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silhouette target und der Staatsanwalt

Autor:  cork-tip
Die Einführung gemeinsamer Mahlzeiten hat das Arbeitsklima nicht sonderlich verbessert, was wohl hauptsächlich daran liegt, dass die Akatsuki ihr facettenreiches Fehlverhalten gar nicht erst als solches erkennen. Daher hat Pain auf Tobis 'Anraten' hin einen befreundeten Staatsanwalt zum Abendessen eingeladen. Dieser soll den Problemkindern die Verwerflichkeit ihres Verhaltens anhand einiger formschöner Gesetze erklären.

Kisame (knallt etwas lieblos einen Topf mit ebenso unbekanntem wie undefinierbarem Inhalt auf den Tisch uns blickt streng in die Runde): Egal was ihr sagt - das wird aufgegessen!

Hidan: Was zum Henker ist das denn für eine widerliche Pampe?!

Deidara: Völlig egal, was es ist - ich bin dagegen allergisch, hm!

Staatsanwalt (schnuppert etwas skeptisch an dem so genannten Abendessen, wagt schließlich todesmutig eine Kostprobe und wird prompt von heftigen Krämpfen geschüttelt): Uärghs!

Pain (reicht hilfsbereit ein Glas Wasser): Geht's?

Hidan: Ahaha! Ich wusste gleich, dass es der Schlappschwanz nicht lange macht!So ein Versager!

Kisame: Ich werte das als subtile Kritik an meinen Kochkünsten. (an den wieder halbwegs lebendigen Staatsanwalt gerichtet) Wenn Sie es wagen, meine schöne Bouillabaisse in den Dreck zu ziehen, gibt's gleich noch einen Nachschlag!

Hidan: Wahahahaha! War ja klar, dass die Fischfresse total talentfrei ist! Mal ehrlich - wer außer diesem hirnverbrannten Sesselfurzer würde den Fraß schon freiwillig anrühren?

Kisame (Klatscht Hidan einen gefüllten Teller ins Gesicht): Du redest mehr, als noch gesund für dich ist, Zombie!

Deidara: Aber der Teller-Look steht dir, Hidan! Du solltest häufiger in... Buiabäs duschen, hm.

Hidan (schmeißt besagten Teller nach Deidara, der gerade noch so ausweichen kann): Wir werden ja sehen, wer hier in diesem gottverdammt ekelhaften Bui...-Zeug duscht, du dämlicher Wichser!

Deidara: Na Warte!Hm! (Formt ein kleines Tontierchen und jagt Hidans Stuhl in die Luft)

Kisame (völlig unbeachtet): Das heißt 'Bouillabaisse', ihr Ignoranten!

Kakuzu: Hört sofort auf, das Mobiliar zu ruinieren! Das hat einen Haufen Geld gekostet!

Hidan (schmeißt den ganzen Topf nach Deidara, was allgemeines Aufatmen zur Folge hat, da man Bouillabaisse für gewöhnlich nicht vom Boden isst): Halt dich da raus, Narbenfresse, das geht dich nichts an!

Sekunden später muss Hidan schmerzhaft feststellen, dass er wieder einmal den Kopf verloren hat.

Kisame (ziemlich sauer): Dafür wird irgendjemand büßen!

Sasori: Aber ganz bestimmt nicht Deidara! Wenn jemand meinen Partner beschädigt, dann bin das immer noch ich!

Kisame: Vielleicht möchtest du für ihn einspringen, Puppe...

Sasori (packt ihn mit Hirukos Schwanz und hält ihm die gewohnheitsmäßig vergiftete Schwanzspitze an die Kehle): Ich hatte da an sich einen anderen Freiwilligen im Sinn.

Daraufhin sieht Kisame sich aus verständlichen Gründen dazu veranlasst, sein kostbares Essen selbst vom Boden zu lecken.

Staatsanwalt (ein Notizbuch gezückt): SCHLUSS JETZT! Meine Herren, sie bringen sich in Teufels Küche. Ich habe noch nie gesehen, dass in so kurzer Zeit so viele Straftatbestände auf einmal verwirklicht worden sind. Nötigung, Beleidigung, Sachbeschädigung, schwere Körperverletzung, versuchter Totschlag - das werde ich zur Anzeige bringen müssen.

.....

Pain: Zetsu?

Zetsu: Hm?

Pain: Guten Appetit.

Und die Moral von der Geschicht: Allein für den üblichen Umgang miteinander würden den Akatsuki mehrere Jahre Knast bevorstehen, wenn, ja, wenn der Herr Staatsanwalt nicht so unglaublich zartes Fleisch gehabt hätte...

Süßes Studentenleben

Autor:  cork-tip
1. Aufzug, 1. Szene

Vorraum einer kleinen Lieblingsbar
Tisch, Hocker, Zigarettenqualm

Zwei Türsteher (T1, T2), zwei Gäste (G1, G2), ich (ich)
Im Hintergrund läuft "Bonny und Clyde" von den Toten Hosen

Ich: Argh. ARGH! Ärger geht's gar nicht!

G1: (desinteressiert) Was?

Ich: Wie kommen die denn auf das beschissene Lied?!

T1: Das läuft jeden Donnerstag.

Ich: Ich WEIß! Das macht es aber nicht besser!

T1: Jo Mei...

...

Ich: Nicht viel los heute...

T2: Das Ordnungsamt hat Ärger gemacht...

Ich: Ah...

T1: (nickt)

...

G1: ... Party von dieser und jener Burschenschaft.

Ich: Bist du da Mitglied?

G1: Ja.

Ich: Dann kennst du bestimmt *******

G1: Ja, der studiert mit mir.

Ich: Dann bist du auch im 3. Semester Jura?

G1: (nickt gewichtig, wie angehende Juristen eben nicken sollten)

Ich: Hab dich noch nie gesehen.

G1: Ich geh auch nie in die Vorlesung.

Ich: Ah...

...

G2: Wie spät ist es eigentlich?

T1: Halb drei.

Ich: Schon?

G1: Wir haben morgen - heute um acht Mobiliarsachenrecht. Gehst du hin?

Ich: Das ist eine rhetorische Frage, nicht wahr?

G1: ...^^

...

The rest is silence.

Denn das Leben ist nicht so, sondern anders.

Autor:  cork-tip
Eine intellektuelle Gemeinheit: Quartett

Kann es weniger als eine Todsünde sein, was uns zu denken gegeben ist nicht auch zu tun. Der Gedanke der nicht Tat wird vergiftet die Seele.
Die Hölle straft die Trägheit und die Unterlassung.
Wollen Sie mein Kreuz sein, Valmont.
Wollen Sie mein Kreuz sein.

Was ist das, unsre Seele, ein Muskel oder eine Schleimhaut.

Spielen wir. Spielen wir weiter.
Mein Herz zu Ihren Füßen. Erschrecken Sie nicht. Ich war ein Abgrund, Madame, bevor mich der Blitz Ihrer Augen traf. Wünschen Sie einen Blick hinein zu tun, ich wollte sagen herab, verzeihen Sie, aus der Höhe Ihrer Tugend.

Unser erhabener Beruf ist es, die Zeit totzuschlagen. Sie ist das Loch in der Schöpfung, die ganze Menschheit passt hinein. Dem Pöbel hat es die Kirche mit Gott ausgestopft, wir wissen, es ist schwarz und ohne Boden. Wenn der Pöbel die Erfahrung macht, stopft er uns nach.
Haben wir ein Herz, Marquise.

Die Treue ist die wildeste aller Ausschweifungen.

Eine intellektuelle Gemeinheit: Quartett (Heiner Müller)
Auszüge

Rock am See 2008 Die Ärzte, Heiratsantrag

Autor:  cork-tip
Ach, was war gestern nicht alles los, auf Rock am See! Wir haben ganz schön geschwitzt. Jeden Tag ein Festival und kein Deutscher ist mehr übergewichtig.
Die Ärzte gehen mit gutem Beispiel voran - sie wollen in Würde altern. Auf Rods heldenhafte Initiative hin sind sie jetzt begeisterte Nordic Walker, die auch auf der Bühne nicht von ihren Stöcken lassen können.

Bei so viel sportlichem Engagement darf natürlich auch die Liebe nicht zu kurz kommen, wie Bela und Farin eindrucksvoll bewiesen haben...

Die Ärzte live; Heiratsantrag (nicht ganz O-Ton, aber so ähnlich^^)

Bela: Farin, da gibt’s was, das ich dich schon immer mal fragen wollte...
Farin: Ob ich dir ne Million leihen könnte? / zögert / lacht / Aber klar doch! Immer gerne! Hier!
Bela: Nein, nein, nicht das. / kniet nieder / Farin, willst du meine Frau werden?
Farin: Ähm... Bela? Das geht nicht!Ich bin keine Frau. Du kommst zwar schon in gewisse Löcher rein, aber da wird nichts draus. Und du willst doch mal Vater werden.
Bela: Ja. Aber nur, wenn es von dir ist. Du warst schon immer meine große Liebe! Nein, meine allergrößte Liebe. Und wenn's ne gepflegte Arschgeburt wird!

später...

Farin: Rod? Du, Rod? ROD!
Rod: Hm?
Farin: Wenn wir heiraten, willst du dann der Dritte sein? Du darfst dann auch in der Mitte liegen. Und dann kriegst du von uns beiden... Da red ich jetzt lieber nicht weiter.
Rod: /lacht /

Oje, wen haben sie da nur auf uns arme, (zumindest in den ersten Reihen) halb tot gequetschte Fans losgelassen?

Fassen wir zusammen:

Bela, der Fürst der Finsternis!
Rod, der Gott des Nordic Walking!
Farin, der... Farin halt! (Der hat sogar zugegeben, dass er Bela betrügt...)

Ach ja: Iggy über die Ärzte:

It's a fuckin' teeniegirlie-band!

Back from Japan!

Autor:  cork-tip
Tja, so kann's gehen. Heute morgen noch mitten in Tokyo, der geilsten Stadt der Welt, und jetzt wieder hier... Scho doof...
Aber wenigstens war ich ordentlich shoppen! Harajuku rules!!!

Noch mehr Oscar Wilde

Autor:  cork-tip
Die Nachtigall und die Rose:
...
Aber der Dorn hatte ihr Herz noch nicht getroffen, und so blieb das Herz der Rose weiß, denn bloß einer Nachtigall Herzblut kann das Herz einer Rose färben.
...
Und so drückte die Nachtigall sich fester gegen den Dorn, und der Dorn berührte ihr Herz, und ein heftiger Schmerz durchzuckte sie. Bitter, bitter war der Schmerz, und wilder, wilder wurde das Lied, denn sie sang nun von der Liebe, die der Tod verklärt, von der Liebe, die auch im Grabe nicht stirbt. Und die wundervolle Rose färbte sich rot wie die Rose des östlichen Himmels. Rot war der Gürtel ihrer Blätter, und rot wie ein Rubin war ihr Herz. Aber die Stimme der Nachtigall wurde schwächer, und ihre kleinen Flügel begannen zu flattern, und ein leichter Schleier kam über ihre Augen. Schwächer und schwächer wurde ihr Lied, und sie fühlte etwas in der Kehle.
Dann schluchzte sie noch einmal auf in letzten Tönen. Der weiße Mond hörte es, und vergaß unterzugehen und verweilte am Himmel. Die rote Rose hörte es und zitterte ganz vor Wonne und öffnete ihre Blätter dem kühlen Morgenwind.
...
"Sieh, sieh!", rief der Rosenstrauch, "Nun ist die Rose fertig";aber die Nachtigall gab keine Antwort; denn sie lag tot im hohen Gras, mit dem Dorn im Herzen.
...
"Ich fürchte, sie passt nicht zu meinem Kleid", sprach sie;"und dann hat mir der Neffe des Kammerherrn echte Juwelen geschickt, und das weiß doch jeder, dass Juwelen mehr wert sind als Blumen."
"Wahrhaftig, Ihr seid sehr undankbar", rief der Student; und er warf die Rose auf die Straße, wo sie in die Gosse fiel, und ein Wagenrad ging darüber.

Luzifer ..

Autor:  cork-tip
...und sein Gehirn trübte sich, und eine große Angst befiel ihn, als ob ihn ein böses Wesen ansähe, und zuletzt sah er, dass unter dem Schatten eines Felsens eine Gestalt stand, die zuvor nicht da war.
Es war ein Mann in einem Gewand aus schwarzem Samt, nach spanischer Mode geschnitten. Sein Gesicht war seltsam bleich, aber seine Lippen waren wie eine stolze rote Blume. Er schien müde und lehnte sich zurück, indem er achtlos mit dem Knauf seines Dolches spielte. Im Grase neben ihm lagen ein federgeschmückter Hut und ein Paar Reithandschuhe, die mit goldenen Schnüren besetzt und in Form eines seltsamen Symbols mit Perlen benäht waren. Ein kurzer, mit Zobelpelz gefütterter Mantel hing ihm von der Schulter, und seine feinen, weißen Hände waren mit Ringen besetzt. Schwere Augenlider senkten sich über seine Augen.
...
Plötzlich bellte ein Hund im Walde, und die Tanzenden hielten inne und gingen paarweise hin und knieten nieder und küßten dem Manne die Hand. Als sie es taten, berührte ein leichtes Lächeln seine stolzen Lippen, wie eines Vogels Flügel das Wasser berührt und lachen macht. Aber es war Verachtung darin.

So beschreibt Oscar Wilde in "der Fischer und seine Seele" den Teufel. Ich liebe diese Stelle ... (Abgesehen davon liebe ich auch alles andere von und an Oscar Wilde ...)