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Einzelposting: Was ist euch wichtig an einem Doujin/Manga?


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Von:   abgemeldet 07.10.2005 15:28
Betreff: Was ist euch wichtig an einem Doujin/Man... [Antworten]
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huhuhu, das klingt ja interessant was du da so planst, da bin ich ja gespannt was die nächsten umfragen so bereithalten! Und wann ihr das Projekt startet, ein Verlag der einen nicht versklavt klingt paradiesisch!

Aber ich bin ja hier um auch mal meinen Senf abzugeben, here we go:

--->Ist euch der Zeichenstil wichtiger oder die Story?
Nein, definitiv nicht. An einen fremden Zeichenstil oder diverse unstimmigkeiten wie immer wieder auftauchende Proportionsfehler oder falsche Perspektiven gewöhnt man sich oder verzeiht es dem Zeichner bei einer dafür brillianten Story liebend gern. Ein Zeichenstil entwickelt sich ja, und wenn man konstant zeichnet dann ist es fast unmöglich sich zu verschlechtern (mir ist es vor ein paar jahren trotzdem mal gelungen, Tschakka!) . Der Strich wird ruhiger, die Proportionen stimmiger etc. Wenn die Story durch und durch langweilig ist dann ist es schwierig dort noch etwas zu rütteln. Aber auch hier gibt es überraschende ausnahmen.
Aber es gibt auch den Fall, dass die Story klasse ist, die zeichnungen anbetungswürdig... aber die Figuren eher puppenartig agieren und überhaupt nicht menschlich wirken. Zum Beispiel Sweet an Sensitive von... schlagt mich, aber ich kann mir den namen nicht merken. Die Mimiken und Gestiken sind so eingeschränkt, dass die Charas einen nie wirklich nahe kommen und eher wie klichees als wie individuelle Charaktere wirken. Da sind dann auch orginelle Dialoge gefragt, und nicht dieses Soap-gesäusel von wegen 'ich dachte wir wären freunde' 'du hast eine andere, gibs zu' oder 'blabla.. ich brauche abstand, gib mir zeit *sülz*'. Dann geht es auch schonmal in ordnung wenn ein Chara stottert oder ein anderer ganz entsetzlich flucht ;)

--->Was mögt ihr für Genre?
Das Genre ist eigentlich egal, jedes bietet dem leser seinen ganz bestimmten reiz. Auch ganz makabere kombis wie Sci-Fi-Shonen-Ai gehen in ordnung, sind mir manchmal sogar fast lieber als dies typischen Geschichten, da man sicher sein kann, dass sich dieser manga/dj VÖLLIg abhebt. Ich habe alles im Regal von New York new york über das Tarotcafé zu Cowboy bebop und Yu-gi-oh, und ich fand keines meiner besitztümer schlechter als ein anderes, weil es einem anderen genre angehört.


--->Was muß an der Zeichnung ausschlaggebden sein damit ihr sie mögt, wie z.B.: Die Richtigkeit, der Realismus oder die Fantasy darin, die Farbe?
Der individuelle Charakter, zunächst zählt nur das. Wie oben erwähnt wird man immer besser und da kommen richtigkeit, sauberkeit etc selbstverständlich dazu, wenn konstant an der story gearbeitet wird. Was mir gänzlich den Spaß am lesen nimmt ist wenn der Stil eigentlich der eines anderen zeichners ist, das schlägt sich nämlich immer auch auf die Charaktere, das Paneling und die Story wieder, und dann brauche ich ja nicht die Kopie zu lesen, wenn ich ebenso gut das Orginal haben könnte.

--->Was ist wichtig an der Story?
Über lange Geschichten kommt es hin und wieder schonmal zu kleinen wiedersprüchen wie zb wenn es zu beginn heisst der Chara hat eine katzenallergie und später ist es dann generell eine tierhaarallergie oder so etwas (mir fällt kein noch bescheuerteres Beispiel ein, sorry), das macht mir persönlich als leser nichts aus, da es viel konzentration erfordert, so ein riesenprojekt zu zeichnen, dass man solch unwichtige details mal vergisst. Was ich dagegen ganz entsetzlich finde ist wenn plötzlich massive änderungen auftauchen, ohne dass der leser weiss warum oder es nachvollziehen kann. Zb wenn bei Yu gi oh seto Kaiba plötzlich yami anfeuert und ein großes 'ich will ein kind von dir'-tansparent hochhält. Oder wenn ein Chara in XY verliebt ist und auf der nächsten seite einen anderen liebt (hab ich schon alles gesehen). das ist verwirrend und schlecht durchdacht, und dass nimmt dem leser unheimlich den Spaß der geschichte zu folgen. Ah, was auch nicht schlecht ist, wenn mitten im Manga der Hauptcharakter verschwindet oder stirbt und dann gar nicht mehr oder erst am ende auftaucht, denn mit dem identifiziert sich der leser und wenn er fehlt... dann verschwindet mit ihm das interesse des lesers.

--->Wie würdet ihr auf sowas aufmerksam werden?
ehhhh... Wenn man sich dem allgemeinen geschmack anpasst ohne in klichees zu verfallen, dann kommen die leser auch schon, ohne dass man es erzwingt oder betteln muss. natürlich sind titel und coverdesign da auch entscheidende propaganda.

*sülz* *blubber* jetzt ist es so lang geworden, dass es keiner mehr lesen will... im manga wäre das eine seite mit viel zu vielen, langen sprechblasen... setzten, mimchen, sechs.


EDIT: welche deutsche produktion meinst du? *neugierig-kun*
Fanta inshu suru.
Bamboocha desu.

http://mimchen.de.vu/
http://kumosawagashii.oyla5.de/
Zuletzt geändert: 07.10.2005 15:31:17

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