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Why I hate Christmas!!

Autor:  Crown
Jedes Jahr stehen schon Anfang November die ersten Weihnachtsbäume und brennen die ersten Lichterketten in den Einkaufszentren. Zu Zeiten wo man an alles denkt, nur nicht an Weihnachten. Und eben damit wird man konfrontiert, obwohl man noch auf Halloween ist.
Ab ca 20ten November dann werden die ersten Weihnachtslieder schon im Radio gespielt und die da ungefähr genauso wenig hingehören wie ein Elefant in einen Vogelkäfig.
Dann fängt man schon an sich zu überlegen, was man den liebsten eigentlich schenkt. Man denkt und denkt. Inzwischen ist es schon Mitte Dezember. Und einem ist immernoch nichts eingefallen. Aber dieser Gedanke ist immer im Hinterkopf: Weihnachtsgeschenke, Weihnachtsgeschenke flüstert ein kleiner Mann immer wieder in dein Ohr. Der Gedanke lässt sich nicht verdrängen.

Schließlich hat man ein paar Geschenke, aber dann gibt es ja noch die Personen, die so schwer zu beschenken sind das der Mann nun nicht mehr flüstert sondern schon schreit weil Weihnachten unaufhörlich näher rückt.
Man rennt also gehetzt durch die Straßen, wird von Menschenmassen halb zertreten, selbst wenn man, wie ich, 1,82 groß ist. Und man findet doch nichts. Da gibt es dann 2 Varianten: entweder ein Verlegenheitsgeschenk wie ein Gutschein oder weitersuchen. Da ich Verlegenheitsgeschenke scheiße finde suche ich weiter. Und bin so im stress das ich nicht mehr weiß wo vorne und hinten ist.

Dann denkst du du hast was gefunden, überreichst es dem Menschen der es kriegen soll und ihm gefällt es nicht. Alles Wasser was man geschwitzt hat und alle Anstrengung umsonst. Wenn du Glück hast gefällt dir das Geschenk selbst oder aber du hast, wie ich gestern, das noch geringere Glück das der anderen Freundin das Geschenk gefällt was eigentlich für DIE Freundin gedacht war. Weil du ein netter Mensch bist schenkst dus ihr dann.

Und dann ist da ja noch dieser vekorkste 24. Ich schlaf in der Nacht zu Heiligabend meistens schon schlecht weil ich weiß, das es nicht besonders toll werden wird. Genauso wie heute Nacht. Nur 2 Stunden.

Und deine Vorahnung bestätigt sich schließlich, weil alle in reges Weihnachtstreiben verfallen und so im stress sind, das sich gegenseitig angeschrien wird und gemosert und gezettert wird. Und das geht solange, bis endlich Bescherung ist.

Aber davor kommt es ja noch schlimmer: Wenn mein Stiefvater meine Oma abholt, und die beiden ankommen, setzen wir uns erstmal hin und ich werde über mein Liebesleben ausgefragt, über die Schule und Freunde. Wenn meine Oma einen schlechten Tag hat dann wirft sie mir vor ich würde zu wenig unternehmen und hätte ja garkeine Freunde. Das geht solange, bis uns der Gesprächsstoff ausgeht. Solange, bis Mutter uns endlich erlöst und wir Geschenke auspacken dürfen.

Und da kann es dann auch noch enttäuschungen geben, weil gerade das, was man sich am meisten gewünscht hat, nicht geschenkt wurde.

Dann gibt es essen, meine Oma wird langsam so besoffen, das sie lallt und immer wieder die gleichen Geschichten erzählt. Und wir kommen uns immer mit den Fonduespießen ins Gehege. Du glaubst garnicht wie viel zeit ich schon damit verbracht habe, das ich nach verlorenen Champignons in dem Fett geangelt habe.

Und wenn man dann fertig ist mit essen kommt wieder das unangenehme schweigen. So lange, bis Oma so besoffen ist, das wir sie nicht mehr ertragen und in ein taxi nach Hause setzen. Dann wird noch kurz geredet, unter der "Hauptfamilie" und dann verzieht sich jeder zu seiner eigenen Tätigkeit.

Und der zweite Weihnachtsfeiertag ist nicht besser. Denn da treffe ich mich traditionell mit meinem richtigen Vater und wir gehen essen. Aber auch das ist meistens ziemlich fad.

Nun dürfte jeder nachvollziehen können, warum ich diese Tage hasse.


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