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Kapitel 5

Hey, da ich Montag schulfrei hab, hab ich mir gedacht, dass ich euch das neue Kap heute schon serviere!

Have fun!
 

Disclaimer: Nix mir!

Widmung: meiner neuesn Beta Asti-chan


 

Kapitel 5
 

Erschöpft schlief Usagi zusammengerollt neben seinem warmen Körper ein. Etwa eine Stunde später erwachte sie schläfrig, allerdings an ihr Kissen in Reis Zimmer gekuschelt statt an Endymions warmen Körper. Wenn ihr Körper nicht so geschmerzt und sie die weichen Laken aus seinem Bett nicht an ihrer nackten Haut gespürt hätte, hätte sie vielleicht gedacht, dass alles nur ein weiterer Traum gewesen wäre. Aber dann wäre es ein sehr Realer gewesen.
 

Sie setzte sich auf, hielt mit der Decke ihren Körper bedeckt und sah sich im Raum um. Das Morgenlicht hatte schon die ersten goldenen Strahlen ins Zimmer geschickt Makoto, Rei und Minako schliefen noch ruhig, anscheinend war ihnen nicht bewusst, dass sie den größten Teil der Nacht nicht hier geschlafen hatte.
 

Sie ging ins Badezimmer und nahm eine warme, entspannende Dusche, bevor eine ihrer Freundinnen aufwachte. Es entspannte ihren wunden Körper ein bisschen, half aber nicht viel, ihren hektischen Geist wieder zu klären. Als sie angezogen aus dem Badezimmer trat, dazu bereit, einem weiteren Tag, der bestimmt wieder genau so verrückt wie die vorherigen werden würde, ins Auge zu blicken, saßen zwei ihrer Freunde auf dem Boden und sahen sie seltsam an.
 

"Was?", fragte sie vorsichtig.
 

"Es ist früh morgens, an einem Samstag und du bist auf.", erklang es von Rei. "Was ist passiert?"
 

Bei diesem lauten Ausruf, rollte sich Mina in ihrem Bett auf den Rücken und setzte sich schläfrig auf.
 

"Was meinst du?" Usagi tat unschuldig, konnte aber nicht verhindern, dass ihr Gesicht, bei den Gedanken daran, was letzte Nacht passiert war, errötete, wie eine innere Antwort auf Reis Frage.
 

"Irgendwas ist passiert.", gab Rei bekannt. "Das kann ich dir im Gesicht ablesen."
 

"Ich weiß nicht, wovon du redest."
 

"Du bist so eine schlechte Lügnerin.", fuhr Makoto sie an.
 

Usagi zuckte zusammen. Makoto konnte nicht falscher liegen. Sie war eine sehr gute Lügnerin, wenn sie es sein musste. Die Tatsache hatte sie vor langer Zeit bewiesen.
 

"Also...", sagte Rei ungeduldig.
 

"Ich..." Usagi machte eine Pause, unsicher, wie oder ob sie überhaupt antworten sollte. "Er ist letzte Nacht gekommen."
 

Alle Augen weiteten sich.
 

"Und?", wollte Rei wissen.
 

"Wir... ihr wisst schon.", erwiderte Usagi peinlich berührt.
 

Drei Münder klappten vor Schock auf.
 

"Du hast deine Jungfräulichkeit verloren?", kreischte Mako.
 

"Hier?", fügte Mina in einem ähnlich geschockten Tonfall hinzu.
 

Usagi verdrehte die den Augen. "Natürlich nicht!", schnappte sie. "Das ist nicht unbedingt etwas, das ihr hättet verschlafen können." Um sie herum erröteten Gesichter, so auch ihr eigenes.
 

"Alsoooooooo...?", wollte Rei wissen und Minako teilte ihren neugierigen Gesichtsausdruck.
 

"Was?"
 

"Einzelheiten!"
 

Usagi schnappte entrüstet nach Luft. "Ich werde euch keine Einzelheiten erzählen!"
 

"Dann erzähl uns wenigstens, wie es war!", wollte Makoto wissen.
 

"Ja, war es gut?", frage Rei.
 

"Rei! Du fragst wirklich die unverschämtesten Dinge.", fuhr Usagi sie an.
 

Rei rollte mit den Augen bei Usagis offensichtlichem Ausweichmanöver. Sie fixierte sie mit einem scharfen Blick, der sie wissen ließ, dass sie der Frage nicht entkommen konnte.
 

"Es war wirklich gut, okay! Besser als ich mich erinnern kann."
 

"Du kannst dich daran erinnern, mit ihm Sex zu haben?", fragte Mina ungläubig.
 

"Sex mit Endymion ist etwas, was man nicht so einfach vergisst." Usagi fragte sich, wann ihre Hautfarbe und ihre Temperatur wohl wieder normal werden würden.
 

"Du hattest Sex mit Endymion?", kreischte Ami hysterisch, als sie den Raum betrat. Alle Augen richteten sich auf sie, selbst Usagi sah sie geschockt an. Wie es Amis Art war, hatte sie keine Zeit verschwendet und hatte sich angezogen und war rüber gekommen, sobald sie aufgewacht war.
 

"Usagi ist gestern Nacht flach gelegt worden.", verkündete Mina jubelnd, so als ob das freudige Ereignis ihre Erfahrung gewesen wäre.
 

"Was?!", entfuhr es Ami geschockt. "Du meinst er... dass du..." Sie atmete tief ein. "Ihr habt verhütet, richtig?", wollte Ami wissen.
 

Alle erstarrten und sahen dann Usagi an.
 

"Je nachdem, was man unter Verhütung versteht.", sagte Usagi zögernd. "Ich musste improvisieren. Endymion würde es lieben, wenn ich schwanger werden würde. Das würde ihm die beste Ausrede geben, mein Leben zu kontrollieren."
 

"Und das er mit dir schläft, tut das nicht?", fragte Ami skeptisch.
 

Usagi sah sie komisch an. Sie hatte noch nicht realisiert, wie beschützerisch und vorsichtig Ami manchmal bei ihren Angelegenheiten werden konnte; genug, dass es manchmal das überstieg, was jeder als ihr normales Verhalten bezeichnen würde.
 

"Das hat es vorher auch nicht."
 

"Da warst du älter, königlich und hattest ein ganzes Königreich hinter dir.", gab Rei zu bedenken.
 

"Macht euch keine Sorgen. Ich kann auf mich selbst aufpassen.", sagte Usagi .
 

"Und wie genau hast du improvisiert?", fragte Rei skeptisch. "Ich weiß, dass du nichts gekauft hast und wie du gesagt hast, ist ihm das egal."
 

"Ich hab den Kristall benutzt.", erwiderte Usagi.
 

"Du hast den Kristall zur Geburtenkontrolle benutzt?", fragte Ami zweifelnd.
 

"Auf eine Weise.", antwortete Usagi. "Ich hab versucht, meinen Menstruationszyklus aus der Bahn zu bringen, zu beschleunigen."
 

"Das ist gefährlich.", sagte Ami besorgt.
 

"Das weiß ich. Es ist möglich, dass es nicht sehr gut funktioniert hat und sogar wenn es funktioniert hat, ist es nicht gerade die zuverlässigste Methode, aber es ist das Beste, was ich in der kurzen Zeit machen konnte.
 

"Und was wirst du das nächste Mal machen?", fragte Makoto.
 

Usagi sah sie böse an. "Davon ausgehend, dass es ein nächstes Mal gibt, glaube ich, dass ich mir was ausdenken muss. Ich sollte aber ein bisschen Zeit haben. Wenn mein Plan funktioniert hat, sollte ich spätestens morgen meine Tage bekommen.
 

Na egal, ich würde es sehr schätzen, wenn wir jetzt aufhören würden, mein Sexleben zu diskutieren.", verlangte Usagi königlich.
 

"Okay, aber es gibt etwas anderes, was ich wissen will.", begann Makoto. "Wie genau haben Endymion und du euch getroffen, euch verliebt und wie seid ihr in dieser komplizierten Sache hängen geblieben?"
 

Usagi war einen Moment lang still. "Nun, um genau zu sein, war das deine Schuld Mako."
 

"Meine?", quietschte sie ungläubig.
 

"Ja.", antwortete Usagi, und lächelte bei der Erinnerung. "Ich habe mich andauernd beklagt, dass mich mein Leben langweilen würde. Wenn ich mich recht erinnere, haben wir uns alle über die Tatsache beklagt, dass unser Leben ziemlich flau und unauffällig war. Ich hätte bald geheiratet und und es hätte keine Aussicht mehr auf Abenteuer bestanden.
 

Wir standen auf dem Balkon von Minas Kammern und haben uns den inneren Garten beguckt, als wir Endymion herum wandern sahen. Luna hat ihm den Palast und die Gärten gezeigt. Ich glaube, da hast du erwähnt, dass er aufregend sein könnte, und das war eine Idee, die ich zu der Zeit, für absolut lachhaft gehalten habe. Wir haben uns über ihn und sein respektloses Verhalten meiner Mutter gegenüber unterhalten. Ich nehme an, dass ich auf eine hochnäsige Weise ziemlich sauer deswegen war, dass ein zurückgebliebener Erdling, egal ob Prinz oder nicht, es wagte seine Stimme zu erheben und sich gegen meine Mutter zu stellen.
 

Die Reaktion des Hofes war... unüblich. Meine Mutter schien nicht sonderlich sauer wegen seines Benehmens zu sein. Sie sagte, er sei ein leidenschaftlicher Regent. Wir haben alle gedacht, er sei einfach nur grob. Der Rat wollte ihn so schnell wie möglich vom Mond runter haben und der Rest des Hofes war zwischen Ekel und offener Bewunderung gefangen.
 

Du, Makoto, hast entschieden, dass wir ihm eine Lektion erteilen müssen, und wir haben uns dann einen Plan ausgedacht."
 

"Was war der Plan?", fragte Mina aufgeregt, sie schien sich allmählich in die Geschichte hineinzuversetzen.
 

"Wenn ich jetzt darauf zurückblicke, war er wirklich sehr dumm."
 

"Beleidige nicht meinen Plan.", fuhr Makoto sie verteidigend an. "Was war es?"
 

"Nun, du meintest, dass wir ihn mit Hilfe unserer Kräfte zu dem Glauben bringen sollten, dass es im Palast spukt. Da ich mich selber teleportieren konnte, musste natürlich ich die meiste Arbeit erledigen. Also haben wir diesen Plan ausgearbeitet, dass ich manchmal einfach irgendwo in seiner Nähe auftauchen und wieder verschwinden würde, und dabei natürlich sicher gehen würde, dass mich sonst niemand sieht."
 

"Aber warum hätte er annehmen sollen, dass es ein Geist ist? Er hat selber Kräfte. Hätte er nicht erraten können, dass ihm jemand einen Streich spielt?", wollte Ami wissen.
 

"Daran hatten wir nicht gedacht, weil wir wirklich nicht erwartet haben, dass irgendjemand von der Erde echte Kräfte haben könnte. Wir kannten uns nicht mit Erdlingen aus, aber es war allgemein bekannt, dass sie sehr abergläubisch waren.", erwiderte Usagi.
 

"Also sind wir auf mein Zimmer gegangen und haben meine Kleider nach etwas durchsucht, dass mich ,überirdisch' aussehen ließ. Natürlich hat Mina ein sehr ,offenherziges' Outfit ausgesucht und ich habe zögerlich zugestimmt, nur mein dünnes weißes Unterkleid und eine durchsichtige, fliegende weiße Robe, ein Geschenk von Maels Mutter, zu tragen."
 

Minako sah selbstgefällig aus. Sie hatte den aufgeregten Ausdruck eines Kindes vor den Füßen eines Märchenerzählers auf dem Gesicht.
 

"Natürlich solltet ihr mir helfen, indem ihr kleine Sachen machtet, wie den Strom in seinem Zimmer ausfallen lassen und zufällig Kerzen anzünden..." Usagi schickte ihnen einen neckischen, anklagenden Blick. "kleine Tricks, die ihn verängstigen und verwirren sollten. Unglücklicherweise seid ihr in der letzten Minute von meiner Mutter gerufen worden, also musste ich diese ganze Spukgeschichte alleine aufführen. Ich war mir nicht sicher, ob ich das ganze Ding alleine durchziehen wollte wenn ihr mir nicht helfen konntet, aber dann hab ich mich an meine Hochzeit und meine Zukunft erinnert und das erschien mir alles so stumpf, dass jede Sache, die mein Leben ein bisschen lebendiger machte, spektakulär gewesen wäre.
 

Ich hab mein Haar offen gelassen, damit er mich nicht erkennen konnte. Wir waren uns nicht offiziell vorgestellt worden, aber ich war mir sicher, dass er mich schon gesehen hatte. Es war spät in der Nacht, als ich ihn das erste Mal besuchte. Ich wusste, dass er sich vor kurzem in seine Kammern zurückgezogen hatte, also teleportierte ich mich auf seinen Balkon und sah kurz hinein, damit ich in etwa wusste, was er tat. Ich hab dann ein paar komische Geräusche gemacht, ein bisschen an den Türen gewackelt und als er aufgestanden ist um nachzusehen, was los war, hab ich mich ihm für kaum eine Sekunde gezeigt, bevor ich mich zurück in meine Zimmer teleportiert habe.
 

Danach hab ich mich noch einmal in den Gärten und noch mal in den Saunagebäuden sehen lassen. Der ganze Plan hatte nur einen Schwachpunkt."
 

"Was war das?", wollte Mina wissen.
 

"Endymion und ich haben uns nie getroffen und wir haben uns nie miteinander unterhalten, noch hat er sich mit euch unterhalten, also hatte ich keine Möglichkeit herauszufinden, ob er verängstigt oder verwirrt oder sonst irgendwas in der Art war, was die ganze Sache etwas überflüssig machte. Und so hab ich es auf mich genommen, die Sache einen Schritt weiter zu führen. Ich habe gewartet, bis er eingeschlafen war, bevor ich mich in seine Zimmer teleportiert habe.
 

Ich glaube, ich war nicht darauf vorbereitet, tatsächlich körperlich von ihm angezogen zu werden, aber er sah einfach unglaublich aus, während er schlief und ich konnte nicht aufhören, ihn anzustarren oder ihm näher zu kommen. Es war mir noch nicht mal bewusst, was ich machte, aber ich kam ihm immer näher und dann öffnete er plötzlich seine Augen und griff nach mir. Ich zuckte zurück, aber er bekam meine Robe zu fassen und so teleportierte ich mich ohne sie weg."
 

"Nun, ich glaube, dass hat jedwede Gedanken, dass du ein Geist bist, zunichte gemacht.", kommentierte Ami.
 

"Ja, das würde ich auch sagen. Ich hab euch nicht von der Robe erzählt und ich glaube, ihr hattet den Plan sowieso vergessen, weil in eurem Kopf viel zu viel rumschwirrte. Wir waren gute Freunde, aber wir waren uns nicht so nah wie jetzt." Bei diesen Worten sahen die Mädels überrascht aus.
 

"Warum?", fragte Makoto.
 

"Ich war damals ein anderer Mensch, ein Einzelkind mit einer vielbeschäftigten Mutter. Ich war unabhängiger und ihr seid erst als ich zehn war in mein Leben getreten. Da ihr auch noch eure bestimmten Aufgaben hattet, konnte ich euch nicht so sehr vertrauen. Deshalb habe ich euch auch nicht erzählt, dass ich wieder in sein Zimmer ging, nachdem ich die Robe verloren hatte. Ich kann das selbst mir gegenüber immer noch nicht genau erklären. Ich glaube, ich wollte ihn einfach nur wieder sehen.
 

Ich habe mich also wieder in seine Zimmer teleportiert und er lag auf seinem Bett, genauso wie zuvor. Ich wollte ihm nicht zu nah kommen, für den Fall, dass er wieder aufwachte, aber dann hab ich entschieden, dass er schlafen musste. Also hab ich mich über ihn gelehnt und er ist genau vor meinen Augen verschwunden. Ich war so überrascht, dass ich erstarrte, bis ich seine Arme um mich fassen fühlte und sofort da bemerkte ich, dass er keinen Augenblick gedacht hat, dass ich ein Geist bin."
 

Usagis Augen weiteten sich vor plötzlicher Erkenntnis. "Deshalb hat er das getan.", flüsterte sie.
 

"Was getan?", fragte Rei verwirrt.
 

"Die Art, wie mich Endymion in dieser Woche besucht hat. Er hat mich daran erinnert, wie ich ihn besucht habe, vor und an unser erstes Treffen."
 

"Das ist so süß.", murmelte Minako und alle starrten sie an, als ob sich ein Alien bei ihnen versteckt hätte.
 

Usagi sah sie ungläubig an. "Komischerweise, hab ich noch nie, auch nicht für einen Moment, daran gedacht, den Namen Endymion und süß in einem Satz zu benutzen."
 

"Ich weiß, dass es eine komische Frage ist, besonders nachdem wir ihn gesehen haben; aber abgesehen von seinem spektakulären Aussehen und berücksichtigend, dass du noch nichts wirklich Nettes über ihn gesagt hast, und dass er sich selber nicht gerade als netter Typ vorgestellt hat: Warum liebst du ihn?", wollte Ami wissen.
 

Usagi war mental erstarrt. Für einen Moment schien es so, als ob ihr Gehirn den Turbogang einlegen würde, um die Antwort zu finden, aber das war zuviel.
 

"Ich... ich habe niemals gesagt... Ich habe Endymion nie gesagt, dass ich ihn liebe."
 

Diese Antwort führte um sie herum zu vor Überraschung geweiteten Augen.
 

"Aber das tust du, richtig?", fragte Mina.
 

Usagi zögerte mit der Antwort. Es gab keinen Zweifel, dass sie ihn wollte, aber das hieß nicht, dass sie in ihn verliebt war. "Ich weiß nicht.", erwiderte sie ruhig.
 

"Aber er liebt dich.", stellte Mina fest.
 

"Das weiß ich auch nicht.", wisperte Usagi. In Wirklichkeit hätte sie leicht überzeugt werden können, dass er es nicht tat und es auch niemals getan hatte.
 

"Aber er hat gesagt, dass es ihn ein Millennium gekostet hat, über seine Gefühle für dich hinweg zu kommen.", zeigte Mina auf.
 

"Er hat noch nicht mal den kleinsten Hinweis darauf gegeben, was das für Gefühle waren, außer Lust."
 

"Also, was ist passiert, als er es herausgefunden hat?", fragte Rei und brachte das Gespräch wieder auf ihre Geschichte zurück.
 

Usagi nahm Reis Themenwechsel gerne auf.
 

"Nun, grundsätzlich hat er mich des Spionierens angeklagt, was ich vehement leugnete, und dann erkannte ich, als ich ins Plappern gekommen war, dass er mir eine Falle gestellt hatte, damit ich den ganzen Plan erzählte. Und um eine lange Geschichte kurz zu erzählen: Er hat sich dazu entschieden, mir all die Aufregung zu geben, nach der ich suchte.", beendete sie errötend.
 

"Usagi!", schrieen Minako und Makoto gleichzeitig.
 

Usagi seufzte, als sie bemerkte, dass sie ihnen mehr erzählen musste. "Nun, wie ich gesagt habe, hatte er mich geschickt dazu gebracht, ihm von unserem Plan, ihn davon zu überzeugen, dass es im Palast spukt, zu erzählen, und dass ich nach etwas suchte, was ein bisschen Pfeffer in mein langweiliges Leben bringen würde. Dann hat er mich geküsst und mir gesagt, dass er mir alle Aufregung geben könnte, nach der ich suchte, und dann hat er...", sie hielt mit einem beschämten Ausdruck auf dem Gesicht inne.
 

"...dich begrapscht.", beendete Rei wieder, sehr zu Usagis Ärger.
 

"Hör auf damit!", fuhr Usagi sie an.
 

"Nun, es scheint so, als ob jedes Mal, wenn ihr zwei zusammen kommt, die Geschehnisse in vier Wörtern zusammengefasst werden können."
 

Usagi schloss die Augen, eine Welle von Scham hatte sie überrollt.
 

"Nun, vielen Dank, dass du es zusammengefasst hast, Rei.", murmelte sie sarkastisch. "Ich brauche euch wohl nicht zu erzählen, dass ich bald darauf mich zur Erde teleportierte und manchmal teleportierte er sich auf den Mond, damit wir zusammensein konnten. Es war wie eine Sucht.", endete sie trist.
 

"Es ist sehr komisch, aber wir konnten uns so gut wie nie auf etwas einigen. Wenn wir nicht im Bett waren, haben wir viel Zeit damit zugebracht, uns zu streiten. Es ist nicht so, dass wir nie unsere Momente gehabt hätten, aber alles zwischen uns wurde immer von der Politik und den Lügen, die wir unseren Freunden erzählten, runter gezogen. Deshalb frage ich mich, ob da je mehr als Sex gewesen ist."
 

"Wolltest du mehr als das?", fragte Rei.
 

"Vielleicht. Aber das war nie eine Möglichkeit."
 

"Jetzt ist es eine.", erinnerte sie Mina.
 

"Irgendwie bin ich mir dessen nicht sicher.", antwortete Usagi.
 

---------------
 

Es wurde Mittag bevor Rei, Makoto und Minako sich fit genug fühlten, um aufzustehen und sich an zu ziehen. Sie entschieden sich dafür, zusammen einen entspannenden Tag im Einkaufszentrum zu verbringen. Usagi erkannte allerdings, dass sie das Shoppen mit ihren Freunden diesmal frühzeitig beenden musste. Sie war noch nie glücklicher gewesen, sich krank zu fühlen und die Schmerzen ihres Lebens zu haben.
 

Ihre Improvisation hatte funktioniert und nun litt sie an der einzig Frauen bekannten Freude von Menstruationskrämpfen. Das lag allerdings weniger daran, dass sie nicht schwanger war, sondern, dass ihr kleines Experiment mit dem Kristall geklappt hatte. Wenn man den Kristall für kleine Dinge benutzte, war das so, als ob man eine Fliege umbringen wollte, indem man das Haus auf sie fallen ließ. Aber es war erleichternd zu wissen, dass sie die nötige Kontrolle hatte, den Kristall zu lenken und genug Vertrauen, um ihn an sich selbst zu benutzen.
 

Falls es ein nächstes Mal für sie und Endymion geben sollte, musste sie sich einfach Zugang zu einem neuen und sichereren Verhütungsmittel, wie vor so vielen Jahren verschaffen. Natürlich war das Stehlen von genug Verhütungsmittel für ein Jahr weniger kriminell, wenn die eigene Mutter Herrscherin über fast das ganze Sonnensystem war und an einigen Krankenhäusern ihr Name stand. Also musste sie entweder kreativer sein oder Endymion davon überzeugen, logisch zu handeln.
 

Einen kurzen Moment nachdem sie nach Hause gekommen war, rollte sie sich auf dem Bett mit einer Wärmflasche zusammen. Die Schmerzen von der letzten Nacht waren mit der Ankunft ihrer Periode noch stärker geworden. Ihr ging es miserabel.
 

Am späten Nachmittag schlief sie trotz ihrer Schmerzen ein. Sie war überrascht, als sie aufwachte und hinüber zu ihrer Digitaluhr sah, auf die sie erst mal eine Minute starren musste, bis der Schleier vor ihren Augen verschwunden war und sie die strahlend roten Ziffern sehen konnte, die ihr anzeigten, dass es nach drei Uhr morgens war. Sie hatte das Abendessen verschlafen. Das hatte sie erwartet, da die Erschöpfung, die durch den Schlafentzug der letzten Tage entstanden war, sie übermannt hatte.
 

Als sich ihre Augen scharf stellte und sie sich an die Dunkelheit des Raumes gewöhnt hatte, sah sie sich um und bemerkte erst jetzt, dass der Korbsessel aus der Ecke, der normalerweise voller Stofftiere und ausrangierter Kleidung war, jetzt am Fußende ihres Bettes stand. Und darin saß der Grund für ihre Schmerzen. Sie stöhnte.
 

"Du bist wach.", sagte er.
 

"Nein, bin ich nicht.", grummelte sie. "Geh weg."
 

Weder bewegte er sich, noch antwortete er ihr, also drehte sie sich um und tat so, als ob sie ihn ignorierte. Sie konnte immer noch seinen heißen Blick auf sich spüren. Sie würde nicht wieder einschlafen können, solange er nur dasaß und sie ansah. Sie war sowieso nicht schläfrig, aber sie weigerte sich, das zuzugeben.
 

"Hör auf mich anzusehen!"
 

Er sagte immer noch nichts. Noch einige schweigende Minuten vergingen.
 

"Was willst du?", knurrte Usagi.
 

"Ich glaube, du weißt die Antwort darauf bereits.", antwortete er.
 

"Ich hasse es, dich enttäuschen zu müssen, aber es gibt absolut keine Möglichkeit, dass das heute passiert. Ich hab Schmerzen und du hast an einem großen Teil davon Schuld."
 

"Ich hatte vergessen, dass du wieder eine Jungfrau sein würdest." Er hörte sich fast entschuldigend an.
 

"Das ist nicht der Schmerz, von dem ich rede.", murmelte sie. "Ich hab meine Periode, okay?", fuhr sie ihn an.
 

Sie konnte fast sein gedankenverlorenes Stirnrunzeln fühlen.
 

"Ahh. Ich erinnere mich an diesen kleinen Trick von dir." Wenn sie es nicht besser wüsste, würde sie meinen, dass er das amüsant fand. "Mein Kind zu bekommen, war immer schon eine unangenehme Idee für dich."
 

"Das ist nicht wahr. Es war damals schon eine schlechte Idee und heute ist es eine genauso schlechte Idee. Vielleicht wirst du, wenn du dich endlich mit der Tatsache vertraut machst, dass tausend Jahre vergangen sind, erkennen, dass ich erst sechzehn Jahre alt bin, bei meinen Eltern lebe und zur High School gehe! Und das sind nur die Hälfte der Gründe, warum wir kein Kind bekommen sollten."
 

Er sagte nichts und sie hörte auch sonst keine Bewegungen von ihm. Tatsächlich war es in dem Zimmer so still, dass sie fast glaubte, er sei nicht da. Nach ein paar Augenblicken stand er auf und ging zu ihrem Bett.
 

"Was hast du vor?"
 

"Dreh dich um."
 

"Was willst du machen?"
 

"Dreh dich um."
 

Sie konnte sehen, dass er nicht mit ihr diskutieren würde. Sie rollte sich auf den Rücken und er zog die Decke weg. Dann zog er ihr Hemd hoch und presste seine Hand auf ihren Unterleib. Sie fühlte, wie Wärme von ihrem Bauch in ihren ganzen Körper floss und konnte ein sanftes Leuchten unter seiner Hand sehen. Sie schnappte sanft nach Luft.
 

Er lächelte und nahm seine Hand weg. Die Schmerzen waren weg; sie fühlte sich etwas betrunken und schläfrig. Er strich ihr über die Wange, als sie ihre schweren Lider schloss.
 

"Gute Nacht, Bunny.", flüsterte er.



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Kommentare zu diesem Kapitel (13)
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Von: abgemeldet
2006-03-10T21:23:15+00:00 10.03.2006 22:23
cooles kapitel! einfallsreich ist die autorin aber wirklich ;) und auch sonst ein süßes ende! hoffentlich scheibst du bald weiter !!
Von:  Bunny_T
2006-03-10T16:46:40+00:00 10.03.2006 17:46
Hey, sorry das ich erst jetzt wieder ein Kommi schreibe.

Also, ich finds echt klasse wie sich die Geschichte entwickelt. Zwischen den beiden ist ja echt einiges passiert^^ Das zum Schluss war echt sooo süß von ihm...also ich denke ja er empfindet etwas für sie, aber die antwort kennst nur du was? ^^
Na dann hoffe ich das es bald weiter geht, freu mich schon auf das nächste Kapi.
Hdl
Bunny_T
Von: abgemeldet
2006-03-04T15:07:46+00:00 04.03.2006 16:07
süß^^
also wenn Endy Usagi nicht liebt, dann weiß ich echt nicht mehr...
Super KApitel und vorallem war der Schluss echt süß^^
Freu mich schon auf das nächste Kapitel
Übersetze bitte ganz schnell weiter, ja?

HDl
Sternchen
Von:  mondsternchen_c
2006-02-28T23:12:06+00:00 01.03.2006 00:12
Also wenn das nicht süß war, was dann?? ^^d
Super Kapi, hoffe es geht bald weiter!

lg
Von: abgemeldet
2006-02-28T17:33:55+00:00 28.02.2006 18:33
Das war ja ne fixe Idee von serenity. Die Geschichte ist wirklich süß und der Schluss, war echt zum dahinschmelzen. Endymion empfindet garantiert mehr als nur Lust für sie. *Schmelz* Ein tolles kapi, amch weiter so, ich freue mich schon auf den nächsten Teil!!!
Lg^^
Von: abgemeldet
2006-02-27T13:35:46+00:00 27.02.2006 14:35
Huhu!

So, du hast heute auch frei? Warunm denn? ^^ Bin heute auch wieder nach Hause gekommen und drücke mich bisher wunderbar vorm Karneval ^^
Aber jetzt zum Kapi:
Mir gefällt das Kapi schon wesentlich besser, als die vorherigen. Finde es auch richtig interessant, dass Usagi sich anscheinend wirklich wieder an alles erinnert und das alles erzählt. So eine war sie also ^^
Bin ja nur mal gespannt, wies weitergeht ^^

Gut, ich mach mich jetzt mal langsam daran meinen Stundenplan zusammen zu stellen *seufz*

HDL
Astreia
Von: abgemeldet
2006-02-26T14:05:41+00:00 26.02.2006 15:05
hy
das war wieder einmal klasse wirklich sowas habe ich noch nie gelesen mach weiter so ich freue mich auf dein nächstes kapi :)
Sweety-Akane
Von: abgemeldet
2006-02-26T00:17:56+00:00 26.02.2006 01:17
1+*
Wieder mal ein super Kapitel!!!
hach, so wie Endymion am Schluss war gefällt er mir irgendwie besser,
obwohl dieses Besitzergreifende auch gut passt!!!
Bin schon gespannt auf's nächste Kapitel!!!

By Fantaghiró
Von:  Emy
2006-02-25T22:39:41+00:00 25.02.2006 23:39
Das Kapi ist wirklich wiederrichtig toll^^

Er wird ja richtig mitfühlend^^
ich freu mich schon auf das nächste Kapi, schreib schnell weiter^^

Lg nihan_chan^^
Von:  mitsuki11
2006-02-25T20:16:17+00:00 25.02.2006 21:16
Hey maus

das war wieder mal ein super Kapitel!!
Ach ja ich will auch so einen Kerl! *meinen zum Mond schieß*

Freue mich schon rießig auf das nächste Kapitel!!
Wünsche dir einen schönen Freien Montag!

HDL

Mitsuki


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