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Gedicht~

Autor:  Riiko_chan
Sie steht und weint
Allein im Regen
Unter großen, schweren Wolken
Die drohend sie umfangen
Im weißen, seidenen Gewand
Das längst durchnässt'
Steht sie nur
Und sie weint

Ein Rabe künd't von dunklen Zeiten
Am Weltenrand
Verloren dreht er Kreise
Am großen, dunklen Himmelszelt
Die Augen furchtsam
Auf die Zukunft gerichtet
Kündet er
Von Dunklen Zeiten

Sie schreit und läuft
Die Welt entlang
Der Rabe über ihr, er kreischt
Zum Regen gesellen sich Blitze
Ein Baum, er fängt zu brennen an
Das letzte Licht der alten Welt
Die unter donnerndem Getöse
Letztlich nun zusammenbricht

In neuer, ungekannter Stille
Erhebt sie sich
Nun nackt, vollkommen kleiderlos
Der Rabe sitzt auf einem Fels
Sie blickt ihn ganz verwundert an
Erstaunt, daß sie am Leben ist
Er öffnet den Schnabel, krächzt
Und plötzlich flutet Licht die Welt

"Der Sturm, er ward
Nicht das Ende
Nur ein neuer Anfang
Nichts vergeht
In diesem Kreis
Es wird dunkel
Und dann wieder Licht
So wie der Tag
Der Nacht stets folgt
Und fürchte nicht
Die Dunkelheit
Sie ist kein Feind
Der vernichtet
Sie erschafft nur neu
Kein Schmerz wärt ewig
Nur die Liebe
Und sie bedeutet Leben"



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