an den oder an das sich sein Selbst halten kann; er kann es nicht länger ertragen, sein eigenes individuelles Selbst zu sein, und versucht krampfhaft, es loszuwerden.
[...]Dieser Mechanismus stellt die Lösung dar, für die sich die meisten normalen Menschen in unserer heutigen Gesellschaft entscheiden. Er besteht kurz gesagt darin, dass der einzelne aufhört, er selbst zu sein; er gleicht sich völlig dem Persönlichkeitsmodell an, das ihm seine Kultur anbietet, und wird deshalb genau wie alle anderen und so, wie die anderen
es von ihm erwarten.
[...]Freilich kann jemand auch viele Rollen spielen und subjektiv überzeugt sein, in jeder dieser Rollen "er" zu sein. Tatsächlich aber ist er in allen diesen Rollen das, wovon er glaubt, das man es von ihm erwartet, und bei vielen Menschen, wenn nicht gar bei den meisten, wird das ursprüngliche Selbst vom Pseudo-Selbst völlig erstickt.
Manchmal kommt in einem Traum, in Phantasien oder wenn der Betreffende betrunken ist, etwas von dem ursprünglichen Selbst zum Vorschein - Gefühle und Gedanken, die er jahrelang nicht mehr gehabt hat. Oft handelt es sich um schlimme Dinge, die er verdrängte, weil er Angst davor hatte oder sich schämte. Manchmal handelt es sich aber auch um das Beste in ihm, das er verdrängt hat,aus Angst, man würde ihn auslachen oder angreifen.
(1941 a) Die Furcht der Freiheit


Zum Weblog