passionflower: Boredom

In ein paar Jahren werde ich mein Fotoalbum aufschlagen und dann will ich von mir sagen können: "Ich sah gut aus auf dem Abiball!" Der Abiball ist das aufregendste Ereignis, wenn es ums Abitur geht. Dementsprechend will sich jeder so fein wie möglich herausputzen. Die Abiturientinnen beraten sich über potenzielle Tanzpartner, reservieren sich einen Frisörtermin und diskutieren Kleider Monate bevor dem großen Tag.

Und wie lief es für mich? Die zwei Monate vor dem Ball habe ich für ein Praktikum genutzt - an einem Ort, wo man an Testeron und Männerschweiß erstickte. Dazu kamen hässliche, unglaublich unvorteilhafte Arbeitskleidung: Ich fühlte mich weder hübsch noch weiblich. Als es dann soweit war, stand fest: Ich will sowas von gut aussehen!

Wenn ich mir ein Outfit zurechtlege, dann sind Farben das Erste, an das ich denke. Für den Abiball legte ich mich auf drei fest:

Schwarz. Das LBD, das kleine Schwarze. Damit liegt man fast nie falsch. Meins habe ich vor Jahren für meinen ersten Tanzkurs gekauft. Glücklicherweise passte es mir aber immer noch. Geld gespart! Ich mag es gar nicht, Geld für etwas auszugeben, dass ich selten benutzen kann. Das Kleid liegt schön eng an der Taille, der Rock ist weit. Ein vorteilhafter Schnitt für schlanke Figuren.

Weiß. Schwarz und Weiß sind der Klassiker. Außerdem hatte ich die Befürchtung, dass das Ganze mit dem schwarzen Kleid und meinem schwarzen Haar zu düster ausfallen würde, Weiß lockert die Stimmung wesentlich auf. Besonders weiße Blüten im Haar und am Kleid sorgen für eine romantische und verspielte Note, während die Perlenkette für die Prise Eleganz sorgte.

Rot. Am Anfang war der Lippenstift. Ich wusste, ich wollte endlich roten Lippenstift tragen und welch passenderen Anlass könnte es geben? Ich habe meinen Lippenstift sogar bereits im Januar gekauft, obwohl der Ball im Juli stattfand! Rot sieht so gut aus mit Weiß und Schwarz.

So, meine lieben Leser: Schwarz, weiß, rot. Kommt dies bekannt vor? Nein? Wie wäre es mit schwarz wie Ebenholz, weiß wie Schnee und rot wie Blut? Diese Farbzusammenstellung ist wunderschön und macht immer etwas her.

Am Ende kommt es darauf an, wer du sein willst, diese eine Nacht. Die liebliche Prinzessin mit dem Nude-Make-up? Oder lieber die majestätische Königin mit ihren roten Lippen? Scheue dich nicht mal jemand anderes zu sein. Es ist deine Nacht.
 

Wunderschön, dieses Kleid. Das Blumenmuster passt super zu einem sonnigen Sommertag. Die Farben erinnern mich an Eiscreme: Erdbeer, Blaubeer, Vanille - lecker! Da war ich also, in einem Prager Einkaufszentrum. Eine Stimme hallte mir noch in den Ohren: "Aber ich gebe dir nur eine halbe Stunde Zeit!" Was tun? Das Kleid gefiel mir gut, aber es hatte einen ernstzunehmenden Makel: Es passte mir nicht. Die ausgewiesene Kleidungsgröße stimmte zwar, aber das Kleid saß mir zu tief. Der gesmockte Part müsste sich um die Taille schmiegen, anstatt sich an meinen Hüften festzukrallen.

Nichtsdestotrotz kaufte ich das Kleid. Mit Nadel und Faden ließ sich das Problem einfach beheben. Nur schnell den Ausschnitt verkürzen, die Rüschen verstecken so manche Ungeschicklichkeit. Kleine Veränderungen wie diese sind für jedermann zu schaffen.

Diese Ohrstecker sind ebenfalls ein Fund aus dem Ein-Euro-Laden Tedi. Mein Blick richtete sich aus Langweile und Gewohnheit an die mit Modeschmuck übersähte Wand und blieb daran hängen. Sie stachen heraus aus der Masse an Billigschmuck, der so billig wie sein Preis aussah. Diese Ohrstecker jedoch erinnern mich an Yves Saint Laurent Arty Ring. Der unauffällige Schimmer (wie Nagellack oder Autometalliclackierung) gefiel mir sofort, die Farbe weniger. Denn ich war mir nicht sicher, wie ich solche pinkfarbenen Ohrstecker kombinieren sollte. Zu Hause wurden prompt ein paar Klamotten aus dem Schrank gezogen:


 Türkistöne waren das erste, was mir einfiel, Sommer verbinde ich mit kühlen Blau- und Grüntönen auf Stoff und leuchtendem Pink auf Nägeln und Lippen. Sattes und ruhiges Blau ist ebenfalls ein gute Partner für Pink, lässt es erwachsener und edler wirken. Und Kiwigrün und Himbeerpink klingen schon nach einem leckeren Fruchtsalat, warum dann nicht tragen?

Die untere Reihe zeigt nichts Neues: Leuchtende Farben passen zu Neutralen wie Grau, Schwarz, Brauntönen. Keine Überraschung hier. Pink ist gar nicht so schwierig zu tragen!
 

Es geht nicht nur ums Kaufen. Es geht ums Stöbern, Entdecken, eine schöne Zeit alleine oder mit Freunden und Familie zu verbringen, ums Eis naschen, ums Lächeln beim Finden von etwas Schönem oder einem Schnäppchen, um Frustration, wenn doch nichts zu finden ist. Das ist Shoppen für mich.

Ich hatte einen schönen Tag mit meinem Bruder in der Stadt. Ca. sechs Kilometer bis zur Stadt mit den Fahrrad fahren, Läden durchstöbern, das großartige Wetter genießen, den Tag mit der ersten Waffel Eis (Waldmeister und Stracciatella) feiern. Beschwingt vom guten Wetter habe ich mich sogar in ein Drogeriegeschäft gewagt, in welches ich sonst nie einen Fuß hineinsetze, weil ich Stammkunde bei Rossmann bin. Ihr Platz bietet mir nicht die attraktiven Sonderangebote jede Woche und auch keine breite Palette an Produkten. Aber an dem Tag dachte ich mir was soll's, kann ja nicht schaden und schaute mich im Laden um. Mein Bruder und ich waren die einzigen Kunden. Dies allein ist wieder ein Aspekt, der mich sonst sofort aus dem Geschäft flüchten lässt, da ich mich in einer solchen Situation nicht wohl fühle. Aber meine Laune war zu gut, als dass mich dieser Gedanke abschrecken konnte. Zu meinem Erstaunen führt das Geschäft zwei Kosmetikmarken, an die ich schon länger interessiert war, aber sie im Ort nicht finden konnte - Catrice und Essence. Klasse! Wir spielten ein wenig mit den Lidschatten, bevor wir weitergingen, mit dem Vorsatz, auf jeden Fall wiederzukommen. Solche kleinen Entdeckungen zaubern mir ein Lächeln auf die Lippen.

Danach betraten wir den Ein-Euro-Laden Tedi. In solchen Läden findet man viel Krim- und Kleinkrams: Grußkarten und Tassen und T-shirts mit anzüglichen Anmachphrasen, viele viele Dekoartikel. Meist sind die Artikel dort geschmackslos, ab und zu stoße ich auf etwas Hübsches. Wie dieses Mal. Es gab eine Grußkarte, die mir gleich ins Auge fiel. Die Illustration vorne war bezaubernd. Das war jedoch nicht alles. Wenn man die Karte öffnet, zeigt sich dies:




Wunderschön. Der Schriftzug ist Freundschaft... ist eine langsam wachsende Blume und die Karte ist perfekt für meine ehemalige Nachbarin, eine alte Dame, die einem kleinen Mädchen Taschengeld gab und jede Menge geheime Briefe an einem besonderen, geheimen Platz versteckte. Da sie bald zu ihrer Familie zurückzieht, werde ich sie wahrscheinlich nicht mehr sehen. Diese Karte ist daher wie für ihren Geburtstag im Juni gemacht.
 

Letze Woche habe ich zum erstem Mal seit langem das Haus verlassen, um Zutaten für eine leckere Blaubeerbiskuitrolle zu kaufen. Sonst bin ich die ganze Zeit innen geblieben, beschäftigt mit Lernen - oder habe vorgetäuscht, es zu sein. Ich kann Wetter und Temperaturen nicht einschätzen. Ist es schon warm genug, um ohne leichte Jacke 'rauszugehen? Warm genug für kurze Ärmeln? Mein Haus ist dazu gut gedämmt, im Sommer kühl, im Winter warm. Ich kriege einen richtigen Kälteschock, wenn ich nach innen gehen an heißen Tagen. Wie bei den klimatisierten Kaufhäusern. Am Ende entschließ ich mich für ein langärmeliges, lilafarbenes Shirt und machte mich auf den Weg. Falsche Entscheidung. Schon nach ein paar Metern fing ich an zu schwitzen. Es war zu heiß! Zurück vom Supermarkt wusste ich also: Es ist Zeit, meine Sommerkleidung herauszuholen!


Links: Leuchtend, leuchtend rot! Ich scherze oft, dass ich das Kleid anziehen werde, wenn ich irgendwo hingehe, wo die Chance des Verirrens besteht. Damit kann ich gar nicht übersehen werden! Es ist ein wenig weit an der Taille, deswegen binde ich mir gern eine Schleife im Blümchenmuster herum. So, ein wenig figurschmeichelnder und zarter.

Mitte: Während das Kleid links sofort nach Aufmerksamkeit schreit, ist dieses ruhig und gelassen, professionell. Gut für ein seriöses, weibliches Auftreten. Oder für einen lässigen, aber gepflegten Stadtbummel! Aus England importiert.  

Rechts: Es lohnt sich, sich zu Hause mal richtig umzuschauen. Vielleicht entdeckt ihr im Schrank eurer Eltern oder sonstiger Mitbewohner einen kleinen Schatz? Kiwigrün mit vielen kleinen, weißen Pünktchen, das Kleid schreit nach Sonne, Sommer, Spaß! Mit einer exotischen, pinkfarbenen Blüte am Träger und aus einer Kokosnuss schlürfend fühlt man sich doch gleich im Urlaub.



Links: Mein erster Rock, den ich mir selbst gekauft habe. Aus diesem Grund auch schwarz, denn Schwarz passt zu nahezu jeder Farbe. Ich finde den Blumendruck vorn sehr hübsch, bin aber nicht beeindruckt von Zeros Qualität. Nach ein paar Mal Tragen löste sich eine Naht, hätte Besseres erwartet.

Rechts: Mein Kandidat für Gelegenheiten, wenn es schnell gehen muss und Falten einfach nerven. Die Falten von der Sorte nicht gebügelt. Der Stoff hier ist sehr weich und fällt sehr schön, Sitzfalten sind ebenfalls nicht schlimm. Ich mag den Rock zusammen mit einem enganliegendem, petrolblauem T-Shirt und weißen und roten Blütenbroschen am Bund.



Links: Wenn ich es schick und klassisch will, dann greife ich zu diesem Oberteil. Der Druck ähnelt ein wenig Blüten im impressionistischem Stil.

Mitte: Bei meiner Beinbekleidung bin ich leicht umgängig. Jeans, Jeans, manchmal Rock oder Shorts. Aber dann nur an heißen Tagen. Ich friere schnell und ich hasse es zu frieren, weswegen ich wohl gut mit nur zwei Paar Short auskomme. Diese hier zaubern mit den entsprechenden Schuhen für lange Beine und in Kombination mit dem Oberteil links sieht das Ganze nicht schlecht aus.

Rechts: Es gibt Tage, da ist es so verdammt heiß, da möchte man gar nichts tragen. Trotzdem finde ich zu viel Haut zeigen auch nicht schön. Dieses Oberteil ist perfekt für solche Tage. Und ebenso für jene, wenn ich meine asiatische Vorzügen in den Vordergrund spielen möchte.
 

Erinnert ihr euch noch daran, als ich meinte, gute Gesichtsreinigungsprodukte müssten nicht teuer sein? Die Rival de Loop Clean & Care Milde Reinigungsmilch und das Pflegende Gesichtswasser sind gute Beispiele dafür. Rival de Loop ist eine Hausmarke der Drogeriekette Rossmann, die ihre Filialen in Deutschland, Polen, Tschechien, Albanien, der Ukraine und der Türkei hat.

Rival de Loop Clean & Care Milde Reinigungsmilch:
Die cremefarbene Kunststoffflasche mit helltürkisfarbener Kappe misst ca. 15 cm Höhe und 7 cm Breite. Es sind 200 ml enthalten, die 0,99 € kosten.

Die weiße Reinigungsmilch gleicht von ihrer Textur her einer leichten Feuchtigkeitscreme. Einfach zu verteilen, aber nicht so flüssig wie Wasser. Es wird auf dem Etikett angewiesen, das Produkt mit den Fingerspitzen aufzutragen und es dann mit Wasser abzutragen. Meine Heransgehensweise ist etwas anders: Ich bespritze mein Gesicht mit etwas Wasser (der gröbste Schmutz ist damit weg), trage dann die Reinigungsmilch auf, arbeite sie ein und wasche sie ab.

Mit der Reinigungsmilch lassen sich Concealer, Kajal und Lidschatten einfach entfernen. Deutlich mehr Schwierigkeiten bieten wasserfeste Produkte. Meine wasserfeste Wimperntusche und meinen Flüssig-Eyeliner bekomme ich nicht restlos weg. Das ist akzeptabel, denn nirgends steht proklamiert, dass mit diesem Produkt auch wasserfeste Schminke zu schaffen sei. Gegen meine Kombination von Reinigungsmilch, Gesichtswasser und reichhaltiger Nachtcreme hat sowieso kein Make-up eine Chance.

In Kürze, die Rival de Loop Clean & Care Reinigungsmilch verrichtet gute Arbeit. Sie ist kein Wundermittel, erfüllt aber die Pflichten eines Gsichtsreinigungsmittels. Ich bin zufrieden mit der Leistung sowohl als auch mit dem Preis. Mit ein wenig Geduld ist die Reinigungsmlich sogar für 0,79 € erhältlich, sie ist nämlich alle paar Wochen im Angebot. Und dann gibt es noch die 10 %-Rabattcoupons, mit denen man wiederum spart. Ein gutes Produkt zu einem gutem Preis.

Rival de Loop Clean & Care Pflegendes Gesichtswasser:
Durch die halbtransparente Kunststoffflasche mit helltürkisfarbener Kappe (15 cm hoch, 7 cm breit) schimmert das rosafarbene Gesichtswasser hindurch. 200 ml sind für 0,99 € erhältlich.

Das Gesichtswasser benimmt sich - wie der Name suggeriert - wie Wasser. Ich befeuchte damit ein Wattepad und streiche damit übers Gesicht. Besonders über die Wimpern und unter dem Augen, da Schminkreste unterm Auge (die Pandaaugen) leicht damit zu entfernen sind. Für mich ist es die zweite Phase meiner Gesichtsreinigung.

Obwohl ein Gesichtswasser kein Muss ist, benutze ich es trotzdem täglich. Ich habe das Gefühl, dass meine Haut damit beruhigt wird. Selbst meine Mutter ist zur gleichen Erkenntnis gekommen, sie verwendet regelmäßig das Gesichtswasser, obwohl sie nie die Reinigungsmilch verwendet! Wie bei der Reinigungsmilch lohnt sich etwas Geduld bis das Gesichtswasser im Angebot ist.

Beauty is only skin deep.
Nun ja, das ist aber kein Argument, sich nicht um die eigene Haut zu kümmern. Außerdem ist es nicht so, dass wir in einer perfekten Welt leben, in der das Äußere keine Rolle spielt. Man schließt halt vom Äußeren auf das Innere einer Person - das ist unbewusst. Dunkle Augenringe können auf eine durchfeierte Nacht hinweisen oder man hat sie einfach (manche Leute schlafen und schlafen, werden ihre Augenringe aber einfach nicht los). Eine mollige Figur kann der Beweis deiner Liebe zu fettigem Essen sein, sie kann aber auch das Ergebnis einer genetischen Veranlagung sein. Man sieht, es ist nicht einfach. Leute suchen in unserem äußeren Erscheinungsbild nach Informationen über uns. Ein oberflächliches Verhalten? Es ist nicht verwerflicher als Meinungen anhand von Gerüchten und Tratsch zu bilden.

Aber im Gegensatz zu Gerüchten und Tratsch hat man ein gewisses Maß an Kontrolle über das Äußere. Warum es dann nicht an das Bild anpassen, das die Leute sehen sollen? Ihnen von außen zeigen, wie du innen bist?

Die Haut ist eines der ersten Dinge, die Leute bemerken, wenn sie eine Person treffen. Es ist meist nicht bewusst, anders als bei den Augen. Nichtsdestotrotz spielt die Haut eine wichtige Rolle. Wie oft habe ich mir den Kopf zerbrochen, warum ich eine Person nicht hübsch finde. In den meisten Fällen lag es an der Haut. Pickel und Rötung lenken von vollen Lippen und schönen Augen ab.

Deshalb sollte unsere Haut gut aussehen. In anderen Worten: Wir wollen normale Haut. Der Weg dahin muss nicht kompliziert, teuer und zeitaufwändig sein. Er ist es nur, wenn wir es zulassen. Denn es bleibt uns immer die Wahl.

Der erste Schritt jedes täglichen Hautpflegeregiments ist die Reinigung. Sie entfernt Schmutz und Make-up von unserem Gesicht. Manche Leute benutzen hierbei nur Wasser, z. B. nimmt meine Mutter seit Jahrzehnten nur Wasser und ihre Haut sieht sagenhaft aus! Für mich funktioniert das leider nicht. Zum einen neige ich gelegentlich zu Pickeln, zum anderen trage ich wasserfestes Make up. Deswegen fing ich in der Pubertät mit einem Gesichtreiniger an, mit sichtlichem Erfolg! Die Zahl der Unreinheiten hält sich ab da begrenzt. Großartig! Heute reinige ich regelmäßig mein Gesicht.

Hört sich nicht allzu schwierig an, oder? Die Reinigung dauert auch nur wenige Sekunden morgens und abends (morgens kann auch nur Wasser verwenden wer mag). Und ein gutes Produkt muss auch nicht teuer sein. Da es die Haut nur für ein paar Sekunden berührt, reicht ein recht einfaches Produkt. Meines kommt von der Eigenmarke einer Drogeriekette, ist daher sehr güngstig (weniger als 1 € für 200 ml) und erfüllt seinen Zweck völlig. Das Wichtigste ist, dass das Produkt der Wahl der Haut nichts Schlechtes tut, z. B. Hautirritationen, und dass es gefällt. Denn letzendlich kommt es auf die regelmäßige Benutzung an. Ein teures Wunderprodukt kann auch keine Wunder vollbringen, wenn es nicht verwendet wird. Die Gesichtsreinigung sollte also wie Zähneputzen sein: Selbstverständlich.

Es ist April. Das macht drei Monate ohne Bloggen. Ich kann nicht behaupten, dass ich es wirklich vermisst habe - keine Zeit, denn das Abitur stand drohend vor mir. Nun aber ist das Schlimmste vorbei, nur noch die mündliche Prüfung steht mir bevor, dann heißt es: Warten, warten, warten. Auf die Ergebnisse. Mit rasendem Herzen und unruhigem Schlaf.

In der Zwischenzeit plane ich eine kleine Serie von Blogeinträgen über Methoden und Tricks, um gut auszusehen. Natürlich ist gut aussehen relativ zu sehen. Ich will zeigen, wie man sein äußeres Erscheinungsbild verbessern kann. Denn ich begegne oft Menschen, von denen ich denke: Da steckt noch mehr drin. Meist liegt es an Vernachlässigung von klitzekleinen, unbedeutenden Dingen, z. B. unzureichende Haarpflege für coloriertes Haar, zu wenig Schlaf, unangemessene Essgewohnheiten. In den meisten Fällen ist es nichts Gravierendes, nichtsdestotrotz beeinflusst es uns und unseren Körper.

And wir alle haben die Erfahrung gemacht, dass kleine Dinge sich zu großen Problemen auftürmen. Und wir alle wollen dies vermeiden, nicht?
Nun dann: Fangen wir an?

Die Couture-Schauen in Paris sind vorbei - und lassen mich unbeeindruckt zurück. Chanel langweilte mich mit seinen weißen und perlenbestickten Kleidern (kein Vergleich zur letzten Saison!), Dior hinterließ den Eindruck die Jahreszeiten verwechselt zu haben (die Couture Fall Winter war viel frühlingshafter!), Givenchy wiederholte sich mit hellen Kleidern mit elaborierten Details (obwohl Kraniche doch cooler sind als Skelette!). Ein Designer jedoch zauberte Begeisterung hervor: Elie Saab.

Eigentlich bin ich sonst nicht so verliebt in seine Kleider. Sehr glitzerig, überladen mit Details, mit wiederholenden Silhouetten. Dieses Mal jedoch hat sich Elie Saab zurückgehalten. Die Kleider sind weicher, romantischer, unterstreichen die weibliche Schönheit - alsdass sie ihr das Rampenlicht stehlen.

Die Schau startet mit pastellrosafarbenen Kleidern, die Farbe ist göttlich! Pudrig rosa, ein wenig auf der warmen Seite des Spektrums. Hier ist ein Unterschied zu seinen vorherigen Kollektionen zu sehen, die Blütenapplikationen drängen sich nicht dicht auf dem Stoff, sie sind auf der Fläche verstreut und erzielen somit eine größere Wirkung. Wunderwunderschön. Nach zwei fliederfarbenen Kleidern betreten die Models den Laufteg in dem schönsten bedruckten Stoff, den ich je gesehen habe: Ein lieblicher, verschwommener Blumendruck, der durch die Farbverläufen den Charakter eines Aquarells besitzt. Dunkelgrün, Pink und Violett wechseln sich auf hellrosafarbenen Grund ab. Traumhaft. Es geht weiter mit Rot, Olivgrün, Creme und Schwarz - aber keiner der nachfolgenden Kleider kann meine Aufmerksamkeit erringen. Denn ich bin immer noch verzaubert von den rosafarbenen und den aquarellanmutenden Kleidern und es fällt mir schwer, mich davon loszureißen. Aber ich will mich ja nicht von ihrem Anblick losreißen.

Seht selbst:

image credit: style.com

Gekauft im August 2009 hat dieses Lidschatten-Duo, Rival de Loop Eyeshadow 04 Mocca Beige, erst jetzt gezeigt, wie schön es doch ist. Als ich es das erste Mal benutzte, war ich enttäuscht. Die Farben zeigten sich kaum, nur Glitzer. Aus diesem Grund fristete dieses Duo ein Schattendasein in einer Box, bis ich es neulich wieder ans Licht beförderte. Ein Jahr und ein paar Monate später habe ich endlich einen Weg gefunden, das Beste aus den Lidschatten herauszukitzeln. Siehe da:

Um solch ein intensives Ergenbiszu erzielen spielen zwei Aspekte die Schlüsselrolle:
Erstens, eine vernünftige Base. Wie man sieht, zeigt sich ohne Base sehr wenig. Aber mit einer Schicht weißen Kajal darunter sieht das Ganze schon viel besser aus! Dazu musste ich mir noch nicht mal extra eine Base zulegen, denn mein Rival de Loop Automatic Eyeliner in Weiß macht einen guten Job. Damit kann ich ihn sowohl als Base als auch auf der Wasserlinie benutzen. Multifunktionale Produkte sind ein Geschenk des Himmels, man spart Raum und Geld.

Zweitens, die Methode des Auftragens. Hier habe ich vorher den Fehler begangen, die Lidschatten mit einem Pinsel aufzutragen. Denn normalerweise wird dadurch das beste Ergebnis erzielt. Nicht bei diesen Lidschatten. Die hier wollen liebevoll mit den Fingern aufs Lid getupft werden, ansonsten sträuben sie sich.

Ich liebe den braunen Lidschatten! Eine kühle Nuance mit einem subtilen Schimmer, die sich wunderbar auf meiner Haut macht. Sehr elegant. Der helle Lidschatten eignet sich gut als eine dünne und transparente Schicht auf dem beweglichen Lid, außen leicht nach oben verwischt. Damit sehen meine Augen dank des unauffälligen Schimmers hellwach und frisch und natürlich aus. Bloß nicht zu viel davon auftragen, besonders bei dunkleren und warmen Typen wirkt das schnell wie mit Kreide gemalt.