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Du fehlst hier...

Autor:  -Yukiya-
Gedanken eines Frettchens

"Ich suche dich nicht, denn ich weiß, dass du nicht mehr da bist. Ich weiß, dass du nicht wiederkommst, denn du hast dich von mir verabschiedet. Du hast mir lebwohl gesagt, bist gegangen und auf ewig fortgeblieben.
Ohne dich erscheint mir die Welt viel zu groß, du warst meine Schwester, meine Partnerin, meine beste Freundin und nun fehlt mir das alles.

Du fehlst mir.

Ich habe keine Lust mit Elli, der kleinen Nervensäge zu spielen, sie zwickt mich und zwackt mich und hüpft auf mir rum, aber ich habe keine Lust mich zu bewegen, liege still da und warte darauf, dass sie mich wieder in Ruhe lässt. Manchmal geh ich auch darauf ein, aber es ist nicht das selbe.

Es ist einfach nicht das selbe Spiel, es ist anders, denn du bist nicht mehr da.

Frauchen und ich wir vermissen dich, die ersten Tage war es ganz schlimm, da lief ihr lauter salzige Flüssigkeit über das Gesicht. Ich hab versucht es wegzulecken, wie ich es immer tue, aber es half nichts, es war einfach zu viel. Deshalb habe ich mich zu ihr gelegt und bei ihr geschlafen.
Die Nächte ohne dich sind das schlimmste. Mir fehlt deine Nähe, deine Körperwärme, dein Gewicht, wenn du dich mal wieder auf mich legst.
Ich wollte mein Bett nicht mit dem Zwerg teilen, hab sie angefaucht und ihr gesagt sie soll verschwinden. Einige Nächte lag ich einfach bei Frauchen, wir haben uns getröstet, gegenseitig, aber mittlerweile schlaf ich wieder in meinem Bett, zusammen mit Elli.

Es ist noch immer nicht das selbe und ich weiß, das wird es auch nie wieder sein.

Manchmal denke ich, es wird besser, der Schmerz lässt nach, doch dann, wenn ich ganz tief schlafe, dann kommen die Träume und mit ihnen die Erinnerungen. Dann schrecke ich auf und sprinte los, weil ich denke, wenn ich um die Ecke laufe bist du da, alles war nur ein schlechter Traum, der schrecklichste den ich je hatte. Aber jedes Mal stelle ich fest, es ist kein Traum, es ist die Realität.
Ich denke oft an dich, eigentlich ununterbrochen, mein Futter schmeckt mir nicht mehr, egal was es gibt. Alles erinnert mich an dich, dieses Gefühl in meiner Brust raubt mir jegliche Kraft, ohne dich gefällt mir das alles nicht mehr.

Weißt du was, Berry?
Du fehlst mir. Du fehlst uns. Du fehlst hier."


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