Manchmal kann Weihnachten einfach nur zum Kotzen sein. Vor allem, wenn die gesamte Zeit davor aus Arbeit bestand, man auch am Heiligabend als Angestellter im Kaufhaus schuften darf und der Freund einem eröffnete, dass er eine andere hat. Ist es da zu viel
schreibt... überlegt... löscht... - so sieht es meist aus, wenn ein Mädchen dem Jungen, den sie mag, schreibt. Natürlich sollte er dabei nicht merken, wie sehr sie ihn mag. Wehe er schätzt ihre ellenlange - oder auch nicht - Nachricht nicht.
Sie dachte an jenen Ausflug zurück, als sie mit ihren Freunden nach Shimoda gefahren ist. Der heiße Sand unter ihren Füßen, das kalte Wasser, das hübsche Hotel... alles schien so weit weg zu sein, als wäre es nur ein Traum gewesen. Ein flüchtiger Moment.
»Weil ich denke das wir in ähnlichen Situationen sind. Du wünscht dir die Aufmerksamkeit deines Vaters, ein Lob und ich die von meinem. Nur mit einem Unterschied: Du bist die Erbin und ich nur der Zweitgeborene Sohn.«
„He, Ruben, wo hast du River gelassen?“
Ruben schnaubte, fuhr sich mit einer Hand durch das noch ungemachte Haar.
„Dem ist beim Blick aus dem Fenster fast ein Eiszapfen auf den Kopf gefallen. [...]"
“Du siehst wunderschön aus Eira. Alle werden sich darum reißen, mit dir zu tanzen.“ Das hellhaarige Mädchen errötete verlegen, drehte sich ein wenig vor dem Spiegel, um das herrliche weiße Ballkleid zu bewundern, übersäht mit feiner Spitze.
Mit den Datteln hatte sie eine Erinnerung eingeholt. Die Feigensache war wenig glorreich ausgegangen, aber sie hatte eine zweite Chance bekommen. Wieso nicht gleich jetzt nutzen?
Sakura: Ich wäre gerne eine ganz gewöhnliche Frau. Mit einer normalen Haarfarbe, einer normalen Familie und einem stinknormalen Leben. Meine Haarfarbe ist Rosa, meine Familie, allen voran meine Mutter, ist bekloppt und mein Leben das reinste Chaos.
„Was willst du später einmal werden?“ Sakura hatte kaum Träume und Wünsche in ihrem Leben. Sie wollte einfach Glücklich sein. Eine Familie haben, aber dafür brauchte sie keine Stimme. Sie kam doch auch in der Schule prima zurecht.
Kakashi legte eine Hand auf Sakuras Schulter und deutete mit dem Finger nach hinten. "Setz dich doch auf den freien Platz dort neben Sasuke Uchiha." Der Schwarzhaarige blickte genervt auf - erst zu Kakashi und dann resigniert aus dem Fenster.