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Mein Leben

Autor:  Fusselfiech
Mein leben ist wie ein Buch. Man hat noch nie von dem Autor gehört und das Buch.. keiner hat’s empfohlen, aber der einband sieht interessant aus, außerdem verspricht der Klappentext atemberaubende Spannung, große Gefühle und einen liebenwerten Hauptcharakter. 
Skeptisch begutachtet man das buch liest vielleicht drei Zeilen und entscheidet sich es zu kaufen, war ja auf dem Wühltisch für 3, 50 €. So geht man nun voller Erwartung an die Kasse und kauft das vermeintlich gute Buch. Je nachdem wie man gerade in Stimmung ist lässt man es sogar noch als Geschenk verpacken. 
Zuhause wartet es vielleicht noch bis Zum Wochenende in seiner Tüte, ob nun als Geschenk verpackt, oder nicht, bis der Käufer am Samstagabend Seine Leseecke bereitet hat, neben dem Gemütlichen Sessel, oder dem Schaukelstuhl, vielleicht auch das Bett. Oder das Sofa, steht eine dampfende Tasse Kaffe, Kakao, Tee, vielleicht auch Milch und ein Teller mit Keksen, vielleicht aber auch Obst, oder ein stück Kuchen. Das Buch wird auch dazu gelegt, vielleicht schaltet man noch leise Musik an und Kuschelt sich in die vorbereitete Kuscheldecke, bevor man voller Erwartung das Buch heraus holt und, sofern es in Geschenkpapier verpackt ist, auspackt. Zur Sicherheit wird noch mal der Klappentext gelesen und dann wird es aufgeschlagen. Auf Seite Fünf geht es endlich los, inzwischen hat schon ein Keks, oder was auch immer vorbereitet war, seinen Weg zwischen die Lippen des Lesers Gefunden und auch ein schluck, des Warmen Getränks wärmt bereits den Magen. Die erste Seite und auch die Zweite Seite wird verschlungen, zwar scheint es nicht überragend, doch man sollte allen Büchern eine Chance geben, doch ab Seite Drei wird Klar, eindeutiger fehl Kauf. Der  liebenswerte Hauptcharakter entpuppt sich als Vollidiot mit mehr glück als verstand und außerdem noch als unausstehliche Nervensäge. Doch was nun? Fern sehen?
Da läuft doch auch nur Schrott und den Einziegen Film, der interessant ist hat man schon hundertmal gesehen, also doch dem Buch noch eine Chance geben? Na gut, denn da scheint ja langsam ein Licht am Horizont, der sympathische beste Freund, oder vielleicht der hervorragend aussehende Schwarm? Doch selbst das trügt über den furchtbaren Stiel und den völlig deplatzierten Haupotcharakter nicht hinweg. Nach dem ersten Kapitel, durch das man sich schon hindurch quälen musste scheint das Buch verloren und man stellt es in den Schrank am  besten in die zweite Reihe. Man löscht das licht und geht schlafen. Doch irgendwie läst es einen doch nicht los, gut es ist furchtbar geschrieben und der Hauptcharakter ist einfach ätzend, aber was ist mit den Anderen, der Lustige Bruder, sie Freundin? Man steht auf und versucht es noch mal und quält sich Seite für Seite weiter, doch jedes mal wenn man denkt jetzt, jetzt schmeiß ich es in den Müll, weil es einfach grauenvoll ist, scheint es besser zu werden, doch jedes Mal wird man enttäuscht… Aber man kann es einfach nicht weglegen, denn die Hoffnung, dass es besser wird ist einfach stärker und so holt man es immer und immer wieder aus dem Schrank hervor und liest gespannt ob es vielleicht doch besser wird…
 
Aber bisher ist keine Besserung in sicht, dennoch les ich es weiter und wenn’s dann doch besser wird sag ich bescheid…


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