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Bloody Memories

ne kleine Vampir ff
von

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Nächtlicher Ausflug

Nächtlicher Ausflug
 


 


 

Drake hatte sich inzwischen nach unten in die Stube zurück gezogen und dachte über das nach was noch kommen würde.

Er dachte daran, dass es, da sie nur zu zweit waren und das anscheinend auch so bleiben würden, keinen Sinn haben würde, die Bauern anzugreifen. Auch wenn Andrej und er Vampire waren, hatten sie mit Sicherheit keine Chance gegen alle Dorfbewohner.

Mitten in den Gedanken rührte sich Draks Magen, schließlich hatte er in dieser Nacht noch nichts zu sich genommen. Er dachte an das Blut, dass noch immer im Saal unten stand. Doch dieses würde er nicht zu sich nehmen. Er hatte sich schließlich selbst verboten das Blut von Unschuldigen zu trinken. Und genau so eines stand unten im Saal. Aber er wusste auch schon ganz genau wo er sich frisches Blut beschaffen konnte.
 


 

Andrej war weiterhin auf seinem Zimmer. Inzwischen hatte er sich aber wieder vom Bett erhoben und stand nun am offenen Fenster und blickte auf den Garten hinab.

Anscheinend hatte sich doch etwas seit seiner Abreise verändert. War der Garten früher wunderschön von allerlei Blumen und Rosen bewachsen, so war er heute das genaue Gegenteil. Sämtliche Blumen, Rosen und alles andere was früher hier wuchs war verschwunden, und das einzige was geblieben war waren Gerippe von Sträuchern und vereinzelte verdorrte Blumen.

Andrej trauerte dem Garten etwas nach. Schließlich hatte sich Kari all die Jahre so liebevoll um ihn gekümmert und nun war er verdorrt und ausgetrocknet. Etwas gedankenverloren lies er eine klein Flamme in seiner Hand erscheinen, um damit zu spielen. Das tat er öfters wenn er über etwas nachdachte.

Erst das Klopfen an der Tür riss ihn wieder in die Realität zurück. Andrej ließ schnell die Flamme in seiner Hand verschwinden und wedelte leicht mit der Hand durch die Luft um den leichten Brandgeruch weg zu bekommen, ehe er sich zur Türe umwandte um diese zu öffnen.
 


 

Drake, dem sofort der feine Brandgeruch in die Nase drang, enthielt sich aber jeden Kommentars und stellte dementsprechend auch keine Frage dazu. “Verzeiht die Störung, Master, aber wenn ihr nicht zu beschäftigt seid, hättet ihr Lust, mit mir auf die Jagd zu gehen?“, fragte er stattdessen.

Andrej war etwas überrascht über diese Frage, und dass sich Drake so schnell wieder blicken ließ. Er dachte eigentlich das er den Rest der Nacht auf dem Zimmer verbringen würde.

„Eh...klar gerne, aber nur unter der Voraussetzung, dass ihr mich nicht mehr Master nennt.“ Andrej hasste es einfach so genannt zu werden. Er hatte es immer schon gehasst, und daran würde sich wohl auch nie was ändern.

„Natürlich Sir...,. folgt mir, bitte“ mit einem leichten Lächeln wandte Drake sich um und ging langsam los.

„Weder Master noch Sir bitte, einfach Andrej wenn es geht.“ Drake drehte den Kopf zur Seite: „Aber ihr sei älter als ich Sir....,ich meine Andrej.“ Damit war das Thema für Drake abgeschlossen. Er führte Andrej in eine Art Waffenkammer: „Bitte wählt euch eine aus. Nehmt was euch am besten liegt.“ Andrej ließ den Blick über die Waffen schweifen: „Danke aber ich bleibe doch lieber bei dem was ich bei mir trage.“ Drake nickte leicht und nahm sich einen silbernen Dolch von der Wand. „Das habe ich mir schon gedacht“, meinte Andrej. Drake ließ den Dolch in seinen Gürtel sinken und schloss die Tür zur Waffenkammer. „Was genau wollen wir eigentlich jagen, wenn man fragen darf?“ Andrej zog leicht fragend eine Augenbraue nach oben. „Den werten Herrn Bürgermeister des Nachtbardorfes. Er ist mir schon lange ein Dorn im Auge, ein wirklich grausamer Mann“ Draks Augen flackerten für eine Sekunde leuchtend rot auf. „Ihr mögt diesen Mann wohl nicht besonders?“ Andrej musste sich etwas sputen denn Drake war inzwischen schon los gegangen.
 


 

Gemeinsam verließen die beiden Vampire die Villa und schritten nebeneinander durch den Wald. Obwohl der Mond in vollen Maße am Himmel stand, war es nicht gerade sehr hell im Wald, was wohl daran lag das Der Wald dicht bewachsen war und kaum ein Lichtstrahl durch die Baumkronen drang. „Wollt ihr uns nicht etwas Licht spenden Andrej, oder wollt ihr mir eure Gabe weiterhin vorenthalten? Was natürlich euer gutes Recht ist.“ Andrej blinzelte verwundert „Woher....?“
 

Erstaunlich er hatte kein Wort darüber verloren und doch wusste Drake davon. Ein kleines schmunzeln huschte über Andrejs Lippen anscheinend war er seinem Vater ähnlicher als er bis jetzt angenommen hatte. Der Rothaarige lies eine kleine Flamme in seiner Hand erscheinen die genug Licht spendete aber sie nicht sofort verraten würde, falls sich jemand in ihrer Nähe aufhalten sollte. „Ich danke euch, das ist doch gleich viel besser findet ihr nicht auch?“ Zusammen durchquerten sie den Wald bis sie zu einer kleinen Lichtung kamen, die nicht weit vom eigentlichen Dorf entfernt war und auf der ein kleines Haus stand.

„Da drinnen finden wir den Bürgermeister.“ Andrej ließ den Blick über die Lichtung und das Haus schweifen und entdeckte dabei zwei Wachen. „Scheint als hätte der Mann vor irgend etwas Angst, die Wachen sehen nicht so aus als wären sie einfache Bauern“.

Drake knurrte leicht auf. Jetzt würde es noch schwerer werden an die Person heran zu kommen, und das schlimmste daran war, dass sich so allmählich der Durst in ihm zu verstärken schien. „Würdet ihr mir einen Gefallen tun Andrej, und die Wachen für mich ausschalten. Ich fühle mich im Moment nicht in der Lage dazu“ schließlich wollte Drake ja auch nur an den Bürgermeister ran. Die Wachen Interessierten ihn nicht im geringsten.
 


 

Andrej ließ noch einmal den Blick über das Haus und die beiden Wachen schweifen, eher er mit einem leichten Nicken Draks Wunsch erfüllte. Mit einer eleganten Bewegung zog er einen schwarzen Dolch hinten aus seinem Gürtel und warf ihn zielsicher mitten in den Hals der ersten Wache. Noch bevor der zweite Mann überhaupt darauf reagieren konnte, war Andrej auch schon hinter ihm und brach ihm mit einem schnellen Griff das Genick, sodass er genauso lautlos wie der Erste zu Boden ging. Danach ging er zu der ersten Wache die er mit dem Dolch niedergestreckt hatte und zog den Dolch aus dessen Hals.

Drake hatte das ganze Schauspiel von seinem Platz aus beobachtet. „Ihr seit ein echter Meister eures Faches, das muss sich neidlos zugeben.“ Mit nur ein paar Schritten war Drake neben Andrej. „Lasst uns weitergehen.“ Er wollte sich unbedingt beeilen, denn der Durst in ihn wurde immer stärker. Ein kurzes verständliches Nicken von Andrej und dann betraten beide das Haus. Drinnen war es sehr still. Anscheinend hatte man ihre Ankunft noch nicht bemerkt, was auch nicht besonders verwunderlich war, da sie ja bis jetzt keinen nennenswerten Lärm gemacht hatten. „Der Bürgermeister ist im oberen Stock.“ Drake ging mit lautlosen Schritten auf die Stiegen zu und nach oben. Andrej folgte ihn schweigend.

Oben angekommen standen ihnen weitere Wachen gegenüber die sie aber ebenfalls noch nicht bemerkt zu haben schienen. Noch bevor Drake etwas sagen konnte hatte sich Andrej bereits von seinem Platz gelöst und sich den Wachen zugewandt. Das Schauspiel dauerte auch nicht wesentlich länger als vorher, aber das war Drake ganz recht. Er wollte schließlich schnell voran kommen. Andrej schaltete sämtliche Wachen aus die noch vorhanden waren und stand nun vor einer dicken Eichenholztüre. „Ich danke ihnen. Von hier aus schaffe ich es auch alleine.“ Drake hatte inzwischen zu Andrej aufgeschlossen, seine Stimme hatte in kürzerster Zeit einen leicht düsteren Unterton angenommen, aber auch eine leicht zu vernehmende Schwäche schwang in der Stimme mit. Andrej nickte leicht: „Wie ihr meint, dann werde ich mich ab jetzt zurück halten“.
 


 

Mit einem leichten Nicken wand Drake sich der Holztüre zu und stieß sie mit einer kräftigen Handbewegung auf. „Endlich.....endlich hab ich euch.“ Der Bürgermeister, der hinter seinem Schreibtisch saß, wurde bei Draks Anblick kreidebleich. „D-Duu“, kratzte der Bürgermeister, „w-was machst du hier, u-und wie kommst du hier rein?“. Der Bürgermeister war ein alter Mann, der seinen besten Tage schon lange hinter sich hatte. Die paar grauen Haare, die sein Haupt noch zierten, verdeckten nicht einmal annähernd den kahlen Schädel. Die Haut des Mannes sah alt und fahl aus. Er würde auch so nicht mehr lange zu Leben haben, aber das war Drake vollkommen egal. „Ich hab euch doch gesagt, dass ich wieder kommen werde. Ich kündigte euch bereits euren Tod an, habt ihr es schon wieder vergessen?“ Drake ging einen Schritt auf den Bürgermeister zu. „Ich sagte, ich werde kommen, wenn der Mond seine Bahnen gezogen hat und voll am Himmelszelt steht“ und wieder ging er einen Schritt auf den alten Mann zu, der immer bleicher wurde. „Wenn der Teufel selbst das Auge auf euch gerichtet hat und euch für eure Taten straft.“ Drake ging um den großen Schreibtisch herum, hinter dem der Bürgermeister bewegungslos stand. „Nun bin ich hier....Mein Herrscher steht über mir und wacht über mich....,sieht mir zu wie ich euch quäle.“ Mit dem letzten Satz stand Drake direkt vor dem Bürgermeister. „V-verschwinde Bastard ! Sohn einer Hure!!“ [Ach ja für die ganzen Sätze bin ich nicht verantwortlich, die hab ich nur aus dem RPG übernommen zumindest die von Drake und dem Bürgermeister], kratzte der Bürgermeister und wich vor Drake zurück. „Meine Mutter mag eine sterbliche gewesen zu sein, aber ich bin ein Vampir...und ich werde euch.....ich werde dich nun töten.“ Mit diesen Worten schleuderte er den alten Mann gegen die Wand. Der Bürgermeister sackte der Wand entlang zu Boden doch Drake lies das nicht zu. Mit einem festen Griff um den Hals zog er ihn wieder hoch. Ohne weiteres umschweifen biss er ihn in den Hals. Die Gegenwehr des anderen beachtete er gar nicht. „Möge dich....Gott für deine....Taten......in die Hölle schicken,“ kam es noch einmal über die Lippen des alten Mannes, ehe er kraftlos zusammensackte. Drake vernahm die Worte gar nicht richtig und ließ auch erst von ihn ab als der leblose Körper vollkommen blutleer wahr. Erst dann ließ er den Toten zu Boden sinken, wo er einfach liegen blieb.
 


 

Andrej hatte das Ganze schweigend von der Tür aus beobachtet, hatte sich aber wie gesagt die ganze Zeit rausgehalten. Schließlich ging es ihn auch nichts an. Selbst jetzt wo Drake sich in wieder zu wandte, sagte er kein Wort zu dem ganzen Gespräch. „Lasst uns gehen“, sagte Drake. Mit einem leichten Nicken stieß Andrej sich vom Türrahmen ab, und verlies den Raum. Drake folgte ihn im geringen Abstand. Gemeinsam verließen sie das Haus und schritten den Weg durch den Wand zurück Richtung Villa. Beide hüllten sich in Schweigen und hingen die ganze Zeit ihren Gedanken nach. Kurz vor der Villa blieb Drake stehen. „Ich bitte euch meiner Schwester Kaja nichts von eben zu erzählen....Sie weis nicht, dass ihre Mutter...“ Drake brach den Satz wieder ab und wandte sich zur Villa. „Macht euch mal keine Sorgen, ich werde nichts sagen, zumal ich ja nicht mal das Recht dazu habe“ Andrej hielt sich da vorerst sowieso lieber raus. Gewisse Sachen gingen nicht mal ihn etwas an. „Ich danke euch.“ Drake nickte leicht dankbar. „Dürfte ich ihnen vielleicht noch eine Frage stellen?“ Andrej sah etwas verwundert drein. „Ja...bitte fragt ruhig.“. Drake zögerte etwas. „kanntet ihr meinen Vater?“ Draks Stimme hatte auf einmall einen leicht bitteren Unterton. „Ja ich kannte ihn. Vielleicht sogar besser als so mancher Andere.“ Mehr sagte Andrej nicht dazu.

„Hm...davon hat er mir nie etwas erzählt.“ Drake ließ den Blick leicht sinken. „Vielleicht hatte er einfach keinen Grund es ihnen zu erzählen.“ Der Junge Prinz nickte leicht: „wahrscheinlich.“.

„Ihr vermisst euren Vater wohl sehr, was?“ Drake schüttelte etwas zu schnell, als das es glaubwürdig wirken würde, den Kopf: „Nein,...da täuscht ihr euch.....Ich kenne gar keine Gefühle also kann ich ihn auch nicht vermissen.“ Er wusste, dass es eine ziemlich dumme Lüge war, aber das war ihm im Moment egal, denn schließlich würde er nie freiwillig zugeben, dass er doch Gefühle hatte. Denn das bedeutete für ihn Schwäche zu zeigen. „Wenn ihr mich jetzt entschuldigen würdet, ich habe noch etwas zu erledigen.“ Damit war das Gespräch für Drake beendet und verschwand in der Villa.
 


 

Andrej seufzte leicht. Von wegen keine Gefühle. Wie konnte man sich nur so sehr selbst belügen. Jedes Lebewesen hatte Gefühle. Selbst Vampire. Aber das musste Drake wohl noch lernen. Mit einem letzten Blick in den abendlichen Himmel wandte auch Andrej sich schließlich um, betrat die Villa und schlug den Weg zu seinem Zimmer ein. Zum Glück kannte er sich hier drinnen aus, denn sonst würde er sich wohl hoffnungslos verlaufen. Eigentlich kannte er dieses Haus wie seine Westentasche. Hatte er hier doch schließlich den größten Teil seiner Kindheit verbracht, auch wenn das inzwischen schon sehr lange her war. Andrej brauchte nicht sehr lange zu seinem Zimmer. Mit einer schnellen Bewegung verschwand er darin und lies die Tür hinter sich ins Schloss fallen.
 

So erstes Kapitel^^

Ist zwar genau so mies wie der Prolog aber was soll’s XD man soll ja nicht

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