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Ich sterbe...

Autor:  XeLL777
Was mach ich hier?
Was soll ich dort?
Ich will nur weg von diesem Ort!!

Mein Herz ist leer!
Mein Kopf ist voll!
Das ist wirklich nicht sehr toll!!

Mir geht es schlecht,
ich fühl mich mies!
Denn ich bin zu jedem immer fies!!

Oh wär das schön,
für keinem eine Hürde,
wenn mich der Tod holen würde!!

Eines Nachts da ist's geschehen:
Der Tod blieb bei meinem Fenster stehen.
Er sagte leis mit lieblichen Blick,
sehr ehrlich aber mit geschick:
"Junger Bub so komm mit mir,
du fehlst niemanden hier!
Allen würd es besser ergehen,
würdest du mit mir gehen."

Ich seh ihn an, denk nich lang nach,
sag auch kein Wort denn mir ist klar:
"Er hat Recht, genau so ist's!"
Und siehe da, es dauert nicht lange
und ich streck die Hand auch ohne Bange,
in Richtung Tod, und der freut sich.
Er hebt seine Hand und berührt mich.

Plötzlich war mir klar, ich kann jetzt gehen,
keiner wird mich jetzt mehr sehen.
Der Tod ist sehr geschwind
und eilt mit mir durch den Wind.
In den Himmel hebt er mich hoch,
und eigentlich viel höher noch.
Da ist ein Tor, mich hat's erschreckt,
als ich die Zeichnung hab entdeckt.

An dem Tor ganz fein graviert,
waren Teufel hingeschmiert.
Es war klar, die Türe dort
führt mich in die Hölle fort.
Der Tod, er nimmt geschwindt,
einen Schlüssel aus dem Wind.
Er spricht zu mir:
"Schließ die Augen wenn ich öffne die Tür!
So sieh nicht hin, es wird nicht schön,
deine Seele wird durch's Feuer gehen!"

Ich erschrack und sah ihn an,
weil ich es nicht fassen kann.
"Meine Seele? Sie soll leiden?
Was hab ich getan?"
Der Tod, er sieht mich an:
"Was du getan hast fragst du mich,
jetzt denk mal nach über dich.
Deine Freunde hast du belogen,
alle samt betrogen.
Das ist nicht fein, so glaube mir,
deine Freunde klopften an meine Tür!
Ich sah sie an und hörte ihr flehn:
>>Oh bitte lass uns mit dir gehen!<<
und ich sagte: >>Nein, ihr seid nicht dran!<<
So schickte ich, wie ich das kann,
zurück ihn ihre Welt sodann."

Ich sah zur Tür wie sie so offen stand,
und mein Herz hat wild gebrannt.
Ich sah zum Tod, der erwiederte den Blick,
ich sagte dann: "Ich fühl kein Glück!
Ich werd es machen, den Weg beschreiten,
durch das Feuer werd ich gleiten,
tausend Qualen soll ich dann spüren,
bis ich dann steh vor weiteren Türen!
Ich werde sie alle durchqueren
und mich gegen nichts wehren,
bis ich dann den Teufel find,
der mir meine Seele nimmt.
Jedoch, hör mein flehen:
"Lass meine Freunde in den Himmel gehen!"

Meine Hand streck ich ihm entgegen:
"Dein versprechen musst du mir noch geben!"
Er nimmt die Hand und sieht zu mir:
"Na gut, ich versprech es dir!
Nun geh geschwindt,
bevor ich verschwindt!"
Ich sah zum Tor und ging dann los,
ich sah noch mal zurück bevor das Tor sich schloss.

Die Schmerzen waren unerträglich,
tausend Qualen ereilten mich.
Ich ging durch hunderte Türen
und ich dachte es würde nie aufhören.
Es schien eine Ewigkeit zu dauern
und zu all meinem Bedauern
dauerte es noch mal so lang
als ich erst vorm Teufel stand.

Er war groß und sehr bedrohlich,
und auf keinen Fall auch fröhlich.
Er sah mich an und sagte dann:
"Wenn du glaubst der Weg war schlimm,
dann warte erst wie ich dann bin!"
Ich sah hoch und sagte schließlich:
"Ich bin hier, so nimm mich endlich!"
Der Teufel fing an zu lachen:
"So leicht werde ich's dir nicht machen!"

Er hob die Hand und siehe da
was da in seinen Händen war:
Eine Peitsche, aus der Glut der Sonne!
"Dies wird wahrlich keine Wonne!
So dreh dich um ich möcht dich schlagen,
so lass mich nicht mit dir mich plagen!"
Ich hörte auf ihn und drehte mich um
er holte aus und schlug mich krumm.
Ich schrie vor Schmerz er hatte recht,
der Weg vorhin war nicht so schlecht.
Und als er endlich fertig war,
sagt er: "War das ein Spaß!
Jetzt sie zu mir, ich mache Schluss
und nehme dir die Seele raus.

Ich konnte mich kaum bewegen,
aber ich konnte mich noch drehen.
"Deine Seele sie gehört jetzt mir,
willst du das nicht, so glaub ich dir!"
Voller Angst wartete ich
und ich bereute bitterlich,
meine Freunde gequält zu haben.
Ich begann mich dann zu fragen
wie es meinen Freunden geht
jetzt wo ich nicht mehr leb.
Der Teufel riss die Seele raus
und plötzlich war's mit mir dann aus.