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Altes China- Neue Liebe 2

Die Fortsetzung ist da ^.^
von

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Das morgendliche Erwachen

So da bin ich wieder ^.^

Ich hoffe der zweite Teil gefällt euch genauso gut wieder erste.

Eigentlich schreib ich Momentan an einer anderen BB FF aber diese Geschichte kommt mir irgendwie leichter von der Hand.

Wie ihr sicher noch wisst freu ich mich über jede Art von Kommis ^.^

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Langsam öffnete Ray blinzelnd die Augen. Die Sonne blendete ihn, obwohl es noch früh am Morgen war. Ray erwachte gerade aus seinem Schlaf und rieb sich die Augen. Er hatte nicht besonders gut auf dem harten Boden geschlafen und kalt war es in der Nacht auch gewesen.

Es waren die letzten warmen Sommertage, was Ray deutlich spürte.

Umso öfter schlief er ungern draußen ohne Dach unter dem Himmel. Ein Jahr tat er dies schon.

Umher wandern und meist draußen schlafen. Ja, ein Jahr war es her seit ihrem letzten Abendteuer. Seins und das von Kai.

Bei dem Gedanken drehte Ray seinen Kopf zur Seite, dort wo Kai geschlafen hatte, doch er lag nicht mehr da.

Die beiden hatten ihr Nachtlager direkt an einer heißen Quelle mit einem kleinen Wasserfall aufgeschlagen, Kai hatte beschlossen, als er aufgewacht war, ein Bad darin zu nehmen. Der Mongole benutzte den Wasserfall als Dusche und stand mit dem Rücken zu dem Chinesen, daher hatte er nicht bemerkt wie sein Freund erwachte.

Ray richtete sich nun auf und schaute zu Kai hinüber, auf dessen Schulter war eindeutig eine Narbe zu erkennen. Der Schwarzhaarige schaute kurz bedrückt darauf, denn es war seine Schuld gewesen, dass er diese Narbe trug.

In dem Moment drehte sich Kai um und stellte fest, dass der Chinese wach war.

Der Mongole lächelte kurz und schnappte sich ein Handtuch, dass er sich bereit gelegt hatte und band es sich um, als er aus dem dampfenden Wasser stieg.

Der Blauhaarige setzte sich neben Ray und gab ihm einen leichten Kuss auf die Wange, bevor er sich einen Apfel schnappte und hinein biss.

" Willst du nicht auch ein Bad nehmen?"

Ray schüttelte kurz den Kopf und seine Haare schwangen mit. Sie waren wieder deutlich länger geworden in dem Jahr. Sie reichten ihm schon bis über die Schultern, darum nahm er nun ein Haargummi und band diese zusammen.

" Vielleicht später! Warum warst du denn schon so früh wach?"

Kai zuckte mit den Schultern und warf die Überreste in ein Gebüsch hinter ihm.

" Weiß nicht, konnte nicht mehr schlafen!"

Ein Kreischen war zu hören und kurz darauf war auch schon der rote Falke am Himmel von Kai zu sehen, der in seinen Krallen einen Fisch festhielt und ein rascheln kündigten den beiden Jungs an, dass Drigger gleich aus dem Gebüsch vor ihnen auftauchen würde.

Als der Vogel zur Landung ansetzte, tapste auch schon der Kater ebenfalls mit einem Fisch in seinem Maul auf sie zu.

Ray streichelte seine Katze einmal kurz.

" Na habt ihr zwei euch Frühstück besorgt?"

Ein Mauzen fasste er als ja auf.

" Die zwei sind unzertrennlich geworden, wenn man bedenkt, dass sie sich am Anfang gar nicht leiden konnten!" Meinte der Chinese mit einem leichten Grinsen im Gesicht.

Kai stand hingegen wieder auf und suchte sich seine Sachen zusammen. Seit einem Jahr trug er nur noch Chinesische Kimonos ( Ich weiß immer noch nicht wie die Dinger dort wirklich heißen!). Als er das erste Mal so einen Anzug trug, kam er sich darin komisch vor, doch jetzt fühlte er sich darin richtig wohl.

" War doch bei uns nicht anders!" Antworte er Ray, während er sich anzog.

Ray nickte nur zustimmend.

" Wir sollten ins nächste Dorf gehen und uns neue Vorräte besorgen!" Sagte der Blauhaarige als er fertig war.

Der Chinese packte ihre Sachen in zwei Rucksäcke zusammen und gab einen davon seinem Freund.

" Du hast Recht!"

Beide schulterten ihre Taschen auf den Rücken. Ray nahm Drigger auf den Arm und Drancer flog über sie hinweg, als sie sich auf den Weg machten in ihr neues Abendteuer.

Vorurteile

Die beiden waren noch nicht lange unterwegs, als sie ein kleines Dorf erreicht hatten.

Es gab nur ein paar Felder, wenige Häuser, einen Schrein und ein Gasthaus.

Sie beschlossen erst mal zusammen in das Gasthaus zu gehen, um dort ausgiebig zu Frühstücken.

Kaum hatten sie den Raum betreten, als sich auch schon sämtliche Köpfe zu ihnen umdrehten. Die Menschen in Dorf waren immer misstrauisch Fremden gegenüber, aber dieses Mal besonders, denn man konnte sofort Kai ansehen das er kein Chinese war, sondern ein Mongole und allen war die noch nicht allzu ferne Vergangenheit noch gut im Gedächtnis.

Man Beobachtete die beiden genau, wie sie in einer leeren Ecke platz nahmen.

Die Zwei hatten sich bereits daran gewöhnt. Fast überall begegnete man ihnen so.

Das und noch etwas war der Grund warum sie oft draußen schliefen.

Eine Bedienste Kam und stellte zur Begrüßung, so wie es in diesem Gasthaus üblich war zwei Becher Milch auf den Tisch

Kaum war sie weg, als auch schon ein dicker großer Chinese mit verschränkten Armen auf sie zu kam und sich direkt vor sie stellte.

" So ein Pack wie den da bedienen wir hier nicht!"

Ray war schon dabei auf zu springen, um dem Chinesen die Ohren zu waschen, doch Kai der an seiner warmen Milch nippte packte Rays Arm und zog ihn zurück.

" Lass nur! Wir können auch wo anders hin gehen!" Kai wollte nicht, dass Ray noch mehr ärger wegen ihm bekam. Das war oft der Fall, was ihn meist maßlos ärgerte.

" Ja genau, hör besser auf diesen Mörder!" Grinste der Dicke die beiden an.

Kai stand nun auf und hielt Ray noch immer am Arm fest, um ihn aus dem Gasthaus zu ziehen.

Der dicke Chinese beobachte diese Berührung mit Mistrauen. Im alten China war die Liebe unter Männern verboten, dass war der zweite Grund, warum die beiden sich oft von Menschenmassen fern hielten.

" Aber vielleicht sollten die beiden doch hier bleiben, damit wir sie wegen unzüchtigen Treibens verurteilen können!"

Kai war eh schon kurz vorm Explodieren und hielt sich nur wegen Ray die ganze Zeit zurück, doch jetzt reichte es ihm.

Gerade als der Dicke nach ihm greifen wollte, schlug der junge Mongole mit einer Hand dessen weg und mit der anderen in dessen Magen. Sofort brach der Mann keuchend zusammen.

Kai rieb sich die schmerzende Faust und schaute sich wütend im Raum um.

" Und wer von euch will auch noch was abkriegen?"

Es sah schon komisch aus, wie dieser schmächtige, im Gegensatz zu dem dicken Chinesen kleine Junge so eine Tat vollbringen konnte. Verängstigt schüttelten einige der Männer den Kopf, die meisten jedoch drehten sich einfach um und taten so als sei nichts gewesen.

Kai packte sofort wieder Ray und zog ihn raus.

" Entschuldige! Ich wollte nicht, dass es soweit kommt! Es ist wieder Mal mit mir durchgegangen!"

Ray lächelte den Jungen gegenüber freundlich an und drückte leicht seine Hand, um ihn aufzumuntern.

" Schon okay. Der Typ hat dich aber auch provoziert! Aber vielleicht sollten wir besser schnell unsere Besorgungen machen, bevor das was eben passiert ist, seine Runde macht und man uns aus dem Dorf jagt!"

Kai nickte einmal kurz und gab Ray etwas Geld, was sie sich mit meist kleinen Arbeiten verdienten.

" Du hast Recht, ich geh zum Bäcker und du zum Obsthändler. Wir treffen uns hinten am Schrein wieder, wenn wir mit unseren Besorgungen fertig sind!"

Der Chinese nahm das Geld und lief gleich los. Er lächelte, als er Kai noch zu winkte, doch innerlich fragte er sich, wie lange das noch gut gehen konnte. Ewig konnten sie nicht durchs Land reisen und den Menschen aus dem Weg gehen.

Lin- Sue

So und drei ist auch schon fertig ^.^

Ich hoffe ihr werdet die kleine Mögen

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Kai war schon lange außer Sicht und Ray hatte den Marktplatz erreicht. Für ein so kleines Dorf, wie dieses, war er recht groß und viele Menschen, hauptsächlich Frauen, waren ebenfalls mit Einkäufen beschäftigt.

Ray ging zuerst einmal die Gänge entlang, um nach dem preiswertesten Stand Ausschau zu halten, denn Geld hatten sie nun nicht gerade viel.

Der ehemalige Mönch hatte deswegen ein schlechtes Gewissen, den Kai war schließlich ein Prinz und besseres gewöhnt, daher versuchte er immer das best Möglichste zu besorgen.

Er wusste nicht, dass Kai sich ebenfalls Vorwürfe machte, weil sie wegen ihm immer umher ziehen mussten. Obwohl sie schon ein Jahr zusammen waren, traute sich keiner der beiden über ihre Gefühle zu sprechen, zu mindestens nicht über die Schlechten, da sie jeweils dem anderen kein Kummer bereiten wollten.

Endlich hatte Ray einen Stand gefunden, der recht Günstig war und doch ganz gute Früchte verkaufte.

Vorsichtig, so dass sie nicht zermatschten, packte er sie in seinen Rucksack, nachdem er sie bezahlt hatte.

Er wollte sich gerade auf den Weg zum Schrein machen, als er einem Mann laut schreien hörte.

Als er in die Richtung sah, woher der Lärm kam, stellte er fest, dass es ein anderer Händler war, der ein kleines Mädchen mit schwarzen Haaren festhielt und kurz davor war, dieses zu verprügeln.

" Du dreckige kleine Diebin! Habe ich dich endlich erwischt! Jetzt wirst du deine Gerechte Strafe erhalten!"

Der Mann hatte schon seine Hand zum Schlag ausgeholte, als Ray dieses abfing. Er war, so schnell er konnte, zu den beiden hin gelaufen.

Das kleine Mädchen hatte vor Angst die Augen geschlossen und erwartete jeden Moment einen heftigen Schlag in ihr Gesicht. Als eine Weile vergangen war und sie immer noch nichts spürte, beschloss sie die Augen wieder zu öffnen. Verwundert stellte sie fest, dass ein junger Mann den Händler davon abhielt, sie zu schlagen.

" Was tut ihr den da? Warum wollt ihr dieses kleine Kind schlagen?"

" Mischt euch da nicht ein! Diese kleine Göre ist eine Diebin und ich sorge dafür, dass sie ihre gerechte Strafe erhalten wird!"

Ray schaute auf das kleine Mädchen runter und erkannte, dass sie am ganzen Leib vor Angst zitterte. Sie tat ihm schrecklich leid, daher überlegte er sich schnell etwas, wie er ihr helfen konnte.

" Wer sagt, dass sie eine Diebin ist? Ich habe sie gebeten, für mich diesen Apfel zu kaufen!" Ray zeigte mit der einen Hand auf den Apfel, den der Händler als Beweiß festhielt, um seinen Blick abzulenken und mit der anderen Hand ließ er unauffällig den letzten Rest Geld den er besaß in die freie Hand des kleinen Mädchen fallen. " Na los! Zeig ihm das Geld, was ich dir gegeben habe und bezahle den Mann!"

Das kleine Mädchen hatte erst nicht verstanden, was der junge Mann da gerade getan hatte, doch dann streckte sie schnell ihre kleine Hand aus und gab dem Händler das Geld, welches sie so eben erhalten hatte.

Der Verkäufer schaute verwundert das Geld an und schien sprachlos zu sein, dann ließ er ruckartig den andern Arm, den er die ganze Zeit festhielt, los.

" Na gut, aber das nächste Mal sollte sie nicht so um meinen Stand schleichen!"

Ray verneigte sich kurz.

" Das wird sie bestimmt nicht mehr tun!" Dann nahm er die Kleine an die Hand und zog sie mit sich hinter das nächste Haus.

Außer Sicht ließ er sie wieder los.

" Du solltest nicht stehlen! Wo sind überhaupt deine Eltern?"

Das Mädchen schaute traurig zu Boden.

" Sie sind tot! Ich bin ganz allein!"

Der Chinese bekam noch mehr Mitleid, als er es vorhin mit ihr hatte.

"Das tut mir leid! Wie alt bist du den?"

" Acht!" Kam es kaum hörbar von ihr.

Ray musste unweigerlich an sein eigenes Schicksal denken. Wie ihn seine Eltern aussetzten. Zum Glück hatten ihn damals die Mönche gefunden und aufgezogen, sonst wäre er vielleicht genauso geendet, wie dieses kleine Mädchen.

" Und wie heißt du?" Fragte er sie weiter.

" Lin! Eigentlich Lin- Sue, aber meine Freunde nennen mich Lin! Ich mein wenn ich welche hätte! Und wie heißt du?" Langsam war ein Lächeln in dessen Gesicht zu erkennen, vermutlich weil schon lange keiner mehr so nett zu ihr war.

" Raymond Kon, aber meine Freunde nennen mich Ray!" Damit reichte er ihr seine Hand, die sofort von Lins kleiner Hand ergriffen wurde. Jetzt lachte sie sogar richtig herzlich und Ray beschloss gerade etwas, was ihm sicher noch eine menge Ärger mit Kai bringen würde, dachte er sich.

" Lin, ich bin mit einem Freund unterwegs, hättest du nicht Lust uns zu begleiten?"

Die Augen des Mädchens strahlten vor Freude.

"Ich täte nichts lieber!" Daraufhin fiel sie ihm in die Arme. Ray umarmte sie zärtlich, dachte aber auch zugleich an Kai der ihm vermutlich den Kopf abreisen würde, wenn er davon erfuhr.

Schuldgefühle

Kai hatte schnell alle Besorgungen erledigt, auch wenn man ihn eher misstrauisch und ängstlich behandelte, aber er hatte eh nicht groß Lust, mit den Menschen zu reden. Kai war noch nie besonders geschwätzig gewesen, als Soldat war das nicht nötig.

Jetzt freute er sich eigentlich nur darauf Ray zu wieder zu sehen und die Stadt zu verlassen, um endlich wieder mit ihm allein zu sein.

Der Schrein kam langsam näher und er konnte die Umrisse von Ray erkennen, der angelehnt an der Wand des Schreines stand.

" So, ich habe alles! Man du kannst dir gar nicht vorstellen, wie froh ich bin, wenn wir zwei wieder allein sind!"

Kai hatte Lin noch nicht bemerkt, da sie um einer weiteren Ecke stand und mit Drigger und Drancer spielte, die ebenfalls dort auf ihre Herrchen warteten.

" Äh, ja, weißt du, was das betrieft muss ich dir noch was sagen..." Fing Ray an, doch in dem Moment kam schon Lin um die Ecke gerannt und von Drigger verfolgt.

" Ray, darf ich mich um die Zwei kümmern, wenn ich mit euch komm?"

Kai hob verwundert eine Augenbraue und schaute erst kurz zu dem Mädchen und dann zu seinem Freund.

" Ray? Wer ist die Kleine da? Und was meint sie mit; mit uns kommen?"

"Na ja, weißt du, sie ist ein Waisenkind(!!!) und hat niemanden, da dachte sie könnte mit uns kommen."

Lin drehte sich zum ersten Mal zu Kai und stellte mit erschrecken fest, das der andere Junge ein Mongole war. Sofort versteckte sie sich hinter Ray.

" Das ist ein Mongole"

Erneut schaute Kai zu dem Mädchen runter.

" Die Kleine ist ja ein richtiger Blitzmerker!" Er schaute wieder zu Ray " Findest du nicht, wir haben genug eigene Probleme, als dass wir uns um ein kleines Mädchen kümmern können?"

" Was soll ich den machen? Sie einfach zurück auf die Straße schicken? Du weißt doch selber wie es ist, allein zu sein!"

Kai konnte nicht mehr antworten, denn Lin platzte dazwischen.

" Von dem da will ich keine Hilfe! Solche wie er sind Schuld, dass meine Eltern tot sind. Die haben mein Dorf überfallen!"

Kai spürte plötzlich einen Stich in seinem Herzen und wie sich sein Magen verkrampfte. Der Vorwurf traf ihn hart und das schlimme war, sie hatte vermutlich noch Recht.

Trotzdem versuchte er, sich nichts anmerken zu lassen.

Ray hatte sich zu Lin umgedreht und sich zu ihr runter gebeugt.

" Kai ist nicht so böse. Er hat sogar geholfen, dafür zu sorgen, dass die Mongolenarmee aus China verschwindet!"

"Also schön, sie kann mit uns kommen!" Antwortete Kai in einem strengen Ton, um sich nicht sein schlechtes Gewissen anmerken zu lassen.

Ray stellte sich wieder aufrecht hin und schob Lin vor sich zu Kai. Die beiden sahen sich an, als würden beide von verschiedenen Planeten stammen.

" So und nun reicht ihr euch die Hände und werdet Freunde! Kai das ist Lin- Sue! Lin- Sue das ist Kai!"

Zögerlich verbeugten sich beide kurz und sprachen kein Wort miteinander. Kai brach den Blickkontakt zu dem Mädchen ab. Irgendwie konnte er ihren Anblick nicht ertragen.

" Wir sollten jetzt wirklich aufbrechen, bevor es noch ärger gibt!"

"Ärger?" Wiederholte Lin und schaute zu Ray.

" Das Erklär ich dir später!" Dann brachen sie wieder auf.

Die drei waren schon eine ganze Weile gegangen und es wurde kaum ein Wort gesprochen. Lin war mittlerweile etwas vorgelaufen, da sie mit den Tieren spielte. Sie hatte beschlossen, Kai einfach zu ignorieren.

Dieser schaute betroffen die ganze Zeit auf den Boden. Ray hatte es bemerkt und stupste seinen Freund kurz an.

" Was hast du?"

"Ach nichts!" Antwortete der Blauhaarige kurz.

" Ich kenn dich mittlerweile gut genug, um zu wissen, dass es nicht so ist! Ist es wegen Lin? Stört es dich, dass sie mit uns kommt?"

Kai schüttelte den Kopf. " Nein das ist es nicht! Es ist wegen ihren Eltern. Vermutlich hatte sie sogar recht, dass ich dabei war, als ihr Dorf überfallen wurde."

Ray legte einen Arm um Kais Schultern. " Ich weiß mit Sicherheit, dass du nicht dabei warst. Sie sagte doch das auch ihre Mutter um kam und du hast niemals Frauen und Kinder umbringen lassen. Wahrscheinlich war das dieser Boris gewesen!"

"Danke!" Meinte Kai nur mit einem gespielten Lächeln, denn in Wirklichkeit ging es ihm dadurch nicht besser.

Mittagspause und ihre Folgen

Zwei weitere Stunden waren vergangen und bei allen machte sich langsam der Hunger breit, daher beschlossen sie eine kleine Rast zu machen.

Ray packte einige Äpfel aus und begann sie zu schälen.

Lin setzte sich neben ihm und schaute ihn fragend an.

"Kann ich dir vielleicht helfen?"

Ray lächelte sie einmal kurz an und gab ihr auch einen Apfel. " Gern!"

Kaum hatte Lin damit begonnen schaute sie zu Kai rüber der mit verschränkten Armen sich an einen Baum gesetzt hatte und sich dort anlehnte.

Das kleine Mädchen schaute etwas böse. " Willst du nicht auch helfen? Du kannst auch etwas machen!"

Verwundert sah Kai die Kleine an. " Ich mach schon genug! Keine Angst!"

" Was den auf deinem Hintern sitzen und in die Luft starren?"

Kai stand nun wieder auf und ging zu seiner Tasche und holte ein Kurzschwert heraus. Sie dachte schon das er sie jetzt damit erschlagen würde, was wohl Kai auch einen Moment in den Sinn kam, doch dann drehte er sich um und ging weg.

" Ich geh trainieren!"

" Trainieren?" Wiederholte Lin und schaute zu Ray der immer noch Äpfel schälte.

" Er war mal Soldat und will obwohl er nicht mehr kämpft nicht aus der Übung kommen. Eigentlich ist er sogar ein Prinz, darum sei nicht so streng mit ihm. Er hat eine Menge für mich aufgegeben."

" Ein Prinz!" Murmelte sie leise zu sich und beobachtete wie Kai aus ihrem Sichtfeld verschwand.

Ray gab ihr ein paar klein geschnittene Äpfel in einer Schale. " So und die bringst du nun Kai!"

"Ich?" platzte es aus Lin raus, doch Rays Blick verriet das er nicht in dem Punkt mit sich reden ließ, also atmete sie einmal tief durch und stand dann auf.

Suchend lief sie durch das Geäst und hoffte was von Kai zu sehen. Endlich fand sie ihn.

Der Mongole machte gerade ein paar Schläge gegen einen Baum. Das Mädchen schluckte einmal, als sie den geschundenen Baum sah. Sicher dachte Kai sie sei das.

Als der junge Mann sie sah hörte er sofort auf.

" Was willst du den hier? Mir noch ein paar Vorwürfe machen?"

Lin hielt ihm die Schüssel entgegen, schaute ihn aber dabei nicht an.

" Ray meinte ich soll dir die bringen!"

Kai nahm ihr die Schüssel ab und begann ein Stück Apfel zu essen, als er bemerkte das Lin immer noch dastand wandte er sich wieder ihr zu.

" Ist es wahr das du ein Prinz bist? Ich habe noch nie einen echten Prinzen gesehen!"

Der blau Haarige zog eine Augenbraue hoch und schluckte das Stück in seinem Mund runter.

" Ich war wohl mal einer. Wieso willst du das wissen?"

" Ich frag mich halt wieso du das alles aufgegeben hast und das für einen Jungen. Ich versteh das nicht!"

Kai begann zu grinsen. Die Kleine war erst Acht und hatte von solchen Dingen noch nicht viel Ahnung.

" Tja es gibt halt Dinge von denen du leider noch nichts verstehst!"

Lin schaute nun erbost zu Kai hoch. Sie mochte es gar nicht, wenn man sie wie ein kleines Kind behandelte. Obwohl sie ja eins wahr.

" Ich werde schon nächsten Monat Neun! Ich bin kein dummes kleines Kind!"

Kai lächelte noch mehr. Er fand es lustig wie sie sich wegen so was aufregte.

" Na dann wirst du es ja sicher allein raus bekommen!" Damit ließ er sie allein zurück, um wieder zu Ray zu gehen, als Lin das bemerkte lief sie ihm schnell nach.

Kai hatte gerade Ray ins Blickfeld bekommen, da sah er das noch jemand bei ihm war. Ein älterer Mann. Sofort blieb er stehen und griff nach seinem Schwert das in seinem Gürtel steckte.

Lin hatte nicht mitbekommen wie der Junge vor ihr stehen geblieben war und rannte genau in ihn rein. Kai musste einen Schritt nach vorn machen, um nicht hinzufallen.

" Pass doch besser auf !" keifte er sie an.

" Was bleibst du auch einfach so stehen!" bekam er als antwort von ihr.

Ray und der Mann hatten sie durch den Lärm den sie machten entdeckt. Und winkte zu ihnen rüber. Kai beschloss das die Situation nicht Gefährlich sei und trottete auf sie zu.

Natürlich gefolgt von der Kleinen.

" Da seit ihr ja endlich! Das ist Sato und er sucht noch Hilfsarbeiter für seine Felder. Die müssen abgeerntet werden.

Der ältere Mann verbeugte sich höfflich.

" Ich kann euch nicht viel bezahlen, aber für die Dauer eures Aufenthaltes bei mir bekommt ihr selbstverständlich kostenlos was zu essen und ich kann euch eine alte Hütte zum schlafen überlassen!"

"Hört sich doch gut an findest du nicht Kai?" Dieser nickte nur einmal kurz.

Der ältere Mann sah nun Lin zum ersten mal und lächelte leicht.

" Eure kleine Schwester könnt ihr natürlich auch mitbringen!" Die drei schauten den Mann verwundert an, doch dann sah Kai das die Augenlinsen von Sato getrübt waren und er wohl nicht besonders gut sehen konnte.

Lin wollte gerade zum Protest ansetzten, als Kai seine Hände vor ihrem Mund hielt.

" Das ist wirklich Großzügig von euch!"

Erklärungsversuch

So ich denke einige von euch werden dieses Kapitel sehr lustig finden ^.^

Aber lest selbst:-)

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Den ganzen restlichen Tag verbrachten die drei nun damit, Sato auf dem Feld bei seiner Ernte zu helfen.

Es war ein Steckrübenfeld und so wurden sie schnell müde und bekamen Rückenschmerzen von dem vielen bücken.

Als endlich die Sonne unterging hörten sie auch mit ihrer Arbeit auf.

Wie versprochen gab der alte Mann den dreien eine kleine Hütte am Rande des Feldes und etwas zu Essen.

Fisch, Reis und natürlich Steckrüben, worauf so wirklicher keiner von ihnen Hunger hatte.

Die Hütte hatte zwei Räume die von einer Schiebetür getrennt wurden. In einem der Räume gab es auch eine Kochstelle und Ray machte sich daran diese, nachdem Kai und Lin etwas Feuerholz besorgt hatten mit seinen zwei Feuersteinen anzuzünden.

Die Fische wurden auf Holzspieße gesteckt und übers Feuer gebrannten. Alle hatten einen Heißhunger darauf, denn sie bekamen selten Fisch oder Fleisch zu essen.

Die beiden Tiere hatten sich in eine Ecke zurück gezogen und waren bereits eng aneinander gekuschelt eingeschlafen.

Kaum war der Fisch fertig schnappte sich jeder der drei einen Spieß und begann genüsslich davon abzubeißen.

Das Mädchen war die ganze Zeit über dies und jenes am erzählen und Kai hatte mühe sie nicht anzubrüllen, das sie still sein sollte.

Lin gingen Kais Worte einfach nicht aus dem Kopf. Was meinte er mit " dafür bist du noch zu klein"?

Kurz entschieden beschloss sie einfach noch mal nachzufragen.

" Ihr habt mir immer noch nicht erklärt warum ihr zusammen durchs Land reißt und warum die Männer in dem kleinen Dorf euch Ärger machen könnten!"

Kai legte den nun leeren Spieß weg und stand wieder auf.

" Das kannst du ihr Erklären Ray, schließlich ist es dein Findelkind! Ich bin draußen!"

Lin schaute einen Moment dem Mongolen nach, bevor sie ihren Blick zu dem anderen Jungen schweifte.

Ray sah leicht verlegen aus und war gerade dabei aufzuräumen.

" Ähm, weißt du das ist so.... Kai und ich..... ich mein wir...." Irgendwie fand er nicht die richtigen Worte, so überlegte er erst mal wie er am besten Anfangen konnte.

" Deine Eltern hatten sich doch sicher ganz doll lieb!" Das Mädchen nickte nur.

" Na ja man sagt das jede Seele irgendwo auf der Welt ein Gegenstück hat. Also eine verwandte Seele. Und deine Eltern haben ihr Gegenstück gefunden.

Und manchmal kommt es halt vor, dass man seine verwandte Seele findet, aber die nicht dem Ideal der anderen Menschen entspricht. Tja und Kai ist mein Seelenverwandter."

Lin hatte ihren Mund weit geöffnet und starte Ray an.

" Heißt das, dass ihr euch auch küsst und Händchen haltet so wie ein richtiges Liebespaar?"

Der Chinese dachte das er vermutlich gleich platzen müsse, so peinlich war es ihm.

" Äh, ja so in etwa kommt das wohl hin, nur das mit dem Händchen halten nicht, dass würde Kai wohl nie tun!" Er versuchte mit einem lächeln die Situation zu verbessern.

" Aber ihr beide seit doch Jungs!"

Jetzt schaute Ray wieder ernster.

" Ich habe dir doch gerade erklärt, dass man manchmal sein passendes Gegenstück nicht im anderen Geschlecht findet.

Und du musst mir jetzt versprechen niemanden davon zu erzählen, denn in China ist das verboten und wir könnten eine menge Ärger bekommen, wenn das raus kommt!"

Lin nickte einmal kurz.

"Na gut, aber wieso ist das verboten?"

"Weil die Menschen vor Dingen Angst haben die sie nicht kennen!"

Der Chinese stand nun auch auf.

" Ich sehe mal nah Kai! Und du solltest langsam ins Bett gehen."

Erneut nickte Lin nur. Sie verstand es eigentlich immer noch nicht so richtig. Wieso machte Ray so was, wo er doch jedes Mädchen haben könnte, dachte sie sich.

Kai wird sich noch umsehen, denn ich werde dafür sorgen, dass Ray mein Freund wird. Überlegte sie weiter, bevor sie ins andere Zimmer verschwand und die Tür zuschloss.

Streit unter dem Liebespaar?

Bestimmt werdet ihr auch den Schluß dieses Kapitel lustig finden ist halt typisch Kai ^.^

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Ray ging nach draußen. Die Hütte hatte eine kleine Terrasse mit einem Geländer an das sich gerade Kai vorn über lehnte, als dieser seinen Freund bemerkte drehte er sich halb um.

" Und hast du die Kleine Aufgeklärt?"

Ray stellte sich neben Kai an das Geländer.

" Ja, habe ich und ich habe ihr gesagt sie soll es für sich behalten!"

Von dem Mongolen war nur kurz ein ironisches Prusten zu hören.

" Reden wir hier gerade von dem selben Plappermaul? Die konnte ja nicht mal 10 Minuten beim Essen die Mund halten!"

" Ich weiß für jemanden wie dich der wenig redet ist das sicher anstrengend, aber sie ist doch noch so klein!"

"Unterschätz das Mädchen nicht, schließlich hat sie sich ein ganzes Jahr allein durchgeschlagen. Ich denk nicht das sie so hilflos ist wie du denkst!

Und wenn sie nicht ihre Klappe hält können wir beide große Probleme bekommen, das weißt du!"

Ray zuckte nur mit den Schultern. Kai nahm immer gleich alles so ernst und befürchtete das Schlimmste.

" Dann machen wir es halt wie immer und ziehen weiter!"

Kai schlug nun einen strengeren und vor allem lauteren Ton an was Ray leicht überraschte.

" Ja sicher, dann laufen wir halt wieder weg, schließlich tu ich das schon mein ganzes Leben.

Umherziehen und weiter reisen, wenn es Probleme gibt.

Ich bin in einem Zelt groß geworden und hatte noch nie ein richtiges Zuhause. Ich bin es langsam wirklich Leid!"

Ray konnte nicht anders als ein wenig zu lachen, denn auch er hatte ja die Nase voll von dem umherziehen und das Kai genauso dachte machte ihn halt glücklich.

" Dann suchen wir uns halt irgendwo ein nettes Häuschen!"

Der Chinese wollte seinen Arm, um Kais Schulter tun, doch dieser schlug sie weg.

" Und was dann? Irgendwann werden die Menschen in unserer Nähe heraus bekommen was mit uns los ist und uns verjagen!

Manchmal glaub ich das ich nirgendwo hin Gehör! Weder bei meinem eigenen Volk noch hier!"

Damit beendete er ihr Gespräch und lief übers Feld. Er wollte jetzt allein sein, dass wusste Ray und folgte ihm daher nicht. Manchmal brauchte er das halt.

So beschloss der schwarz Haarige auch ins Bett zu gehen.

Er war noch nicht eingeschlafen, da hörte er wie langsam die Tür nach draußen auf ging. Ray tat so, als ob er schlafen würde und sah deshalb nicht hin. Er hörte jedoch wie sich jemand leise auszog und sich neben ihm legte. Eine Hand umschling seinen Körper und zog ihn zu sich hin.

Es war klar wer das war, trotzdem sagte Ray kein Wort nur ein kleines Lächeln kam über seine Lippen.

" Tut mir leid! Es ist mir egal wo ich gerade bin, wenn nur du bei mir bist! " Hörte er schließlich noch, bevor beide friedlich einschliefen.

Es war mittlerweile mitten in der Nacht und beide schliefen tief und fest und so hatte Kai nicht wirklich bemerkt was da gerade vor sich ging.

Irgendetwas krabbelte vom Fußende die Decke hoch und platzierte sich genau zwischen den Jungs.

Durch den rapiden Platzmangel bemerkte Kai jetzt doch was und öffnete verschlafen und verwundert die Augen.

Mit Schrecken stellte er fest das es Lin war die sich gerade an Ray ankuschelte.

" Was zum Teufel...?" Kai setzte sich auf und schupste das Mädchen an.

" Raus hier, aber schnell wenn du nicht den Hintern versohlt bekommen willst!"

" Ich habe aber Angst da drüben ganz allein!" Lin hielt sich dabei an Rays Arm fest der dadurch ebenfalls wach wurde.

" Lass sie doch, wenn sie Angst hat!" Meinte er halb wach halb am schlafen. Die Kleine hingegen grinste siegessicher Kai an.

" Wenn es dir zu eng ist kannst du ja drüben im anderen Bett schlafen!"

" Das hättest du wohl gern. Ich weiß ganz genau was du vor hast! Du hast ein Jahr allein geschlafen und jetzt kannst du nicht mal neben an allein schlafen?! Schön du willst Krieg, den kannst du haben! Du hast keine Ahnung wen du gerade heraus gefordert hast!"

Damit legte sich Kai wieder hin und machte sich so breit er konnte.

Einen alten Bekannten treffen

Kai kann doch so gemein sein *fg*

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Als Lin am nächsten Morgen wach wurde, wunderte sie sich darüber das sie ganz allein war. Die beiden Jungs waren offensichtlich schon auf den Beinen.

Lin rieb sich einmal ihre verschlafenen Augen und beschloss nach draußen zu gehen. Es war kein schönes Wetter, zwar regnete es nicht, aber so wie es aussah würde es schon bald anfangen. Schwarze dicke Wolken zogen sich immer enger zusammen.

Kai schien das Wetter nichts auszumachen, er saß auf einen Fels und schien guter Laune zu sein.

Von Ray war keine Spur zu sehen und so ging das kleine Mädchen zu Kai rüber.

" Wieso habt ihr mich den nicht geweckt? Und wo ist Ray überhaupt?"

Der grau Haarige war gerade dabei den letzten Rest seines Frühstücks zu essen.

" Ray meinte du solltest mal ausschlafen. Jetzt ist er irgendwo am Bach und wäscht sich."

Bei Kais Anblick begann Lins Magen laut an zu knurren.

" Wo ist den mein Frühstück?"

Jetzt setzte Kai einen unechten Mitleidsblick auf.

" Oh, du wolltest was Frühstücken? Ich dachte da du so lange geschlafen hast willst du nichts mehr essen und habe deins den Tieren gegeben!" Kai leckte sich übertrieben seine Finger ab und zeigte dann auf Drancer der in der Luft flog und in seinen Krallen ein Ende des übriggebliebenen Fisches vom Vorabend fest hielt. Am anderen Ende hing ungefähr 30 cm vom Boden entfernt Drigger der versuchte den Fisch in seine Gewalt zu bringen.

" Tja ich hoffe du hast nicht einen all zu großen Hunger, denn der heutige Tag auf dem Feld wird bestimmt genauso ansträngend wie der Gestrige und wir werden bestimmt erst spät was zu essen bekommen!" Damit stand Kai siegessicher von seinem Platz auf und ging zum Feld rüber. Lins Mund stand weit offen und sie war eindeutig verärgert.

" Oh, das werde ich alles Ray erzählen!"

Der Mongole drehte sich nicht mal um.

" Da schlottern mir ja schon richtig die Knie!"

Kaum war Ray zurück lief sie weinend, denn auch wenn sie noch so klein war wusste sie das weinende Mädchen bei Jungs immer leichter ihren Willen bekamen, zu ihm hin und erzählte von Kais tat.

Der Chinese hatte noch einige Steckrüben, die ja keiner essen wollte und kochte sie Lin. Der Kleinen wäre der Fisch zwar lieber gewesen, aber das war alle male besser als ein knurrender Magen, zudem schmeckte es ihr weit aus besser als sie sah wie Ray Kai deswegen anschnauzte.

Der jedoch ließ sich den süßen Geschmack seines Sieges nicht nehmen und störte sich nicht weiter an dem Gemecker seines Freundes.

Der Nachmittag war bereits angebrochen und nun kamen schon die ersten Regentropfen vom Himmel. Es war bisher nur ein leichter Nieselregen, doch alle wären lieber in der Hütte am warmen Feuer gewesen.

Plötzlich bemerkte Kai wie sein Falke der in der Nähe eines Baumes saß nervös wurde und schließlich davon flog, so als hätte man ihn gerufen.

Kai schaute sofort in die Richtung in die der Vogel verschwunden war und hielt das Messer, das er zum abernten brauchte kampfbereit.

Ray bemerkte das sein Freund nervös zu sein schien und ging zu ihm rüber.

" Hast du was?"

" Hörst du das? Von da drüben kommt ein Geräusch das sich wie ein Falke anhört. Drancer ist schon dorthin geflogen." Und tatsächlich konnte Ray einen solchen Laut vernehmen.

" Vermutlich ist es nur ein anderer Falke!" Versuchte er Kai zu beruhigen.

" In dieser Gegend gibt es keine Falken! Zudem war das kein normales Kreischen. Es war ein Signal auf das nur Drancer reagiert! Und außer mir gibt es nur einen der diese Signale kennt!"

Vor ihnen begann das Gebüsch zu rascheln und Kai wusste das jeden Moment jemand dorthinaus treten würde.

Ray war gar nicht wohl bei dem Gedanken. Er malte sich schon die schlimmsten Sachen aus, als eine Gestalt aus dem Gebüsch trat. Der Falke saß friedlich auf seinem Arm.

Da geschah etwas was eigentlich nur selten bei Kai zu sehen war. Er begann freudig zu lächeln und reichte der Person seine Hand.

" Nicht zu glauben was machst du den hier?"

Sein gegenüber neigte leicht seinen Kopf.

" Ich muss euch dringend sprechen!" Sein Kopf drehte sich zu Ray. " Lang nicht gesehen!"

Der Chinese atmete einmal kurz durch und meinte nur leicht genervt: " Hallo Tala!"

Um Hilfe bitten

Mittlerweile hatte es begonnen wie aus Eimern zu Regnen und die ersten Blitze waren am Himmel zu erkennen.

Obwohl es mitten am Tag war schien es Nacht zu sein, so hatten die Wolken den Himmel verdunkelt.

Alle liefen nun zu der kleinen Hütte, um nicht noch nasser zu werden.

Auch Lin die sich das alles bisher von der Ferne aus angesehen hatte suchte nun das Trockene auf.

Das kleine Mädchen konnte den Fremden genauso wenig leiden wie Kai, da er offensichtlich auch ein Mongole war. Sie schupste ihn bei Seite und rannte ins andere Zimmer wobei die Tür laut zuknallte.

" Wer war den das?" Fragte Tala verwundert nach.

" Ach, das ist nur Rays Findelkind. DIE ABER WOHL NICHT WEIß WAS MANIEREN SIND!" Den letzten Satz brüllte Kai laut, damit es auch Lin mitbekam.

" Lass sie doch in Ruhe! Du weißt genau warum sie dein Volk nicht mag!" Sagte Ray schützend.

Von Kai war nur so was wie ein "Pöh!" Zu hören und dann herrschte einen Moment lang stille, bis Tala das Wort wieder ergriff.

" Es tut mir leid, wenn ich in einem unpassenden Moment auftauche hoher Herr, aber ich benötige eure Hilfe!"

Kai setzte sich ans Feuer was die anderen ihm nach machten.

" Erstens: Es ist immer gerade der unpassendeste Moment, zweitens: du sollst mich nicht hoher Herr nennen, eher müsste ich das tun. Und drittens weswegen brauchst du meine Hilfe?"

Mittlerweile hatte auch Drigger den Weg in die Hütte gefunden. Er war klitsch nass und musste ständig niesen. Der Falke der mit den Menschen in die Hütte kam saß auf einem Balken und betrachtete den Kater in seinem treiben.

Die Jungs jedoch schien den Kater gar nicht zu bemerken.

" Seit kurzem gibt es Unruhen unter dem Volk! Es ist praktisch in zwei Teile geteilt. Einmal die Hälfte die meint wir sollten so weiter machen wie bisher und einmal die Hälfte die meine Befehle stellvertretend für Euch annehmen und ein ruhiges sesshaftes Leben anfangen wollen!"

" Es sind deine Befehle! DU bist Kahn nicht ich Tala!"

Der rot Haarige schüttelte nur leicht den Kopf.

" Ich sehe mich nur als Stellvertreter und hoffe immer noch das Ihr zurückkehren werdet! Besonders nach dem es jemand gewagt hat zum Aufstand aufzurufen!"

Ray mochte diese Unterhaltung gar nicht. Es ließ in ihm unvermeintlich schlechte Erinnerungen hoch kommen.

" Wer ist der Aufrührer?" Wollte Kai nun doch wissen. Tala jedoch mochte erst nicht mit der Sprache rausrücken, doch nach einer weiteren Ermahnung von Kai sagte er schließlich : "Es ist Maja!"

Der grau Haarige sagte nichts, jedoch konnte man deutlich erkennen, dass beim erwähnen dieses Namen etwas in ihm geschah.

" Wer ist diese Maja? Ich kann mich nicht an sie erinnern!" Fragte der Chinese nach.

Kai schaute nun in das Feuer.

" Das liegt daran, das du ihr nie begegnet bist! Tala und ich hatten damals mit ihr zusammen unsere Ausbildung gemacht!"

Ray schaute zwischen den beiden Mongolen hin und her.

" Ist Maja nicht eine Frau? Ich habe damals nie weibliche Krieger gesehen!"

" Das ist auch nicht üblich. Ihr Vater wollte eigentlich lieber einen Sohn. Er hat sie nie respektiert und daher hat sie immer versucht wie ein Mann zu sein! Es hat nur leider nie was genützt!" Kai stand nun auf und schaute zu Tala. " Na schön ich komme mit! Aber nur um mit Maja zu sprechen!" Dann schaute er zu Ray. "Ich sag es Lin!" Und schon verschwand er auch schon ins andere Zimmer. Einen Moment war es still, doch dann konnte man deutliche Protestrufe von Lin hören, die offenbar die Idee überhaupt nicht gut fand.

Die anderen beiden Jungs sahen sich an.

" Wieso geht Kai das mit Majas Vater so nah?"

Tala schaute ihn ernst an. "Weil ihr Vater Boris war!"

Zurück in die Vergangenheit?

Kai hielt sich beide Ohren zu, da ihm diese von Lins Gebrüll weh taten.

" ICH WILL NICHT MIT DORT HIN! DAS IST EINE GANZ DUMME IDEE!"

Kai nahm das kleine Mädchen auf den Arm, woraufhin diese wie wild zu strampeln anfing, trotzdem ließ der genervte Junge sie nicht los.

" Hältst du jetzt endlich mal den Mund! Wegen dir bekomme ich noch einen Gehörschaden! Und hör auf so rumzuzappeln!"

" ICH WILL NICHT! UND ICH WERDE AUCH NICHT DORT HIN GEHEN!"

"Wenn's nach mir geht kannst du gern hier bleiben, aber wenn es sein muss trag ich dich wegen Ray dahin!"

Als Lin gerade Kai in die Hand biss und er sie deswegen los ließ kam Ray genervt von dem Lärm in das Zimmer.

" Lin geh bitte mal die Tiere füttern!"

Beide hatten den strengen Ton in Rays Stimme festgestellt und so lief sie auch gleich rüber in das andere Zimmer.

" Wieso streitet ihr euch schon wieder?"

Kai nahm die wunde Stelle seiner Hand in den Mund.

" Frag das die kleinen Göre da!"

Ray schob die Schiebetür zu, was in Kai böses ahnen ließ.

" Oh oh! Der strenge Ton, die geschlossene Tür, den Schreihals weg geschickt, jetzt kann ja nur ein ernstes Gespräch unter vier Augen kommen."

Der Chinese ließ sich nicht von dem Kommentar ärgern und schaute ihn ungebrochen ernst an.

" Ich würde halt nur gern von dir wissen, ob du es für so klug hältst mit der Frau zu sprechen, dessen Vater du letztes Jahr umgebracht hast?!

Es ist doch offensichtlich das sie den Aufstand nur deswegen gemacht hat!"

" Meinst du das weiß ich nicht? Aber ich kenne Maja! Glaub mir sie ist nicht so wie ihr Vater. Wir kamen gut miteinander aus. Ihr Problem ist halt nur das sie nie den Respekt bekommen hat den sie verdiente. Ich vermute das sie hofft ihn von ihrem Vater wenigstens im Tode zu bekommen, wenn sie ihn Rächt!"

Ray schien einen Moment der Atem weg zu bleiben.

" Ihn zu Rächen? Weißt du was das heißt? Und dann willst du noch mit ihr reden?"

Der Mongole nahm eine Hand seines Freundes.

"Ich bin kein Anfänger Ray! Das solltest du wissen! Natürlich treffe ich mich auf neutralem Boden mit ihr!"

"Trotzdem gefällt mir das nicht!"

Kai lächelte einmal kurz und gab dann Ray einen leichten Kuss auf den Mund.

" Ich denke es wird schon alles gut gehen!"

" Du denkst?" Meinte der schwarz Haarige, als Kai die Tür wieder öffnete und zu Tala trat der schweigend ansah wie Lin den Tieren etwas zu essen hin stellte.

" Bist du eigentlich ganz allein unterwegs?"

Tala schüttelte seinen roten Schopf.

" Nein, etwas weiter unten am Bach sind noch vier Männer von mir! Der Kaiser war so freundlich uns eine Einreisegenehmigung auszustellen, um nach euch zu suchen."

Tala holte aus seiner Tasche die er bei sich trug eine Schriftrolle heraus und überreichte sie Kai der überflog das Blatt nur kurz, da wirklich das drin stand was ihm Tala gerade gesagt hatte.

Der rot Haarige beobachte sein Gegenüber.

" Wenn ihr wünscht können wir sofort aufbrechen!"

" Nein, Es wird bald dunkel und zudem regnet es noch zu stark draußen! Ich werde deinen Männern mit Hilfe von Drancer eine Nachricht schicken, das wir morgen Früh zu ihnen stoßen werden!"

Und sofort schnappte sich Kai einen Federkiel und etwas Papier, um eine Nachricht zu schreiben.

Ray passte das alles gar nicht und beobachtete alles schweigend. Kai war wieder ganz der Alte. Er gab Tala wie früher Befehle, machte Pläne und dachte sich Taktiken für den Feind aus. Sicher er hatte nie ganz seinen Zwang zur Kontrolle aufgeben können, doch das hier zeigte Ray das Kai wieder ganz ins alte Schema verfiel und das bereitete ihm leichte Sorgen.

Kai bekam von dem alles nicht mit, als er mit seiner Nachricht fertig war band er diese ans Fußgelenk des Falken und schickte ihn los.

Der Vogel war so dressiert worden, dass er die Nachricht überbringen konnte, ohne die Personen vorher zu kennen. Mit Signalen konnte Kai dem Tier sagen in welche Richtung er fliegen sollte.

Als Drancer wieder kam, war es bereits Abend und er war genauso nass geworden wie der Kater einige Stunden zuvor.

Schweigend setzte er sich wieder neben Drigger. Der irgendwie schadenfroh zu miauen schien, da schüttelte sich der Vogel einmal und der Kater war ebenfalls erneut nass und erneut bekam er eine Niesattacke.

Alle waren Früh zu Bett gegangen, da sie Morgen vermutlich einen langen Tag vor sich hatten.

Lin schlief diese Nacht wirklich neben an, vermutlich waren ihr zwei Mongolen eindeutig zu viel.

Die anderen Jungs schliefen an der Kochstelle und obwohl Tala von der Beziehung der beiden wusste hatte Kai sich allein an einer anderen Stelle zum schlafen hin gelegt.

Er war nicht böse oder des gleichen, er war einfach in diesem Jahr sehr vorsichtig geworden und ging kein Risiko ein, wenn er es nicht musste.

Unliebsame Zwischenfälle

Ich denke der Schluß des Kapitels ist was für euch Tala verrückte. Ich habe bemerkt das der kleine rot Haarige bei euh sehr beliebt geworden ist, daher habe ich den Schluß nur für euch gemacht ^.^

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Ray war gerade auf den Rückweg zur Hütte. Er hatte dem alten Mann berichtet, dass sie nicht mehr länger für ihn arbeiten könnten.

Wie Sato schon sagte gab es nur wenig Geld für ihre Arbeit, aber das war eh unwichtig, da wo sie hingehen würden war etwas zu essen zu bekommen nicht ihr größtes Problem.

Es hatte zwar aufgehört zu regnen, aber der Himmel war immer noch Grau behangen. Es würde sicher im laufe des Tages erneut zu regnen beginnen.

Als Ray wieder die Hütte erreicht hatte standen Kai, Tala und Lin schon draußen. Drigger hatte sie auf den Arm und der Falke zog seine Kreise in der Luft.

" Hast du alles erledigt?" Fragte Kai als dem Chinesen seinen Rucksack gab.

Dieser nickte nur einmal kurz. Er hatte keine besonders große Lust auf diese Reise, damit war er aber nicht der einzige. Lin hielt sich immer in Rays nähe auf und hielt eine seiner Hände.

Sie waren noch nicht lange unterwegs, da trafen sie auch schon auf die vier Soldaten mit den Tala unterwegs gewesen war.

Einen Moment schien es so als ob sie nicht wussten wie sie auf Kai reagieren sollte, da dieser aber kein Anzeichen eines Herrschers machte begrüßten sie Tala als ihren Anführer.

Der Tag ging nur schleppend dahin und kaum einer sagte ein Wort. Lin wurde langsam Müde, deswegen nahm Ray sie Huckepack.

Langsam fing es wieder an zu nieseln und alle hofften bald einen trockenen Unterschlupf zu finden.

Doch es war weit und breit nichts zu sehen. Die kleine Lin war auf Rays Rücken eingeschlafen und langsam wurde sie ihm etwas schwer.

Kai bemerkte das und ging zu seinem Freund rüber.

"Lass mich die Kleine mal ein Stück tragen! Du siehst schon ganz fertig aus."

Ray nickte nur und gab sie ihm vorsichtig rüber auf seinen Rücken damit sie nicht wach wurde.

So gingen sie ein weiteres Stück weiter. Es war schon später Nachmittag und es wollte einfach nicht aufhören zu Regnen.

Da die Tropfen bereits größer geworden waren hatte Ray dem Mädchen eine Decke übergeworfen, damit sie sich nicht erkältete, doch nun wurde sie langsam wach und stellte mit erschrecken fest, dass sie nun auf Kais Rücken saß, sofort trommelte sie drauf rum und wollte runter.

Etwas unsanft setzte der Mongole sie dann auch ab.

" Nein wie freundlich du dich doch bedanken kannst! Ich hätte dich in einem Schlammloch liegen lassen sollen."

" Ist alles in Ordnung?" Fragte Tala nach.

" Ja alles in Ordnung geht ruhig vor wir kommen gleich nach." Rief Ray ihnen zu.

Als die drei etwas ungestörter waren begann Ray erneut zu sprechen.

" Lin das war wirklich nicht nett! Endschuldige dich bitte!"

Etwas wiederwillig verneigte sie sich vor Kai und bat ihn um Verzeihung, dass tat sie aber wohl eher damit Ray nicht auf sie böse war.

Mit einem genugtuenden Lächeln auf seinen Lippen, hörte Kai plötzlich ein Geräusch.

Als er in die Richtung sah aus dem es kam, stellte er mit leichten erschrecken fest, dass ein kleiner Trupp von fünf Männer auf sie zu kamen, das Schlimme daran aber war das Kai einen von ihnen wieder erkannte.

Es war der dicke Chinese den er vor ein paar Tagen zusammen geschlagen hatte.

Ray erkannte ihn nun auch und schob Lin hinter seinen Rücken, um sie zu schützen, denn er ahnte nichts gutes.

Der dicke Mann erkannte die beiden ebenfalls wieder und begann gemein zu grinsen. In seinen Händen hielt er ein Messer.

" Na wen haben wir den da? Mit der kleinen seht ihr beide ja wie eine hübsche kleine Familie aus! Trotzdem bekomme ich nun meine Rache!"

Kai hatte ebenfalls sein Kurzschwert aus seinem Rucksack gezogen.

" Was den für diesen Quatsch hast du uns verfolgt? Du willst wohl dieses Mal unbedingt mehr als nur Prügel beziehen!"

" Oh eigentlich haben wir euch nicht verfolgt. Ich nenne das eine göttliche Fügung! Außerdem glaube ich nicht das du dieses mal mit deinen fieses Tricks gewinnst, schließlich sind wir in der überzahl!"

"Wer benutzt hier miese Tricks?! Fünf gegen zwei!" Brüllte Ray dem Dicken entgegen.

In diesem Augenblick hörte Kai einen Falkenruf und er begann deutlich zu lächeln.

" Lass ihn doch nur! Er wird schon sehen was er davon hat!"

Die anderen Männer die den dicken Chinesen begleiteten machten sich ebenfalls Kampfbereit.

" Dir wird schon noch deine große Klappe vergehen, wenn ich mit dir fertig bin!" Brüllte der Herausforderer und wollte gerade mit hocherhobener bewaffneten Hand auf den Mongolen los laufen, als dieser vor Schmerzen in der Hand das Messer zu Boden fallen ließ. Ein Pfeil steckte in seiner Handfläche, als er sich umschaute, um zu begreifen was geschehen war erkannte er Tala der noch immer mit gespannten Bogen dastand und von seinen vier Begleitern umringt wurde, die ebenfalls alle ihre Waffen gezogen hatten.

Deutlich in der Unterzahl und von der Angst gepackt die einen unmittelbar erfassen musste, wenn man fünf voll bewaffnete Mongolen Krieger sah, traten die Chinesen zum Rückzug an so schnell sie ihre Beine trugen.

Tala hingegen ging eher gemütlichen Schrittes zu Kai.

" Ist alles bei Euch in Ordnung?"

Kai klopfte dem rot Haarigen einmal auf die Schulter.

" Sicher doch! Eins muss man dir echt lassen mit Pfeil und Bogen kannst du wirklich umgehen!

Home sweet Home

Nachdem sich alle gegenseitig versicherten das alles mit ihnen in Ordnung war beschlossen sie weiter zu gehen, denn der Regen hatte immer noch nicht aufgehört.

Kai lief schon eine ganze Weile neben Tala her, bevor er was sagte.

" Wo gehen wir eigentlich hin?"

" Na ins Lager, um dort einen Plan auszuklügeln!" Meinte der rot Haarige leicht verwundert.

" Das weiß ich selbst! Ich meinte damit, wo das Lager ist! Denn ich denke nicht das der Kaiser erlaubt hat das unser ganzes Volk mit nach China darf. "

" Wir haben das Lager in der Nähe der Chinesischen Mauer errichtet, also gehen wir jetzt erst Mal dorthin!"

Ray schaute leicht mit dem Kopf hoch. Er hatte still das Gespräch der beiden mit angehört.

" Die Chinesische Mauer? Tausende von Chinesen haben Jahrhunderte damit vollbracht diese Mauer zu bauen!"

" Ja und sie ist noch mehr bewacht, seit dem wir das letzte Mal hier waren. Darum das Schreiben des Kaisers ansonsten wären wir nie ins Land gekommen!" Antwortete Tala.

Einen Moment herrschte wieder stille, bevor Kai erneut das Wort ergriff.

" Hast du Maja eigentlich in letzter Zeit gesehen? Ich habe sie schon seit ein paar Jahren nicht mehr getroffen!"

Der andere Mongole schüttelte den Kopf.

" Nein, sie schickt immer nur Boten, um mir eine Nachricht zu überbringen!"

" Was guckst du dabei so traurig? Sag bloß du bist immer noch in sie verknallt!" Scherzte Kai. Tala jedoch bekam einen Knall roten Kopf fast so wie seine Haare.

" Was redet Ihr den da?"

"Tu nicht so! Du hast damals nie ein Wort raus gebracht, wenn sie in unserer Nähe war und du hast sie ständig angegafft!"

" Das ist nicht war!" Wiedersprach Tala unglaubwürdig.

Während sie noch so scherzten kamen plötzliche sie Hunderte von Fackellichter näher. Es war bereits Dunkel geworden und obwohl es noch immer regnete brannten die Fackeln hell erleuchtet in einer Reihe. Sie waren an einer dicken Steinmauer befestigt.

Sie hatten die Chinesische Mauer erreicht.

Oben auf ihr partroulierten bewaffnete Soldaten und direkt vor ihnen war ein riesiges Tor mit zwei Türen. Ein dicker, großer Riegel verschloss diese und machte es so unmöglich hinaus aus dem Land zu gelangen.

Lin hatte ein wenig Angst, da die ganze Atmosphäre ihr unheimlich war und die Soldaten den kleinen Trupp von Wanderern misstrauisch beobachtete.

Tala führte sie zu dem Tor, wo bereits ein Soldat stand und auf sie zu warten schien.

Der junge Kahn überreichte dem Hauptmann das Stück Papier das ihm der Kaiser ausgestellt hatte, nachdem dieser das Dokument gelesen hatte hob er eine Hand hoch in die Luft.

Das war für ein duzend Männern das Signal mit all ihrer Kraft das Tor zu Endriegeln.

Kaum war der Riegel fort kamen weitere Männer die mit einer Art Flaschenzug damit begannen das Tor zu öffnen.

Langsam und knarrend öffnete sich das Tor. Die beiden Türen schwangen in beide Richtungen auf und gaben die Sicht auf die andere Seite der Mauer frei.

Sofort setzte sich die Gruppe in Bewegung und durchschritt das große Tor. Ray war gar nicht wohl dabei. Er hatte China noch nie verlassen und als wäre das nicht schlimm genug wusste er nicht genau was auf ihn und Kai warten würde.

Kaum hatten sie China verlassen ging auch das Tor wieder knarrend hinter ihnen zu. Kurz danach war ein lautes klicken zu hören was bedeutete das der Riegel die Tür wieder fest verschloss.

Tala zeigte in eine Richtung" Jetzt ist es nicht mehr weit! Wir müssen nur noch über den Hügel dort drüben!"

Lin hatte nun endgültig schreckliche Angst, so das Ray nichts anderes übrig blieb als sie auf den Arm zu nehmen und zu tragen.

Mit jedem Schritt den sie den Hügel erklommen kamen ihnen Geräusche einer Menschenmenge entgegen, als sie schließlich oben waren sahen sie auf das Lager der Mongolen.

Auch Ray hatte eine Gänzehaut bekommen, denn jetzt fluteten nur so die schlechten Erinnerungen durch seinen Kopf die er seit einem Jahr versuchte zu vergessen.

Obwohl er zugeben musste das es nicht so Schlimm wie damals aussah.

Das Lager bestand nicht nur aus Soldaten. Auch Frauen die am großen Lagerfeuer saßen und das Essen machten waren mit ihren Kinder die zusammen fangen spielten und lachten da.

In diesen Moment hörte es endlich auf zu regnen und ein paar Sterne waren zu sehen, als Ray erneut erschrak.

Ein Horn wurde geblasen, um die Ankunft des Kahns zu melden. Es machte das selbe Geräusch wie das was er selbst vor einem Jahr geblasen hatte.

Kai schien irgendwie bei diesem Anblick erleichtert.

Die Menschenmassen schauten zu dem Hügel und warteten auf ihr Eintreffen.

Tala und die anderen Soldaten marschierten gleich los.

Erst nachdem Kai Ray angesprochen hatte setzte dieser sich in Bewegung.

"Ist alles bei dir O.k.?"

" Sicher doch!" Meinte der Chinese nur leise.

Schon wieder ein Streit!

Falls einige von euch es noch nicht in de Charakterbeschreibung gesehen hat, ich habe einen weiteren Charakter eingebaut.

Also viel Spaß ^.^

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Der kleine Truppe marschierte gerade durch das Zeltlager.

Links und Rechts von ihnen standen die Bewohner und verneigten sich ehrfurchtsvoll vor dem Kahn, jedoch war Ray nicht sicher wen von beiden sie meinten. Tala oder Kai?

Jeder der Neuankömmlinge waren bis auf die Knochen durchnässt.

Alle wollten ans warme Feuer und trockenen Sachen anziehen.

Die vier Soldaten verabschiedeten sich auch am Hauptzelt. Tala führte die anderen hinein.

Kai stellte fest, dass sich nichts verändert hatte.

Das Lagerfeuer prasselte noch immer in der Mitte des Zeltes. Überall lagen Felle herum und am ende des Zeltes stand ein Thron.

Kai hatte das Gefühl nie weg gewesen zu sein.

Als sei die Zeit still gestanden. Erst als sich Tala auf den Holzsessel setzte bemerkte er die gravierernste Veränderung. Sein Großvater war nicht mehr da.

" Ich habe euch ein Zelt herrichten lassen! Es ist schon spät und ihr wollt euch doch sicher frisch machen!" Ries Tala Kai aus seinen Gedanken.

" Danke!" meinten Ray und Kai gleichzeitig.

In diesem Augenblick betrat eine Frau mittleren Alters das Zelt. Trotz ihres alters, sah sie jedoch noch jung und wunderschön aus.. Sie war etwas edler Gekleidet und besaß ein gutes Maß an Manieren. Einen kurzen Moment schaute sie lächelnd zu Kai.

" Herr es ist alles vorbereitet!"

Als sie dann die kleine Lin sah die sich an Rays Beinen festklammerte, kniete sie sich zu ihr nieder.

" Oh seht euch doch mal dieses süße kleine Mädchen an! Du bist ja klatsch nass! Komm am besten mit mir. Ich mach dir ein schönes heißes Bad und dann bekommst du was trockenes zum anziehen! Wir wollen doch nicht das du dich erkältest!"

Skeptisch schaute Lin zu Ray rauf, als dieser lächelte schaute sie noch mal zu der Frau die ebenfalls freundlich lächelte.

Als sie dann die Hand ausstreckte ergriff das Mädchen zögerlich diese und verließ das Zelt.

" Ich bringe sie dann in euer Zelt!" Sagte sie noch.

Kai schaute ihr kurz nach, denn sie hatte ihn schon wieder so freundlich angelächelt.

" Wer war das? Sie kommt mir bekannt vor!" Fragte er Tala.

" Das ist meine Dienerin Anastasia. Sie ist einer der besten. Sie gehörte früher zum Harem, aber ich habe darin keine Verwendung gesehen und es aufgelöst. Und da diese Frauen nicht mittellos dastehen sollten habe ich sie als meine Dienerinnen angestellt!"

" Das ist nett von dir!" Meinte Ray.

Tala zuckte nur kurz mit den Schultern. "Mag sein, aber jetzt solltet ihr euch umziehen, bevor ihr noch krank werdet."

Tala rief eine Wache rein die den beiden den Weg zu ihrem Zelt zeigen sollte.

Der Weg war nicht weit und die Wache blieb vor dem Eingang stehen.

In dem geräumigen Zelt fackelte bereits ein Feuer und wundervolle Wärme strömte den beiden entgegen.

Fast zeitgleich nahmen die beiden ihre Rucksäcke ab und begannen damit trockenen Sachen auszupacken.

Der Vogel setzte sich auf eine ihm bereit gestellte Stange und der Kater legte sich ans warme Feuer wo er zufrieden zu schnurren anfing.

Kai hatte sich bereits einen neue Hose angezogen und suchte noch nach einem passenden Oberteil.

Ray hatte seine Sachen bereits ans Feuer gehangen, um diese dort zu trocknen.

Jetzt kämmte er gerade seine nassen Haare mit einer Bürste durch.

" Häng bitte deine nassen Sachen neben meinen ans Feuer! Ich habe keine Lust dir wieder alles nach zuräumen!" Raunte Ray seinen Freund an.

" Ist ja O.k, welche Laus ist dir den über die Leber gelaufen?" Fragte Kai verwundert nach.

"Nichts! Ich bin nur nicht dein Dienstmädchen das alles tut was du sagst!" Motzte Ray weiter rum.

" Nach nichts sieht mir das aber nicht aus! Außerdem sage ich dir nie was du tun sollst!"

Meckerte Kai nun endlich zurück.

" Ach wirklich nicht? Na gut dann fragst du halt nicht nach meiner Meinung!"

" Was soll das den wieder heißen?" Der Mongole verstand gar nichts mehr.

" Du hast mich nicht mal gefragt, ob ich mit hier her kommen will! Wie Lin und auch Ich mich dabei fühlen, wenn wir wieder mitten im Mongolenlager sind ist dir doch völlig egal!

Du bist wieder genauso wie früher! Spielst dich auf als seiest der Kahn! Gibst Befehle und schmiedest Pläne!"

" Ich habe nie von dir verlangt das du mitkommst! Du hättest mir auch sagen können das du nicht gern hier her kommen willst! Und ich benehme mich gar nicht wie der Kahn! Ob es dir passt oder nicht ich bin nun mal ein Mongole und nur weil ich nicht ihr Anführer sein will werde ich nicht meine Herkunft verleugnen!" Brüllte Kai nun fast.

" Endschuldige das ich dir nicht gesagt habe, dass ich mich nicht an dem Ort wohl fühle, wo man mich gefangen genommen und versklavt hat!"

" Falls du es vergessen hast ICH war es der das alles getan hat und mit mir hältst du es ja schließlich auch schon ein Jahr aus!" Konterte Kai.

Ray lief zum Ausgang und stand schon halb draußen.

" Du warst selbst ein Gefangener und anscheinend bist du es immer noch, wenn du so bereitwillig bist dieses Risiko zu sterben einzugehen."

Damit verschwand der Chinese aus dem Zelt. Kai hatte sich gerade wütend fertig angezogen, als Anastasia mit der kleinen frisch gebadeten Lin rein kam.

" Ist alles in Ordnung bei euch zweien? Der junge Chinese lief gerade an uns Wutendbrand vorbei!" Fragte die Dienerin nach.

" Sicher der beruhigt sich schon wieder!" Erhielt sie nur als Antwort

Schöne Erinnerungen

Ich konnte zwar Lee nicht von den Toten wiederholen, aber da man mich mit einem so süßen Dackelblick Blick drum gebeten hat habe ich ihn zumindest für dieses Kapitel wiedererweckt

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Stapfend lief Ray durchs Lager in der Hoffnung einen stillen Ort der Ruhe zu finden und den fand er auch schnell.

Etwas abseits vom Lager brannte noch ein kleines Feuer an dem aber niemand saß. Es war gut verdeckt von den darum stehenden Zelten.

Der Chinese setzte sich auf einen Baumstumpf den man als Sitzgelegenheit dort hin gestellt hatte.

Seine Hände hielt er nun über das wärmende Feuer und sein Blick schweifte gen Himmel.

Die Wolken hatten sich verzogen, es sah alles danach aus das der nächste Tag ein Sonniger sein würde.

Ray schaute sich die Sternenbilder an, als er ein besonderes erkannte erinnerte er sich an ein Ereignis das schon eine Ewigkeit her zu sein schien.
 

"Na komm schon du lahme Ente! Du krauchst ja wie ein alter Mann den kleinen Hügel hoch!" Rief ein deutlich jüngerer Ray. Er war wohl so um die 10 Jahre Alt und um seine Beine schlich sich Drigger im Welpen alter herum.

Demjenigen dem er zugerufen hatte erreichte nun auch sein Ziel. Es war Lee der ebenfalls viel jünger war.

" Gib nicht so an! Nicht jeder kann so schnell wie du sein!" Keuchend ließ er sich auf das grüne Gras fallen. Es war eine milde Sommernacht und der Himmel war Sternen klar.

"Du meinst nicht jeder kann so Faul sein wie du!" Amüsierte sich Ray, dann schauten beide zum Himmel hinauf und fingen an zu raten, welche Namen die Sternenbilder trugen, doch dann wollte Ray aufstehen.

" Wir sollten jetzt aber wirklich langsam zurück gehen! Wenn der Hohepriester raus bekommt, dass wir uns heimlich raus geschlichen haben werden wir eine menge Ärger kriegen!"

Lee legte sich jedoch entspannt ins Gras.

" Ach Ray du bist manchmal so langweilig! Es gibt noch mehr als nur das Kloster da draußen! Du solltest wirklich etwas Abendteuer lustiger werden!"

" Wieso? Uns geht es doch gut im Kloster. Wir bekommen dort Essen und Trinken und haben ein Dach über dem Kopf!"

"Mag sein, aber ich glaube du hast einfach nur Angst!"

Ray verschränkte nun die Arme vor der Brust.

" Der Meister sagt Angst zu haben ist nicht falsch! Es verhindert das man was Dummes tut!"

Sein Freund setzte sich wieder hin.

" Ja, aber er sagt auch zu viel Angst ist auch nicht gut, das kann einen Lähmen!"

Daraufhin sprang Lee auf und rannte an Ray vorbei.

" Mal sehen wer jetzt als erster da ist!" Rief er ihm noch lächelt zu, bevor Ray die Verfolgung aufnahm.
 

Der Chinese riss sich selbst aus seiner Erinnerung und seufzte. Der Verlust seines besten Freundes tat ihm noch immer weh ganz besonders in dieser Umgebung.

Kai hatte er nie die Schuld an dessen Tot gegeben eher seinem Großvater und diesem Boris.

Und mit dessen Tochter wollte er nun reden! War es das was ihn so störte? Das Kai sie mochte, obwohl sie das Kind dieses Mörders war?

Was würde wohl Lee jetzt sagen? Dachte Ray nach. Er konnte Lee richtig neben sich am Feuer sitzen sehen und wie er ihn neckte.

Vermutlich würde er sagen; Was für ein Angsthase bist du den? Los lass uns dieses Abendteuer bestehen! Habe doch keine Angst! Schließlich hast du schon mal ganz China gerettet, da ist das doch eine Lappalie gegen. Bestimmt ist sie ganz nett! Du wirst sehen am Ende wird alles wieder gut! Schließlich sind wir die Guten und die guten gewinnen am Ende doch immer!"

Sein eingebildeter Freund verschwand freundlich lächelnd vor seinen Augen und Ray musste unwillkürlich anfangen zu grinsen.

" Ja das würde er wohl zu mir sagen!" Flüsterte Ray eher zu sich selbst.

Entschlossen stand er wieder auf. Er wollte sich bei Kai endschuldigen. Sein Freund hatte es sicher schon schwer genug hierher zurück zu kommen und mit den anstehenden Problemen, da brauchte er nicht noch seine Vorwürfe.

Zarte Annäherungsversuche und Entschuldigungen

Tja hier ist nun der 15te Teil, leider etwas spät da animexx ja wieder mal so seine kleinen Problemchen hatte ^.^

Also nicht mir die Schuld geben ^.^

Übrigens habt ihr schon eine Idee wer Anastasia ist *g*

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Kai hatte sich indes in eine Ecke des Zeltes gekauert und schrieb sich selbst einige Notizen auf ein Stück Papier.

Lin stand etwas verloren in mitten des Raumes. Am liebsten wäre sie zu Ray gelaufen, aber sie wusste nicht wo er war, also entschloss sie sich zu Kai rüber zu gehen.

Interessiert schaute sie ihm von hinten über die Schulter.

Nach einer Weile war ihre Neugier so groß geworden das sie Kai eine Frage stellte.

" Was steht den da?"

Kai drehte nur kurz einmal seine Augen zu ihr.

" Warum ließt du es nicht einfach?"

Das kleine Mädchen wurde leicht verlegen und zog Kreise mit ihren Füssen in den sandigen Untergrund.

" Ich kann nicht lesen und auch nicht schreiben! In meinem Dorf konnte das niemand außer der alte Mönch!"

"Oh" Kam es nur über Kais Lippen.. Von den armen Bauern in China konnte fast niemand lesen. Daran hatte er nicht gedacht, schließlich sprach er selten mit solchen Leuten. Ray konnte lesen und schreiben, weil er in einem Kloster groß wurde und bei ihm war es keine Frage das er es gelernt hatte, sogar in mehreren Sprachen und Schreibweisen.

Erneut schweiften seine Augen zu dem kleinen Geschöpf neben ihm.

" Willst du es den lernen?"

Da er ihr mit dem Rücken zugedreht war und seine Augen trotz großer Mühe nicht weiter drehen konnten, sah er nicht wie auf Lins kleine rosa Lippen ein Lächeln erschien. Sie war förmlich über ihn geklettert und saß nun in seinem Schoß und Entries ihm sein Schreibwerkzeug. Sie war so aufgeregt das sie die einfache Lösung um ihn herum zu gehen nicht mal in Betracht nahm und auch das der Mongole eigentlich als ihr Erzfeind galt, war wie aus ihrem süßen kleinen Kopf verschwunden, denn was Kai nicht wusste war das sie früher immer zu dem alten Mönch rüber lief und ihm Stunden lang beim Schreiben zu sah.

Kai nahm ein neues Stück Papier und schrieb in Chinesischer Schrift Lins Namen, dann gab er ihr den Pinsel damit sie es versuchen konnte.

Nach einer Weile stand der grau Haarige auf, denn er machte sich Sorgen um seinen Freund auch wenn er noch wütend auf ihn war.

" Du übst hier noch weiter und ich sehe mal wo Ray sich rumtreibt!"

Lin war so mit ihrem tun beschäftigt das sie kaum seine Worte mitbekam.

Kai lief eine Weile schon draußen rum, doch er konnte den Chinesen einfach nicht finden, dafür traf er aber die Dienerin Anastasia wieder die gerade einen Tee aufgoss.

" Habt ihr vielleicht Ray gesehen?" Fragte er höfflich nach.

Anastasia ließ sich in ihrer Arbeit nicht stören.

" Nein leider nicht. Es steht mir nicht zu Euch so etwas zu Fragen, aber mir scheint ihr beide hattet einen Streit!"

"Mag sein!" Kam es nur über die Lippen des jungen Mannes.

" Wollt ihr einen Tee? Ich bin mir sicher der wird Euch jetzt sicher gut tun!" Damit schob sie ihm schon die Schale mit dem heißen Getränk in seine Hände.

" Es ist immer traurig mit geliebten Menschen Streit zu haben!" Meinte sie fast beiläufig, als sie den Rest des Tees in eine Kanne goss.

Kai nippte nur kurz an seinem Getränk.

" Habt ihr den auch solche Menschen in deinem Leben?" Kai konnte gar nicht fassen das er eine solche Frage stellte.

" Sicher doch! Jeder Mensch hat jemanden der ihm ganz besonders wichtig ist.

Auch wenn es bei mir schon lange her ist! Darum weiß ich wie schmerzvoll so ein Streit sein kann!"

Der Mongole fing an leicht zu schmollen. Er empfand so, als ob diese Frau auf der Seite von Ray war.

" Ray versteht mich einfach nicht. Es ist doch wohl klar das ich meinem Volk helfe, ganz besonders wenn es wegen mir Probleme hat!"

" Und ist es nicht auch selbstverständlich das sich Euer junger Freund in dieser Umgebung nicht besonders wohl fühlt? Was hat er den gesagt, als Ihr ihn gefragt habt, ob er mit euch kommen will?"

Kai blieb einen Moment die Worte im Hals stecken. " Eigentlich habe ich ihn nicht gefragt!"

In diesem Augenblick kam sich Kai so dumm vor. Ray fragte ihn bei jeder Kleinigkeit um dessen Rat, die Sache mit Lin mal ausgeschlossen und er hatte nicht einen Gedanken daran verschwendet wie Ray sich wohl fühlte. Jetzt fiel ihm erst das Verhalten seines Freundes in den letzten Tagen auf.

Er war still und zurückgezogen was gar nicht seine Art war.

" Und ihr wundert Euch über sein Verhalten?" Ermahnte ihn die Dienerin während sie den Tee auf ein Tablett stellte.

" Er hat aber auch nichts gesagt!" Versuchte sich Kai zu verteidigen.

" Natürlich nicht! Euer Freund würde mit Euch ans Ende der Welt gehen. Das tun nun mal Menschen die sich viel Bedeuten! Alles zu tun damit der andere Glücklich ist, auch wenn das für einen selbst Trauer bedeutet. "

Die Frau verschwand mit dem Tablett und ließ Kai mit einem freundlichen Lächeln allein zurück.

Einen Moment saß er schweigend da, als plötzlich Ray vor ihm auftauchte.

Sofort lief er Ray entgegen, als die beiden direkt vor einander standen öffneten beide ihre Münder, gemeinsam und zeitgleich meinten sie aufrichtig: " Es tut mir leid!"

Der Lehrer und seine Schülerin

Na so langsam kommen sich ja Kai und Lin näher ^.^

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Beide mussten in dem Moment herzhaft Lachen, aber nur einen Augenblick später schaute der Mongole wieder ernst aus.

" Ich war ziemlich Rücksichtslos und hätte dich nach deiner Meinung fragen müssen!"

Ray sah genauso ernsthaft aus.

" Und ich hätte nicht so Gemein sein dürfen! Das alles ist für dich sicher auch nicht leicht! Am besten vergessen wir einfach alles!"

Kai nickte nur zaghaft woraufhin der Chinese dessen Hand ergriff und leicht lächelte.

" Dann lass uns zurück zum Zelt gehen!"

Es herrschte noch eine seltsame Stimmung auf dem Weg zurück, aber als sie dann das Zelt betraten und die kleine Lin mit dem voll beschmierten Blatt Papier ihnen entgegen lief war alles wie weggeblasen, denn das Mädchen hüpfte wie wild auf und ab.

" Sieh mal Ray! Ich kann meinen Namen schreiben!"

Ray nahm das Blatt in seine Hände, neben den krakeligen Schriftzeichen von Lin konnte er ganz eindeutig eins erkennen, das unverkennbar Kais Handschrift trug. Erneut musste er leicht lächeln.

"Das hast du ganz toll gemacht! Wer hat dir das den beigebracht?" Fragte er mit falsch gespielter Unwissendheit, während er dem Mädchen ihr Papier wieder gab.

Kai verschränkte die Arme und starte an die Decke.

" Sie ging mir halt auf die Nerven, darum habe ich ihr eine Beschäftigung gegeben!"

In dem Augenblick packte eine kleine Hand nah einer von seinen und versuchte ihn mit sich zu ziehen. Verwundert schaute er nach unten zu Lin. Diese schaute ihn ungeduldig mit ihren rehbraunen Augen an.

" Na komm schon! Bring mir noch mehr bei!"

" Von dem Wort Bitte hast du wohl auch noch nie gehört?"

Da die kleine nicht aufhörte an ihm zu zupften atmete er einmal kurz durch und gab dann schließlich nach.

Die beiden setzten sich wieder hin und Kai holte noch ein paar Blätter hervor und schrieb ein paar weitere Zeichen hinauf die Lin sofort nachmalte.

Kai erklärte ihr dabei dessen Bedeutungen und Koregiertee ab und zu mal einen Fehler den die Kleine gemacht hatte.

Ray hatte sich leise in eine andere Ecke gesetzt und verfolgte dieses Schauspiel lautlos, bis es schließlich spät wurde und er die beiden ins Bett schicken musste.

Kai hätte gern schon vor Stunden aufgehört, doch das Mädchen ließ ihn nicht und er signalisierte seinem Freund das er durchaus dankbar für sein Eingreifen war.

Als Lin endlich eingeschlafen war, nachdem Kai ihr versprechen musste Morgen weiter zu üben, legten sich die beiden Jungs auch endlich nebeneinander hin.

Der Mongole hatte schon die Augen geschlossen, als der Chinese sich zu ihm umgedreht hatte.

" Das war wirklich lieb von dir!"

Kai öffnete nun langsam eins seiner Augen.

" Schon gut! Auch wenn die Kleine Nervtötend ist hat es mir eigentlich schon Spaß gemacht!"

Als Antwort bekam er einen kleinen Kuss auf den Mund.

Der grau Haarige grinste leicht.

" Hätte ich gewusst was für eine Bezahlung das mit sich bringt hätte ich schon eher der Kleinen was beigebracht!"

Ray schupste ihn nur verspielt an und drehte sich dann schließlich um.

Es waren mittlerweile einige Stunden vergangen und von draußen aus dem Lager kamen noch keine Geräusche. Es war auch noch Dunkel, doch Kai war schon seit einiger Zeit wach.

Er musste immer wieder an Maja denken und wie sie früher immer versuchte ihrem Vater zu imponieren.

Er fragte sich auch wie groß wohl ihre Gefolgschaft war.

Von Tala wusste er das es zu Fuß nur eine halbe Stunde bis zu ihrem Lager war.

Es würde sicher nichts machen, wenn er sich schon mal das Lager ansehen würde ging es durch seinen Kopf.

Er könnte bis zum Sonnenaufgang wieder hier sein und Ray würde nichts davon mitbekommen, überlegte er weiter denn Ray würde ihn sicher nicht gehen lassen.

Behutsam und leise stand er auf und verließ schnellen aber lautlosen Schrittes das Zelt.

Was er aber nicht wusste war das sein Verschwinden doch nicht ganz so unbemerkt blieb wie er glaubte.

Erwischt!

Kai schlich schon eine Weile durch die Dunkelheit. Es konnte nicht mehr weit bis zu dem feindlichen Lager sein.

Irgendwie hoffte er das Maja mit sich reden lassen würden, wenn er sie in den nächsten Tagen treffen würde, doch er selbst kannte nur zu gut die Sturheit die das Mongolische Volk aufbringen konnte.

Er hoffte sogar sie vielleicht heute Nacht zu sehen, damit er sie schon mal einschätzen konnte, aber eigentlich wollte er ihr nichts tun. Mal davon abgesehen das er sich geschworen hatte nie wieder an einem Krieg teilzunehmen gehörte Maja zu den wenigen schönen Erinnerungen aus seiner Kindheit.

Tala, Maja und er waren praktisch so was wie eine bekannte Klicke. Gemeinsam hatten sie sogar etwas Spaß, wenn sie sich mal heimlich davon schlichen oder anstatt ihren Rundgang zumachen fischen gegangen waren.

Doch sobald sie wieder zurück waren wurden sie wieder zu den kleinen Soldaten gedrillt und ganz besonders viel Mühe gab sich immer Maja. Am Anfang hielt Kai in dem Punkt mit, doch mit der Zeit verlor er das Interesse seinen Großvater immer wieder zu imponieren. Er bekam ja schließlich doch kein Lob.

Doch Maja hatte niemals aufgegeben.

Kai wurde Ruckartig aus seinen Gedanken gerissen, als er hinter sich ein durchbrechenden Zweig hörte. Sofort drehte er sich um und stellte sich in Kampfposition hin.

" Ich weiß das dort jemand ist! Kommt sofort raus!" Rief Kai ohne Angst in der Stimme.

Ein Rascheln war zu hören und Blätter bewegten sich. Ein Menschlicher Schatten war zu erkennen, doch er wurde nicht größer sondern blieb so klein, bis Kai schließlich die kleine Lin erkannte.

Ihm fielen fast die Augen raus, so einen Schrecken hatte er bekommen.

" Was machst du den hier? Das ist kein Ort für kleine Mädchen!"

Lin stolperte, da sie in der Dunkelheit kaum was sehen konnte auf ihn zu.

" Was machst DU den hier? Ich wollte halt sehen was du mitten in der Nacht hier draußen rum läufst! Außerdem bin ich nicht klein! Ich werd nächsten Monat Neun Jahre alt!" Protestierte das Mädchen.

Kai stürmte auf sie zu und hielt ihr den Mund zu. Er selbst sprach ganz leise.

"Wenn du weiter so ein Krach machst, dann erlebst du nicht mal den morgigen Tag! Wir sind ganz in der nähe des Feindes! Und jetzt gehst du ganz leise zurück. Ich komme später nach!"

" Dann ist es besser, wenn du auch mit kommst oder ich erzähl alles Ray!"

Der Mongole hob nun das Mädchen direkt vor sein Gesicht hoch und schaute sie böse an.

" Du wirst ihm kein Wort sagen oder ich schneid dir persönlich deine kleine rosa Zunge ab! Ist das klar!"

Lin strampelte wild um sich so das Kai sie schließlich los lassen musste.

" Pö, dann lass dich doch gefangen nehmen, dann muss ich dich nicht mehr länger ertragen!" Das Mädchen streckte noch die Zunge raus, bevor sie wieder in die Richtung verschwand aus der sie gekommen war.

Kai schüttelte nur leicht den Kopf, bevor er beschloss leise weiter zu gehen.

Er war vielleicht 10 oder 15 Minuten gelaufen, als Geräusche einer Menschenmenge näher kamen.

Der junge Mann versteckte sich hinter einem Busch, um nicht entdeckt zu werden, als er vorsichtig die Zweige bei Seite schob erkannte er das Lager von Maja.

Es war nicht minder kleiner als das von Tala, jedoch gab es hier nur Soldaten die Schwerbewaffnet waren. Es gab nur wenige Frauen hier und überhaupt keine Kinder.

Kai fühlte sich so, als ob er eine kleine Zeitreise in die Vergangenheit gemacht hatte.

Für den ersten Moment genügte ihm dieser Anblick. Er wollte schnell von hier verschwinden.

Als er sich gerade still davon schleichen wollte, spürte er nur noch einen Schmerzhaften Schlag in seinen Rücken und fiel bauchlinkst zu Boden.

Kurz bevor er das Bewusstsein verlor hörte er noch eine männliche raue Stimme.

" Na sieh an wen wir hier gefunden haben!"

Prügel beziehen

Das ist wohl mein längstes Kapitel bisher. Woran das nur liegt? ^.^

Übrigens gibt es eine weitere neue Fiegur einfach in der Charakterliste nach sehen unter V

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Langsam kam Kai wieder zu sich. Sein Nacken schmerzte ungemein und auch sonst fühlte sich alles andere an seinem Körper verrenkt und unbequem an.

Blinzelnd öffnete er die Augen und musste feststellen, dass er auf dem Boden kniend und die Hände auf dem Rücken verbunden in einem großen Zelt war. Was wohl das Hauptzelt sein sollte.

Man hatte ihn so unbequem verschnürt das er weder aufstehen noch umfallen konnte.

Der Mongole stellte fest das er der einzige in dem Zelt war.

" Na großartig!" Murmelte er vor sich her, während er zwecklos versuchte die Fesseln zu lösen.

Hinter ihm trat ein Mann ein. Kai konnte seine Schritte deutlich hören.

Allmählich trat die Person vor ihm und Kai stellte mit überraschen fest wer der Mann war.

" Ich glaube es nicht! Du lebst tatsächlich immer noch Vladimir! Ich dachte bei deiner Dämlichkeit hätte dich dein Bruder Boris schon vor Jahren umgebracht. Geredet hat er jedenfalls nicht mehr von dir!" Meinte Kai großkotzig, was er jedoch bald bereuen sollte, denn als Antwort bekam er eine ordentliche Ohrfeige so das sein Kopf zur Seite flog und seine Unterlippe anfing zu bluten.

" Deine Großkotzigkeit werde ich dir schon noch austreiben!" Kai erkannte die Stimme wieder es war die selbe die ihn auch von hinten Angegriffen hatte und ihn Bewusstlos geschlagen hatte.

" Ach du warst das der mich so Feige von hinten angegriffen hat! Ich hätte es mir denken können!"

Erneut knallte es. Dieses mal war es die andere Wange die Vladimir getroffen hatte.

Kai musste sich einen Moment sammeln, bevor er wieder klar denken konnte.

" Na das ist auch nicht besser! Auf einen unbewaffneten, gefesselten Mann los zu gehen!"

Kai dachte sich sicher würde er jetzt noch einen Schlag ins Gesicht bekommen, doch er wollte einfach sich nicht die Blöße geben und sich unterwerfen lassen.

Der ältere Mann holte auch schon zum Schlag aus, als ihn eine weibliche strenge Stimme davon ab hielt.

" Hör sofort auf damit!" Maja hatte ebenfalls das Zelt betreten und stellte sich nun direkt vor Kai hin. Ihr Onkel hörte auf sie und stellte sich in eine Ecke.

" Lang nicht mehr gesehen Kai!" Säuselte die Frau lieblich.

Kai schaute zu ihr auf. Maja hatte sich nicht viel verändert. Sie trug immer noch ihre Haare eng zusammengebunden damit diese sie nicht im Kampf störten zudem trug sie ein schwarze Rüstung.

" Tja nach so einer langen Zeit hatte ich eine freundlichere Begrüßung erwartet. Deine Manieren haben jedenfalls nach gelassen!"

Maja lächelte leicht. " Du bist jedenfalls noch der gleiche! Immer noch die selbe scharfe Zunge die du da besitzt!"

Kai versuchte mit den Schultern zu zucken. " Was soll man machen! Was mich allerdings doch sehr verwundert ist, dass du deinen vertrottelten Onkel um dich herum schleichen lässt."

" Nun er ist nun mal der einzige lebende Verwandte den ich dank dir noch habe!"

Vladimir schien verärgert mischte sich aber nicht weiter ein.

" Also geht es dir ganz allein um Rache! Wenn das so ist, dann bind mich los und gibt mir ein Schwert und wir werden die Sache gleich hier und jetzt klären, aber halte unser Volk daraus!"

" Ich will nur das was mir zu steht! Und wenn ich erst einmal Kahn bin, dann werde ich meinen Vater gerächt haben!"

" Dir entgeht nur was! Ich bin nicht Kahn. Ich verstehe sowieso nicht warum du das tust. Dein Vater hat dich gehasst! Du warst ihm völlig egal!"

In Maja schien bei Kais Worten deutlich die Wut hoch zu steigen. Sie gab ein Handzeichen, dass den zwei Wachen die mit ihr rein kamen ein Zeichen war auf Kai los zu gehen.

Sie drangsalierten ihn mit Fußtritten und Schlägen am ganzen Körper. Überrascht hatte das Kai nicht. Es war üblich das so sein Volk mit seinen Gefangenen umging.

Trotz großer Schmerzen schrie er nicht einmal.

Als die Männer endlich wieder aufhörten wusste Kai das sicher einige Rippen gebrochen waren und er vielleicht sogar innere Verletzungen hatte. Im Kindesalter brachte man ihnen schon bei wie das geht.

" Holt die andere Gefangene her und sperrt sie beide weg, bis ich weiß was ich mit ihnen machen werde!"

Einer der Soldaten lief aus dem Zelt.

" Andere Gefangene?" Fragte Kai verwundert schwer atmet nach.

" Du hast dich doch sicher gefragt wie wir dich entdecken konnte, da du dich für so gut hältst! Sagen wir so deine kleine Begleiterin war nicht so leise!"

Kai wurde in dem Moment schlecht. Das konnte doch nicht sein schoss es ihm durch den Kopf, als auch schon zwei weitere Wachen mit Lin auf dem Arm rein kamen.

Einer der Männer packte sie grob an und Lin strampelte wie verrückt um sich und weinte ganz laut. Man konnte ihr die Panik förmlich ansehen.

Einer der Männer packte sie grob an, Lin strampelte wie verrückt um sich und weinte ganz laut. Man konnte ihr die Panik förmlich ansehen.

Als dann auch noch einer der Soldaten ihr eine Ohrfeige gab, damit sie aufhörte zu weinen rastet Kai aus, obwohl er so schwer verletzt war und es eigentlich unmöglich gewesen wäre aufzustehen sprang er förmlich auf, dabei knackte es einmal und Kai wusste, dass er nun sich auch noch eine Schulter ausgerenkt hatte,dennoch stürmte er auf den Mann zu und rammte ihn so, dass er das Mädchen fallen ließ.

Lin klammerte sich gleich um Kais Beine und weinte weiter.

" Ich will nach Hause!" Murmelte sie immer wieder.

Kai drehte sich zu Maja um die interessiert alles verfolgt hatte.

" Lass die Kleine daraus! Sie hat nichts damit zu tun!"

" Ich entscheide wer was damit zu tun hat und da das Mädchen offenbar sehr an dir hängt empfinde ich schon das sie was mit dieser Angelegenheit zu tun hat!" Maja drehte sich um und verließ wieder das Zelt.

Erneut spürte Kai einen Schlag in den Rücken. Dieses mal brach er nicht zusammen, sondern sackte nur auf die Knie, geschwächt schleiften sie Kai und Lin in eine Holzhütte die als Gefängnis diente.

Gesangsstunde

Ich muss euch leider mitteiln das in den nächsten Kapiteln Ray erstmal nicht vorkommen wird dafür witme ich mich ganz Kai und seinen Verletzungen ^.^

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Ray hatte natürlich sofort als er wach wurde bemerkt das die beiden nicht mehr da waren. Erst dachte er sich nichts dabei, bestimmt waren sie nur eher wach als er geworden und liefen draußen rum, doch als er nach einer halben Stunde suchen die zwei immer noch nicht gefunden hatte machte er sich langsam Sorgen.

Er beschloss zu Tala zu gehen, doch der wusste auch nicht wo die beiden waren.

Nach einer weiteren gründlichen Suche mit einigen Soldaten im Lager die ebenfalls Erfolglos blieb, entschied man die Suche auszuweiten und in der näheren Umgebung zu suchen.

Während Ray nervös und ungeduldig sein Pferd sattelte bemerkte er wie Anastasia zu Tala ging und sie darum bad mit zu kommen. Sie schien ebenfalls recht nervös zu sein, trotzdem erlaubte Tala es ihr. Mit einem halben duzend Soldaten brachen sie dann schließlich auf.
 

Kai hatte man die Fesseln in seiner und Lins Zelle abgenommen, so das er sich frei bewegen konnte.

Lin kauerte sich in eine Ecke und hörte einfach nicht auf zu weinen.

Kai suchte die Wände nach einer passenden Stelle ab. Sein Arm hing leblos an seinem Körper herab.

" Hör auf zu weinen! Ich bring dich schon zurück!" Versuchte der Mongole etwas plump das kleine verstörte Mädchen zu trösten. Endlich hatte er eine geeignete Stelle an einer der Wände gefunden. Kai stellte sich seitwärts von ihr hin und holte einmal tief Luft, denn er wusste das das was er gleich tun wollte ziemlich weh tun würde und um Lin nicht noch mehr Angst zu machen wollte er halt sich nichts anmerken lassen.

Mit Schwung rammte er seine ausgerenkte Schulter gegen die Wand.

Erneut war ein knacken zu hören. Die Schulter saß wieder richtig, doch Kai blieb fast der Atem vor Schmerzen weg. Er presste seine Stirn gegen die Wand und versuchte nach Luft zu schnappen, als das ihm wieder einiger Maßen gelang lies er sich auf einen Haufen Stroh fallen das als Bett dienen sollte, denn Kai hatte nicht nur Schmerzen in der Schulter. Neben den Blauenflecken schmerzten auch die gebrochenen Rippen und er machte sich immer noch Sorgen das er innere Verletzungen haben könnte.

Seine Kleidung wies überall Blutflecken auf von seinen ganzen Wunden.

Lin die immer noch wimmerte schaute zu Kai rüber.

" Kann dir doch egal sein! Du magst mich ja eh nicht!"

Kai versuchte sich so bequem wie es ihm möglich war hinzusetzten.

" Erstens: Du hast mit dem Kleinkrieg angefangen und zweitens tu ich das nur, weil Ray mir sonst den Kopf abreisen würde!"

Das Gespräch schien das Mädchen zu beruhigen. Sie wischte sich die Tränen weg und ging zu Kai rüber.

" Tut es den sehr weh?" Fragte sie mit verweinter Stimme nach.

Der junge Mann schüttelte nur kurz den Kopf. " Nur ein wenig!" Log er.

Von draußen drangen plötzlich Geräusche von einem Mann herein der wohl ebenfalls die Gastfreundlichkeit dieses Lagers zu spüren bekam.

Sofort begann Lin wieder an zu zittern was Kai natürlich gleich bemerkte.

" Komm setzt dich neben mich!" Den einiger Maßen gesunden Arm streckte er nach ihr aus.

Dankbar ergriff sie diese und mummelte sich an Kai, wobei sie an die lädierten Rippen kam.

Der grau Haarige stöhnte einmal leise auf.

Das Schreien von draußen nahm kein Ende, darum schaute Lin den jungen mit ihren verweinten Augen an.

" Kannst du mir was vorsingen?" Bat sie ihn mit einem niedlichen Blick, doch Kai musste sie Endtäuschen.

" Tut mir leid, aber ich kenne keine Kinderlieder!"

"Wieso nicht? Jeder kennt doch irgendein Lied!" Fragte Lin nach.

" Weißt du, da wo ich groß geworden bin fand man das Kinderlieder nicht so wichtig sind!"

" Das ist aber traurig! Soll ich dir eins beibringen?"

Eigentlich hatte Kai überhaupt keine Lust in diesem Zustand und Augenblick ein Kinderlieb zu lernen, da die Kleine aber ein Lächeln auf den Lippen an diesen Gedanken bekam nickte er einmal kurz.

" Sicher doch!"

Sofort begann Lin ein Chinesisches Kinderlied zu singen und Kai versuchte so gut er konnte es nach zu singen.

Wenigstens übertönte ihr Gesang das Geschrei von draußen, dachte sich Kai während er kurz zum kleinen Fenster raus schaute.

Das Gespräch

Draußen war es still geworden und Lin war mit dem Kopf auf Kais Schoß eingeschlafen. Von der ganzen Weinerei war sie völlig erschöpft gewesen.

Zwecklos suchte er eine Stelle an der man diesem Gefängnis entkommen könnte.

Es war später Nachmittag geworden und es schien wieder zu nieseln.

Ein Geräusch das ankündigte das die Tür aufging war zu hören und Maja trat ein, bevor sich die Tür wieder hinter ihr verschloss.

" Welch hoher Besuch! Womit habe ich das verdient?" Keuchte Kai in seiner üblichen arroganten Art.

" Du solltest besser nicht solche Sprüche in deiner Lage machen!"

" Ist das nicht egal? Ich denke ich weiß was mich erwarten wird!" Der junge Mann sprach leise damit das kleine Mädchen nicht wach wurde.

" Daran bist du selber Schuld! Schließlich hast du unser Volk verraten und dich den Chinesen angeschlossen!" Ihr Ton war leicht abfällig.

Kai konnte nicht mehr als ein leichtes Lächeln hervor bringen.

Maja machte einen Schritt auf ihn zu.

" Es gibt Gerüchte warum du dich den Chinesen angeschlossen hast, wegen einen chinesischen jungen Mann mit dem du mehr als nur Freundschaft verbindest!"

Ihr Ton wurde noch abfälliger.

" Was stört dich mehr daran, dass er ein Chinese oder ein Mann ist?"

Der Brustkorb von Kai ging schwer auf und ab.

" Das ist nicht Normal!" Bekam er als Antwort. Erneut musste Kai kurz grinsen.

" Unser ganzes Leben war doch noch nie Normal Maja! Wir haben mit 6 Jahren gelernt, wie man mit welcher Technik am besten einen Menschen töten kann! Findest du das Normal?"

" So lebt unser Volk schon seit Jahrhunderten und jetzt soll es wegen dir einfache Bauern werden?"

" Also hetzt du es lieber gegen einander auf und fängst einen neuen Krieg an?

Sieh dir Lin an! Unser Volk hat ihre ganze Familie ihr ganzes Dorf vernichtet. Hat sie nicht schon genug Leid durch uns erfahren? Ich habe dieses ganze Töten so satt, darum bin ich weg gegangen!"

"Und warum bist du dann hier?" Majas Gesicht war im Schatten verborgen und daher kaum zu sehen.

" Weil ich mich meiner Verantwortung stelle."

Langsam kniete sich die junge Frau zu Kai runter und schaute kurz auf das kleine Mädchen. Einen kurzen Moment war ihr Gesicht zu sehen und Kai konnte ein liebevolles Lächeln erkennen.

"Stimmt! Ein Feigling warst du wirklich noch nie! Du hast immer zu deiner Endscheidung gestanden darum habe ich dich früher auch so gemocht, doch du schienst das nie bemerkt zu haben!"

" Damals habe ich gar nichts gefühlt. Das war die einzige Möglichkeit das alles zu ertragen und nicht daran zu zerbrechen, so wie du kurz davor stehst! Erst durch Ray habe ich gelernt was Liebe wirklich bedeutet."

Kai schaute sie entschlossen an. Maja stand leicht empört wieder auf.

" Wir werden ja noch sehen wer zuerst zerbricht!"

Damit beendete sie das Gespräch und klopfte an die Tür. Eine Wache öffnete diese wieder und Maja glitt durch sie hindurch.

Unter normalen Umständen hätte Kai jetzt seine Chance gesehen und versucht zu entkommen, doch dafür hatte er erstens nicht die Kraft und zweitens war da ja noch die kleine Lin für die er die Verantwortung trug.
 

Es war vielleicht gerade mal eine halbe Stunde vergangen, als erneut sich die Tür öffnete.

Dieses mal kamen zwei Wachen herein, wobei Lin wach und von Kai weggerissen wurde. Sofort begann das Mädchen wieder zu schreien. Kai versuchte ihr einige beruhigende Worte zu zurufen, doch die zweite Wache packte zeitgleich nach Kai und fesselte ihn erneut. Dieses mal wurden seine Hände vor seiner Brust zusammen gebunden. Er hatte sogar einen leichten Spielraum indem ein Stück Seil zwischen den Händen runterhing.

Schupsend brachten sie die beiden mitten auf den Lagerplatz, wo sich schon eine Kohorte Soldaten im Kreis versammelt hatten. Der kalte Regen prasselte ganz leicht auf seine Haut was ihn leicht erzittern ließ.

Kai schaute sich einen Moment um. Von Maja war nichts zu sehen, dafür stapfte Vladimir durch den Schlamm auf ihn zu.

" Es wird Zeit dir eine ordentliche Abreibung zu verpassen!" Der Mann grinste, während der Rest der Soldaten laut grölte.

" Ich bezweifle das Maja hier von weiß!" Merkte Kai unbeeindruckt an, während die kleine Lin sich wieder nur an ihn festklammerte.

" Maja muss nicht alles wissen! Manchmal reden Frauen einfach zuviel, anstatt zu handeln!"

" Und wie zieht dein handeln aus?" Fragte Kai mit einer gewissen Vorahnung nach.

Vladimir zog nur sein Schwert und hielt es seinem Gefangenen mit ausgestrecktem Arm vor das Gesicht.

" Das wirst du gleich erleben!"

Die Flucht!

So in diesem kapitel kracht es richtig ^.^

Und Kai wird wirklich echt Sauer *g*

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" Und ich dachte du könntest nicht noch tiefer sinken! Auf einen verletzten, unbewaffneten und gefesselten Mann los zu gehen nur um diesen Pöbel zu unterhalten!"

Erneut knallte die Hand des älteren Mannes gegen Kais Wange und es riss ihn von den Füssen, so das er auf den schlammigen Boden fiel.

Die Horde um ihnen herum grölte vor Lachen.

" Also, ich finde es Recht amüsant!" Grinste ihn Vladimir von oben herab an.

Kai platzte fast vor Wut. Wie konnte es dieser alte stinkende Haufen Dreck es wagen ihn immer wieder zu demütigen? Er hatte versucht ruhig zu bleiben die ganze Zeit und das nur für Lin und auch für Ray, denn er hatte versprochen nie wieder wie früher zu sein, doch jetzt war es wirklich endgültig genug für ihn. Das Feuer brannte in seinen Augen während er sich kurz in der Runde umsah. Er entdeckte einige Fässer mit einem schwarzen Pulver darin und für eine Sekunde war ein hinterhältiges Lächeln zu sehen, so wie er es immer früher hatte wenn er einen plan geschmiedet hatte, dann schaute er in eine andere Richtung und fand das was er noch für seinen Plan brauchte. Mühevoll erhob er sich vom Schlammboden.

" Schön! Ich mache mit! Ich will nur noch mal mit der Kleinen reden!"

Erneut brach ein Lachen aus.

" Wie rührend! Nur zu lass dich nicht stören!"

Kai drehte sich um und kniete sich zu Lin mit einer Hand auf der Brust, da die Rippen immer mehr schmerzten runter.

Er flüsterte mit einem beruhigenden Blick ihr was zu.

" Lin du musst genau hier stehen bleiben! Egal was gleich passieren wird! Beweg dich nicht von hier weg. Erst wenn ich es dir sage!"

Das kleine Mädchen nickte nur mit Tränen in den Augen. Kai lächelte ihr einmal zu, bevor er wieder aufstand und sich zu Vladimir umdrehte.

" Ich nehme an das du mir nicht meine Fesseln abnehmen wirst!"

" Damit hast du völlig recht!" Grinste der Mann und stürmte auf ihn zu. Kai rollte sich im letzten Moment weg indem er sich auf den Boden hatte fallen lassen. Stöhnend vor schmerzen stand er wieder auf. Wäre er in guter Verfassung gewesen hätte er hier rüber nur gelacht, doch so fiel es ihm deutlich schwer den Attacken seines Gegners auszuweichen, trotzdem musste er sich zusammen reisen und sich gedulden, denn der richtige Moment war noch nicht gekommen.

Mit jedem neuen Schlag stieg immer mehr die Wut in ihm an.

Unweigerlich schossen Bilder in seinen Kopf wie sein Großvater ihm als kleiner Junge auf ähnlicher weise das Kämpfen beigebracht hatte.

Seine Kräfte verließen ihn und er konnte gerade noch einen Schlag ausweichen, fiel aber offen für einen weiteren Angriff auf den Rücken. Erneut stöhnte er.

Vladimir holte zum Schlag aus und sah sich schon als Sieger, als Kai mit beiden Händen den Schlag abfing. So verweilten sie nun eine Weile und an Kais Innenhandflächen tropfte Blut zu Boden, denn das Schwert hatte ihn geschnitten, dennoch ließ er nicht los.

Von Lin war nur ein Schreien zu hören.

" Gib doch einfach auf! Du hast doch eh keine Chance!" Verhöhnte ihn der ältere Mann.

Doch Kai fing plötzlich an zu grinsen.

" Ich sehe das anders! Ich habe nur darauf gewartet nah genug daran zu kommen! Zudem hast du mir einen weiteren Gefallen getan!"

In Vladimirs Gesicht verschwand das Grinsen.

"Wie meinst du das?"

Kai sammelte seine letzten Kräfte und zog ihm das Schwert aus der Hand und warf es fort. Jetzt sah Vladimir was er mit dem Gefallen meinte. Das Schwert hatte das Seil durchtrennt, dass seine Fesseln verbannt. Schnell wie ein Blitz schwang sich Kai auf seine Beine und drehte sich um, wo eine Fackel trotz leichtem Regen brannte. Er ergriff diese und warf sie in die Fässer die randvoll mit Schießpulver waren. Einen Moment hoffte er das es Funktionieren würde, denn schließlich war es leicht nass geworden, doch seine Sorge war unbegründet nur wenige Sekunden später explodierten die Fässer mit einem lauten Knall und die Soldaten die in der Nähe standen wurden davon weggeschleudert. Nur genau da wo Lin stand und sich die Ohren zu hielt war so gut wie nichts passiert.

Vladimir und Kai wurden ebenfalls von den Füssen gerissen, doch da Kai wusste was geschehen würde war er nicht so wie die anderen Überrascht und schnell wieder auf den Beinen.

Dem Soldaten der sich noch immer um Lin kümmerte schlug er einfach Bewusstlos, dann schnappte er sich Lin und lief zu den Ställen rüber.

Er löste alle Pferde von ihren Pflögen und verscheuchte sie bis auf eins.

Das Mädchen warf er auf den Pferderücken und schwang sich dann selber hinauf.

Im vollen Galopp ritt er an Maja vorbei die zu dem Geschehen gelaufen war, um nach zu sehen was passiert war.

Einen kurzen Augenblick kreuzten sich ihre Blicke, bevor Kai und Lin das Lager verließen.

Hoch in den Lüften

So so langsam wird Ray wieder öfter Auftauchen.

Ich glaub das hat Kai auch dringend nötig ^.^

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In Majas Lager liefen viele Männer hektisch von einem Zelt zum nächsten, denn einige hatten durch die Explosion Feuer gefangen und nun versuchte man diese schnellstens zu löschen. Andere lagen immer noch regungslos oder verletzt am Boden. Pferde galoppierten verschreckt hin und her und übertrampelten auch schon mal einen am Boden liegenden.

Wütende stapfte Maja auf dem immer noch am Boden liegenden Vladimir zu der sich eine Hand vor die rechte Gesichtshälfte hielt, da er dort schlimme Verbrennungen hatte.

Die junge Frau trat auf ihn ein.

" Was hast du dir dabei gedacht! Eigentlich sollte ich dich gleich Hinrichten lassen! Und jetzt steh verdammt noch mal endlich auf und Fang die Pferde ein, damit wir ihm hinter her können!"

Der Mann erhob sich und knurrte nur einmal abfällig, bevor er Majas Befehl ausführte.
 

Der Suchtrupp hatte den ganzen Tag nach den beiden Vermisten gesucht. Langsam wurde es Dunkel und noch immer gab es keine Spur von ihnen. Ray war schon fast in Panik und rief laut die beiden Namen der Gesuchten.

" Willst du das man uns entdeckt! Idiot!" Keifte Tala den Chinesen an.

" Im Gegensatz zu dir mache ich mir halt Sorgen um die beiden!" Schnauzte er zurück.

" Glaubst du ich etwa nicht! Es bringt uns aber gar nichts, wenn man uns gefangen nimmt oder gar tötet! Wir müssen eh so langsam die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass die beiden vielleicht gefasst wurden und dann haben wir ein Problem!"

" Heißt das du willst aufgeben?" Meinte Ray völlig entsetzt.

" Nein! Ich wollte dich nur schon mal drauf vorbereiten!"

Der Falke zog seine Kreise über den Köpfen der Suchenden, da kam Ray eine Idee. Mit einem Pfiff rief er den Vogel zu sich auf den Arm.

" Drancer, wenn ihn jemand finden kann, dann du mit deinen scharfen Augen. Such deinen Herrn!" Mit einer Armbewegung gab er den Vogel wieder zurück in die Lüfte. Ein weiterer aber anderer Piff lies den Falken nun seine Aufgabe verstehen und sogleich schwang er sich höher in die Wolken und verschwand für die menschlichen Augen.

" Woher kennst du die Kommandos für Drancer?" Wollte Tala wissen.

" Na von wem wohl! Von Kai. Er hat sie mir mal beigebracht!"

Beide schauten in die Wolken und hofften das der Vogel mehr Erfolg hatte als sie.
 

Kai war so lange galoppiert wie er konnte, doch er hielt die Schmerzen kaum noch aus. Er hoffte weit genug von dem feindlichen Lager entfernt zu sein und verlangsamte mit Hilfe der Zügeln das Tempo in einen Schritt, trotzdem ging es Kai sehr schlecht.

Langsam wurde ihm schwarz vor Augen und er hatte einfach keine Kraft mehr. Leblos fiel er vom Pferd und knallte auf den harten Waldboden.

Sofort stoppte Lin das Pferd und sprang hinunter.

" Kai! Was ist mit dir? Geht's dir nicht gut?"

Seine Hände bluteten immer noch leicht von der Verletzung die ihm Vladimirs Schwert zugefügt hatte, zudem hatte auch er an der rechten Körperhälfte leichte Verbrennungen durch die Explosion.

"Ich glaub ich brauche mal eine kleine Pause!" Keuchte Kai.

Lin schaute sich kurz um. "Sieh nur Kai! Da drüben ist eine kleine Höhle, da kannst du dich ausruhen!"

Kai nickte nur einmal kurz und schleppte sich dann mehr, als dass er ging zu der Höhle

Kaum waren die beiden drinnen angekommen, lies sich Kai auf den Boden sinken gegen die kühle Steinwand.

Als er das getan hatte, bekam er einen Hustenanfall, reflexartig hielt er sich eine Hand vor den Mund.

Als sein Anfall endlich vorbei war, stellte er erschrocken fest, dass seine Innenhandfläche vor Blut klebte und das lag nicht nur an der Schnittverletzung die er dort hatte. Kai ahnte, dass er mit seinen schlimmste Befürchtungen recht hatte. Er musste innere Verletzungen haben.

In seinem Kopf drehte es sich nur so vor lauter Gedanken. So konnte er nicht weiter gehen.

Entschlossen schaute er zu dem Mädchen.

" Lin, nimm das Pferd und reite in Talas Lager!" Brachte er mühevoll hervor.

" Was? Ich kann dich doch nicht hier zurück lassen!"

" Mach dir wegen mir keine Sorgen! Allein bist du halt schneller! Sag Ray es tut mir leid!" Wieder wurde es Kai schwarz vor Augen und er verlor erneut das Bewusstsein.

Lin schüttelte wie wild an Kais Arm. Erneut stiegen ihr die Tränen in die Augen.

"Kai, Kai! Das sag's du ihm besser selber! Du kannst mich doch nicht hier ganz allein lassen! Kai wach doch bitte wieder auf!"

Hilfe in Form eines Falken

Weinend rannte Lin aus der Höhle, da jeder Versuch Kai wach zu machen fehl geschlagen war. Laut fing das Mädchen an zu schreien.

" Hört mich den keiner? Ich brauche Hilfe!"

Eigentlich erwartete Lin keine Antwort. Es war wohl eher die Verzweiflung und die Angst die sie zu dieser Tat trieb, doch sie bekam eine. Hoch vom Himmel vernahm sie ein Kreischen und als sie nach oben schaute konnte sie trotz der mittlerweile eingebrochenen Dunkelheit Drancer erkennen.

In Kreisen setzte der Vogel langsam zur Landung an.

Mit ein paar Hopsern stand der Falke schließlich auf dem Waldboden und klapperte erfreut zur Begrüßung mit dem Schnabel.

Fast brach sie Drancer das Genick zu stürmisch hatte sie ihn vor Glück umarmt.

Doch dann ließ sie ihn los und lief zurück in die Höhle.

Der Vogel schüttelte sich kurz und hüpfte anschließend dem Mädchen hinterher.

Freudig lief sie zu Kai und begann von neuem an ihm rum zu schütteln, dieses mal hatte sie mehr Erfolg.

Leicht öffnete er die Augen.

" Kai, Kai sieh doch nur wer uns gefunden hat!" Dabei zeigte sie lächelnd auf den Vogel.

Erneut begann dieser zur Begrüßung mit dem Schnabel zu klappern.

In dem Gesicht des Verletzten war ein schwaches Lächeln zu sehen.

" Drancer mein alter Freund! Es tut gut dich zu sehen!" Flüsterte er leise.

" Was machen wir jetzt?" Fragte Lin Kai nach Rad.

" Schreib eine Nachricht und bind sie an seinen Fuß!"

Kai begann von neuem zu Husten.

" Aber ich kann das doch gar nicht richtig und womit soll ich den überhaupt schreiben? Ich habe doch nichts hier!"

Kai hielt ihr seine blutige Hand hin. " Nimm das zum Schreiben und ein Stück Stoff! Du schaffst das!"

Der junge Mann wusste das dies seine letzte Chance war und das er nun ganz auf Lin vertrauen muss.

Das Mädchen befolgte sofort Kais Anweisungen und riss sich ein Stück weißen Stoff aus ihrer Kleidung.

Erst scheute sie sich ihren Finger in das Blut zu tunken, doch dann nahm sie ihren ganzen Mut zusammen und kniff die Augen fest zu, bevor sie den Finger in die rote Flüssigkeit tauchte.

Als sie anfing zu schreiben biss sie sich fest auf die Unterlippe, so hoch konzentriert war sie bei ihrer Arbeit.

Ein paar mal musste sie überlegen wie genau das Schriftzeichen auszusehen hatte.

Es gab nur ein Wort was sie schreiben konnte und zu dieser Situation passte.

"Hilfe"

Kaum war sie fertig riss sie sich ein weiteres Stück Stoff heraus und band die Nachricht um Drancers Bein.

" Ich bin fertig! Was passiert jetzt?"

Kai nahm den Mittel- und den Zeigefinger in seinen Mund und brachte einen grellen Pfiff heraus.

Der Falke kreischte einmal ganz laut und hüpfte im Anschluss zurück zum Ausgang.

Kaum war er wieder draußen hörte man das Geräusch von schlagenden Flügeln und der Falke war wieder verschwunden.

Lin hatte Drancer nach geschaut.

" Jetzt wird Ray uns ganz bestimmt bald finden!" Das Mädchen drehte wieder ihren Kopf zu Kai und musste feststellen, dass er erneut ohnmächtig geworden war.

" Bitte komm ganz schnell Ray!" Dabei hielt sie eine von Kais Händen und streichelte diese.
 

Ray hatte eine schreckliche Angst. Was würde er bloß ohne Kai und auch ohne Lin tun? Nein das konnte er sich nicht vorstellen. Der Gedanke daran war einfach unerträglich. Er musste sie finden!

Drancer hatte inzwischen sein Ziel erreicht und setzte zum Landeanflug an. Ray hatte hoffnungsvoll den Arm ausgestreckt und erblickte sofort den Zettel.

Tala und Anastasia waren indes zu dem Chinesen gelaufen, während dieser die Nachricht lass.

Rays kreide weißes Gesicht ließ die beiden nichts gutes Ahnen.

" Sag schon! Was steht da drauf?" Hackte der rot Haarige nach.

Der schwarz Haarige starte hingegen unentwegt auf das Stück Stoff.

" Das ist Lins Schrift! Da steht Hilfe und es wurde mit Blut geschrieben!"

" Los Drancer zeig uns den Weg!" Befahl Tala mit einem weiteren Pfiff den Falken.

Augenblicklich erhob er sich wieder in die Luft und alle stiegen auf ihre Pferde und folgten ihm.

Gefunden!

Endlich hat Ray seinen Kai wieder ^.^

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Kai nahm seine Umwelt nur noch verschwommen wahr. Alles war unklar und schien weit von ihm weg zu sein.

Eine Stimme redete auf ihn ein. Im ersten Moment dachte er das dies Lin sein musste, aber nein das war die Stimme eines Erwachsenen die diese beruhigenden Worte sprach.

War es vielleicht Ray? Hatte er sie gefunden? Würde er seinen geliebten Freund noch mal sehen, bevor es für immer zu spät sein könnte?

Nein die Stimme war weiblich! Eine erwachsene weibliche Stimme die in seinen Ohren so lieblich Klang und ihm so wohl tat.

" Habe keine Angst mein Junge! Es wird alles wieder gut!"
 

Der Falke hatte die Suchenden bis zu der Höhle geführt.

Lin war zum Ausgang gelaufen, als sie heran galoppierende Pferdehufe hörte. Sie hatte sich jedoch erst einmal versteckt, da sie große Angst hatte das dies Maja und ihre Männer sein könnten, doch dann erblickte sie den Vogel und kurz darauf Ray.

All die Anspannung fiel von ihr ab und erneut fing sie an hemmungslos zu weinen, während sie auf Ray zu rannte.

Der Chinese sprang von seinem Pferd, als er den traurigen Anblick der Kleinen sah. Im ersten Moment war er erleichtert, dass es ihr unter den Umständen gut zu gehen schien. Doch wo war sein Freund?

Ray ging auf die Knie. Stürmisch fielen die beiden sich in die Arme.

" Lin wo ist Kai?" Fragte er besorgt nach.

Das Mädchen wischte sich die Tränen weg.

"Er ist da drinnen! Er ist ganz dolle krank! Diese böse Frau hat uns gefangen genommen und ihm weh getan, doch Kai hat uns befreit!"

Während Ray noch mal kurz versuchte Lin zu beruhigen, die nach Luft durch die ganze Weinerei rang lief Anastasia als erste in die Höhle.

Nur wenige Sekunden später folgten Ray und Tala der Frau. Lin hatte Ray bei einem der Soldaten zurückgelassen mit dem Versprechen schnell zurück zu kommen.

Tala musste eine Fackel anmachen, da es mittlerweile so duster geworden war, dass es unmöglich für ihre Augen schien etwas in der Höhle zu sehen.

Anastasia kniete neben Kai und strich ihm über die Stirn.

Die Frau drehte sich zu den beiden um.

" Er ist schwer Verletzt! Wir müssen ihn dringen zurück ins Lager bringen, wo ihn ein Arzt behandeln kann!"

Trotz Dunkelheit konnte Ray genau die schweren Verwundungen sehen. Sein Erschrecken darüber war sehr groß. Der junge besorgte Mann warf sich zu Kai runter und war den Tränen nah, als er versuchte mit dem Verletzten zu sprechen und keine Antwort bekam.

Tala warf nur einen kurzen Blick auf seinen Freund.

" Ich lass sofort eine Trage bauen! So kann er nicht reiten!"

Der rot Haarige rannte sofort wieder raus und gab seinen Befehl den Soldaten bekannt.

Ruck Zuck hatten sie eine provisorische Trage zusammen gezimmert und an ein Pferd befestigt.

Tala, Ray und zwei Soldaten hoben Kai vorsichtig auf die Trage, als endlich der nasse Regen aufhörte vom Himmel zu prasseln.

Der Trupp wollte gerade aufsetzten, als sie weiteres Hufgetrappel hörten.

Gleichzeitig zogen alle ihre Waffen, sogar Ray hatte eine bekommen als sie aufgebrochen waren. Eigentlich hasste er ja Waffen, doch bei der Vorstellung wie diese Frau Kai misshandelte stieg eine unbändige Wut in ihm an.

Es schien Minuten zu dauern bis die anderen Reiter ihnen gegenüber Standen, doch in wirklichweit waren es nur Sekunden.

Lin saß vor Ray auf dem Pferd und zitterte an ganzen Körper.

Maja und ihre Männer standen ihnen genau gegenüber.

" Ah wie ich sehe war der Rettungstrupp schneller als wir!" Meinte Maja emotionslos.

Tala schaute zuerst sprachlos zu der jungen Frau, bevor er seinen Blick weiter schweifen ließ.

" Wie ich an deinem Onkel sehen kann hatte Kai wohl nicht viel Hilfe nötig!" Grinste er als er das verbrannte Gesicht von Vladimir sah.

" Du solltest dein Pack nehmen und sofort verschwinden, bevor ich mich vergesse!" Brüllte nun Ray.

" Du bist dann wohl Kais Freund. Ray ist dein Name nicht wahr! Mutig bist du ja wenigstens!"

" Das kann man von Euch ja nicht behaupten! Mit einer ganzen Armee auf einen einzelnen Mann los zu gehen! Du wirst nicht mehr in Kais Nähe kommen!"

" Na gut! Ich werde meinen guten Willen zeigen und Euch ziehen lassen!" Vladimir schaute entsetzt zu seiner Nichte diese brachte ihn mit nur einer Handbewegung zum Schweigen.

" Ich will einen fairen Kampf, darum lasse ich Kai zwei Wochen Zeit um so gesund zu werden, dass er gegen mich und mein Heer antreten kann!"

Damit machte sie eine Kehrtwendung und verschwand wieder in die Dunkelheit!

Das Erwachen danach!

Ich finde die kapitelüberschrift klingt etwas zweideutig ^.^

Ach übrigens danke für die vielen lieben Kommis

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Kai kam langsam wieder zu sich. Etwas Feuchtes und Raues wischte ihm immer wieder durchs Gesicht. Blinzelt öffnete er verwundert die Augen und musste feststellen das Drigger auf seiner Brust saß. Der Kater hörte mit seiner Säuberungsaktion auf, drehte seinen Kopf schräg und miaute einmal.

"Drigger? Wo bin ich?" Fragte sich der junge Mann laut und richtete sich auf, dabei durchfuhr ihn ein stechender Schmerz in der Bauchgegend.

Der Kater sprang vom Bett.

Überrascht schaute er an sich runter und bemerkte das sein ganzer Oberkörper und auch der Bauch, wo ein roter kleiner Blutfleck war verbunden wurde.

Seine Hände und Arme waren ebenfalls mit Leinentüchern bedeckt. So sah er wohl viel eher wie eine Mumie aus, als wie ein lebendiger Mensch. Sich so fühlen tat er jedenfalls auch nicht. Jeder seiner Körperstellen verlangte nach irgendeiner Behandlung, doch was am meisten schmerzte war der rote Fleck an seinem Bauch. Vorsichtig strich er sich dort hinüber was weitere Schmerzen verursachte.

Ganz offensichtlich befand sich dort eine Operationsnarbe.

Tala betrat in diesem Moment Kais Zelt und stellte mit großer Freude fest das der Patient erwacht war.

" Ah, Ihr seit wach! Die Ärzte hatten wirklich Mühe Euch wieder zusammen zu flicken. Eine Stunde später und sie hätten Euch nicht mehr helfen können! Eure Milz war gerissen."

Kai realisierte erst jetzt langsam das er nicht mehr in dieser kalten dunklen Höhle lag, sondern nun in einem warmen Zelt in Talas Lager, wo ein gemütliches Feuer prasselte und er in einem kuscheligen weichem Bett lag.

" Und wieder mal dem Tod von der Schüppe gesprungen!" Scherzte Kai während er sich vorsichtig mit dem geschunden Körper gegen das Kopfende des Bettes lehnte, doch in Wirklichkeit wusste er das es noch nie so eng für ihn war wie dieses Mal.

" Wo ist Lin?" Fragte er besorgt nach.

" Ihr geht es gut. Bis auf einen gewaltigen Schrecken und ein paar Schrammen ist ihr nichts passiert. Sie hat jeden Tag nach euch gesehen!"

" Jeden Tag? Wie lange war ich den Weggetreten?" Fragte er den rot Haarigen weiter.

" Ihr habt zwei ganze Tage geschlafen!" Lautete Talas Antwort.

" Ich werde nun mal den anderen von Eurem erwachen berichten!"

Der junge Mann drehte sich um und verließ das Zelt.

Nur kurz war Kai allein in dem er sich darüber Gedanken machte wie Ray wohl sich ihm gegenüber verhalten würde. Sicher wird er ihn Anschreien. Was er sich dabei nur gedacht hat und dabei auch noch die kleine Lin damit hinein zu ziehen. Ray verlor, wenn es darum ging immer sehr schnell die Nerven.

Kaum hatte er diesen Gedanken zuende gedacht, da stürzte auch schon Lin in einem Affenzahn in das Zelt und sprang ihn in den Arm. Ray folgte ihr wesendlich gelassener.

Kai keuchte einmal kurz auf bei der stürmischen Art der Begrüßung und versuchte das aufgedrehte kleine Mädchen etwas wegzuschieben und zu beruhigen.

" Vorsicht! Gebrochene Rippen! Gebrochene Rippen!"

Hüpfend setzte sie sich auf die Bettkante und lächelte ihn Freude strahlend an.

" Und geht es dir jetzt schon besser?" Wollte sie neugierig wissen.

Kai nickte nur einmal kurz. " Ja es tut zwar noch weh, aber es geht mir deutlich besser!"

Dann begann das kleine Mädchen von bedeutlosen Sachen zu quasseln die sie in den letzten Tagen erlebt hatte. Kai nervte es einerseits, war aber auch beruhigt darüber das ihr kleiner Ausflug wohl keine Schäden bei ihr hinterlassen hatte.

Bisher hatte der verletzte Mann es gemieden zu Ray rüber zu sehen der sich schweigend in einem Stuhl gegenüber gesetzt hatte.

Das Schweigen seines Freundes hatte nichts gutes zu ahnen und daher mied er bis jetzt den Blickkontakt, doch das Schnattern von Lin war eine ideale Möglichkeit mal einen Blick zu wagen.

Seine Vermutung bestätigte sich schon beim ersten Moment.

Der Chinese saß mit verschränkten Armen und eindeutigem Blick auf dem Stuhl und sprach weiterhin kein Wort.

" Ist alles in Ordnung?" Fragte Kai plump in einem Moment, wo Lin nach Luft schnappte.

" Das sollte ich wohl dich besser Fragen!"

Kai wollte irgendwas darauf antworten, wusste aber nicht was, da erhob sich Ray auch schon und redete weiter.

" Ich lasse dir ein Bad ein! Dich kann man ja schon meilenweit gegen den Wind riechen! Und dann kommt auch endlich mal dieses alte verkrustete Blut von dir ab! Komm Lin hilf mir bitte dabei!"

Das Mädchen hüpfte sofort von dem Bett und verließ zusammen mit Ray das Zelt. Im gleichen Augenblick kam Anastasia mit einem Tablett zu Essen rein.

" Na habt ihr beide schon wieder Streit?" Fragte sie Kai mit einem warmen Lächeln auf den Lippen.

Muttergefühle

So endlich wird das Geheimnis um Anastasia gelüftet wie die meisten richtig vermutet haben ist sie von irgendwen die Mutter, nur ab da spalteten sich dann die Meinungen wer ihr Kind sein könnte.

Also hier die Auflösung ^^

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" Ich habe es wieder mal vermasselt!" Meinte Kai schwermütig.

Wieder hatte er etwas getan ohne vorher Ray um Rad zu fragen.

Anastasia stellte indes das Tablett auf einen kleinen Tisch neben dem Bett ab.

"Wenigstens seht Ihr dieses Mal euren Fehler ein!" Scherzte sie weiter.

Unerklärlicherweise erinnerte Kai sich in diesem Moment an die Situation in der Höhle, wo er meinte eine weibliche Stimme gehört zu haben.

Einen Augenblick schwieg er, bevor er die Frage stellte die ihm auf der Zunge lag.

" Wart Ihr auch in der Höhle, dort wo ich gerettet wurde?"

Die Frau schlug die Bettdecke leicht auf.

" Ja, wir waren alle in Sorge um Euch!"

"Wieso habt Ihr mich mein Junge genannt?" Fragte er weiter nach. Anastasia schaute Kai nicht an, sondern zupfte nur leicht an der Decke rum.

" Habe ich das? Das ist mir sicher nur so rausgerutscht!" Sie versuchte beiläufig zu klingen.

" Das glaub ich Euch nicht! Bei unserem Gespräch neulich habt ihr gesagt ihr habt vor langer Zeit jemanden aufgegeben der Euch wichtig war! Wie meintet Ihr das?" Beharrte er weiter auf seine Antwort.

" Manchmal ist es besser keine Fragen zu stellen!" Versuchte die Frau ein letztes Mal von dem Thema abzulenken, doch Kai ließ nicht locker.

Kai stockte der Atem einen Moment, bevor er weiter sprach.

" Ich habe also mit meiner Vermutung recht! Ihr seit meine... Mutter!"

Anastasia hörte damit auf an der Decke rumzuzupfen. Sie atmete einmal durch und setzte sich aufs Bett neben den verwunderter Aussehenden Kai, denn schließlich hatte er achtzehn Jahre keine Ahnung wer seine Mutter war.

" Ja, das war ich mal vor einer sehr langen Zeit!"

Die Frau wollte nach Kais Hand greifen, doch der zog sie nur wütend weg.

" Wieso überschüttet Ihr mich mit eurer Mutterlieb, wenn Ihr mich ganz offensichtlich nicht gewollt habt?"

" Ihr habt gerade unser Gespräch von neulich erwähnt. Erinnert Ihr Euch noch an den Rest? Ich sagte das man manchmal etwas für seine Liebsten tun muss, auch wenn es nicht das ist was man selber will!"

" Was soll daran gut sein, wenn Ihr Euch nicht um mich kümmert habt? Vermutlich war ich Euch egal, weil Ihr nicht freiwillig eine der Frauen meines Vaters wart!" Keifte er die trotz alledem ruhige Frau an.

" So einfach ist das nicht! Ich dachte Ihr würdet das Verstehen! Ja ich war nur eine Frau im Harem und obwohl ich noch sehr jung war, freute ich mich sehr als ich erfuhr ein Kind zu bekommen. Und Ihr wart ein so wunderschönes Baby! Am Anfang durfte ich mich sogar um Euch kümmern, doch dann war Euer Großvater der Meinung es wäre besser, wenn Ihr nicht bei mir groß werdet. Er hatte Angst das Ihr zu weich werden könntet.

Natürlich habe ich ihn angefleht das ich Euch behalten darf, doch er hatte kein erbarmen. Er meinte nur, wenn ich Euch nicht raus gebe, dann würde er uns beide umbringen! Also gab ich Euch schweren Herzens her, aber ich war immer in Eurer Nähe und habe Euch beim Groß werden beobachtet und gehofft, das Ihr nicht so wie Voltair werdet! Und meine Gebete wurden erhört, den die Götter haben Euch Ray geschickt."

Kai war immer noch misstrauisch der lächelnden Frau gegenüber.

" Und als er dann Tod war, warum habt Ihr da nichts gesagt?"

" Weil Ihr im Begriff wart ein neues Leben anzufangen und ich nicht wollte das Ihr es wegen mir vielleicht aufgeben würdet!

Ich war so stolz auf Euch nach der Schlacht vor einem Jahr und mir war klar das Ihr ein neues Leben anfangen werdet und um das zu können die Vergangenheit hinter Euch lassen müsst und ich gehörte nun mal auch dazu!

Es ist besser so, wenn ich für Euch einfach nur eine gewöhnliche Dienerin bin!"

Anastasia stand wieder von dem Bett auf, als in dem Moment Lin wieder rein gelaufen kam.

" Ray lässt dir ausrichten, dass dein Bad fertig ist!"

" Ich schicke Euch zwei Wachen die Euch helfen werden ins Badezelt zu kommen. Ihr werdet noch sehr schwach auf den Beinen sein!" Die Frau verbeugte sich leicht und verließ dann den noch verwirrteren Kai mit dem kleinen Mädchen allein zurück.

Badestunde

Puh neuer Rekord ^.^ Das ist jetzt mein längstes Kapitel aber ihr werdet sicher auch verstehen wieso, wenn ihr es gelesen habt *g*

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Links und Rechts stützten ihn die zwei Wachen. Erst hatte er versucht allein aufzustehen und zu laufen, doch er war keine zwei Schritte gegangen als er fast zu Boden gestürzt war, weil er einfach noch nicht wieder die Kraft in den Beinen hatte.

Er hasste es wenn er von anderen Abhängig war und so simple Dinge wie das Laufen nicht selber tun konnte. Schritt für Schritt näherten sie sich dem Zelt.

Die kleine Lin war mit Anastasia verschwunden. In seinem Kopf kreiste immer noch das Gespräch von Eben. Er wusste einfach nicht was er davon halten sollte.

Mittlerweile waren sie im Zelt und Kai erkannte in der Mitte einen mindestens zwei Meter großen Bottich der eher an einen Pool, als an eine Badewanne erinnerte. Was wohl daran lag das dies Tala's Badezelt war.

Dampf schwebte hoch zur Decke und signalisierte dem jungen Mann das die Wanne bereits mit heißem Wasser gefüllt war.

Die Männer setzten Kai auf einen Stuhl und als einer der Männer anfing ihm die Verbände abzunehmen reichte es ihm endgültig. Er schickte beide hinaus. Das würde ihm noch fehlen, wenn ihn jetzt auch noch andere ausziehen würden.

Vorsichtig öffnete er den Gürtel der sein Seidenoberteil zusammenhielt und ließ dieses über seine Schultern auf den Boden rutschen.

Nun begann er noch vorsichtiger die Verbände abzunehmen. Zuerst die an den Händen. Die Schnittwunden von Vladimirs Schwert hatten mittlerweile eine Kruste. Einen Augenblick schaute er sich diese an, bevor er mit denen an seinem Oberkörper weiter machte.

Jetzt sah Kai zum erst mal die Operationsnarbe. Sie wurde ordentlich vernäht, aber sicher würde ihm eine weitere Narbe für die Ewigkeit bleiben.

Schließlich entledigte er sich der restlichen Kleidung und torkelte zum Bodicht.

Genüsslich tauchte er in das warme Wasser was ihm bis zur Brust ging, wenn er saß.

Wohl riechende Öle wurden hineingeschüttet und es dauerte nicht lang, da war er völlig entspannt.

Wohltuend schloss er die Augen und atmete den Duft des dampfenden Wassers tief ein.

Daher bekam er auch nicht mit wie Ray immer noch mit finstere Mine das Zelt betrat. In seinen Händen hielt er einen Eimer mit kochend heißem Wasser. Ohne Vorwarnung schüttete er den gesamten Inhalt in den großen Bodicht.

Überrascht von dem heißen Wasser riss er erschrocken die Augen auf und hüpfte zur Seite was einen kurzen Schmerz in der Bauchgegend verursachte.

" Bist du verrückt geworden oder willst du mich einfach nur Kochen!" Fauchte er den Chinesen an ohne daran zu denken, dass er sich doch besser zurück halten sollte.

Ray gab keine Antwort sondern stellte einfach den Eimer ab und verpasste dem meckernden Kai eine Ohrfeige.

Verwundert fasste sich der grau Haarige an die schmerzende Wange.

" Hast du jetzt komplett den Verstand verloren? Ich dachte davon habe ich in den letzten Tagen schon genug bekommen !"

" Aber nicht für deine unglaubliche Dämlichkeit!" Warf Ray dem in der Wanne liegenden zurück.

Kai rieb sich immer noch die Wange und setzte sich wieder aufrecht hin.

" Ich weiß ja das ich Mist gebaut habe. Das musst du mir nicht noch mal so verdeutlichen!"

" Ist das alles was du zu sagen hast? Nicht das du dich in unnötige Gefahr bringst du ziehst auch noch Lin da mit rein!"

" Sie ist mir einfach nachgelaufen!" Konterte Kai, doch dann schwieg er einen Moment und schaute auf Wasser.

" Es tut mir wirklich leid! Ich weiß nicht was ich mir dabei gedacht habe!" Rays Mine erhellte sich leicht.

" Hast du eine Ahnung was für eine Angst ich um dich und Lin hatte?"

" Ich verspreche dir ich werde nie wieder so etwas tun ohne dich vorher zu Fragen!"

" Das will ich auch für dich hoffen!" Kai konnte deutlich erkennen, dass Rays Zorn nun völlig verflogen war was ihn zu einer Schandtat verleiten ließ.

Er packte nach Rays Arm und zog ihn einfach samt Sachen in die Wanne.

" Außer vielleicht dieses Mal!" Grinste der Mongole.

Ray der nun wieder auftauchte schnappte nach Luft. Er war aber keines Wegs Böse, lächelnd spritzte er dem Übeltäter eine Ladung Wasser ins Gesicht.

Einen Moment tobten sie rum, doch dann fasst sich Kai wieder an den Bauch und Ray hörte sofort auf.

" Du solltest dich noch schonen!"

" Geht schon wieder!" Meinet Kai beiläufig.

Ray rutschte neben seinen Freund und legte seinen Kopf auf dessen Schulter ab.

Der Mongole gab ihm einen leichten Kuss auf die Stirn und für ein paar Minuten schwiegen beide, bis Kai das Wort ergriff.

" Ich habe erfahren das Anastasia meine Mutter ist!" Sagte er fast Beiläufig.

Ray sah seinen Freund verwundert an.

" Und das sagst du mir erst jetzt?"

Kai zuckte mit den Schultern. " Ich weiß selbst noch nicht was ich davon halten soll, schließlich hat sie mich weggegeben."

" Vielleicht hatte sie keine andere Wahl!"

" Das hat sie auch gesagt. Was würdest du den tun, wenn plötzlich deine Mutter auftaucht?"

" Ich würde sie nicht gleich Verurteilen ohne vorher den Grund für ihr Handeln zu tun. Vielleicht hatte sie kein Geld um mich groß zu ziehen. Das ich ihr völlig egal war glaub ich nicht, schließlich hat sie mich vor dem Kloster ausgesetzt wo sie wusste das man sich um mich kümmert!"

Kai musste leicht lächeln.

" Das lieb ich so an dir! Du siehst immer nur das Gute in einem!" Damit gab er Ray einen zärtlichen Kuss auf dessen weichen Lippen.

Wie sehr hatte er dieses Gefühl der Geborgenheit in den letzten Tagen doch vermisst.

Das Lager rüstet auf

So endlich habe ich es geschafft mal wieder ein Kapitel zu schreiben. Wenn die Feiertage vorbei sind werde ich bestimmt auch wieder schneller schreiben können^.^

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Ray reichte es nach zehn Minuten und stieg mit klatschnassen Sachen aus der Wanne.

Da im Badehaus immer ein paar Sachen von Tala in einer Ecke lagen, zog er sich diese an, denn schließlich war es Spätsommer schon fast und draußen war es extrem kälter in den letzten Tagen geworden.

Kai lugte über den Wannenrand und amüsierte sich köstlich.

" Was wohl Tala sagen wird bei diesem Anblick?"

" Es sieht bestimmt nicht schlimmer aus, wie als du das erste Mal meine Sachen angezogen hast! Und jetzt komm aus der Wanne!" Ray warf Kai ein Handtuch entgegen.

Der Grauhaarige fing es auf und stand langsam aus dem nicht mehr ganz so heißem Wasser.

Das Handtuch hatte er sich wieder um die Hüften gebunden. Ray erkannte wie schwer seinem Freund das Laufen fiel und stützte ihn an eine Schulter, bis er sich auf einem Hocker hinsetzte.

Unweigerlich musste Ray auf die Narbe schauen was dieses Panikgefühl für einen Moment zurück rief.

Der Chinese griff nach dem frischem Verbandszeug.

" Ich leg dir erst mal neue Verbände an!"

Kai war der Blick seines Freundes nicht entgangen, hielt es aber für besser nicht weiter drauf einzugehen und Ray seinen Willen zu lassen.

Der schwarz Haarige war vorsichtig bei seiner Arbeit und Kai beobachtete ihn genau dabei.

Sicher es tat weh, wenn er mit dem Verband an die wunden und geschundenen Stellen kam, doch Ray machte es so liebevoll das Kai kaum was davon mitbekam.

Vorsichtig half Ray Kai aufzustehen, als er fertig war. Mühevoll und nur mit der Hilfe seines Freundes konnte der Verwundete sich anziehen. Jetzt wollte er nur noch erneut von dem Chinesen gestützt zurück in sein Zelt und sich in das ihm Augenblicklich wunderbarste Bett legen.

Auf dem Weg dorthin stellte er fest das jenes friedliche Bild von dem Lager mit den spielenden Kinder bei seiner Ankunft nicht mehr zutreffend war.

Die Kinder und die Frauen waren kaum noch zu sehen, dafür waren überall voll bewaffnete Soldaten und jene die es nicht waren, waren gerade dabei ihre Waffen zu schärfen.

Tala der das Treiben überwachte bemerkte die beiden und eilte zu ihnen rüber.

" Nette Sachen!" Meinte er kurz während er Ray erblickte.

" Entschuldigung, aber meine Sachen wurden leider etwas nass!" Konterte der schwarz Haarige kurz.

Kai ging gar nicht auf dieses Thema ein. Ihn beschäftigte mehr das Treiben um ihn herum.

" Habe ich irgendwas wichtiges Verpasst oder was ist hier los?"

Verwundert schaute der rot Haarige den Chinesen an.

" Hast du ihm nichts erzählt?"

" Nein, ich fand es wichtiger das es Kai erst mal etwas besser geht, bevor er sich gleich in die nächste Schlacht schmeißt!"

Kai der sich wie unsichtbar fühlte wurde langsam ärgerlich.

" Was nicht erzählt?"

Tala hielt nichts von der Geheimnishalterei.

" Maja hat uns ein ultimatumb Gestellt! Sie hat Euch zwei Wochen Zeit gegeben um Gesund zu werden, dann jedoch wird sie angreifen. Daher lass ich schon mal die Soldaten aufrüsten!"

Kai wusste nicht wie er diese Nachricht auffassen sollte. Einerseits würde er aus Pflichtgefühl gern an der Schlacht teil nehmen, doch andererseits sah er auch was für ein Unbehagen es in Ray auslöste. Schließlich entschied er sich sein Versprechen einzulösen und erst mal mit seinem Freund zu sprechen.

" Ich würde mich gern jetzt vorher einmal Ausruhen!" Meinte er zu Tala. Dieser verstand seinen alten Freund und ließ ihn mit Ray in sein Zelt verschwinden.

Erleichtert senkte sich Kai in das weiche Bett, um sich von den Ansträngen der letzten Minuten zu erholen.

Ray deckte ihn warm zu und wollte gerade das Zelt verlassen, damit Kai sich etwas ausruhen konnte, doch dieser hielt ihn mit einem bestimmten Rufen zurück.

" Halt! Warte bitte noch einen Moment! Ich möchte da was mit dir besprechen!"

Die Frist läuft ab

Sorry das es soooo lange gedauert hat, die Feiertage waren einfach zu streßig.

Endlich habe ich etwas Zeit gefunden und natürlich gleich weiter geschrieben ^.^

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Verwundert drehte sich Ray zu Kai um und schaute ihn an.

" Was ist den?"

Einen Moment druckste der Mongole rum. Er traute sich nicht wirklich Ray zu fragen.

" Denkst du es wäre keine gute Idee, wenn ich an der Schlacht teilnehme?"

Entsetzt schaute der Schwarzhaarige zu dem im Bett liegenden rüber.

" Keine gute Idee? Du kannst ja kaum stehen, geschweige den kämpfen und in zwei Wochen kannst du froh sein, wenn du überhaupt einigermaßen schmerzfrei gehen kannst!"

"Also findest du die Idee nicht gut!", meinte Kai seinen Kommentar eher scherzhaft, während Ray nun beschlossen hatte wieder zu seinem Freund rüber zu gehen und sich auf einen Stuhl neben dem Bett hinzusetzten.

" Ich finde das nicht witzig!", konterte der Chinese.

" Ich weiß!", meinte Kai bedrückt, bevor er weiter sprach.

" Wenn du nicht willst, werde ich nicht am Kampf teilnehmen!"

" Ich verstehe dich ja Kai, aber das ist doch alles Irrsinn! Was sollen den Lin und ich ohne dich machen? Daran will ich besser gar nicht denken!"

" Dann werde ich wohl lieber nicht daran teilnehmen! Sobald es mir besser geht, werden wir wieder aufbrechen!" beschloss Kai, doch man konnte sehen, dass er mit dieser Entscheidung nicht vollkommen Glücklich war.

Ray nickte nur einmal kurz und erhob sich dann wieder, war jedoch ebenfalls nicht ganz zufrieden. Er hatte ein schlechtes Gewissen, denn schließlich hatte er den Grauhaarigen praktisch gezwungen diese Entscheidung zu treffen.
 

Die Tage vergingen und Kai ging es mit jedem Tag besser, jedoch war er erst einen Tag bevor die Frist ablief wieder richtig in der Lage zu laufen.

Daher waren die beiden Freunde und das kleine Mädchen noch immer im Lager der Mongolen.

Kai hatte Tala sofort berichtet, dass er nicht an der Schlacht teilnehmen würde. Leicht enttäuscht akzeptierte der rot Haarige die Endscheidung seines Freundes und sprach ihn auch nicht mehr drauf an.

Heute wollte Tala mit seinem Heer ausrücken und Richtung Schlachtfeld reiten, denn direkt am Lager, wo die Frauen und Kinder waren, wollte er nicht kämpfen.

Trotzdem begleiteten einige Frauen die Männer, um im kleineren Lager das in der nähe des Schlachtfeldes aufgebaut werden würde, für Ordnung zu sorgen.

Anastasia war ebenfalls dabei. Sie hatte sich von Tala, der nun ebenfalls von der Verwandtschaft zu Kai wusste, nicht abbringen lassen, denn die Gefahr war auch groß, dass es feindliche einige Soldaten bis zu dem zweiten Lager schaffen könnten.

Kai reichte Tala, der schon auf sein Pferd saß, die Hand zum Abschied und schaute den davon reitenden Menschenmassen nach.

Nur kurz schenkte er seiner Mutter einen Blick. Noch immer wusste er nicht, wie er mit dieser Situation umgehen sollte.

Ray stand an dem Eingang zu ihrem Zelt. Sein Magen verkrampfte sich, als er den Anblick von seinem Freund sah.

Man konnte ihm förmlich ansehen, dass er sich am liebsten ein Pferd schnappen und hinterher galoppieren würde.

Kai ging zurück zum Zelt gemeinsam mit Ray betrat er dieses. Lin saß in einer Ecke und ging ihrem neuen liebsten Hobby nach, dem Schreiben.

Die Tiere saßen neben ihr und beobachteten das kleine Mädchen. Der Kater schnellte manchmal mit einer Pfote nach vorn auf das Papier, was bei der nassen Tinte einige Abdrücke hinterließ.

Kai überflog kurz das Blatt, bevor er sich daran machte seine Tasche zu packen. Sie hatte beschlossen noch Heute Aufzubrechen. Zwar hatte Kai noch einige Schmerzen, doch zum wandern ging es ihm gut genug.

Ray tat es ihm gleich und bat Lin ebenfalls ihre Sachen zu suchen. So waren sie schnell fertig und wollten gerade losgehen.

Tala hatte ihnen zwei Pferde überlassen, die sie nun bestiegen. Lin saß hinter Kai. In den letzten Tagen waren sich die beiden sehr nahe gekommen und die ewigen Streiterein waren völlig vergessen.

Ein letztes Mal sah Kai sich noch um, bevor die beiden den Pferden die Sporen gaben.

Bis zum Anbruch der Dunkelheit waren sie geritten. Letzten Endes beschlossen sie an einer Waldlichtung die Nacht zu verbringen.

Schnell war ein Feuer entfacht und Kai, Ray und Lin aßen die Speisen die man ihnen mitgegeben hatte.

Das Mädchen war schnell danach eingeschlafen und auch wenn die beiden Jungs noch wach waren, herrschte eine beängstigeggende Stille.

Ray bemerkte immer wieder wie Kai in die Richtung sah, wo Morgen die große Schlacht statt finden würde.

" Du tust das nur meinet wegen nicht wahr?!"

Verwundert sah der Mongole zu dem Chinesen.

" Du bist mir halt sehr wichtig!", antwortete er.

" Und was würdest du tun, wenn ich dir meine Erlaubnis geben würde?"

Kurz vor der Schlacht

und schon folgt Kapitel 30! Ich sag ja das ich mich wieder bessern würde ^.^

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Die Sonne ging am Horizont auf und tauchte den Tag in ein grelles Licht. Es war trocken geblieben dennoch war es kühl.

Tala trat aus seinem Zelt in dem neu errichteten Lager. Er trug seine Kriegskleidung und stieg auf sein Pferd.

Sein Heer wartete schon auf ihn und nun brachen sie gemeinsam zur Schlacht auf.
 

Maja war schon dort. An ihrer Seite war Vladimir. Sein Gesicht war immer noch verbrannt und sah nicht sehr ansehnlich aus.

Ihr Heer wartete ebenfalls mit ihr.

Ungeduldig hatte sie auf diesen Tag gewartet. Die letzten zwei Wochen kamen ihr wie eine Ewigkeit vor.

Wie immer trug sie ihre schwarze Rüstung und hielt Ausschau nach ihrem Gegner.

Einer ihrer Späher ritt im vollen Galopp auf sie zu. Als der Mann sie erreicht hatte berichtete er ihr völlig außer Atem, dass das feindliche Heer nicht mehr fern war.

In Majas Gesicht erschien ein Lächeln.

Die Schlacht würde auf einem großen Feld statt finden das gut zu überblicken war und so konnte die junge Frau schnell die heran reitenden Männer erkennen.

Als ihre Gegner nah genug waren musste sie mit Endtäuschen feststellen, das Kai nicht dabei war.

Sie ließ dem anderen Heer durch einen Mittelsmann ausrichten das sie Tala sprechen wollte.

In der Mitte des Schlachtfeldes traf man sich schließlich.

Keiner stieg von seinem Pferd und obwohl ein kurzer Waffenstillstand herrschte behielt jeder eine Hand in der nähe seiner Waffe.

" Wo ist Kai? Ihm habe ich die Frist gesetzt!" Keifte Maja vor Wut.

Tala war hingegen ganz gelassen und ließ sich auch nicht aus der Ruhe bringen.

" Er hatte sich entschieden nicht an deinen kleinen Spielchen Teil zu nehmen! Du musst dich wohl mit mir begnügen!"

Maja versuchte ihre Ruhe wieder zu finden, doch innerlich kochte sie vor Wut.

" Schön, dann wird es wohl leichter als ich gedacht hatte!"

Beide wollten schon wieder zu ihren jeweiligen Armen zurückreiten, als plötzlich ein Ohrenbetäubendes Gegröle auf Talas Seite los ging.

Verwundert sahen beide hinüber und stellten fest, das es Jubelschreie waren, denn Kai ritt an den Soldaten direkt auf die zwei in einem Galopp zu.

Er brachte das Pferd neben Tala zum stehen.

" Entschuldigt meine Verspätung!" Scherzte er in seinem üblichen Ton.

Der rot Haarige reichte zum Gruß Kai die Hand. In seinem Gesicht war deutlich die Freude zu erkennen.

"So, hast du es dir also doch überlegt!" Meinte Maja nur kurz.

Der Mongole zuckte nur kurz grinsend mit den Schultern.

" Du glaubst doch nicht wirklich das ich mir diesen Spaß entgehen lassen würde!"

" Wir werden ja sehen wer am Ende seinen Spaß haben wird!" Damit zog sie an den Zügeln ihres Pferdes und kehrte zurück zu ihren Männer.

Die anderen beiden taten es ihr gleich.

" Wieso habt Ihr es Euch wirklich überlegt!" Wollte Tala wissen.

" Ich kann dich doch nicht alleine lassen!" Witzelte er und schlug seinem Freund auf die Schulter.

Plötzlich sah Kai etwas was ihn erschrecken ließ. Ray stand ebenfalls bei dem Heer und wartete wie alle anderen das die beiden sich ihnen wieder aufschlossen.

Entsetzt ritt er zu ihm rüber.

" Was machst du den hier?"

" Na was wohl! Ich werde an deiner Seite kämpfen!" Antwortete ihm der Chinese.

" Das geht nicht! Wer passt den nun auf Lin auf?"

" Ich habe sie zu Anastasia gebracht und sie darum gebeten das sie mit Lin fliehen soll, wenn es zu gefährlich werden sollte.

Ich habe dich das tun lassen was du tun musstest, also lass mich dann das tun was ich tun muss! An deiner Seite bleiben und kämpfen!"

Ray konnte einen Blick aufsetzten dem Kai sofort verritt das es keinen Zweck hatte ihm zu wiedersprechen und den setzte er gerade auf.

Schließlich nickte er nur einmal kurz.

In dem Moment hallte ein Horn ihnen entgegen und beide wussten das nun die Schlacht beginnen würde.

Verzweifelt

SOOOOOOrry das ich jetzt erst weiter gemacht habe, aber mein Vater kam ins Krankenhaus und da ich immer hin und her zwischen zuhause und Krankenhaus tingelte hatte ich echt keine Zeit gehabt, aber jetzt gehts weiter. Also viel Spaß und fleizig Kommis schreiben ^.^

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Das feindliche Heer rüstet sich deutlich erkennbar für Kai. Es konnte sich nur noch um Minuten handeln bis lautes Geschrei und die ersten Kämpfe ausbrechen würden.

Ray hingegen beobachtete seinen in die Ferne blickenden Freund an und bemerkte das dieser sich mit einer Hand an den Bauch fasste, wo ungefähr die Narbe saß. Sicher hatte er noch schmerzen, auch wenn er es niemals zugeben würde das wusste Ray, doch was sollte er machen. Er musste Kai an dieser Schlacht teil nehmen lassen ansonsten würde Kai das immer verfolgen.

Und so war dies das einzige was der Chinese tun konnte an der Seite des Mongolen zu stehen und zu kämpfen.

Kai lugte aus dem Augenwinkel und bemerkte das er von Ray beobachtet wurde. Vorsichtig und so unauffällig wie möglich zog er seine Hand vom Bauch weg.

Ihm war klar das Ray bewusst war das er noch immer Schmerzen hatte, daher war er ihm dankbar das er ihn trotzdem hieran teil nehmen ließ.

Und auch wenn er es eigentlich nicht wollte war der Grau Haarige froh darüber das sein Freund auch jetzt an seiner Seite stand.
 

Ein Horn wurde geblasen und nun war allen klar das die Schlacht in diesem Moment begonnen hatte.

Zeitgleich stürmten beide Heere aufeinander zu. In der Mitte des Feldes trafen sich dann ihre Klingen mit einem lauten Scheppern.

Kai und Ray hatten sich aus den Augen bei dem Getümmel verloren und sie hatten auch keine Zeit nacheinander zu suchen. Jeder von ihnen hatte damit genug zu tun sich ihre Gegner vom Leib zu halten.

Kai und Tala schlugen sich einen Weg auf ihren Pferden durch die Masse, denn Kais Ziel war ja schließlich Maja, doch von ihr oder von Vladimir war nirgends eine Spur zu finden und so mussten sie sich mit den einfachen Soldaten zu Frieden geben.

Nach einer Weile wurde es immer klarer das Kais Arme die Überhand gewann, doch noch immer war Maja nicht zu sehen.

Majas Heer wurde immer enger zusammen getrieben. Aus dem letzten Versuch hinaus noch die Oberhand zu gewinnen, brach eine kleine Gruppe von Soldaten nach vorne aus. Kai, Tala und den Soldaten gelang es nicht zu verhindern, dabei hatte Kai endlich Maja entdeckt. Sie gehörte mit zu der Gruppe. Er gab seinem Pferd die Sporen, doch es gelang ihm nicht sie zu erreichen.

Dies war jedoch nicht das Schlimmste, sondern das Majas Gruppe in die Richtung ausbrach in der das zweite kleine Lager war, dort wo sich auch Lin aufhielt.

Der junge Mann war sich sicher, dass wenn Maja das kleine Mädchen wieder finden würde sie alles tun würde, um sich zu rächen.

Immer wieder schlug er seine Fersen in die Lenden des armen Pferdes in der Hoffnung das dieses noch mal schneller werden würde, doch er erreichte die feindliche Gruppe einfach nicht da sie einen zu großen Vorsprung hatten.

Kai hatte sich kurz nach Ray umgesehen, aber von ihm war nirgends eine Spur. Verzweiflung machte sich langsam in dem Jungen breit. Ein Gefühl das er zwar kannte aber über alle Massen hasste. Es ließ ihn immer so hilflos erscheinen und das war etwas was er nie sein wollte.

Er musste Lin retten egal was kommen mochte, ansonsten würde ihm Ray wohl nie verzeihen und vor allem würde er sich selbst nie verzeihen können.

Einige Soldaten waren ihm gefolgt, aber die meisten waren bei der großen Hauptgruppe geblieben.

Endlich kam das Zeltlager in Sicht, was das schlimme Gefühl nur noch verstärkte.

Seine Augen füllten sich bereits mit Wasser. Nur mit mühe konnte er die Tränen unterdrücken, welche versuchten sich den Weg hinaus über seine Wangen zu erkämpfen.

Obwohl die anderen keinen all zu großen Vorsprung hatten, brannten schon einige Zelte. Die wenigen Frauen, die mitgekommen waren, rannten schreiend durch das Lager und die zweiduzend Soldaten, die zum Schutz dort geblieben waren, waren schon in Schwertkämpfe verwickelt.

Und schon wieder war von Maja nichts zu sehen.

Der Mongole sprang von seinem Pferd, zog sein Schwert und rannte ins Getümmel in der Hoffnung noch rechtzeitig Lin zu finden.

Lins Flucht

Sieht hier ich habe es ja versprochen ^.^

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Kai lief ohne jedweden Sinn und Verstand durchs Lager und schrie laut nach Lin, doch das einzige was er als Antwort bekam waren Schwerthiebe von gegnerischen Soldaten die durch sein Geschrei auf ihn aufmerksam wurden.

Mühevoll musste er sich die immer größer werdende Zahl von Gegner vom Leib halten. Erst jetzt wurde ihm klar was für einen dummen Fehler er mit seinem sinnlosen Geschrei begangen hatte.

Er hätte sich selbst für diese Dummheit Ohrfeigen können, wenn er nicht gerade dabei wäre sein Leben zu retten. Eine der ersten Lektionen die man ihm Beibrachte war unauffällig im Kampf zu sein und er rannte wie ein kopfloses Huhn hier durch die Gegend und machte Krach wie ein heulendes Waschweib.

Die Wunde schmerzte mit jedem Schlag mehr, doch der Mongole dachte nur an das kleine Mädchen. Er konnte einfach nicht aufgeben schon allein sein Stolz würde das nie zulassen.

Einige seiner Soldaten bemerkten in welch Missligen Lage sich Kai befand und eilten zu ihm, um dem jungen Mann zu helfen.

Kai war darüber sehr froh, denn er bemerkte wie ihn seine Kräfte verließen, trotzdem gönnte er sich keine Pause als die Gegner tot am Boden lagen und machte sich weiter auf die Suche nach Lin, jedoch jetzt ohne großes Geschrei und mehr mit Verstand.
 

Anastasia befand sich mit der kleinen Lin in eins der Zelte, als der Tumult ausbrach. Sofort stürmte die Frau zum Eingang, dort konnte sie die feindlichen Truppen erkennen. Schnell lief sie zu dem kleinen Mädchen zurück. Sie hatte Ray versprochen sie in Sicherheit zu bringen, wenn es gefährlich werden sollte.

So schnappte sie sich den Arm des Kindes und wollte sie hinaus zu den Pferden bringen, doch in diesem Moment kam Maja hinein.

Ein lächeln machte sich auf den Lippen der jungen Frau breit, denn sie hatte Lin entdeckt und somit so eben wieder die Oberhand über den Verlauf der Schlacht zurück gewonnen.

Maja streckte die Hand nach dem Mädchen aus.

" Gib sie mir, wenn du nicht sterben willst!"

Anastasia jedoch rückte Lin nur weiter hinter ihren Rücken und dachte nicht im Traum dran Majas Befehl zu befolgen. Die beiden kannten sich ebenfalls. Maja war als kleines Mädchen oft bei den Haremsfrauen, da dies oft die einzigen Frauen waren die man mit auf ihren Schlachtzügen nahm und obwohl Maja sich immer bemühte eher wie ein Junge als wie ein Mädchen zu sein hatte sie doch ihre Moment, wo sie eine Frau zum reden brauchte.

" Es ist eine lange Zeit vergangen von dem kleinen Mädchen bis zu der stolzen Kriegerin! Daher solltest du eigentlich wissen Maja, das ich deiner Bitte nicht nachgehen kann!"

Maja machte einen Schritt auf Anastasia zu.

" Glaub ja nicht das ich dich verschonen werde! Ich meine es ernst!"

" Tu was du tun musst, aber ich werde es auch tun!"

Maja schnellte hervor und wollte nach dem Kind greifen, doch Anastasia griff in eine kleine Schüssel auf dem Tisch neben ihr wo sich Salz drin befunden hatte und streute es der Kriegerin in die Augen.

Anastasia zog Lin mit sich zu der hinteren Zeltwand, da Maja den Eingan noch immer blockierte. Kraftvoll riss sie den Stoff ein Stück hoch und schupste das Mädchen nach drausen.

" Lauf in den Wald und versteck dich dort!"

" Und was ist mit dir?" Fragte Lin verwundert nach.

" Allein bist du schneller! Ich werde sie so lange aufhalten!"

Mit Tränen in den Augen nickte das Mädchen einmal und lief dann los.

Maja hatte sich in der Zeit das Salz aus den Augen gerieben und war zu der älteren Frau rüber gelaufen, wo sie ihr ein Messer an die Kehle hielt.

" Das war ein Fehler!"
 

Lin lief kreischend durch das kleine Lager, da überall Soldaten kämpften und sie nicht so recht wusste wer die Guten und wer die Bösen waren.

Da sie nicht wusste wo sie hinrannte rammte sie plötzlich frontal gegen einen von Majas Soldaten.

Lin plumpste rückwärts auf ihren Po und schaut nach oben.

Der Mann war schrecklich gemein am Grinsen und zückte ein Messer.

" Na was für ein kleines Mädchen haben wir den da?"

Eine Antwort auf seine Frage würde er wohl nie erfahren, denn der Mann spürte auf einmal einen stechenden Schmerz in seiner Brust. Er schaute noch nach unten und musste feststellen das sich ein Schwert von hinten durch ihn durch gebohrt hatte, bevor er tot zu Boden sackte.

Hinter der Gestalt von dem Soldaten konnte Lin nun Kai erkennen der sein Schwert aus dem toten Körper zog und sich nun zu ihr runter beugte.

Kai war sichtlich erleichtert. Gerade rechtszeitig hatte er sie noch gefunden. Er war einen kurz Blick auf sie und konnte soweit keine Verletzungen feststellen, trotzdem wollte er sicher gehen.

" Bist du verletzt?"

Lin schüttelte energisch den Kopf.

" Nein, aber diese Böse Frau ist bei Anastasia!" Sie drehte sich um und zeigte auf das Zelt nicht all zu weit von ihnen entfernt.

Erschrocken schaute er ebenfalls in diese Richtung.

" Mutter!" Verwundert stellte er fest was er gerade gesagt hatte. Er war sich lange nicht sicher was für Gefühle er dieser Frau entgegen bringen sollte und auch jetzt war er sich nicht sicher. Er wusste nur das er es nie heraus finden würde, wenn Anastasia jetzt sterben würde.

" Lin bleibe direkt hinter mir !"

Damit stand Kai auf und marschierte zum Zelt.

In letzter Sekunde

Seht ihr schon wieder eins fertig ^.^

Und Ray ist am ende auch wieder dabei! Also viel Spaß ^.^

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Wie Kai ihr befohlen hatte blieb das kleine Mädchen dicht in seiner Nähe.

Vor dem Zelt angekommen warf der Mongole mit einem kräftigen Schwung den Vorhang zur Seite der die Tür darstellte.

Mit einer eindeutigen Handgeste machte er Lin klar das sie hier zu warten hatte, dann trat er hinein. Kai brauchte nur einen Schritt machen, um im Zelt zu stehen und zu sehen das Anastasia vor Majas Füßen kniete mit einem Messer an der Kehle.

Die junge Kriegerin hatte Kai kommen hören und beschlossen Anastasia erst mal als Geisel zu nehmen.

Kai schaute kurz zu seiner Mutter hinunter und musste verwundert feststellen, dass sie weder weinte noch schrie. Sie hielt ganz einfach still und schaute ihn festen Blickes an.

" Lass diese Frau gehen! Sie hat mit dieser Sache nichts zu tun! Meinet wegen bist du doch hier, also hier bin ich!"

" Weißt du ich fühle mich hier etwas im Nachteil, daher finde ich es sicherer eine Geisel zu haben. Ich weiß doch wie ungern du möchtest das Frauen etwas passiert. So fühle ich mich halt wohler!"

" Du tust doch genauso ungern Unschuldigen was an!"

" Das war vielleicht früher so!" Maja zog das Messer enger an die Kehle, so das sich das scharfe Eisen leicht in die Haut schnitt und kleine Bluttropfen an dem Hals der Frau hinunter flossen.

Kai tat nun etwas unbedachtes. Er verließ vor Sorge sein Versteck hinter der Maske der Kühlheit und machte einen Schritt nach vorn mit einer ausgestreckten Hand, doch gleich besinnte er sich wieder und blieb stehen.

Verwundert schaute Maja ihn an. Sicher er hatte noch nie Frauen und Kinder was getan, auch nicht als er selbst noch ein Heer befehligte.

Doch das war nicht das selbe. Es war ganz eindeutig Sorge in seinen Augen zu erkennen.

" Was war den das? Hast du etwa Angst um sie? Wieso?"

" Weil sie nichts hiermit zu tun hat!" Log Kai recht gut, doch Maja hatte ihn trotzdem durchschaut.

" Du lügst doch! Wieso bedeutet diese Frau dir so viel?" Damit zog sie das Messer noch etwas fester.

Erneut stieg Panik in Kai auf.

" Lass sie los! Sie ist meine Mutter!"

Und tatsächlich lockerte Maja den Griff an der Kehle von Anastasia, doch wohl eher aus Verwunderung als um Kai diese Bitte zu erfüllen.

" So ein Unsinn! Du weißt nicht wer deine Mutter ist! Das hast du mir selbst erzählt!"

" Ich weiß es auch erst seit kurzem! Jetzt lass sie gehen!"

Ein brennender Pfeil traf das Zelt und loderndes Feuer breitete sich schon über die Bahnen Stoff aus.

In diesem Augenblick hatte sich Maja wieder gefangen.

" Das ist doch noch besser für mich! Du hast mir meinen Vater genommen und ich nehme dir deine Mutter! Das wäre doch gerecht!"

" So bist du nicht! Du willst mich! Ich verspreche dir du kannst dieses Zelt verlassen und niemand wird dir etwas tun und dann werden wir das draußen in einem fairen Kampf entscheiden! Oder wir verbrennen hier alle zusammen!"

" Und das soll ich dir glauben!"

" Habe ich jemals mein Wort gebrochen!" Fragte er sie entschlossen.

Die Kriegerin überlegte einen Moment, dann nickte sie einmal kurz.

Rauch entwickelte sich schon langsam im Zelt und die ersten Möbel fingen Feuer.

Kai machte einen Schritt zur Seite, so das Maja freien Durchgang hatte.

Die Frau ließ ihre Geisel los die sofort zu Boden sackte und nach Luft rang, aber durch den Qualm kaum welche bekam.

Maja ging an Kai vorbei.

" Wir sehen uns draußen!" Dann verließ sie das Zelt.

Kai lief so schnell er konnte zu Anastasia und kniete sich neben ihr hin.

" Los wir müssen raus hier!" In jener Sekunde stürzte ein Stützbalken um, der von den Flammen schon völlig aufgefressen wurde und fiel auf die beiden.

Kai konnte sich gerade noch wegrollen, doch seine Mutter wurde unter ihm eingeklemmt.

Der junge Mann versuchte ihn sofort hoch zu heben, doch er war einfach zu schwer für ihn. Kai hatte noch nicht seine volle Kraft zurück nach seinen zwei Wochen Zwangsruhe.

Erneut schossen ihm Tränen in die Augen.

" Geh schon und rette dich!" Flüsterte Anastasia ihrem Sohn zu und streichelte seine Hand.

Doch Kai schüttelte nur den Kopf und versuchte es weiter seine Mutter zu befreien.

" Ich lass dich nicht hier zurück!"

Er schloss seine Augen und sammelte all seine Kräfte, um den Balken anzuheben.

Und tatsächlich er bewegte sich.

Aber plötzlich war er so leicht! Fast wie von allein hob er sich. Da konnte doch was nicht stimmen. Kai öffnete seine Augen und konnte nicht glauben was er sah.

Ray kniete neben ihm und half ihm dabei seine Mutter zu retten.

" Was machst du den hier?"

" Na wonach sieht das den für dich aus? Ich helfe dir wieder mal aus der Patsche!" Grinste der Chinese.

Der Balken krachte zur Seite und Anastasia war frei. Vorsichtig halfen sie ihr auf und brachten sie gerade noch rechtzeitig hinaus, bevor das ganze Zelt unter dem Feuer zusammen brach.

Lin hatte schon auf sie gewartet und hüpfte ungeduldig von einem Bein auf das andere.

Vorsichtig setzten die beiden Jungs die Frau auf den Boden. Außer ein paar Prellungen und einen gehörigen Schreck war ihr nichts passiert.

Doch Kai musste feststellen das es Ray nicht so ging. Sein linker Arm war völlig Blut beschmiert.

Das konnte nicht eben passiert sein, denn der Arm war schon abgebunden worden.

Sorgevoll griff er nah dem Arm und schaute ihn an.

" Aua!" Protestierte Ray.

" Du bist verletzt!"

" Ach, das ist halb so schlimm! Ist nur eine Schnittwunde!"

Feuer und Asche

dreitausend mal Endschuldigung!!!!!!!

Ich konnte einfach nicht weiter schreiben. Ich hatte so viel zu tun.

Und da ich nicht irgendwas schnell runterschreiben wollte dauerte es einwenig bis ich das nächste fertig hatte, da ich nur Stück für Stück vorwärts kam.

Un d ich weiß auch nicht wann das nächste Kapitel fertig sein wird, daher hatte ich mir erst überlegt zu warten bis ich den Rest auch habe, aber ich dachte mir dann das ihr das sicher jetzt schon haben wollt ^.^

Also wie immer viel Spaß

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Nachdem Kai sich noch ein weiteres Mal versichert hatte dass es seinem Freund gut ging, widmete er sich nun wieder seiner Mutter.

Und dir? Geht es dir auch wirklich gut?“

Anastasia nickte nur einmal kurz und lächelte dabei.

„ Dank dir und deinem Freund geht es mir gut!“

„Dann solltet ihr besser von hier verschwinden! Hier sitzt ihr mitten auf den Präsentierteller!“

Tala hatte es mittlerweile geschafft zu den anderen zu stoßen.

Alle befanden sich mittlerweile mitten auf dem Lagerplatz, wo noch immer einige Kämpfe stattfanden, doch Maja schien schon wieder verschwunden zu sein.

„ Hast du Maja gesehen?“, fragte Kai den Rothaarigen.

„ Ja, sie hat sich mit einigen ihrer Männer drüben an der Klippe gesammelt. Darum bin ich ja hier, um Euch dies mitzuteilen!“

Kai stand nun wieder auf und zog seine Mutter mit hoch.

„ Es wird Zeit diesem Treiben ein Ende zu bereiten! Du wirst mit Lin ein Pferd nehmen und ins andere Lager reiten!“ Kai ließ einen lauten Pfiff von sich. Kurze Zeit später setzte sein Falke zum Landeanflug auf den Arm seines Herrn an. Er wusste, dass das Tier in der Nähe war. Er hatte ihm diesen Befehl gegeben .

„ Ihr werdet Drancer mitnehmen, wenn Ihr Hilfe braucht schickt ihr ihn los!“

Nur wenige Sekunden später kroch der Kater aus einem Gebüsch. Ray hatte Drigger bei Lin im Lager gelassen. Der Stubentiger hatte es jedoch vorgezogen sich als es Gefährlich wurde davon zu machen. Als er dann aber bemerkte wie der Vogel gerufen wurde, dachte er sich wohl auch mal aus seinem Versteck zu kommen.

Lin hob das Tier freudig auf und streichelte es ausgiebig, bevor sie auch schon von Kai auf eins der Pferde gehoben wurde auf welchem auch schon Anastasia saß.

„ Denk dran du hast versprochen mir noch richtig Lesen und Schreiben beizubringen, also komm bald nach!“, meinte das kleine Mädchen mit trauriger Stimme.

„ Ich habe es nicht vergessen!“ Lächelte der Mongole und gab dem Pferd einen Klaps auf den Hintern, damit es sich in Bewegung setzte.
 

Kai, Ray und Tala hatten sich zu der Klippe aufgemacht, wo Maja mit Vladimir und einigen Soldaten auf sie warteten. Das Feuer hatte auf die Bäume übergegriffen und Tauchte die gesamte Umgebung in ein tiefes Rot.

Nun standen sich beide Parteien gegenüber und für einen Moment herrschte eine bedrückende Stille, dann machte Kai einen Schritt nach vorn und zog sein Schwert.

„ Lass es uns endlich ein für alle mal zu ende bringen!“ Kaum verklang seine provozierende Stimme, da tat es Maja ihm gleich.

Mit einem Lächeln auf den Lippen zog sie nun ebenfalls ihr Schwert und stellte sich vor Kai .

„ Ich bin ganz deiner Meinung!“

Der Klang von Majas Stimme hallte noch in seinen Ohren nach, als die junge Kriegerin ihren ersten Schlag ausführte.

Leicht überrascht konnte der Mongole gerade noch den Angriff abwehren.

Jetzt war er jedoch vorbereitet und konnte trotz der noch immer schmerzenden Wunde ihren Schlägen ganz gut ausweichen. Eher selten ging eine Attacke von ihm aus.

Es fiel ihm sichtlich schwer ernsthaft zu kämpfen, schließlich war sie einmal eine Freundin gewesen.

Maja merkte seine halbherzigen Kampfversuche und das machte sie nur wütender.

„ Was ist los mit dir? Bist du dir zu schade um gegen eine Frau zu kämpfen?“

Wieder einmal wehrte Kai mit seinem Schwert einen Schlag ab und drückte das ihrige von sich weg.

„ Du weißt genau, dass das nicht der Grund ist! Wir waren doch mal Freunde.“

„ Diese Freundschaft ging zu ende, als du meinen Vater umgebracht hast.“

Maja wollte gerade erneut ausholen, als ein lautes Knacken über ihnen zu Hören war.

Beide schauten reflexartig nach oben und konnten nur noch schockierender Weiße feststellen, dass ein dicker Ast der über ihnen Hing von den Flammen durchgefressen worden war und daher abbrach und auf sie nieder raste.

Um nicht von dem Stück Holz erschlagen zu werden mussten beide ausweichen.

Kai warf sich nach links zu Boden und schlug die Hände über den Kopf, denn als der Ast den Boden berührte, zersprang er in tausend Stücke die zum Teil noch brannten:

Ray und Tala stockte der Atem.

Einen Moment war nichts wegen dem Staub den Holzresten und der Glut zu sehen, doch dann atmete der Chinese erleichtert auf. Kai war nichts passiert. Der junge Mann stand nun wieder auf.

Jedoch war von Maja nichts zu sehen gewesen.

Er brauchte nur eine Sekunde um diese Situation zu verstehen.

Maja musste um dem Ast auszuweichen nach rechts springen und genau dort befand sich die Klippe.

Kai hatte schon die schlimmsten Befürchtungen, als er ein leises Hilfe rufen vernahm.

Die junge Kriegerin konnte sich gerade noch an einem Felsvorsprung festhalten.

Kai wollte ihr gerade zur Hilfe eilen, als sich Vladimir ihm in den Weg stellte.

„ Lass mich vorbei! Wir müssen Maja helfen!“

Vladimir grinste nur. „ Was soll´s! Dann werde ich endlich Kahn! Natürlich muss ich nur noch dich ausschalten!“

Der alte Mann holte zum Schlag aus. Kai konnte nur ausweichen, da er sein Schwert bei dem Ausweichmanöver hatte fallen lassen.

Maja hatte alles mit angehört und die Worte seines Onkels trafen sie mitten ins Herz. Tränen schossen ihr in die Augen. Sie fühlte sich in diesem Moment so allein, dass ihr alles egal war.

Langsam verließen sie ihre Kräfte und sie ließ den Felsen einfach los. Sie wollte nur noch das alles ein Ende hat.

Am Abgrund

Ich habe es wirklich geschafft ein weiteres Kapitel zu schreiben. Ich kann jedoch nicht garantieren dasd es weiter in diesem Tempo geht.

Trotzdem wie immer viel Spaß ^.^
 

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Endlich würden all ihre Quallen ein Ende haben, schoss es Maja durch den Kopf, doch in dem Moment wo sie eigentlich in die Tiefe stürzen sollte, spürte sie einen festen Griff um ihr Handgelenk.

Überrascht schaute sie nach oben. Wer sollte sie schon retten wollen.

Die Frau machte große Augen, als sie feststellte, dass Tala es war der sie vor dem Tot bewahrt hatte.

Er war ebenfalls sofort losgerannt, als er die Situation wie Kai verstanden hatte.

Nur lag er mit seiner Brust auf den kalten Felsboden und konnte mit seiner rechten Hand gerade noch Maja halten.

„Los sieh dich an mir hoch!“ Brüllte er ihr entgegen.

Die junge Frau überlegte erst kurz, ob sie sich nicht doch aus seinem Griff lösen sollte, doch dann wurde ihr klar wie falsch sie gelegen hatte. Sie trauerte um Menschen denen sie egal war und glaubte allein zu sein, doch ihre wahre Familie war doch da!

Sie griff beherzt mit der zweiten Hand nach Talas Arm und wollte sich hochziehen, doch der Boden war sehr brüchig und gab unter dem Rothaarigen nach.

Nun war es Ray der schnell reagiert hatte und packte Tala , so das nun die beiden an der Klippe hingen und der Chinese sie fest hielt.

Kai hatte alles mit schrecken beobachtet und wollte erneut zu seinen Freunden laufen, doch Vladimir hielt ihn weiterhin auf.

In Kai stieg die Wut immer mehr.

„ Haltet ihr es da drüben noch etwas aus?“ Rief er ihnen rüber.

„ Sicher! Lasst euch Zeit. Wir hängen hier nur etwas rum!“ Scherzte Tala.

Kai griff nach seinem Schwert auf dem Boden.

„ Ich werde nicht lange brauchen!“ Und schon setzte er den ersten Schlag an.

Vladimir parierte und Kai musste feststellen, dass der Mann vor ihm eine Menge Kraft hatte, trotzdem hieb er weiter auf ihn ein und ein wilder Kampf entbrannte.

Maja hielt es nicht länger aus zu warten und versuchte erneut an Tala hoch zuklettern.

Mit Mühe gelang es ihr schließlich auch, wovon die beiden Kämpfenden nichts mitbekamen.

Kais Kräfte verließen ihn langsam. Er war einfach noch nicht wieder in der richtigen Form.

Sein Atem ging schwer und er wusste er müsste dem Treiben ein schnelles Ende bereiten, ansonsten würde er keine Kraft mehr haben.

„ Na geht dir schon die Puste aus!“ Grinste Vladimir.

„ Nein! Nur finde ich bin ich nicht der Richtige um es dir Heimzuzahlen!“ Kai begann zu grinsen und zeigte mit seinem Finger hinter Vladimir.

Verwundert drehte dieser sich um, als er ein Tippen auf seiner Schulter spürte und bemerkte nur noch einen heftigen Schlag in seinem Gesicht, bevor es vor seinen Augen dunkel wurde.

Maja hatte ihnen mit einem Faustschlag K.O. geschlagen und nun rieb sie sich die Hand die leicht Schmerzte.

Der Mongole legte den Kopf leicht schräg. „Kein übler Schlag!“

„ Danke!“ Antwortete Maja nur leise.

Inzwischen war auch Tala die Klippe hochgeklettert und die beiden Jungs gingen zu den anderen.

„ Geht’s dir gut?“ Fragte Kai Ray, dessen Wunde wieder aufgeplatzt war, durch den immensen Druck dem diese ausgesetzt war.

„ Sicher doch! Meine Arme sind jetzt 2 cm länger!“ Scherzte nun auch er.

Alle begannen nun zu lachen, wodurch die Gruppe nicht mitbekam, dass Vladimir wieder zu Bewusstsein kam. Er schnappte sich sein Schwert das noch neben ihm am Boden lag und stürmte auf Maja zu.

Kai hatte genauso schnell geschaltet und drehte sich zu dem Angreifer und rammte ihm sein Schwert das er noch immer in der hand gehalten hatte in die Brust.

Nur wenige Sekunden später brach Vladimir tot zusammen



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Von: abgemeldet
2007-01-14T20:36:15+00:00 14.01.2007 21:36
Hi^^
die FF is echt HAMMER GEIL!!!!!!!!
schreib schnell weiter.....schickst du mir ne ENS??? wär echt lieb^^
freu mich schon aufs nächste =)

bye
WhiteTiger_Girl
Von:  Chery
2006-06-30T11:32:22+00:00 30.06.2006 13:32
Das war ein GENIALES Kapitel!!!!!!!!!!!!
Ich finde es nur schade, dass die Kapitel immer so kurz sind ... aber dann sind die Wartezeiten wenigstens net so lang *gg*
Hoffe, dass Maja net trotzdem auf ihre Rache besteht!
Schreib schnell weiter!!!!!
Ciao Chery
Von:  Saya-Phantom
2006-06-10T23:47:04+00:00 11.06.2006 01:47
Ich liebe diese FF!!!
Yeah, endlich gehts weiter! *freu*
Und endlich is der Typ tot... *puh*
Neenee, der war wirklich so gar nich nett >.< XD

Freu mich schon aufs nächste Kapi, mach schnell weiter, ja?
Und könntest du mir ne ENS schicken, wenns weiter geht?
*liebguck* Wär nett!

LG
misa-chan
Von:  ShadowKage
2006-06-08T14:02:38+00:00 08.06.2006 16:02
lolXD entlich hast du mal weiter geshriebenXDDD
Lass nicht so lange auf das nächste Kapi warten^^
will schnell wiessenw ie es weiter geht^^
Von: abgemeldet
2006-06-05T15:09:57+00:00 05.06.2006 17:09
Na endlich is der A**** tot hat er auch nich anders verdient.
*nick*
Gut gemacht hab gerdae gesehen das es zwei neue kappüs gibt und war doch etwas enttäuscht das mir das niemand gesagt hat.
Aber das is passe denn die kappüs sind supi und ich bin gespannt wie es weitergeht.
bis dann
Hiita
Von:  ReiKai-chan
2006-06-03T22:06:08+00:00 04.06.2006 00:06
Muahahaha, endlich is er tot. Hassu fein gemacht x3
Ich frag mich auch was jetzt passiert, bitte schreib schnell weida *_____*
See you soon,
ReiKai-Chan
Von: abgemeldet
2006-06-01T14:54:16+00:00 01.06.2006 16:54
Sehr schön das dieser Kerl tot ist hat er verdient!
Ich hoffe es geht bald weiter.
Ich hoffe das das ganze ein gutes Ende nimmt

BeyBey
Von:  Vergangenheit
2006-06-01T14:48:13+00:00 01.06.2006 16:48
Schön das es diesmal so schnell ging.

Das war ja ganz schön knapp für Maja und Tala. Ich staune darüber wieviel Kraft in Ray steckt. ^^

Was kommt jetzt? Vladimir ist tot, Maja weiß jetzt wer die Guten sind. Was hast du jetzt vor?

ByeBye
BlackSilverLady
Von:  Lampow
2006-06-01T13:55:16+00:00 01.06.2006 15:55
Jeah, Mord und Totschlag.
Scherz am Rande. Fand das Kapi voll klasse. Wieviele Kapis kommen denn noch? Lese jedenfalls gerne weiter. Bin schon gespannt wie ein Pfitschipfeil, wie sich die Story weiterentwickelt.
Sagst du mir beim nächsten Kapi Bescheid?

Cu, Saturn - chan
Von:  ReiKai-chan
2006-05-30T16:09:40+00:00 30.05.2006 18:09
Huhu,
hatte die Hoffnung schon aufgegeben das es mit deiner Story weitergeht, aba zum Glück hassu sie ja doch noch weiter geschrieben ^^

Das Kapitel war echt klasse, ich hoffe das Maja noch gerettet wird, vielleicht kann Ray sie ja noch auffangen ^^
Nya, ich bin gespannt wies weitergeht.

Viele liebe Grüße,
Deine ReiKai-Chan


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