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Einzelposting: ewig seme x uke?


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Von:    Inkubus 03.09.2007 22:16
Betreff: ewig seme x uke? [Antworten]
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>Mit Gay muß SA für mich auch nichts zu tun haben. Wenn ich eine realistische Darstellung wollte, würde ich etwas anderes lesen (und sei es Sachliteratur...ein wenig habe ich auch schon in der Richtung aufgegabelt). Aber genau die will ich nicht bei den Sachen, die mich unterhalten. Ergo ist BL genau das, was ich suche: Meits unrealistisch, verzerrte Wirklichkeit...fast schon eine Parallelwelt.
Ja, als Paralellwelt könnte man es teilweise wirklich bezeichnen. Ich denke nicht, dass mir wirklich die Realitätsnähe fehlt (ich habe kein Problem mit Mystery, Horror oder auch fantastischen Elementen), ich denke es ist eher die innere Logik.
Ich kann es auch verstehen, wenn jemand seine "Lieblingscharas" oder einfach nur zwei heiße Typen (^^) zusammen- (oder auch nur in die Kiste) bringen will, ohne sich gleich mit der Schwulenthematik beschäftigen zu müssen.
Aber wenn diese Geschichte in der realen Welt spielt (oder in den meisten existierenden Fandoms), dann ist es unlogisch, wenn sich Männer (oder Frauen) reihenweise ineinander verlieben, ohne mit der Umwelt in einen Konflikt zu kommen (oder auch nur mit der Tatsache, dass normalerweise nicht der gesamte Freundeskreis sich auf einmal outet).
Ich verstehe, warum Leute es schreiben, ich verstehe, warum Leute es lesen, ich lese es vielleicht, wenn es eine /wirklich/ gute Geschichte ist, aber auf Dauer, reizt es mich einfach nicht.
Sobald es in einer Parallelwelt bzw. einfach einer anderen (möglicherweise auch erfundenen) Kultur spielt, wäre das für mich auch kein Thema mehr. Oder es gibt ja auch noch andere Umstände, unter denen Personen sich trotz homoerotischer Beziehung nicht als schwul sehen und Homosexualität an sich deshalb auch nie erwähnt werden muss. Ich denke da z.B. an God Child (wo das zwischen Cain und Riff z.B. schon so gut wie Canon war)--die Beziehung hatte eindeutig homoerotische Untertöne, aber das war fast schon etwas Symbolisches bzw. waren die beiden psychisch gesehen ohnehin komplett hinüber und völlig voneinander abhängig.
"Why is it that, as a culture, we are more comfortable seeing two men holding guns than holding hands?"

Ernest Gaines
Zuletzt geändert: 03.09.2007 22:17:01

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