Ein Spiegel zeigt immer die Wahrheit. Er zeigt den Menschen, wer sie wirklich sind. Doch was, wenn in diesem Spiegel eine Gefahr schwebt, wenn in ihm eine Welt existiert, unserer so gleich und doch extrem gefährlich? Ein neues Persona Abenteuer.
„Wenn dir der Wind entgegen bläst, ist es besser ihm mit festem Stand zu trotzen, als sich mitreißen zu lassen. Denn man kann nie wissen, wohin er einen tragen wird...“
Wie oft hatte ich sie schon gesehen, ohne etwas zu bemerken?
Wie oft war ich ihr schon gegenüber gesessen und hatte mit ihr ein paar Worte gewechselt?
Viel zu oft, wenn ich genauer darüber nachdachte.
Eigentlich fast immer, wenn ich mit Juudaime unterwegs war.
Was tust du, wenn dir der einzige Grund einer Person nahe sein zu dürfen, plötzlich genommen wird? Wenn diese Person in Gefahr schwebt, doch du mit dir selbst kämpft, ob du ihr überhaupt helfen darfst? Und du ganz genau weißt, dass wenn du es nicht tust,
„An einer Schule wie der Ishiyama High ist Stärke alles. Es zählt nicht, ob du Köpfchen hast. Es zählt, wie viele Drittklässler du gleichzeitig vermöbeln kannst. Und das kann ich nicht. Das kann ich nicht!“
Ich sah ihm nach. Beobachtete. Mir wurde kalt. Ich blieb sitzen. Die aufgehende Sonne konnte mich nicht wärmen, eine lange Zeit würde sie mir nichts bedeuten. Aber vielleicht irgendwann wieder.
Ich war verletzt. Nicht tot.
Ich blutete. Aber lebte.
Ich war frei. Und er auch.
Der Gegenwind streifte durch seine Finger wie das Adrenalin durch sein wallendes Blut und schlug ihm zusammen mit kleinen Wassertropfen kalt in das Gesicht.
Es fühlte sich gut an. Wie Fliegen, wie... Freisein.
Denrei wurde zurück geworfen, als auf einmal eine Lichtsäule um das Mädchen herum erschien und eine Windböe auf ihn zurauschte. Dann bildete sich ein Schatten über ihr welcher auf einmal eine Gestalt annahm. Konnte das sein? Das war ein Digimon.